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Thema: [KAT] Wettmannstätten - St. Andrä (150956-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: [KAT] Wettmannstätten - St. Andrä
Antwort #210
Die einzige Rechtfertigung für diese Überdimensionierung könnten Sicherheitserfordernisse wegen der langen Tunnelstrecke sein.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: [KAT] Wettmannstätten - St. Andrä
Antwort #211
wobei mir acht Gleise doch um zwei mehr als notwendig erscheinen.

Auf welche zwei Gleise würdest du denn verzichten?

Ich bin zwar nicht gefragt, aber die vier Regionalzuggleise könnten durchaus auch für die Durchfahrt von langsameren Güterzügen dienen und damit sind zusätzliche Überholgleise unnötig, da ja die Durchfahrtsgleise für schnelle Züge frei sind.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • pk
Re: [KAT] Wettmannstätten - St. Andrä
Antwort #212
Die erwartete Frequenz von 5000 Fahrgästen und 500 Besuchern pro Tag scheint mir auch ziemlich aus der Luft gegriffen. Die Zahlen in der entsprechenden Studie kann ich nicht nachvollziehen.

  • 38ger
Re: [KAT] Wettmannstätten - St. Andrä
Antwort #213
wobei mir acht Gleise doch um zwei mehr als notwendig erscheinen.

Auf welche zwei Gleise würdest du denn verzichten?

Ich bin zwar nicht gefragt, aber die vier Regionalzuggleise könnten durchaus auch für die Durchfahrt von langsameren Güterzügen dienen und damit sind zusätzliche Überholgleise unnötig, da ja die Durchfahrtsgleise für schnelle Züge frei sind.

Vor allem müssen nicht die schnellen Railjets und Güterzüge sich just dann in beide Richtungen zu just jenem Zeitpunkt überholen in dem S-Bahn und lansamer Fernverkehr am Bahnhof halten.
Aber es wird schon seine betrieblichen Vorteile haben, wenn das zumindest theoretisch möglich ist ... kam mir nur im ersten Moment etwas viel vor.

Re: [KAT] Wettmannstätten - St. Andrä
Antwort #214
Vor allem müssen nicht die schnellen Railjets und Güterzüge sich just dann in beide Richtungen zu just jenem Zeitpunkt überholen in dem S-Bahn und lansamer Fernverkehr am Bahnhof halten.
Aber es wird schon seine betrieblichen Vorteile haben, wenn das zumindest theoretisch möglich ist ... kam mir nur im ersten Moment etwas viel vor.
Wo willst du die Züge sonst überholen lassen? Zur Auswahl stehen gar nicht erst in Graz losfahren lassen, Hengsberg, Weststeiermark und dann erst wieder im Lavanttal.

Weil außer in der Nacht wirst du keinen Zeitpunkt finden, zu dem ein Güterzug die gesamte Strecke durchfahren kann, ohne den Personenverkehr zu behindern.

  • Ch. Wagner
Re: [KAT] Wettmannstätten - St. Andrä
Antwort #215
Die erwartete Frequenz von 5000 Fahrgästen und 500 Besuchern pro Tag scheint mir auch ziemlich aus der Luft gegriffen. Die Zahlen in der entsprechenden Studie kann ich nicht nachvollziehen.

Die Prognose ist für die Zeit nach der Aufnahme des Verkehrs der Koralmbahn erstellt.
Und wenn man schon in der Pampa einen neuen Bahnhof baut, dann soll er auch entsprechend groß sein. Sintemalen der KAT ja für den Güterverkehr interessant ist und nicht für die paar Bahnfahrer
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: [KAT] Wettmannstätten - St. Andrä
Antwort #216
Für welchen Güterverkehr???
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • pk
Re: [KAT] Wettmannstätten - St. Andrä
Antwort #217
Die erwartete Frequenz von 5000 Fahrgästen und 500 Besuchern pro Tag scheint mir auch ziemlich aus der Luft gegriffen. Die Zahlen in der entsprechenden Studie kann ich nicht nachvollziehen.

