Styria-Mobile Forum

Jetzt ist fix: Der Sonnenfelsplatz bei der Uni-Mensa wird zum ersten Shared Space-Platz in Graz umgestaltet. Verkehrszeichen haben ausgedient.

Der etwa 3000 Quadratmeter große Sonnenfelsplatz bei der Uni-Mensa soll als Pilotprojekt der Stadtbaudirektion im Sinne des "Shared Space" umgebaut werden.
Damit will nun auch Graz diese holländische Idee umsetzen, in dem Rücksichtnahme statt Verkehrszeichen den Verkehr regeln soll.

Umgestaltung. Derzeit sucht man über einen Wettbewerb Architekten, die die Umgestaltung umsetzen sollen. "Und mit der Bevölkerung sollen gemeinsam Ideen erarbeitet werden. Denn wir wollen die Menschen in diesen Prozess einbeziehen", sagt Thomas Fischer, der in der zuständigen Stadtbaudirektion das Projekt Sonnenfelsplatz koordiniert. "Dieser Platz ist bestens geeignet, um unterschiedliche Mobilitätsformen auszutesten", sagt auch die Grüne Verkehrsstadträtin Lisa Rücker. Die Uni-Gegend warte schon lange auf Verkehrsberuhigung.

Shared Space-Idee. Die vom einstigen VP-Verkehrsstadtrat Gerhard Rüsch vorgestellten Shared Space-Ideen für den Dietrichstein- und den Andreas-Hofer-Platz seien vom Tisch. Bei Letzterem hänge zudem vieles noch von den Plänen des Investors Acoton ab, gibt sich Rücker vorsichtig.

"Sonnenfelsplatz neu". Das Projekt "Sonnenfelsplatz neu" soll zügig umgesetzt werden, so Fischer. Bis Jahresende sollen schon die gemeinsam erarbeiteten Planungsergebnisse vorliegen. Mit dem Frühjahr 2010 ist die Umgestaltung des Platzes geplant.

HELMUT BAST

Quelle: www.kleine.at


Na da bin ich gespannt, ob das funktionieren wird.

na hoffentlich wird der Platz nicht auch noch so unkreativ zugepflastert wie auf dem Bild, es ist auch relativ viel Verkehr dort, ob das bei den ganzen künstlich gestressten Autofahrern funktionieren wird? :-\

Du sagst es, genau das bereitet mir auch Kopfzerbrechen.

Na da bin ich gespannt, ob das funktionieren wird.

Ich nicht. Ich schau mir das Chaos einfach an....  >:D

na hoffentlich wird der Platz nicht auch noch so unkreativ zugepflastert wie auf dem Bild, es ist auch relativ viel Verkehr dort, ob das bei den ganzen künstlich gestressten Autofahrern funktionieren wird? :-\

Vor allem, weil so eine Pflasterung ja eigentlich dem shared-space-Gedanken widerspricht, weil sie immer noch eine breite Fahrbahn und schmale Gehsteige suggeriert. Auch der angedeutete Kreisverkehr ist etwas was ja nur die Autofahrer "brauchen" (welche Fußgänger würde im Kreis marschieren?). Wenn schon gleichberechtigte Benutzung dann sollte IMHO auch die Oberfläche einheitlich sein.

Wenn schon gleichberechtigte Benutzung dann sollte IMHO auch die Oberfläche einheitlich sein.

Wobei man aber schon die Gelegenheit nutzen sollte, den Platz z.B. durch ein paar Grünflächen zu attraktivieren. Wenn man keine Gehsteige mehr braucht, könnte man da ja entlang der Häuser was machen.

MfG, Christian

Auch der angedeutete Kreisverkehr ist etwas was ja nur die Autofahrer "brauchen" (welche Fußgänger würde im Kreis marschieren?).

Der angedeutete wird auch zuwenig sein. Da fährt dann jeder grad drüber. Kreisverkehr ist dann nimmer.

Also 2010 soll der Platz umgestaltet werden. - Und wann kommt dann der 1er und alles wird wieder geändert / rückgängig gemacht?

Also 2010 soll der Platz umgestaltet werden. - Und wann kommt dann der 1er und alles wird wieder geändert / rückgängig gemacht?

Mein Tipp: Bestenfalls 2020...

bin ja neugierig, wie das mit ersatzpflanzung für den baum in der mitte ausschaun wird...

Der angedeutete wird auch zuwenig sein. Da fährt dann jeder grad drüber. Kreisverkehr ist dann nimmer.

Dann haben wir halt Kreuz- und Querverkehr  :hehe:  :pfeifend:

SG
G111

Also 2010 soll der Platz umgestaltet werden. - Und wann kommt dann der 1er und alles wird wieder geändert / rückgängig gemacht?

Wieso rückgängig machen. Auch eine Straßenbahn passt wunderbar in den 'shared space' (siehe Herrengasse). Nebenbei würde auch der bestehende Kreisverkehr von der Bim quer durchfahren werden...

Wie soll ein Ausländer wissen, dass dort ein "Shared-Place!" ist?! Auf dem Foto hat einfach nur der Autofahrer im Kreisverkehr immer Vorrang...

Zitat von: Firehawk am April 04, 2009, 19:55:58

Also 2010 soll der Platz umgestaltet werden. - Und wann kommt dann der 1er und alles wird wieder geändert / rückgängig gemacht?

Wieso rückgängig machen. Auch eine Straßenbahn passt wunderbar in den 'shared space' (siehe Herrengasse). Nebenbei würde auch der bestehende Kreisverkehr von der Bim quer durchfahren werden...

Allerdings ist die Herrengasse ohne KFZ - und wenn man sich anschaut wie leicht die Lenker heutzutage "überfordert" sind. Daher kann ich mir gut vorstellen, dass man dann zur Verkehrssicherheit bspw. Ampeln aufstellt.

Vielleicht müßten dann die Autofahrer wieder etwas schon verlorengegangenes hervorkramen: Denken.
LG!Christian

Vielleicht müßten dann die Autofahrer wieder etwas schon verlorengegangenes hervorkramen: Denken.

...ja und sich auf DAS WESENTLICHE koinzentrieren - nämlich auf DAS FAHREN und nicht auf telefonieren, essen, trinken, tratschen, rauchen, (auch schon gesehen: fernsehen!!!).

SG
G111

Wie soll ein Ausländer wissen, dass dort ein "Shared-Place!" ist?! Auf dem Foto hat einfach nur der Autofahrer im Kreisverkehr immer Vorrang...

Wie soll sonstwer wissen was das ist? Die StVO kennt das nicht. Um sich StVO-konform zu verhalten müssen sich die Fußgänger an den Straßenrändern entlangdrücken, irgendwie überall am Platz herumlaufen ist nicht.

Fernsehen ist gei.
Bin gespannt wie die das machen wollen, vl. ne Gesetzesänderung?

Shared Space und Straßenbahn. Wie sieht es dann rechtlich gesehen aus? - Eine Straßenbahn hat ja als Schienenfahrzeug immer Vorrang.

Bin gespannt wie die das machen wollen, vl. ne Gesetzesänderung?

Das wird der Bund sicher glei machen, wenn irgendwelche Grazer eine Blitzidee haben.

Das wird der Bund sicher glei machen, wenn irgendwelche Grazer eine Blitzidee haben.

:lol: :hehe: "Jo wissns Herr Ministerialratsamtsdirektor die Frau Rücker hat immer so tolle Ideen, der müssma helfen"  :hehe:   :lol:

So könnte die eine Konversation in Wien laufen, ich gehe aber eigentlich auch eher nicht davon aus  ;)

SG
G111

Zitat von: Mario_84 am April 05, 2009, 11:16:53

Wie soll ein Ausländer wissen, dass dort ein "Shared-Place!" ist?! Auf dem Foto hat einfach nur der Autofahrer im Kreisverkehr immer Vorrang...

Wie soll sonstwer wissen was das ist? Die StVO kennt das nicht. Um sich StVO-konform zu verhalten müssen sich die Fußgänger an den Straßenrändern entlangdrücken, irgendwie überall am Platz herumlaufen ist nicht.

Man könnte einfach eine Wohnstraße draus machen, damit wäre von der StVO ungefähr das abgedeckt was 'shared space' umsetzen will.
Erstellt am: 05 April 2009, 18:04:07

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Shared Space und Straßenbahn. Wie sieht es dann rechtlich gesehen aus? - Eine Straßenbahn hat ja als Schienenfahrzeug immer Vorrang.

Nein hat sie nicht. Es gibt bezüglich Vorrang nur eine einzige Sonderregel für die Straßenbahn: Ausnahme von der Rechtsregel (sprich: an ungeregelten Kreuzungen hat die Bim auch von Links Vorrang. Genauer: wenn die Bim aufgrund der Rechtsregel wartepflichtig wäre so ist sie das eben trotzdem nicht. Alle anderen Nachrangregeln gelten selbstverständlich auch für die Bim.).
Die Ausnahme von der Wartepflicht an Zebrastreifen hat mit Vorrang nichts zu tun, ganz abgesehen davon dass es im 'shared space' ohnehin keine Zebrastreifen gibt.

Man könnte einfach eine Wohnstraße draus machen, damit wäre von der StVO ungefähr das abgedeckt was 'shared space' umsetzen will.

Dann darf dort aber keiner durchfahren. Auch die Öffis nicht. Wohl ein bißchen abwegig.
Aus der Sache wird nix werden.

Wie soll ein Ausländer wissen, dass dort ein "Shared-Place!" ist?! Auf dem Foto hat einfach nur der Autofahrer im Kreisverkehr immer Vorrang...

Woher soll ein Ausländer wissen, dass in Graz in allen Nebenstraßen Tempo 30 gilt? Die entsprechenden Tafeln bei der Ortseinfahrt sind auch nur auf Deutsch.
Die Ausländer sind sicher die letzten, über die man sich hier Gedanken machen muss. Wenn ich mit dem Auto ins Ausland fahr, muss ich mich halt vorher informieren, was dort für Regeln gelten (macht keiner, ich weiß, dafür hab ich aber auch kein Mitleid mit denen).
Und für alle anderen sollte ein neues Verkehrszeichen ausreichen.

Aus der Sache wird nix werden.

Geh bitte. Graz war immer schon Versuchslabor für neue Verkehrsmaßnahmen (Tempo 30 Zonen z.B.) und bis jetzt ist noch jedes Mal ein Weg gefunden worden, den Test durchzuführen. Nur weil die StVO das momentan nicht vorsieht, heißt das noch lange nicht, dass es nix werden wird.

MfG, Christian

Geh bitte. Graz war immer schon Versuchslabor für neue Verkehrsmaßnahmen (Tempo 30 Zonen z.B.) und bis jetzt ist noch jedes Mal ein Weg gefunden worden, den Test durchzuführen. Nur weil die StVO das momentan nicht vorsieht, heißt das noch lange nicht, dass es nix werden wird.

Der Weg führt eben über den Bundesgesetzgeber. Ohne Rechtssicherheit ist das nicht zu machen. Da brauchen wir hierorts gar nix mit irgendwelchen Hilfskonstruktionen zu doktern versuchen.

Das heißt noch lange nicht, daß es nix wird. Aber: Es wird halt lange nix.  :pfeifend:

Zitat von: invisible am April 05, 2009, 18:07:59

Man könnte einfach eine Wohnstraße draus machen, damit wäre von der StVO ungefähr das abgedeckt was 'shared space' umsetzen will.

Dann darf dort aber keiner durchfahren. Auch die Öffis nicht. Wohl ein bißchen abwegig.
Aus der Sache wird nix werden.

Zusatztafel, die die Durchfahrt erlaubt (aber die sonstigen Beschränkungen einer Wohnstraße unangetastet lässt)?

Zitat von: amadeus am April 05, 2009, 14:56:12

Das wird der Bund sicher glei machen, wenn irgendwelche Grazer eine Blitzidee haben.

:lol: :hehe: "Jo wissns Herr Ministerialratsamtsdirektor die Frau Rücker hat immer so tolle Ideen, der müssma helfen"  :hehe:   :lol:

So könnte die eine Konversation in Wien laufen, ich gehe aber eigentlich auch eher nicht davon aus  ;)

SG
G111

Ich finde das ein bißchen kurios: Die Idee kommt sicherlich nicht von Frau Rücker, das Modell kommt von Holland. In Graz gibt es eine Koalition: ohne die Schwarzen kann sie wohl auch nichts machen. Herr Nagl versucht, aus der Falle "Frau Fluch" herauszukommen.
Sind wir Grazer blöder als die Holländer? Und wenn wir in Italien am Verkehrszeichen Caduta Massi oder Senso Unico vorbeikommen, müssen wir auch wissen, was das bedeutet.
Lassen wir das einfach einmal probieren, wir sind doch keine Idioten! (?)
LG!Christian

Lassen wir das einfach einmal probieren, wir sind doch keine Idioten! (?)

Einfach probieren? Naja, bis die ersten vorm Richter aufsalutieren weil was passiert ist. Oder bildest Du dir ein das hierzulande irgendwer auf irgendwen Rücksicht nimmt?

Einfach probieren? Naja, bis die ersten vorm Richter aufsalutieren weil was passiert ist....

Sag ich ja, du stehst auf Dogmen...

MfG, Christian

Sag ich ja, du stehst auf Dogmen...

Wenn ich sie selber aufgestellt habe... :stolz:

Das shared-space Projekt ist ein EU Projekt, und es gibt schon einige Orte wo es umgesetzt wurde.
wieso soll es nicht auch hier funktionieren?
Siehe : http://www.shared-space.org/

Das shared-space Projekt ist ein EU Projekt, und es gibt schon einige Orte wo es umgesetzt wurde.
wieso soll es nicht auch hier funktionieren?

Vielleicht weil hierzulande das Recht des Stärkeren üblich ist und dieses "Recht" normalerweise auch beinhart durchgesetzt wird.

Vielleicht weil hierzulande das Recht des Stärkeren üblich ist und dieses "Recht" normalerweise auch beinhart durchgesetzt wird.

Und das gibt es nur bei uns und ganz sicher nicht in Deutschland(!), Belgien, den Niederlanden, Dänemark oder England? Das glaubst du ja hoffentlich selber nicht...

MfG, Christian

Aus der aktuellen BIG - mal schauen wie lange es noch dauert.

Die Justiz wird Arbeit bekommen ...    >:D

Die Justiz wird Arbeit bekommen ...    >:D

Wieso? Rechtlich lässt sich das ganz leicht als Wohnstraße deklarieren (oder auch als FuZo ausgenommen Fahrzeuge mit Schrittgeschwindigkeit).

Wieso? Rechtlich lässt sich das ganz leicht als Wohnstraße deklarieren (oder auch als FuZo ausgenommen Fahrzeuge mit Schrittgeschwindigkeit).

Bei Wohnstraßen brauchst wahrscheinlich meterhohe Ausnahmetafeln um alles zu regeln. Dort wäre ansonsten ja auch die Durchfahrt verboten, dafür könnten die Kinder spielen anfangen ... schon eher ein Krampf als eine Lösung. Und eine FuZo in welcher alle fahren dürfen ist wohl keine mehr. Das sind alles unbrauchbare rechtliche Hilfskrücken. Mit den zur Zeit vorhandenen Bestimmungen der StVO ist das nicht rechtlich sauber zu lösen, daher wäre diese anzupassen oder: Die Justiz kriegt eben Arbeit ...

Soweit ich weiß ist eh bald eine Novelle der StVO geplant um sie besser an die Erfordernisse des Radverkehrs anzupassen - da könnte man auch gleich diese Probleme mit angehen.
Vielleicht passiert das ja auch, denn über Shared-Space Versuche wird ja schon länger nachgedacht.

Ich glaube nicht, daß es dazu neue Gesetze braucht. Die 30 km/h Zone besteht bereits und könnte auch problemlos niedriger angesetzt werden. Daß es eine "Rechts-Regel" gibt, sollte langsam wieder ins Bewußtsein zurückkommen, es gibst schon jetzt genügend Zonen, in denen sie gilt. Aber auch nicht beachtet wird. Und es wird auch nicht die Justiz mehr Arbeit haben, sondern - wenn überhaupt - die Versicherungen.
LG!Christian

Und es wird auch nicht die Justiz mehr Arbeit haben, sondern - wenn überhaupt - die Versicherungen.

Welche unter dem Motto "Wir zahlen (eher nicht) gerne" die Justiz bemühen werden.

Kreisverkehr Sonnenfelsplatz: Gleiches Recht für alle

Sonnenfelsplatz wird komplett umgekrempelt: Alle Verkehrsteilnehmer sind dort künftig gleichberechtigt - und kommen völlig ohne Tafeln aus.

Man stelle sich vor, es gibt einen öffentlichen Platz samt Kreisverkehr, aber ohne jede Tafel und Bodenmarkierung. Und trotzdem sind dort so mir nichts, dir nichts Autolenker wie Radler und Fußgänger unterwegs - weil man aufeinander Rücksicht nimmt.

Noch vor Kurzem mag so eine Idee manchen Zeigefinger in Richtung Stirn geführt haben - doch schon am Freitag wird genau das in Graz Realität. Oder zumindest bald: Denn der Sonnenfelsplatz in der Nähe der Karl-Franzens-Uni wird nach einer kompletten Neugestaltung zu einer Fläche, auf der alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind.

"In einer ersten Phase werden wir auf diesem Platz tatsächlich ohne Verkehrstafeln und Bodenmarkierungen auskommen", verrät Thomas Fischer, Projektleiter bei der Stadtbaudirektion. Anschließend werden die geplanten Evaluierungen zeigen, "ob wir doch noch nachbessern müssen".

Dieses für Graz revolutionäre Konzept bringe mehrere Vorteile mit sich: Erstens würden "Shared Space"-Beispiele in den Niederlanden zeigen, dass die Geschwindigkeit sinkt und dafür - ob der nötigen Rücksichtnahme - die Sicherheit im Verkehr steigt. "Und außerdem wird der Sonnenfelsplatz, der ja nach einer Sanierung schreit, aufgewertet."

Rücksichtnahme ist auch bei Details zur Neugestaltung angesagt: Denn versuchsweise können bei diesem "Zeit für Graz"-Projekt interessierte Bürger ihre Wünsche und Ideen einbringen - so auch am Donnerstag im Caffe per te (Leechgasse 30, 19 Uhr). "Uns war es auch wichtig, dass Vertreter von behinderten Menschen und Blindenverbände mitgestalten", betont Verkehrsreferentin Lisa Rücker (Grüne).

Bereits am Samstag wird der Entwurf für den neuen Sonnenfelsplatz präsentiert (wieder um 19 Uhr im Caffe per te) - und frühestens dann ist auch klar, was das Ganze kosten wird. Geht alles glatt, wird das Konzept bis Herbst 2010 realisiert.
MICHAEL SARIA

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Warme Eislutscher

Schnapsidee oder Tagträumerei: Zwischen diesen beiden Reaktionsmustern können in der Regel all jene wählen, die in Gesprächen das Konzept des "Shared Space" vorstellen. Ein Platz mit Autolenkern, Radfahrern und Fußgängern, dafür aber ohne Tafeln und Bodenmarkierungen - das klingt für viele nach wie vor nach warmen Eislutschern.

Genau dieses Konzept, bei dem die Rücksichtnahme auf den anderen Vorfahrt hat, soll nun aber mitten in Graz verwirklicht werden. Weil es angeblich die Geschwindigkeit im Alltagsverkehr, der ohnehin oft genug übers Ziel hinausschießt, reduziert. Weil die Sicherheit auf der Straße steigt. Und weil genau dies in anderen Ländern angeblich bestens funktioniert.

Es ist daher auch in Graz einen Versuch wert. Warme Eislutscher werden in dieser Stadt ohnehin viel zu selten aufgetischt.

Sie erreichen den Autor unter

michael.sarie@kleinezeitung.at
Michael Saria

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quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2214998/gleiches-recht-fuer-alle.story

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Rücksicht im Straßenverkehr? In Graz?  :lol:  :lol:  :lol:
Na das kann ja heiter werden. Unsere Rechtsanwälte werden sich freuen... >:D

GLG
G111

Und die 3 Buslinien werden halt noch langsamer werden, als sie jetzt schon unterwegs sind.


LG, E.

Das könnte ja dann interessant werden, sollte mal der 1er hier fahren.

Das könnte ja dann interessant werden, sollte mal der 1er hier fahren.

Wieso? In der Herrengasse funktionierts doch bestens. Auch die Murgasse ist de facto 'shared space'.

Da die Straßenbahn rechtlich ja immer Vorrang hat.

Das mit der Straßenbahn sehe ich auch nicht als großes Thema.

8)

Wenn die Kreuzung gänzlich ohne Verkehrszeichen und Markierungen ausgestattet ist, dann bedeutet das doch gemäß StVO, dass der rechts Kommende Vorrang hat und die Fußgänger - mangels Schutzweg - eben nicht mehr. Ob das der Weisheit letzter Schluss ist?

Wenn die Kreuzung gänzlich ohne Verkehrszeichen und Markierungen ausgestattet ist, dann bedeutet das doch gemäß StVO, dass der rechts Kommende Vorrang hat und die Fußgänger - mangels Schutzweg - eben nicht mehr. Ob das der Weisheit letzter Schluss ist?

Weil's mir gerade wieder auffällt: Bitte nicht "Vorrang" (das was KFZ untereinander haben) mit "Wartepflicht" (KFZ gegenüber Fußgängern am Schutzweg) verwechseln. Auf ersteren kann man (durch Stehenbleiben) verzichten,

Wie gesagt: das ganze muss natürlich entsprechend als 'shared space' erkennbar gemacht werden. Mit den derzeit in der StVO vorhandenen Möglichkeiten kommt da m.E. nur eine FuZo oder eine Wohnstraße (jeweils mit entsprechenden Ausnahmen, die ein Durchfahren mit KFZ erlauben) in Frage.

Fußgängerzone mit Ausnahme von PKW, LKW, Bussen und Radfahrern? Nennt man das nicht im allgemeinen "Straße"?  :hehe:

Fußgängerzone mit Ausnahme von PKW, LKW, Bussen und Radfahrern? Nennt man das nicht im allgemeinen "Straße"?  :hehe:

Du meinst vermutlich "Fahrbahn". Und: nein, denn auf dieser haben Fußgänger üblicherweise nichts zu suchen :-)

Rücksicht hat Vorrang

Der neue Sonnenfelsplatz, auf dem künftig alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind, bekommt Wasserfläche, Farbstriche und Poller.

Ein Blick auf den vorliegenden Entwurf genügt - und jene, die bislang den großen Umbruch beim Sonnenfelsplatz angezweifelt haben, werden ihre Meinung wohl revidieren. Denn laut Computer-Grafik bleibt auf dem Platz nahe der Karl-Franzens-Universität kaum ein Stein auf dem anderen: Nicht nur Studiosi sollen schon ab Herbst über Asphaltflächen wandeln, die von einer Wasserfläche, Betonblöcken und bunten Farbstrichen dominiert sind.

Nach dem Vorbild von "Shared Space"-Flächen in den Niederlanden sind künftig ja auch auf dem Sonnenfelsplatz alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt - auf Tafeln und straßentypische Bodenmarkierungen wird verzichtet.

Bezüglich der Platzgestaltung waren Ideen aus der Bevölkerung willkommen. "Dies haben viele genützt und entscheidende Vorschläge an uns herangetragen", weiß Thomas Fischer, Projektleiter bei der Stadtbaudirektion.

So wird der neue Sonnenfelsplatz entlang der Häuser - abgestimmt auf die Fassaden - bunte Flächen aufweisen. "Von diesen führen Farbstriche gleichsam wie Finger zur Platzmitte hin, die den stufenweisen Übergang des Miteinanders verdeutlichen", so Fischer. "Auf den Flächen bei den Hausmauern bin ich als Fußgänger am sichersten, dort ist auch das Blindenleitsystem integriert. Je mehr ich dann zur Platzmitte hin gehe, umso mehr muss ich zuerst mit Radfahrern und dann mit Autolenkern rechnen."

Der Gehbereich wird zudem durch Poller und Betonblöcke gesichert. "Die Gastgärten werden aber nicht berührt, im Gegenteil, die Wirte haben künftig sogar mehr Platz", betont Fischer. Und: Auf vielfachen Wunsch wird in der Platzmitte ein überfahrbarer Wasserbereich realisiert.

Fischer: "Wir legen nun den Entwurf der Altstadtkommission vor und lassen ihn im Gemeinderat absegnen. Geht alles glatt, steht der neue Platz im Herbst."

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Langfristig

Die Verantwortlichen des Projekts "Sonnenfelsplatz Neu" sollten sich warm anziehen. Denn bisher hat schon die abstrakte Debatte über einen Platz, auf dem künftig alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind, für hitzige Wortmeldungen gereicht - der vorliegende konkrete Entwurf wird erst recht aufregen.

Allein ob dieser Farbstriche werden viele rot sehen. Und ohne es verschreien zu wollen - aber beim ersten Unfall wird es heißen, dass das Ganze ohne Tafeln ja nicht gut gehen konnte. Dass leider täglich Unfälle passieren, und zwar trotz Tafeln oder gar Ampeln, greift da als Gegenargument womöglich zu kurz.

Aber wie wär's damit: Ähnliche Projekte haben gezeigt, dass langfristig das Tempo sinkt und die Sicherheit im Straßenverkehr steigt. Und: Das Grazer Projekt wird natürlich evaluiert. Von Hasardieren war nie die Rede.

Quelle: kleine.at

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Leider ist keine Grafik dabei - klingt aber nach einer interessanten Gestaltung (vor allem die "überfahrbare Wasserfläche" - ob man da im Sommer mitm Rad zur Abkühlung durch kann  :hehe: ?)

Und die Unfälle werden anfangs sicher mehr - ist auch aus den Niederlanden bekannt, zuerst gibt's mehr Unfälle und dann gehen sie je nach Ort etwas oder relativ weit unters alte Niveau zurück. Aber die Unfallschwere sinkt immer stark.

Hier die Grafik:

(http://www.styria-mobile.at/pics/forum/sonnenfelsplatz.jpg)
So soll der neue Sonnenfelsplatz bei der Mensa noch heuer im Herbst aussehen KLEBOTH LINDINGER DOLLNIG, KOCH-KOMOBILE, SAMMER - www.kleine-zeitung.at

Also das ist ja ein tolles Konzept. Hier versucht man mit allen möglichen (psychologischen?) Tricks die Menschen aufmerksamer zu machen. Ich bin beeindruckt. Die Debatten sollen gleich draußen bleiben, für nur einen Platz der ein solche Experiment bekommt finde ich das nicht würdig.

Der untere Teil des Berichtes mit dem Titel "Langfristig" ist der persönliche Kommentar von Michael Saria. Dem kann ich mich nur anschließen.

Hier die Grafik:

Beeindruckend, da fällt - im direkten Vergleich - erst so richtig auf, wie viel Fläche dem Auto geopfert wird. Derzeit wirkt der Platz für den Fußgänger eher eng (ok, die Rasenfläche vor der Uni muss man natürlich abziehen), aber auf der Grafik sieht man wie groß der Platz eigentlich ist. Zur Zeit sind halt 80% der Fläche fürs Auto reserviert...

Für die Busse schaut es halt etwas beengt aus. :-\

Die Straßenbahn fährt dann auch durch die Wasserpfütze?  :P

Derzeit schaut der Platz sicher auch kleiner aus da es vor allem vor der Uni noch große Grünflächen gibt die da zuasphaltiert werden.

Ich hoffe man nimmt keinen Asphalt (vor allem nicht bis zum Rand). Hier kann man mit verschiedenen Pflaster- und Rasensteinen den Rand sicher gut gestalten.
Sogar für die Mitte ist das vorstellbar, da der Verkehr sowieso langsam unterwegs sein soll.

Das würde sicher toll aussehen, allerdings würden die Schneepflüge die Pflastersteine recht schnell "beseitigen"...

GLG
G111

und die Anwohner werden dich würgen. dann so Rasensteine oder Pflaster ist viel lauter, auch bei niedrigen Geschwindigkeiten.

Die Pflastersteine in der Ortsdurchfahrt von Dobl (30er Zone) waren innerhalb kürzester Zeit wieder durch Asphalt ersetzt worden.

Wenn sich der Verkehr von selbst regelt

Ein Novum in der Verkehrsplanung hält Einzug in Graz: Vizebürgermeisterin Rücker will am sanierungsbedürftigen Sonnenfelsplatz das Verkehrsrisiko minimieren und ein neues Konzept etablieren - ohne Ampeln und Schilder.
So soll der Sonnenfelsplatz ab Herbst 2010 aussehen.

Ganze 34 Verkehrs- und Zusatztafeln sind am Grazer Sonnenfelsplatz angebracht. Bis zu 16.000 KFZ überqueren den Platz jeden Tag, das Fußgängeraufkommen erreicht das Dreifache und dann sind da noch die Radfahrer. Direkt vor der Uni-Mensa kann daher schon einmal Verwirrung entstehen. "Ich kann nicht sagen, wie viele Autos täglich gegen die Einbahn in die Zinzendorfgasse fahren", sagt Christoph, Kellner in der Posaune und angehender Jurist, "aber wir zählen nicht mehr mit". Die Lage ist nicht über die Maßen chaotisch, man bekommt aber den Eindruck, dass viele Verkehrsteilnehmer eher um Vorrang kämpfen müssen, anstatt sich geregelt weiter zu bewegen. Trotz allgemein gültiger Regeln, übermäßiger Beschilderung und Kreisverkehr gibt es also Handlungsbedarf. Da scheint ein Konzept aus Großbritannien eine gute Alternative zu bieten.
Eine neue Mobilitätsstruktur

"Shared Space" zielt auf die Gleichstellung aller Verkehrsteilnehmer ab: Gegenseitige Rücksichtnahme soll Ampeln, Schilder und Straßenmarkierungen ersetzen, einzig die "Rechtsregel" hat noch Gültigkeit. "Von der EU injizierte Pilotprojekte in Belgien, Holland oder Deutschland zeigen, dass Autos in solchen Zonen langsamer unterwegs sind. Das Fehlen gewohnter Verkehrszeichen erhöht die Aufmerksamkeit aller Personen. Das führt natürlich auch zu weniger Unfällen", so Thomas Fischer, Leiter des Projektes von der Grazer Stadtbaudirektion. Der Sonnenfelsplatz muss ohnehin renoviert werden und ist ein ideales Versuchsobjekt. Die Planungen wurde gemeinsam mit den Bürgern und einem achtköpfigen Projektteam aus Architekten, Verkehrsplanern, Soziologen, Bauingenieuren und Beleuchtungsplanern erarbeitet. Im Juli soll der Startschuss für die Umbauarbeiten erfolgen.

