Frischluft-Ticket: Die Zeichen stehen auf AnsturmDen Ansturm der Schüler und Studenten konnte man am Jakominiplatz zuletzt nicht wirklich bändigen: Nach dem Semesterticket lockt jetzt das Frischluftticket. Die Wartezeiten könnten wieder lang sein.
Lange Menschenschlangen vor dem GVB-Mobilitätszentrum in der Jakoministraße waren die Folge, teils bis zum Jakominiplatz. "Wir sind daran gescheitert, die Schüler und Studenten zu ermutigen, sich das Ticket bereits früher zu besorgen", gesteht Gerald Pichler, Sprecher der Holding Graz. Während nun die Nachfrage nach dem neuen Semesterticket schön langsam abflaut, steht bereits die nächste Bewährungsprobe vor der Tür.
5000 Tickets liegen auf
Denn ab 2. November können sich ja die Grazer um 99 Euro das "Frischluftticket", angelegt als Halbjahreskarte, besorgen. Voraussetzung: Man verbrachte die letzten zwölf Monate auf den Grazer Straßen ohne Halbjahres- oder Jahreskarte der GVB ( wir berichteten). Gerald Pichler zur Aktion: "Wir rechnen mit hoher Nachfrage und hoffen natürlich auf einen Ansturm."
Eine Rechnung, die auch deswegen aufgehen dürfte, weil es nur 5000 dieser Tickets gibt. Daher ist davon auszugehen, dass die Grazer nicht auf den letzten Verkaufstag, den 6. Dezember, warten werden. In der Jakoministraße bereitet man sich auf alle Fälle bereits intensiv auf den Verkaufsstart vor: Am Donnerstag gibt es eine eigene Projektsitzung, in der ein "Kartenziehsystem" beschlossen werden soll. Dann könnte sich jeder eine Nummer ziehen und die Wartezeit im Café verbringen. Dieses System soll aber nicht die einzige Maßnahme bleiben: "Wir werden wieder das Personal verdoppeln und sämtliche Schalter in der Zentrale besetzen", so Gerald Pichler. Bis zu zwölf Angestellte werden dann also versuchen, den Ansturm zu bewältigen.
Ebenso viele Mitarbeiter versuchten übrigens Anfang Oktober ihr Glück . . .
MARKUS ZOTTLER
AusnahmsweiseGut, es ist nicht die größte Hürde auf dem Weg zum Doktortitel, aber auch kein schmackhaftes Studentenfutter: In schöner Regelmäßigkeit müssen sich Studiosi - wie Schüler - auf der Suche nach dem Semesterticket hinten anstellen. In der Jakoministraße 1, beim GVB-Mobilitätszentrum.
Dabei ist der Blick in Richtung Security-Mitarbeiter an der Tür gerichtet. Und immer wieder auf die Armbanduhr.
So weit so schlecht. Und doch, wie man fürchtet, nichts im Vergleich zu jenen Szenen, die sich dort am 2. November abspielen könnten. Wenn der Verkauf der 5000 Frischlufttickets startet, um nur 99 Euro.
Also: Entweder man sperrt an diesem Tag gleich den Jakominiplatz ab - damit alle genügend Platz haben beim Hintenanstellen. Oder bietet für das Frischluftticket dann doch andere Verkaufsstellen an. Ausnahmsweise. So schön es auch ist vor der Jakomini-straße 1 . . .
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MICHAEL SARIAquelle:
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