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Thema: Verschlechtung Bahnangebot im Süden Österreichs (9137-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Verschlechtung Bahnangebot im Süden Österreichs
Antwort #15

Trennen wir doch die zwei Probleme: 1. Graz - Marburg und 2. Spielfeld - Bad Radkersburg.
Wer braucht denn wirklich eine (Personen-) Bahnverbindung Graz - Marburg oder auch Rest-Steiermark - Marburg? Niemand! Und wo denn da die Achslastbegrenzung ist, ist doch egal.
Die Radkersburgerstrecke ist ja schon recht ordentlich renoviert und als S-Bahn deklariert worden. Nun wäre es also die Bevölkerung, dies Angebot auch zu nutzen, auch wenn es schwer fällt. Und da wäre es auch klüger, statt ein Streckenverlängerung nach Slowenien eine Verkehrverbesserung nach Spielfeld - mit Anbindung nach Graz - zu fordern. Nichts gegen Idealisten, aber hier ginge es um Wichtigeres.
LG!Christian



Das sehe ich ein bisserl anders! Zum einen verbinden diese IC zwei nicht ganz kleine Städte und stellen die IC auch wichtige Verbindungen aus der Südsteiermark in Richtung Wien. Ich glaube kaum, dass diese Verbindungen im Nahverkehr (als REX) weitergeführt werden und das bringt für viele Pendler - und da ist der Zusammenhang mit der Radkersburger Bahn - schneller nach Graz. Bei Entfall der IC-Verbindungen nach Graz erhöht sich die Fahrzeit Radkersburg - Graz schon erheblich, was doch ein deutlicher Nachteil für die Attraktivität ist.

Natürlich ist mir bewusst, dass man für den Anschluss nach Radkersburg keinen IC im 2-Stunden-Takt nach Spielfeld führen muss, aber im Zusammenhang grenzüberschreitender, international Verkehr, Verbindung zweier Zentren und Anbindung an eine Nebenbahn ist der Wegfall dieser Verbindung schon ein großes Problem!

Ich weiß, dass es immer den Wunsch gibt Nah- und Fernverkehr zu trennen, aber letztlich ist das nicht immer möglich, weil solche Vermischungen ja durchaus vorkommen (siehe Wien - Wr. Neustadt) und gewünscht (IC als Nahverkehrsangebot im Ennstal) sind bzw. waren.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Verschlechtung Bahnangebot im Süden Österreichs
Antwort #16

Alle zw. Graz und Wien werden sicher nicht auf RJ umgestellt werden, so viel haben sie dann auch wieder nicht.


Im Moment gibt es 26 Garnituren Railjet, das ist ja nicht so wenig - entspricht der Komplettanzahl von 4010ern! Und da kommen ja doch noch einige ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Verschlechtung Bahnangebot im Süden Österreichs
Antwort #17


Alle zw. Graz und Wien werden sicher nicht auf RJ umgestellt werden, so viel haben sie dann auch wieder nicht.


Im Moment gibt es 26 Garnituren Railjet, das ist ja nicht so wenig - entspricht der Komplettanzahl von 4010ern! Und da kommen ja doch noch einige ...

W.


Einige RJ werden ja auch bekanntlich über den Brenner fahren in der Zukunft, da werden sicher nicht so viele RJ Südbahn übrig bleiben, was auch besser so ist, denn was nutzt mir ein RJ auf der Südbahn, wo man kaum schneller als 160 km/h fahren kann?
LG TW 581

Re: Verschlechtung Bahnangebot im Süden Österreichs
Antwort #18

Einige RJ werden ja auch bekanntlich über den Brenner fahren in der Zukunft, da werden sicher nicht so viele RJ Südbahn übrig bleiben, was auch besser so ist, denn was nutzt mir ein RJ auf der Südbahn, wo man kaum schneller als 160 km/h fahren kann?


Alles richtig, aber da kommen ja noch einige Garnituren bis Jahresende - außerdem fragt ja leider niemand die Kunden, ob ihnen das Angebot etwas nutzt, sondern hier muss einfach eine Fehlinvestition (viel zu hohe Fahrzeuganzahl, falsche Ausstattung etc.) möglichst gut "verwertet" werden ...

W.
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  • Martin
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Re: Verschlechtung Bahnangebot im Süden Österreichs
Antwort #19
Südsteirer bangen um schnelle Bahnverbindungen

Die ÖBB planen die Streichung von acht Zügen zwischen Graz und Marburg. Pendler aus der Südsteiermark fürchten Nachteile und planen Proteste.

Etwas über 50 Minuten benötigt man derzeit im besten Fall, um mit der Bahn von Mureck nach Graz (oder umgekehrt) zu gelangen. Für die Strecke Leibnitz-Graz brauchen manche Euro- und Intercity-Züge gar nur 20 Minuten. Gut für Pendler.

