Geheim: 1.000 Parkplätze weg!Politiker wissen seit 2006 davon
Das ist der Hammer! Dem Straßenbahnausbau in Graz
werden bis zu 1.000 City-Parkplätze zum Opfer fallen.
Im Rathaus weiß man seit dem Vorjahr davon, hielt
die Sache aber geheim.
Es ist wie beim Vogel Strauß: Wittert er Gefahr, steckt
er den Kopf in den Sand. So auch die Verantwortlichen
im Grazer Rathaus.
Seit Monaten wissen sie, dass die Anschaffung neuer
Straßenbahnen bzw. jede Verlegung von Straßenbahn-
schienen weitere Parkplätze in Graz killen wird.
Schätzungen gehen von 400 bis 1.000 Stellplätzen aus!
Ursache für diesen Anschlag auf die City-Wirtschaft ist,
wie das Büro von Verkehrsstadtrat Gerhard Rüsch bestätigt,
eine Novelle des Eisenbahngesetzes, die nach dem
Kaprun-Unfall erfolgte und seit 2006 in Kraft ist.
Es schreibt zwischen Schienenfahrzeug und PKW einen
zwingenden seitlichen Sicherheitsabstand von mindestens
70 Zentimetern vor.
Im Klartext: Überall dort in Graz, wo der Abstand zwischen
Tram und PKW geringer ist, heißt es weg mit dem Auto!
Egal ob es dort fährt oder parkt!
Betroffen wären davon die Sackstraße, der Franz-Josef-Kai,
die Gleisdorfergasse, die Leonhardstraße, die Münzgraben-
straße, die Sparbersbachgasse - vermutlich auch Teile der
Annenstraße.
Im Rathaus versucht man zu beschwichtigen und hofft:
"Das gilt nicht für den Altbestand ..."
Aber, so meinen andere Experten: Sobald die Tramschienen
neu verlegt werden oder neue Straßenbahnen in Betrieb gehen,
gilt die Verordnung!
Dieser Ansicht ist auch der Grazer Parkraummanagment-Geschäftsführer
Günter Janeciz: "Vor allem für die Leonhardstraße und die Münzgrabenstraße
eine Katastrophe, weil dort gibt´s keine Parkplatz-Alternativen wie Parkgaragen"
Quelle:
www.grazimbild.at
Einerseits kann man ja froh sein, dass die Tram ausgebaut wird und neue Niederflurfahrzeuge
kommen.
Nur wie löst man solche Probleme?
Sparbersbachgasse - Entfernung der Parkplätze auf der kompletten Nordseite. Ob es sich ausgeht, ist eine gute Frage,
da ja die neuen Bims dann eine Breite von 2,30 Meter haben.
Die andere teuerste Variante:
Sämtliche Problemstraßen als Stadtbahn unterfahren.