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Thema: Straßenbahn killt unsere Parkplätze oder Vorrang für die Straßenbahn! (25801-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Straßenbahn killt unsere Parkplätze oder Vorrang für die Straßenbahn!
Geheim: 1.000 Parkplätze weg!

Politiker wissen seit 2006 davon

Das ist der Hammer! Dem Straßenbahnausbau in Graz
werden bis zu 1.000 City-Parkplätze zum Opfer fallen.
Im Rathaus weiß man seit dem Vorjahr davon, hielt
die Sache aber geheim.

Es ist wie beim Vogel Strauß: Wittert er Gefahr, steckt
er den Kopf in den Sand. So auch die Verantwortlichen
im Grazer Rathaus.

Seit Monaten wissen sie, dass die Anschaffung neuer
Straßenbahnen bzw. jede Verlegung von Straßenbahn-
schienen weitere Parkplätze in Graz killen wird.

Schätzungen gehen von 400 bis 1.000 Stellplätzen aus!

Ursache für diesen Anschlag auf die City-Wirtschaft ist,
wie das Büro von Verkehrsstadtrat Gerhard Rüsch bestätigt,
eine Novelle des Eisenbahngesetzes, die nach dem
Kaprun-Unfall erfolgte und seit 2006 in Kraft ist.

Es schreibt zwischen Schienenfahrzeug und PKW einen
zwingenden seitlichen Sicherheitsabstand von mindestens
70 Zentimetern vor.

Im Klartext: Überall dort in Graz, wo der Abstand zwischen
Tram und PKW geringer ist, heißt es weg mit dem Auto!
Egal ob es dort fährt oder parkt!

Betroffen wären davon die Sackstraße, der Franz-Josef-Kai,
die Gleisdorfergasse, die Leonhardstraße, die Münzgraben-
straße, die Sparbersbachgasse - vermutlich auch Teile der
Annenstraße.

Im Rathaus versucht man zu beschwichtigen und hofft:
"Das gilt nicht für den Altbestand ..."

Aber, so meinen andere Experten: Sobald die Tramschienen
neu verlegt werden oder neue Straßenbahnen in Betrieb gehen,
gilt die Verordnung!

Dieser Ansicht ist auch der Grazer Parkraummanagment-Geschäftsführer
Günter Janeciz: "Vor allem für die Leonhardstraße und die Münzgrabenstraße
eine Katastrophe, weil dort gibt´s keine Parkplatz-Alternativen wie Parkgaragen"

Quelle: www.grazimbild.at




Einerseits kann man ja froh sein, dass die Tram ausgebaut wird und neue Niederflurfahrzeuge
kommen.

Nur wie löst man solche Probleme?

Sparbersbachgasse - Entfernung der Parkplätze auf der kompletten Nordseite. Ob es sich ausgeht, ist eine gute Frage,
da ja die neuen Bims dann eine Breite von 2,30 Meter haben.

Die andere teuerste Variante:

Sämtliche Problemstraßen als Stadtbahn unterfahren.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Straßenbahn killt unsere Parkplätze oder Vorrang für die Straßenbahn!
Antwort #1

Geheim: 1.000 Parkplätze weg!
Politiker wissen seit 2006 davon

Das ist der Hammer! Dem Straßenbahnausbau in Graz
werden bis zu 1.000 City-Parkplätze zum Opfer fallen.

Ich weiß schon, warum ich dieses Schmierblatt nicht les. Allein die Aufmachung zeigt schon deutlich, wen die als Vorbild haben (und auch der Name ;)). Und der Stil dieses Artikels bestätigt mir das jetzt eindeutig.
Vor allem am folgenden Absatz sieht man, wie da Stimmung gegen die Bim gemacht wird:
Zitat

Betroffen wären davon die Sackstraße, der Franz-Josef-Kai,
die Gleisdorfergasse, die Leonhardstraße, die Münzgraben-
straße, die Sparbersbachgasse - vermutlich auch Teile der
Annenstraße.