Konkret werden Gehsteigkanten entfernt, der Platz soll eine ebene Fläche werden. Autofahrer und Fußgänger sind nur durch vereinzelte Sitzgelegenheiten aus Beton getrennt. Das soll auch zum Verweilen einladen und die Gastronomie beleben. Auf die Straße gemalte "Finger", die im rechten Winkel den Hauswänden stehen und farblich mit diesen abgestimmt sind, bieten eine Orientierungshilfe. Dem Wunsch der Anrainer nach mehr Grün wird mit zwei Bäumen und der Verlängerung der Allee in der Schubertstraße Rechnung getragen. Der Wunsch nach einem Wasserbassin in der Mitte des Platzes sprengt aber den finanziellen Rahmen.
Kostenfrage

750.000 Euro soll das Projekt kosten, die gesamte Evaluierung mit eingerechnet. Wie kann es sich die Stadt leisten, für so einen Versuch eine solche Summe aufzubringen? "Man muss sich anschauen, was Verkehrsmaßnahmen generell kosten. Die Renovierung des Sonnenfelsplatzes hätte ungefähr 400.000 Euro gekostet. Das Aufstellen einer Ampel allein etwa schlägt mit 80.000 Euro zu Buche", erklärt Vizebürgermeisterin und Verkehrsreferentin Lisa Rücker. Sie ist überzeugt von der Sinnhaftigkeit des Projekts.

Ältere Anrainer zeigen sich aber besorgt über das Fehlen eines Schutzweges. Vielen fürchten in der "Shared Space" - Zone um ihre Sicherheit. Zebrastreifen seien eigentlich keine Schutzwege, meint Rücker, denn die meisten Unfälle ereignen sich auf ebendiesen. Oft sei gerade diese Illusion von Sicherheit für die Unachtsamkeit von Fußgängern verantwortlich und führe zu Unfällen. "Der 'Shared Space' brachte in den Versuchsländern durchwegs positive Ergebnisse. Das nötige Maß an Rücksichtnahme traue ich den Grazern auch zu", lächelt Rücker.
MATTHIAS REIF

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Übersichtsgrafik © Stadtbaudirektion Graz
(http://www.styria-mobile.at/g111/201003/sonnenfels230310.jpg)

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Video: http://www.kleinezeitung.at/allgemein/video/multimedia.do?action=showEntry_VideoDetail&project=462&id=83976&mmt.video.select=&mmt.video.sort=

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quelle: http://www.kleinezeitung.at/allgemein/automotor/2319592/wenn-sich-verkehr-selbst-regelt.story

The selffullfilling prophecy: jeder will uns beibringen, daß wir zu blöd für eine interessante Verkehrslösung sind. Nur: wenn am Sonnenfelsplatz Unfälle passieren ist definitiv nicht der Platz schuld. Fahrt doch einmal über den Ruckerlberg: unter 50km/h fährt doch nur mehr der Bus, die Rechtsregel wird grundsätzlich mißachtet. Alle wollen mündige Bürger sein, aber ohne einen Schilderwald kann wohl keiner mehr auskommen.
LG!Christian

Wenn die Renovierung des Platzes 400.000 Euro kostet, was ist dann bei den Kosten in der Höhe von 750.000 Euro alles inklusive? Da stimmt ja etwas nicht.

Da stimmt ja etwas nicht.

Das sehe ich auch so.
Maßlos überteuert, diese Pseudoumgestaltung dieses Plätzchens... >:(.

Sanierung heißt wohl, Asphalt weg und die Randsteine neu verlegen -> neu Asphaltieren.

Fürs Projekt kommen dann noch diese Farbelemente dazu + Gehsteige entfernen, neue Bäume (+ wahrscheinlich Bewässerungsanlage da mitten am Platz), neue Sitzmöglichkeiten, Vorplätze bei den Gebäuden und dann noch die Projektplanung, -begleitung und -evaluierung - wird schon was kosten (auch da es das erste Projekt ist).

Als hätte Graz keine anderen Sorgen - und keine anderen Plätze und Strassen zu sanieren oder Gehsteige zu bauen (zB Wetzelsdorferstrasse, etc.)! :boese:
Aber dort, wo Akademiker heranwachsen und viele reiche Leut wohnen, muss man schon schaun, dass alles schööön ist.
Nichts gegen diese Projektidee, sie ist toll, aber völlig unangebracht solange die Stadt pleite ist!

... neue Sitzmöglichkeiten ...

An dieser stark frequentierten Kreuzung verspürte ich noch nie das Bedürfnis, mich irgendwo hinsetzen zu wollen!

E.    :-\

zumal es rund um die Uni genug Sitzgelegenheiten gibt, die weniger stark Verkehrsfrequentiert sind!

Naja, vielleicht braucht man die Bankerln dazu, um auf die verspäteten Busse zu warten,
die sich dort durch das gemischte Verkehrsgewühl in Schleichfahrt durchquälen müssen?
Wird dort das Hupen erlaubt?

Eine echte Augenweide sind auch die einbetonierten (einasphaltierten) Bäume!
Wahrscheinlich wieder einmal irgend so ein asiatisches schnellwachsendes Gewächs ...

E.    :-X

paulw, der kleine Reichenfresser? Wurde nicht erst die Straßgangerstrasse renoviert? Und am Sonnenfelsplatz wohnen die Reichen und Schönen? Und du, Empedokles, weißt natürlich, daß Hupen generell verboten ist, außer zur Warnung. Im Stau also nicht.
Mir ist aber generell nicht klar, wieso ihr so gegen die Umgestaltung seid? Weil das Gleinstätten oder Feldkirchen auch machen? Das Geldargument zieht nicht: wenn man um 1,-€ die Reininghausgründe und 85 Mill. Schulden kaufen kann, ist das wohl ein läppischer Betrag. Gegen die Murufergestaltung hat niemand was, da wird man allerdings auch nicht in seiner Automobilität nicht eingeschränkt. Und plötzlich macht man sich Sorgen um die Fußgänger und Radfahrer? Die machen doch seit Jahren schon, was sie wollen und werden dafür nicht belangt. Also erwarten wir in Ruhe und Gelassenheit die Neugestaltung als schönes Beispiel einer Entschleunigung.
LG!Christian

Und du, Empedokles, weißt natürlich, daß Hupen generell verboten ist, außer zur Warnung. Im Stau also nicht.

8)


Edit: Wird wahrscheinlich gelöscht werden, weil kein Text ... schau´ ma mal!

Fast hättst mich dazu gebracht, mit einem Smiley zu antworten, wie zB. mit dem  :sh:, aber eben nur fast.
LG!Christian

"In Graz ist ein Drittel des Asphalts zu viel"

Shared Space: Der Vorkämpfer aus Holland, Willem Foorthuis, will in Graz einen Stützpunkt für ein Verkehrskonzept einrichten, das weltweit erfolgreich ist.
Auch in Gleinstätten ist ein Shared Space-Projekt geplant

Shared Space - dieser Begriff ist vielen noch fremd. Dahinter verbirgt sich ein neues Konzept für öffentlichen Raum. Verkehrsflächen werden von den Benützern geteilt, Ampeln, Schilder und Leitsysteme treten in den Hintergrund, die soziale Kompetenz in den Vordergrund. Entstanden in Holland, breitet sich der "geteilte Raum" nun über den Globus aus, auch in der Steiermark. Denn auf allen Shared Spaces steigt die Sicherheit, sie sind frei von schweren Unfällen.

Der leidenschaftliche Vorkämpfer, Willem Foorthuis vom Shared-Space-Institut in Drachten (Holland), weilt - wieder einmal - in Graz, um sich bei einem vom Verkehrsressort des Landes initiierten Symposium mit Experten auszutauschen. In der Steiermark gibt es mit Feldkirchen, Gleinstätten und nun auch Gnas drei Projekte, jenes am Grazer Sonnenfelsplatz darf offiziell aber nicht als solches bezeichnet werden: Shared Space ist nämlich ein geschützter Begriff und wer ein solches Projekt in Angriff nimmt, muss mit der Forschungsgesellschaft Mobilität (FGM) als autorisiertes Partnerunternehmen zusammenarbeiten.

Graz entschied sich nach einer Ausschreibung aber für ein Linzer Büro und sagt, da man noch keine eigene Bezeichnung gefunden hat: "Wir arbeiten nach dem Vorbild von Shared Space" (Büro der Vizebürgermeisterin Lisa Rücker, Grüne).

Die FGM will kein böses Blut und erklärt: "Der Projektanfang ist vielversprechend, ob es gut wird, kann man jetzt noch nicht sagen." Willem Foorthuis ist so oder so deklarierter Graz-Fan und will bei der FGM einen Stützpunkt des Shared-Space-Instituts einrichten. "Wir werden die Zusammenarbeit mit der Steiermark verstärken", erklärt er und lobt den politischen Willen von Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (VP). Foorthuis kennt Graz und die steirischen Projekte - in Holland gibt es übrigens 140, in Resteuropa 30. Der Landeshauptstadt attestiert er großes Potenzial, aber: "Ein Drittel des Asphalts könnte man weglassen und aus Graz einen schöneren Platz machen. Die architektonische Qualität ist hoch, aber es gibt zu viele Straßen."
HANNES GAISCH

quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2320318/graz-ein-drittel-des-asphalts-zu-viel.story

paulw, der kleine Reichenfresser? Wurde nicht erst die Straßgangerstrasse renoviert? Und am Sonnenfelsplatz wohnen die Reichen und Schönen?

Die Reichen schmecken nicht so, dafür aber Lobbyisten....   :rock:

Die Strassgangerstrasse wurde saniert, ja.
Auch die Wetzelsdorferstrasse: aber noch immer sind dort die Leute (mit ihren Kinderwägen!) am Bankett halb in Lebensgefahr....dort gibt es bitte immer noch KEINEN GEHSTEIG!!
Trotz Sanierung vor ein paar Jahren!

Eben das passt (als nur ein Beispiel!) nicht mit dieser bescheuerten Luxusumgestaltung des SFPlatzes zusammen.

Shared Space: Ein aufregendes Projekt

Mehr hat Graz nicht gebraucht: Dass auf dem Sonnenfelsplatz bald alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind, regt auf.

Der neue Sonnenfelsplatz


Über mangelnde Aufmerksamkeit kann sich das Projekt "Sonnenfelsplatz Neu" nicht beklagen: Das verdeutlichte nicht nur das erneut große Interesse bei der Info-Veranstaltung am Dienstagabend. Auch der Bericht der Kleinen Zeitung über die geplanten Änderungen nahe der Karl-Franzens-Uni sorgte für einen wahren Sturm der Reaktionen: Viele Leser hielten via E-Mail mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg, unzählige andere stiegen in unser Online-Forum ein - mit Pro- und Kontra-Stimmen.

Der Sonnenfelsplatz vor der Mensa wird ja ab August um 750.000 Euro völlig neu gestaltet. Der Grund: Ab Oktober wird daraus ein "Shared Space", in dem alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind - ohne Tafeln, mit Rücksicht auf die anderen.

Unterschiedliche Farbflächen sollen dann Autolenkern, Radfahrern und Fußgängern signalisieren, wann sie sich auf relativ sicherem Terrain bewegen - und wann sie mit anderen Verkehrsteilnehmern rechnen müssen. Ein Unterfangen, das für hitzige Debatten, Zustimmung und Ablehnung sorgt.

Indes sind zwei Details fix: Die Ladezone vor dem "Spar"-Markt wird in die Beethovenstraße verlegt, um den vorbeifahrenden Bussen mehr Platz zu verschaffen. Und: Die geplante Wasserfläche in der Platzmitte kommt doch nicht. "Wasser ist in so einem Zusammenhang immer kritisch", so Projektleiter Thomas Fischer (Stadtbaudirektion).
MICHAEL SARIA

quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2395480/ein-aufregendes-projekt.story

Heute um 19 Uhr ist in der Grünen Akademie eine Diskussionsrunde zum Thema "shared space" (sorry für den zu späten Hinweis, hab's grad erst selbst gesehen und komm nicht mehr rechtzeitig hin). Vielleicht geht jemand hin und kann ein bisschen erzählen wie's war - vielleicht gibt's auch Infos zum Stand von shared space-Projekten für Graz?

Gleiches Recht für alle: Zweifler preschen vor

Sonnenfelsplatz: Mit ein wenig Verspätung kommt nahe der Uni jenes Projekt in die Gänge, das auf Verkehrstafeln verzichtet. Nun jedoch kollidieren Befürworter mit "prominenten" Zweiflern.

In den Kinos läuft der Film "Alles erlaubt - eine Woche ohne Regeln". Eine Komödie. Auf dem Grazer Sonnenfelsplatz scheint auf den ersten Blick bald ebenfalls alles erlaubt zu sein. Jedoch nicht nur eine Woche lang. Und viele bezweifeln, dass das Ganze eine Riesengaudi wird.

Jenes Projekt, das rund um den Sonnenfelsplatz bei der Karl-Franzens-Uni alle Verkehrsteilnehmer mit gleichen Rechten ausstattet, kommt in die Gänge. "Die Bauleistungen sind ausgeschrieben, wir beginnen voraussichtlich Ende April mit den Arbeiten", verrät Thomas Fischer, Projektleiter bei der Stadtbaudirektion. Im Juli läuft also "Sonnenfelsplazt neu" vom Stapel.

Platz wird umgekrempelt
Eigentlich hätte das ja schon im Oktober passieren sollen. Doch kurz vor dem Start musste Verkehrsreferentin Lisa Rücker (Grüne) bremsen. Die Vorbereitungen seien doch umfassender als gedacht. "Das Projekt bleibt aber auf Schiene", betonte sie.

Und nun soll es tatsächlich so weit sein: Der Platz vor der Mensa wird nach dem Vorbild von "Shared Space"-Flächen völlig umgekrempelt. Tafeln haben ihre Schuldigkeit getan, alle Verkehrsteilnehmer sind gleichberechtigt (siehe Infobox rechts).

Ein Szenario, das vielfach umstritten ist. Und einige Zweifel erregt. "Man soll einem neuen Projekt ja eine Chance geben, aber aus meiner Erfahrung heraus bin ich äußerst skeptisch", gesteht Stadtpolizeikommandant Kurt Kemeter. "Die Grazer Verkehrsteilnehmer zählen generell nicht zu den rücksichtsvollsten. Und auf dem Sonnenfelsplatz herrscht ständig eine irrsinnige Bewegung. Ehrlich gesagt, bei so einem Projekt hätte ich für den Anfang eine andere Örtlichkeit ausgewählt."

Seitens der Graz Linien heißt es, dass für betroffene Buslenker die Fahrt über den Sonnenfelsplatz " eine enorme Herausforderung ist. Die neue Platzgestaltung ist daher eine Option. Sie sollte aber nicht in Stein gemeißelt und offen für Adaptierungen sein."

Das sei der Fall, nickt Verkehrsreferentin Rücker: "Shared Space macht dort Sinn, wo ein Platz unterschiedlich genutzt wird. Dann kann mit einer derartigen Platzgestaltung die Aufenthaltsqualität spürbar gesteigert werden." Projektleiter Fischer setzt nach: "Die Straßenverkehrsordnung gilt ja weiterhin, vom angepassten Tempo bis zur Rechtsregel. Es wird keine Anarchie geben."
MICHAEL SARIA

quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2700000/gleiches-recht-fuer-alle-zweifler-preschen-vor.story

Kann denn nicht einmal die jetzt ausgerufene Einsparungswelle dieses hirnrissige Vorhaben stoppen? Da werden zahlreichen sozialen und kulturellen Projekten (auch aus dem "grünen" Dunstkreis!) die Gelder abgedreht und an diesem Scherz-Pace hält man immer noch fest?

Für das auf dem Sonnenfelsplatz künftig ausbrechende Chaos ist noch ein neuer Aspekt aufgetaucht: In absehbarar Zeit soll das direkt beim Kreisverkehr stehende Chemiegebäude generalsaniert werden. Für mindestens ein Jahr werden sich dann rund um das Chemiegebäude zahlreiche Bau-LKW und Lieferwagen tummeln. Das gibt eine besondere Würze bei der Beobachtung der Fahrmanöver am Shared-Space-Platz...  ;D

lg 200er

Seitens der Graz Linien heißt es, dass für betroffene Buslenker die Fahrt über den Sonnenfelsplatz " eine enorme Herausforderung ist. Die neue Platzgestaltung ist daher eine Option. Sie sollte aber nicht in Stein gemeißelt und offen für Adaptierungen sein."

Na wo da jetzt die Herausforderung ist wüsst ich aber gern. Sie meinen wohl den Stau der verursacht wird wenn wieder mal ein Bus halb im Kreisverkehr steht jedoch nicht weiterkommt und somit alles blockiert. Das ist aber eher eine Herausforderung für die Fussgänger und Radfahrer...

Ich glaube nicht dass es ein Problem geben wird, und ich laufe täglich über den Platz.

Ich glaub auch nicht dass es gröbere Probleme geben wird. Auf jeden Fall ist der Versuch extrem wichtig, weil er wichtige Informationen für die Zukunft geben wird. Wirklich lächerlich ist der Herr Stadtpolizeikommandant, der jetzt, unmittelbar vor Beginn der Arbeiten, rumzunörgeln beginnt.

Ich finde es bemerkenswert, dass man sich doch noch Zeit gelassen hat für eine bessere Planung und vielleicht auch die Entwicklung in Gleinstätten beobachtet hat. Dort hat das Projekt ja durchwegs positive Kritik bekommen, jetzt, nach einem halben Jahr. Die Stimmen zu den Kosten dieses Projekts gehen sicher auseinander. Auch ich bin der Meinung, dass es da auch um Prestige gegangen ist und man es sicher kostengünstiger machen hätte können... Was aber nicht heißt, dass die Idee an sich schlecht ist! Vielleicht hätte man sich den Luxus einer Pflasterung sparen können, und der Straßenaufbau wurde auch unnötig massiv ausgeführt, wie ich mir von einem Bauingineur sagen hab lassen.

Nichtsdestotrotz, wenn mans gscheit macht, ist das meiner Meinung nach gerade für den depparten Kreisverkehr sehr vielversprechend. Die Autofahrer verhalten sich hier nämlich ziemlich offensiv den Radfahreren gegenüber. Offenbar ist es man uns neidig, dass wir schneller sind und zB auch die Zinzendorfgasse Richtung Stadtpark benützen dürfen.  :ätsch:

Nachdem ich gestern mal wieder drüber gegangen bin - für alle Beteiligten kann es eigentlich nur besser werden als der jetzige Zustand.

Ich glaub auch nicht dass es gröbere Probleme geben wird.

Zumindest wird´s kaum schlimmer werden als jetzt. Unterhaltsam wird ein Kaffee vor der Mensa aber wohl bleiben...  ;)

Rücker opfert Bäume

TRAURIG. Im Zuge es Verkehrsprojektes Shared Space müssen im Univiertel sechs Bäume gefällt werden. Pikanterweise ist die Auftraggeberin dafür die grüne "Baumschützerin" Lisa Rücker.

Von Vojo Radkovic
vojo.radkovic@grazer.at

Wer hätte das gedacht! Die grüne Vizebürgermeisterin Lisa Rücker lässt Bäume fällen. Und das auch noch zum Vorteil für den Autoverkehr. Konkret geht es um sechs Bäume - eine Linde und fünf Schnurbäume im Bereich Sonnenfelsplatz.

Die Bäume fallen dem neuen Verkehrsprojekt Shared Space zum Opfer. Projektleiter Thomas Fischer von der Stadtplanung: ,,Bei den kommenden Bauarbeiten müssen die Bäume bei den Wurzeln angehoben werden. Man könnte sie danach noch vier bis fünf Jahre erhalten, dann wäre die völlige Entfernung jedoch ohnehin nicht mehr zu umgehen." Wobei, so Thomas Wilhelm von der Abteilung für Grünraum und Gewässer, ein Baum ohnehin allein aufgrund seines schlechten Zustandes entfernt werden müsste.

Rücker selbst schmerzt die Rodung zwar, ,,doch ein Baum ist ohnehin kaputt, der eine oder andere wird außerdem wieder neu gepflanzt".

Übrigens: Shared Space bedeutet Gleichstellung aller Verkehrsteilnehmer. Fischer: ,,Es gibt keine Barrieren, keine Zebrastreifen. Es gilt zwar die Straßenverkehrsordnung mit Rechtsregel beispielsweise, sonst kann jeder - Auto, Fußgänger, Radfahrer - die Verkehrsfläche nutzen, wie er will." Ziel ist eine Verkehrsberuhigung. Den Platz befahren täglich 16.000 Autos, er wird von rund 50.000 Fußgängern frequentiert. Fertig soll das Projekt Anfang Herbst sein.

Quelle: grazer.at

TRAURIG. Im Zuge es Verkehrsprojektes Shared Space müssen im Univiertel sechs Bäume gefällt werden.

Ich bitte um eine Schweigeminute. :P

Shared Space verzögert sich

Während Feldkirchen mit dem Bau eines Shared-Space-Projektes (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=4447.msg73389#msg73389) begonnen hat, muss Graz auf das Projekt "Sonnenfelsplatz neu" weiter warten. Grund: zu teure Angebote der Bauwerber.

Gleinstätten preschte österreichweit mit dem ersten Shared-Space-Projekt vor - mit bereits positiven Erfahrungen. Nun hat auch die Gemeinde Feldkirchen den Umbau des Ortskerns in einen "geteilten Raum" in Angriff genommen. Um 2,4 Millionen Euro soll aus der Triesterstraße (trotz bestehender Umfahrungsstraße wird der Ort mit 12.000 Pkw täglich überrollt) ein lebendiger Marktplatz werden, auf dem sich Straße, Gehsteig, Radweg und der Platz selbst auf gleichem Niveau befinden.
Unterschiedliche Pflasterungen sollen die verschiedenen Funktionen andeuten, Bäume entlang der ehemaligen Fahrlinie der Autos einen Entschleunigungseffekt erzielen. Bis 2013, so hofft Bürgermeister Adolf Pellischek, sollten die beiden Baulose fertig sein.
http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=4447.msg73389#msg73389

So lange wird wohl die Umsetzung des Grazer Projekts am Sonnenfelsplatz, der ebenfalls im Sinne von Shared Space umgebaut werden soll, nicht dauern. Doch es kommt zu weiteren Verzögerungen. Zunächst musste Verkehrsreferentin Lisa Rücker den Start von "Sonnenfelsplatz neu" ja von Oktober letzten Jahres auf heuer im April verschieben: Die Vorbereitungen seien umfassender als gedacht, hieß es. Umgebaut ist der Platz noch immer nicht, es ist kompliziert.

"Die Angebote der vier Bauwerber für den Platzumbau, die wir in der nicht offenen Ausschreibung bekamen, waren weit über den 750.000 Euro, die dafür projektiert sind", sagt Thomas Fischer, Projektleiter in der Stadtbaudirektion. Nun will man die Arbeiten in einem offenen Bieterverfahren - per Grazer Zeitung und Graz-Homepage - erneut ausschreiben. Fischer erwartet sich günstigere Angebote und hofft, dass mit dem Umbau noch im Juli begonnen werden kann. Ende September lautet nun der neue Fertigstellungstermin.
HELMUT BAST

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2746201/shared-space-verzoegert-sich.story

Tja - ob das dieses Jahr noch was wird? Ich glaub nimmer so recht dran - obwohl ich sehr gespannt gewesen wäre, wie das so funktioniert.

Laut einem Eintrag im Blog von Lisa Rücker wird der Umbau in diesem Sommer durchgeführt.

Link: http://lisaruecker.at/ein-paar-antworten-auf-konkrete-fragen/

Bin gespannt...

Ich habe ein Gerücht aufgeschnappt, dass der Umbau in ca. 10 Tagen losgehen soll, also vielleicht am 18.7.?

lg 200er

Weiß jemand wie dann der Busverkehr dort organisiert wird? Einen Plan für eine Umleitung sollte es ja schon längst geben.

Weiß jemand wie dann der Busverkehr dort organisiert wird? Einen Plan für eine Umleitung sollte es ja schon längst geben.

Na, genau so chaotisch, wie's sonst auch immer in Graz gemacht wird!

Ich schätze, wenn der 1. Busfahrer nicht mehr durchkommt, wird der das per Funk bekannt geben. Weil ja keiner was von den Umbauarbeiten weiss, wird dann einmal per Post nachgefragt, ob die Baustelle länger beseht. Die Antwort kommt dann zwei Wochen später. Dann werden über weitere zwei Wochen diverse Möglichkeiten durchgespielt und die Variante die den MIV am meisten behindert gewählt. Am Schluss kommt man dann drauf, dass der Platz schon umgebaut ist und ein Ersatzverkehr gar nicht mehr nötig ist. Da man aber sich solange damit geplagt hat und extra ein paar externe Berater/Freunde aus dem Rathaus damit beschäftigt hat, wird kurzerhand der Platz noch einmal umgebaut. 
So dass die Umbauarbeiten bis in den Winter andauern und dann auf Grund der kalten Temperaturen erst im Frühjahr abgeschlossen werden können.  :-X

Na hoffen wir, das es nicht so kommt. ;D

Sonnenfelsplatz: "shared space" wird nun umgesetzt

Jetzt ist es wirklich so weit: Der Sonnenfelsplatz wird angelehnt an das "shared space"-Modell im Sommer um 750.000 Euro umgebaut.

Es gibt Sätze, die hat Verkehrsreferentin Lisa Rücker schon oft gesagt. Diesen etwa: "Im Herbst wird der Sonnenfelsplatz Neu eröffnet." Das war 2009 zu hören, 2010 - und jetzt wieder. Mit einem Unterschied: Dieses Mal stimmt der Satz.

"Ja, die Ausschreibung ist durch. Es gab keine Einwände", sagt Rücker erleichtert. Am 25. Juli gehen die Umbauarbeiten los, am 30. September müssen sie abgeschlossen sein. "Wir sind sogar unter dem von uns angestrebten Preis geblieben und können um die 750.000 Euro auch eine Fernwärmeleitung mitverlegen."

Ab Herbst ist der Kreisverkehr also ein geteilter Platz für alle, die Farbe (siehe Bild) ist in einer Asphalt-Zement-Mischung enthalten. Viele fragen sich aber weiter: Wie soll ein Platz ohne Verkehrstafeln, Zebrastreifen und Stopplinien funktionieren? Noch dazu, wenn alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind, egal ob Bus, Auto, Radfahrer oder Fußgänger?

Rücker kennt diese Fragen, sie ist aber überzeugt, dass keine Anarchie auf der Straße ausbricht, die Straßenverkehrsordnung gilt ja weiterhin. Für Fragen und Beschwerden richtet die Stadt ab nächster Woche unter der Nummer 0681/10 64 75 40 eine Hotline (7 bis 17 Uhr) ein.

Der große Vorteil, den Rücker sieht: "Alle werden aufeinander Rücksicht nehmen, weil sie sich den Platz teilen müssen." Ob auch in Graz, zeigt sich ab 30. September.

Murkraftwerk

Zu einer anderen Baustelle, dem Murkraftwerk, haben Rücker und GrünMandatarin Andrea Pavlovec-Meixner auch gesprochen: Die Grünen starten auch eine Unterschriftensammlung zur Volksbefragung. Rücker: "Wie immer die Grazer entscheiden, wird diese Volksbefragung Gegner wie Befürworter unter Zugzwang bringen."

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2786618/geteilte-platz-fuer-alle.story

Sonnenfelsplatz
neue Platzgestaltung

TOTALSPERRE DES GESAMTEN KREISVERKEHRS!
Zufahrt Zinzendorfgasse nur bis Hugo-Wolf-Gasse möglich!
Von 25. Juli bis 2. Oktober 2011

Quelle: http://www.graz.at/cms/beitrag/10175291/1618648/

Hurra! Mein Radweg von Stifting nach Eggenberg wird immer lustiger. Mich wundert ja, dass der Radweg am Glacis/Wickenburggasse entlang nicht erneuert wird/gesperrt ist.

Ich finde noch immer keine Infos, wie die Öffis dann fahren werden. Anscheinend bewahrheitet sich ptg's Vision  :P

Ich finde noch immer keine Infos, wie die Öffis dann fahren werden.

Naja, das steht auch ohne Infos dazu bereits fest:

Der ÖPNV wird künftig schauen müssen, wo er bleibt.
Genauso wie Radfahrer und Fußgänger...  :P :P :P

Anscheinend bewahrheitet sich ptg's Vision  :P 

Davon gehe ich auch aus, aber der absurde Teil von ptgs Vision:

[...] und die Variante, die den MIV am meisten behindert, gewählt. [...]

wird sich mit Sicherheit nicht bewahrheiten, es wird wohl, wie immer in dieser Stadt,
das Gegenteil der Fall sein.

LG Rainer

Ned imma alles schlechtreden!
Man braucht sich dann nicht wundern, daß für jeden Zwergerlschaas eine eigenen Verordung oder Gesetz gemacht wird. Die Folgen sind die völlige Verblödung der Verkehrsteilnehmer. Man sieht das am Besten derzeit am Jakominiplatz: die idiotischen Fußgänger und Radlfahrer (ausgenommen Gerold) gehen und fahren wild durcheinander. Sie achten nicht auf Bus und Bim, man kann nur die Nerven der Fahrer bewundern. Wir erleben das an Ampeln und Eisenbahnkreuzungen. Also: her mit ein bisserl Anarchie, wo anders funktioniert es doch auch.
LG!Christian
PS: womöglich steckt aber auch da die Baumafia dahinter.

