Preisschock am Schöckl

Saftige Tariferhöhungen ab 1. Mai auf der Schöckl-Seilbahn: Mehrfahrten kosten um 60, Talfahrten um 27 Prozent mehr. Auch die Familienkarten wurden teurer.
An der Schöckl-Seilbahn dreht die Holding Graz kräftig an der Tarifschraube


Am Schöckl greift das neue, vom Aufsichtsrat der Holding Graz bereits abgesegnete Tarifsystem ab 1. Mai tief in die Börsel der Schöckl-Seilbahnnutzer. Bei Talfahrten dreht man die Tarifschraube um im Schnitt 27 Prozent an. Die Details:

Berg- und Talfahrt: Erwachsene zahlen statt 11,60 nun 11,90 Euro (plus 2,9 Prozent).

Bergfahrt: Statt 7,50 zahlen Erwachsene 6,40 Euro (minus 14,70 Prozent).

Talfahrt: Erwachsene zahlen statt 5 jetzt 6,40 Euro (plus 28 Prozent).

Familientarife Berg- und Talfahrten: Die neue Familienkarte (FK), zwei Erwachsene und ein Kind, erhöht sich auf 24,30 Euro (bisher 22 Euro, plus 10,5 Prozent). Für die FK-Single, ein Erwachsener, ein Kind, zahlt man nun 14,80 Euro (bisher 13,2 Euro, plus 12,10 Prozent). Zwei Erwachsene mit einem Kind unter sechs zahlen nun 19,90 Euro (bisher 17,60 Euro, plus 13,10 Prozent).

Familientarife Bergfahrten: Die FK wird auf 13,70 Euro reduziert (bisher 15,90 Euro, minus 13,8 Prozent); für die FK-Single zahlt man nun 8,3 Euro (minus 10,8 Prozent, bisher 9,3 Euro); zwei Erwachsene plus ein Kind unter sechs zahlen statt 12,60 nun 11,10 Euro (minus 11,1 Prozent).

Familientarife Talfahrten: Die FK kostet 13,7 statt bisher 11,10 Euro (plus 23,4 Prozent; die FK-Single steigt auf 8,3 Euro, bisher 6,70 (plus 23,9 Prozent).

Fahrradbeförderung: Die Bergfahrt erhöht sich mit Rad auf 9,60 Euro (Erwachsene, plus 11,6 Prozent).

Mehrfahrten: 15 Talfahrten (Erwachsene) kosten statt 42 nun 67,2 Euro (plus 60 Prozent).

Der Kinder- und Jugendlichentarif gilt nun bis 18 Jahre, Gruppen gelten schon ab zehn Personen.

Die Holding Graz begründet die Teuerung so: Man habe am Schöckl viel getan, die Familientarife "verträglich" angepasst und bleibe günstiger als andere Anbieter.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2727021/preisschock-schoeckl.story

Die Holding Graz hat noch immer nicht erkannt, dass gute Angebote und nicht einfältige Preiserhöhungen zu mehr Einnahmen führen.
[...]
Solange zB die Gastwirtschaften auf dem Berg kein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis bieten (das vielleicht auch mit der Höhe des Pachtzinses zu tun hat....) [...]

Was ist am Angebot der Bahn nicht gut?
Was ist eine einfältige Preiserhöhung?
Nachdem der Holding nur das Lokal in der Bergstation gehört: Was sollten sie dort tun? Man ist ja schon froh, daß überhaupt ein Pächter gefunden wird. Und der lebt dann eher schlecht als recht.

Für  was braucht die Stadt Graz eine Gondel in St. Radegund. Sie sollte sich rasch von dieser und anderen Beteiligungen trennen und mit dem Geld sinnvolle Projekte in Graz finanieren zb Tramverlängerungen, Fernwärmeausbau, Umstellung von Stromheizungen, Sozialer Wohnbau etc