Sackstraße, Sparbersbachgasse, teilw. Leonhardstraße: seh ich ein.
Kai, Münzgraben: könnte punktuell eng werden, kann ich aus dem Kopf jetzt nicht beurteilen.
Aber:
Gleisdorfergasse, Annenstraße? Wie bitte :o ??? In der Annenstraße fahren links und rechts die Autos, wo soll da weniger als 70cm Platz sein? Und in der Gleisdorfergasse is es auch nicht wirklich eng. Dann schon eher in der Reitschulgasse (vielleicht haben sie eh die gemeint und können den Stadtplan nicht lesen!?  ::))
Das liest sich mehr nach "möglichst viele Straßen hinschreiben, damit ordentlich dagegen geschimpft wird". Da hätten sie ja gleich schreiben können, dass Mariatrost wegen der Bim für den Autoverkehr gesperrt werden muss  >:(

Zitat

Nur wie löst man solche Probleme?

Ich denke, da wird schamlos übertrieben. Evtl. gibt es ein Problem, wenn die Schienen getauscht und geringfügig neu trassiert werden (Gleismittenabstand vergrößern für breitere Garnituren). Aber das Problem lässt sich trotzdem recht einfach lösen, je nachdem, wo es auftritt.
Z.B. in der Sparbersbachgasse werden die Gehsteige schon länger etwas schmäler gemacht, schon allein um dem Gleisparkerproblem Herr zu werden. 70cm mehr Platz bekommt man da zwar nicht, aber man sollte zumindest Spielraum bekommen, um bei weitem nicht alle Parkplätze streichen zu müssen...

Zitat

Die andere teuerste Variante:
Sämtliche Problemstraßen als Stadtbahn unterfahren.

Also da wärs glaub ich billiger, einfach in regelmäßigen Abständen Parkhäuser/Tiefgaragen zu bauen ;)
In Schweden ist das angeblich eh so, dass für jeden Tiefgaragenplatz einer auf der Oberfläche gestrichen wird. Das könnten wir ruhig übernehmen find ich, gibt zumindest ein schöneres Stadtbild.

MfG, Christian

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Straßenbahn killt unsere Parkplätze oder Vorrang für die Straßenbahn!
Antwort #2
Zitat

Ich weiß schon, warum ich dieses Schmierblatt nicht les. Allein die Aufmachung zeigt schon deutlich, wen die als Vorbild haben (und auch der Name ). Und der Stil dieses Artikels bestätigt mir das jetzt eindeutig.
Vor allem am folgenden Absatz sieht man, wie da Stimmung gegen die Bim gemacht wird:


In der heutigen Zeit kann man sowieso nichts anderes erwarten - In Graz zumindest.

Zitat

Kai


http://www.styria-mobile.at/smf/index.php/topic,159.0.html

Zitat

In der Annenstraße fahren links und rechts die Autos, wo soll da weniger als 70cm Platz sein?


Das wundert mich auch. Aber heisst es nicht Im Klartext: Überall dort in Graz, wo der Abstand zwischen
Tram und PKW geringer ist, heißt es weg mit dem Auto!
Egal ob es dort fährt oder parkt!


Irgendwie unsinnig - wieso darf da kein Auto fahren.  ::)

Zitat

Dann schon eher in der Reitschulgasse (vielleicht haben sie eh die gemeint und können den Stadtplan nicht lesen!?  )


Wahrscheinlich. Aber wie schon Empedokles mal geschrieben hat - Niemand schaut sich das Problem vor Ort an.  ::)

Zitat

Z.B. in der Sparbersbachgasse werden die Gehsteige schon länger etwas schmäler gemacht


Ich fahre da zwar jeden Tag mit der Bim vorbei, aber mir kommt es so vor, als ob die nicht schon schmal genug wären?

Zitat

70cm mehr Platz bekommt man da zwar nicht, aber man sollte zumindest Spielraum bekommen, um bei weitem nicht alle Parkplätze streichen zu müssen...


Wenn es das Gesetz wirklich so vorschreibt, dann wird´s ja da keine Ausnahmen geben oder? Da wird es dann höchstens Debatten zwischen den Ämtern geben.  :-\

Zitat

Also da wärs glaub ich billiger, einfach in regelmäßigen Abständen Parkhäuser/Tiefgaragen zu bauen
In Schweden ist das angeblich eh so, dass für jeden Tiefgaragenplatz einer auf der Oberfläche gestrichen wird. Das könnten wir ruhig übernehmen find ich, gibt zumindest ein schöneres Stadtbild.


