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Verkehr => ÖPNV - Stadtverkehr => Straßenbahn => Thema gestartet von: Firehawk am September 21, 2012, 23:25:01

Titel: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Firehawk am September 21, 2012, 23:25:01
Huh, dass das noch vor der Wahl angegangen wird.  :one:

Grazer Trams ab 2015 länger


Bis 2020 sollen die jährlichen Fahrgastzahlen der Graz-Linien von 101 auf 136 Millionen Passagiere steigen. Jetzt werden alle Cityrunner- und Variobahn-Garnituren verlängert.

Die Offensive für den öffentlichen Verkehr in Graz nimmt volle Fahrt auf. Und der dazugehörige Masterplan stellt nun die Weichen auf eine massive Aufrüstung des Fuhrparks der Graz-Linien. Bis 2020 sollen alle 18 Cityrunner- und die bis dahin längst alle in Graz gelandeten 45 Variobahn-Garnituren durch den Einbau von Mittelteilen verlängert werden. Die Fahrgastkapazität wird damit um rund 40 Prozent gesteigert und schafft damit mehr Platz, den man in Grazer Straßenbahnen dringend anbieten muss.
Ziel: 136 Millionen Fahrgäste

Seit Jahren steigt die Zahl der jährlich beförderten Fahrgäste. Bis 2020 sollen - so das verkehrspolitische Ziel - die Grazer 24 Prozent ihrer Wege in Bus und Bim erledigen (derzeit sind es noch 19 Prozent). Dadurch würde die Zahl der jährlichen Passagiere von 101 Millionen auf 136 Millionen steigen. Nächste Woche soll das Kontrollgremium der Graz-Linien, in dem Vizebürgermeisterin Lisa Rücker und Finanzstadtrat Gerhard Rüsch sitzen, grünes Licht für die Straßenbahnen in X-Large geben.

Holding-Graz-Vorstandssprecher Wolfgang Malik bestätigt auf Anfrage der Kleinen Zeitung, dass die Weichen dafür rasch gestellt werden sollen: "Nächstes Jahr wollen wir mit den ersten Ausschreibungen beginnen, ab 2015 sollten die ersten Straßenbahn-Verlängerungen geliefert und eingebaut werden." Die gute Nachricht: Bei den Cityrunnern könnten mit den Mittelteilen dann auch Klimaanlagen installiert werden.
Busflotte auch aufgerüstet

Die Kosten für die Aufrüstung dürften insgesamt bei 35 bis 40 Millionen Euro liegen. Aber auch bei der Busflotte werden die Graz-Linien aufrüsten. Derzeit sind rund 50 Prozent der 140 Fahrzeuge Gelenksbusse, bis 2020 soll der Anteil auf zwei Drittel hinaufgeschraubt werden.

Quelle: kleine.at (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/3985518/Grazer-Trams-ab-2015-laenger)
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Martin am September 21, 2012, 23:29:01
VB's ab 230 sollten vll schon ab Werk verlängert werden. Wäre sicher billiger! ;)
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: TW 581 am September 22, 2012, 00:05:32
Zitat
VB's ab 230 sollten vll schon ab Werk verlängert werden. Wäre sicher billiger! Wink


Wäre auch wesentlich gescheiter, denn damit könnte man wenigstens auf der Linie 7 schon mal die längeren Garnituren einsetzen!

Ist eigentlich auch angedacht wie etwa in München einen zweiten Automaten einzubauen?
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Viator am September 22, 2012, 00:14:42
Könnte man dann die Cityrunner-Mittelteile wenigstens auch gleich mit 2,30m Breite (ein-)bauen?
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: danihak am September 22, 2012, 00:36:54
Warum sollte man den Mittelteil um 10cm breiter machen, als das restliche Fahrzeug.  ???
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: PeterWitt am September 22, 2012, 02:14:09

Könnte man dann die Cityrunner-Mittelteile wenigstens auch gleich mit 2,30m Breite (ein-)bauen?

Also bitte, wenn schon, dann ein ev. etwas längeres Modul mit 2 Türen und Multifunktionsbereich (Rolli/Kinderwagenplatz und Klappsitze). Alternativ wäre eine überbreite Türe wie bei den Sirios in Mailand eine Option für rascheren Fahrgastwechsel.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: invisible am September 22, 2012, 04:45:00


Könnte man dann die Cityrunner-Mittelteile wenigstens auch gleich mit 2,30m Breite (ein-)bauen?

Also bitte, wenn schon, dann ein ev. etwas längeres Modul mit 2 Türen und Multifunktionsbereich (Rolli/Kinderwagenplatz und Klappsitze). Alternativ wäre eine überbreite Türe wie bei den Sirios in Mailand eine Option für rascheren Fahrgastwechsel.


Ein etwas längeres Modul sollte sich mit der nun größeren möglichen Hüllkurve machen lassen. Für eine zweite Tür wäre es allerdings gar nicht nötig, die bringt man in der vorhandenen Länge genauso unter. Sinnvollerweise würde das zweitürige Modul genau in der Mitte des Fahrzeugs hinkommen; dann ist die Verteilung der Türen am besten.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am September 22, 2012, 08:51:08
Wenn schon Verlängerung, dann gehört die in die

- Cityrunner ein entsprechendes Mehrzweckmodul (d. h. in die erste Fahrzeughälfte inkl. einer entsprechenden Klapprampe o. ä., damit man endlich den unsinnigen Hublift ausbauen kann - komisch, dass jetzt eine Temperaturabsenkung möglich sein wird)

- Variobahnen ein entsprechendes Sitzplatzmodul (d. h. in die zweite Wagenhälfte)

- ein zweiter Automat wäre sicherlich sinnvoller

- beim Cityrunner könnte man die Matrixanzeige modernisieren

- in beiden Fahrzeugen wäre eine Verbesserung der FGI notwendig, d. h. jeweils ein Bildschirm für Werbung (wenn´s denn sein muss) und einer für dauernde FGI

Interessant finde ich auch die Zahlen bezüglich der Gelenkbusse - wer kommt auf sowas? Inkl. der Citaro L komme ich da auf 65 Busse (das wäre nicht einmal die Hälfte, weil der Busbestand irgendwo bei 150 ist) ... Mit der Ablieferung der neuen Gelenkbusse nächstes Jahr kommt man dann auf ca. 68 Gelenkbusse und inkl. der Citaro L auf 87 Busse. Das wäre dann mehr als die Hälfte. Wieder einmal Qualitätsjournalismus a la KleZe oder Holding/Stadt haben auch wieder einmal Blödsinn verzapft ...

W.

Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am September 22, 2012, 09:15:11
Bei der Linie 6 wäre ja ein Einsatz ja schon möglich und bei der Linie 7 ja auch theoretisch schon (es müssten ja nur ein paar Parkplätze weg).

Ähnliches gälte ja auch schon für die Linie 3 ...  :boese:

Ich sehe eher Probleme am Jakominiplatz - bin ja gespannt, wie man das lösen will ...

Trotzdem ist es sinnvoll sich schon jetzt über die Verlängerung der Fahrzeuge Gedanken zu machen (wenn man die Verlängerung schon unbedingt haben möchte).

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am September 22, 2012, 09:23:27
Naja, die baulichen Voraussetzung sind da (das ist ja das entscheidenste), der Rest sollte eigentlich nur eine Formsache sein ...

Bei der Linie 6 ist ja ein Betrieb mit Variobahnen spätestens im Frühjahr 2013 vorgesehen und auf der Linie 7 im Herbst 2013.

Es wird ja gar keine andere Möglichkeit geben, weil man ja nicht zig Bahnen der teuersten Fahrzeuginvestition der Grazer Straßenbahn nutzlos herumstehen lassen wird (egal wie die politischen Verhältnisse sein werden) und auch über das Eisenbahngesetz (Stichwort: Sicherheitsraum) wird sich weder das A10/1, die Bezirksvertretung oder sonstwer hinwegsetzen können ...

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am September 22, 2012, 09:39:12

Also, wo siehst Du das Vorhandensein der baulichen Voraussetzung? Für mich ist die erst da, wenn die Variobahn fahren kann: Es müssen die Parkplätze "baulich verändert" werden, um den vorgeschriebenen "Sicherheitsraum" zu schaffen. Wenn das Formsache ist, warum wurde sie nicht gleich mit der Schaffung der Gleisneulage mit erledigt?


Naja, die Gleislage (Mittenabstand) ist ja wohl die wesentliche Voraussetzung! Parkplätze werden in den meisten Fällen entfallen müssen (innere Leonhardstraße). Adaptionen sind möglicherweise bei den Haltestellen notwendig.

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: amadeus am September 22, 2012, 09:40:58

Könnte man dann die Cityrunner-Mittelteile wenigstens auch gleich mit 2,30m Breite (ein-)bauen?

Wie schaut denn das aus? Wie die Schlange, die eben das Kaninchen gefressen hat.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am September 22, 2012, 09:50:55
Ich meine, die Entscheidung 2,3-m-Wagen zu beschaffen ist schon richtig, aber bei einem älteren Fahrzeug wird man wohl wieder auf die 2,20 m zurückgehen müssen ...

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Martin am September 22, 2012, 10:15:13

P.S.: wenn af der Linie 6 Variobahnen fahren können, warum fährt da seit zwei, drei Tagen nicht schon wenigstens 1 Kurs mit einem solchen Fahrzeug? Wer sagt, dass alle VB ausschließlich auf den Linien 4 und 5 eingesetzt werden müssen? Dem Image der HGL täte das sicher gut!

Die Variobahnen sollen erst im Frühjahr auf die SL 6 kommen. Das ist mein Informationsstand von vor ca. einem Monat.
Durch die vorgezogene Wahl könnte es sich aber sicher heuer noch ausgehen.  :hehe:

Wer will schon vor der Wahl Parkplätze entfernen?
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am September 22, 2012, 10:27:38
Ich sehe das im Moment auch nicht als großes Problem: für den kompletten Auslauf der Linien 4 und 5 braucht man ja in der Frühspitze 18 oder 19 Fahrzeuge (ist das richtig?). Da kann man die Kist´n jetzt ordentlich einfahren ...

Da sind wir eh noch weit davon entfernt, wenn man noch bedenkt, dass die TW 203 und 204 ja auch irgendwann einmal umgebaut werden müssen. Erst 2013 wird sich wirklich die Notwendigkeit für eine Ausweitung des VB-Einsatzes ergeben.

Für die anderen vier Linien stehen dann immerhin schon 30 niederflurige bzw. teilniederflurige Fahrzeuge zur Verfügung. Da wäre halt die Werkstatt angehalten, die Cityrunner und die 600er entsprechend gut einzuteilen (was mMn im Moment nicht passiert).

Und der Rest muss sich ergeben ...

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Martin am September 22, 2012, 11:57:11
Gestern waren neben zehn Variobahnen auch vier andere NF-Trams auf den SL 4 und 5.

Die HGL sollten auf den SL 4 und 5 keine anderen NF-Fahrzeuge einsetzen, da diese doch auf den anderen Linien eher benötigt würden.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Variobahn am September 22, 2012, 21:01:42
1. Der Artikel basiert mehr auf Wunschdenken, denn tatsächlich Beschlossenem.
2. Die baulichen Voraussetzungen für den Einsatz der Variobahnen auf anderen Linien sind gegeben.
3. Der erforderliche Sicherheitsraum könnte durch ein einfaches Halteverbot an den erforderliche Stellen geschaffen werden.
4. Da dabei jedoch zu viele Parkplätze entfallen würden, ist vorgesehen, den Straßenraum an einigen Stellen noch umzubauen. Dies wird auf der L6 nicht vor dem Frühjahr passieren.
5. Auf den Linien 4 und 5 werden 17 Fahrzeuge benötigt. Mit entsprechender Reserve bedeutet das, dass bis zur 19. gelieferten Variobahn mit den Linien 4 und 5 das Auslangen gefunden werden kann.
6. 18 Variobahnen sind bereits in Graz.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Viator am September 22, 2012, 21:34:59
Vielen Dank allen Nutzern für die häufige Bezugnahme auf die von mir vorgeschlagenen 2,30m Breite für etwaige neue Cityrunner-Mittelteile.

Wer schon einmal die Cityrunner ganz genau angeschaut hat, dem wird nicht entgangen sein, dass deren Fahrwerke bereits jetzt 2,30m breit sind und folgedessen auf jeder Seite 5cm hervorragen. Ohne dass deswegen Stürme von Protesten ausgebrochen sind. 2,30m Breite ist eben die heutige Minimalnorm und diese würde, an den Cityrunnern angewandt, nicht breiter sein als die jetzigen Fahrwerke ohnehin schon sind.