Ich finde noch immer keine Infos, wie die Öffis dann fahren werden. Anscheinend bewahrheitet sich ptg's Vision  :P

Das ist, wie es scheint, alles schon geregelt:

http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=4318.msg77033#msg77033

Ah danke, da hab ich ein paar Stunden zu früh gemeckert  :)

Zitat von: Deadlocked am Juli 19, 2011, 15:04:59

Ich finde noch immer keine Infos, wie die Öffis dann fahren werden.

Naja, das steht auch ohne Infos dazu bereits fest:

Der ÖPNV wird künftig schauen müssen, wo er bleibt.
Genauso wie Radfahrer und Fußgänger...  :P :P :P

Zitat von: Deadlocked am Juli 19, 2011, 15:04:59

Anscheinend bewahrheitet sich ptg's Vision  :P  

Davon gehe ich auch aus, aber der absurde Teil von ptgs Vision:

Zitat von: ptg am Juli 12, 2011, 09:23:33

[...] und die Variante, die den MIV am meisten behindert, gewählt. [...]

wird sich mit Sicherheit nicht bewahrheiten, es wird wohl, wie immer in dieser Stadt,
das Gegenteil der Fall sein.

LG Rainer

Hab mich da wohl zu unpräzise ausgedrückt.  
Auf Fußgänger und Radfahrer wird sowieso keine Rücksicht genommen, die müssen selber schauen wie sie weiterkommen.
Die Busse wiederum werden so wirr durcheinandergeschickt und Haltestellen eingerichtet, dass ein Maximum an Zeit- und Parkplatzverlusten nicht nur für den Kfz-verkehr sondern auch die Busse entsteht.
Bus durch die Harrachgasse (dadurch müssen alle Parkplätze in der Gasse aufgelassen werden. Damit der Bus dann Richtung Heinrichstraße abbiegen kann müssen die  Schrägparkplätze vor der Vorklinik aufgelassen werden, unteranderem auch für die Haltestelle, zusätzlich auch alle Parkplätze in der Attemsgasse, weil der 41er dort gegen die Einbahn fährt. Damit dieser überhaupt abbiegen kann wird eine Ampel am Glacis eingerichtet. Der 63er bekommt am Glacis von der Zinzendorfgasse eine eigene Busspur bis zur Elisabethstraße mit eigener Vorrangschaltung. Das Problem ist nur, dass er mit dem MIV im Stau vor der Zinzendorfgasse steht und somit die Ampel auf Dauer-Busvorrang arbeitet.
So in etwa mein ich das....
Ich will aber nicht alles preisgeben, gach liest das ja einer der Verkehrsplaner und setzt alles um....  ;D

Eine Zeit-Weg-optimierte Umleitung der Busse hat bzw. sollte  ja im Normalfall auch auf den MIV weniger Einfluss haben.
(Ich hab den Link auch schon gelesen - so schlimm wie in meiner Vision ist es ja eh nicht....  :hehe: )

Geteilter Raum wird "Exportschlager"

Delegation holt sich Anregungen vom Uni-Shared-Space

Graz hat's demnächst - und Wien will es auch: Die Rede ist von einem Shared Space-Projekt, bei dem der Straßenraum unter weitgehendem Verzicht auf Verkehrszeichen und Bodenmarkierungen unter allen Verkehrsarten gleichberechtigt verteilt wird. Am Sonnenfelsplatz vor der Grazer Universität erfolgt dieser Tage der Baubeginn für das unter großer Beteiligung der Bürger geplante 750.000-Euro-Projekt, die Fertigstellung ist für Herbst geplant. Beispiele aus den Niederlanden zeigen, dass der Wegfall von Überregulierungen zu mehr Rücksichtnahme aufeinander und somit zu weniger Tempo und einer Reduktion der Unfallzahlen führt.

Was den Grazer der Sonnenfelsplatz, ist den Wiener die Kleine Margaretenstraße im Stadtbezirk Wieden: Dort soll ebenfalls ein Straßenteilungs-Projekt errichtet werden, das den Namen ,,Straße fair teilen" bekommen soll. Um Tipps für die Umsetzung zu erhalten, kam eine zehnköpfige Delegation aus der Bundeshauptstadt gestern Mittwoch nach Graz, um sich mit Shared Space am Sonnenfelsplatz vertraut zu machen. Bürgermeister-Stellvertreterin Lisa Rücker und Stadtbaudirektor DI Mag. Bertram Werle begrüßten die Gäste und brachten ihnen die Vorteile des innovativen Konzepts für die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum sowie für die Sicherheit und die Kommunikation zwischen den einzelnen Verkehrsteilnehmer näher. Die Details über die Umsetzung wurden von den beiden Projektleiter aus der Stadtbaudirektion, DI Thomas Fischer und DI Heike Falk, erläutert. Die Gäste zeigten sich beeindruckt und kündigten an, die Grazer Erfahrungen in ihr Wiener Projekt einfließen zu lassen. Im Herbst wollen die Wiener erneut nach Graz kommen und vor Ort am Sonnenfelsplatz das fertige Shared Space-Projekt einem Lokalaugenschein unterziehen.

Quelle: Stadt Graz (http://www.graz.at/cms/beitrag/10175540/4110508/)

Interessant - es wird etwas verkauft (so kommt es halt zumindest rüber), was noch nicht fertig ist und in der Praxis erprobt wurde. ::)

Interessant - es wird etwas verkauft (so kommt es halt zumindest rüber), was noch nicht fertig ist und in der Praxis erprobt wurde. ::)

In der Praxis erprobt wurde das Konzept schon zur genüge, und es hat eigentlich bis jetzt überall funktioniert. Den Wienern war halt offensichtlich der Weg in eine Stadt wo es schon fertig umgesetzt ist zu weit ;)

Wo ist die Kleine Margaretenstraße? Oder ist da gar kleine Margaretenstraße gemeint - ein Modell der Margaretenstraße also? ::)

In der Praxis erprobt wurde das Konzept schon zur genüge, und es hat eigentlich bis jetzt überall funktioniert.

Auch in einer Großstadt?

Wo ist die Kleine Margaretenstraße? Oder ist da gar kleine Margaretenstraße gemeint - ein Modell der Margaretenstraße also? ::)

Ich schätze mal damit ist das Stück stadtauswärts der Reinprechtsdorfer Straße gemeint, aber das ist jetzt mal nur eine Vermutung.
Erstellt am: 23 Juli 2011, 16:21:16

---

Zitat

In der Praxis erprobt wurde das Konzept schon zur genüge, und es hat eigentlich bis jetzt überall funktioniert.

Auch in einer Großstadt?

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Shared-Space-Projekte

Frankfurt, Hamburg, London, ... groß genug?

Zitat von: 4010 am Juli 23, 2011, 14:21:35

Wo ist die Kleine Margaretenstraße? Oder ist da gar kleine Margaretenstraße gemeint - ein Modell der Margaretenstraße also? ::)

Ich schätze mal damit ist das Stück stadtauswärts der Reinprechtsdorfer Straße gemeint, aber das ist jetzt mal nur eine Vermutung.

Die Margaretenstraße endet bei der Reinprechtsdorfer Straße, außerdem wäre das schon in Margareten. ;)

Ich hätte ja gedacht, dass es eventuell Kleine Neugasse/Margaretenstraße sein soll, aber dort ist ja auch kein Platz, von demher würde ein Shared Space dort nichts bringen

Zitat von: invisible am Juli 23, 2011, 16:22:25

Zitat von: 4010 am Juli 23, 2011, 14:21:35

Wo ist die Kleine Margaretenstraße? Oder ist da gar kleine Margaretenstraße gemeint - ein Modell der Margaretenstraße also? ::)

Ich schätze mal damit ist das Stück stadtauswärts der Reinprechtsdorfer Straße gemeint, aber das ist jetzt mal nur eine Vermutung.

Die Margaretenstraße endet bei der Reinprechtsdorfer Straße, außerdem wäre das schon in Margareten. ;)

Nein, tut sie eben nicht, die geht bis zum Margarethengürtel: http://maps.google.de/maps?q=wien,+margaretenstra%C3%9Fe&ie=UTF8&ll=48.18689,16.348085&spn=0.007554,0.019119&oe=UTF-8&gl=de&t=h&z=16

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man shared-space zuerst im Bereich der Kleinen Neugasse ausprobieren will, denn dort ist KFZ-Verkehrsmäßig die Hölle los (ich bin dirt oft genug im 59A im Stau gestanden). Weiter stadtauswärts ist es hingegen recht beschaulich.

Allerdings: nach genauerer Überlegung könnte auch das allerletzte Stück stadteinwärts, zwischen Schleifmühlgasse und Rilkeplatz gemeint sein; das ist nämlich bereits verkehrsberuhigt wenn mich nicht alles täuscht.

Zitat von: 4010 am Juli 23, 2011, 14:21:35

Wo ist die Kleine Margaretenstraße? Oder ist da gar kleine Margaretenstraße gemeint - ein Modell der Margaretenstraße also? ::)

Ich schätze mal damit ist das Stück stadtauswärts der Reinprechtsdorfer Straße gemeint, aber das ist jetzt mal nur eine Vermutung.
Erstellt am: 23 Juli 2011, 16:21:16

---

Zitat von: Michael am Juli 23, 2011, 14:29:23

Zitat

In der Praxis erprobt wurde das Konzept schon zur genüge, und es hat eigentlich bis jetzt überall funktioniert.

Auch in einer Großstadt?

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Shared-Space-Projekte

Frankfurt, Hamburg, London, ... groß genug?

Mir schon.  ;)

Start für Shared-Space-Projekt am Sonnenfelsplatz

Beginn der Bauarbeiten am Grazer Sonnenfelsplatz. Währenddessen müssen einige Buslinien umgeleitet werden. Die Linien 31, 39, 41, 63 und N2 weichen über Glacis und Heinrichstraße oder Geidorfgürtel und Strassoldogasse aus.
Ist-Zustand: Der Kreisverkehr bei der Uni-Mensa gilt vielen als zu gefährlich

Gleinstätten hat ihn bereits, jetzt bekommt ihn auch Graz - seinen Shared Space (geteilten Raum): Ab Montag beginnen auf dem Sonnenfelsplatz in Graz die Bauarbeiten, am 30. September soll das Verkehrsprojekt, das mit 750.000 Euro veranschlagt ist, fertig sein.

Dann heißt es auch hier gegenseitig Rücksicht nehmen: Im Shared Space gibt es bekanntlich keine Ampeln, Straßenschilder oder Straßenmarkierungen, der Platz gehört allen, jeder muss auf sich und den anderen achtgeben.

Wichtig: Während der Bauarbeiten müssen einige Buslinien umgeleitet werden. Die Linien 31, 39, 41, 63 und N2 weichen entweder über das Glacis und die Heinrichstraße oder den Geidorfgürtel und die Strassoldogasse aus.

Nähere Informationen unter www.holding-graz.at.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/allgemein/automotor/2793506/start-fuer-shared-space-projekt-sonnenfelsplatz.story

Nein, tut sie eben nicht, die geht bis zum Margarethengürtel: http://maps.google.de/maps?q=wien,+margaretenstra%C3%9Fe&ie=UTF8&ll=48.18689,16.348085&spn=0.007554,0.019119&oe=UTF-8&gl=de&t=h&z=16

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man shared-space zuerst im Bereich der Kleinen Neugasse ausprobieren will, denn dort ist KFZ-Verkehrsmäßig die Hölle los (ich bin dirt oft genug im 59A im Stau gestanden). Weiter stadtauswärts ist es hingegen recht beschaulich.

Allerdings: nach genauerer Überlegung könnte auch das allerletzte Stück stadteinwärts, zwischen Schleifmühlgasse und Rilkeplatz gemeint sein; das ist nämlich bereits verkehrsberuhigt wenn mich nicht alles täuscht.

Hupps. Na gut, da drüben kenn ich mich nicht aus, meine Wahrnehmungsgrenze endet bei der Ramperstorffergasse. ;D

Ich kenn die Margaretenstraße nur aus Radfahrersicht, die Hölle los ist dort meiner Meinung nach nur selten. Stau kommt zwar immer wieder vor, aber das ist recht harmlos.

Das Stück zum Rilkeplatz könnte wirklich gemeint sein...

[...]Shared Space (geteilter Raum)[...]

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/allgemein/automotor/2793506/start-fuer-shared-space-projekt-sonnenfelsplatz.story

Und wieder einmal zeigt sich die gewohnte unendliche Qualität der Berichterstattung des Blattls!  :boese: :boese:

"Geteilter Raum" !!!   :lol:

Da wird wieder einmal munter drauflosgeschrieben, obwohl der Verfasser des Artikels offensichtlich nicht die
leiseste Ahnung hat, worum es bei dem Projekt eigentlich geht.  :P :P :P
Natürlich kann man anstatt des eigenen Hirns auch ein Übersetzungsprogramm bemühen, die Tatsache,
dass das Konzept "shared space" genau das Gegenteil der hier verbreiteten Information verfolgt, geht dann halt
unter und aufgrund der Tatsache, dass dieses Konzept hier völlig fehl am Platz ist und nicht funktionieren kann,
ist von der "Kleinen Zeitung" auch keine Oppositionshaltung dazu zu erwarten.
Stattdessen werden alle Energien dafür aufgewendet, zukunftsweisende und notwendige Projekte und Entwicklungen
in der Stadt schlechtzuredenschreiben und die Bevölkerung dagegen zu mobilisieren...

LG Rainer

Zitat

[...]Shared Space (geteilter Raum)[...]

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/allgemein/automotor/2793506/start-fuer-shared-space-projekt-sonnenfelsplatz.story

Und wieder einmal zeigt sich die gewohnte unendliche Qualität der Berichterstattung des Blattls!  :boese: :boese:

"Geteilter Raum" !!!   :lol:

Da wird wieder einmal munter drauflosgeschrieben, obwohl der Verfasser des Artikels offensichtlich nicht die
leiseste Ahnung hat, worum es bei dem Projekt eigentlich geht.  :P :P :P
Natürlich kann man anstatt des eigenen Hirns auch ein Übersetzungsprogramm bemühen, die Tatsache,
dass das Konzept "shared space" genau das Gegenteil der hier verbreiteten Information verfolgt, geht dann halt
unter und aufgrund der Tatsache, dass dieses Konzept hier völlig fehl am Platz ist und nicht funktionieren kann,
ist von der "Kleinen Zeitung" auch keine Oppositionshaltung dazu zu erwarten.
Stattdessen werden alle Energien dafür aufgewendet, zukunftsweisende und notwendige Projekte und Entwicklungen
in der Stadt schlechtzuredenschreiben und die Bevölkerung dagegen zu mobilisieren...

LG Rainer

Na geh, ob mans jetzt mit "geteilter Raum" oder "gemeinsam genutzter Raum" übersetzt ist doch sowas von wurscht, bedeutet beides genau das gleiche. Nur weil man mit voller SPitzfindigkeit sagen kann geteilt hat zwei Bedeutungen ist das noch keine schlechte Übersetzung.

Ausserdem wo ist der Artikel negativ? Ist relativ neutral, ich würd sogar sagen eher Richtung postiv, geschrieben.

Die Baufirma hat heute tagsüber den Platz schon in Beschlag genommen, hier ein Handy-Dokufoto. Leider werden einige Bäume gefällt, nicht nur die direkt am Platz, hoffe die werden zumindest wieder neu gepflanzt, ansonsten gibts hier einen neuen Betonwüstenplatz...
Übrigens das Chemiegebäude der Uni wird ab diesen Sommer ebenfalls generalsaniert und bekommt ua. auch eine neue Glasfassade.

Edit by PM: Bild verkleinert

Ttimmt, am Beginn der Schubertstraße werden 3 (wenn ich mich richtig erinnere) Bäume gefällt, da diese jetzt schon die Straße "von unten" zerstören. Am Platz selber werden 2 neue Bäume gepflanzt.

Anbei das Info - Plakat der HGL über die umgeleiteten Buslinien.  :one:

(http://www.styria-mobile.at/media/user/mw/201107/sonnenfelsplatz.jpg) (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?action=dlattach;topic=2127.0;attach=23608)

Leider werden einige Bäume gefällt, nicht nur die direkt am Platz

gibts noch garkeine Bürgerinitiative deren Mitglieder sich an die Bäume ketten? Ach ja ist ja ein Rücker Projekt, da darf man Bäume fällen. Ich hoffe nur der erste Schwerverletzte oder Tote Radfahrer, Fußgänger ist noch in weiter Ferne, ich befürchte aber den wirds bereits kurz nach Verkehrsfreigabe geben. Der Sonnenfelsplatz ist aufgrund des Verkehrsaufkommens und der diversen Buslinien die da drüber fahren, der denkbar schlechtest geeignete Platz für dieses Experiment auf Kosten der Gesundheit der Verkehrsteilnehmer.
Aber wenns von den GrünInnen kommt muß es ja gut sein. Für die Toten und Verletzten, die es aufgrund dieses Schwachsinns geben wird ist einzig und allein Frau Rücker verantwortlich.

gibts noch garkeine Bürgerinitiative deren Mitglieder sich an die Bäume ketten? Ach ja ist ja ein Rücker Projekt, da darf man Bäume fällen. Ich hoffe nur der erste Schwerverletzte oder Tote Radfahrer, Fußgänger ist noch in weiter Ferne, ich befürchte aber den wirds bereits kurz nach Verkehrsfreigabe geben. Der Sonnenfelsplatz ist aufgrund des Verkehrsaufkommens und der diversen Buslinien die da drüber fahren, der denkbar schlechtest geeignete Platz für dieses Experiment auf Kosten der Gesundheit der Verkehrsteilnehmer.
Aber wenns von den GrünInnen kommt muß es ja gut sein. Für die Toten und Verletzten, die es aufgrund dieses Schwachsinns geben wird ist einzig und allein Frau Rücker verantwortlich.

Diese Form von Polemik kenne ich eher aus dem "Krone"-Forum als aus dem Forum hier. Klar kann man gegen so ein Projekt sein, aber man könnte es ja trotzdem schaffen dabei fair und sachlich bleiben. Wieso soll es in Graz sofort "Tote und Verletzte" geben, wenn das gleiche Konzept anderswo hervorragend funktioniert? Wieso soll der Sonnenfelsplatz schlecht geeignet sein? Genau das Gegenteil ist der Fall: die starke Durchmischung verschiedener Verkehrsarten ist perfekt für das konzept, das übrigens sehr sehr genau vorbereitet wurde. Und das pauschale Hindreschen auf "GrünInnen" ist ganz einfach nur peinlich. Sachliche Kritik ja, blöde Pauschal-Polemik nein danke.

Wie ich schon in einem anderen Thread geschrieben habe, war ich jetzt einen Monat nur mit Öffis unterwegs. Und wenn ich mir den Jakominiplatz anschaue, der ja fast auch ein "shared space" ist, so wundert es, daß von keinen Unfällen dort berichtet wird. Wobei die Großen (Bus und Bim) auf die Kleinen (Rad und zu Fuß) aufpassen. Und es ist ja zur Zeit ein gewaltiges Verkehrsaufkommen. Und wenn es hier funktioniert, wieso sollte es dort nicht auchgehen.
LG!Christian
PS: natürlich stimme ich Kroko zu, dieser Beitrag von Rubberduck ist einfach nur deppat.

Ja, ist ja beim Sonnenfelsplatz jetzt auch schon nicht viel anders (und wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit dann auch noch niedriger wird kann sich die Situation nur bessern).

Bezüglich der Bäume - in Alleen ist das generell so, dass die Straße darunter leidet oder?  ::)

Wo gibt es eigentlich das Umleitungsplakat in freier Wildbahn zu bewundern? Hab das um den Sonnenfelsplatz bis jetzt noch nicht gesehen...

Wo gibt es eigentlich das Umleitungsplakat in freier Wildbahn zu bewundern? Hab das um den Sonnenfelsplatz bis jetzt noch nicht gesehen...

Das sollte eigentlich mit  A - Ständern bei allen aufgelassenen Haltestellen stehen.

Kann ich leider noch nicht bestätigen (zumindest HSt. Uni-Mensa)

Ich hab das natürlich gleich an die HGL weitergeleitet und folgende Antwort erhalten:


Aufgrund des Wachsens der Baustelle und der damit verbundenen Entfernung der Haltestellensäulen finden sich  die A-Ständer verständlicherweise außerhalb  der Baustelle.

Danke, A-Ständer stehen eh mehrere herum, aber keine mit dem Infoplakat. (natürlich außerhalb des gesperrten Bereichs  :P)

Falls ich heute noch Zeit habe, drehe ich noch eine Runde um den Platz.

Edit: Auch am Nachmittag noch nichts zu sehen.

Aktuelle Bilder von den Bauarbeiten am Sonnenfelsplatz:

(http://www.styria-mobile.at/media/user/rasp/1107/110730-Sonnenfelsplatz/DSCI0336.jpg)

(http://www.styria-mobile.at/media/user/rasp/1107/110730-Sonnenfelsplatz/DSCI0338.jpg)

(http://www.styria-mobile.at/media/user/rasp/1107/110730-Sonnenfelsplatz/DSCI0344.jpg)

(http://www.styria-mobile.at/media/user/rasp/1107/110730-Sonnenfelsplatz/DSCI0359.jpg)

(http://www.styria-mobile.at/media/user/rasp/1107/110730-Sonnenfelsplatz/DSCI0361.jpg)

(http://www.styria-mobile.at/media/user/rasp/1107/110730-Sonnenfelsplatz/DSCI0367.jpg)

lg flixx

Hat irgendwer inzwischen aktuelle Bilder gemacht von

der Baustelle Murgasse und/ oder

der fertigen Georgigasse?

Du könntest in den dafür vorgesehenen Threads nachsehen...

lg

Danke für den Hinweis, aber dort hab ich leider noch nix dergleichen gefunden. Sollte ich da was übersehen haben? :sh:

Heute früh schmückte ein Protestplakat die prachtvolle Akazie vor dem Chemiegebäude ("Wir wollen stehen bleiben"), tagsüber wurde der Beginn der Allee in ein Schlachtfeld verwandelt. Dass es hier keine andere Lösung möglich gewesen wäre kann ich  mir nicht vorstellen...

Übrigens das neue Infoplakat konnte ich heute immer noch nirgends entdecken, nur ein Busfahrer der Linie 63 hatte es als A4 Version bei sich, anscheinend fuhr er heute das erste Mal auf der Linie :)

Shared-Space: Kahlschlag am Sonnenfelsplatz

Riesenaufregung: Für das Shared-Space-Projekt am Grazer Sonnenfelsplatz sind sieben alte Bäume umgeschnitten worden. Nach der Fertigstellung wird allerdings neu gepflanzt.
Am Eingang zur Schubertstraße mussten sechs schöne alte Bäume dem Projekt "Shared Space" weichen

Bezüglich Baumfällungen ist mit vielen Grazerinnen und Grazern nicht zu spaßen. Geschieht das aber noch dazu mit ausdrücklicher Billigung der grünen Vizebürgermeisterin Lisa Rücker, ist bei den Baumschützern Feuer am Dach. So hat die Fällung von sieben Bäumen im Zuge der von Rücker in die Wege geleiteten Neugestaltung des Sonnenfelsplatzes eine Flut von Beschwerden ausgelöst.

(http://www.styria-mobile.at/media/user/mw/201108/sonnenfels.jpg)
So soll der Sonnenfelsplatz Anfang Oktober dann aussehen. Foto © Koch-Komobile

"Rücksicht und Achtung aller Verkehrsteilnehmer steht als Motto hinter dem Projekt Shared Space. Wo bleibt am Sonnenfelsplatz die Rücksichtnahme auf und Achtung vor den Bäumen, die doch täglich Sauerstofffabriken für uns sind?", kritisiert Eva Klepp-Afritsch von der Plattform Stadtpark. "Die wunderschönen Bäume wurden umgesägt, weil die grüne Rücker den Platz, der super funktioniert, für viel unnötiges Geld umbauen lässt", meint Eva Maria Windisch. Das Renommierprojekt Sonnenfelsplatz ist für mich die grüne Variante - ein Kahlschlag in Grün - der mehr als kontroversen Schlägerung der Montclair-Allee", wettert Baumschützer Wolfgang Wagner.
Neue Pflanzungen

"Es wurde rauf und runter überlegt. Die Entfernung einiger Bäume war aber nicht zu vermeiden, was auch für uns schmerzhaft ist", erklärt dazu Rücker-Büroleiterin Nicole Kuss. Die verbesserte Platzierung der Haltestellen für den ÖV wäre aufgrund der starken Wurzelerhebungen nicht möglich gewesen. Kuss: "Es werden aber sechs Rosskastanien, eine große Eiche und ein Amberbaum neu gepflanzt".

"Es dauert mindestens eine Generation, bis ein neuer Baum wieder die Qualität des alten hat. Ich finde es einfach schlimm, dass die Stadt mit schlechtem Beispiel vorangeht", versteht auch der Uni-Bedienstete Hannes Hinker die Fällung nicht.
HANS ANDREJ

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Die Geister

Eins zu eins vergleichbar ist das wohl nicht - die Fällung einer kompletten Allee im Stadtpark und die Entfernung von sieben Bäumen im Zuge der Neugestaltung des Sonnenfelsplatzes (siehe nebenan). Man kann sich aber noch gut an die massive Kritik aus den Grünen Reihen ob der Fällungen in der Montclair-Allee erinnern. Oder an den Wirbel, den Grüne-Mandatare vor nicht so langer Zeit angesichts der Rodungen für den Kraftwerksbau im Süden von Graz inszenierten.

Dass die Grüne Lisa Rücker ob der von ihr zu verantwortenden Fällungen beim Sonnenfelsplatz unter Beschuss gerät, war zu erwarten. Die Geister, die man rief, wird man nicht mehr los. Als Regierungspartei müssen sich auch die Grünen der Realität stellen.

Rückers Schmerzen in Ehren. Tatsache ist: Sie hat der Neugestaltung einer Verkehrsfläche einige alte Bäume geopfert.

Sie erreichen den Autor unter

hans.andrej@kleinezeitung.at
HANS ANDREJ

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2800062/kahlschlag-gruen.story

Ja, sehr schade um den Baumbestand! Leider wurde auch hier das Projekt (zumindest auf den Darstellungen) manipuliert um gut auszusehen!
Aber solche Phantombäume sind nicht nur am Foto von © Koch-Komobile zu sehen!
Auch auf den Gestaltungskonzepten zum Hauptbahnhof Graz, zu den Murkraftwerken, Ostbahnhaus, etc. werden Bäume und Sträucher als optische Verschönerung dazugefügt.
Schließlich kann man Projekte den Geldverschleuderern Geldbeschaffern ja nur dann gut verkaufen, wenn alles schön bunt und grün ist!

Dass später neu gepflanzte Bäume meist nur verkümmern (siehe z.B. Buswendeschleife am Jakominiplatz), anstatt groß und prächtig auswachsen zu können ist nun wirklich nichts neues! Darum kümmert sich einfach nur niemand. Kontrollen müssten da schon mehrfach im Jahr vorgenommen werden, aber das kostet dann halt auch etwas...

Wo wir gerade davon sprechen...
Ganz toll finde ich die "dürren Ästchen" am Autoparkplatz vor dem Spar im Murpark. Bereits 100x von unfähigen Autofahrern niedergefahren und teilweise wiederaufgerichtet - für ein paar Tage, dann fährts der Nächste um! Warum man hier nicht auch einfach einen 2m großen, mit massiven Steinen um 50cm erhöhten Bereich errichtet (Steinkreis), diesen mit Erde anfüllt und danach einen Baum in die Mitte setzt, ist mir ein Rätsel! Die paar Euro wären da sicher gut angelegt gewesen!

Da wächst der Baum ja auch direkt aus dem Asphalt  ::) Da muss man noch viel genmanipulieren bis das möglich ist... Schönrenderings gehören verboten  :boese:

Die Ausrede ist auch eine ziemlich schlechte - wo bitte ist auf der Uniseite dort eine Haltestelle?

Die Ausrede ist auch eine ziemlich schlechte - wo bitte ist auf der Uniseite dort eine Haltestelle?

Dort wird eine für den 58E kommen.

Dort wird eine für den 58E kommen.

Alles recht und schön. Der 58E bekommt also eine neue Haltestelle.

Bitte WIESO müssen deswegen "-zig Uralt-Bäume" gefällt werden? Warum war die die "alte Situation" sooooooo schlecht?
Besser gesagt: WAS verbessert die neue Situation im ÖPNV? - ER WIRD NOCH LANGSAMER WERDEN, als er eh schon ist! [Das ist meine These.]

Die Zustände von "shared place" haben wir ja eh schon am Hauptplatz, in den Fußgängerzonen, am Jackson und diese "Undiszipliniertheit aller Verkehrsteilnehmer" wächst nun vom Zentrum bis in die Randbezirke von Graz! Radfahrer fahren inzwischen eh überall herum und gefährden dabei nicht nur sich selber, sondern leider auch die noch weitaus schwächeren Verkehrsteilnehmer > die Fußgänger.
Im Grunde gesagt: "Es scheisst sich keiner mehr wegen irgendwelcher blöden Verkehrsregeln!" - Und DAS soll die verkehrstechnische Zukunft sein? Dieselben Verhältnisse von Athen, Istabul und Kairo mitten in Graz?