Das wäre super, aber ich frage mich nur, warum die Tiefgaragen-Ausfahrt in der Gleisdorfer Gasse auch davon betroffen ist?
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • GuiAra
Re: Straßenbahn killt unsere Parkplätze oder Vorrang für die Straßenbahn!
Antwort #3
wie schon in einem anderen Thread geschrieben ist auch das für mich schwachsinn.
Alle sind froh wenn mal was im Öffentlichen Verkehr passiert und das "schmierenblattl" fängt zu jammern.

Allein der Satz in dem Blattl "was passiert mit der zufahrt zur Tiefgarage in der gleisdorfergasse"?? na was wohl?nix, schliesslich stört diese einfahrt niemanden und schon gar nicht die Strassenbahen.

wenn parkplätze fallen ist das zwar schade aber was solls.
In einem grossen teil der genannten strassen ists eh zu eng und regelmässig wird alles durch gleisparker blockiert. das regt niemanden auf.

für die schmierenzeitung war wahrscheinlich das Automobil zuerst da und erst dann die Störende Strassenbahn.
Gleich wie bei den rauchern?versteht auch niemand das die Raucher zuerst da waren und erst dann die "Nichraucher" enstanden! ;D

Zitat
Irgendwie unsinnig - wieso darf da kein Auto fahren.

Nun du musst das als ganzes  sehen. Der Abstand der verloren geht muss ja wieder rein geholt werden, auch bei fahrenden Autos. Also müsste man die Fahrspur verlegen/verschieben (ummarkieren), was wieder parkplätze kostet bzw. schmälere Gehsteige bringt.
Aber ich wäre eh dafür das man aus der Annenstrasse zumindest einem Teil eine Fussgängerzone macht. Man sollte sich ein Vorbild an der Mariahilferstrasse in Wien nehmen. Zuerst auch unbeliebt und jetzt die Vorzeigemeile und einfach top. Aber das ist hier nicht Thema.
  • Zuletzt geändert: Februar 16, 2007, 07:55:43 von GuiAra

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Straßenbahn killt unsere Parkplätze oder Vorrang für die Straßenbahn!
Antwort #4
Natürlich hast du da Recht - Sämtliche Medien sind auf der Autofahrer Seite - War ja nichts anderes zu erwarten oder?  ;) :hammer:

Zitat

In einem grossen teil der genannten strassen ists eh zu eng und regelmässig wird alles durch gleisparker blockiert. das regt niemanden auf.


Eben - mir wäre es lieber, wenn die KFZ-Lenker beim einparken in der Sparbersbachgasse/Schillerstraße ein bisschen mehr mitdenken. Oder sind
etwa alle zu blöd, dass sie schauen, wo sie genau parken.  ::)

Zitat

Gleich wie bei den rauchern?versteht auch niemand das die Raucher zuerst da waren und erst dann die "Nichraucher" enstanden!


So ein Blödsinn. Zuerst war der Mensch da. ;D ;)
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Straßenbahn killt unsere Parkplätze oder Vorrang für die Straßenbahn!
Antwort #5

Alle sind froh wenn mal was im Öffentlichen Verkehr passiert und das "schmierenblattl" fängt zu jammern.

Jammern is ja noch net ausgedrückt, "Parkplätze killen" sagt find ich schon alles...

Zitat

Aber ich wäre eh dafür das man aus der Annenstrasse zumindest einem Teil eine Fussgängerzone macht. Man sollte sich ein Vorbild an der Mariahilferstrasse in Wien nehmen. Zuerst auch unbeliebt und jetzt die Vorzeigemeile und einfach top. Aber das ist hier nicht Thema.

Stimmt zwar, trotzdem möcht ich das kurz zum Thema machen, weil grad die Mariahilferstraße in Wien ein schlechtes Beispiel ist: Dort wurde die "Flanierzone", also die breiten Gehsteige, auf Kosten der Straßenbahn errichtet. Die wurde ja durch die U-Bahn ersetzt. Die Autos haben nach wie vor gleich viel Raum wie früher, nämlich 1 Fahrspur und eine Parkspur pro Richtung (sieht man auf diesem Bild recht gut), also gleich viel wie in der Annenstraße.
Aber diese Methode ist halt für Graz eher sinnlos, wie ja schon im U-Bahn-Thread festgestellt...


