Re: Ausbau der eingleisigen Strecken
Antwort #9 –
Naja, ich weiß nicht, eingleisige Abschnitte dieser Länge sind nicht ganz unproblematisch, weil natürlich das Kreuzungsgefüge schon bei kleineren Unregelmäßigkeiten aus dem Takt kommt, außerdem weiß ich nicht, wie es möglich sein soll, einem allenfalls verspäteten Stadteinwärtskurs Vorrang zu geben? Verspätungen und zusätzliches Abwarten von Zügen erhöhen die Verspätungen entsprechend und führen über kurz oder lang zu einem völligen Auseinanderfallen des Taktgefüges (man kann und wird ja nicht unendliche viele Umläufe einschieben, um solche Dinge auszugleichen).
Fakt ist, dass die GVB im Moment wohl einen 7,5-Minuten-Takt als das Höchste der Gefühle ansehen (und das ja auch nur für eine überschaubare Zeit) und ich denke auch, dass ein 6-Minuten-Takt auf diesem Abschnitt wirklich unrealistisch ist, weil die eingleisigen Abschnitte auch unschiedlich lange sind, was für eine ordentliche Fahrplanplanung nicht leicht ist.
Was man bei der Linie 1 im Abschnitt Hilmteich - Mariatrost machen muss, um dort regelmäßig und ohne größere Probleme öfter zu fahren sind zwei größere zweigleisige Inseln (Hilmteichstraße, Bereich St. Johann) sowie eine gleichmäßige Verteilung der Ausweichen (damit es möglichst gleich lange Eingleisabschnitte und entsprechende "Ausweichmöglichkeiten" beim Kreuzen gibt). Leider ist da das kleinweise Sanieren der GVB hier nicht wirklich hilfreich ...
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)