Ein guter Fahrzeugdesigner versteht sicher, wie er die überstehenden 5cm stilvoll (mehr ist es ja auch nicht) in ein neues Fahrzeugganzes einbringt. Darüber mache ich mir keine Sorgen. Warum sollte man für schmälere Fahrzeug(teil)e unter Umständen mehr bezahlen als für ein breiteres, der Norm entsprechendes, wenn das Gleisnetz dafür bereits ausgelegt sein wird?
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: TW 581 am September 22, 2012, 22:38:09
Zitat
Vielen Dank allen Nutzern für die häufige Bezugnahme auf die von mir vorgeschlagenen 2,30m Breite für etwaige neue Cityrunner-Mittelteile.


Die neuen Mittelteile vom CR werden sicher 2,20 Breit werden und es wird sicher eine Sonderkonstruktion werden und man darf hoffen, dass Modul 2. komplett ein Auffangraum wird mit nur noch wenigen Sitzplätzen und paar Klappsitzen. Man darf ja gespannt sein, wie lange der Umbau zum längeren CR dauern wird und ob man das überhaupt in Graz macht oder im Bombardier Werk in Wien, zumindest der erste CR wird wohl dorthin kommen!

Ich bin ja sehr dafür, dass man die 500er noch lange in Graz fahren lässt und sich zusätzliche 10 Automaten kaufen muss, auch deshalb, weil man nicht weiß wie lange die neue Zulassung der verlängerten CR dauern wird.

Wer glaubt die Bildschirme bekommen einen neuen Standort hat sich getäuscht, die HGL werden diese am gleichen Platz lassen wo sie derzeit sind, bei den VBs hängen die Bildschirme am falschen Platz , in Potsdam, München und Nürnberg gibt es ja einen Doppelbildschirme am richtigen Platz.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am September 22, 2012, 23:46:36
Nachdem es noch nicht einmal eine Ausschreibung gegeben hat, kann man über die Auftragnehmer ja nur spekulieren.

Die Adaptierung der FGI ist mMn unumgänglich. Bei Cityrunner und Variobahn hängen die Monitore am falschen Platz - es gibt genug Beispiele, wo die Monitore richtig hängen (auch zwei vorhanden sind ...) ...

Ob die 500er längerfristig bleiben, hängt wohl davon ab, wie sich das Netz und der Fahrplan entwickelt. Wenn sie bleiben, sollte die Anschaffung von zusätzlichen Automaten kein Problem sein ...

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: TW 22 am September 23, 2012, 09:31:26
1. Das HGL-Kontrollgremium hat schon im Juni den Beschluss gefasst - Lange Straßenbahnwagen - anzuschaffen (so viel zur Seriosität der Berichterstattung in der KZ).

2. Eine Ausschreibung von Mittelteilen für die CR ist nicht erforderlich, diese wurden als Option bei der Gesamtausschreibung bereits angeboten. Die Option für CR gilt jedoch nur für "normal Lange" Mittelteile, von den Hüllkurven wären rd. 1,7 m längere möglich (und damit eine zweite Tür, noch nicht geprüft wurden die Achslasten). Die CR waren technisch schon bei ihrer Lieferung für zusätzliche Mittelteile ausgelegt . Eine neuerliche Ausschreibung für CR und VB Mittelteile lässt ein kostengünstigeres Anbot erwarten.

3. Obwohl im Gemeinderat vor dem Sommer beschlossen die Linie 6 noch bis Ende 2012 für die VB tauglich zu machen, wurde dies noch vor der Entscheidung die GR-Wahlen vor zu verlegen, auf das Jahr 2013 verschoben. Grund die "sachlichen" verkehrspolitischen Diskussionen über Verkehrsfragen (siehe HBF und Dietrichsteinplatz). Der Einsatz der CR auf den Linien 6 und 7 ist zu Wichtig um dies zu riskieren. Es gibt ja schon die politische Entscheidung in den nächsten Jahren (Jahrzehnt) am 3er keine CR einzusetzen.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: PeterWitt am September 23, 2012, 10:33:02

Wer schon einmal die Cityrunner ganz genau angeschaut hat, dem wird nicht entgangen sein, dass deren Fahrwerke bereits jetzt 2,30m breit sind und folgedessen auf jeder Seite 5cm hervorragen. Ohne dass deswegen Stürme von Protesten ausgebrochen sind. 2,30m Breite ist eben die heutige Minimalnorm und diese würde, an den Cityrunnern angewandt, nicht breiter sein als die jetzigen Fahrwerke ohnehin schon sind.

Ein guter Fahrzeugdesigner versteht sicher, wie er die überstehenden 5cm stilvoll (mehr ist es ja auch nicht) in ein neues Fahrzeugganzes einbringt. Darüber mache ich mir keine Sorgen. Warum sollte man für schmälere Fahrzeug(teil)e unter Umständen mehr bezahlen als für ein breiteres, der Norm entsprechendes, wenn das Gleisnetz dafür bereits ausgelegt sein wird?

Nur dass es nicht ganz unproblematisch sein kann, wenn der Wagen 10-15m hinter dem Fahrerplatz plötzlich breiter wird - da haben die WL auch nicht die besten Erfahrungen mit den Gelenken der Ulf gemacht, wo "Feindkontakt" doch recht häufig vorkommt.
Da der grazer CR an sich eine Sonderkonstruktion ist, werden auch zusätzliche Module eine ebensolche sein, von "der Stange" wird´s hier sowieso nicht spielen. Und wie sinnvoll man die 10cm größere Breite vergeuden kann sieht man ja täglich in der VB: wuchtige und breite Fenster- und Türsteher  ;D , das bringt wirklich viel mehr Komfort.  :one:
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Viator am September 23, 2012, 16:42:13


3. Obwohl im Gemeinderat vor dem Sommer beschlossen die Linie 6 noch bis Ende 2012 für die CR tauglich zu machen, wurde dies noch vor der Entscheidung die GR-Wahlen vor zu verlegen, auf das Jahr 2013 verschoben. Grund die "sachlichen" verkehrspolitischen Diskussionen über Verkehrsfragen (siehe HBF und Dietrichsteinplatz). Der Einsatz der CR auf den Linien 6 und 7 ist zu Wichtig um dies zu riskieren. Es gibt ja schon die politische Entscheidung in den nächsten Jahren (Jahrzehnt) am 3er keine CR einzusetzen.



Meintest du nicht möglicherweise die VB?
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: werner am September 23, 2012, 17:12:40
Zur Antwort #23 hätte ich auch ein Beispiel.
Gesehen in der Straßenbahn Dresden.
Der rechte Monitor dient normal für Werbezwecke.

LG
Werner
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: 4010 am September 23, 2012, 19:17:53


Könnte man dann die Cityrunner-Mittelteile wenigstens auch gleich mit 2,30m Breite (ein-)bauen?

Wie schaut denn das aus? Wie die Schlange, die eben das Kaninchen gefressen hat.


Als ob die fünf Zentimeter pro Seite auffallen würden. ::)


Ich bin ja sehr dafür, dass man die 500er noch lange in Graz fahren lässt und sich zusätzliche 10 Automaten kaufen muss, auch deshalb, weil man nicht weiß wie lange die neue Zulassung der verlängerten CR dauern wird.


Die Zulassung der verlängerten CR sollte nicht allzu lange dauern, nachdem das Grundmodell ja schon im Einsatz steht. Hat ja bei 580 und 600 auch recht rasch geklappt.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Martin am September 23, 2012, 19:43:20
Was die Zulassungsdauer für den 581er betrifft, kann ich nur  :-X
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: 4010 am September 23, 2012, 19:49:01

Was die Zulassungsdauer für den 581er betrifft, kann ich nur  :-X


Mojo, das waren doch auch "nur" zwei Jahre, oder? Du darfst nicht vergessen, dass die Steuerung umgebaut wurde. Das wird ja bei den CR nicht passieren (und ist bei den 600er auch nicht passiert).
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: emu 4010 am Februar 07, 2013, 14:03:30
Interessantes DSO-Posting aus Kassel: die KVG proben gerade den BW-Einsatz mit historischen Fahrzeugen!
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?5,6273439

Hier (http://www.tram-kassel.de/news/ksn2013/ksn201302/ksn20130208/ksn20130208-1_f.htm) gibt es noch weitere Infos, scheinbar sind die Rostocker NF-BW abzugeben?!
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Februar 07, 2013, 17:41:27
Das ist aber ein Test, um zu sehen ob ein Beiwagenbetrieb dort funktioniert (die haben ähnliche Kapazitätsprobleme im ganzen Netz und dramatische auf einer - numehr - verlängerten Linien). Deshalb prüft man auch die Übernahme von Beiwagen aus Rostock und den Traktionsbetrieb (um Personalkosten zu sparen).

Hier noch ein Link dazu: http://www.tram-kassel.de/news/ksn2013/ksn201302/ksn20130208/ksn20130208-1_f.htm

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Bim am Mai 10, 2013, 21:24:22

Auch bei der Straßenbahnnachbeschaffung tut sich etwas in Wien - Quelle: wien.orf.at
Bombardier bastelt an billigerer Niederflur-Bim

...Die Wiener Variante mit einer Einstiegshöhe von 20 Zentimetern (ULF: 19 Zentimeter) sieht auf den zahlreichen Visualisierungen dem Porsche-Design der Siemens-ULFs zum Verwechseln ähnlich. Das kürzere Modell misst knapp 34 Meter und umfasst 145 Steh- und 66 Sitzplätze. Die Langversion (45,5 Meter) fasst sogar 198 Steh- und 89 Sitzplätze. Zum Vergleich: Der Kurz-ULF bietet derzeit knapp 140 Passagieren, die längere Variante etwas mehr als 200 Personen Platz. ...  (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=983.msg109342#msg109342)




In Wien redet man von 34m (Kurzversion!) und 46m langen Straßenbahnen, obwohl es eine U-Bahn gibt und in Graz "krebst" man noch immer mit 27m langen Straßenbahnfahrzeugen herum. Darum sollten die Grazer Garnituren schleunigst auf ÜBER 40m verlängert werden - was sich sicher machen liese, also ich denke, man sollte gleich die Garnituren auch auf ca. 46m verlängern, denn ein zweitesmal werden die Grazer Garnituren wahrscheinlich nicht verlängert werden! Ich denke, es würden sich auch 43m - 46m lange Fahrzeuge in Graz ausgehen, denn die erste bzw. letzte Türe ist ja nicht direkt an der Spitze und direkt am Heck des Fahrzeuges, sondern sind ja um ein Stück nach innen versetzt (vielleicht sogar 1,5m - 3m). Wenn das Fahrzeug knapp über die Haltestelle drüber steht, wird auch nicht eine Katastrophe sein, wichtig ist, dass die Türen im Haltestellenbereich liegen. Meines Wissens haben die verlängerten Grazer Haltestellen ja nicht genau 40m, sondern ein paar Meter mehr, also über 40m, daher dürfte die Überschreitung der Fahrzeuglänge von 40m kein Problem darstellen!

Nach derzeitigen Plänen sollte die Grazer Langversion ja nur 37m haben, wenn man bedenkt, dass die Kurzversion in Wien um nur 3m kürzer ist (34m), finde ich das nicht zeitgemäß, eine Straßenbahn auf eine Länge zu verlängern, die in anderen Städten schon längst als Standard bzw. als Kurzversion gelten!

Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: danihak am Mai 10, 2013, 21:39:39


Nach derzeitigen Plänen sollte die Grazer Langversion ja nur 37m haben, wenn man bedenkt, dass die Kurzversion in Wien um nur 3m kürzer ist (34m), finde ich das nicht zeitgemäß, eine Straßenbahn auf eine Länge zu verlängern, die in anderen Städten schon längst als Standard bzw. als Kurzversion gelten!



Das stimmt so nicht. Der Kurze Ulf (Typ A) ist 24m lang, und der lange ULF (Typ B) ist 35,5m lang. Und was die billigerer Niederflur-Bim von Bombardier angeht, würden die kürze Version vor Wien eher als die lange durchgehen. Aber das Ding muss ja erst mal von den WL bestellt werden.



Darum sollten die Grazer Garnituren schleunigst auf ÜBER 40m verlängert werden - was sich sicher machen liese, also ich denke, man sollte gleich die Garnituren auch auf ca. 46m verlängern, denn ein zweitesmal werden die Grazer Garnituren wahrscheinlich nicht verlängert werden! Ich denke, es würden sich auch 43m - 46m lange Fahrzeuge in Graz ausgehen, denn die erste bzw. letzte Türe ist ja nicht direkt an der Spitze und direkt am Heck des Fahrzeuges, sondern sind ja um ein Stück nach innen versetzt (vielleicht sogar 1,5m - 3m). Wenn das Fahrzeug knapp über die Haltestelle drüber steht, wird auch nicht eine Katastrophe sein, wichtig ist, dass die Türen im Haltestellenbereich liegen. Meines Wissens haben die verlängerten Grazer Haltestellen ja nicht genau 40m, sondern ein paar Meter mehr, also über 40m, daher dürfte die Überschreitung der Fahrzeuglänge von 40m kein Problem darstellen!


Wo willst denn 46m lange Wagen im Netz sinnvoll einsetzen.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Bim am Mai 10, 2013, 22:01:08

Wo willst denn 46m lange Wagen im Netz sinnvoll einsetzen.