Trauriges FAZIT:
Viel zu viele Uralt-Bäume müssen rigoros gefällt werden, damit die Busse der Linien 41, 58A und 63 [63A] noch langsamer werden, als sie es eh schon sind.
Das wird wohl [nicht nur] bei den "echten Grünen" KEIN Kreuzerl bei den nächsten Wahlen ergeben! - Das wird dann wohl, liebe "Fr. Büroleiterin Nicole Kuss", ganz arg weh tun!
Wie an anderer Stelle schon treffend bemerkt:

Bezüglich Baumfällungen ist mit vielen Grazerinnen und Grazern nicht zu spaßen!

LG, E.

58A gibt's nicht und 63A nicht mehr... ;)

Was den "Shared Space" betrifft: schauen wir uns einmal an, wie das wird bevor wir lange herumschimpfen.

Die Fällung der gegenständlichen Bäume ist natürlich was anderes, scheint aber durchaus IN zu sein. In der Maria Theresia Allee wo sich Taxistandplatz befindet wurde der tröste Baum vor einigen Wochen still und leise "entfernt".

Die Fällung der gegenständlichen Bäume ist natürlich was anderes, scheint aber durchaus IN zu sein.

Ja, wie eine Modeerscheinung halt.
Ich sag´ Dir schon heute: "Die Grünen werden sich gerade deswegen nocheinmal in ihren Anus beissen!"

Nur so zur Impression:

Odessa, Ukraine


MOD-EDIT: Foto verkleinert.

Zitat von: Grazer111 am August 03, 2011, 19:26:07

Die Fällung der gegenständlichen Bäume ist natürlich was anderes, scheint aber durchaus IN zu sein.

Ja, wie eine Modeerscheinung halt.
Ich sag´ Dir schon heute: "Die Grünen werden sich gerade deswegen nocheinmal in ihren Anus beissen!"

Das werden dann lustige Wahlen - wenn man wegen 6 gefällten Bäumen die Grünen nicht mehr wählen kann wird die ÖVP, die etwa 800 (sic!) Bäume für das völlig sinnlose Murkraftwerk fällen will wohl aus dem Gemeinderat fliegen.

Die Situation an den Haltestellen wird mit dem Umbau drastisch besser - derzeit ist das wirklich unter aller Kritik, dass sich wartende Fahrgäste und Fußgänger auf winzige Gehsteige drängen müssen, direkt vor den Hauseingängen. Das ist also wirklich ein signifikanter Fortschritt.

Ob shared space funktionieren wird oder nicht ist wirklich nicht ganz absehbar - aber wie soll man das je rausfinden, ohne mal etwas auszuprobieren? Und was hat es mit Anarchie, Ignorieren von Verkehrsregeln usw. zu tun, wenn die momentanen Regeln (alle möglichen Schilder, usw.) durch andere Regeln ersetzt werden (nämlich die Grundregeln der StVO)?

Die Haltestelle in der Leechgasse ist aber meilenweit von den Bäumen weg, und sonst warten da nirgends Leute. Nur für den 58E könnte man die Leute ruhig zwischen den Bäumen aussteigen lassen (bzw ist ja ein paar m weiter sowieso die Haltestelle Universität), auch die Haltestelle für den 39er zum ReSoWi hätte man sicher auch so optimieren können. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Habe aber auch was Positives zu berichten - die neuen Umleitungspläne wurden aufgestellt. Schade dass man das nicht schon vor oder zeitgleich mit den Umleitungen gemacht hat, jetzt wissen die meisten so auch schon, wie die Busse fahren...

Habe aber auch was Positives zu berichten - die neuen Umleitungspläne wurden aufgestellt. Schade dass man das nicht schon vor oder zeitgleich mit den Umleitungen gemacht hat, jetzt wissen die meisten so auch schon, wie die Busse fahren...

Aufgrund des "Schnellstarts" des Projektes von Seiten der Stadt, war die Vorlaufzeit für die HGL zu kurz, um die Info Plakate rechtzeitig fertigzustellen.

nocheinmal in ihren Anus beissen

Lieber Empedokles, nachdem du in einer vorigen Antwort schon "es scheisst sich keiner mehr" geschrieben hast, wäre auch hier "Gesäß"* sinnvoll gewesen:
1. die Sentenz heißt nunmal so, und
2. korrekterweise heißt Anus auf deutsch After, das wäre demnach das ugs. "Arschloch".
Bei allem Verständnis für deinen Ärger solltest du doch sachlich korrekt bleiben.
LG!Christian

* im meinem Text war das ugs. Wort dafür angegeben.

Alles geht ( und nix tut fahren)  !! friedliche und ausdrucksgemäßigte Grüße  und :bier:  Gert

Bei allem Verständnis für deinen Ärger solltest du doch sachlich korrekt bleiben.

Jo eh! - Danke fürs Verständnis.


LG, E.

Allzuviel hat sich nicht geändert, außer das gegraben (Leitungserneuerungen) wird...

(http://www.styria-mobile.at/media/forum/pics/2011/baustellen/sharedspace.sonnenfelsplatz/sharedspace.sonnenfelsplatz_01_07.08.11.jpg)

(http://www.styria-mobile.at/media/forum/pics/2011/baustellen/sharedspace.sonnenfelsplatz/sharedspace.sonnenfelsplatz_02_07.08.11.jpg)

(http://www.styria-mobile.at/media/forum/pics/2011/baustellen/sharedspace.sonnenfelsplatz/sharedspace.sonnenfelsplatz_03_07.08.11.jpg)


Wer möchte Platz nehmen... ;D

(http://www.styria-mobile.at/media/forum/pics/2011/baustellen/sharedspace.sonnenfelsplatz/sharedspace.sonnenfelsplatz_platznehmenbitte_07.08.11.jpg)

Die Baustelle heute besichtgt von meheren Seiten ( Nicht von der Halbärthgasse) . Ohne Bildertexte, laßt Bilder sprechen    :pfeifend:   Liebe Grüße Gert

Wie Ihr aus den folgenden Bildern unschwer erkennen könnt ist das Niveau bei den Umbauarbeiten bereits sehr tief gesunken.  :pfeifend: Ein schönes Wochwnende wünscht Gert

Danke, da fehlen irgendwie noch die Straßenbahngleise.

Ja, schön wäre es. Sollte der 1er mal umgelegt werden, müsste... >:(

Ein paar Bilder vom heutigen Tag (12.9.2011). In der Mitte des Platzes kommt so eine Art durchfahrbarer Brunnen, soweit ich weiß.

In der Mitte des Platzes kommt so eine Art durchfahrbarer Brunnen, soweit ich weiß.

Für die (Auto)wäsche von unten! ;D Danke für's Update!

Ich hätte gerne einen Euro für jeden Idioten, der in den letzten Wochen trotz deutlicher Beschilderung von der Merangasse nach links in die Leechgasse eingebogen ist und dann wenden musste. Motto dieser Leute: "Sackgasse? Schau mer mal! Irgendwie wird man da schon durchkommen!". Und genau dieses Volk will man dann nach Fertigstellung in den Shared-Space-Platz hinein- und den Verkehrskampf unter sich ausmachen lassen...

lg 200er

So langsam seh ich sehr schwarez für den Sonnenfelsplatz   :pfeifend:  mit vorfreudigen Grüßen Gert

Vor einer halben Stunde hat's so ausgeschaut. Dürfte alles asphaltiert werden und dann eingefärbt (hoffentlich nicht wie in der Jakoministraße sondern so wie die Radflächen).

In Graz gibt's also wieder und wieder nichts als nur Asphalt - Asphalt - Asphalt, jaaa keine schönen Pflasterungen. Ob als totaler Kontrast zur feinteiligen Bebauung in der Innenstadt/ Altstadt (Schutzzone I) Murgasse, Südtirolerplatz, Sackstraße usw. oder in den ebenso liebevoll ornamentierten Gründerzeitvierteln. Völlig egal.

In Deutschland ist man da interessanterweise wesentlich sensibler. Leider haben dort eben die meisten Städte im 2.WK noch viel stärker gelitten und an den vergleichsweise oft schön gepflasterten Straßen und Gehwegen (Berlin!) stehen dafür grobteilige Bauten mit Industrieflair.

Laut Straßenamt Graz soll die Baustelle bis 2. Oktober fertig sein. http://www.graz.at/cms/beitrag/10178731/1618648/

Auch in Feldkirchen und Kalsdorf gibt es viele Bereiche, mit schöner Pflasterung als Kontrast zum ordinären Asphalt. In Graz scheint das offenbar nicht zu gehen :-(

Tellerrand denken - eigentlich nicht, sonst wäre das Projekt ja von Holland nicht kopiert worden. Eigentlich braucht man ja nur in der näheren Umgebung schauen, wie dort Verkehrsprobleme gelöst werden. Und dafür muss man nicht einmal weit reisen.

Und was ist mit der Reitschulgasse ?  ;D

Ist richtig.

In Graz gibt's also wieder und wieder nichts als nur Asphalt - Asphalt - Asphalt, jaaa keine schönen Pflasterungen. Ob als totaler Kontrast zur feinteiligen Bebauung in der Innenstadt/ Altstadt (Schutzzone I) Murgasse, Südtirolerplatz, Sackstraße usw. oder in den ebenso liebevoll ornamentierten Gründerzeitvierteln. Völlig egal.

In Deutschland ist man da interessanterweise wesentlich sensibler. Leider haben dort eben die meisten Städte im 2.WK noch viel stärker gelitten und an den vergleichsweise oft schön gepflasterten Straßen und Gehwegen (Berlin!) stehen dafür grobteilige Bauten mit Industrieflair.

Ich find im aktuellen Fall den Asphalt nicht so schlecht. Viel eher kann man noch drüber diskutieren, dass der Asphalt knallig angemalt werden soll, aber das knallige wird nach kurzer Zeit eher verblassen und verschwinden. Gut find ich jedenfalls, dass endlich mal ein Grazer Platz wirklich als Platz gestaltet wird, ohne Hütteln, Standln, und dergleichen Zeugs. Bei der Diskussionsrunde mit den Anwohnern (hab vergessen, wie das geheißen hat, irgendwas mit "-enquette" oder so am Schluss...) hat einer der Planer ernsthaft vorgeschlagen, als "Gestaltungselement" vor der Mensa eine große Litfasssäule hinzustellen (!) - offenbar hat der Mann noch nie eine Litfasssäule im wirklichen Leben gesehen, die sind durch die Bank hässlich grässlich und verschandeln nur die Gegend (wenn sie nicht auch noch Fußgänger und/oder Radfahrer blockieren).

Finde den Asphalt vom ökonomischen Standpunkt aus vor allem besser: Letzte Woche war der Shared Space in Gleinstätten gesperrt. Ziemlich genau nach einem Jahr(eigentlich sogar etwas weniger) mussten die gepflasterten Zonen teilweise schon erneuert werden. Im Prinzip find ichs schon eine Frechheit, dass hier dieser Straßenaufbau gewählt wurde. Bei durchwegs höheren Kosten hält das Pflaster dem ununterbrochenem Verkehr nicht stand, und jetzt muss schon saniert werden! Mir ist schon klar, ein bisschen "anders" ist die Situation am Grazer Sonnenfelsplatz schon (kein Schwerverkehr, etc..)... Aber grundsätzlich ist bei solchen Dingen, denk ich, Asphalt einfach die bessere Wahl.

Gleinstätten ist wohl ein Materialfehler, denn es gibt ja genug viel befahrene gepflasterte Straßen.

Mir ist schon klar, ein bisschen "anders" ist die Situation am Grazer Sonnenfelsplatz schon (kein Schwerverkehr, etc..)...

Kein Schwerverkehr am Sonnenfelsplatz? Aber immerhin eine der größten Autobusdichten! Zum Asphalt: das jetzt zu Sehende ist ja wohl nur eine Grundschichte. Soweit ich gehört habe, kommt an der Oberfläche eine farbige Schicht Spezialbelag drüber (mehrere Farben). Technische Details zu diesem Belag sind mir nicht bekannt.

lg 200er

Kein Schwerverkehr am Sonnenfelsplatz? Aber immerhin eine der größten Autobusdichten!

Und erst die Bierwagen!
LG!Christian

Gleinstätten ist wohl ein Materialfehler, denn es gibt ja genug viel befahrene gepflasterte Straßen.

Abgesehen davon ist ein loses Pflaster auf Sandbett für die Dauerbelastung nicht optimal - siehe auch Bahnhofsvorplatz, die gepflasterten Rampen an den befahrbaren Haltestellenkaps, etc. ABER: es gäbe ja auch noch das gute alte Granitpflaster, bei dem die Steine mit Zement verbunden sind. Solche Straßen überdauerten Jahrzehnte.
Gerade in der Murgasse wäre eine Fortführung der Herrengassen/Hauptplatz-Pflasterung bis zur Hauptbrücke bzw. am Südtirolerplatz eine Komplettierung mit der dort vorherschenden Pflasterung wünschenswert gewesen.
Hier am Sonnenfelsplatz stört der Ashalt weniger (ist Ortsbildmäßig dank Mensa und Chemiegebäude sowieso schon am A....), und das Aufbringen der Farbe ist wohl eine rasche wie verhältnismäßig billige Möglichkeit, das alles attraktiver zu gestalten.
Was ich nur befürchte: die Farbe wird nie mehr ergänzt oder gar erneuert werde, bis alles abgewittert ist. Siehe z.B. die Punkte am Jakominiplatz, oder auch die Rote "Jakomini-Laufbahn", die nach Bauarbeiten auch schon so manchen schwarzen Fleck hat.

Inzwischen ist alles "schwarz". Nur die letzte Deckschicht fehlt noch (wurde heute begonnen).

Shared Space nimmt Form an

Die Arbeiten am neu gestalteten Sonnenfelsplatz bei der Grazer Uni gehen in die Endphase. Ab 11. Oktober ist der "Platz für alle" wieder offen.
An einem großen Teil des Sonnenfelsplatzes bei der Uni Graz ist bereits die neue Farbgestaltung aufgebracht. Am 11. Oktober wird eröffnet

Die Neugestaltung des Sonnenfelsplatzes geht in die Zielgerade. Auch das Wetter spielt mit, sind die Bauausführenden der Firma Wilfling am Platz an der Uni (früher Unikreisverkehr) erleichtert, bringen sie doch dieser Tage jede Menge Farbe auf, wozu trockenes, warmes Wetter ideal ist. Die viele Farbe wird dem Platz ein völlig neues Gesicht verleihen und gemäß Shared Space strukturieren.

Mit 11. Oktober ist es dann so weit, der Platz wird für alle geöffnet und damit hat auch Graz neben Gleinstätten einen Verkehrsknoten, der ohne Verkehrszeichen und klassische Straßenmarkierungen auskommen wird.
Farbsignale

Doch Farbe spielt am Sonnenfelsplatz neu eine zentrale Rolle: Die auf dem Boden aufgebrachten Farben Anthrazit, Hellblau, Intensivrot, Grün, Braun und Beige leiten sich von den angrenzenden Häuserfronten ab. 70 Tonnen Farbe sind es insgesamt, erklärt Projektleiter Thomas Fischer von der Stadtbaudirektion.

Es handelt sich dabei um eingefärbte Zementschlemme, die vier Zentimeter dick auf den grobkörnigen Asphaltuntergrund aufgetragen wird. Das hoch belastbare Material kann leicht gereinigt werden. Und setzt Signale: "Das Hellbeige des Platzes hebt sich von den übrigen Straßen so stark ab, dass jeder Autofahrer weiß, hoppla jetzt kommt ein anderer Bereich", sagt Fischer.

Ein durchgehend gefärbter Bereich jedenfalls soll den "sicheren Bereich" signalisieren, in dem auch Kinder gefahrlos unterwegs sein können. Dort sollen auch keine "störenden" Einbauten wie Briefkasten oder Verkaufsständer stehen. Die "Finger" zur Mitte hin sollen eine "optische Bremswirkung" erzielen.
Hafenboller

Interessante Elemente bekommt der Platz zusätzlich durch insgesamt 50 "Sitzmöbel" aus Beton, die farblich dem jeweiligen Bodenbelag angeglichen sind. "Sie sehen aus wie Hafenboller, 42 haben eine Höhe von circa 45 Zentimetern, acht werden 85 Zentimeter hoch sein. Sie sollen an den Bushaltestellen als Sitzgelegenheit dienen, die Höheren sind zum Anlehnen", sagt Fischer. Im Bereich Zinzendorfgasse/Halbärthgasse wird auch ein Trinkbrunnen aufgestellt. Ende Oktober werden noch Bäume gesetzt.

Ob der neue Platz die Herausforderung schafft, wird man sehen. Immerhin: 15.000 Fahrzeuge frequentieren ihn täglich und zu Spitzenzeiten 3400 Fußgänger und 640 Radfahrer pro Stunde.
HELMUT BAST

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Sonnenfelsplatz neu

Budget: 750.000 Euro beträgt das Gesamtbudget für die Umgestaltung, inklusive Erneuerung der darunter liegenden Leitungen. Die Baukosten allein betragen 550.000 Euro.
Shared Space: Die Idee kommt aus Holland, das Prinzip lautet: Alle Verkehrsteilnehmer sind gleichberechtigt, der öffentliche Raum kommt ohne Verkehrszeichen und ohne übliche Straßenmarkierungen aus.
Neue Mobilitätskultur: Der Platz wird zum Ort der menschlichen und sozialen Begegnung.

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Experiment

Die Herausforderung ist groß: 15.000 Fahrzeuge frequentieren den Sonnenfelsplatz täglich. Und 3400 Fußgänger und 640 Radfahrer pro Stunde tummeln sich zu Spitzenzeiten.
Und genau diesen Platz hat Verkehrsreferentin Lisa Rücker auserkoren, um den Grazern dort das Prinzip Shared Space nahezubringen.
Das holländische Modell kommt ja ohne Verkehrszeichen und Markierungen aus. Ein Experiment, das etwa im südsteirischen Gleinstätten bereits bestens funktioniert.
Mit 11. Oktober bricht Graz am Sonnenfelsplatz nun also ebenfalls in neue "regellose" Zeiten auf. Fußgänger, Rad- und Autofahrer sollen sich den Platz gleichberechtigt teilen (Seiten 22/23).
Stets gab es Kritik an den hohen Kosten von 750.000 Euro. Gelingt das Experiment, ist das wohl schnell vergessen. Geht es schief, kommt dann wieder der Kreisverkehr?

Sie erreichen den Autor unter
helmut.bast@kleinezeitung.at
HELMUT BAST

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2840800/shared-space-nimmt-form.story

Ein paar Fotos von gestern:

Den Stangen (vermutlich Lampen?), die auf den Fotos scheinbar auch in der Fahrbahn liegen, gebe ich allerhöchstens eine Woche, bis sie zerkratzt, verbeult oder gar umgefahren sind.
Ansonsten bin ich echt gespannt, wie der Platz bei dem Verkehrsvolk so ankommen wird!

Tonnenweise Leichenberge, zerkratzte Vehikel oder eine perfekte Harmonie oder irgendwas dazwischen.

Hab mir auch gleich gedacht, dass die Masten leiden werden. Noch interessanter wird wie der Belag nach einem Winter aussehen wird. Hoffentlich hat man einen guten Gewährleistungsvertrag.

Mir kommt die Straße bei der Haltestelle des 39ers vor der Mensa verdammt eng vor. Kann aber auch nur eine optische Täuschung sein. Generell wüsste ich als Autofahrer nicht, wo ich lang fahren muss bei den vielen Linien. Ich werde mir das nach Fertigstellung mal anschauen aber ich befürchte Schlimmes.  :-\

Das ist mir auch aufgefallen; ich habe aber leider momentan kein genaueres Foto von diesem Abschnitt. Dachte zuerst schon an eine Einbahnführung, so schmal ist mir der Bereich vorgekommen.

Noch interessanter wird wie der Belag nach einem Winter aussehen wird. Hoffentlich hat man einen guten Gewährleistungsvertrag.

Wenn der Belag jenes Material ist, das ich vermute, sollte das kein Problem sein. :hammer:

 ... "eingefärbte Zementschlämme, hoch belastbar" ... (Thomas Fischer)

LG!Christian

Eine linguistische Frage in dem Zusammenhang: da steht "Es handelt sich dabei um eingefärbte Zementschlemme, die vier Zentimeter dick auf den grobkörnigen Asphaltuntergrund aufgetragen wird." Das klingt so, als wäre "Schlemme" ein richtiges Wort (hier im Singular verwendet) - ist das wahr, oder meint der Autor wohl das Pluralwort "Schlämme" (von Schlamm)?

Google findet zu "Zementsschlemme" ca. 900 Einträge, zu "Zementschlämme" ca. 22.500.

Tonnenweise Leichenberge, zerkratzte Vehikel oder eine perfekte Harmonie oder irgendwas dazwischen.

Vor allem viel Aufregung in der Lokalpresse und dies ist ja am wichtigsten ... :hehe:

Das ganze wird sich sicher einspielen, so wie sich über die Jahre auch Temp 30 eingespielt hat (nicht immer so, wie man es sich wünschen würde, aber es hat sich eingespielt ...).

W.

Das dürfte ein Gams - Gemse - Gämse - Problem sein.

LG!Christian

Das klingt so, als wäre "Schlemme" ein richtiges Wort (hier im Singular verwendet) - ist das wahr, oder meint der Autor wohl das Pluralwort "Schlämme" (von Schlamm)?

Er meint Schlämme. In Fachkreisen ist Schlemme wohl irgendwie verbreitet, der Duden und andere Wörterbücher kennen das Wort jedoch nicht.

Hier ein paar Bilder von heute (Dienstag). Auf Bild 1 sieht man die Haltestelle, auf Bild 4 die neuen Laternen.

Weiß jemand, ob an der neuen 39er-Haltestelle jetzt endlich eine Abfahrtszeiten-Anzeige eingebaut wird? Kurioserweise gibt es gerade bei den stark frequentierten Uni-Haltestellen nirgends eine Abfahrtszeiten-Anzeige! :boese: Dabei könnten die Fahrgäste gerade hier sehr leicht eine Alternative wählen, falls eine zu lange Wartezeit angezeigt wird, z.B. man geht von der 39er-Haltestelle zur Haltestelle Merangasse (Linien 1, 7) oder gleich zu Fuß zum Wall-Gebäude (falls man dort hin möchte) oder zur Haltestelle Zinzendorfgasse (Linie 31) oder von der 63er-Haltestelle Universität zur 58er-Haltestelle Mozartgasse usw.

lg 200er

Mh, ein guter Hinweis von dir mit den Anzeigen.  :one:

Diskussion über die FGI Anzeigen hierher http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=4069.msg82043#msg82043 verschoben...

Noch interessanter wird wie der Belag nach einem Winter aussehen wird. Hoffentlich hat man einen guten Gewährleistungsvertrag.

Falls du damit die eingearbeitete Farbe meinst - schau auf den "gemütlichen" Platz vor der Messehalle A, wie supergut schön die blauen Linien dort sind...
Ansonsten ist die Kombination Asphalt/Zement mittlerweile an mehreren Stellen in der Stadt zu finden, Probleme mit der Haltbarkeit hätte ich noch keine gesehen.

Der Sonnenfelsplatz ist bereits (größtenteils) wieder in der Hand der Fuß - und Radfahrer [ oder Rad - und Fußgänger ?] mit erfreuten Grüßen  loger

Ich war auch heute dort. Unglaublich, wie groß der Platz jetzt wirkt (das wird mit dem Einbau von Bänken, Mistkübeln, usw.usf. wieder anders werden). Ein Traum, wenn man ihn so wie er jetzt ist als Fußgängerzone behalten könnte.
Erstellt am: September 30, 2011, 20:07:19

---

Noch ein Bild von der Bushaltestelle Richtung Elisabethstraße.

Danke an loger und kroko für die Bilder.

Der Gehsteig bei der Bushaltestelle ist ja ziemlich breit geworden...

Schön kommt der Platz zur Geltung, vor allem die schöne Alt-Grazer Architektur! (Obwohl ich immer noch dazu stehe, dass eine Pflasterung nicht nur noch schöner und passender zur Architektur gewesen wäre, sondern auch im Kfz besser spürbar wäre und zur Langsamkeit und Umsicht mahnen würde!)

Ja, und ein bisschen tiefer hätte der Platz gelegt werden sollen, wenigstens auf das alte Straßenniveau. So wirken die ohnehin so niedrigen Häuser noch platter, fast als ob man durch die Eingangstüren hinuntersteigen müsste...
Erstellt am: September 30, 2011, 21:27:40

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Interessant wäre, wie die Auffahrtsrampe auf den Platz bei einer wohl doch noch zu erhoffenden Straßenbahnanbindung des Uni-Viertels für die Schienen auszubilden wäre. Doch hoffentlich nicht wieder in Form einer Asphaltschneise à la Südtiroler Platz u.a.?!

Der Gehsteig bei der Bushaltestelle ist ja ziemlich breit geworden...

Ist auch gut so, warten immerhin eine ganze Menge Menschen dort ...

W.

Ich war auch heute dort. Unglaublich, wie groß der Platz jetzt wirkt (das wird mit dem Einbau von Bänken, Mistkübeln, usw.usf. wieder anders werden).

Die typische österreichsiche Angst vor der Leere, dem Platz, dem Weiten - kaum auszudenken, wäre der Hauptplatz frei von Ständen, Wartehäuschen und den plumpen Lichtsäulen  ::)
Stattdessen wurde dem Südtirolerplatz, der von einer reinen Straße durch den Umbau in den späten 80ern zu einem echten Platz (oder Plätzchen) wurde, sein Charakter genommen und wieder in eine Straße ohne KFZ umgewandelt  :(

Ich vermisse irgendwie alle Farben. Erinnert schon nach so kurzer Zeit an die Ergrauung vor dem Feststpielhaus vor 5 Jahren.

Einige bildliche Impressionen von heute.

Bild 1: Wenn die Tische vom GH Wartburg so stehen bleiben wie heute, dann viel Glück für alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere für mobilitäts- und sehbehinderte Personen, die auf die Straße ausweichen müssen, aber auch für Schwerfahrzeuge, wie z.B. die HGL-Busse.

Bild 2: Diese Lichtsäule (jaja, in der Bildmitte ist auch eine Lichtsäule zu sehen) dürfte ein besonders kurzes Leben haben, denn genau dort fahren immer die Zustelldienste vom Spar zu! Im Hintergrund sieht man auch nette Tische und Bänke vor dem GH Posaune.

Bild 3: Sicherlich ein Zustelldienst, der hier über den an sich noch gesperrten Platz fuhr 8), denn laut Zusatzschild zur Fahrverbotstafel durften heute dort nur Zustelldienste ein- oder durchfahren. Gesichtet wurde hier auch ein Leichenwagen mit Klagenfurter Kennzeichen. Was oder wen der wohl am Sonnenfelsplatz zugestellt hat?

lg 200er

A - erspare ich mir meine Fotos reinzustellen. ;)

Irgendwie ist der Platz sehr farblos, ist alles sehr blass geworden. Aber bevölkert ist er sehr gut.

Danke an die Berichterstatter!  :one:


Was ich nicht verstehe, ist die Tatsache dass die Buslinien erst nächste Woche wieder über den Platz fahren dürfen...  :P

Was ich nicht verstehe, ist die Tatsache dass die Buslinien erst nächste Woche wieder über den Platz fahren dürfen...

Es scheint eben nicht im Interesse der Stadt Graz zu liegen, der Bevölkerung für eine Woche
funktionierenden ÖPNV zu demonstrieren, der dann, nach der Verkehrsfreigabe des Platzes,
wieder im Chaos versinkt...
Den Argumentationsnotstand, den man sich damit - trotz der anscheinend unendlich hohen
Toleranzgrenze der hiesigen Beförderungsfälle - einhandeln würde, versucht man natürlich
zu vermeiden...

LG Rainer

Es scheint eben nicht im Interesse der Stadt Graz zu liegen, der Bevölkerung für eine Woche
funktionierenden ÖPNV zu demonstrieren, der dann, nach der Verkehrsfreigabe des Platzes,
wieder im Chaos versinkt...

Nur weshalb diese Woche kein Bus über den Sonnenfelsplatz fahren darf, ist schon ein Rätsel!! 
Dank dieser Umleitung gab es zumindest am Montag am Nachmittag nach eigenen Beobachtungen auf den Linien 39, 41 und 63 wegen der Umleitung und des starken Verkehrsaufkommen große Verspätungen.

Nur weshalb diese Woche kein Bus über den Sonnenfelsplatz fahren darf, ist schon ein Rätsel!! 

Ich nehme mal an, dass ein Politiker vor nächster Woche keine Zeit für die Eröffnungszeremonie hat.

Gibt es schon eine Information was mit den Farben passiert ist?

Gesichtet wurde hier auch ein Leichenwagen mit Klagenfurter Kennzeichen. Was oder wen der wohl am Sonnenfelsplatz zugestellt hat?

Der hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen vom oder zum Gerichtsmedizinischen Institut transportiert. Und ist bei der Gelegenheit ein wenig umhergeirrt ...

Was ich nicht verstehe, ist die Tatsache dass die Buslinien erst nächste Woche wieder über den Platz fahren dürfen...  :P

Die "Verkehrsfreigabe", wie es in der Einladung für die Eröffnungsfeier lautet, wird am kommenden Dienstag, 11.10.2011, um ca. 13:00 Uhr sein.

Die Fertigstellung wurde im Laufe der Zeit von
- Ende September,
- 3. Oktober,
- 11. Oktober
korrigiert.

Ja, aber wie auf den letzten Bildern zu sehen, könnten die Autobuslinien der HGL dort ja wohl schon fahren. Das würde für die Fahrgäste weniger Stau bedeuten....  :pfeifend:

Außer die Straßen werden noch gefärbelt, wie auf den Entwürfen zu sehen...

Außer die Straßen werden noch gefärbelt, wie auf den Entwürfen zu sehen...