Natürlich hast du da Recht - Sämtliche Medien sind auf der Autofahrer Seite - War ja nichts anderes zu erwarten oder?  ;) :hammer:

Ganz so schtwarz würd' ichs auch nicht sehen. Die Kleine Zeitung ist auf dem Weg der Besserung, zumindest was die Bim betrifft.

Zitat

Eben - mir wäre es lieber, wenn die KFZ-Lenker beim einparken in der Sparbersbachgasse/Schillerstraße ein bisschen mehr mitdenken. Oder sind
etwa alle zu blöd, dass sie schauen, wo sie genau parken.  ::)

Ich glaub es ist eine Kombination aus zu blöd und "ich geh eh nur schnell zur Bank bzw. zum Billa, da kommt schon nix in der Zeit". Das is nämlich die Gegend, wo das am meisten vorkommt: Gegenüber von der Herz Jesu Kirche und ein Stück weiter Richtung Dietrichsteinplatz (da, wo ich wohn ;)

MfG, Christian

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Straßenbahn killt unsere Parkplätze oder Vorrang für die Straßenbahn!
Antwort #6
Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass die Wirtschaft den Bach (Mur) runtergehen soll, wenn Parkplätze entfernt werden. Das ganze kommt natürlich auf die Lage an aber es gibt sicher Städte, wo sich das ganze zum Postiven entwickelt hat.

Schauen wir mal nach Karlsruhe - dort wird in der Innenstadt ein neuer Tunnel errichtet, da die eigentliche Strecke, durch die Fußgängerzone? sehr stark von den
Bahnen frequentiert ist.

Karlsruhe kann man zwar nicht mit Graz vergleichen, aber wenn man so schaut, werden die ÖFFIS in unserem Nachbarland stark ausgebaut.

Zitat

Ganz so schtwarz würd' ichs auch nicht sehen. Die Kleine Zeitung ist auf dem Weg der Besserung, zumindest was die Bim betrifft.


Ja, ein bisschen. ;)

Zitat

Ich glaub es ist eine Kombination aus zu blöd und "ich geh eh nur schnell zur Bank bzw. zum Billa, da kommt schon nix in der Zeit". Das is nämlich die Gegend, wo das am meisten vorkommt: Gegenüber von der Herz Jesu Kirche und ein Stück weiter Richtung Dietrichsteinplatz (da, wo ich wohn


Eben - genau da ist der Haken - Der Billa mag ja für die anwohnenden sehr praktisch sein, aber für parkende gibt es hier keine guten Plätze, wo man gedankenlos einparken kann.  ;D (Aber man sollte trotzdem das Hirnkastl einschalten ;))

Zum Bild:

Wenn in Wien schon eine U-Bahn eröffnet wird, dann muss man damit rechnen, dass die Bim eingestellt wird. (Wien ist anders  ;D ;))
Aber immerhin keine breite Straße  :-\ - Und den vielen Verkehr wirst in einer Großstadt auch net wirklich los.


Michael
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Straßenbahn killt unsere Parkplätze oder Vorrang für die Straßenbahn!
Antwort #7

Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass die Wirtschaft den Bach (Mur) runtergehen soll, wenn Parkplätze entfernt werden. Das ganze kommt natürlich auf die Lage an aber es gibt sicher Städte, wo sich das ganze zum Postiven entwickelt hat.

Naja, im Prinzip schon, man muss aber sicher zumindest zum Teil für Ersatz sorgen. Irgendwo müssen die Anrainer auch parken können ;)

Zitat

Eben - genau da ist der Haken - Der Billa mag ja für die anwohnenden sehr praktisch sein, aber für parkende gibt es hier keine guten Plätze, wo man gedankenlos einparken kann.  ;D (Aber man sollte trotzdem das Hirnkastl einschalten ;))

Die Frage für mich ist eher, warum man ausgerechnet zu diesem Billa fährt, wenn man sowieso schon mit dem Auto unterwegs ist. Dafür hab ich überhaupt kein Verständnis, da gibts wohl bessere Alternativen...

Zitat

Zum Bild:
Wenn in Wien schon eine U-Bahn eröffnet wird, dann muss man damit rechnen, dass die Bim eingestellt wird. (Wien ist anders  ;D ;))
Aber immerhin keine breite Straße  :-\ - Und den vielen Verkehr wirst in einer Großstadt auch net wirklich los.

