Eine absolut sinnvolle Lösung, weil die rechte Spur eh immer durch die Rechtsabbieger blockiert war (außerdem kann man dann auch selektiv schalten, wenn die ÖV-Achse Grün hat). Man hätte zwar auch auf den Rechtsabbieger die Radfahrer geradeaus fahren lassen, aber die stehen dann halt in den Rechtsabbiegern (so wie früher) erst recht in der Falle!
Für einen extra Fahrradstreifen ist halt leider kein Platz bei drei Spuren; man stelle sich vor, es gäbe dort nur mehr zwei Spuren und jeweils einen eigenen Fahrradstreifen für die Radler in beiden Richtungen, d. h. dann auch keine Parkplätze mehr - möchte ich dann nicht die (Bezirks-)ÖVP hören ...
Selbstverständlich spielt die ÖVP da ein doppeltes Spiel. Die FPÖ schnappt sich mit deren Hilfe das gut bestellte Wohnressort und gibt der KP ein schwieriges Amt (das ist so, egal welche Couleur es führt). Was Nagl & Co betreiben ist schlichtweg Machterhaltung um den jeden Preis und selbstverständlich macht auch Elke Kahr Fehler, keine Frage, aber ich wäre da mit Häme (v. a. von der Grünen Seite, lieber Karl Dreisiebner) auch sehr vorsichtig - es sind eine Menge Fallstricke gespannt und man muss es erst einmal besser machen (gell, Herr Eustacchio?):
Wenn man politisch wirklich will, dann kann man in Graz auf der guten Radwegebasis vom Edegger etc. schon noch Vieles machen, u. a. gehört da eine ordentliche Strecke nach Osten (gerne als Rad-Highway über die Mandellstraße), eine ordentliche Anbindung von Reininghaus an die Stadt (über die Unterführung Friedhofsgasse und einem Highway in Richtung Mur/Zentrum) sowie an eine Nord-Süd-Achsen (da gibt es v. a. südlich noch eine Menge zu tun ...).
Kein Mensch braucht die Unterführung Josef-Huber-Gasse (und damit eine sinnvolle Führung der SW-Linie), eine absolut überdimensionierte Plabutschgondel (gerne eine kleine Aufstiegshilfe mittels Schrägaufzug, aber mehr nicht ...) oder einen zentralen Speicherkanal. Da werden auf einen Schlag 200 Mio. Euro verbraten für nix und wieder nix - damit könnte man auf einen Schlag die SW- und und NW-Linie bauen, dazu sich ev. noch Geld vom Land holen (und damit eine Straßenbahn zur Uni bauen). Und alles wäre fein!
Ich habe das Gefühl, es gibt im Moment gibt es einfach viel zu viel Kohle in Graz und damit wir nur Blödsinn gemacht!!!
Freilich kommt auch was Sinnvolles (Teil des Tramausbaues, Sportstätten etc.), aber man könnte noch so viel Sinnvolles anstellen ...
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)