Ich denken nicht, dass das ein Problem wäre! Vor allem wurde ohnedies immer von 40m Fahrzeugen in Graz gesprochen, wodurch ich jezt ein paar Meter mehr nicht so tragisch finden würde. Ich denke ob 40m, 43m, oder 46m sollte nicht den gravierenden Unterschied machen. Aber wenn man schon umbaut, sollte man die Chance gleich gescheit zu verlängern, um in Zukunft die Massen transportieren zu können, nutzen! Die Umbauarbeiten bleiben die Gleichen und die Kosten werden dafür auch nicht explodieren, wie gesagt - die Arbeit bleibt die Gleiche!

Aber zumindest sollte man versuchen, von den 37m Garnituren weg zu kommen und hin zu Fahrzeugen gegen eine Länge von ca. 43m (zumindest die 40m übersteigend und nicht unterschreitend!).

Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 10, 2013, 22:06:21
Also: grundsätzlich halte ich die Fahrzeuge über 40 m - i. d. R. so rund um 42 m - auch für sinnvoller, ABER: es gibt nun mal diese Vorgabe für 37 m, die auch irgendwie an einigen kritischen Stellen des Netzes orientiert. Eine Entscheidung zur Umsetzung gibt es aber auch nicht, allerdings kann man nicht alle paar Monate die Vorgaben ändern - es wurden schon entsprechend Haltestellen und die neue Hauptwerkstatt daraus ausgelegt-

Zu Wien: alle wissen, dass die kurzen ULFs nicht wirklich weiterhelfen und es wurde auch schon bei früheren Losen eine Aufstockung hin zu der längeren Version gemacht. Man darf nicht vergessen, dass die Traktion Triebwagen + Beiwagen mit knapp 35 Metern in Wien schon seit Jahrzehnten gibt - insofern ist (analog zu Graz) aufgrund der steigenden Beförderungszahlen die Anschaffung längerer Fahrzeuge durchaus zu verstehen. Auch in Wien muss mittlerweile gespart werden, will heißen, dass man gleich viel (oder sogar weniger) längeren Fahrzeugen einfach mehr Leute transportieren kann (entspricht ja auch der Grazer Idee).

Daraus würde ich aber keine grundsätzliche Vergleichbarkeit mit Graz herstellen, da wären schon z. B. 32-m-Wagen eine sinnvolle Sache ...

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Viator am Mai 10, 2013, 22:29:43
Wir können hier ruhig sogar 100m-Garnituren für Graz erörtern und auch propagieren: Kommen wird wahrscheinlich ohnehin nichts davon, also ist es völlig egal, für wieviel Meter die Haltestellenlänge ausgelegt ist. "Die" Grazer haben nämlich in den vergangenen Jahrzehnten Parteien und Politiker gewählt und "hochgezüchtet", die vor allem eines getan haben: Mit Amtsantritt jedes Mal einen ganzen Apparat an Vertrauensleuten mit gut bezahlten Ämtern versorgt, während deren Vorgänger nach gerade mal einer Legislaturperiode in die von der Stadt fürstlich bezahlte (verdiente?) Pension geschickt wurden. Dadurch leerten sich die Grazer Kassen stärker als die anderer Landeshauptstädte, weshalb jetzt auch jeder Öffi-Ausbau so unheimlich schwer finanzierbar ist. So erklärte mir das ein Grazer Bauingenieur, der mittlerweile um die 40 Jahre lang reichlich Erfahrung mit den Grazer Behörden und deren eigenwilligen Praktiken gesammelt hat.

In anderen Städten sind eben solche Selbstbedienungs- und Freunderlversorgungsmentalitäten vom Volkswillen hinweggefegt worden, beziehungsweise hat man sie gar nicht erst großwerden lassen.

Kriegen wir das, was wir verdienen?
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: invisible am Mai 10, 2013, 23:34:39

Wir können hier ruhig sogar 100m-Garnituren für Graz erörtern und auch propagieren: Kommen wird wahrscheinlich ohnehin nichts davon, also ist es völlig egal,


100m kommen sicher nicht, weil die StrabVO nur 75m erlaubt :-)

Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 10, 2013, 23:43:13
Es geht ja letztlich drum, was notwendig ist - die 37 m haben sich offensichtlich aufgrund bestimmten Gegebenheiten als jene Länge empfohlen haben, die es zu verfolgen gilt ...

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: PeterWitt am Mai 11, 2013, 00:50:44
Außerdem ist ja auch die Werkstatt nicht für Fahrzeuge über 40m ausgelegt, eine Überschreitung wäre also nicht ganz billig...
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: invisible am Mai 11, 2013, 09:38:16

Es geht ja letztlich drum, was notwendig ist - die 37 m haben sich offensichtlich aufgrund bestimmten Gegebenheiten als jene Länge empfohlen haben, die es zu verfolgen gilt ...


Sollte prinzipiell auch eine Zeit lang reichen. Wirklich überlastet sind die Züge ja hauptsächlich in der Innenstadt - da fehlt halt die Umfahrungsstrecke, dann ist dieses Problem sofort gelöst.

Weitere Gründ, die für 37m sprechen: Die Werkstatt ist für max. 40m ausgelegt. Wenn 37m wirklich mal zu kurz sein sollten kann man später immer noch Doppeltraktionen bilden, ohne die 75m Maximallänge lt. StrabVO zu überschreiten und kriegt die Einzelwagen immer noch auf die Hebebühne.

Sowohl technisch als auch rechtlich eine brauchbare Länge.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 11, 2013, 09:47:20

Sollte prinzipiell auch eine Zeit lang reichen. Wirklich überlastet sind die Züge ja hauptsächlich in der Innenstadt - da fehlt halt die Umfahrungsstrecke, dann ist dieses Problem sofort gelöst.


Wobei, da ist ja das Problem, wie willst du das trennen: Leute, die in die Innenstadt wollen (Hauptplatz) oder einfach in einen anderen Stadtteil - das Angebot in Herrengasse wird man trotz Entlastungsstrecke doch noch einigermaßen in diesem Umfang erhalten müssen, noch schlimmer wird die Situation mit der Griesplatz-Linie ...

Zitat

Weitere Gründ, die für 37m sprechen: Die Werkstatt ist für max. 40m ausgelegt. Wenn 37m wirklich mal zu kurz sein sollten kann man später immer noch Doppeltraktionen bilden, ohne die 75m Maximallänge lt. StrabVO zu überschreiten und kriegt die Einzelwagen immer noch auf die Hebebühne.


Doppeltraktion würde ich mal getrost vergessen - wie soll das am Jakominiplatz mit 55-m-Haltestellen funktionieren? Würde eh schon mit 37-m-Fahrzeugen schwierig genug ...

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Stefan 4076 am Mai 11, 2013, 11:22:30

Es geht ja letztlich drum, was notwendig ist - die 37 m haben sich offensichtlich aufgrund bestimmten Gegebenheiten als jene Länge empfohlen haben, die es zu verfolgen gilt ...


Die 37 m sind wieder eine Grazer Spezialausführung, kürzere Zwischenmodule, und keine Standardausführung (40 m), wie es von allen Herstellern angeboten wird.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: invisible am Mai 11, 2013, 14:50:01


Sollte prinzipiell auch eine Zeit lang reichen. Wirklich überlastet sind die Züge ja hauptsächlich in der Innenstadt - da fehlt halt die Umfahrungsstrecke, dann ist dieses Problem sofort gelöst.


Wobei, da ist ja das Problem, wie willst du das trennen: Leute, die in die Innenstadt wollen (Hauptplatz) oder einfach in einen anderen Stadtteil - das Angebot in Herrengasse wird man trotz Entlastungsstrecke doch noch einigermaßen in diesem Umfang erhalten müssen, noch schlimmer wird die Situation mit der Griesplatz-Linie ...


Das lässt sich durch intelligente Linienführungen sehr wohl trennen. Das System wäre - wie schon ein paar mal genannt - recht einfach: von jeder Endstation gehen zwei Linien aus, die die Innenstadt auf unterschiedlichen Routen durchqueren. Dann teilen sich die Fahrgäste, die nur durch die Stadt durch wollen, denen es ansonsten aber egal ist, ob sie durch die Herrengasse oder die Elisabethinergasse fahren (z.B. Bahnhof -> Jakominiplatz), automatisch auf beide Routen auf - folglich wird die Strecke durch die Herrengasse entlastet. Darüberhinaus können all jene Fahrgäste, die heute zwangsweise durch die Herrengasse fahren, obwohl sie eigentlich zum z.B. Griesplatz wollen, dann zukünftig von Anfang an eine Linie wählen, die sie auf direkterem Weg an ihr Ziel bringt (beispielsweise könnte man 4 & 5 schon bei der Keplerbrücke trennen, 4 fährt via Lendplatz - Griesplatz - Karlauerstraße - Schönaugürtel; somit können Andritzer, die in den Südwesten wollen sich den Umweg über den Jakominiplatz ersparen).

Für so ein System fehlt eben zuallererst mal die zweite Strecke durch die Stadtmitte.

Zitat

Zitat

Weitere Gründ, die für 37m sprechen: Die Werkstatt ist für max. 40m ausgelegt. Wenn 37m wirklich mal zu kurz sein sollten kann man später immer noch Doppeltraktionen bilden, ohne die 75m Maximallänge lt. StrabVO zu überschreiten und kriegt die Einzelwagen immer noch auf die Hebebühne.


Doppeltraktion würde ich mal getrost vergessen - wie soll das am Jakominiplatz mit 55-m-Haltestellen funktionieren? Würde eh schon mit 37-m-Fahrzeugen schwierig genug ...


Ja, der Jakominiplatz ist tatsächlich ein Problem; nicht nur wegen der Länge, sondern auch wegen der Haltestellensituation, die für Linienführungen abseits der Herrengasse eher suboptimal ist. Den würde man für längere Züge nochmal umbauen müssen. Rein prinzipiell würden sich 3x 75m Haltestellen in Form eines Dreiecks an den Platzrändern schon ausgehen, der Platz würde dann halt sehr anders aussehen als heute. Ok, auf der Sorger-Seite wird's sehr knapp (die ganze Häuserfront dort ist nur ca. 105m lang), dort sind vielleicht wirklich nur ~60m realistisch. Die Relation Herrengasse - Jakoministraße würde dann eben keine so langen Züge vertragen.
Allerdings: bis es soweit ist, dass man wirklich >40m lange Züge braucht werden wohl noch einige Jahr(zehnt)e vergehen, bis dahin muss der Platz eh wieder erneuert werden.

Übrigens: das Problem hat man ja nicht nur bei Doppeltraktion sondern in genau der selben Form auch bei Doppelhaltestellen. 2x 37m gehen auch da eher als 2x >40m. Nur durch längere Züge wird man auf Doppelhaltestellen (zumindest bei der derzeitigen Gleiskonfiguration) nicht verzichten können. Sobald mehr als drei Linien durch eine Haltestelle müssen wird man dort realistischerweise eine Doppelhaltestelle brauchen.

Edit: Ok, mit dem letzten Satz hab ich mich natürlich teilweise selbst widerlegt. Wenn es gelingt, das Liniennetz derart neu zu ordnen, dass maximal 3 (besser nur zwei) Linien durch einen Haltestellenbereich müssen, dann kann man natürlich auch >40m lange Züge einsetzen. Schlimmstenfalls wird man den Abendverkehr anpassen müssen (weil nicht mehr alle Linien zusammenwarten können wird man dann zwei Taktknoten machen müssen, was bei 20-Minuten-Intervall allerdings verschmerzbar wäre). Voraussetzung dafür bleibt aber die Entlastungsstrecke (für den Anfang mal Elisabethinergasse - um mal zwei Linien des Bündels 1,3,6,7 umleiten zu können -, später optimalerweise die große Variante inkl. Keplerbrücke + Karlauerstraße), ohne die man das Liniennetz nicht neu ordnen kann (und natürlich auch eine neuerliche Erweiterung der Werkstatt). Eng wirds am Jako trotzdem werden, speziell im heutigen Haltestellenbereich Li 31. Dort hätte man aber immerhin noch eine Fahrbahn frei, in der man noch zusätzliche Gleise verlegen könnte. Zumindest ein Vorsortiergleis würde dort noch hin passen (leider ist das Rondeau ziemlich knapp dran, das hätte man in weiser Voraussicht vielleicht 5m weiter nördlich hinstellen können). Erfordert zwar Adaptierungen an der Gleiskreuzung, aber wenigstens muss man nicht den ganzen Platz komplett umbauen.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Bim am Mai 16, 2013, 16:57:37

Damit man vielleicht etwas über 37m kommt, wäre es möglich, den Mittelteil der 7-teiligen VB/CR bzw. die mittlere, neu eingesetzte Wagensänfte etwas länger zu machen, zumindest so lange, dass man in dieser Sänfte 2 Türen einbauen könnte.