Das hab ich eigentlich auch nicht gemeint. Ich hab mich eher darauf bezogen, dass gerade die Mariahilferstraße eben keine Fußgängerzone ist. Dass dort die Strab nicht mehr fährt, ist durchaus gerechtfertigt, die Strab-Haltestellen waren sicher näher zusammen, aber zwischen den U-Bahn-Hst muss man auch nicht weit gehen.

Aber dieses Modell (nur halt mit Strab statt U-Bahn) könnte man sicher in der Annenstraße auch verwirklichen (wurde eh schon angedacht): Breite Gehsteige, 2 Parkspuren und wirklich nur 2 Fahrspuren in der Mitte statt wie momenten fast 4. Diesen Raum müssten sich dort halt Strab und Auto teilen, was aber wahrscheinlich auch zu einer Verkehrsreduktion führen würde, weil ja kein Autofahrer gern hinter der Strab fährt, wenn er auf andere Strecken ausweichen kann (Keplerstr., Rösselmühlg.). Was wiederum die Annenstraße attraktiver machen würde.
Aber ich glaub ich schweife vom Thema ab ;)

MfG, Christian

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Straßenbahn killt unsere Parkplätze oder Vorrang für die Straßenbahn!
Antwort #8
Zitat

Naja, im Prinzip schon, man muss aber sicher zumindest zum Teil für Ersatz sorgen. Irgendwo müssen die Anrainer auch parken können


Natürlich - wie bereits erwähnt, diese neuen automatischen Tiefgaragen.

Zitat

Die Frage für mich ist eher, warum man ausgerechnet zu diesem Billa fährt, wenn man sowieso schon mit dem Auto unterwegs ist. Dafür hab ich überhaupt kein Verständnis, da gibts wohl bessere Alternativen...


Naja, da hast du Recht - Eigentlich gibt es genug Alternativen und die sind auch innerhalb weniger Minuten zu erreichen.  ::)

Zitat

Das hab ich eigentlich auch nicht gemeint. Ich hab mich eher darauf bezogen, dass gerade die Mariahilferstraße eben keine Fußgängerzone ist.


Habe ich falsch verstanden  :-[ -

Zitat

Aber ich glaub ich schweife vom Thema ab


Hier gehts weiter -> http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,400.msg1462.html#msg1462


Michael
  • Zuletzt geändert: Oktober 02, 2008, 23:09:03 von PM
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Wiener wollen Grazer Parkplatzfiasko stoppen
Antwort #9
Bundesrechnungshof bezweifelt, ob die neuen Straßenbahnen wirklich das Aus für 615 Grazer Parkplätze bedeuten müssen. Grazer Verkehrsplaner beharren: "Es muss leider sein!"

Es ist seit Jahren ein Aufreger in Graz, der nun sogar den Bundesrechnungshof auf den Plan ruft. Die Stadt und die Grazer Verkehrsbetriebe müssen ja auf Basis der Straßenbahn-Verordnung von 1999 aufgrund von Sicherheitsbestimmungen insgesamt mehr als 600 Parkplätze in der Stadt opfern (wir berichteten). Doch der Rechnungshof bezweifelt nun in einem aktuellen Prüfbericht, dass diese drastische Maßnahme erforderlich ist.

Im Klartext: Die Verordnung schreibt zwar - als Folge des Kapruner Schrägseilbahnunglücks - einen Fluchtkorridor neben den Straßenbahnen von 0,7 Meter für die Evakuierung vor. Die Verordnung lasse aber offen, "ob dieser Sicherheitsraum verparkte Flächen einschließt" und ob bereits der Einsatz der neu bestellten Variobahn-Garnituren eine Anpassung der Sicherheitsräume notwendig mache. Auf Nachfrage in Wien präzisieren die Prüfer: "Wir sind der Meinung, dass die 600 Parkplätze auf Basis der Verordnung wohl nicht gestrichen werden müssten." Die Stadt und GVB sollte diese einschneidenden Maßnahme mit dem Verkehrsministerium abklären und diese optimieren.

Die Grazer Verkehrsplaner brechen ob dieser Wiener Rechtsmeinung aber nicht in Jubel aus. Gleis-Experte Martin Bauer aus der Baudirektion beharrt: "Wir haben das mit dem Ministerium natürlich bis ins Detail geklärt. An dem Parkplatzverlust führt leider kein Weg vorbei. Aber wir optimieren die Projekte ständig, um ihn gering zu halten."