Die Prognose ist für die Zeit nach der Aufnahme des Verkehrs der Koralmbahn erstellt.
Und wenn man schon in der Pampa einen neuen Bahnhof baut, dann soll er auch entsprechend groß sein. Sintemalen der KAT ja für den Güterverkehr interessant ist und nicht für die paar Bahnfahrer
Die Studie rechnet z.B. mit 30 Ein- und Aussteigern in Weststeiermark, die von Frauental nach Deutschlandsberg pendeln. Es ergibt überhaupt keinen Sinn, von Frauental nach Groß St. Florian zu fahren um dann mit der Bahn von Groß St. Florian nach Deutschlandsberg zu fahren, wenn 1.) bereits eine direkte Bahnverbindung zwischen Frauental und Deutschlandsberg mit drei Minuten Fahrtzeit existiert und 2.) die Fahrzeit im Individualverkehr zwischen Frauental und Deutschlandsberg auch geringer ist als zwischen Frauental und Groß St. Florian.
Die Studie geht anscheinend auch davon aus, dass die Nahverkehrszüge aus Graz in Weststeiermark enden. Ich würde es für realistischer halten, dass stattdessen durchgebundene Züge bis nach Wies bzw. Deutschlandsberg bestellt werden. Aber vielleicht weiß der Autor der Studie mehr.

  • flow
Re: [KAT] Wettmannstätten - St. Andrä
Antwort #218
Ich bin zwar nicht gefragt, aber die vier Regionalzuggleise könnten durchaus auch für die Durchfahrt von langsameren Güterzügen dienen und damit sind zusätzliche Überholgleise unnötig, da ja die Durchfahrtsgleise für schnelle Züge frei sind.

Die Bahnsteiggleise, insbesondere jene der GKB/Wieser Bahn, haben halt eine etwas eingeschränkte Nutzlänge, die für lange (750m) Güterzüge wohl kaum ausreicht.

Ganz allgemein versteh' ich die Aufregung sowieso nicht - da wird um viel Geld neue Infrastruktur gebaut, und dann soll zugunsten einer Einsparung im vermutlichen Promille-Bereich an der Kapazität und Flexibilität gespart werden. Da schau' ich mir dann den Aufstand an, falls es mal eine Unregelmäßigkeit gäbe und sich die Züge gegenseitig im Weg herumstünden.
Morteratsch - fermeda sün dumanda

Re: [KAT] Wettmannstätten - St. Andrä
Antwort #219
Die einzige Rechtfertigung für diese Überdimensionierung könnten Sicherheitserfordernisse wegen der langen Tunnelstrecke sein.

Ganz verstehe ich die Jammerei wegen der Überdimensionierung nicht. Schau dir vergleichsweise mal an wieviele Bahnhöfe mit Überholgeisen es an bestehenden Strecken gibt, während es an der Koralmbahn mit Weststeiermark und Lavanttal nur 2 größere Bahnhöfe geben wird, die sowohl der Verknüpfung von Fern- und Nahverkehr als auch der Überholung des Güterverkehrs dienen werden - und das auch oft gleichzeitig. Da man dafür eine etwas höhere Anzahl an Gleisen braucht ist eigentlich logisch,

Wenn man hätte sparen wollen, hätte man besser die sinnlose Ostschleife in Wettmanstätten bleiben lassen.

Re: [KAT] Wettmannstätten - St. Andrä
Antwort #220
wobei mir acht Gleise doch um zwei mehr als notwendig erscheinen.

Auf welche zwei Gleise würdest du denn verzichten?

Ich bin zwar nicht gefragt, aber die vier Regionalzuggleise könnten durchaus auch für die Durchfahrt von langsameren Güterzügen dienen und damit sind zusätzliche Überholgleise unnötig, da ja die Durchfahrtsgleise für schnelle Züge frei sind.