Vorteil:
Man hätte auf die gesamte Fahrzeuglänge (verlängerte Version) anstatt 5 Türen - 6 Türen.
Und man hätte genau in der Fahrzeugmitte den Vorteil von 2 Türen in einer Sänfte - was ja einen raschen Fahrgastwechsel ermöglichen würde.
Erstellt am: Mai 16, 2013, 12:48:16
Bei der Forderung nach langen Variobahnen sollten auch gleichzeitig lange Cityrunner gefordert werden + Nachrüstung einer Klimaanlage (würde bei den Umbauarbeiten gleich in einem Vorgang mitgehen!).

Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 16, 2013, 17:47:32
So einfach geht das nicht, man muss auch die Hüllkurve beachten, jedenfalls müsste beim Cityrunner ein Mehrzweckabteil mit Kinderwagenplätzen und mit zwei Türen angeschafft werden ...

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: invisible am Mai 16, 2013, 21:58:01

Damit man vielleicht etwas über 37m kommt, wäre es möglich, den Mittelteil der 7-teiligen VB/CR bzw. die mittlere, neu eingesetzte Wagensänfte etwas länger zu machen, zumindest so lange, dass man in dieser Sänfte 2 Türen einbauen könnte.


Das geht auch mit den kurzen Sänften wenn man will. Das Stück, das die offene Tür dann über's Gelenk ragt ist absolut unproblematisch - es gibt keine Haltestellen in einem Innenbogen mit Minimalradius (und bei einer Notöffnung an einer solchen Stelle steht die Tür halt schlimmstenfalls am Faltenbalg an und geht 5cm weniger weit auf - auch egal). Wenn's unbedingt sein muss kann man die Tür auch leicht schräg nach außen auffahren lassen; da reichen 2-3cm (die Tür würde am Ende halt statt derzeit ~10cm dann 12cm vom Fahrzeug abstehen, auch das ist zu verschmerzen).
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Bim am Mai 18, 2013, 22:28:32
Ich meinte ja nur, man könnte die mittelste Sänfte (wo man 2 Türen einbauen sollte), wenn technisch möglich, so lange als möglich machen, also länger als die bereits in Verwendung stehenden Sänften - wenn man damit einen halben Meter oder 1 Meter (besser wäre noch mehr) dazu gewinnt und die Fahrzeuglänge anstatt 37m dann 38m oder ein bisschen mehr beträgt, ist auch schon ein Gewinn.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Bim am Februar 20, 2015, 15:43:46

An die Verlängerung der bestehenden NF-Triebwagen glaubst du ja selbst nicht mehr?

W.


Ich verlagere diese Diskussion jetzt mal hier her ...

Warten wir mal, bis die Verhandlungen über den neuen Verkehrsfinanzierungsvertrag abgeschlossen sind. Steht ja demnächst bald mal in's Haus.

Mit ein wenig Glück könnte sich vielleicht doch etwas in den nächsten Jahren in die richtige Richtung bewegen. Bis zur Inbetriebnahme des "langen" 7er wird es sich wahrscheinlich nicht ausgehen, aber dafür bis knapp danach.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Martin am April 10, 2015, 13:23:54
Was sagt man dazu...  :o
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: 222 am April 10, 2015, 21:39:34
Hoffentlich mit Klimaanlage!!!
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 10, 2015, 23:35:38
Das ist alles Flucht nach vorne ...

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: invisible am April 11, 2015, 13:03:07

Was sagt man dazu...  :o


Zuerst das Eingeständnis bei der Grünen Welle, dann Bus-Beschleunigung, jetzt Tram-Verlängerung, ... will der Mann zu den Grünen überlaufen?

Wobei man wohl besser die Variobahnen verlängern sollte (bzw. die letzten gleich länger bestellen, was unterm Strich auch billiger sein dürfte); bei denen ist die Restlebensdauer doch signifikant länger.

Bei den CR wäre es allerdings eine Chance den viel zu hohen Sitzplatzanteil zu reduzieren (was man aber natürlich auch ohne neue Mittelteile könnte).

Jedenfalls sollten zusätzliche Mittelteile - egal für welchen Typ - mit zwei Türen und großem Auffangraum bestellt und in der Mitte des Zuges eingesetzt werden (zwecks möglichst gleichmäßiger Verteilung der Türen).
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: TW 581 am April 11, 2015, 13:42:41
Ich glaube es erst, wenn man mit den Verlängern der CR bzw. VB beginnt.

Das bereits VB länger aus Berlin kommen, besteht keine Chance mehr, denn die Lieferung ist bereits fast abgeschlossen!
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: 222 am April 11, 2015, 19:07:46
Idealer wäre sicher die Variobahnen zu verlängern, denn wenn man die Linien 4 und 7 (da gibt es derzeit wohl die größten Probleme) mit längeren Fahrzeugen ausstatten will, wird es sich mit den 18 Cityrunner für den gesamte Auslauf (plus Reserve) nicht ausgehen.

LG
222
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 11, 2015, 19:09:08
Bitte, die Aktionen vom Eustacchio in den letzten Wochen sind doch nur Populismus.

Der Mann hat keine fertigen Projekte, ergo ist auch kein Geld für diese Projekte da - dass Fahrzeuge verlängert werden sollen, ist doch erst nicht seit gestern bekannt.

Natürlich kann der Rüsch nur ablehnen, weil das vorhandene Geld schon anderswo verplant ist.

Und hat der Herr Verkehrsstadtrat nicht erst vor ein paar Wochen selbst im Gemeinderat vorgeschlagen, der Holding die besagten 36 Mio. Euro wegzunehmen, um Projekte zu finanzieren?

Also, diesem Mann glaube ich kein Wort!!!

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Commanderr am April 11, 2015, 21:00:26

wenn man die Linien 4 und 7 (da gibt es derzeit wohl die größten Probleme) mit längeren Fahrzeugen ausstatten will, wird es sich mit den 18 Cityrunner für den gesamte Auslauf (plus Reserve) nicht ausgehen.

Die Cityrunner werden doch ohnehin hauptsächlich auf den Linien 1+3 unterwegs sein, solange diese Strecken nicht VB-tauglich sind. Und eigentlich sollte man froh sein, wenn auch nur eine einzige Bim verlängert werden würde.


Der Mann hat keine fertigen Projekte, ergo ist auch kein Geld für diese Projekte da

In Wirklichkeit ist es so, dass für niemanden ein Geld da ist, egal für welches Projekt.


Also, diesem Mann glaube ich kein Wort!!!

>:D
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 11, 2015, 21:15:10

Die Cityrunner werden doch ohnehin hauptsächlich auf den Linien 1+3 unterwegs sein, solange diese Strecken nicht VB-tauglich sind. Und eigentlich sollte man froh sein, wenn auch nur eine einzige Bim verlängert werden würde.


Naja, die am stärksten belasteten Linien sind aber andere. Schon für den 7er wären längere Fahrzeuge sinnvoll ...

Zitat

In Wirklichkeit ist es so, dass für niemanden ein Geld da ist, egal für welches Projekt.


Der liebe Herr Stadtrat war ja in Koalitionsverhandlungen und hätte da die entsprechenden Projekte festzurren können, anstatt  jetzt publikumswirksam herumzuraunzen ...

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Manfred am April 11, 2015, 23:49:24
Ich verstehe ja nicht, warum nicht gleich ein paar längere Variobahnen bestellt wurden (zumindest eine), denn man hätte da gleich sehen können ob ein Verlängern der Variobahnen sinnvoll ist, oder ob es wieder Probleme gibt.

Finanzierung: Man fährt zum Beispiel auf der Linie 7 anstatt alle 6 Minuten alle 7 Minuten und kann sich aus dem ersparten Geld die Leasingraten für die verlängerten Fahrzeuge leisten, und hat trotzdem ohne Mehrkosten eine erhöhte Beförderungskapazität. Aber so operieren anscheinend nur Privatbetriebe. Durch die kalte Progression, die ja ohne langwierige Regierungsverhandlungen ganz einfach per Anpassung der Steuergrenzen an die Inflationsrate abgeschafft werden hätte können, haben jedoch unsere Politiker die Chance jedes Jahr inflationsbereinigt ein paar Prozent mehr Steuergeld zu verschwenden. Sparen ist daher nicht nötig. Auch die Verlängerung der Cityrunner würde kein Privatbetrieb per 18 Stück in Auftrag geben sondern einen zur Evaluierung mit der Option auf 17 weitere, und wenn der erste zufriedenstellend funktioniert, können die weiteren 17 bestellt werden. Aber die HGL hat nun einmal gerne Probleme, und lässt dann bei Kostenteilung gerne 18 Mal das gleiche Problem beheben. Hätten die sonst keine Arbeit ?

Und wenn es nur wenige verlängerte Fahrzeuge gibt, hat die HGL sicher Probleme diese richtig einzusetzen. Solange es noch die Sechsachser gab, wurden diese auf allen Linien eingesetzt, obwohl deren Kapazität wahrscheinlich ausschließlich für die Linie 3 (wegen deren Kürze) gereicht hätte. Dort fuhren aber auf den meisten Kursen Achtachser.

Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: TW 581 am April 12, 2015, 08:39:11
Zitat
Die Cityrunner werden doch ohnehin hauptsächlich auf den Linien 1+3 unterwegs sein, solange diese Strecken nicht VB-tauglich sind. Und eigentlich sollte man froh sein, wenn auch nur eine einzige Bim verlängert werden würde.


Linie 1 wird möglicherweise mit Sperre in Mariatrost auf VB umgestellt, weil ja Eggenberg - Hilmteich ab diesem Zeitraum ja sicher VB tauglich sein wird und mit Ende 2016 bzw. Anfang 2017 wenn alles in Mariatrost fertig ist dann auch VB bis Mariatrost.
Linie 3 könnte dann als letzte dann 2018 VB eingesetzt werden.

Die CR werden auch weiterhin auf den Linien 4, 5, 6 und 7 eingesetzt werden und die langen CR sind sicher kein Fehler, falls das kommt.
Zitat

Ich verstehe ja nicht, warum nicht gleich ein paar längere Variobahnen bestellt wurden (zumindest eine), denn man hätte da gleich sehen können ob ein Verlängern der Variobahnen sinnvoll ist, oder ob es wieder Probleme gibt.

Finanzierung: Man fährt zum Beispiel auf der Linie 7 anstatt alle 6 Minuten alle 7 Minuten und kann sich aus dem ersparten Geld die Leasingraten für die verlängerten Fahrzeuge leisten, und hat trotzdem ohne Mehrkosten eine erhöhte Beförderungskapazität. Aber so operieren anscheinend nur Privatbetriebe. Durch die kalte Progression, die ja ohne langwierige Regierungsverhandlungen ganz einfach per Anpassung der Steuergrenzen an die Inflationsrate abgeschafft werden hätte können, haben jedoch unsere Politiker die Chance jedes Jahr inflationsbereinigt ein paar Prozent mehr Steuergeld zu verschwenden. Sparen ist daher nicht nötig. Auch die Verlängerung der Cityrunner würde kein Privatbetrieb per 18 Stück in Auftrag geben sondern einen zur Evaluierung mit der Option auf 17 weitere, und wenn der erste zufriedenstellend funktioniert, können die weiteren 17 bestellt werden. Aber die HGL hat nun einmal gerne Probleme, und lässt dann bei Kostenteilung gerne 18 Mal das gleiche Problem beheben. Hätten die sonst keine Arbeit ?

Davon halte ich nicht viel, denn du musst erst die Remise in der Steyrergasse auf 40m Straßenbahnen auslegen inkl. Abstellplatz welcher derzeit dafür NICHT verfügbar ist.

Das man jetzt eine VB längert und dann jedes Jahr eine, die Kosten dazu werden unmöglich teuer und man zahlt erhlich gesagt drauf.
Der Takt am 7er kannst erst dann etwas verringern, wenn genug lange Bahnen da sind, vorher besteht heir keine Chance.

Möglicherweise am 7er ja in Zukunft so aus "Spekulation".
Mo-Fr (Schule) Früh alle 5, Vormittag alle 7,5, Nachmittag alle 6 dann weiter mit 15 usw.
Mo-Fr (Ferien) alle 10 Minuten
Sa statt alle 7,5 nur noch alle 10.

Die langen Bahnen gehören auf den Linien 4, 5, 6 und 7.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: stef610 am April 12, 2015, 09:24:13
Mo-Fr (Ferien) alle 10 Minuten ist zumindest am Nachmittag auch bei verlängerten Fahrzeugen zu wenig.
"TW 581" möge an einem dieser Tage nachmittags in St. Leonhard einsteigen!
Die Fahrzeuge sind jetzt schon deutlich voller als in der Schulzeit.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 12, 2015, 09:32:51
Ich verstehe nicht, was die Anschaffung einer (!) verlängerten Straßenbahn bringen soll - es muss (wie schon geschrieben) dafür die gesamte Infrastruktur (Werkstätten!) umgebaut werden und verkehrlich bringt ein Fahrzeug genau NIX!