Optimierung. Bestes Beispiel sei der umgebaute Kaiser-Franz-Josef-Kai: "Hier waren 70 Parkplätze gefährdet, durch Umplanungen sind aber nur 16 Stellflächen gestrichen worden." Insgesamt sind bis jetzt rund 50 der 615 gefährdeten Stellflächen "gestorben". Die Linien 4 und 5 sind entschärft, hier werden keine mehr gestrichen. Doch jetzt kommen erst die drastischen Projekte entlang der Linien 3,6 und 7: In der Sparbersbach- und der Reitschulgasse sowie der Leonhardstraße würden Hunderte Stellflächen verloren gehen (siehe Infobox).

Bauer bleibt dabei: "Dieser Umbau muss sein. Denn sollte dort etwas passieren und es gibt die Sicherheitsräume nicht, gehen die Verantwortlichen der Stadt ins Kittchen."

BERND HECKE


Wo die Parkplätze fallen
Das Problem: Die neuen Niederflur-Trams sind breiter als die bisherigen. Auch deshalb braucht es Gleis-Umbauten. 16 Engpässe von der Annenstraße bis zum Schönaugürtel werden um rund 17 Millionen Euro entschärft. Im alten Netzbestand ist der breitere Sicherheitskorridor nicht zu realisieren, bei Sanierungen aber vorgeschrieben.

Die Hämmer: 2010 soll die Sparbersbachgasse saniert werden - hier sind alle Parkplätze bedroht. Die Gleisachse soll aber so verlegt werden, dass die Stellflächen auf einer Seite zu retten sind. Auch in der Leonhardstraße und der Reitschulgasse muss die Stadt radikal Parkplätze streichen.

Quelle: www.kleine.at


Gleis-Experte oder Verkehrsplaner oder doch etwas anderes :-\ Habe mal nach dem Wort gegoogelt. Das scheint eine neue Wortkreation zu sein. ;D

Zitat
Doch der Rechnungshof bezweifelt nun in einem aktuellen Prüfbericht, dass diese drastische Maßnahme erforderlich ist.

Wie kommen die jetzt darauf - Gab es eine Untersuchung oder hat man den Staub weggewischt?

Mit geschickter Planung werden sicher nicht alle 600 Parkplätze zum Opfer fallen, wie man dies am Beispiel Kaiser-Franz-Josef Kai sieht. ;) In der Sparbersbachgasse würde es reichen, wenn die Parkplätze auf einer Seite entfernt werden und die Geleise ein wenig versetzt werden. Somit könnte man hier auch einige Parkplätze erhalten und die Bim hat trotzdem Vorrang. Die Gleisparker wären damit auch Geschichte. Wie schaut es da beim 6er aus - Soviel ist da nicht betroffen (ist ja eigentlich eh nur im Osten). Stückerl Münzgrabenstraße/Brockmanngasse, Moserhofgasse das dürfte auch schon alles sein. In der Leonhardstraße dürften es deutlich mehr Parkplätze sein. Aber warten wir mal ab, wie die Sache ausgeht.
  • Zuletzt geändert: Oktober 02, 2008, 23:50:43 von PM
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Straßenbahn killt unsere Parkplätze oder Vorrang für die Straßenbahn!
Antwort #10
Wenn unser Gleis-Experte das sagt und AFAIK ist das ja auch in den betreffenden Gesetzen festgeschrieben, und das mit dem Sicherheitskorridor wird wohl verpflichtend sein. :-\

Oder wurde hier wieder ein Gummiparagraph gemacht, der für die Autolobby ausgehöhlt werden kann.   ???

