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Thema: Bund kürzt die Gelder (6615-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Amon
Re: Bund kürzt die Gelder
Antwort #15

Kriegt´s net glei so an Streß! Keine einzige Linie steht im Moment zur Disposition und die GVB haben mit dem Bund auch gar keinen Vertrag. Probleme bekommen Stadt oder Land, die das Geld vom Bund erhalten - ich kann mir nicht vorstellen, dass Nagl und Rücker Buslinien einstellen!


Naja, bislang haben Nagl und Rücker ja nicht viel zustande gebracht. Die wichtigsten Tramprojekte sollen bis 2013 "zur Baureife" gebracht werden. Wünschenswert wäre, die Legislaturperiode mit der Eröffnung der Südwestlinie zu beenden. Und nicht zu vergessen: Nagl "evaluiert" einige Radwegeprojekte, weil ein paar Parkplätze in Gefahr sind. Parteifreunde und Wirtschaftskammer sitzen ihm im Nacken. Und Radfahrer und Öffi-Nutzer schauen wiedermal durch die Finger. Soviel zur Nagl-Rückerschen Verkehrspolitik.

Re: Bund kürzt die Gelder
Antwort #16

Zitat
Da bin ich neugierig ob in Wien auch gekürzt wird - ich glaubs nicht.  Für die U-Bahn ist Geld ohne Ende da, bei uns nicht einmal mehr für Busse...


Die U2 zur Aspernstrasse hat sich wirklich gelohnt, dort gibt es nämlich einen Fahrgastzuwachs und zwischen Schottentor - Praterstern ist diese gut ausgelastet!


Schottentoor-Praterstern war ja auch ein sinnvoller Lückenschluss. Bis Aspern wird sich erst zeigen müssen ob man eine U-Bahn auslasten kann (ich denke dass das frühestens mit Fertigstellung der Seestadt halbwegs der Fall sein wird, bis dahin hätte man das Geld sparen können - freigehalten Trassen kosten im Gegensatz zu einer Strecke auf der schlecht ausgelasteter Betrieb läuft nämlich nichts.
Erstellt am: 04 Dezember 2010, 23:09:36


Da muss ich dir widersprechen: Die U2 ist in ihrer derzeitigen Form um einiges sinnvoller als je zuvor, für die vielen Bewohner des 22. Bezirkes besteht jetzt eine wirklich schnelle Anbindung an die Stadt und dies wird auch genutzt.



Das hätte man aber auch billiger mit einem Ausbau der Schnellbahn haben können.

  • 4010
Re: Bund kürzt die Gelder
Antwort #17

Das hätte man aber auch billiger mit einem Ausbau der Schnellbahn haben können.


Na ja, ich weiß zwar nicht von welcher Schnellbahn du redest (S80?), aber deren Streckenführung eignet sich nicht wirklich für eine schnelle Verbindung in die Stadt.

Re: Bund kürzt die Gelder
Antwort #18


Das hätte man aber auch billiger mit einem Ausbau der Schnellbahn haben können.


Na ja, ich weiß zwar nicht von welcher Schnellbahn du redest (S80?), aber deren Streckenführung eignet sich nicht wirklich für eine schnelle Verbindung in die Stadt.


Aber sicherdoch. Einerseits ist man mit der S80 in wenigen Minuten in Simmerung (U3) andererseits hätte man dort auch sicher irgendwo ein kurzes Verbindungsgleis zur S7-Strecke unterbringen können. Wär natürlich teuer gewesen, aber sicher billiger als die U2.

Die andere Alternative wäre gewesen N+18+21 über die Donaustadtbrücke zu verlängern.

Re: Bund kürzt die Gelder
Antwort #19
Ende für die Nachtbusse?

Der Bund kürzt die Förderungen für Bus und Nachtbus. Wer könnte zwischen 0.30 und 2.30 Uhr festsitzen? Ein Besuch der Night-Rider von Stiftingtal bis Oberandritz.
8 Nachtbuslinien verkehren jeweils freitags, samstags und feiertags um 0:30, 1:30, 2:30 ab Jakominiplatz in beide Richtungen