Zweifellos wird die Linie 1 nach dem Umbau komplett Variobahn-tauglich sein, die Fahrzeuge also fast freizügig einsetzbar sein.

Daher ist es eigentlich auf den ersten Blick egal, ob man nun Cityrunner oder Variobahnen verlängert - beim Cityrunner hätte man zusätzlich noch die Möglichkeit, die Innenraumgestaltung zu verändern (Mehrzweckabteil) und eine Temperaturabsenkung einzubauen, was den Wert des Fahrzeuges sicher heben würde.

Ob es auf der Linie 7 im Tagesverkehr beim Einsatz von längeren Fahrzeugen wirklich zu einer Taktreduzierung reicht, wage ich zu bezweifeln - ab Herbst 2016 ist ja ein ganztägiger 5-Minuten-Takt vorgesehen, wenn die Linie verlängert ist. Eher glaube ich, dass der kurzzeitige 4-Minuten-Takt in der Frühspitze entfallen kann - das ist ja so ziemlich das Teuerste was sich die HGL leistet, hier für ein paar Minuten extra Fahrzeuge vorzuhalten.

Bei den Linien 4 und 5 sind ja Verbesserungen in Planungen (v. a. 7,5-Minuten-Takt tagsüber) und diese Angebotsverbesserungen sind sowieso notwendig (Taktangleichung). Da gäbe es dann höchstens Bedarf bei der Linie 5, sofern es da keine gute Lösung für den Frühverkehr gibt. Und dann bliebe noch die Linie 6, die sicherlich im Berufs- und Berufsschülerverkehr längere Fahrzeuge vertragen würde.

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Ch. Wagner am April 12, 2015, 10:04:31

Ich verstehe nicht, was die Anschaffung einer (!) verlängerten Straßenbahn bringen soll - es muss (wie schon geschrieben) dafür die gesamte Infrastruktur (Werkstätten!) umgebaut werden und verkehrlich bringt ein Fahrzeug genau NIX!


1. mehr Platz für die Fahrgäste

2. Der Werkstattneubau in der Steyrergasse ist schon geplant

3. alle neuen Haltestellen sind schon für längere Fahrzeuge gebaut worden.

LG! Christian
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 12, 2015, 10:11:37

1. mehr Platz für die Fahrgäste


Bei genau EINEM Kurs!

Zitat

2. Der Werkstattneubau in der Steyrergasse ist schon geplant


Die Werkstätte ist doch schon neu gebaut, es geht um eine neue Abstellhalle und die Adaptierung der Durchlaufwerkstätte. Außerdem: geplant ist noch nicht gebaut und in Betrieb genommen.

Zitat

3. alle neuen Haltestellen sind schon für längere Fahrzeuge gebaut worden.


Das ist richtig. Aber was ist mit den alten, z. B. am Jakominiplatz etc.?

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Stefan 4076 am April 12, 2015, 18:05:02
Das Verlängern von nur einem Fahrzeug ist sehr teuer, die gesamten Konstruktionskosten sind zu bezahlen. Auch macht es einen Unterschied, ob die Bauteilen für 1 oder 18 Wagen gefertigt werden. Aber was soll den überhaupt getestet werden? Ähnliche Fahrzeuge (zuletzt Flexity Outlook für Marseille) wurden schon öfters (ohne Probleme) verlängert.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Manfred am April 12, 2015, 18:44:16
Was die Bestellung einer Bahn bringen soll? Die Gewissheit dass es keine Probleme gibt. Weil es weit billiger ist, eventuelle Mängel nach entsprechenden Fahrgasteinsatz im Vorhinein zu beheben, als dann 20 Stück umzubauen. Der Preis längerer Bahnen war ja als Option angeboten worden, und wäre daher pro Bahn nicht teurer als wenn 20 auf einmal bestellt werden. Schließlich waren die Probleme mit der Variobahn, die in anderen Städten bereits im Einsatz war, nicht vorauszusehen. Und wegen einer Bahn muss nichts umgebaut werden. Für 20 schon. Auch bei Bombardier ist eine 7-teilige Bahn keine Sonderkonstruktion, da in vielen Städten im Einsatz. Und schließlich gab es auch bei den Cityrunnern Probleme, die Änderungen der Konstruktion erforderten ...


Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 12, 2015, 19:23:59
Welche Probleme soll es denn geben (außer den sowieso schon bekannten)?

Bei einer Serie von 45 Fahrzeuge wäre es ratsam gewesen, eine Vorserie zu produzieren, um die Kinderkrankenheiten zu beheben, aber bei einer bloßen Verlängerung um zwei Module?

Das ist, bei aller Liebe, ein großer Schmarren.

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Stefan 4076 am April 12, 2015, 19:36:26

Was die Bestellung einer Bahn bringen soll? Die Gewissheit dass es keine Probleme gibt. Weil es weit billiger ist, eventuelle Mängel nach entsprechenden Fahrgasteinsatz im Vorhinein zu beheben, als dann 20 Stück umzubauen. Der Preis längerer Bahnen war ja als Option angeboten worden, und wäre daher pro Bahn nicht teurer als wenn 20 auf einmal bestellt werden. Schließlich waren die Probleme mit der Variobahn, die in anderen Städten bereits im Einsatz war, nicht vorauszusehen. Und wegen einer Bahn muss nichts umgebaut werden. Für 20 schon. Auch bei Bombardier ist eine 7-teilige Bahn keine Sonderkonstruktion, da in vielen Städten im Einsatz. Und schließlich gab es auch bei den Cityrunnern Probleme, die Änderungen der Konstruktion erforderten ...


Da irrst du dich. Der Stückpreis für die Verlängerung der Variobahnen bezieht sich auf die Einlösung der gesamten Option. Es macht halt einen (Preis-) Unterschied aus, ob der Hersteller und dessen Zulieferer die Teile dafür einmal oder 20-mal bauen. Einzige Möglichkeit besteht darin, das erste umgebaute Fahrzeug ein paar Monate vor den weiteren zu bekommen, für das Zulassungsprocedere. Grundsätzlich würde ein (angetriebenes) Fahrwerksmodul+Zwischenmodul hinzukommen, die mechanisch und technisch gleich mit jenen der vorhandenen Variobahnen wären. Einzig Details wie die Innenausstattung können geändert werden. Also was soll da viel getestet werden? In Bergen hat die Verlängerung der Variobahnen auch klaglos funktioniert. Bei den Cityrunnern gab es keine Probleme mit deren Konstruktion, sondern mit den Radreifen.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Commanderr am April 12, 2015, 20:10:53


1. mehr Platz für die Fahrgäste

Bei genau EINEM Kurs!

Jede einzelne längere Bim wäre schon ein Gewinn!


beim Cityrunner hätte man zusätzlich noch die Möglichkeit, die Innenraumgestaltung zu verändern (Mehrzweckabteil) und eine Temperaturabsenkung einzubauen, was den Wert des Fahrzeuges sicher heben würde.

Und auch den Verwendungswert im Sinne der Fahrgäste, denn Doppeltüren mit Platz dazwischen für Kinderwagen bzw. der vermehrte Einsatz von Klappsitzen (siehe Linz) ist einfach ideal!
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 12, 2015, 20:32:09

Und auch den Verwendungswert im Sinne der Fahrgäste, denn Doppeltüren mit Platz dazwischen für Kinderwagen bzw. der vermehrte Einsatz von Klappsitzen (siehe Linz) ist einfach ideal!


Wobei ich jetzt nicht für die Reduktion der Sitzplätze eintrete.

Beim Cityrunner gehört eine Sänfte mit Mehrzweckabteil (mit ausreichend Platz für Kinderwagen und Rollstühle) hinter das Kopfmodul (wenn möglich mit zwei Türen - geht aber aufgrund der Länge des Moduls nicht, soweit ich weiß - kann mich aber auch täuschen ...) und der Rest des Fahrzeuges bleibt bitte so wie es war.

Bei der Variobahn gehört ein reines Sitzplatzmodul als 3. Sänfte und in die zweite Sänfte mehr Sitzplätze. Auch hier die 1. Sänfte als reines Mehrzweckabteil (wie beim Cityrunner).

Klappsitze nur in den Mehrzweckabteilen - das ist ansonsten ein gerne benutztes Mittel um die Sitzplatzanzahl eines Fahrzeuges hochzurechnen ...

Bitte keine 35-m-Stehplatz-Bims!!!

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: invisible am April 13, 2015, 00:59:01

Beim Cityrunner gehört eine Sänfte mit Mehrzweckabteil (mit ausreichend Platz für Kinderwagen und Rollstühle) hinter das Kopfmodul


Von der Verteilung der Türen wäre - bei zwei Türen im Segment - in der Mitte geschickter. Wäre auch Konsistent mit den 600ern...

Zitat

(wenn möglich mit zwei Türen - geht aber aufgrund der Länge des Moduls nicht, soweit ich weiß - kann mich aber auch täuschen ...)


Ich weiß bis heute nicht, wo dieses Gerücht her kommt. Natürlich sind zwei Türen machbar, auch bei den relativ kurzen Segmenten der Grazer VB/CR. Das einzige potentielle Problem ist, dass die Türblätter dann ein Stück übers Gelenk auffahren. Sie müssten also leicht schräg vom Fahrzeug weg auffahren, um in Kurven nicht am Gelenk anzustoßen, aber das ist weder konstruktiv noch zulsassungsmäßig ein Problem. Gibts z.B. auch bei den neuen Wiener Gelenk-Citaros; da fährt die erste Tür ca. mit einem Winkel von 15° vom Wagenkasten weg um bei eingelenkten Rädern nicht mit ebendiesen zu kollidieren (siehe FPDWL: http://www.fpdwl.at/4images/image.php?image_id=35587 ).
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Immanuel Cunt am April 13, 2015, 07:48:04

Ich weiß bis heute nicht, wo dieses Gerücht her kommt.


Ich erinnere mich, das Argument wurde damals von Antony Scholz gebracht und von allen möglichen Leuten dann sofort aufgegriffen. Wegen des guten Erfolgs wurde die Argumentation dann bei der VB-Bestellung beibehalten.
Und selbst wenn man das glaubt, wäre es möglich gewesen, zumindest noch je eine (breitere) Einfachtüre pro Modul - vorzugsweise zur Wagenmitte hin angeordnet - unterzubringen. Dann hätte man wenigstens gleich viele Türflügel gehabt wie bei den ähnlich langen Achtachsern. Die Türen wärten dann auch bei allen Fahrzeugen ungefähr auf gleicher Höhe angeordnet gewesen, man hätt also die Türpositionen an den Haltestellen fix markieren können.

lg, IC
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Commanderr am April 13, 2015, 13:15:00

Natürlich sind zwei Türen machbar, auch bei den relativ kurzen Segmenten der Grazer VB/CR. Das einzige potentielle Problem ist, dass die Türblätter dann ein Stück übers Gelenk auffahren.

Dann darf man eben nicht kurze Module kaufen, sondern 7m lange! Ist es nicht so, dass z.B. bei den 7m-Doppeltür-Modulen in Linz die Türen ohnehin nicht in die Gelenke ragen,
siehe Linzer Cityrunnern (http://bahnlinz.com/Unterlagen/Linz%20Cityrunner-2%20DE.pdf) bzw. Foto Seite 14 des PDFs "FLEXITY Outlook (Cityrunner-2) Linz Türen" (http://www.schienenfahrzeugtagung.at/download/PDF2011/12-Frisch-Schreder.pdf)?
Sollte man nicht ohnehin solche langen Module beschaffen?

Im Grazer Tramnetz fallen mir folgende 15 Haltestellen ein, die diesbezüglich relevant sein könnten (viele davon stadteinwärts):
Mariatrost (diese bald nicht mehr), Rettenbach, Kroisbach, Jakominiplatz, Schillerplatz, Dietrichsteinplatz, Karl-Huber-Gasse, Schlossbergplatz, Maut Andritz, Zentralfriedhof (Schleife), Brauhaus Puntigam, Neue Technik, Breitenweg, Odilien-Institut und ev. noch Fachhochschule Joanneum.
Fast alle davon könnte man auf 40m Länge sicherlich "kurventechnisch entschärfen" bzw. gleich auf gerade Stücke verlegen, dann bräuchte man sich über die Türen erst gar keine Gedanken mehr machen.
Die Idee die betroffenen Türen etwas angewinkelt nach außen zu fahren ist aber sicher die einfachste und billigste!

Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: 4020er am April 13, 2015, 13:44:11
Zitat
Dann darf man eben nicht kurze Module kaufen, sondern 7m lange!

Ob sich das mit der Hüllkurve in Graz ausgeht?

Zitat
Fast alle davon könnte man auf 40m Länge sicherlich "kurventechnisch entschärfen" bzw. gleich auf gerade Stücke verlegen, dann bräuchte man sich über die Türen erst gar keine Gedanken mehr machen.

Also ich bezweifle stark, dass ein Fahrzeug eine Zulassung bekommt, wenn sich die Türen in der Kurve nicht öffnen lassen.