Das wäre auch meine Vermutung gewesen, warum der Platz noch nicht freigegeben wird. Man darf gespannt sein, was bis Montag noch passiert...  8)

Bin gestern öfters über den Platz und er gefällt mir sehr gut. Am besten wär's, man verbannt den MIV (NICHT die Busse!) gleich völlig, wie zu sehen ist, geht's ja auch so.
Da war ja auch in Salzburg mal was, dass man eine Straße für Bauarbeiten gesperrt hat und draufgekommen ist, dass das sowieso besser ist. Wisst Ihr, was ich meine?

Die Fertigstellung wurde im Laufe der Zeit von
- Ende September,
- 3. Oktober,
- 11. Oktober
korrigiert.

Wenn wiederholt, sprich immer und immer wieder, einige Tage verstreichen, ohne dass ausreichend Arbeiter die Baustellenarbeiten rasch vorantreiben, ist es nicht verwunderlich, dass die Kosten nach oben schnellen und sich die Bevölkerung verarscht vorkommt!
Interessant ist vorallem, dass nahezu alle Straßen-Baustellen im vorhinein mit einem zu hohen Betrag budgetiert werden, da man mit verwaisten Baustellenbereichen (siehe z.B. St.Peter Hauptstraße) bereits rechnet! Noch erstaunlicher ist, dass die steuerbelastete Bevölkerung von allen Seiten belogen und betrogen wird, was dann die wahren Kosten angeht! Noch nie wurden wirklich alle Kosten offen dargelegt. Damit meine ich auch Kosten, die durch Studien, Vorarbeiten, Planungen, Prüfungen, Neuplanungen, Architekten und Kunst-Fuzzis, Politiker, Umweltverträglichkeitsprüfungen, Material- und Personalkosten und vieles mehr entstehen! Wir leben immer mehr in einer Freunderlwirtschaft, wo halt einige mitschneiden...  :hammer:

Edit: Und ja, auf der Graz-Internetseite wünsche ich mir für jede Baustelle eine exakte Abrechnung mit allen Kostenstellen und allen Ausgabeposten!

Legendär sind auch die in Graz immer wieder notwendigen Nacharbeiten bzw. das Ausbessern von Bau- und Markierungsfehlern. Inzwischen dürften zwar diese Kosten vertraglich den jeweiligen Baufirmen aufgebrummt werden, aber es ist für die übrigen Beteiligten trotzdem sehr ärgerlich. Außerdem kann man annehmen, dass die Baufirmen die Kosten für die von ihnen zu tragenden Ausbesserungen bereits in den angebotenen Preisen inkludiert haben, was frisch wieder verteuernd wirkt. OT: Auch Bodenmarkierungen werden in Graz im Vergleich zu anderen Städten mit etwas geringerer Haltbarkeit aufgetragen, sodass recht rasch wieder nachgestrichen werden muss. Vielleicht erleben wir das ja auch bei den Bodenfarben des Sonnenfelsplatzes in Kürze  8) .

lg 200er

Außer die Straßen werden noch gefärbelt, wie auf den Entwürfen zu sehen...

Das erstaunliche ist, dass die Farben wohl "verloren" gegangen sind, wie man auf den Fotos der Kleinen Zeitung sieht:

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2840800/shared-space-nimmt-form.story

oder täusch ich mich?

Da war ja auch in Salzburg mal was, dass man eine Straße für Bauarbeiten gesperrt hat und draufgekommen ist, dass das sowieso besser ist.

Wo war das?

nachgestrichen

Die Farbe war ja eigentlich in den "Zementschlämmen" oder?

Grüße

Ich bin heute drüber gegangen. Schaut echt super aus, auch noch ohne Farbe.

Und ab nächster Woche bitte - alle bitte Rücksicht nehmen aufeinander, dann klappts auch mit dem Nachbarn.   ;D

Die Farbe war ja eigentlich in den "Zementschlämmen" oder?

Ja.

Ich bin heute drüber gegangen. Schaut echt super aus, auch noch ohne Farbe.

Was heißt "ohne Farbe" ? Laut den Fotos in #188 wurde die ja schon eingebracht.

Wie hier (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=2127.msg43057#msg43057) zu sehen ist, sollen die Straßenbeläge teilweise wirklich bunt werden.

Das ist für mich auch der einzige ersichtliche Grund, warum der ÖV dort noch nicht fahren darf, weil alles andere scheint ja ziemlich fertig zu sein...

Wie hier (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=2127.msg43057#msg43057) zu sehen ist, sollen die Straßenbeläge teilweise wirklich bunt werden.

Lassen wir uns überraschen... 8)

Welche Fotos sind mit #188 gemeint? Die der Kleinen Zeitung?

Es dürfte da was schief gegangen sein, ein Foto von gestern zeigt das meiste auch grau in grau; bzw. zumindest nicht so auffällig wie auf den "Kleine" Fotos bzw. den Entwürfen

(http://www.abload.de/img/323457_212443495488155fppx.jpg)

Komisch.

Ich vermute, dass diese grauen "Striche" Vertiefungen für die Anbringung der Farben sein könnten.

Es gäbe nämlich sonst keinen plausiblen Grund die Straße bis 11.10 gesperrt zu lassen...

Die Route des Graz Marathon am Sonntag führt allerdings auch über den Sonnenfelsplatz....  :-\

Die grauen "Striche" sind etwas vertieft, ich gehe davon aus, dass da die Farbe noch reinkommt.

Ob das in der Mitte wirklich noch ein Brunnen wird? Wenn ja, wo soll das Wasser her - ich seh nur zwei Abflussgullys. Oder wird's durch die Gullys nach oben gepumpt?

Ich denke, wir sollten einmal abwarten, bis der Platz wirklich fertig ist ...

W.

Ob das in der Mitte wirklich noch ein Brunnen wird?

Wer sagt, dass dort ein Brunnen hinkommt?

Welche Fotos sind mit #188 gemeint? Die der Kleinen Zeitung?

Antwort 188 hier im Thread: http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=2127.msg82135#msg82135 (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=2127.msg82135#msg82135)

Zitat

Ob das in der Mitte wirklich noch ein Brunnen wird?

Wer sagt, dass dort ein Brunnen hinkommt?

Die beiden Gullis sollen liegen vermutlich auf dem tiefsten Punkt des Platzes und sollen zum Abfließen des Regenwassers dienen. Eine freie Wasserfläche, wie auf den Visuzalisierungen zu sehen ist, wurde schon vor längerer Zeit aus Sicherheitsgründen wieder gestrichen, ein "echter" Brunnen war dort meines Wissens nie geplant.

Heute gab es rätselhafte Aktivitäten am Sonnenfelsplatz. Es wurden wurden an einigen Stellen Löcher gebohrt und die Bohrkerne (als Hindernisse für Radfahrer) längere Zeit an Ort und Stelle liegen gelassen. Durch den beim Bohren entstehenden Abrieb und das dabei verwendete Wasser entstanden relativ unschöne Muster auf dem relativ grauen Asphaltbelag. Das derzeitige farbliche Erscheinungsbild ist verwunderlich, denn vor ein paar Tagen war vor dem Spar-Haus noch ein intensiv farbiger, an dieser Stelle grüner Anstrich auf dem Boden zu sehen. Der ist nun weg!  ???

lg 200er

Die Bohrlöcher markieren wahrscheinlich jene Stellen, an denen (Sitz?-)Poller zur Abgrenzung der Straßenflächen von den autoverkehrsfreien Flächen kommen.

oder sie suchen die Farbe  :o :o

;-)

die Stellen an denen gebort wurde waren letzte WOche noch mit rotem Edding markiert.

Da ich quasi nebenan wohne und den Baufortschritt live miterleben konnte, hier mein Beitrag bzgl der Farben:

Zuerst wurde der Platz asphaltiert und danach wurden die unterschiedlichen Farbstreifen aufgepinselt. Über den Asphalt (nicht über die Farbstreifen!) wurde anschließend eine recht dicke, bräunlich-beige Schicht (auf einen der oberen Fotos erkennbar) aufgetragen. Danach wurde sowohl diese oberste Schicht als auch die Farbstreifen mit einer Art Fräse auf der gesamten Platzfläche wieder heruntergehobelt. Ich hatte den  Eindruck das dieses Prozedere gewollt war, der Grund erschließt sich mir aber nicht unmittelbar. Das Ergebnis: Die vorher recht intensiv wirkenden Farben sind kaum noch erkennbar.

Die Platzgestaltung selber gefällt mir eigentlich recht gut. Schade nur, dass das ganze wieder für den MIV geöffnet wird.

Derzeit wird der Platz gerade mit Poller zugekleistert...

Lt. GVB (weil Graz Linien-Niveau kann das nicht sein) sind die Umleitungen rund um den Sonnenfelsplatz schon Geschichte ...  :one:

http://www.gvb.at/home/service_info/umleitungen_strassenbahn.php

Also 41 und 63 hab ich heute am Vormittag am Geidorfgürtel gesehen.

Lt. GVB (weil Graz Linien-Niveau kann das nicht sein) sind die Umleitungen rund um den Sonnenfelsplatz schon Geschichte ...  :one:
http://www.gvb.at/home/service_info/umleitungen_strassenbahn.php

Nur die Linie 58 E wird noch umgeleitet :-) - warum eigentlich?

W.

Da wird irgendein Mitarbeiter zu schnell mit der "entf" Taste gewesen sein...

Die Linie 58 E bekommt ja ab morgen eine neue Haltestelle...

Nur die Linie 58 E wird noch umgeleitet :-) - warum eigentlich?

Diese Linie wird ja auch morgen noch umgeleitet!

2. Verschiebung: Auf Grund der Neugestaltung des Sonnenfelsplatzes (Uni-Kreisverkehr) müssen die Buslinien 39, 41. 58E und 63 (31, N2) noch bis Dienstag, 11. Oktober 2011 umgeleitet werden. An diesem Tag wird der neugestaltete Platz um 13:15 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben.

Quelle Verbundlinie

Zitat

2. Verschiebung: Auf Grund der Neugestaltung des Sonnenfelsplatzes (Uni-Kreisverkehr) müssen die Buslinien 39, 41. 58E und 63 (31, N2) noch bis Dienstag, 11. Oktober 2011 umgeleitet werden. An diesem Tag wird der neugestaltete Platz um 13:15 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben.

Quelle Verbundlinie

Die Verbundlinie fährt eh - die GVB aber nicht...  :pfeifend:

Wenns nicht so traurig wäre, wärs ja zum Lachen.

Mich würde ja interessieren, wie das dann aussieht, wenn man nur mehr auf mobile Information (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=4069.msg82052#msg82052) setzt...

Die Verbundlinie fährt eh - die GVB aber nicht...  :pfeifend:

Eher umgekehrt ... die GVB fährt schon drüber, dem Verbund hats aber wieder mal keiner gesagt  ;)

Mich würde ja interessieren, wie das dann aussieht, wenn man nur mehr auf mobile Information setzt...

Alles eine Frage der Datenqualität ...  :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Aber meine Herrschaften, wer wird denn schimpfen ?? die GVB wird nix mehr drüberfahren !!!  :pfeifend: wenns gut geht (fährt) die HGL !! Lästerliche Grüße von loger  :banana:

Eine Verkehrsdrehscheibe ohne Regeln

Neues Planungsmodell: In fünf Tagen war der "Shared Space" in Graz fix und fertig - ganz ohne Proteststürme

Graz - Kein Aufstand der Anrainer, keine Bürgerinitiative, nichts. Dabei hätte gerade dieses innerstädtische Verkehrsprojekt Proteststürme erwarten lassen. Mitten im Grazer Uni-Viertel, am Sonnenfelsplatz, wurden in den letzten Wochen dutzende Verkehrsschilder abmontiert, der Platz wurde komplett umgegraben, neu asphaltiert und mit breiten färbigen Schrägstrichen, die in die Mitte führen, optisch in Unordnung gebracht.

Ab Dienstag, werden sich Fußgänger, Autos, Busse, Lkws und Radfahrer den Platz, den "Shared Space", teilen müssen - ohne ein hilfreiches Verkehrsschild. Es gibt in Hinkunft nur noch eine einzige verkehrspolitische Direktive: Entschleunigung.

Alle Betroffenen wirkten mit

Architekt und Projektleiter Andreas Kleboth im Gespräch mit dem Standard: "Man fährt nicht mehr nach Schildern, sondern nach dem Sozialverhalten." Autofahrer geraten durch die schräg-bunte Bodenmarkierung in "Unsicherheit" und drosseln das Tempo. Dass Verkehrsplaner, Politiker und Architekten nicht gleich als verkehrspolitische Träumer verjagt worden sind, liegt wohl an einem bisher vorwiegend im angloamerikanischen Raum praktizierten, völlig offenen Kommunikations- und Planungmodell ("Charette"), mit dem dieses sensible Verkehrsprojekt innerhalb von nur fünf Tagen mit direkter Einbindung aller Betroffenen konzipiert und fixiert wurde. Kleboth: "Wir gingen in die Bürgersitzungen ohne konkret ausgearbeiteten Entwurf. Wir haben das Projekt direkt vor Ort, in einem angemieteten leerstehenden Kaffeehaus ausgearbeitet und fixiert. Durch den straffen Zeitplan standen alle unter Entscheidungsdruck."

Anrainer, Vertreter von Blindenvereinen, Kaffeehausbesitzer, die Uni, Behördenvertreter, alle, die der Platz tangiert, wirkten an seiner Gestaltung mit. Kleboth: "Man nimmt mit dieser Methode die Planung vom Sockel herunter und plant nicht mehr im stillen Kämmerlein. Wir, von den Verkehrsplanern über die Soziologen bis zu den Lichtplanern waren täglich von sieben Uhr in der Früh bis ein Uhr nachts erreichbar. Alles war offen." Die nächsten Wochen werden zeigen, ob auch die praktische Umsetzung ohne Schrammen verlaufen wird. Kleboth: "Wir werden den weiteren Verlauf genau dokumentieren." (Walter Müller, DER STANDARD-Printausgabe, 11.10.2011)

Rund um den Platz wurden in lockerer Folge scheußliche Steinblöcke aufgelegt. Viel Glück bei der Schneeräumung mit diesen Steinblöcken sowie mit den zarten Pollern!  >:D

Von einem Blindenleitsystem ist nichts zu sehen, außer man dachte, die Sehbehinderten werden sich entlang der Poller und Steinblöcke forthangeln. Ich empfinde das als Zumutung und kann nicht verstehen, weshalb die Sehbehindertenorganisationen zu diesem Platzumbau schweigen.

lg 200er

Ich empfinde das als Zumutung und kann nicht verstehen, weshalb die Sehbehindertenorganisationen zu diesem Platzumbau schweigen.

Weil du nicht den Beitrag vorher gelesen hast:  "... Vertreter von Blindenvereinen ... wirkten an der Gestaltung mit."

LG!Christian

Weil du nicht den Beitrag vorher gelesen hast:  "... Vertreter von Blindenvereinen ... wirkten an der Gestaltung mit."

Irgendwie fehlt mir hier ein Smiley! Es wird sich ja ab heute zeigen, wie zufrieden alle "Mitwirkenden" mit dem Verkehrsablauf auf dem Platz sein werden bzw. ob sie wirklich gar so viel mitwirken konnten, wie in dem Artikel behauptet wird. Ein Mitwirkender wird wohl am Anfang häufig auf dem Platz zu sehen sein:  :police:

lg 200er

Im Standard nix über die 700.000 EUR, in der Kleinen nix über die 700.000 EUR; ein Schelm, der böses denkt

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2851344/un-gesicherter-verkehr.story

Die "normale" Sanierung hätte auch min. 400.000 gekostet. Also so schlimm ist es nicht. Und ich bin's Leid mir diese Kritik anzuhören, solange man nicht endlich einmal den teuren Autoprojekten die Kosten vorhält.

Die "teuren Autoprojekte" finanziern sich ja von selbst ;-)

Shared Space: Alle haben ab jetzt Vorrang

Die Neugestaltung des Sonnenfelsplatzes bei der Uni ist abgeschlossen: Heute startet die Probe aufs Exempel für Shared Space in Graz. Ab jetzt ist nur mehr die Straßenverkehrsordnung das Maß aller Dinge.
Heute Mittag wird der neu gestaltete Sonnenfelsplatz bei der Universität für den Verkehr freigegeben

Verkehrszeichen und Bodenmarkierungen als Krücken sind dort jetzt passé. Dafür sollte man sich ab sofort die entsprechenden Passagen der Straßenverkehrsordnung (StVO), wie Rechtsregel und Vertrauensgrundsatz, ins Gedächtnis rufen. Die Praxis wird es weisen, ob der Verkehr am Sonnenfelsplatz, der vom geregelten Kreisverkehr zum "Geteilten Raum" umgestaltet wurde, sicherer oder unsicherer geworden ist.

Farbe - als Flächen oder in Strichen am Belag aufgebracht - spielt am Sonnenfelsplatz auch künftig mit, wenn auch in unverbindlicher Form. "Die farbigen Flächen (die Farbe leitet sich von den Fassaden ab) entlang der Häuserfronten sind so etwas wie gesicherte Zonen für Fußgänger. Und die Striche haben keine verkehrsmäßige Bedeutung, sondern sollen einfach zur Vorsicht mahnen", erklärt Thomas Fischer von der Stadtbaudirektion.

Autofahrer und Einspurige müssen sich künftig nicht mehr in einen Kreisverkehr einfädeln, sondern können auch links abbiegen. Geschützte Übergänge in Form von Zebrastreifen gibt es jetzt aber nicht mehr. Fischer: "Der Fußgänger darf überall queren, hat aber grundsätzlich Nachrang gegenüber dem übrigen Verkehr."

Passives Verhalten mit an die Gegebenheiten angepasster Geschwindigkeit sei das oberste Gebot beim Shared Space, empfiehlt Verkehrsreferentin Vizebürgermeisterin Lisa Rücker, die heute Mittag den Startschuss am Sonnenfelsplatz gibt. Lizenzgebühren an die holländischen Erfinder zahle man übrigens keine, die Stadt Graz sei dafür dem SharedSpace-Netzwerk beigetreten und arbeite darin mit.
HANS ANDREJ

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2851344/un-gesicherter-verkehr.story

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Die "teuren Autoprojekte" finanziern sich ja von selbst ;-)

Was meinst Du? - die MÖSt? - Die strieft der Bund ein. - Ich sehe keinerlei Möglichkeit für die Stadt Graz ihren Anteil an den kolportierten 130 Mio. für den Südgürtel irgendwie hereinzubekommen...

Parkraumbewirtschaftung  :one:

Ich sehe keinerlei Möglichkeit für die Stadt Graz ihren Anteil an den kolportierten 130 Mio. für den Südgürtel irgendwie hereinzubekommen...

Doch! In dem man die Straße nicht baut ...

W.

Doch! In dem man die Straße nicht baut ...

Da bin ich 100% dafür. dass man auf das Projekt verzichtet - lediglich können wir nix dagegen tun...

Parkraumbewirtschaftung  :one:

Ich habe jetzt keine Zahlen zur Hand, aber teure Projekte werden sich wohl nicht ausgehen...

Die Parkraumbewirtschaftung war nicht wirklich ernst gemeint; da gehts eher um Vergrämung als um eine Einnahmequelle - glaub ich, da ich auch keine Zahlen kenne.

Ich finde den Sonnenfelsplatz an und für sich eine gute Idee, da er so wie er jetzt ist wohl dazu beiträgt, dass man das Viertel allgemein meidet und sich über den Glacis staut (oder einfach über den Rosenhügel fährt). Was ich bemängle ist die bauliche Ausführung. Grau in Grau mit 300.000 EUR Mehrkosten wenn die hier kolportierten Zahlen stimmen.

Seht euch mal Shared Space Plätze oder die Radwegplanung in holländischen Kleinstädten wie Groningen an, da gibts Verkehrzeichen, es funktioniert aber ohne dass sich die Radfahrer dran halten das sieht nach was aus, nicht wie das nun in Grau in Grau gegossene Grazer Projekt.

Die Parkraumbewirtschaftung war nicht wirklich ernst gemeint; da gehts eher um Vergrämung als um eine Einnahmequelle - glaub ich, da ich auch keine Zahlen kenne.

Da muss ich dir ein bisserl widersprechen: die Einnahmen (das ist so knapp 20 Mio. Euro im Jahr) aus der Parkraumbewirtschaftung sind eigentlich für Maßnahmen beim ÖV etc. vorgesehen (gewesen). Das war jedenfalls die ursprünglich Idee, als man damit 1992 so richtig angefangen hat (erste Ausweitung der "Blauen Zonen" bzw. regelmäßige Kontrolle, die es davor nicht gab ...). Es ist zwar heute immer noch davon die Rede, ob es aber noch eine wirklich 100%ige Zweckbindung ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

http://www.graz.at/cms/beitrag/10107386/2117894/

W.

... in holländischen Kleinstädten wie Groningen ...

Wo endet bei dir die Kleinstadt?  ;D

Kleinstädte sind nach einer Begriffsbestimmung der Internationalen Statistikkonferenz von 1887 alle Städte mit einer Einwohnerzahl zwischen 5.000 und 20.000. Städte mit weniger als 5.000 Einwohnern sind Landstädte, größere Stufen sind die Mittelstadt mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern und die Großstadt ab 100.000 Einwohnern.

Der Sonnenfelsplatz durfte gestern seinen letzten Tag als verkehrsberuhigte Zone erleben (es fuhr auch noch keine Buslinie über den Platz!  :pfeifend: :
(http://www.styria-mobile.at/media/user/rasp/1110/111010-Sonnenfelsplatz/111010-Sonnenfelsplatz-001.jpg)
(http://www.styria-mobile.at/media/user/rasp/1110/111010-Sonnenfelsplatz/111010-Sonnenfelsplatz-003.jpg)
(http://www.styria-mobile.at/media/user/rasp/1110/111010-Sonnenfelsplatz/111010-Sonnenfelsplatz-007.jpg)
(http://www.styria-mobile.at/media/user/rasp/1110/111010-Sonnenfelsplatz/111010-Sonnenfelsplatz-010.jpg)

Die mE ansonsten äußerst gelungene Gestaltung des Platzes wird leider durch die reichlich willkürlich und konzeptlos angebrachten Poller und Steinblöcke wieder
zunichte gemacht. Von der ursprünglich geplanten, mit dem Farbkonzept abgestimmten Platzmöblierung, die nicht nur in das Gesamtbild des Platzes gepasst hätte,
sondern auch vernünftig bespielbar gewesen wäre, fehlt jede Spur.  :P :P :P
Die klare Trennung von Fahrbahn- und Fußgängerbereichen bleibt also genau wie vor dem Umbau bestehen, die Orientierung wird durch diese einzeln herumstehenden
Elemente allerdings wesentlich erschwert. Vom shared- space- Gedanken bleibt da jedenfalls nicht mehr viel über...

Eine wirkliche Verbesserung stellt die neue Situierung der Bushaltestellen dar. Völlig unverständlich ist für mich allerdings, dass diese mit  Ausnahme des einen
Fahrgastunterstandes für die Linien 39 und 63 Richtung Süden nicht einmal über ein Minimum an Möblierung verfügen. Zumindest ein Unterstand und ein paar Bänke
hätten sich hier wirklich bei allen vier Haltestellen realisieren lassen...
An einer Haltestelle mit dieser Fahrgastfrequenz sollten darüberhinaus natürlich auch DFI- Anzeigen eine Selbstverständlichkeit sein.

Die farbigen Absetzstreifen sind übrigens nicht verschwunden, sondern nur derzeit durch die darüber aufgebrachte Zementschlämme etwas verblasst, das sollte sich aber
durch Bewitterung und Abrieb in absehbarer Zeit wieder ändern.

LG Rainer

Zitat von: woodchips am Oktober 11, 2011, 11:22:47

... in holländischen Kleinstädten wie Groningen ...

Wo endet bei dir die Kleinstadt?  ;D

Kleinstädte sind nach einer Begriffsbestimmung der Internationalen Statistikkonferenz von 1887 alle Städte mit einer Einwohnerzahl zwischen 5.000 und 20.000. Städte mit weniger als 5.000 Einwohnern sind Landstädte, größere Stufen sind die Mittelstadt mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern und die Großstadt ab 100.000 Einwohnern.

Sorry für die unklare Formulierung

1887; 1870 hat Graz 100.000 Überschritten und war demnach eine Großstadt  :hehe:

Groningen ist von der Größe und Konzeption ein bissl wie Graz (außer dass es einen vernünftigen Autobahnring hat und "Shared Space" sowie Radverkehr ausgezeichnet geplant sind) - daher hier als Beispiel angeführt.

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2851778/shared-space-graz-eroeffnet.story

schön bunt :)

http://steiermark.orf.at/news/stories/2505084/

wurde auch in die Trickkiste gegriffen

an dem pro Tag rund 15.000 Fahrzeuge

pfuh!

(http://www.styria-mobile.at/media/forum/pics/2011/baustellen/sharedspace.sonnenfelsplatz/shared.space_sonnenfelsplatz.graz_vp01_11.10.11.jpg)

(http://www.styria-mobile.at/media/forum/pics/2011/baustellen/sharedspace.sonnenfelsplatz/shared.space_sonnenfelsplatz.graz_vp02_11.10.11.jpg)

(http://www.styria-mobile.at/media/forum/pics/2011/baustellen/sharedspace.sonnenfelsplatz/shared.space_sonnenfelsplatz.graz_01_11.10.11.jpg)

(http://www.styria-mobile.at/media/forum/pics/2011/baustellen/sharedspace.sonnenfelsplatz/shared.space_sonnenfelsplatz.graz_02_11.10.11.jpg)

... scheinbar ist Kreisverkehr-fahren doch angeboren  ;D

Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier ...  ;)

Der Mensch am untersten Bild fährt nicht Kreisverkehr. Und ganz unlogisch ist's ja nicht, wenn man rechts in eine Kreuzung einfährt, dass man rechts bleibt.

Ich war jetzt grad dort. Außerordentlich interessant, man könnte sich ohne weiteres eine Stunde hinsitzen und nur zuschauen. Das Tempo ist recht niedrig - hoffentlich bleibt das so, auch wenn einige Leute eine tagtägliche Routine fürs Durchfahren dort entwickeln. Schade, dass es keinen einzigen Sitzplatz gibt der nicht direkt an der "Front" zum Straßenverkehr ist.

Ich war ebenfalls gerade kurz am Platz und mein erster Eindruck war eigentlich recht positiv.

Ich war auch eben dort, und für mich sahs so aus, als hätten sich auch viele hingesetzt und einfach mal nur zu geschaut. (Es sah irgendwie so aus, als fuhren einige Autofahrer gerade deswegen besondern vorsichtig, weil sie quasi unter beobachtung standen.)

Außerdem waren fast alle der "Sitzsteine" besetzt, und das trotz nicht mehr ganz sooo warmen Wetter. Öffentliche Sitzgelegenheiten auf Plätzen finde ich generell gut, da sie (hier besonders am Ende der Zinzendorfgasse) die Möglichkeit bieten, den Gastgärten und damit dem Konsumzwang auszuweichen. Echt Bänke oder ähnliches wären natürlich besser als die Steine, aber immerhin mal etwas....

Die Durchschnittsgeschwindigkeit (der Busse, Autos und Radfahrer) war natürlich auch niedriger als früher, aber das heißt am ersten Tag natürlich noch nichts.

gibt's eigentlich schon die ersten Schwerverletzten?  :hehe:

Zur Beruhigung: die viel kritisierten Steine sind nur ein Provisorium.

Die Aufstellung der Sitzmöbel wird nach Anpassung an Naturmaße und Testfahrten von Bussen und LKWs im Spätherbst geschehen, zwischenzeitlich werden Marmorblöcke als ,,Platzhalter" aufgestellt.
http://www.graz.at/cms/beitrag/10180184/1618648/

Jedenfalls ist die Platzgestaltung im Vergleich zu Ausgangssituation schon einmal erheblich besser ...

W.

Der Mensch am untersten Bild fährt nicht Kreisverkehr. Und ganz unlogisch ist's ja nicht, wenn man rechts in eine Kreuzung einfährt, dass man rechts bleibt.

Rechtsfahrgebot! Dadurch logisch, dass es sich beim Sonnenfelsplatz "NEU" um einen Kreisverkehr, bei dem der einfahrende Verkehr Vorrang hat handelt. In Marokko gibts viele Kreisverkehre, die so funktionieren. Auch einen in Salzburg, allerdings ist der teileweise Ampelgeregelt.

Toll wenns funktioniert!

Welches Kennzeichen hatte der Mini?
WZ
GU
DL
FB?  >:D >:D >:D

Zitat von: kroko am Oktober 11, 2011, 16:15:27

Der Mensch am untersten Bild fährt nicht Kreisverkehr. Und ganz unlogisch ist's ja nicht, wenn man rechts in eine Kreuzung einfährt, dass man rechts bleibt.

Rechtsfahrgebot! Dadurch logisch, dass es sich beim Sonnenfelsplatz "NEU" um einen Kreisverkehr, bei dem der einfahrende Verkehr Vorrang hat handelt. In Marokko gibts viele Kreisverkehre, die so funktionieren. Auch einen in Salzburg, allerdings ist der teileweise Ampelgeregelt.

Ich denke nicht, dass es ein Kreisverkehr ist. Es gibt nämlich keinen Hinweis auf eine Fahrtrichtung.
Und wenn man von der Zinzendorfgasse links abbiegt wird man sicher keine große Runde fahren.

Auch rechtlich ist es egal, da es in der StVO keine Vorschriften für Kreisverkehre gibt.

Und die 15.000 Fahrzeuge lassen sich hier  (http://www.walk-space.at/infomail/kleboth-koch.pdf)auf Seite 12 finden (auf 21/22 übrigens die Verkehrszeichen).

