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Thema: Reisebericht: Wochenendausflug nach Ushgorod (Ukraine) (3001-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Reisebericht: Wochenendausflug nach Ushgorod (Ukraine)
Vergangenes Wochenende stand ein Kurztrip nach Ushgorod an - hier mein kleiner Reisebericht:

Mit EC 76 begann die Reise in Wien Meidling. Zuerst ging es nach Kolin, von dort mit dem Nachtzug nach Humenne in der Ostslowakei und dann weiter...

Modernisierter CD-WR im EC 76 Wr Neustadt - Praha hl n:


Umsteigen in Vychod... äh... Kolin :-)


Nachtzug Praha - Humenne in Kosice:


Blick aus dem Zug:


Das Gleis ganz rechts gehört zur Breitspurstrecke von Kosice:




Ankunft in Humenne mit Brotbüchse im Schlepptau:




Kurze Übergangszeit auf die Anschlusszüge nach Medzilaborce (links) und Stakcin (rechts):




An der Verzweigung der beiden Strecken:




Ankunft in Stakcin:




Hier geht es mit dem Bus weiter (im konkreten Fall nach 7min Übergangszeit):


Busfahrplan (auch auf http://jizdnirady.idnes.cz/vlakyautobusymhdvse/spojeni/ abrufbar)


Der Bus kostet 1,35 EUR p.P. und macht auf dem Weg nach Ubla zwei Stichfahrten in Dörfer abseits der Hauptstrasse.

Die Richtung stimmt:


In Ubla ist dann Schluss, von hier gehen wir zu Fuss zur Grenze - es sind ca. 3 km, ist also in gut 30min gehbar:


Offenbar ist hier eine zweisprachige Gegend:


Unterwegs werden wir von slowakischen Grenzpolizisten auf Streife angehalten - war aber nur eine kurze Amtshandlung von 2min Dauer, man wollte unsere Pässe sehen und unser Ziel wissen.

Grenzübergang Ubla / Mali Bereznij




Die Ukrainer haben sich auch fürs Gepäck interessiert, aber wohl mehr als Zeitvertreib. Viel war am Grenzübergang nicht los.

Welcome to Zakarpattya:


Wenige 100m nach der Grenze gibt es ein paar Geschäfte für einkaufswütige Grenzgänger. Viel ist nicht los. In eines der Geschäfte schauen wir rein und bitten die Besitzerin uns ein Taxi zu rufen. Das kam dann auch nach ca 10min und brachte uns nach Veliki Bereznij (für 50 UAH - mag sein, dass das auch billiger ginge, aber handeln wollte ich nicht).

In Veliki Bereznij war dann unweit des Bahnhofs noch Zeit für ein Mittagessen:


Ein kleiner Salat, 1x Kotleta po Kievski mit Beilage, dazu ein gepflegtes Tschernigivske Pivo um 45 UAH - was will man mehr?

Bahnhof:


Von Veliki Bereznij in die grosse weite Welt:


Kassa:


Die Fahrkarte nach Uzhgorod kostet 6 UAH (ca 55 ct für 1h Zugfahren)


Mit knapp 10min Verspätung kommt die betagte Elektritschka daher (Planabfahrt 15h36):


Die unvermeidlichen Brandrodungen:


Ankunft in Ushgorod:


Bahnhof Ushgorod:


Unterwegs ins Zentrum am Ufer des Ush:


Blick zur Kindereisenbahn von Ushgorod (leider sind wir nicht dazugekommen, sie uns näher anzuschauen):


Stadtbesichtigung Ushgorod:






Burg von Ushgorod:








Übernachtung im Hotel Atlant um 150 UAH p.P. (inkl. Frühstück). Am Vormittag des Folgetages dann genauere Inspektion der Burg sowie des Freilichtmuseums.























Das Freilichtmuseum (http://www.zkmuseum.com/) ist übrigens sehr zu empfehlen. Allenfalls mehrsprachige Becshreibungen zu den verschiedenen Häusern wären noch nett gewesen.
Eintritt 15 UAH, Dienstag Ruhetag (wenn ich's richtig im Kopf habe).
Zu sehen sind v.a. verschiedene alte Bauernhäuser aus der Karpatengegend.






Highlight ist die hölzerene St. Michaels-Kirche aus dem 18. Jahrhundert:


Einige weitere Impressionen:
























Früher oder später wird's dann Zeit, sich zum Bahnhof zu begeben. Unterwegs fällt mir diese "Jugendstil-Dönerei" auf:


Noch ein Blick zur Kindereisenbahn - weiss hier jemand mehr darüber?


Bf Ushgorod:




Mit diesem "Schienenpanzer" ging es dann um 11h58 nach Chop:


Kurzer Spaziergang in Chop:






Vor der Abfahrt gab es noch in einem der "Tschecherln" am Bahnhofsplatz ein ganz passables Schnitzel; ausserdem habe ich noch unweit vom Bahnhof bei "Evrobud" ein paar Glühbirnen gekauft...

Ein erhellendes Souvenir aus der Ukraine:


Umsteigen in Zahony:




Übrigens stimmt die in Hafas genannte Abfahrtszeit ab Chop (14h17) nicht, die tatsächliche Abfahrtszeit ist 14h08.
Ist dann fast noch knapp geworden, da ja der Zugang zur Grenzabfertigungshalle 20min vor Zugabfahrt schliesst und auich noch Fahrkarten gekauft werden mussten.

Mit dem Nahverkehrszug ging es dann nach Zahony, ab dort mit dem IC nach Budapest-Keleti über Miskolc. Das ist praktischer als mit dem direkten IC Zahony - Budapest-Nyugati, da man so in Budapest gleich am richtigen Bahnhof ankommt.

Unterwegs haben wir ein paar Spanier gesichtet, die sich in die Puszta verirrt haben:


Umsteigen in Nyiregyhaza:


Offenbar gilt wieder mal ein in Hafas nicht ersichtlicher Baustellensonderfahrplan, denn der IC 565 stand schon deutlich vor der planmässigen Ankunftszeit da (sollte eigentlich als Ring-IC um 15h24 von Budapest-Nyugati kommen).

Unterwegs nach Budapest:










Leider gibt es keinerlei Verpflegung - fürs Abendessen war es eh noch zu früh, aber ein Trolleyservice zwecks Kaffee etc wäre schon nicht schlecht gewesen, wenn es denn schon keinen WR mehr gibt.
Ankunft in Budapest war trotz pünktlicher Anfahrt in Nyiregyhaza mit knapp 15min Verspätung, einige infrastrukturbedingte Langsamfahrstellen waren nach meinem Eindruck für die Verspätung verantwortlich.

EN 466 "Wiener Walzer" in Budapest Keleti:








Wie es sich gehört, wurde die Fahrt im Speisewagen verbracht. Politisch übrigens ganz unkorrekt: "Zigeunerbraten" und dazu hab ich mir noch drei Bier bestellt... ;-)
Geschmeckt hats jedenfalls und als Nachspeise gab es noch Palatschinken und "Unicum"


Der Zug war übrigens sehr voll, in den Zweitklasssitzwagen bis Wien jedenfalls Auslastung >100%.

Ich hoffe, der Bericht hat gefallen!

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Reisebericht: Wochenendausflug nach Ushgorod (Ukraine)
Antwort #1
Das war ja ein dichtgedrängtes Programm. - Danke für den tollen Bericht! :one:
Liebe Grüße
Martin