Im Allgemeinen muss ich noch sagen: Den Takt aufgrund von längeren Fahrzeugen zu verringern ist eine Verarsche der Fahrgäste, sonst gar nichts. Man erweckt das Bild von einer Verbesserung die keine ist, wenn man nicht sogar von einer Verschlechterung sprechen kann (geringerer Takt bei gleichbleibender Beförderungskapazität).

Ebenso kann ich Sanfte Mobilitäts Einwände gegen das Bestellen von einem(!) verlängertem Fahrzeug nachvollziehen und unterstützen.

Ich glaube schon, dass es sich auszahlt die CR zu verlängern, wenn sie dadurch modernisiert werden und die Lebensdauer erhöht wird - allerdings nur, wenn im weiteren Zuge auch die VBs verlängert werden.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 13, 2015, 14:00:14
Eine generelle Angebotskürzung durch längere Fahrzeuge geht sicherlich nicht - abgesehen vom "teuren" 4-Minuten-Kurztakt auf der Linie 7 in der Frühspitze. Aber es geht ja um die Frage zusätzlicher Kapazität ...

Die Länge der "neuen" Sänften ist letztlich von der Hüllkurve abhängig und damit auch die Frage einer allfälligen zweiten Türe ...

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Stefan 4076 am April 13, 2015, 18:58:02

Eine generelle Angebotskürzung durch längere Fahrzeuge geht sicherlich nicht - abgesehen vom "teuren" 4-Minuten-Kurztakt auf der Linie 7 in der Frühspitze. Aber es geht ja um die Frage zusätzlicher Kapazität ...


Ja so ist es, die prognostizierten Fahrgastzuwächse erfordern entweder eine Kapazitätserhöhung durch eine Intervallverdichtung oder durch den Einsatz größerer Fahrzeuge, letzteres ist vermutlich betriebswirtschaftlich sinnvoller.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Immanuel Cunt am April 13, 2015, 19:05:58

Zitat
Dann darf man eben nicht kurze Module kaufen, sondern 7m lange!

Ob sich das mit der Hüllkurve in Graz ausgeht?


Die Länge der Module hat sich iirc aus der Forderung ergeben, dass die Fahrzeuge max 27 m lang sein dürfen (wegen gegebener Hst.-länge am Jako). Da die Fahrwerksmodule nicht kürzbar sind und auch Bug und Heck durch die Forderung nach einer Doppeltür ebendort von der Länge her fixiert sind, bleiben halt nur noch die "Sänften", wo man sich mit der Länge spielen kann. Für die Hüllkurve hätte es wohl auch mit anderen Tricks geklappt (mittiger Einzug, asymmetrische Fzg, etc). Man wollt sich halt beim Jako nix antun.

lg, IC
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Commanderr am April 13, 2015, 20:59:03

Man wollt sich halt beim Jako nix antun.

Dafür hat man den Jako der Bevölkerung angetan. Das gäbe es Verbesserungspotential an allen Ecken und Enden, die der Jako nie bekommen wird, aber das ist hier O.T.

Sollte es wirklich unmöglich sein in Graz lange 7m-Module zu verwenden, dann bitte eben passende kürzere Module beschaffen, mit nur einer Tür wie bisher.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: invisible am April 13, 2015, 22:18:47

Im Allgemeinen muss ich noch sagen: Den Takt aufgrund von längeren Fahrzeugen zu verringern ist eine Verarsche der Fahrgäste, sonst gar nichts.


Das kann man so pauschal nicht sagen. Wenn man von 4 auf 5 bzw. von 6 auf 7,5min verlängert ist das durchaus sinnvoll, weil es einfach viel besser zu einem 5/10/15-Minuten-Taktschema passt. Das ist für alle umsteigenden Fahrgäste ein Vorteil.
Wenn die Fahrzeuge 30-40% mehr Platz haben hat man da mit weniger Zügen unterm Strich trotzdem noch ca. 20% mehr Kapazität, was ja auch im Sinne der Fahrgäste ist. Und man erspart sich bares Geld, das man dann in andere Verbesserungen stecken kann - ebenfalls im Sinne der Fahrgäste. Weiters sinkt damit die Zuganzahl auf den am stärksten belasteten Streckenabschnitten (herrengasse, Murgasse), was der Fahrplanstabilität sicher förderlich ist.

Einziger Nachteil ist eine um 30-45 Sekunden (!) längere durchschnittliche Wartezeit. Ich denke die Vorteile wiegen das mehr als auf. Allein die bessere Abstimmung der verschiedenen Takte bringt im Schnitt wohl deutlich mehr Zeitersparnis beim umsteigen.

(Bei den 7,5min würde ich dann noch schauen, ob man dort nicht mit den verbleibenden kurzen Fahrzeugen im 5min-Takt fahren kann oder ob sich mit den langen auch ein 10min-Takt ausgeht, um die 15min langfristig zumindest innerstädtisch überhaupt loszuwerden. Das wäre z.B. eine sinnvolle Verwendung des durch die leichte Ausdünnung im Grundtakt gesparten Mittel - da muss man natürlich auch schauen, auf welchen Linien das sinnvoll wäre.)
[/quote]
Erstellt am: 13 April 2015, 21:49:32

Sollte es wirklich unmöglich sein in Graz lange 7m-Module zu verwenden, dann bitte eben passende kürzere Module beschaffen, mit nur einer Tür wie bisher.


Wie gesagt: Technisch ist es eh kein Problem, in den 5m-Modulen zwei Türen unterzubringen. Die 1,3m-Tür nimmt ja weniger als 1/3 der Modullänge ein - in der Mitte stoßen sie also nicht zusammen und zum Gelenk hin kann man sie wie gesagt leicht schräg auffahren lassen (sogar deutlich weniger als bei den genannten Wiener Citaros, weil das nächste Segment ja auch in der Kurve nicht direkt am Modulende vorspringt - im Gegensatz zu einem eingelenkten Rad beim Bus).
Erstellt am: 13 April 2015, 21:57:39

Man wollt sich halt beim Jako nix antun.


Das wird man spätestens mit der Entlastungsstrecke/Südwestlinie aber sowieso müssen, wenn dann 1-2 Linien aus der "falschen" Richtung kommen. Auch hier ist eine leichte Taktausdünnung von Vorteil, weil dann die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass gleichzeitig 3 Züge in der langen Haltestelle Richtung Hauptplatz bzw. 2 in allen anderen Platz finden müssen. Bei der 1/3/6/7-Haltestelle kann man per Dienstauftrag dafür sorgen, dass 3/6 immer als erste nach vor fahren dürfen, weil 1/7 ja auch dann noch einen Bahnsteig haben, wenn sie auf der Vereinigungsweiche stehen - notfalls muss man halt die Ausfahrt vorm Dorotheum komplett zumachen (der MIV stört dort eh nur). Wirklich eng wird es eher in der heutigen 31/39er-Haltestelle; da wird man um die Uni-Linie schon allein deshalb nicht herumkommen um eine dieser Buslinien wegzukriegen. Zwei Tramlinien mit 5min Taktabstand und eine Buslinie mit 12m-Bussen gehen sich dort gerade so aus - man wird also wohl erst mal die Linien 1 oder 3 sowie den 8er über den Griesplatz führen und 1 bzw. 3, 6 und 7 auf ihren derzeitigen Strecken belassen müssen. 4 und 5 haben auch genug Taktabstand um mit einer Einfachhaltestelle auszukommen (tun sie ja auf der ganzen restlichen gemeinsamen Strecke auch).

Natürlich blöd, dass das ganze zukünftige Liniennetz im Grunde durch einen einzigen Punkt festgelegt ist. Für eine zukünftige Linie nach Gösting gibts derzeit eigentlich gar keinen Platz am Jakominiplatz. Mehr Spielraum hätte man erst, wenn es eine Strecke Keplerbrücke-Lendplatz-Griesplatz-Karlauerstraße gäbe, über die man den 4er am Jako vorbei leiten könnte (was aufgrund der langen Parallelführung mit dem 5er nicht wirklich ein Problem wäre), dann wäre an seiner Stelle Platz für die neue Göstinger Linie (die dann aber auch zwingend durch die Herrengasse müsste, wenn man das restliche Liniennetz nicht komplett ändern will - als südlicher Endpunkt würden sich dann die Schleife Liebenau anbieten, bzw. man würde wohl eher den 4er dorthin kürzen).
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: 38ger am Juli 04, 2015, 21:43:19
Nachdem ich Graz nur aus der Ferne kenne:
Wie lange sind die Haltestellen in Graz im Normalfall?
Nur 27 Meter (bzw. 54 bei Doppelhaltestellen) oder länger?
Und wo gibt es derzeit überall Doppelhaltestellen?
Und welche Umbauarbeiten wurden / werden / müssten bei den Remisen vorgenommen werden in den Remisen?
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: invisible am Juli 04, 2015, 22:16:52

Nachdem ich Graz nur aus der Ferne kenne:
Wie lange sind die Haltestellen in Graz im Normalfall?
Nur 27 Meter (bzw. 54 bei Doppelhaltestellen) oder länger?
Und wo gibt es derzeit überall Doppelhaltestellen?
Und welche Umbauarbeiten wurden / werden / müssten bei den Remisen vorgenommen werden in den Remisen?



Recht verschieden. Knapp 30m sollte sich in den meisten Einfachhaltestellen ausgehen, Doppelhaltestellen sind teilweise wirklich nur 55m lang (vor allem eben am Jakominiplatz, wo es am meisten weh tut). Bei Neubauten errichtet man allerdings in den letzten Jahren immer 40 bzw. 80m-Haltestellen.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Variobahn am Juli 05, 2015, 11:13:50
Bei der Abstellung sind wahrscheinlich zwei Faktoren relevant: Wie lange sind die technischen Einbauten (Hebebühnen, Inspektionsgruben) und wie viele Fahrzeuge kann ich auf den Abstellgleisen abstellen?
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Juli 05, 2015, 11:14:03
Eigentlich gar nicht verschieden - alle Neubaustrecken und sanierten Abschnitte haben 40- bzw. 80-m-Haltestellen. Alle Haltestellen im Abschnitt Waagner-Biro-Straße - Kaiser-Josef-Platz sind als Doppelhaltestellen mit mind. 80 Meter ausgebaut (Ausnahme: Jakominiplatz). Dazu kommen zahlreiche Endstationen (wie z. B. Laudongasse und in Zukunft LKH/Meduni). Die fehlenden Haltestellen werden suksessive ausgebaut. Knackpunkt bleibt der Jakominiplatz, weil man dort Anfang der 1990er-Jahre eine Doppelhaltestellenlänge mit ca. 54 m "einbetoniert" hat.

Bei den Remisen würden sich längere Fahrzeuge zunächst einmal auf die Kapazität auswirken, die neue Hauptwerkstatt ist schon auf 40-m-Wagen ausgerichtet, die Tageswerkstätte (wohl) noch nicht. Außerdem ist eine neue Remise (= Abstellhalle) neben der Remise II (= Neubau aus den 1980er-Jahren) geplant.

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: 38ger am Juli 05, 2015, 12:43:34
Mit Neubauabschnitte sind die Abschnitte SL4 Liebenau - Liebenau / Murpark, SL5 Puntigam - Bhf. Puntigam und SL6 Schulzentrum St. Peter - St. Peter gemeint?

Sanierte Abschnitte sind SL1 Mariatrost-Hilmteich, SL6 Mandellstraße-Krenngasse und SL7 Haltestelle "Fachhochschule Joanneum"?
Welche noch?
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Juli 05, 2015, 13:02:34
Annenstraße, Ast St. Peter, Ast Andritz, Hauptplatz, Hauptbahnhof ...

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: TW 22 am Juli 06, 2015, 07:22:20
Kurze Info zu den Straßenbahnhaltestellen:

- Es gibt derzeit bzw. bis Ende 2017 197 Straßenbahnhaltestellen.
- Davon sind 154 bereits für die langen Wagen ausgebaut.
- 17 weitere Haltestellen sind in Bau bzw. in den Bauprogrammen bis Ende 2017 enthalten.
- Verbleiben noch 26 Haltestellen welche noch in keinen Bauprogramm enthalten sind.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: 38ger am August 19, 2015, 12:25:19
Längere Straßenbahnen wird es realistischer Weise in Graz ja erst geben, wenn neue Fahrzeuge zur Ablöse der 500er und 600er-Reihen bestellt werden, das eine Verlängerung selbiger sich wirtschaftlich ebenso wenig rechnet , wie der Umbau der Cityrunner und selbst die Verlängerung der Variobahnen frühestens beginnen könnte, wenn bereits alle Fahrzeuge ausgeliefert sein werden, sodass eine neuerliche Bestellung neuer Fahrzeuge zum Ersatz der 500er und 600er-Reihen vermutlich sinnvoller ist ... zur Überbrückung bis dahin könnte man eigentlich doch auch gebrauchte c4-Beiwägen aus Wien beschaffen für die älteren Baureihen. Bei den 500ern würde sich mit Anhänger eine Länge von 40,1 ergeben, bei den 600ern eine Länge von 41,7. Als Notlösung könnte man bei den Anhängern für die 600er-Reihe ja auch die letzte Doppeltüre absperren, dann sollte auch das kein Problem darstellen. Damit ließe sich zumindest die Linie 7 doch problemlos betreiben?
Auch wenn in Graz Anhänger bisher nicht verwendet wurden ... warum nicht?
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Martin am August 19, 2015, 12:42:51
Im Vergleich zu 100% NF Fahrzeugen stellen c4 Beiwagen schon einen enormen Rückschritt dar, meinst nicht?