SG
G111
Liebe Grüße
Martin

Re: Straßenbahn killt unsere Parkplätze oder Vorrang für die Straßenbahn!
Antwort #11

Wenn unser Gleis-Experte das sagt und AFAIK ist das ja auch in den betreffenden Gesetzen festgeschrieben, und das mit dem Sicherheitskorridor wird wohl verpflichtend sein. :-\


Die Sicherheitszone zwischen Straßenbahn und anderen Fahrzeugen steht seit Ende der 1990er in der betreffenden Verordnung, die den innerstädtischen Straßenbahnverkehr regelt, und dient z. B. der Rettung von verletzten Personen aus der Garnitur. Letztverantwortlich ist der Betriebsleiter des Verkehrsunternehmens. Ich denke, da wird wieder eine künstliche Aufregung erzeugt. Für mich ist diese Verpflichtung nur positiv, weil damit endlich den Gleisparkner der Gar aus gemacht wird. In Graz wird ja bis dato vom Straßen- und Brückenbauamt an allen möglichen und unmöglichen Stellen bis wenige Zentimeter an die Gleiszone Parkplätze markiert. Man soll mal sagen, wieviele Straßenparkplätze es in Graz gibt, dann wird die Zahl 600 (oder weniger) schon ein bisserl anders ausschauen ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Straßenbahn killt unsere Parkplätze oder Vorrang für die Straßenbahn!
Antwort #12
Ich frage mich, warum sich der Bundesrechnungshof mit den Grazer Parkplätzen beschäftigt. Kann mir das jemand erklären?
MfG  Gerold.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Straßenbahn killt unsere Parkplätze oder Vorrang für die Straßenbahn!
Antwort #13

Vorgestern gab es dazu wieder einen Bericht in der "Kleinen". Leider kann ich den Artikel online nicht finden.

Lustig auch die Diskussion http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/1562478/index.do

Da möchte jemand statt der Straßenbahn wieder O-Busse einführen. ::)
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Straßenbahn killt unsere Parkplätze oder Vorrang für die Straßenbahn!
Antwort #14
Handfester Streit um Parkplätze

Für Parker wird es im Herz-Jesu-Viertel eng: Bei Bürgerinformation über wegfallende Stellflächen setzte es für Grünen Schläge.
Im Herz-Jesu-Viertel fallen durch Gleissanierungen Parkplätze weg

Verkehr ist ein emotionales Thema - und wenn Autos und Parkplätze im Spiel sind, werfen manche ihre gute Erziehung über Bord. Bei einer Bürgerinformation Dienstagabend in der Herz-Jesu-Kirche flogen im wahrsten Sinn des Wortes die Fetzen. Der grüne Bezirkspolitiker Severin Kann wurde von einem der 100 Anrainer beschimpft und gestoßen und bekam sogar einen Schlag auf den Kopf.

Grund für die hitzige Debatte im bürgerlichen Gründerzeitviertel: Parkplätze für Pkw gehen verloren. Rund 40 Stellflächen mussten entlang der Sparbersbachgasse Sicherheitskeilen vor Zebrastreifen weichen. Und mit der nächsten Gleissanierung zwischen Naglergasse und Schillerplatz im Sommer 2010 drohen weitere 70 zu verschwinden. "In diesem Gebiet ist der Parkdruck ohnehin schon so enorm", klagt VP-Bezirksvorsteherin Edeltraud Zöhrer. Sie verlangt, dass die Anrainer in sämtliche Planungen einbezogen werden.

Das sichert Gudrun Uranitsch aus dem Büro von Verkehrsreferentin Lisa Rücker auch zu. Aber an den Gleissanierungen führe kein Weg vorbei. "Und nach dem Kaprun-Urteil müssen wir eben breitere Sicherheitskorridore neben der Straßenbahn einhalten."

Eine positive Nachricht gibt es bereits: Durch Verlegung der Schienen können rund die Hälfte der 70 bedrohten Stellflächen erhalten werden. Weitere sollen durch Schrägparkplätze in der Nibelungengasse und Naglergasse kompensiert werden.

Als letzten Ausweg für das Viertel wird eine Anrainer-Tiefgarage diskutiert. Ein möglicher Standort wäre unter der Herz-Jesu-Kirche, Vorgespräche gab es bereits. Uranitsch: "Das ist einmal eine Idee, Ort und Finanzierungen sind noch völlig offen."
GERALD WINTER
quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2158259/fuer-parker-eng.story




Kein Wort, dass die "och so böse" Variobahn Schuld ist? - Was ist mit der Kleinen los?  :hehe:

Ich finde es aber trotzdem sehr bedenklich, dass manche Leute sich nur mehr mit "handfesten" Argumenten "artikulieren" können.  :-\
GLG
G111
Liebe Grüße
Martin