Nun bangen diese aber um schnelle Bahnverbindungen in die Landeshauptstadt: Insidern zufolge planen nämlich die Österreichischen Bundesbahnen, vier Kurspaare zwischen Graz und Marburg nicht mehr zu führen. Damit könnten mit der nächsten Fahrplanumstellung im kommenden Dezember insgesamt acht Zugverbindungen zwischen Graz und Marburg gestrichen werden.

Herber Schlag


"Mit diesen Zügen haben auch wir aus dem Süden der Steiermark derzeit die Möglichkeit, in angemessener Zeit unseren Arbeitsplatz zu erreichen. Es wäre ein herber Schlag, sollten diese Pläne Wirklichkeit werden", bangen nun Südsteirer wie Georg Neumann aus Mureck, der täglich mit der Bahn zur Arbeit nach Graz fährt, um aktuelle Zugverbindungen.

Dass acht Verbindungen von und nach Marburg gestrichen werden könnten, wird bei den ÖBB nicht bestritten. "Die Auslastung ist schlecht, sie beträgt nur rund zehn Prozent. Das ist schlicht unwirtschaftlich", erklärt Sprecher Walter Mocnik. Allerdings bezieht sich das nur auf Reisende zwischen den beiden Großstädten, steirische Pendler würden die Züge sehr wohl in Anspruch nehmen.

Für diese solle es auch keine gravierenden Änderungen geben. "Zu den gewohnten Zeiten soll ein attraktives Zugangebot vorhanden sein."

Die steirische Pendlerinitiative um Franz Gosch ist jedenfalls bereits alarmiert. "Es trifft wieder die Pendler. Das ist ein massiver Angriff auf die Infrastruktur im ländlichen Raum." In der Region plant man nun "geordnete Proteste": "Wir werden eine Kampagne starten, werden Unterschriften für den Erhalt der Verbindungen sammeln und eine Petition an den Landtag richten."
THOMAS WIESER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2722599/suedsteirer-bangen-um-schnelle-bahnverbindungen.story
Liebe Grüße
Martin

Re: Verschlechtung Bahnangebot im Süden Österreichs
Antwort #20
Dann gehört dringend die Schleife Spielfeld-Strass gebaut, damit die Züge von Radkersburg nicht mehr stürzen müssen. Eine Elektrifizierung sollte es natürlich auch geben! Aber jetzt höre ich schon auf zu träumen. Wenigstens gibts Millionen für die S 7 :-\

  • vpeter
Re: Verschlechtung Bahnangebot im Süden Österreichs
Antwort #21
- Einstellung des Personenverkehrs Jennersdorf - Szentgotthard,

Und bauen Eisenvorhang oder Betonwand?  :boese: :boese: :boese:

Bravo Östereichische Dummesbahn!

Na ja, das ist Burgenland! :( Hier sind idioten, politikern wie in NÖ. (Eisenbahnmördern)

Bahnstrecke Oberwart-Friedberg soll im August Betrieb einstellen
http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=4288.0

Re: Verschlechtung Bahnangebot im Süden Österreichs
Antwort #22
Zitat
Naja, dann kann ich dank der Flasche von Stefan Wehinger mein Radl nicht mehr mit nehmen, weil er ja damals als er noch bei den ÖBB war gemeint hat, die Radlfahrer haben eh genügend Alternativen, die brauchen nicht mit dem RJ fahren.
Die ÖBB macht ja die Mitnehme von Fahrräder jedes Jahr schwerer.

Zitat
Dann gehört dringend die Schleife Spielfeld-Strass gebaut, damit die Züge von Radkersburg nicht mehr stürzen müssen. Eine Elektrifizierung sollte es natürlich auch geben! Aber jetzt höre ich schon auf zu träumen.

Man darf ja schon froh sein, wenn diese Nebenbahn noch ein paar Jahre erhalten bleibt.

LG TW 581

Re: Verschlechtung Bahnangebot im Süden Österreichs
Antwort #23
Was spräche eigentlich dagegen die S-Bahn nach Marburg und Sankt Gotthard zu verlängern?

Re: Verschlechtung Bahnangebot im Süden Österreichs
Antwort #24

Was spräche eigentlich dagegen die S-Bahn nach Marburg und Sankt Gotthard zu verlängern?


Keine geeigneten E-Fahrzeuge (Marburg), fehlende Kreuzungsmöglichkeit für einen Stundentakt (Hohenbrugg/Raab), Kapazitätsprobleme Spielfeld-Marburg, Budgetknappheit im Verkehrslandesresort, derzeit schon zu geringe Auslastung (obwohl das Angebot auf beiden Strecken nicht so schlecht ist), Desinteresse an der Finanzierung bei Ungarn und Slowenen....

Noch mehr (nicht vorhandene) V-Züge zwischen Graz - Spielfeld - (Maribor) einzusetzen halte ich nicht für sinnvoll.

Nach dem Ende der meisten Schnellzugsverbindungen, wäre es schon mal ein Anfang, die wenigen Regionalzüge zwischen Maribor und Sentilj nach Spielfeld zu verlängern. Aber ich fürchte, dass sogar das scheitern wird!
  • Zuletzt geändert: April 26, 2011, 21:15:36 von J. 1042