40 Meter Hochflurer (500 + c4) werden von der Behörde nach dem 1.1.2016 sicher nicht mehr zugelassen werden.
600er mit Niederflurmittelteil und c4 Beiwagen stellen meines Erachtens eher einen Rückschritt als einen Fortschritt dar.

Sowohl 500er als auch 600er sind doch schon am Ende Ihrer Lebenszeit angekommen und stellen keine zeitgemäßen Fahrzeuge mehr dar. Im Zeitalter von Klimaerwärmung und heißen Sommern wie diesem sollte man zumindest dem Fahrer eine Klimaanlage zugestehen, wenn man den Fahrgästen diese auch zu neidig ist.

Neue Fahrzeuge sollten JETZT auf jeden Fall getestet werden, damit kein Desaster mehr passiert wie mit den Stadlerschen Donnerwalzen.

Jegliche Umbaumaßnahmen der Altfahrzeuge oder gar Einführung eines Beiwagenbetriebs sollten unterbleiben!

Verlängerte und mit Klimaanlage ausgestattete Cityrunner wären ein erster Schritt in die richtige Richtung, wobei diese Fahrzeuge auch schon die Hälfte ihrer Betriebsdauer erreicht haben. Mehr als drei Hauptrevisionen würde ich diesen Fahrzeugen jedenfalls nicht zumuten.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: TW 581 am August 19, 2015, 13:13:55
Zitat
Sowohl 500er als auch 600er sind doch schon am Ende Ihrer Lebenszeit angekommen und stellen keine zeitgemäßen Fahrzeuge mehr dar. Im Zeitalter von Klimaerwärmung und heißen Sommern wie diesem sollte man zumindest dem Fahrer eine Klimaanlage zugestehen, wenn man den Fahrgästen diese auch zu neidig ist.


Eine Klima für das Personal und geschlossene Fahrrerkabine ist eigetlich nichts neues, das schafft man in Osten sogar locker!  :pfeifend: :pfeifend:
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: amoser am Januar 04, 2018, 20:47:12
Bezüglich der Verlängerungen von Wagen sind die HGL offensichtlich der gleichen Meinung wie der Leser Carlo62, der vermutlich von den vier "Aus Sechs mach Acht" oder den zwölf verlängerten 600ern keine Ahnung hat!

Carlo62
Lesenswert?
"Bim-Verlängerung"
Ein superdummes Wortgefüge. Was ist los mit den Journalisten der KlZ?
Abgesehen davon, dass es "Bim" nicht gibt, kann auch eine Strassenbahn nicht verlängert werden, sondern nur eine Linie.


Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: 38ger am Januar 04, 2018, 22:11:42
Hoffentlich fällt ihnen bei der Finanzierung nicht wieder die eine oder andere Ausrede ein.
JA da wäre einiges zu tun, allerdings glaube ich nicht mehr an die Verlängerung von bestehenden Fahrzeugen.


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Ich finde es begrüßenswert,  dass sich bei der Reininghaustram und der SmartCityTram endlich was tut und hoffe, dass es im März auch tatsächlich zu einer verbindlichen Finanzierungszusage kommen wird. Danach wäre eine Innenstadtumfahrung das vordringlichste Projekt.
Bei der Straßenbahnfahrzeugverlängerung muss man nüchtern gestehen, dass der Zug für eine Verlängerung der Cityrunner wohl abgefahren ist. Die Lebensdauer von Niederflurfahrzeugen eird jene von Hochflurfahrzeugen nicht erreichen können. Gleichzeitig werden die 22 überwiegenden Hochflurfahrzeuge trotz teilweiser Überarbeitung nicht ewig halten können.
Statt der Verlängerung der bestehenden Cityrunner sollte man sich mittlerweile also schon vielmehr nit der Ablöse der 22 (fast-nur)-Hochflurfahrzeuge durch 40m lange klimatisierte Niederflurwagen beschäftigen. Vor zehn Jahren hätte ich das sicherlich noch anders beurteilt, aber die Cityrunner sind mEn doch schon über der Hälfte ihrer wirtschaftlich vertretbaren Lebensdauer angelangt!
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: TW 581 am Januar 05, 2018, 11:01:54
Die Investitionen in die 500er und 600er sehe ich sehr kritisch, da sollte man lieber in neue Fahrzeuge investieren ist längerfrisitg soweiso klüger und auch die längere Fahrzeuge wären drigend notwendig!

Das man den 3er und 6er verlängert ist längst überfällig und sollte nun rasch umgesetzt werden.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: PeterWitt am Januar 05, 2018, 11:13:28
Die Investitionen in die 500er und 600er sehe ich sehr kritisch, da sollte man lieber in neue Fahrzeuge investieren ist längerfrisitg soweiso klüger und auch die längere Fahrzeuge wären drigend notwenig!
Nun ja, sicherlich wäre zu überlegen, gleich längere Neufahrzeuge auszuschreiben, ev. mit mehreren Optionen bis 2030 - da könnte man dann auch eine hoffentlich bis dahin errichtete SW oder NW-Linie abdecken.
Aber es gibt auch Rahmenbedingungen, die für Modernisierung vorhandener Fahrzeuge sprechen:
* Einsetzbarkeit auf Linie 1 und 3 ohne Streckenumbauten (gut, bei Linie 1 ist das bald gelöst)
* Zuverlässigkeit: man weiß was man hat, anstatt sich nochmal eine Variobahn einzuhandeln
* finanzieller Rahmen: auch wenn die Sanierungen betriebswirtschaftlich nicht rentabel sind, wenn die Sanierung von z.B. 20 Wagen für 2-3 HR-Perioden soviel kostet wie ein Neufahrzeug, so ist es eben effektiv billiger, und das spielt gerade beim überknappen grazer Budget jedenfalls eine Rolle.
* Zeitlicher Rahmen: wenn die Wagen früher benötigt werden als eine Ausschreibung und Lieferung von Neufahrzeugen realisierbar wäre, so bleibt fast nur die Sanierung oder allenfalls Anschaffung von Gebrauchtfahrzeugen, siehe 290er.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Januar 05, 2018, 11:22:02
Also, wie man vorgeht (Modernisierung und frühzeitige Neuausschreibung von mindestens 40 - besser 45 - Fahrzeugen) ist eine Frage an Holding und Politik.

Fakt ist, dass sich eine Modernisierung der Cityrunner auf jeden Fall noch rechnet (mit oder ohne zusätzliches Mittelteil inkl. Sänfte), die Fahrzeuge haben gerade die Hälfte die ihrer Lebenszeit hinter sich. Und je nach Vorgaben wäre natürlich auch eine Modernisierung der 600er (nicht nur Steuerung) sicherlich noch sinnvoll - wenn, dann aber ordentlich (Innenraum, neue Anzeigen, Klimatisierung).

Und zur Variobahn: man hat das Fahrzeug bekommen, welches bestellt wurde. Nicht mehr und nicht weniger ...

Aber eine Ausschreibung für 40 bis 45 Neufahrzeuge (inkl. Option für weitere Streckenausbauten) als Rahmenvertrag über eine längere Laufzeit wäre sicherlich nicht blöd.

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: TW 581 am Januar 05, 2018, 12:47:52
Zitat
Fakt ist, dass sich eine Modernisierung der Cityrunner auf jeden Fall noch rechnet (mit oder ohne zusätzliches Mittelteil inkl. Sänfte), die Fahrzeuge haben gerade die Hälfte die ihrer Lebenszeit hinter sich. Und je nach Vorgaben wäre natürlich auch eine Modernisierung der 600er (nicht nur Steuerung) sicherlich noch sinnvoll - wenn, dann aber ordentlich (Innenraum, neue Anzeigen, Klimatisierung).

Ja die CR könnte ruhig nochmals eine komplette Erneurung vertragen und sollte dann noch paar Jahr länger fahren,

Zitat
* Einsetzbarkeit auf Linie 1 und 3 ohne Streckenumbauten (gut, bei Linie 1 ist das bald gelöst)
Das Problem am 3er mit den Parkplätzen wird man hoffentlich auch bald mal lösen, wäre heir für eine Anrainer Tiefgarage und damit kann man die ganzen Parkplätze entfernen auf der Oberfläche.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: 4010 am Januar 06, 2018, 19:45:21
Bei der Straßenbahnfahrzeugverlängerung muss man nüchtern gestehen, dass der Zug für eine Verlängerung der Cityrunner wohl abgefahren ist. Die Lebensdauer von Niederflurfahrzeugen eird jene von Hochflurfahrzeugen nicht erreichen können.
Und das beurteilst du anhand welcher Fakten? Kennst du den mechanischen Zustand der Fahrzeuge? Weißt du, was eine Erneuerung mit einem Upgrade der elektronischen Komponenten kostet?

So alt sind die Cityrunner auch noch nicht, dass man das pauschal so sagen kann!
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: 38ger am Januar 06, 2018, 20:55:01
Bei der Straßenbahnfahrzeugverlängerung muss man nüchtern gestehen, dass der Zug für eine Verlängerung der Cityrunner wohl abgefahren ist. Die Lebensdauer von Niederflurfahrzeugen eird jene von Hochflurfahrzeugen nicht erreichen können.
Und das beurteilst du anhand welcher Fakten? Kennst du den mechanischen Zustand der Fahrzeuge? Weißt du, was eine Erneuerung mit einem Upgrade der elektronischen Komponenten kostet?

So alt sind die Cityrunner auch noch nicht, dass man das pauschal so sagen kann!

Das Problem mit der Lebenserwartung hängt auch mit dem vermehrten Einsatz von Elektronik zusammen, die eben anfälliger sein dürfte.
Man muss halt auch bedenken, dass eine Verlängerung der Cityrunner 1. auf politischer Ebene gewollt werden müsste, 2. auf politischer Ebene beschlossen werden müsste, 3. finanziert werden müsste, 4. der Preis für zusätzliche Mittelteile plus Klimaanlage plus technischer Erneuerung in einem sinnvollen Verhältnus stehen muss. Eine Verlängerung wurde bei den Straßenbahnen so weit ich weiß ja nicht von Anfang an eingeplant. Abgesehen davon, dass die Produktion dieser Module schon lange nicht mehr läuft.
Und erst wenn all das unter Dach und Fach ist, dann kann der Hersteller damit beginnen Vorbereitungen für die Produktion zu starten.
Bis tatsächlich alle Cityrunner umgebaut sind, können da schon zehn Jahre vergehen. Schließlich ist ja noch nicht ein Mal Punkt 1 abgehackt!
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: TW 22 am Januar 06, 2018, 20:59:38
Bis tatsächlich alle Cityrunner umgebaut sind, können da schon zehn Jahre vergehen.

10 Jahre nicht - aber 5 Jahre, von der Entscheidung bis zur Inbetriebnahme aller Wagen, braucht es.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Januar 06, 2018, 21:07:52
Na, wenn es fünf Jahre dauert, wäre jetzt eine gute Gelegenheit damit anzufangen, damit das Projekt dann 2023 (= Eröffnung Entlastungsstrecke) umgesetzt ist.

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: 38ger am Januar 06, 2018, 21:42:00
10 Jahre ist vielleicht etwas hochgegriffen, aber 5 Jahre kommt mir auch etwas zu optimistisch geschätzt vor.
Dass Problem ist halt, dass man hier definitiv einen "Idiotenbonus" für die Verlängerung zahlen muss. Denn man ist zwangsläufig gebunden an den bisherigen Fahrzeughersteller. Aber das wichtigste ist jetzt sowieso ein Mal, dass alle Haltestellen auf 40 bzw. 80 Meter ausgelegt werden und die Remisen bei Bedarf für die zusätzliche Wagenlänge ertüchtigt werden. Denn einerseits wird man die Hochflurfahrzeuge ohnehin irgendwann ausmustern müssen und andererseits wird der Fahrzeugbedarf durch SmartCity und Reininghausgründe zumindest ein bisschen steigen.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: stef610 am Januar 07, 2018, 09:33:26
Denn man ist zwangsläufig gebunden an den bisherigen Fahrzeughersteller.
Warum? Die 600er wurden doch auch nicht von der SGP verlängert.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: 38ger am Januar 07, 2018, 09:52:22
Denn man ist zwangsläufig gebunden an den bisherigen Fahrzeughersteller.
Warum? Die 600er wurden doch auch nicht von der SGP verlängert.