Erstens gibts nur 2 Regionalzugsgleise (die 2 anderen sind für haltende Fernzüge). Zweitens ist davon eines weichentechnisch gar nicht von/nach Koralmtunnel erreichbar, denn diese beiden Gleise dienen ja eigentlich nur dem GKB-Nahverkehr weiter Richtung Deutschlandsberg - Wies-E.
Drittens wärs blöd, wenn da ein wartender Güterzug den Nahverkehr blockiert und somit verspätet.

Man muss bei der Überholgleiskapazität auch berücksichtigen, dass die nächste Überholmöglichkeit 34 km weit weg im Bf Lavanttal ist. Durch den Geschwindigkeitsunterschied zwischen GV und PFV (100 vs 230 km/h) ist der Fahrzeitunterschied durch den Tunnel beträchtlich, sodass man davor und danach besser nicht zu sparsam plant.

Das Fahrplankonzept (siehe https://presse.oebb.at/file_source/corporate/presse-site/Downloads/Publikationen/RegioConnect/OEBB_regioconnect_1_2014.pdf) sieht ausserdem vor, dass der schnelle (den soll es zumindest alle 2h geben) und der langsame FV in Wien annähernd halbstündlich (schnell: Minute 30; langsam: Minute 00) versetzt starten und bis Villach der schnelle Zug den langsam quasi einholt (analog zu Wien - Salzburg heute) und beide Züge im Zugfolgeabstand um die Minute 30 dort eintreffen.
Der langsame wird westlich vom Koralmtunnel bis Villach ggü dem schnellen wohl noch zwei zusätzliche Halte haben (Lavanttal und irgendwas am Wörtherrsee), sodass der Zeitversatz der beiden Züge im Koralmtunnel vielleicht bei 10-15min sein wird. Das wird wahrscheinlich nicht ausreichen, um dazwischen noch einen Güterzug durchzupeitschen, also muss man einen Güterzug im Bf Weststeiermark so abstellen können, dass er ggf weder das Bahnsteiggleis für den haltenden FV verstellt, noch den schnellen an der Durchfahrt mit 230 km/h hindert.

Das eigene Güterzuggleis hat also schon einen Sinn. Bei so einem Jahrhundertprojekt wäre es mE falsch, an der Bahnhofskapazität zu sparen...

  • flow
Re: [KAT] Wettmannstätten - St. Andrä
Antwort #221
Die einzige Rechtfertigung für diese Überdimensionierung könnten Sicherheitserfordernisse wegen der langen Tunnelstrecke sein.

Bitte richtig zitieren...
Morteratsch - fermeda sün dumanda

Re: [KAT] Wettmannstätten - St. Andrä
Antwort #222
Als Vergleich, in Tullnerfeld gibt es auch acht Gleise.

Und Tullnerfeld ist sowohl von den dort haltenden Zuggattungen und der Konstellation der Zulaufstrecken 1:1 mit Weststeiermark verleichbar. Ich finde 8 Gleise nicht überdimensioniert; wenn man schon einen neuen Bahnhof hinstellt dann soll man ihn auch gleich ordentlich machen.
(Dass bei Umbauten im Bestand oft zu knausrig geplant wird stimmt genauso.)

  • Ch. Wagner
Re: [KAT] Wettmannstätten - St. Andrä
Antwort #223
Für welchen Güterverkehr???

Für den Baltisch- Adriatischen Korridor.

zu Baltisch Adriatischer Korridor:
Übrigens: eine Verlängerung der Wieserbahn nach Eibiswald ist durchaus angedacht ebenso wie eine Elektrifizierung der GKB Strecken.

Mod.Edit: Beiträge zusammengeführt
  • Zuletzt geändert: September 03, 2017, 13:19:02 von Andreas
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: [KAT] Wettmannstätten - St. Andrä
Antwort #224
.......
Für den Baltisch- Adriatischen Korridor.

Der schon längst auf der Flachlandstrecke Korridor V über Hodos läuft ......
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.