Ich denke auch, dass man aus der Schubertstraße kommend direkt in die Leechgasse oder Beethovenstraße abbiegen darf, ohne den ganzen Kreis ausfahren zu müssen.
Ein wenig fragwürdig finde ich die Steine und Metallstangen insofern, als diese eigentlich auf der Fahrbahn stehen, da es keinerlei Bodenmarkierung zur Abgrenzung gibt. Wenn ich denke, dass sonst um jedes auf der Fahrbahn stehendes Verkehrszeichen (beliebt sind die Kurzparkzonen) Bodenmarkierungen gezeichnet werden, finde ich das erstaunlich. Ist nicht eigentlich der Straßenerhalter verantwortlich dafür, die Fahrbahn frei von Hindernissen zu halten?

Das ist ausreichend - man ist heutzutage nur verwöhnt durch Überspezifizierung (siehe auch dieses Projekt: http://www.verkehr.steiermark.at/cms/beitrag/11548464/36259015/).

Laut StVO §2 Z 1: 10. Gehsteig: ein für den Fußgängerverkehr bestimmter, von der Fahrbahn durch Randsteine, Bodenmarkierungen oder dgl. abgegrentzer Teil der Straße.

Also ich denke man hat die Abgrenzung mit den Pollern ausreichend geschaffen. Interessanter wird das Abstellen von Fahrrädern, da man sie ja ab 2,5m Breite am Gehsteig abstellen darf und diese Breite ist an vielen Stellen erreicht.

Servus,

keine Ahnung ob ich Recht habe, aber ich gehe davon aus, dass der Sonnenfelsplatz ein Kreisverkehr ist, und zwar nach §2 (1) 3c STVO, auch wenn die Richtungspfeile fehlen.

http://www.internet4jurists.at/gesetze/bg_stvo01.htm#%C2%A7_2.

Eine Kreuzung ist ja auch eine Kreuzung, auch wenn die entsprechenden Hinweiszeichen nach §50 STVO fehlen... und du musst auf einer Kreuzung auch das Rechtsfahrgebot oder das tangentiale Abbiegen §13 (2) einhalten, auch wenns keine Abbiegespuren, Hinweiszeichen oder Ähnliches gibt.

http://www.internet4jurists.at/gesetze/bg_stvo01.htm#%C2%A7_50.


Ich bezweifle ernsthaft, dass du von der Schubertstraße direkt abbiegen darfst ohne um den Kreisel zu fahren - du verstößt damit gegen das Rechtsfahrgebot gemäß §7 (1) und gegen §13 (1)

http://www.internet4jurists.at/gesetze/bg_stvo01.htm#%C2%A7_7.

Aber man wird sehen, ich denke, es wird entweder durch Verkehrszeichen - was ich nicht hoffe - konkretisiert oder - was ich eher vermute - durch Bodenmarkierungen (die das ohnehin dürftige Design dann endgültig zunichte machen) vereinfacht werden

Grüße

Es ist nur entscheidend ob es ein Kreisverkehr ist, oder nicht, denn nach §13 StVO muss man vor der Kreuzungsmitte (der Pflasterung) nach links abbiegen (bspw. für Schubert -> Leech). Und das wichtigste Merkmal eines Kreisverkehrs ist eben, dass er "für den Verkehr in eine Richtung bestimmt ist". Ohne Richtungspfeile ist er das aber nicht (auch breit genug um einen Gegenverkehr zu haben).

Allerdings ist diese Diskussion hoffentlich unnötig, da in der dortigen Situation beide Fahrweisen funktionieren sollten

Ist nicht eigentlich der Straßenerhalter verantwortlich dafür, die Fahrbahn frei von Hindernissen zu halten?

Diese "Erhalter" sorgen doch auch dafür, dass es in Graz weiterhin einige Straßen gibt, die mit Leitbaken absichtlich verstellt werden! Vielleicht gibt es welche, die sinnvoll aufgestellt sind. Einige aber stellen ein enormes Gefahrenpotential dar!

Ein sehr gutes Beispiel hierfür findet man im nördlichen Bereich des Neufeldweges (zwischen der Harmsdorfgasse und der Emil-Ertl-Gasse). Die Stelle an der Ackergasse ist aufgrund der Schrägparkplätze ohnehin schon sehr schmal, wird durch die abwechselnd rechts/links angeordneten Parkplätze noch schmäler. Sofern man aus dem Norden kommt, haben aus der Ackergasse kommende Verkehrsteilnehmer Vorrang und sollten die nach Norden einbiegen wollen, wirds lustig: Es gibt da keinen Platz zum aneinander vorbeifahren... Sehr oft kann man solche Situationen bei Veranstaltungen im Stadion Liebenau oder in der Eishalle beobachten, wenn die Gegend zugeparkt wird.

Was den Sonnenfelsplatz anbelangt, ist es für alle Fußgänger schade, das sie künftig im Regen durchs Wasser waten dürfen (einzig die Haltestelle passt da)! Schon die Römer wussten Gehsteige zu schätzen...
Vermutlich wäre es besser gewesen, den Klopfsteinpflaster-Kreis, sowie die Betonblöcke und schwarzen Stangen wegzulassen, damit sich alle wirklich auf das Geschehen um sie herum konzentrieren könnten...
Sehr positiv sehe ich aber sehrwohl, dass die "rumpl-die-pumpl"-Stellen zumindest bis zur nächsten Aufgrabung (die eventuell Morgen schon starten, weils ein Schauferl vergessen haben) dort der Vergangenheit angehören!

Graz hat ersten "Shared Space" unter Hauptstädten

Graz hat seit heute einen "Shared Space": Der Sonnenfelsplatz bei der Grazer Universität wurde um 750.000 Euro zum geteilten Raum umgebaut. Nach drei Monaten Bauzeit wurde der Platz für den Verkehr freigegeben.


Noch etwas orientierungslos haben am Dienstag in Graz die ersten Autolenker den gerade erst zum Verkehr freigegebenen Sonnenfelsplatz, der im "Shared Space"-Prinzip umgebaut worden war, passiert. Radfahrer dagegen hatten den Platz vor der Universitäts-Mensa rasch liebgewonnen und traten noch während der Eröffnungs-Pressekonferenz an Vizebürgermeisterin Lisa Rücker (G) vorbei schon kräftig in die Pedale.

Knapp drei Monate war der Platz, an dem pro Tag rund 15.000 Fahrzeuge, zu Spitzenzeiten sogar 3.400 Fußgänger und 640 Radfahrer pro Stunde unterwegs sind, für alle Verkehrsteilnehmer gesperrt. 750.000 Euro wurden in die Sanierung des ehemaligen Kreisverkehrs, an dem sich fünf Straßen treffen, gesteckt. Wo früher Verkehrstafeln die Lenker leiteten, gilt nun das Prinzip der gegenseitigen Rücksichtnahme: "Das Konzept ist ein Beitrag zur besseren Kommunikation im Verkehr", erklärte Rücker.


Konzept des "geteilten Raums"

Die Verkehrsstadträtin gestand, dass sie vor Jahren, als sie den ersten Artikel über das holländische Konzept des "Shared Space" gelesen hatte, auch Zweifel hatte. Nun aber sei sie davon überzeugt, dass Graz einen solchen auf manchen Plätzen brauche. Der Sonnenfelsplatz gilt als stark frequentiert und das hier umgesetzte Konzept des "geteilten Raums" sei daher nicht nur unter den österreichischen Experten, sondern auch weltweit interessant, meinte die Vizebürgermeisterin.


Farbliche Unterschiede

Optisch hat sich auf dem Platz einiges geändert: Die Verkehrsfläche ist - abgesehen von den Busein- und -ausstiegsstellen - in einer Ebene, aber mit farblichen Unterschieden gestaltet. Poller und Sitzmöbel deuten auf optimale Bewegungswege hin, geben diese aber nicht zwingend vor. Herrsche viel Verkehr, dürften sich die Fahrzeuge wie früher in einer Art Kreisverkehr bewegen - die Rechtsregel gilt nämlich sehr wohl. Ist dagegen wenig los, darf jeder auch den kürzesten Weg über den Platz wählen.

Ganz fertig ist die Gestaltung noch nicht: Im Spätherbst werden noch Bäume gepflanzt und auch das Blindenleitsystem entlang der Häuser wird noch installiert, versprach Rücker. Einen Plan, wieder Schilder aufzustellen, falls das Konzept nicht funktioniert, gebe es nicht. Das werde man sich im Fall des Falles anschauen, aber davon gehe man nicht aus, so die Planer.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/allgemein/automotor/2851778/shared-space-graz-eroeffnet.story


In der Quelle gibt es ein Video.

Am Sonnenfelsplatz erinnert der Wegweiser zur Universität noch an den Kreisverkehr.

(http://www.styria-mobile.at/media/user/mw/201110/SFPL01.jpg)

(http://www.styria-mobile.at/media/user/mw/201110/SFPL02.jpg)
Die Vizebürgermeisterin - hier im Interview - überzeugte sich persönlich von der "Funktionalität" des Platzes.


(http://www.styria-mobile.at/media/user/mw/201110/SFPL03.jpg)
Kurz nach dreiviertel eins durfte der erste Linienbus den "shared space" passieren.
Die Fahrerin hielt irrtümlicherweise zusätzlich an der neuen HSt für die BL 58E.

Die Busse der HGL waren im allgemeinen sehr "vorsichtig" unterwegs und geizten nicht mit Vorrangsgeschenken an andere Verkehrsteilnehmer.

---

Auch der ORF berichtet in Steiermark heute ausführlich: http://tvthek.orf.at/programs/70020-Steiermark-heute/episodes/3020669-Steiermark-heute/3023643-1--Tag-Shared-Space

Bin ich der einzige, bei dem der ORF-Bericht nicht funktioniert?

Gerade den ORF Beitrag angesehen - die haben ja die Zahlen von Fußgängern und Radfahrern noch mehr verhunzt als alle anderen. Aus max. pro Stunde wurde pro Tag, klingt mehr nach einer Autostraße :D.

ORF hat auf ein neues Plugin-System umgestellt, bei mir geht's seit einer Woche, davor immer nur mittels VLC - vielleicht bei dir anders herum?

bei mir gehts...

Geht schon, danke. Habe den Flash-Player aktualisiert...
Cool, ich bin im Video zu sehen. ;D

Im ORF Beitrag hab ich auch den Bus 63 am 63er gesehen.  :hehe:

ORF hat auf ein neues Plugin-System umgestellt, bei mir geht's seit einer Woche, davor immer nur mittels VLC - vielleicht bei dir anders herum?

Die ORF Beiträge stürzen meistens auch mitten im Video ab.

Der "Umgangston", der zumindest in den ersten Stunden auf dem neugestalteten Platz herrschte, war wirklich erfreulich.
Da aber ein Großteil der Autofahrer heute nach wie vor die Umleitungsstrecken benutzt hat und diejenigen, die sich doch über den Platz getraut haben, die von Medien
seit Langem kolportierte völlig neue Situation erwartet und sich dementsprechend vorsichtig verhalten haben, kann man natürlich jetzt noch keine Schlüsse über Erfolg
oder Misserfolg des Konzeptes ziehen.
Der Start war jedenfalls, auch wenn er nicht wirklich unter "Realbedingungen" erfolgte, schon einmal ziemlich vielversprechend.
(http://www.styria-mobile.at/media/user/rasp/1110/111011-Sonnenfelsplatz/111011-Sonnenfelsplatz-044.jpg)
(http://www.styria-mobile.at/media/user/rasp/1110/111011-Sonnenfelsplatz/111011-Sonnenfelsplatz-051.jpg)
(http://www.styria-mobile.at/media/user/rasp/1110/111011-Sonnenfelsplatz/111011-Sonnenfelsplatz-058.jpg)
(http://www.styria-mobile.at/media/user/rasp/1110/111011-Sonnenfelsplatz/111011-Sonnenfelsplatz-068.jpg)

Der 39er fährt - zumindest vorläufig - weiterhin in der gewohnten 180°- Kehre über die Westseite des Platzes, auch noch am Abend, als der Platz bereits weitgehend
verkehrsfrei war. Gerade in der Relation Schubertstraße - Leechgasse sollte sich diese Umwegfahrt durch die Neuordnung des Verkehrs hier eigentlich vermeiden lassen.
(http://www.styria-mobile.at/media/user/rasp/1110/111011-Sonnenfelsplatz/111011-Sonnenfelsplatz-081.jpg)

Wie zum Hohn steht im alten Versteck der 63er- Haltestelle noch der, jetzt funktionslose, Fahrgastunterstand. In der neuen Haltestelle sucht man einen Witterungsschutz
dagegen vergeblich...
(http://www.styria-mobile.at/media/user/rasp/1110/111011-Sonnenfelsplatz/111011-Sonnenfelsplatz-085.jpg)

---

(http://www.styria-mobile.at/media/user/rasp/1110/111011-Sonnenfelsplatz/111011-Sonnenfelsplatz-075.jpg)
(http://www.styria-mobile.at/media/user/rasp/1110/111011-Sonnenfelsplatz/111011-Sonnenfelsplatz-092.jpg)

LG Rainer

Wie zum Hohn steht im alten Versteck der 63er- Haltestelle noch der, jetzt funktionslose, Fahrgastunterstand. In der neuen Haltestelle sucht man einen Witterungsschutz dagegen vergeblich...

Das kommt davon, dass an dem Projekt kein fachkundiger Verkehrsplaner mitgearbeitet hat! Es wäre ein leichtes gewessen bei der Haupthaltestelle mit den höchsten Einsteigerzahlen am Sonnenfelsplatz (in Richtung Geidorfplatz) auch ein Wartehaus zu errichten ...

:'(

Ich bezweifle ernsthaft, dass du von der Schubertstraße direkt abbiegen darfst ohne um den Kreisel zu fahren - du verstößt damit gegen das Rechtsfahrgebot gemäß §7 (1) und gegen §13 (1)

StVO §8 (3) Liegt im Zuge einer Straße ein Platz, so darf die Fahrt in der gedachten Verlängerung der Straße fortgesetzt werden, sofern sich aus Straßenverkehrszeichen oder Bodenmarkierungen nichts anderes ergibt.

Du darfst §§ nicht immer einzeln beurteilen, das Rechtsfahrgebot geht immer vor. ;-)

Bin heute morgen mit dem "Hängerzug" über den Platz von der Leechgasse in die Halbärthgasse. Dem rechtsrollenden Smartfahrer vorranggewährt, Unverständnis kassiert  :one:

Vermutlich wäre es besser gewesen, den Klopfsteinpflaster-Kreis, sowie die Betonblöcke und schwarzen Stangen wegzulassen, damit sich alle wirklich auf das Geschehen um sie herum konzentrieren könnten...

Wozu der Kreis in der Mitte gut sein soll hab ich auch noch nicht ganz verstanden.

gibt's eigentlich schon die ersten Schwerverletzten?  :hehe:

Zumindest lt. dem Artikel der Kleinen Zeitung (Druckausgabe) gab es bis 22:00 Uhr keine gröberen Zwischenfälle, so die Polizei.

Zitat von: Commanderr am Oktober 11, 2011, 22:23:19

Vermutlich wäre es besser gewesen, den Klopfsteinpflaster-Kreis, sowie die Betonblöcke und schwarzen Stangen wegzulassen, damit sich alle wirklich auf das Geschehen um sie herum konzentrieren könnten...

Wozu der Kreis in der Mitte gut sein soll hab ich auch noch nicht ganz verstanden.

Damit der 39er dauerhaft in der gewohnten 180°- Kehre über die Westseite des Platzes fährt.

Hab grad' wieder kurz vorbeigeschaut und finde, dass es ganz gut funktioniert. Maximal ein Viertel (gefühlt) der Autofahrer nutzt die möglichen "Abkürzungen" (also Zinzendorfgasse > Halbärthgasse und Schubertstraße > Leechgasse/Beethovenstraße) und fährt den "Kreisverkehr" nicht aus. Auffällig ist, dass dies nur bei wenig Autoverkehr praktiziert wird. Auch die BL 39 nutzt mittlerweile diese Möglichkeit.
Radfahrer waren sehr viele kreuz und quer über den Platz unterwegs, dabei kam es zu keiner "gefährlichen" Situation - es scheint, als sind sich alle Verkehrsteilnehmer der neuen Situation bewusst und achten nun mehr auf das, was um sie herum passiert. Die meisten Fußgänger bleiben noch brav hinter den Pollern und Steinblöcken, allerdings gibt es auch einige, die die neue Platzgestaltung zu ihrem Vorteil nutzen und geschickt quer drüber abkürzen.

Hab den Platz auch vor kurzem gequert - alles sehr gemütlich.

Aber es schauen die meisten noch sehr oft nach links, wenig nach rechts - ganz nach altem Schema.

Hab den Platz auch vor kurzem gequert - alles sehr gemütlich.

Aber es schauen die meisten noch sehr oft nach links, wenig nach rechts - ganz nach altem Schema.

Was, noch gar keine Toten? Was machen dann die Freiheitlichen mit ihren Katastrophenszenarien? [/ironie]

Zitat von: invisible am Oktober 12, 2011, 10:49:34

Zitat von: Commanderr am Oktober 11, 2011, 22:23:19

Vermutlich wäre es besser gewesen, den Klopfsteinpflaster-Kreis, sowie die Betonblöcke und schwarzen Stangen wegzulassen, damit sich alle wirklich auf das Geschehen um sie herum konzentrieren könnten...

Wozu der Kreis in der Mitte gut sein soll hab ich auch noch nicht ganz verstanden.

Damit der 39er dauerhaft in der gewohnten 180°- Kehre über die Westseite des Platzes fährt.

Das müsste er aber nicht, rein vom Wendekreis sollte sich ein direktes Abbiegen leicht ausgehen (der Mittelkreis ist je deutlich kleiner ls die ehem. Insel). Und auf einem Foto weiter oben sieht man auch., wie der LKW die Pflasterung problemlos überfährt. Wozu hat man sie also?

@woodchips:
Du musst Dir angewöhnen, mit den entsprechenden Smileys zu arbeiten, manchmal hilft das nämlich...  ;)

...und für alle, die lesen können:

[...] Auch die BL 39 nutzt mittlerweile diese Möglichkeit. [...]

Soweit ich es bis jetzt beobachten konnte, erfüllt diese Mittelinsel, obwohl sie im Gestaltungskonzept des
Platzes überhaupt nichts verloren hat, zumindest zwei Funktionen:
erstens stellt sie eine Stolperfalle für Radfahrer dar, die meinen, den Platz genau in dieser Linie passieren
zu müssen, und zweitens auch eine "Rettungsinsel" bzw eine halbwegs sichere Zwischenstation für
Fußgänger, die den Platz zur falschen Zeit in der selben Weise überqueren wollen.  :hehe:

LG Rainer

Das habe ich gestern sogar miterlebt: Da ist eine junge Radlerin tatsächlich über diese Insel gehüpft, wie man es auch immer nennen mag. ;D

Na, das wird wohl die gewesen sein, die ich auch gemeint habe.  ;D
Ich hab das gleiche aber am Abend noch ein paar Mal beobachtet...

Außerdem hat sich die Insel bereits als Photostandpunkt bewährt,
und wie man an dem ORF- Beitrag (s.o.) sieht, eignet sie sich auch
als Bühne für ReporterInnen.  :frech:

LG Rainer

Außerdem hat sich die Insel bereits als Photostandpunkt bewährt,

Kann sein, ist aber wenn man es genau nimmt nicht erlaubt, denn sich auf der Insel "aufhalten" ist für Fußgänger laut StVO verboten, da der gepflasterte Teil zur Fahrbahn gehört (nicht baulich abgetrennt) und auch keine Haltestelle ist!

§ 76 StVO Verhalten der Fußgänger
(1) Fußgänger haben, auch wenn sie Kinderwagen oder Rollstühle schieben oder ziehen, auf Gehsteigen oder Gehwegen zu gehen; sie dürfen nicht überraschend die Fahrbahn betreten. Sind Gehsteige oder Gehwege nicht vorhanden, so haben Fußgänger das Straßenbankett und, wenn auch dieses fehlt, den äußersten Fahrbahnrand zu benützen;
...
(4) An Stellen, wo der Verkehr weder durch Arm- noch durch Lichtzeichen geregelt wird, dürfen Fußgänger a) einen Schutzweg nicht unmittelbar vor einem herannahenden Fahrzeug und für dessen Lenker überraschend betreten, b) wenn ein Schutzweg nicht vorhanden ist, erst dann auf die Fahrbahn treten, wenn sie sich vergewissert haben, daß sie hiebei andere Straßenbenützer nicht gefährden.
(5) Fußgänger haben die Fahrbahn in angemessener Eile zu überqueren. Außerhalb von Schutzwegen haben sie den kürzesten Weg zu wählen; hiebei dürfen sie den Fahrzeugverkehr nicht behindern.

Ich hoffe nur, dass es nicht darauf hinausläuft, dass die Polizei wegen Geldknappheit -und sofern sie mal Kapazitäten frei hat- dort Fußgänger wegen Verletzung der StVO abstraft...
:lol:

Ich hoffe nur, dass es nicht darauf hinausläuft, dass die Polizei wegen Geldknappheit -und sofern sie mal Kapazitäten frei hat- dort Fußgänger wegen Verletzung der StVO abstraft...

Nein, nur jene (so sie überlebt haben), welche meinen, jetzt mitten am Platz ein Pläuschchen abhalten zu dürfen.

Ein Poller wurde schon niedergefahren  :o

Der wollte vermutlich seinen Platz nicht teilen  :lol:

Dafür wurde er geteilt  :sh:

---

Die Metallpoller sind mMn ohnehin nutzlos bzw. viel zu weit in der Fahrbahn. LKW oder unachtsame PKW-Fahrer werden wohl den einen oder andern noch "mitnehmen".

Shared Space: die Fragen, die Antworten

Der neue Sonnenfelsplatz ist weiterhin für hitzige Debatten gut. Und für berechtigte Fragen. Stadtbaudirektor Bertram Werle beantwortet sie.

Allein die vielen Leserbriefe, die dazu bei der Kleinen Zeitung landen, beweisen eindrucksvoll: Der neue Grazer Sonnenfelsplatz, nach dem 700.000-Euro-Umbau bekanntlich ein "Shared Space", ist das Gesprächsthema in der Stadt. Weil er polarisiert - und nach wie vor berechtigte Fragen aufwirft.

Die wichtigsten beantwortet an dieser Stelle Stadtbaudirektor Bertram Werle:

1. Am Dienstag wurde der neue Sonnenfelsplatz bei der Uni-Mensa freigegeben. Ist bislang alles ruhig verlaufen? Antwort: "Ja, wie erwartet", betont Stadtbaudirektor Werle. "Bislang sind uns keine Vorfälle bekannt."

2. Auf diesem neuen "Shared Space" gibt es ja keine Tafeln mehr, alle Verkehrsteilnehmer sind generell gleichberechtigt. Also auf zum Chaos, oder?

Antwort: "Keineswegs", meint Werle. "Zum einen zeigen ähnliche Projekte, dass es mittels Rücksichtnahme und Blickkontakt sehr gut funktioniert. Zum anderen möchte ich einmal mehr betonen: Die Straßenverkehrsordnung gilt auf dem Sonnenfelsplatz ja nach wie vor!"

3. Was heißt das konkret etwa in Hinblick auf Autolenker? Antwort: Autolenker sollten sich vor allem jenen Passus hinter die Windschutzscheibe schreiben, der von einem "an örtliche Verhältnisse angepassten Tempo" spricht. Darüber hinaus muss jeder Autolenker etwa die Rechtsregel einhalten - gegenüber anderen Autolenkern, aber auch gegenüber einem Radfahrer.

4. Worauf müssen eben diese Pedalritter achten?

Antwort: "Mir ist bereits aufgefallen, dass Radfahrer oft zu schnell über den Platz düsen", gesteht Werle. Doch auch sie müssten ihr Tempo anpassen und mit Rechtskommenden rechnen.

5. Und als Fußgänger habe ich alle Freiheiten? Antwort: Mitnichten. Sobald ein Fußgänger den Sonnenfelsplatz überquert, betritt er eine Fahrbahn. Das heißt, er muss sich ebenfalls angemessen verhalten, darf niemanden behindern und auch nicht abrupt loslaufen. Werle: "Bin ich dann auf dem Platz, so ist es klar, dass mich ein Autolenker nicht überfahren darf. Dank des erwähnten Blickkontakts ist es aber durchaus möglich, dass ich als Fußgänger dem Autolenker signalisiere: Fahr du zuerst."

6. Gibt es für Fußgänger einen geschützten Extrabereich? Antwort: Ja. Die schwarzen Pollerstangen und Gesteinsbrocken an den Platzrändern grenzen jene dahinterliegende Fläche ab, die vor allem für Fußgänger wie geh- und sehbehinderte Menschen gedacht ist. "Das Blindenleitsystem kommt noch", verspricht Werle. Radfahrer sind in diesem Bereich zu extremer Vorsicht aufgerufen.

7. Einst war der Sonnenfelsplatz ein Kreisverkehr, nach dem Umbau ist ein Kreis in der Platzmitte geblieben. Gelten für mich als Autolenker nun weiterhin die Regeln eines Kreisverkehrs?

Antwort: Nein. Der gepflasterte Kreis ist bloß für Stoßzeiten gedacht - dann kann er dabei behilflich sein, im Sinne eines Kreisverkehrs für Schwung zu sorgen. Grundsätzlich aber können alle, die den Sonnenfelsplatz überqueren, die Direttissima wählen - sie müssen sich jedoch an die Straßenverkehrsordnung halten.

8. Was hat es mit den Farbstrichen am Platzrand auf sich? Antwort: Diese Farbstriche signalisieren bloß dem Fußgänger, dass er auf dem Weg zur Platzmitte hin mit Gegenverkehr rechnen muss - und umgekehrt eben dem Autolenker wie dem Radfahrer, dass sie sich dem "Fußgängerbereich" nähern. Unterm Strich also mahnen diese Striche zu erhöhter Vorsicht.

9. Und warum sind diese Striche viel farbloser als gedacht?

Antwort: "Bei einer Computervorschau schaut alles viel schärfer aus, als es hinterher ist", lacht Werle. Doch der Status quo auf dem Platz sei das technische Maximum: Die Farbe ist eine gefärbte "Zementschlemme", die auf die Drainasphalt-Schicht gegossen wurde. "Sollten die Farben verblassen, kann man sie mittels Abstrahlen wieder aufbessern."

10. Hat Bertram Werle den Platz schon ausprobiert? Antwort: "Ja, als Fußgänger. Und es hat mir richtig gut gefallen."
Quelle: kleine.at

---

Damit hätten wir auch zwei unserer Fragen beantwortet  ;)

Die Farbargumentation ist aber schwach. Renderings könnte man auch farbloser hinbringen  ::) und es gibt ja andere Methoden, Farbe auf die Straße zu bringen. ;) So finde ich sie fast ein wenig zu unauffällig um die beabsichtigte Wirkung zu haben.

Die Farbargumentation ist aber schwach. Renderings könnte man auch farbloser hinbringen  ::) und es gibt ja andere Methoden, Farbe auf die Straße zu bringen. ;) So finde ich sie fast ein wenig zu unauffällig um die beabsichtigte Wirkung zu haben.

Man will vielleicht nicht zugeben, dass doch etwas zu viel von der ursprünglich viel intensiveren Farbschicht wieder abgeschliffen wurde!  ::)

Heute habe ich beobachtet, wie ein 63er bei der aufgelassenen Haltestelle Uni-Mensa (dort, wo noch immer das Wartehäuschen steht und ein H auf der Straße aufgepinselt ist) stehen geblieben ist und einen Fahrgastwechsel durchgeführt hat. "Fahrgastwechsel" ist wörtlich zu nehmen, denn dort ist auch jemand eingestiegen!!! Einige Meter danach hat er die neue Haltestelle Uni-Mensa ebenfalls eingehalten. So können Möchtegern-Verkehrsplaner den öffentlichen Verkehr entschleunigen...

lg 200er

wenigstens ist das mit dem Kreisel nun "geklärt" ;-) ....  ::)

Das mit den Strichen ist echt superschwach.

Weiß jemand, warum der ÖAMTC-Beitrag, der sich in der Google-Suche findet (http://steiermark.orf.at/news/stories/2505305) nicht abrufbar ist?

(http://www.abload.de/img/sharedspacecuyw.jpg)

Da reichen mir eigentlich die zweieinhalb Sätze die mir Google anzeigt...

Weil ein Autofahrerverein skeptisch ist und das KFV dafür? Gehts noch?

Reicht als Info schon oder? Dazu noch ein wenig ORF -Stumpfsinn herum - kann man sich mit ein wenig Phantasie selber auch zusammenmalen  :pfeifend:

Man will vielleicht nicht zugeben, dass doch etwas zu viel von der ursprünglich viel intensiveren Farbschicht wieder abgeschliffen wurde!  ::)

Wurde dort tatsächlich etwas abgeschliffen? Auf der Platzoberfläche gibt es jedenfalls keine Spuren, die darauf hindeuten.
Diese Vorgangsweise wäre mir zumindest auch neu. Normalerweise wird die Oberfläche mit Hochdruckreinigern abgewaschen.
Ich vermute ja nach wie vor, dass die Farben der Absetzstreifen durch Bewitterung und Abrieb im Lauf der Zeit wieder
verstärkt hervortreten werden.

Heute habe ich beobachtet, wie ein 63er bei der aufgelassenen Haltestelle Uni-Mensa (dort, wo noch immer das Wartehäuschen steht und ein H auf der Straße aufgepinselt ist) stehen geblieben ist und einen Fahrgastwechsel durchgeführt hat. "Fahrgastwechsel" ist wörtlich zu nehmen, denn dort ist auch jemand eingestiegen!!! Einige Meter danach hat er die neue Haltestelle Uni-Mensa ebenfalls eingehalten. So können Möchtegern-Verkehrsplaner den öffentlichen Verkehr entschleunigen...

Eine merkbare Beschleunigung des ÖPNV hat die Grazer Verkehrsplanung aber in den letzten Jahrzehnten auch nicht zustandegebracht. )*

Die Tatsache, dass vereinzelt Fahrgäste an aufgelassenen Haltestellen warten, und von manchen Kursen dann auch tatsächlich
mitgenommen werden, kann man allerdings nicht den Planern des Platzes vorwerfen.