Da konnten andere Hersteller das Fahrzeug aber auch noch wesentlich leichter verstehen, da noch vieles mechanisch war. Bei der Vielzahl an elektronischen Teilen, die heute verwendet wird, ist so etwas mEn kaum noch möglich.
Natürlich kann man Fahrzeuge nachträglich verlängern lassen, aber wenn man so etwas in Erwägung zieht, dann sollte man bereits in der Fahrzeugausschreibung diese Option einfordern, da nur dann ein Umbau zu (im Wettbewerb!) definierten Konditionen erfolgen kann.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Januar 07, 2018, 10:59:56
Welchen "Idtiotenbonus"? Es WAR ja geplant, ein Testfahrzeug herzustellen, um davon zu lernen und eine Ausschreibung für dieses Projekt ist sicherlich obligatorisch. Und war sollten sich nicht andere Hersteller damit auseinandersetzen können?

Man kann natürlich immer Gründe finden, etwas nicht zu tun ...

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Martin am Januar 07, 2018, 12:19:31
AFAIK wollte der Hersteller nur "Alle oder keinen", der Umbau nur eines CR wäre daher nicht möglich gewesen.

Aber an diesem Punkt würde es doch durchaus Sinn machen, sich um neue Fahrzeuge umzusehen und gleichzeitig zu beginnen die VB zu verkaufen.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Ch. Wagner am Januar 07, 2018, 12:33:23
und gleichzeitig zu beginnen die VB zu verkaufen.

Und wer sollte die kaufen?  Braila?
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: 38ger am Januar 07, 2018, 12:39:22
Welchen "Idtiotenbonus"? Es WAR ja geplant, ein Testfahrzeug herzustellen, um davon zu lernen und eine Ausschreibung für dieses Projekt ist sicherlich obligatorisch. Und war sollten sich nicht andere Hersteller damit auseinandersetzen können?

Man kann natürlich immer Gründe finden, etwas nicht zu tun ...

W.

Es war von Seiten der Stadt geplant - ja, aber eben nicht von vornherein vorgesehen!
Deshalb wurde ja nichts daraus. Und wenn man den Umbau gewollt hätte, dann hätte es auch kein Testfahrzeug gebraucht, sondern den Entschluss alle umzubauen! Dass man denn aus dem ersten umgebauten Fahrzeug lernen kann für die nachfolgenden Umbauten wäre ja sinnvoll, aber das wäre dann ein gewöhnliches Vorserienfahrzeug und kein Testfahrzeug, bei dem der Hersteller sich nicht darauf verlassen kann, dass der Besteller, also die Stadt Graz bzw. die Verkehrsbetriebe die restlichen Fahrzeuge auch umbaut. Und dass der Aufwand für ein einziges Fahrzeug dem Hersteller den Aufwand nicht wert ist, ist logisch, da er ja auch für ein einzelnes Fahrzeug seine Produktionsstätte entsprechend adaptieren muss und weniger Kapazität für größere Fahrzeugproduktionen hat. Es stellt sich aber schon die Frage BIS WANN so ein Umbau sinnvoll ist. Realpolitisch ist das in dieser Regierungsperiode wohl nicht gewünscht und machbar - danach ist es dann aber wirklich schon zu spät!
Ist dasselbe, wie bei andere Übergangslösungen. Vor 20 Jahren wäre es eine großartige Investition gewesen die Zwischenwägen der 4020 durch niederflurige Zwischenwägen zu ersetzen. Vor 20 Jahren wäre es eine großartige Idee gewesen Niederflurbeiwägen für die sechsachsigen Straßenbahnen in Wien oder Graz zu beschaffen. Heute freilich nicht mehr. Irgendwann sind einfach die besten Pferde totgeritten. Die Frage in Graz ist ja, wie man in 20 Jahren einen möglichst effizienten Straßenbahnbetrieb hat - und da sehe ich eher 40 Meter lange neue klimatisierte Niederflurwägen, als aufwändig adaptierte Cityrunner, deren Ersatz dann ohnehin anstehen wird.

@ Martin: Bitte warum die Variobahnen verkaufen? Ich dachte man hätte die Kinderkrankheiten endlich ausgemerzt? Und dass sie etwas behäbiger sind, als die Cityrunner wird wohl schlicht am höheren Gewicht liegen. Das hätte der Cityrunner aber auch, wenn man ihn mit Klimaanlage nachrüsten würde, denke ich ... ?
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Januar 07, 2018, 12:41:24
Ich denke, das Thema eines Verkaufs der Variobahnen kann man getrost vergessen (wäre auch ein Schuldeingeständnis der Verantwortlichen und ein finanzielles Desaster).

Meiner Meinung nach müssen auf jeden Fall die Cityrunner technisch modernisiert werden (inkl. Klimatisierung) und beide Fahrzeugreihen im Innenraum möglichst angeglichen werden, z. B. mit einem Auffangraum bei der zweiten Türe, dafür im Bereich der dritten Türe möglichst viele Sitzplätze (siehe Cityrunner) und dann wieder ein Auffangraum bei der vierten Türe.

Und das CR-Testfahrzeug sollte ja in eigener Werkstätte aus vorhandenen Teilen (Entnahme eines Mittlteils und einer Sänfte aus einem anderen Fahrzeuge) erstellt werden. Dass die Industrie natürlich am liebsten alle Fahrzeuge verlängert hätte, ist ja keine Frage. Für die wären ja schon die 18 Cityrunner eher ein Kleinauftrag.

Frage ist, was passiert mit den 600ern?

Die 500er werden nach der Modernisierung der Steuerung noch bis Ender 2020er-Jahre laufen. Sinnvoll wäre bei beiden Serien eine Neugestaltung des Innenraums inkl. Klimatisierung und neuer Außenanzeigen. Bei den 600er stellt sich zusätzlich halt noch die Frage nach der Modernisierung der Steuerung ...

Man kann davon ausgehen, dass vor Ende der 2020er-Jahre wohl keine der wirklich großen Ausbauvorhaben (Südwest- und Nordwestlinie) fertig sein wird (wenn sie jemals umgesetzt werden). Vielleicht kommt "dazwischen" ja noch die Uni-Anbindung. Das sollte eigentlich mit dem vorhandenen Fuhrpark - zumindest zahlenmäßig - zu machen sein. Danach braucht man sowieso neue Fahrzeuge (500er, 600er und - mit Abstand - Cityrunner). Also reden wir eh wieder über 40 (oder mehr) Fahrzeuge, die man dann vielleicht mit einem Rahmenvertrag über eine längere Zeit abrufen könnte ...

In anderen Betrieben werden durchaus ähnlich alte Fahrzeuge nocheinmal ordentlich (!) modernisiert - ist einfach eine Frage der Wirtschaftlichkeit. In Potsdam hat man gerade auch einige Combinos (Lieferzeit 1998 - 2001) verlängert; dort hat es zwischen Auftragsvergabe und Inbetriebnahme des ersten Fahrzeugs gut 2 Jahre gebraucht.

Denke, dass die 500er und 600er (technisch) locker noch einmal zwei HU-Perioden fahren können und die Cityrunner sicherlich auch gegen 35/40 Jahre fahren können (was sollte da dagegen sprechen), insofern spricht auch da nix gegen eine ordentliche Modernisierung (die dann vielleicht einen effizienteren Betrieb und eine angenehmeres Innenraumklima bringt). Immerhin fahren die Fahrzeuge ja TÄGLICH im Fahrgastbetrieb ...

Mit oder ohne Neufahrzeuge wäre am Fahrzeugsektor in Graz doch was zu tun ...

W.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Moderator1 am Januar 07, 2018, 13:03:56
MOD:
Ich habe die Diskussion über die mögliche Zukunft des Grazer Wagenparks abgetrennt und einem älteren Thread, zum Thema passend, angehängt.

Interessant sind auch die damaligen Pläne, die im ersten Beitrag dieses Threads zu lesen sind.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: FlipsP am Januar 07, 2018, 14:27:14
Die Cityrunner sollten unbedingt jetzt (so schnell wie möglich) modernisiert werden. Ob diese verlängert werden sollten oder gleich längere Neufahrzeuge angeschafft werden sollen, ist mMn der Knackpunkt.

Die älteren Fahrzeuge müssen eigentlich so schnell wie möglich ausgeschieden werden 500 er ebenso wie dann auch die 600er Serie. Sie haben einfach im normalen Betrieb nichts mehr zu suchen - meine Meinung.

Für Neufahrzeuge, egal ob lang oder kurz, sollte so schnell wie möglich eine Ausschreibung vorbereitet werden. Somit würden alle Altfahrzeuge ersetzt werden können.

Zu den Variobahnen: Jetzt wo die Variobahnen einigermaßen gut fahren, wäre es ziemlich dumm und kostspielig diese zu veräußern. Der Wunsch besteht nur mehr bei einige Querulanten und Nostalgikern, was ich so merke.

Der Fuhrpark sollte ab ungefähr 2023-25 nur mehr aus Cityrunner, Variobahnen und den Neufahrzeugen bestehen.
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Martin am Januar 07, 2018, 17:20:51
Die Cityrunner sollten unbedingt jetzt (so schnell wie möglich) modernisiert werden. Ob diese verlängert werden sollten oder gleich längere Neufahrzeuge angeschafft werden sollen, ist mMn der Knackpunkt.
Sie kriegen eh neue Innenanzeigen :D - Spaß beiseite, aber alles andere als eine Verlängerung der Wagen ist mMn sinnlos.

Zitat
Die älteren Fahrzeuge müssen eigentlich so schnell wie möglich ausgeschieden werden 500 er ebenso wie dann auch die 600er Serie. Sie haben einfach im normalen Betrieb nichts mehr zu suchen - meine Meinung.
500er - stimme ich Dir zu - gehörten weg
600er: Mit Fahrerkabine und Klimaanlage (zumindest in der Fahrerkabine) ausgestattet sollten sie noch zwei Revisionsfristen überstehen.

Zitat
Für Neufahrzeuge, egal ob lang oder kurz, sollte so schnell wie möglich eine Ausschreibung vorbereitet werden. Somit würden alle Altfahrzeuge ersetzt werden können.
Neufahrzeuge, die kürzer als 40 Meter sind, würde ich als Schildbürgerstreich sehen!!!

Zitat
Zu den Variobahnen: Jetzt wo die Variobahnen einigermaßen gut fahren, wäre es ziemlich dumm und kostspielig diese zu veräußern.
Siehe oben: Linz hat 2012 alle Zehnachser verschrottet.
Was die Variobahnen betrifft, stelle ich ernsthaft die Frage, warum diese nicht verlängert werden....

Zitat
Der Fuhrpark sollte ab ungefähr 2023-25 nur mehr aus Cityrunner, Variobahnen und den Neufahrzeugen bestehen.
ZWei 500er sind quasi fertig und viele weitere werden sicher auch noch ertüchtigt, wie willst Du das finanziell verantworten, diese Fahrzeuge auszuscheiden?

Zitat
Der Wunsch besteht nur mehr bei einige Querulanten und Nostalgikern, was ich so merke.


Ich bin weder ein Querulant, noch ein Nostalgiker aber:

1. Die Variobahnen sind für die meisten Linien zu KURZ und zu KLEIN. Vor allem für jene Linien, wo sie auch jetzt schon zugelassen sind.
2. Manche Linien sind jetzt schon ziemlich überfüllt, auch ausserhalb der HVZ
3. Dann sollen die VB verlängert werden, auch kein Problem theorethisch. Das wird aber leider nie passieren, weil die Fahrzeuge eben in den Veruf gekommen sind, Donnerwalzen zu sein.
4. 45 ULTRAKURZE Variobahnen sind für zwei Linien (1 und 3) viel zu viel.
5. Die Linien 4, 5, 6 und vor allem 7 müssen dringendst mit langen Fahrzeugen mit hoher Kapazität ausgerüstet werden.
6. Mangels Innenstadtentflechtung ist eine Intervallverdichtung auf den in Punkt 5 angeführten Linien kaum noch möglich.
7. An Sonn- und Feiertagen sind ALLE Linien stark überfüllt. - In den 1990ern verkehrten an Sonn- und Feiertagen VIER Linien durch die Annenstraße und ZWEI nach Andritz.  Der Iststatus ist bekannt....
Hier herrsch Handlungsbedarf. - DRINGEND.
8. In Linz wurden 2012 Zehnachser verschrottet, die gerade 26 Jahre alt waren. Bei uns werden 500er saniert....
Titel: Re: Wie könnte es mit dem Fuhrpark weiter gehen?
Beitrag von: Martin am Januar 07, 2018, 17:26:38
Interessant sind auch die damaligen Pläne, die im ersten Beitrag dieses Threads zu lesen sind.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/3985518/Grazer-Trams-ab-2015-laenger


Ja, wenn man das EP ansieht, kann man die Linie der HGL erkennen. - Busse vor Bims. - Auf der ganzen Welt ist es gsd meist umgekehrt.
Der Artikel ist mehr als 5 Jahre alt und passiert ist genau - NICHTS!!!