Ein ganz heißer Tipp wäre :
www.greenwalltec.euDie Sache sieht sehr interessant aus, würde Grün in die Stadt bringen, die Idee, den Feinstaub am Ort der Entstehung zu binden, scheint gut. Unsere universitären Forschungseinrichtungen könnten das Ganze einmal auf Sinnhaftigkeit und Effizienz prüfen. Sind die Ergebnisse positiv, kann man an eine Realisierung gehen.
Zufällig gibts in orf.at heute einen Artikel, der die Wirksamkeit von Efeu in städtischen Straßenzügen betrachtet: auch das ist logisch nachvollziehbar und sollte überprüft werden.
Zum Artikel:
http://science.orf.at/stories/1701894/Weiters:
Das Feinstaubproblem ist intensiv verknüpft mit dem IV allgemein, deshalb ist es sinnvoll, nicht isolierte Maßnahmen gegen den Feinstaub zu setzten (wie etwa die Umweltzone), sondern Maßnahmen, die den innerstädtischen Verkehr allgemein verträglicher machen. Verträglicher Verkehr = weniger Feinstaub!
Problematik: Die Autos werden immer größer, schwerer, länger, breiter.
Hat sich schon jemand überlegt, wie groß alleine der Flächenmehrbedarf von 1000 Autos im Jahr 2012 gegenüber 1000 Autos im Jahr ~1980 ist? Zufällig habe ich ein altes Foto der (Längsparker-) Straße vor unserer Haustür gesehen und verglichen, wieviele Autos heute in der Straße Platz finden: Das Ergebnis ist erschreckend! Waren früher 80% aller Autos als kurze Kleinwagen zu bezeichnen, sind es heute 20% !
Anders Beispiel: Die alten Citypark-Parkflächen weisen wesentlich schmälere gekennzeichnete Parkstreifen auf als neue Parkflächen, auch die Bauordnung hat die Stellplatzbreite pro Auto im Lauf der Zeit vergrößert, Fachleute können sicher konkrete Zahlen nennen.
Das bedeutet, dass die gleiche Anzahl Autos bei Querparkflächen heutzutage wesentlich mehr Platz brauchen als früher! Uns so benötigen heutige Autos auch mehr Platz auf den Straßen, in der Breite und in der Länge!
Dieser Wahnsinn muss ein Ende haben! Es gibt absolut keinen Grund, warum die Autos heute so groß sein müssen. Die Anzahl der Großfamilien, die einen Van benötigt, ist sehr endenwollend. Über die Notwendigkeit von SUVs, die nicht einmal sonderlich mehr Platz bieten und 'nur' groß sind, ganz zu schweigen
. Große Fahrzeuge sind schwerer, brauchen mehr Sprit, haben mehr Abrieb, erzeugen mehr Feinstaub!
Genau hier muss die Politik ansetzen: Der IV darf nicht mehr soviel Platz brauchen. Wir benötigen kleinere Fahrzeuge, die leichter, kürzer, schmäler und sparsamer sind: Dann kann man Parkflächen verkleinern, Straßen verschmälern, die Bodenversiegelung reduzieren, hat Platz gewonnen: Platz für Pflanzen (die Feinstaub reduzieren, siehe oben), Platz für Radfahrer, Platz für den ÖV --> das urbane Feeling wird lebenswerter. Kleinere und leichtere Fahrzeuge heißt raschere Parkvorgänge (... das kann dauern, wenn Opa seine SUV in eine Lücke quetscht...) und flexiblerer Verkehrsfluss.
Und das interessante: Bis zu dem Punkt der Betrachtung hat noch niemand auf sein Auto verzichten müssen (Reduktion ist der nächste Schritt!). Jeder kann sein Mobilitätsbedürfnis ausleben so wie heute auch, bloß hat er weniger Blech und heiße Luft um sich, wenn er in seiner Kiste herumfährt ....
Wie kann man die Leute nun dazu bringen, kleine Fahrzeuge anzuschaffen? Da gibts viele Möglichkeiten: Besteuerung nach Fahrzeuggewicht oder Stellfläche, Anrainergenehmigungen in den Zonen nach Fahrzeugbreite und -Länge einheben (warum soll eigentlich ein Smartfahrer für die Anrainergenehmigung gleich viel bezahlen wie ein SUV?).
Ja man könnte sogar bei den Parkautomaten eine Zweiteilung einführen: Es gibt ja bereits heute eine "Ermäßigungsmünze" (ich glaube für Elektrofahrzeuge), mit der man weniger bezahlt. Das könnte man umfunktionieren, indem man die Parkgebühren massiv anhebt, und nur wer einen Kleinwagen (Definition ersichtlich aus einer amtlichen Liste) parkt, der kann mit der Münze eine Reduktion (auf das heutige Niveau) bekommen. Kontrolle einfach auf dem Parkzettel durch die Parkwächtwer möglich. Es wäre nur gerecht, wenn der SUV seine 5,-- pro Stunde zahlt, der Kleinwagenfahrer 1,50.
Die Garagenparker kann man z.B. mit einer Verringerung der baubehördlichen Parkstreifenbreite auf Kleinwagen einschwören. Es ist doch besonders eigentümlich, dass die Behörde immere breitere Parkstreifen vorschreibt, damit die Breitwagenfahrer bequem einsteigen können - zu Lasten der Fläche und der Bodenversiegelung. Die Streifen gehören verkleinert, das Abstellen über mehrere Streifen - zumindest auf öffentlichen Flächen - verboten. Einkaufszentren sollten angehalten werden, 80% Parkflächen für Kleinwagen zur Verfügung zu stellen, günstig in Eingangsnähe gelegen, breitere Parkstreifen gibts dann mit einem gesunden Fußmarsch irgendwo am Rand.
Wenn wir den IV mit seinem Monsterautowahn nicht bald stoppen, werden die Autos weiter immer größer und breiter: und ja, die Leute sind so dumm und kaufen die Dinger auch, Stichwort SUV-Anteil > 25%. Und was hindert die Autoindustrie wirklich komfortable Kleinwagen herzustellen? Derzeit bekommt man ja nur komfortable Großkarossen oder spartanische 'Wegwerf' Kleinwagen.
Ach ja: Mit den SUVs kann man mehr Geld verdienen: Mehr Blech, mehr Gewicht, mehr Verbrauch, mehr Reifen, mehr Straßenreparaturen, großere Tiefgaragen, teurere Parkplätze ....
Die Politik ist endlich gefordert, die Reduktion des Platzbedarfes des IV umzusetzen! Die oben genannten Maßnahmen (Änderung fahrzeugabhängige Steuern, Parkgebühren etc.) kosten wenig... Für die Verwaltung der sinnfreien Umweltzone wäre das Geld ja auch da gewesen!