Es wäre aber vielleicht keine schlechte Idee, den Fahrgastunterstand dort bald zu entfernen - und tunlichst an der neuen Hst
wieder aufzustellen!!! - und das "H" in der Fahrbahn abzufräsen, denn eigentlich gibt es bis jetzt wenig Hinweise darauf, dass
diese Haltestelle nicht mehr bedient wird.

LG Rainer

)* Dazu fällt mir gerade ein:
In einem Artikel im "stadtverkehr 10/2011" (H. Hondius, Linz Linien eröffnen neue Tramstrecke zum Harter Plateau, S. 30 - 34)
wird die Reisegeschwindigkeit der Neubaustrecke HBF- Doblerholz mit 26,5 km/h angegeben.

Es wäre aber vielleicht keine schlechte Idee, den Fahrgastunterstand dort bald zu entfernen - und tunlichst an der neuen Hst
wieder aufzustellen!!! - und das "H" in der Fahrbahn abzufräsen, denn eigentlich gibt es bis jetzt wenig Hinweise darauf, dass
diese Haltestelle nicht mehr bedient wird.

Googelt doch einmal nach "Phantomhaltestelle"! Es gibt durchaus Bushaltestellen an denen ganz absichtlich kein Bus hält. Stehen oft vor gewissen Anstalten. Ob die KF-Uni auch dazu gehört, muss jeder für sich selbst beurteilen....

Duck und Weg,
Stefan

Und noch ein Video vom Eröffnungstag -> http://www.youtube.com/watch?v=qgYzyGvMqjo

Googelt doch einmal nach "Phantomhaltestelle"! Es gibt durchaus Bushaltestellen an denen ganz absichtlich kein Bus hält. Stehen oft vor gewissen Anstalten. Ob die KF-Uni auch dazu gehört, muss jeder für sich selbst beurteilen....
Duck und Weg,
Stefan

Es gibt tatsächlich in auf Alzheimer-Erkrankte-Einrichtungen solche Haltestellen, die einen tieferen Sinn haben. Die Erklärung dazu sprengt aber diesen Thread bei weitem.
Unklar ist mir aber dein "Duck und Weg", vorallem der Weg. Es dürfte deiner Aufmerksamkeit entgangen sein, daß du bei Watschengefahr auf "duck und weg" achten solltest.

LG!Christian

Hatte heute ein nettes erlebnis am SFP:

recht viel Verkehr, der Damenwagen vor mir fährt auf die Platzmitte zu und gibt jedoch leider dem linkskommenden KFZ den vorrang. Ich hielt mich ans Rechtsfahrgebot und fand mich dann an der Kreuzung mit der Elisabethstraße zwei Autos vor ihr...

Praktisch! Ist rechts vorbeifahren im Ortsgebiet erlaubt? Freie Fahrstreifenwahl lt STVO?  :lol:

Also ich versteh den ganzen Wirbel nicht. Bin heute mit dem Auto dort drübergefahren und habe überhaupt keinen Unterschied bemerkt. Wenn da nicht die ganze Diskussionen gewesen wäre hätte ich nicht mal bemerkt dass das Shared Space sein soll. Bin von der Merangasse gekommen und in die Halbärthgasse (von der ich heute zum erstenmal höre ;)) eingebogen.

wie dir geht es vielen, die auch immer noch das Vorrang geben an der Einfahrt zum Kreisverkehr sehen.

Wie meinst Du das? Also im Bereich des alten Kreisverkehrs war kein einziger Radler oder Fußgänger da die alle hinter den Pfosten gegangen sind, die Autofahrer haben sich auch gleich verhalten wie bisher (die Situation war ja schon früher nicht so eindeutig.

Pfosten als Abgrenzung zu den Gehflöchen sind allerdings etwas störend, zudem frage ich mich warum die Bäumer auf der einen Seite überhaupt weg haben müssen.

Also auf dem Video wirkt der Platz irgendwie hässlich. Einfach so eine lieblose Betonfläche. Was genau hat daran so viel gekostet? Im Prinzip steht Shared Space eh nur für indische Straßenverhältnisse. So neu ist die Idee nicht, einfach nur billig abgeschaut. Zumindest ist das eine Erklärung warum es funktioniert. Tut es schließlich in Indien auch (nehme ich jetzt einfach mal an).

Soweit ich da weiß (was heißt, dass ich es eigentlich nicht weiß), gilt in Indien "das Recht des Stärkeren". Die fetteste Karre fährt zuerst, unmotorisiertes Fußvolk und Dabbawalas schlängeln sich gekonnt durch und alles geht auf Sicht. Ähliches habe ich in Bukarest erlebt. Auf die Frage, warum die Leute so oft auf die Ampeln sch*****, wurde mir gesagt, dass vor allem im Winter kein Verlass darauf ist, ob diese auch wirklich funktionieren. Im dodlsicheren post-industriellen Ösiland stößt es auf Unverständnis, wie Verkehr ohne Millionen von Taferln funktionieren soll, was mMn an sich schon mehr als bedenklich ist. Wie oft hat's wohl hierzulande schon einen Unfall zB in einer Kurve gegeben, weil Otto Normalverbraucher mit SUV-Protzschissl sich gedacht hat: "I versteh des net, do woa eh a Hundata!"

Insofern: Extreme sind nie gut, sowohl was allzu große Beschilderung als auch völlig fehlender Respekt dem Verkehr als Ganzes gegenüber angeht. Mir fällt im Endeffekt aber echt kein Grund ein, warum shared space nicht funktionieren sollte. Klar, es gibt zuhauf rücksichtslose Autofahrer, aber ich denke kaum, dass jemand ein paar Jahre Häfn und psychische Schäden bis ans Lebensende zwecks Fußgängerplattmachung riskiert, nur weil er/sie mal schnell über den Sonnenfelsplatz düsen will. Im Schilderwald dagegen kann man sich da mit "Do woa owa ka Zebrastreifn!" rechtfertigen. 

Muss tagtäglich feststellen, dass sich die Gültigkeit der STVO am Sonnenfelsplatz noch nicht ganz herumgesprochen hat. ???
1. Rechtsregel
2. richtiges Linksabbiegen --> bedeutet links vom Mittelpunkt der Fahrbahnkreuzung (das graue Fleckchen in der Mitte)
3. Personen in Begleitung von Kindern unter 12 Jahren haben Vorrang aufgrund des imaginären Schutzwegs

Scheinbar ist es einfacher sich an den nicht mehr gültigen Kreisverkehrsregeln zu orientieren.

Information ist im Straßenverkehr eine Holschuld = Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

Bin verwundert, dass noch nicht mehr passiert ist. Denke jedoch, dass dieses System im Grunde genommen funktionieren kann.

Erst denken dann lenken.  ;D

Wurde dort tatsächlich etwas abgeschliffen? Auf der Platzoberfläche gibt es jedenfalls keine Spuren, die darauf hindeuten.
Diese Vorgangsweise wäre mir zumindest auch neu. Normalerweise wird die Oberfläche mit Hochdruckreinigern abgewaschen.

Die Beschreibung als "Abschleifen" ist nicht wörtlich zu nehmen. Ich war ja nicht dabei um zu sehen, wie es gemacht wurde. Jedenfalls waren am ersten Tag nach dem Abschwächen der Farben streifenförmige Bahnen auf dem Belag zu sehen, die deutlich zeigten, dass die Farbschicht mechanisch bearbeitet wurde.

Bei den Stehern des neuen, südseitigen Fahrgastunterstands der Haltestelle Uni Mensa sieht man noch die ursprüngliche Dichte und Farbintensität der Bodenfarbe. Bis unter 10 cm konnte man nicht an die Steher heranfahren, sodass hier die Originalfarbe das Abschleifen/Hochdruckwaschen/Ausradieren überstanden hat.

lg 200er

Der schönste "Shared Space" der Welt liegt hier:

http://www.youtube.com/watch?v=2Byt49RlmeM

http://maps.google.at/maps?q=olympique+nouakchott&hl=de&ll=18.099008,-15.997231&spn=0.00616,0.013078&sll=18.090218,-16.002316&sspn=0.02464,0.052314&vpsrc=6&hq=olympique&hnear=Nouakchott,+Mauretanien&t=h&z=17

http://www.youtube.com/watch?v=RjrEQaG5jPM

ursprünglich wurde der "Shared Space" in Indien erfunden  :pfeifend:

Noch nicht einmal eine Woche vergangen, schon gibt es Pro & Contra:


Pro & Contra mehr Shared-Space-Plätze

Es gelten keine ausgeschilderten Regeln, aber sehr wohl die Straßenverkehrsordnung samt Rechtsregel. Die Grünen wollen nun weitere Shared-Space-Bereiche umsetzen (etwa beim Metahof).

Seit dieser Woche geht es beim Uni-Kreisverkehr am Sonnenfelsplatz rund. Bus-, Auto- und Radfahrer navigieren im Shared Space kreuz und quer. Fußgänger tummeln sich "auf Augenhöhe" mittendrin. Verträgt Graz mehr davon?


Pro

Eveline Baumschlager (18), Jus-Studentin: Ich bin gerade erst aus Oberösterreich nach Graz zum Studieren gekommen, kenne diesen Kreisverkehr also nur als Baustelle und jetzt als "Shared Space". Ich muss sagen, es ist für alle sehr verwirrend, wie es da zugeht. Aber: Es ist ein Chaos, das meiner Meinung nach offensichtlich funktioniert. Alle nehmen Rücksicht aufeinander und das Klima zwischen den Verkehrsteilnehmern ist eigentlich freundlich. Also ich finde, wenn man weitere geeignete Plätze in der Stadt findet, sollte Shared Space in Graz durchaus Schule machen.


Contra

Walter Terzanski (47), von der Energie Graz Straßenbeleuchtung: Na ja, das ist hier am Sonnenfelsplatz gerade erst losgegangen. Viele kennen sich nicht aus und gehen oder fahren kreuz und quer über den Platz. Für uns Berufskraftfahrer ist das nicht gut und als Lkw-Fahrer muss ich sagen, die schwarzen Begrenzungsstangen sind viel zu eng gesetzt. Lange werden die nicht stehen, spätestens im Winter wird so mancher die versehentlich umfahren. Nimm Autofahrern die Ampel weg und sie wissen nicht mehr, wie sie fahren sollen. Ich schätze es, wenn es klare Regeln für alle gibt. Graz braucht nicht mehr Shared-Space-Bereiche.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/g7/index.do

@zweitervondrei  ->2. richtiges Linksabbiegen --> bedeutet links vom Mittelpunkt der Fahrbahnkreuzung (das graue Fleckchen in der Mitte)
Nicht eindeutig da der Mittelpunkt eine andere Oberfläche bzw. eine leichte Erhöhung hat wenn ich dies in diesem Video ((http://www.youtube.com/watch?v=qgYzyGvMqjo) (http://www.youtube.com/watch?v=qgYzyGvMqjo)) richtig sehe. Also für mich sieht es im ersten Moment auch aus als ob es Mini-Kreisverkehr ist. Da werden die Rechtsanwälte noch was zum knofeln haben! Traue mich zu behaupten das dieser Shared Space Platz nicht der STVO gerecht wird weil die Situation einfach zu viel Spielraum für nichtkonforme STVO Eigeninterpretaionen zuläßt. Jedenfalls sind alle Verkehrsteilnehmer gefordert nachzudenken nach dem Motto "wie geman des jetzt an".
Eines steht aber auch fest, es gibt nur eine Fahrspur gemeinsam für Links-/Rechts-- u. Geradeausfahren. Also rechts vorbeifahren ist da nicht erlaubt ist meine Interpretation weil dies nur bei mehreren Spuren in eine Fahrtrichtung im Ortsgebiet erlaubt ist wie z.B. am Gürtel. Und den Radfahrer sei auch hinter die Ohren geschrieben: Tempo vermindern, Augen auf - sonst kracht es.


Edit by Michael: Link korrigiert

Also auf dem Video wirkt der Platz irgendwie hässlich. Einfach so eine lieblose Betonfläche. Was genau hat daran so viel gekostet?

Das ist eine berechtigte Frage. Ich habe mich laut Fotos irgendwie auf einen bunten Platz gefreut, aber so wie der aussieht, sieht's eigentlich nur aus als ob der nicht mal fertig asphaltiert worden wär...

Die Grünen wollen nun weitere Shared-Space-Bereiche umsetzen (etwa beim Metahof).

Soso... Ich hab' mir gedacht da will zuerst mal wer evaluieren wie gut das ganze funktioniert. Aber vermutlich steht das Ergebnis ja schon von vorherein fest und ist parteiabhängig...

Da die Planungen für weitere Projekte sowieso wieder 1-2 Jahre dauern werden, ist bis dorthin die Evaluierung eh passiert.  :)

Das Video aus der Perspektive des Autofahrers ist auch fertig: http://www.youtube.com/watch?v=7r7NYbT78QE

mal direkt aus der STVO:

§ 13. Einbiegen, Einfahren und Ausfahren.

(1) Nach rechts ist in kurzem, nach links in weitem Bogen einzubiegen.

(2) Auf Kreuzungen ist beim Linkseinbiegen nach dem Einordnen (§ 12) bis unmittelbar vor die Kreuzungsmitte vorzufahren; sobald es der Gegenverkehr zuläßt, ist einzubiegen, wobei am Kreuzungsmittelpunkt links vorbeizufahren ist, sofern sich aus Bodenmarkierungen oder aus Hilfszeichen (§ 41) nichts anderes ergibt.

(2a) Auf Kreuzungen mehrstreifiger Fahrbahnen ist der Fahrstreifen, der vor dem Einbiegen befahren wurde, auch beim Einbiegen zu benützen. Der Lenker eines Fahrzeuges darf den Fahrstreifen wechseln, wenn er sich überzeugt hat, daß dies ohne Gefährdung oder Behinderung anderer Straßenbenützer möglich ist.

(3) Wenn es die Verkehrssicherheit erfordert, hat sich der Lenker beim Einfahren in Häuser oder Grundstücke und beim Ausfahren aus Häusern oder Grundstücken von einer geeigneten Person einweisen zu lassen.

(4) Beim Einbiegen in eine Fahrbahn hat der Lenker eines Fahrzeuges, das kein Schienenfahrzeug ist, einem Fußgänger, der die Fahrbahn bereits betreten hat, das unbehinderte und ungefährdete Überqueren dieser Fahrbahn zu ermöglichen.

Ich würde mal sagen, dass hier die Basics rechtlich hier ihren Ursprung haben.

Vorallem da keine der STVO entsprechenden Bodenmarkierungen uder Hilfszeichen (s.o.) aufgebracht sind, dürfte es somit eigentlich auch keinen Deutungsspielraum geben.
Ebenso deuten keine Anzeichen (i.S. von Verordnungsanzeigen --> Schilder udgl.) auf die Anwendbarkeit eines Kreisverkehrs hin.

Der Ausbau lässt auch von der Fahrbahnbreite (sofern es eine gibt) her diese Linksabbiegemanöver durchaus zu, Schwierigkeiten sehe ich nur für die Busse und LKW. Siehe Video http://youtu.be/qgYzyGvMqjo

Ergo:
1. Rechtsvorrang
2. Regeln zum Abbiegen
3. Regeln zum Vorrang von Fußgängern

Sieht das jemand anders?

LG
Uwe

Halbärthgasse (von der ich heute zum erstenmal höre)

Josef Halbärth: 1762 Graz - 1846 Graz, Handelsmann und Stadtkämmerer, der sich in den napoleonischen Kriegen ausgezeichnet hat.
Josef Freiherr von Sonnenfels:  1733 Nikolsburg - 1817 Wien, bedeutender Staatsmann, Aufklärer und Humanist. Er setzte die Abschaffung der Folter durch und förderte die Justizreform Josefs II.
(K.A.Kubinzky-A.M.Wentner: Grazer Straßennamen)

LG!Christian

Also ich habe den SFP jetzt mit Auto, Fahrrad und als Fußgänger jeweils mehrmals gequert und hatte noch keine brenzlige Situation noch einen Zeitverlust hinzunehmen.

Eine merkbare Beschleunigung des ÖPNV hat die Grazer Verkehrsplanung aber in den letzten Jahrzehnten auch nicht zustandegebracht. )*

Die Tatsache, dass vereinzelt Fahrgäste an aufgelassenen Haltestellen warten, und von manchen Kursen dann auch tatsächlich
mitgenommen werden, kann man allerdings nicht den Planern des Platzes vorwerfen.

Es wäre aber vielleicht keine schlechte Idee, den Fahrgastunterstand dort bald zu entfernen - und tunlichst an der neuen Hst
wieder aufzustellen!!! - und das "H" in der Fahrbahn abzufräsen, denn eigentlich gibt es bis jetzt wenig Hinweise darauf, dass
diese Haltestelle nicht mehr bedient wird.

LG Rainer

)* Dazu fällt mir gerade ein:
In einem Artikel im "stadtverkehr 10/2011" (H. Hondius, Linz Linien eröffnen neue Tramstrecke zum Harter Plateau, S. 30 - 34)
wird die Reisegeschwindigkeit der Neubaustrecke HBF- Doblerholz mit 26,5 km/h angegeben.

Naja finde ich für die lange Strecke auf durchgehend eingenem Gleis nicht so berühmt
Sieben Haltestellen auf 5,3 km ist jetzt auch nicht so viel wenn man Pech hat und genau zwischen den Haltestellen wohnt kann man einmal einen halben Kilometer rennen.

Wenn ich vergleichbare Abschnitte in Graz hernehme:
Andritz - Hasnerplatz bzw. Puntigam bis Dornschneidergasse: auf "nur" rund 2,7 km auf mehr oder weniger eigenem Gleis 7 Haltestellen, und ein Schnitt von knapp über 23 km/h finde ich okay.
Man kann natürlich die Abstände zwischen den Haltestellen vergrößern, aber das ist meiner Ansicht nach nicht Sinn einer Straßenbahn, dafür gibt es dann U- oder S-Bahn.
Bei 3 Haltestellen mit je 20 sek Zeitverlust gerechnet weniger, erreicht man auf den beiden genannten Strecken ~27 km/h

Also ich habe den SFP jetzt mit Auto, Fahrrad und als Fußgänger

Ist "SFP" irgend eine neue, besondere Abkürzung oder bist du nur zu faul "Sonnenfelsplatz" zu schreiben?
Und der Rest deines Schreibens hat aber schon garnichts mit dem Thema Shared Space Platz zu tun.
"SFP" ist ja fürchterlich!  Sonnen - Fels - Platz?

LG!Christian

Also ich persönlich hab nichts gegen die Abkürzung "SFP". Klassiche DBA bzw. TLA eben (http://de.wikipedia.org/wiki/Dreibuchstabenabk%C3%BCrzung)
Sprachökonomie eben... weder ein "neumodischen Zeug" noch irgendein Zeichen von Verblödung.
Der Sonnenfelsplatz war für mich bisher aber eigentlich immer der "Uni Kreisverkehr"... was jetzt ja, naja, irgendwie anachronistisch is. :(

irgendein Zeichen von Verblödung

...finden viele auch die "Denglische" Bezeichnung "Shared-Space-Platz".

...finden viele auch die "Denglische" Bezeichnung "Shared-Space-Platz".

... oder OT oder lol etc.. Aber MGS für Münzgrabenstraße oder DSP für Dietrichsteinplatz usw. ist unsinnig, weil Münzgraben oder Dietrichstein oder eben Sonnenfels eine Einheit sind. Anders bei der CvH Straße, die ja der Abkürzung des Namens entspricht. Aber jetzt sind wir schon fast im "small talk" Bereich.
LG!Christian

http://de.wikipedia.org/wiki/Korinthenkacker  :one:

Mein Gott, schon wieder dieses Gezänk. Könnt ihr das nicht einfach bleiben lassen?

Schau was die "üblichen Verdächtigen" herausgefunden haben:
http://www.graz.at/cms/dokumente/10180796_1618648/6e40d3fd/Antrag%20schr%C3%B6ck%20Sonnenfelsplatz.pdf  :pfeifend: :frech:

Ein bisserl Realsatire nach einem langen Unitag. Naja.  :frech:

Gefahr für die öffentliche Sicherheit

BZÖ Graz, you made my day. :lol:

Sonnenfelsplatz
Der Shared Space in Graz wird noch barrierefrei
Bericht | Bianca Blei, 21. Oktober 2011 06:15

Stadtbaudirektor Bertram Werle über ein Projekt, für das innerhalb einer Woche das fertige Konzept feststand

"Eigentlich hätte der andere jetzt Vorrang gehabt", sagt Bertram Werle, Stadtbaudirektor von Graz und zeigt auf den neu eröffneten Shared Space. "Aber es hat offensichtlich auch so funktioniert." Werle steht mitten am Sonnenfelsplatz, der seit gut einer Woche eröffnet ist und gibt sich zufrieden: "Auch wenn sich die Leute noch nicht daran gewöhnt haben, dass nun einfach die Straßenverkehrsordnung und der Rechtsvorrang gilt, setzt niemand mit Gewalt seinen Vorrang durch."

Werle meint, das liege vor allem daran, dass der ursprüngliche Kreisverkehrcharakter des Platzes beibehalten wurde und die VerkehrsteilnehmerInnen noch immer die Runde fahren. Obwohl es auch erlaubt wäre, einfach nach links abzubiegen. Nachdem es in dem öffentlichen Raum nun keine Bodenmarkierungen, Verkehrszeichen oder Ampelanlagen gibt, dürfte man als fahrender Verkehrsteilnehmer im Rahmen der Straßenverkehrsordnung den Platz überall queren.

Fußgänger rasch, Fahrende mit Rechtsvorrang

Für FußgängerInnen gilt die Regel: rasch, ohne stehenzubleiben und nicht überraschend die Straße überqueren. FahrradfahrerInnen und AutolenkerInnen müssen außerdem auf die Rechtsregel und den Vertrauensgrundsatz achten. Für letztgenannte Gruppe kommt noch hinzu, dass die Geschwindigkeit, "in mehrdeutigen oder verkehrstechnisch unklaren Situationen, den örtlichen Verhältnissen anzupassen ist".

Pro Stunde drängen sich in der verkehrsreichsten Zeit bis zu 1.300 Autos, 1.700 RadfahrerInnen und über 3.000 FußgängerInnen am Sonnenfelsplatz. Das hohe Verkehrsaufkommen war laut Werle auch ein Grund, dass der Platz vor drei Jahren für das Verkehrskonzept ausgewählt wurde. "Außerdem hätte der Platz sowieso sarniert werden müssen", erklärt der Stadtbaudirektor.

Eine "Charette" als Zufriedenheitsmodell

Über das endgültige Aussehen des öffentlichen etwa 4.000 Quadratmeter großen Raumes, der auch die angrenzenden Straßenzüge miteinbezieht, wurde Ende 2009 in einer so genannten "Charette" entschieden: Innerhalb einer Woche wurde das fertige Konzept mit aktiver Beteiligung der Bevölkerung entwickelt.

So wurden auch Wünsche, wie mehr Platz für FußgängerInnen, Grünflächen und ein Trinkwasserbrunnen, berücksichtigt. "Natürlich konnten wir nicht auf alle Vorschläge eingehen, manchmal muss man Kompromisse machen", sagt Werle. "Bei zu vielen Grünflächen würde der Verkehr irgendwann auch nicht mehr fließen." Stolz ist der Stadtbaudirektor aber auf die Tatsache, dass nun etwa 30 Prozent des Platzes den FußgängerInnen vorbehalten sind, anstatt der bisherigen zehn Prozent.

Barrierefreiheit

Abgeschlossen ist der Umbau des Sonnenfelsplatzes aber noch nicht. Es fehlen noch die geplanten acht Bäume, die auf den Verkehr bremsend wirken sollen, und das Blindenleitsystem. Nachdem das Konzept des Shared Space darauf beruht, dass zwischen den VerkehrsteilnehmerInnen Kommunikation vor allem durch Augenkontakt stattfindet, wären blinde Menschen von der Nutzung ausgeschlossen.

Deshalb sollen ab dem 24. Oktober Bodenplatten mit Rillen an den Hausmauern entlang rund um den Platz führen. Dieses System hat sich bereits in der Stadt bewährt. Um die schwächeren Personengruppen vor dem motorisierten Verkehr zu schützen, wurden außerdem bauliche Abgrenzungen in Form von Steinblöcken zwischen Haupt- und Nebenverkehrsfläche angebracht.

Kleiner Mangel

Aufgrund dieser Maßnahmen, waren auch die Blinden- und Behindertenverbände von dem Projekt überzeugt. "Eigentlich gab es nur einzelne Bürger, die skeptisch waren", erinnert sich Werle. Die habe man noch während der Planungsphase zu überzeugen versucht. Bei manchen KritikerInnen habe das funktioniert, bei anderen nicht. Aber: "Jedes neue Projekt erzeugt im besten Fall Interesse oder auch Skepsis", weiß der Baustadtdirektor. "Denn, wer hat schon Erfahrungen mit Shared Space?"

Obwohl Werle zu "100 Prozent hinter dem Projekt" steht, stört ihn doch eine Kleinigkeit: "Die Färbung des Asphalts ist nicht stark genug." Änderungsbedarf sieht er deshalb aber nicht. Die farblichen Unterschiede seien trotzdem zu erkennen. Mit einem ersten Evaluierungsbericht rechnet Werle dann gegen Ende des Jahres. Man wolle "sich zuerst einmal das Geschehen eine Zeitlang anschauen". (Bianca Blei, derStandard.at, 21.10.2011)


Quelle: http://derstandard.at/1318726387968/Sonnenfelsplatz-Der-Shared-Space-in-Graz-wird-noch-barrierefrei (http://derstandard.at/1318726387968/Sonnenfelsplatz-Der-Shared-Space-in-Graz-wird-noch-barrierefrei)

Na da sind ja mit obigen Bericht fast alle schon diskutierten Fragen fast(ganz?) beantwortet.

Ich bin jetzt auch ein paar mal über den SFP (Sonnenfelsplatz) gefahren (als Radfahrer) und habe mir einige Zeit den Platz und das Fahrverhalten so angesehen (als stehender Fußgänger) :

Mein Fazit: Gute Idee, aber leider ganz schlecht umgesetzt.

Wegen dem Minikreis in der Mitte wird der Platz von der Mehrheit der Auto- und Radfahrer als Kreisverkehr benutzt, nur mit dem Unterschied das die Autofahrer beim Verlassen des Kreises nicht mehr blinken, anscheinend weil es ja kein Kreisverkehr mehr ist.

Ich hab mich zweimal wirklich lange hingestellt und die meisten Autofahrer halten die Vorrangregeln wie bei einem Kreisverkehr ein.

Falls das so bleibt hat der ganze Umbau nicht viel gebracht, da der Uni-Kreisverkehr weiterhin so benutzt wird wie immer....

Der Rückbau wird rund 800.000 Euro kosten, denn es darf ja ruhig "ein bisserl mehr sein".  :lol:

Okay okay ich schreib ja schon Sonnenfelsplatz...
So wie andere zu faul sind ein paar Meter zu Fuß zu gehen, geht es mir halt hin und wieder beim schreiben.

@newsflash oder um es richtig auszudrücken "an den Autor newsflash gerichtet (bzw.) beziehungsweise auf seinen Kommentar bezogen": 
Dass im Prinzip alle (vor allem Autofahrer) nach den Regeln des Kreisverkehrs weiterfahren, ist mir auch aufgefallen. Viele müssen sich auch erst darauf einstellen, welche Vorteile das Prinzip bringen kann und wird. Teilweise jahrzehntelange Fahrgewohnheiten ändern sich nicht so schnell und müssen erst durch bewusstes Denken/Handeln neu angepasst werden, sofern man sich mit dem Konzept auch auseinandersetzt.
Ein Problem bleibt dabei der vorhandene, noch dazu erhabene Minikreis, der eben einen Kreisverkehr suggeriert.

Die Mitglieder des BZÖ (zumindest die Verfasser des Antrages) sind der gewaltigen Aufgabe eines Geteilten-Platz-Konzeptes beziehungsweise der Straßenverkehrsordnung wohl nicht gewachsen. 

an christian (ch.wagner) gerichtet:
Der Rest war auf einen Kommentar von PatSpeez bezogen wie man vielleicht daran erkennt, dass ich seinen Textteil bei mir mit eingefügt habe.

Im Übrigen ist die Schreibweise LG!Christian auch nicht korrekt. Nach LG, egal ob verkürzt oder ausgeschrieben, kommt kein Satzzeichen und es fehlt zumindest ein Leerzeichen, da ja "LG!Christian" wohl nicht der Rufname ist.  :pfeifend:

PatSpeez bezogen wie man vielleicht daran erkennt, dass ich seinen Textteil bei mir mit eingefügt habe.
Im Übrigen ist die Schreibweise LG!Christian auch nicht korrekt. Nach LG, egal ob verkürzt oder ausgeschrieben, kommt kein Satzzeichen und es fehlt zumindest ein Leerzeichen, da ja "LG!Christian" wohl nicht der Rufname ist. 

Uijegerl, erwischt.
Das habe ich immerieder gehört, daß ich zuwenig Abstand halte.
LG! Christian

Der Rückbau wird rund 800.000 Euro kosten, denn es darf ja ruhig "ein bisserl mehr sein".  :lol:

Darf ich auch mal in deine Glaskugel schauen, großer Prophet? Und warum soll der Platz eigentlich rückgebaut werden?

Darf ich auch mal in deine Glaskugel schauen, großer Prophet? Und warum soll der Platz eigentlich rückgebaut werden?

Nein, in meine allwissende Glaskugel darf nur ich schauen!  :hehe:

Warum der Platz rückgebaut werden soll, weiß aber sichtlich Herr Schröck, denn ich bezog mich nur auf dessen Antrag!

"Hier ist Gefahr im Verzug, weswegen der Platz umgehend einem Rückbau unterzogen werden muss."