In solchen Nächten hält man sich gerne an die 30er-Zone. Weil: Nachdem's 30 geschlagen hat - und zwar nach Mitternacht, nach ein und zwei Uhr morgens, geht mit den Öffis nix mehr in Graz. Die 30er-Marke ist eine, die leicht zu merken ist. 30, Abfahrt am Jakominiplatz: auf acht Linien. N1 bis N8. Es ist Dienstagnacht, und weil der Mittwoch ein Feiertag ist, schaukeln die Night-Rider an die Peripherie von Graz, einmal hin, einmal her. Um 30 nach stehen die Nachteulen Schlange: Teenager, vom Alkohol erheitert, Spätvorstellungsbesucher, Studenten und die Weihnachtsfeiernbesucher. Der Andrang ist riesig. Die Busse umrunden den Platz. Alejamdra Hilario (20) und Daniyela Arloff (16) fallen in ihre Sitze, besprechen den Abend im Lokal nach, kichernd, SMS tippend. Alejamdra macht eine Gastrolehre und lebt in Kalsdorf. "Dorthin würde ein Taxi 20 bis 25 Euro kosten. Das könnte ich mir nicht oft leisten." Deswegen ist sie Wiederholungstäterin. Und: "Das wär' eine Katastrophe, wenn sie den Nachtbus einstellen würden."

Unter den Wiederholungstätern geht die Angst um. Warum? Der Bund hat angedroht, die Förderungen für die Buslinien 40, 52, 53, 64 sowie die Nachtbusse von 425.000 Euro auf 300.000 Euro zu kürzen (die Kleine Zeitung berichtete). Die Bürger lassen die Telefone in der Verkehrsplanung derzeit glühen, erzählt Martin Bauer. Gerald Pichler, Konzernsprecher der Holding Graz, verweist auf den im Dezember 2007 für zehn Jahre abgeschlossenen Vertrag mit der Stadt Graz. "Es ist unser Ziel, den Linienverkehr aufrechtzuerhalten", heißt es aus dem Büro von Vizebürgermeisterin Lisa Rücker. Ob das gelingt, steht noch in den Sternen.

Flughafenseelenallein

Je weiter Fahrer Pascal Eberle seinen Bus in dieser Nacht Richtung Flughafen lenkt, desto fremder die Namen der Haltestellen: Plachelhofstraße, Passinigasse, Wagnitz. Dafür ist die Dichte an Thujenhecken mit Schneehauben größer. Bei jedem Gast, der sein N5-Gefährt betritt, muss Eberle ein Stricherl machen. Ergebnis: 262 Gäste. Stopp am Flughafen. Die Eingangshalle ist zu. Stille. Flughafenseelenallein. Es ist Eberles erste Nachttour auf der Strecke. Er weiß noch nicht, dass beim Bollwerk viele reindrängen werden. Der Alkoholspiegel steigt. Die N5 ist die stärkste Linie. Mehr als 24.000 der 121.000 Nachtbusgäste sind alleine heuer irgendwo zwischen Oberandritz und Thalerhof zu- oder ausgestiegen.

Neustart in der 30er-Zone. Turbulentes Linienspiel. Anfahren, öffnen, abfahren. Diesmal: Richtung Ragnitz, zuerst, dann ins Stiftingtal und wieder retour. Eine Reifen-Oper in der Finsternis. Zuckeln, beschwert durch Promille. Die erste Nachteule übergibt sich, noch bevor sich die Ragnitzstraße zu winden beginnt. Liebesgeschichten und Scheidungssachen. Ein Mädchen lehnt sich an einen Jungen, ihre Lider können der Schwerkraft nicht mehr trotzen. Für sie ist beim LKH Endstation. "Darf ich noch mitkommen?" "Nein." Sagt's und springt hinaus in die Nacht. Allein. Er fährt zurück bis zum Jakominiplatz. Unter Lichtkegeln warten sie wieder auf die 30er-Zone. 1288 Nachteulen sind in dieser Dienstagnacht ein- und ausgestiegen. Zwischen 0.30 und 3 Uhr. Dann ist Schluss. Und viele, wie zum Beispiel Julia Thierschmidt aus Stattegg, würden auch um 3.30 Uhr noch einsteigen. Aber um diese Uhrzeit geht in Graz nix mehr.

Die GVB hat ausgedient

Wie die Straßenbahn in Graz nun einmal Bim heißt, weiß jedes Kind, dass es in der Landeshauptstadt auf fast allen Linien mit den GVB unterwegs ist. Seit dieser Woche aber steht der Beschluss der Holding Graz (vormals Stadtwerke/Graz AG) fest, die GVB in "Graz Linien" umzutaufen. Man folgt damit der Logik des neuen Graz-Logos. Rettete man bei dem Wechsel von den Grazer Verkehrsbetrieben zu den Graz AG Verkehrsbetrieben noch die Abkürzung "GVB", fällt sie nun ganz. Mit dem neuen Namen will man das angestaubte GVB-Image ablegen, hört man intern.

Quelle http://www.kleinezeitung.at/g7/2594908/reifen-oper.story

Man wird auch weihterhin GVB sagen, denn HGL klingt sehr komisch!
LG TW 581