Daraus schließe ich, dass nachdem die Arbeiten etwa 750.000 Euronen gekostet haben, ein neuerlicher Rückbau sicherlich mehr kosten würde, da im Winter Bauarbeiten sowieso teurer sind! Alles klar?  ;)

*Ironiemodus aus*: Ich persönlich finde den Platz schon okey so, nur dass Gehsteige statt der Stangen sinnvoller gewesen wären. Aber das ist nur meine Meinung!

Siehe ein paar Postings weiter vorne:

Schau was die "üblichen Verdächtigen" herausgefunden haben:
http://www.graz.at/cms/dokumente/10180796_1618648/6e40d3fd/Antrag%20schr%C3%B6ck%20Sonnenfelsplatz.pdf  :pfeifend: :frech:

Ich persönlich finde den Platz schon okey so, nur dass Gehsteige statt der Stangen sinnvoller gewesen wären. Aber das ist nur meine Meinung!

Naja, dadurch würde der optische Eindruck eines gemeinsam nutzbaren Platzes für alle wieder verloren gehen und es gäbe erst wieder Gehsteige für Fußgänger und eine "Strasse" für den übrigen Verkehr. In Gleistätten gibt es auch Poller entlang des Shared Space.

Bald wird der Platz wohl eh recht hässlich ausschaun wenn das Blindenleitsystem fertig ist. Diskret schaut wohl anders aus, wenn man sich den halbfertigen Bereich vorm Spar anschaut. Lang wirds zwar wohl nicht so extrem Kohlenschwarz bleiben, aber es gibt ja auch andere Möglichkeiten als solch hässliche Matten aufzukleben. Diese gibts ja einerseits in leichteren Farben, oder andereseits hätte man überhaupt einzelne Streifen aufkleben können, hält an anderen Orten ja auch ewig.
Wobeis natürlich überhaupt schöner gewesen wäre wenn mans eingefräst hätte. So stimmt ja auch das ganze Farbmuster absolut nicht mehr, einerseits wird der breite Randstreifen zu einem schmalen Seitenstreifen, andereseits sind die ganzen schmalen Querstreifen somit abgeschnitten vom Randstreifen. Da hätte man sich den teuern Spass gleich sparen können und Einheitsasphalt nehmen können.

Heute bei meiner Fahrt über den Platz habe ich bereits den ersten angefahrenen Poller entdeckt. :pfeifend: Freu mich schon auf den ersten Schnee, wenn die niedrigen Begrenzungssteine zugeschoben werden.  :lol:

Freu mich schon auf den ersten Schnee, wenn die niedrigen Begrenzungssteine zugeschoben werden

Die "niedrigen Begrenzungssteine" sollen noch vor dem Winter gegen richtige Sitzelemente ausgetauscht werden. (Ob das wirklich noch rechtzeitig passiert steht natürlich auf einem anderen Blatt).

Was haltet ihr von der Idee so zu parken, wie auf diesem Foto ersichtlich? Es ist zwar nicht ganz im Sinne des Erfinders, aber möglicherweise völlig legal. Es gibt hier keine Verbotsschilder, das Auto parkt nicht auf einem Gehweg, (fast) weit genug weg von der Ecke und auch (fast) am äußersten rechten Fahrbahnrand. Auch ist die Fahrbahn hier breit genug. Eine kreative Möglichkeit, in nächster Nähe diverser Geschäfte und Gastlokale zu parken! Oder findet jemand doch ein Argument aus der StVO, einen Parker wie diesen hier abzustrafen?

lg 200er

Gute Frage!  :one:

Könnte es sein, dass das vergessen wurde?  ;D

Wie wäre es mit §24 Abs. 1 lit. d ?

"Das Halten und das Parken ist verboten im Bereich von weniger als 5 m vom nächsten Schnittpunkt einander kreuzender Fahrbahnränder"

Könnte es sein, dass das vergessen wurde?  ;D

Das ist typisch Österreich und Deutschland, für alles und jedes müsste man eine extra Verbotstafel aufstellen weil sonst sofort jeder Einspruch gegen die Bestrafung erheben würde. Das ist einfach furchtbar, alles ist zugepflastert mit Millionen unnützen Parkzonentafeln, Parkverbotstafeln, Ausgenommen...-Tafeln, und ähnlichem. Hätten wir eine vernünftige Judikatur könnte man die alle ersatzlos abmontieren.

Wie wäre es mit §24 Abs. 1 lit. d ?

"Das Halten und das Parken ist verboten im Bereich von weniger als 5 m vom nächsten Schnittpunkt einander kreuzender Fahrbahnränder"

Naja, schon, aber das hält er ja fast ein. Ich beziehe meine Frage daher auf den Fall, dass der PKW noch einen Meter weiter hinten und 30 cm näher hin zu den Pollern geparkt hätte. Das wäre nach meiner vorläufigen Meinung zulässig!

lg 200er

Das ist typisch Österreich und Deutschland, für alles und jedes müsste man eine extra Verbotstafel aufstellen weil sonst sofort jeder Einspruch gegen die Bestrafung erheben würde. Das ist einfach furchtbar, alles ist zugepflastert mit Millionen unnützen Parkzonentafeln, Parkverbotstafeln, Ausgenommen...-Tafeln, und ähnlichem. Hätten wir eine vernünftige Judikatur könnte man die alle ersatzlos abmontieren.

Ja, das ist der Preis der Rechtsstaatlichkeit.
Wie würdest du dir denn eine "vernünftige Judikatur" denn so vorstellen? "Hausverstand" oder gar das "gesunde Volksempfinden"?
Oder vieleicht doch besser entsprechend den geltenden Gesetzen?

Es scheint in Graz eh sch** egal zu sein, wer wo parkt
- Polizei am Gehsteig vor der Pizzeria am Jakominiplatz zum Pizzakartions einladen (gesehen 15.11.2011)
- Polizei vor dem Kebapladen beim Steirerhof, sodass Busse nur über den Gehsteig in die Haltestelle einfahren können (berichtet vom 12.11.2011)
- Stadt Graz GPS auf dem Gehsteig vor der Pestalozzischule (gesehen 1.11.2011)
- ...

Dort wo der parkt sollte man sich als Fußgänger- oder Radfahrergruppe einmal hinstellen oder Tische und Bänke aufstellen und schauen, ob schon der erste oder erst der zweite Autofahrer hupt/deutet oder sich sonst wie aufregt.
Da eigentlich der gesamte Shared Space auch als großer Fußgängerübergang interpretiert werden könnte, wäre in dem Bereich das Halten und Parken auch verboten.
Irgendwann wird es schon einen Anwalt treffen, der das dann ausjudiziert.

Als Ergänzung zu emu4010:
Vorige Woche hat auch ein Polizeifahrzeug mitten am Fahrradstreifen in der Wickenburggasse geparkt und somit dank recht intensivem Fussgänger- und Radfahrerverkehr dafür gesorgt, dass es dort zu Behinderungen gekommen ist. Aber Hauptsache auf einer 4-spurigen Straße ja nicht den MIV behindern.

Da eigentlich der gesamte Shared Space auch als großer Fußgängerübergang interpretiert werden könnte, wäre in dem Bereich das Halten und Parken auch verboten.

Ein Fußgängerübergang (Schutzweg) ist nur dann ein solcher wenn er von der Behörde mittels Bescheid errichtet und dieser Bescheid durch entsprechende Verkehrszeichen ordnungsgemäß kundgemacht wird. Da bleibt kein Platz für Interpretationen. Der Begriff "Shared Space" kommt im österreichischen Recht nicht vor und ist daher irrelevant. Es gilt die StVO wie sonst überall auch.

Die Blauen wollen sich am Sonnenfelsplatz nichts entgehen lassen und plädieren daher auf eine Videoüberwachung des Platzes  ::) :-X:
http://www.graz.at/cms/dokumente/10183156_1618648/44eac6c2/Antrag%20Lohr%20Sonnenfelsplatz1.pdf

Es ist übrigens bemerkenswert dass der einzige Unfall ein gestürzter Radfahrer ist (davon gibt es wohl täglich mehr als ein Dutzend in der Stadt).

Beschädigt wurden nur Poller

Guter Start für das umstrittene Projekt Shared Space am Grazer Sonnenfelsplatz. Lisa Rücker zieht zufrieden Bilanz.

Vom täglichen Crash, den viele befürchtet haben, ist man nach zwei Monaten weit entfernt. So gesehen hat der um rund 740.000 Euro zum Shared Space umgestaltete Sonnenfelsplatz seine Feuertaufe bestanden. Für die Bürgerbeteiligung bei der Planung gab es jetzt einen Preis von der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT).

So sieht die Bilanz aus: Unfallfrei: Natürlich war man auch bei der Polizei neugierig auf das Geschehen am Sonnenfelsplatz. "Aber bisher hat es absolut keinen Einsatz betreffend eines Unfalles gegeben", heißt es. Allerdings: Zuständig ist die Polizei nur für Unfälle mit Personenschäden. Aber auch Blechschäden sind kaum bekannt. Lediglich zwei Poller wurden einmal verschoben, heißt es im Rathaus.

Weniger Tempo: Entsprechend zufrieden zeigt sich die Grazer Verkehrsreferentin, Vizebürgermeisterin Lisa Rücker (Grüne). Einer der entscheidenden Punkte in der Vorher-nachher-Untersuchung durch das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) sei die Tatsache, dass die Geschwindigkeit nach der Umgestaltung merkbar gesunken ist - sowohl auf dem Sonnenfelsplatz selbst als auch in den Nebenstraßen. Rücker: "Es gibt deutlich weniger Konflikte als früher, praktisch gar keine mehr. Es ist eine sehr entspannte Form des Verkehrsgeschehens."

Neugestaltung: Wenn die begleitende Untersuchung des KfV im Detail ausgewertet ist, werde man über eventuelle Änderungen diskutieren. Die Neugestaltung ist mittlerweile mit der Pflanzung der Bäume praktisch abgeschlossen. Lediglich die endgültigen Sitzpoller werden noch angebracht, heißt es im Büro Rücker.

Klagen über Radler: Doch für viele Verkehrsteilnehmer ist der Sonnenfelsplatz nach wie vor gewöhnungsbedürftig. Klagen gibt es seit Beginn und auch weiterhin über disziplinlose Radfahrer.

Überlegungen für weitere Shared-Space-Projekte in Graz gibt es rund um die Annenstraße. Der Metahofplatz bei der Babenbergerstraße und der Esperantoplatz werden derzeit auf ihre Eignung geprüft.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2894024/beschaedigt-wurden-nur-poller.story

Klagen über Radler: Doch für viele Verkehrsteilnehmer ist der Sonnenfelsplatz nach wie vor gewöhnungsbedürftig. Klagen gibt es seit Beginn und auch weiterhin über disziplinlose Radfahrer.

Überlegungen für weitere Shared-Space-Projekte in Graz gibt es rund um die Annenstraße. Der Metahofplatz bei der Babenbergerstraße und der Esperantoplatz werden derzeit auf ihre Eignung geprüft.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2894024/beschaedigt-wurden-nur-poller.story

In der Hauptsache liegt es wahrscheinlich daran, dass sich die meisten Radfahrer im Gegensatz zu den Autofahrern mit dem Konzept auseinandersetzen bzw. viele sowieso das Prinzip "fahren, wo man will"  - in diesem Fall ist es ja "gut so", in vielen anderen Fällen "leider" - verinnerlicht haben. 
Eigenartig finde ich, dass in der Mehrzahl Berufsfahrer den Platz nicht richtig benützen (Magistrat, HGL, Taxler, Rettung usw.).
Hauptproblem bleibt dieser besch..eidene Kreis in der Mitte der vielen einen Kreisverkehr suggeriert und so einen Radfahrer, der halt die Direttissima nimmt, als disziplinlos erscheinen lässt.

Der "Kreisel" in der Mitte erinnert natürlich stark an einen Kreisverkehr.

Wenn man von der Zinzendorfgasse kommt, suggeriert dieses Hinweisschild dem Verkehrsteilnehmer nach wie vor den Kreisverkehr...  :o

Ich spende gerne den halben Quadratmeter Folie zum Abdecken des Pfeiles am Schild....

(http://www.styria-mobile.at/media/user/mw/201110/SFPL01.jpg)

Ein gleiches Schild gibt es auch von der Leechgasse kommend.

Der "Kreisel" in der Mitte erinnert natürlich stark an einen Kreisverkehr.

Ist auch so gedacht. Die Verkehrsteilnehmer sollen bei viel Verkehr eine Art "Anhaltspunkt" haben, und den Platz wie einen Kreisverkehr nutzen!

Was aber immer wieder blöd kommt wenn auf einmal der PKW nach links zieht ohne zu blinken und man mit dem Rad schon am vorbeifahren ist.

In der Hauptsache liegt es wahrscheinlich daran, dass sich die meisten Radfahrer im Gegensatz zu den Autofahrern mit dem Konzept auseinandersetzen

Ja sicher ganz bestimmt...  ;D Das war wohl eine Interpretation nach eigenem Wunschdenken.

Radfahrer begehen ganz klar mehr Regelverletzungen. Meist an Stellen wo vielleicht der Radweg verbessert werden sollte, aber trotzdem!

Ist auch so gedacht. Die Verkehrsteilnehmer sollen bei viel Verkehr eine Art "Anhaltspunkt" haben, und den Platz wie einen Kreisverkehr nutzen!

Dumm ist nur, wenn Einige den "Anhaltspunkt" nutzen und den Platz wie einen Kreisverkehr befahren und andere Verkehrsteilnehmer das Ganze als das sehen, was es ist: Eine stinknormale Kreuzung.

Zitat

Radfahrer begehen ganz klar mehr Regelverletzungen.

Du kannst das sicher sofort mit Beweisen belegen. Ich bitte darum!

Oh, so oft wie ich als Radfahrer irgendwo abkürze kann ich als Autofahrer gar nicht die Regeln brechen. Sei es wenn man durch den Stadtpark fahrt, oder über den Gehsteig.

Und dann stell' dich einmal Nachts oder in der Dämmerung neben die Straße und zähl' mal wieviele Lichter bei Autofahrern nicht leuchten, und wieviele Lichter bei Radfahrern nicht leuchten. Das sollte glaube ich der Statistik genüge tun...

Aber zurück zum Sonnenfelsplatz: Ich bin nur zweimal drüber und das mit dem Auto jeweils von der Merangasse kommend. Das hat besser funktioniert als vorher. Wenns wieder wärmer ist kann ich mir das ja mal mit dem Rad ansehen. Was ich gehört hab solls halt abends stressiger sein wenn die angesoffenen unterwegs sind.

Zitat

Ich spende gerne den halben Quadratmeter Folie zum Abdecken des Pfeiles am Schild....

Zitat

Ist auch so gedacht. Die Verkehrsteilnehmer sollen bei viel Verkehr eine Art "Anhaltspunkt" haben, und den Platz wie einen Kreisverkehr nutzen!

Beide Aussagen sind völlig daneben und der Verkehrssicherheit nicht förderlich. Die erste Aussage ist genauso polemisch wie die zweite unlogisch ist: wie ist "viel Verkehr" definiert? Das versteht doch jeder Verkehrsteilnehmer anders!

Zu meiner Aussage: Diese war nur eine Antwort auf dieses Posting weil die beschriebene Tafel eben für Verwirrung sorgt:

Eigenartig finde ich, dass in der Mehrzahl Berufsfahrer den Platz nicht richtig benützen (Magistrat, HGL, Taxler, Rettung usw.).
Hauptproblem bleibt dieser besch..eidene Kreis in der Mitte der vielen einen Kreisverkehr suggeriert und so einen Radfahrer, der halt die Direttissima nimmt, als disziplinlos erscheinen lässt.

Viele Leute wissen nicht, wie sie dort fahren müssen, andere fahren den Kreis aus - weil des holt immer so war - und der Großteil der Verkehrsteilnehmer MUSS auf den jeweilig anderen aufpassen.
Dieses Ziel wurde erreicht.  ;) - Solange nix passiert ist es also egal, wie man drüber fährt...  ::)

"Shared Space"-Projekt in Graz ohne Bewilligung

Delikat: Im Oktober eingeweiht, fehlte für das "Shared Space"- Projekt am Grazer Sonnenfelsplatz eine wichtige Bewilligung. Nach Schwarzbau-Vorwurf wird Stadtregierung aktiv.
Auf dem Sonnenfelsplatz sind Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt

"Häuslbauern klopft man stets auf die Finger. Doch bei eigenen Projekten ignoriert die Stadt die Spielregeln", so Juristen. Im Visier: ein Prestigeprojekt von Graz, der neue Sonnenfelsplatz (Uni). Dieser für eine Landeshauptstadt erste Platz Marke "Shared Space" (alle Verkehrsteilnehmer sind gleichberechtigt) war nicht nach dem Landesstraßenverwaltungsgesetz bewilligt. Politisch delikat. Und im Ernstfall - Rechtsstreit um Schadenersatz - teuer. Laut Stadtbaudirektor Bertram Werle hat man auf das Manko längst hingewiesen. Die Kleine Zeitung bohrte nach - prompt befasst sich morgen der Stadtsenat mit der Bewilligung. Ein Zufall?

Am 11. Oktober ist der neue Uni-Kreisverkehr feierlich eröffnet worden. Kosten: 750.000 Euro. Von Vizebürgermeisterin Lisa Rücker (Grüne) abwärts war die Freude über das Projekt, das Fußgänger, Radler und motorisierten Verkehr auf eine Stufe stellt, groß. Der Haken: "Streng genommen ist der Platz ein Schwarzbau", grollt ein Experte. Zum Eröffnungszeitpunkt hätte es keine Bewilligung nach dem Landesstraßenverwaltungsgesetz gegeben.
"Alles im Laufen"

Gegencheck, erste Anfrage via Rathaus an die Bau- und Anlagenbehörde. Tenor: Das Verfahren sei vernachlässigbar. Rückfragen beim Behördenleiter gestalteten sich als schwierig. Dann übernahm das Bürgermeisteramt - Siegfried Nagl (VP) ist für die Baubehörde zuständig - das Kommando. Tenor: "Alles im Laufen." Bloß lag in der Verkehrsrechtsabteilung des Landes nichts zum Sonnenfelsplatz vor. Man vermutete, das Projekt würde von Graz als eines "mit geringfügigen Änderungen" und "ohne Beeinträchtigung öffentlicher Interessen" eingestuft. Das sei möglich, wenngleich man es anders gemacht hätte. Schwamm drüber? Nein, Anfang der Woche teilte das Bürgermeisteramt mit, dass der Stadtsenat am Freitag mit dem Shared-Space-Projekt befasst wird. Vizebürgermeisterin Rücker reagierte verwundert. Schwarzbau? Stadtbaudirektor Werle verneint. Aber: "Die Bewilligung ist eine wichtige Absicherung für die Stadt."
THOMAS ROSSACHER

Straßenrecht

Laut Landesstraßenverwaltungs-gesetz ist für einen Umbau einer Gemeindestraße eine Bewilligung notwendig.
Im Verfahren ist eine mündliche Verhandlung notwendig, auf deren Basis mit Bescheid eine Bewilligung erteilt wird.
Bewilligungsfrei sind geringfügige Umbauten oder solche ohne öffentliches Interesse.


Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2899966/prestigeprojekt-sonnenfelsplatz-bewilligung.story

Die neu gestaltete Fläche zeigte sich gestern von der Zinzendorfgasse aus gesehen als Baugrube, zumindest der linke Teil. Was passiert da? Wars zu schön?

Freu mich schon auf den ersten Schnee, wenn die niedrigen Begrenzungssteine zugeschoben werden. 

Und auch das ist nicht eingetreten.
Die Grabung sieht eher nach einer Leitungsgrabung aus.
LG! Christian

Die neu gestaltete Fläche zeigte sich gestern von der Zinzendorfgasse aus gesehen als Baugrube, zumindest der linke Teil. Was passiert da? Wars zu schön?

Nein, nein! Da wird wohl gerade am Ubahnteilstück "Körblergasse-Merangasse" gewerkelt!  :lol:

Wars zu schön?

Bei dem langweiligen Endprodukt wohl kaum  :(

Bin schon gespannt wie das zugepflastert wird ... oder gegossen.

Ist eh egal - der Platz schaut jetzt schon aus wie eine geflickte Asphaltfläche.

Ist eh egal - der Platz schaut jetzt schon aus wie eine geflickte Asphaltfläche.

Halt typisch Grazer Politik.  >:(

Weiß nicht, ob da die Politik was dafür kann, die Renderings waren ja nicht so schlecht, aber die Umsetzung ist einfach nur grauenhaft. Keine Farbe erkennbar, das Blindenleitsystem bröckelt schon, keine Wasserfläche, keine Straßenbahnschienen, einzig und allein die Befestigung der Bäume wurde mustergültig ausgeführt  :one:

Ist eh egal - der Platz schaut jetzt schon aus wie eine geflickte Asphaltfläche.

Hat jemand Fotos?

Ist noch niemand auf die Idee gekommen, dort eine Webcam zu installieren? Zumindest mit Google habe ich keine gefunden.

...die Renderings waren ja nicht so schlecht, aber die Umsetzung ist einfach nur grauenhaft. Keine Farbe erkennbar...

Das ließe sich aber sicherlich relativ leicht ändern - schließlich gibt es ja von 3M auch klebbare Bodenmarkierungsfolien, die halt den Nachteil haben, dass sie sich bei größerer Hitze und starker Belastung mitunter am Asphalt verschieben. Welch Glück: die Farben würden vorwiegend auf den Fußgängerbereichen benötigt, und da würden sie in voller Intensität (gegenüber lackierten Markierungen) über viele Jahre erstrahlen  ::) <träum>
Und wenn man dann am Jakominiplatz auch wieder die Punkte anbringt, würde man glatt meinen Farbkonzepte für öffentliche Plätze würden ernst genommene Gestaltungsformen und wären echt von Dauer...

Hat jemand Fotos?

Ist noch niemand auf die Idee gekommen, dort eine Webcam zu installieren? Zumindest mit Google habe ich keine gefunden.

Werde welche machen, hoffe morgen ist der Platz wieder halbwegs schneefrei (heute bin ich nicht in Graz).
Erstellt am: Februar 15, 2012, 10:52:48

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Edit: Hier die versprochenen Fotos:

So wild schaut es auf den Fotos nicht aus. :-\ Danke!
Das Blindenleitsystem war sicher schon vorher da oder?

Nein, das wurde erst einige Wochen nach der Eröffnung aufgeklebt.

das aufgrissene Stück in der Zinzendorfgasse hast nicht fotografiert?

Grüße

Nein, war nicht viel zu sehen und ist nicht besonders spektakulär. Kann ich aber nachholen.

Nein, war nicht viel zu sehen und ist nicht besonders spektakulär. Kann ich aber nachholen.

Ein Loch ist ein Loch ist ein Loch. Und hat mit dem Shared Place nichts zu tun.
Wozu sollst es also nachholen? Damit woodchips sieht, wie eine Aufgrabung aussieht?

LG!Christian

Servus Ch. Wagner,

gerade die Platzneugestaltung stand - neben dem SharedSpace - ja im Vordergrund des mit Steuergeld finanzierten Projektes. Fände es etwas befremdlich, wenn man den Platz samt Leitungen und allem bi ba po umgestaltet und nicht einmal ein halbes Jahr später wieder aufreißen muss. Warum wär interessant; bin gespannt, wie es wieder zugemacht wird.

LG
WC

Ganz allgemein, ohne Kenntnis der konkreten Situation:

1.) kann das auch etwas Unvorhersehrbares sein (Rohrbruch o.ä.)
2.) Das Füllmaterial für den Asphalt (laienhaft ausgedrückt ein eingefärbter Zement) kann auch in Kleinmengen in der gewünschten Farbe produziert werden. Die Wiederherstellung der Oberfläche sollte also problemlos möglich sein. Aufgrund der Jahreszeit wird man da aber vorerst einen provisorischen Belag aufbringen, der erst im Frühjahr durch die endgültige Oberfläche ersetzt werden kann.

Es bleibt also spannend  :one:

Da ist das Foto, ist nur notdürftig zuasphaltiert.

1.) Bestätigungsbild (zu Deadlocked), 2.)auch bemerkenswert : Abstandhalter für Jungbäumchen !  3.) Kärglicher Rest der verlegten Mensa-Haltestelle.   L.G.   loger

2.)auch bemerkenswert : Abstandhalter für Jungbäumchen !

Die Jungbäumchen werden das auch bitter notwendig haben, denn dieses Gebäude wird generalsaniert - sicherlich mit einem entsprechenden LKW- und Lieferwageneinsatz.

lg 200er

Bin ja gespannt, wann der Aspahlt gegen Betonschlämme ausgetauscht wird  :sh:
Danke für die Bilder!

Danke für die Fotos! Naja, Winter, Schnee und Wasser - eh schon wissen...

Jetzt einmal ehrlich:

Was hat denn dieser sauteure Umbau wirklich gebracht?
Stehen die großzügigen Ausgaben der Stadt in einem positiven Verhältnis zum Nutzen?

Eigentlich hat sich dort an der Verkehrssituation ja nichts gravierendes geändert, oder?


LG, E.

Die Idee war gut, die Umsetzung nicht. Ich weiß nicht, ob die Durchfahrtsgeschwindigkeit gesunken ist, mir kommt es nicht so vor (ausg. Fahrer, die den Platz nicht kennen, die sind ab und zu etwas verwirrt). Dadurch dass es keine Zebrastreifen gibt und die "Oberflächengestaltung" für Normalsterbliche kaum sichtbar ist bleiben jetzt sicher weniger Autos stehen als früher. Wenn man den Platz färbig gefplastert hätte wäre das sicher um Welten besser gewesen.
Jeder in letzter Zeit umgebaute Platz ist meiner Meinung nach verpfuscht worden, sei es die Asphaltwüste vor der Messe, der Marienplatz, der Sonnenfelsplatz etc.. Wenn man sich auf Pflastersteine, großzügigen Grünflächen, Bäume, Sitzgelegenheiten und Wasserflächen beschränken könnte man sich großartig teure Planungsarbeiten ersparen und der Platz würde als solcher funktionieren.

Jeder in letzter Zeit umgebaute Platz ist meiner Meinung nach verpfuscht worden, sei es die Asphaltwüste vor der Messe, der Marienplatz, der Sonnenfelsplatz etc.. Wenn man sich auf Pflastersteine, großzügigen Grünflächen, Bäume, Sitzgelegenheiten und Wasserflächen beschränken könnte man sich großartig teure Planungsarbeiten ersparen und der Platz würde als solcher funktionieren.

Da bin ich ganz Deiner Meinung!    :one:

Servus,

letztes Wochenende waren Glasscherben und Plastikteile am Platz, schaut aus als hätte es das erste mal gekracht. Weiß wer was?

Der Sonnenfelsplatz ist in der Steinzeit angekommen ! Und Verkehrszeichen gibt es auch wieder !! Und liebe Grüße    :sh: loger

Das fixe "Einfahrt verboten" an der Zinzendorfgasse ist auch nett  :lol:

Oh wie blendet mich doch der Farben Vielfalt  ;D

Es hat sich wieder was getan - letzte Woche hat man die meisten Steine entfernt und dafür färbige Betonteile hingestellt. Ist auf jeden Fall besser als die Steine. Hab leider nur eine Notschlachtung, da meine Speicherkarte anscheinend kaputt ist.
Beim Baum an der Kreuzung Halbärthgasse/Zinzendorfgasse ist die Krone tot, und das Blindenleitsystem löst sich nicht nur im Winter auf. Einige der Platten wurden mittlerweile schon erneuert...

Es hat sich wieder was getan - letzte Woche hat man die meisten Steine entfernt und dafür färbige Betonteile hingestellt.

Wobei auch hier die Bezeichnung "bunt" relativ ist.

Beim Baum an der Kreuzung Halbärthgasse/Zinzendorfgasse ist die Krone tot.

Das ist in generellen Problem von Bäumen im öffentlichen Straßenraum - man glaubt es kaum, aber die brauchen tatsächlich auch Pflege, wie z.B. Wasser in Trockenzeit. Bei den Bäumen am Jakominiplatz blüht z.B. jetzt noch das Salz vom Winterdienst aus der Erde, kein Wunder dass sie entweder komplett tot oder zumindest klinisch tot sind.  :-[

Es hat sich wieder was getan ....

Jedesmal - wenn ich dort vorbeikomme - frage ich mich, WAS an diesem Sonnenfelsplatz eigentlich (seit früher) so arg verbessert worden sein soll?
Es sind immer noch dieselben Verkehrsströme und diese werden nach wie vor gleich gut oder schlecht bewältigt. Nur fehlen seitdem ein bis zwei Bäume und es liegen färbige Steine auf undefinierbaren Flächen herum. Damit macht man aber für die Idee eines Shared Space ganz sicher keine Werbung!

Und WAS hat der Stadt Graz die ganze G´schicht wirklich ´kostet? - Najo, bei den neuerdings gehandelten Milliardenbeträgen (Rettungsschirm usw.) fallen ein paar lächerliche Millionen gar nicht mehr auf!


LG, E.

Und WAS hat der Stadt Graz die ganze G´schicht wirklich ´kostet?

Netto wahrscheinlich irgendwas zwischen 150.000 und 300.000 Euro. Wie viel die alleinige Sanierung gekostet hätte ist ja nicht bekannt, aber bis auf die Planungskosten die natürlich höher waren und die aufwändigere Oberflächengestaltung gibt es ja keine Kosten.
Wird man dann aus der Endabrechnung sehen können, aber von der hab ich noch nichts gelesen.

und die aufwändigere Oberflächengestaltung gibt es ja keine Kosten.

Der Sonnenfelsplatz ist aber das beste dass eine "aufwendige" Oberflcähengestaltung nix bringt, absolut keien Verschönerung.

Dafür sieht man am Südtirolerplatz, wie man mit einfachsten, billigstens Dingen wie den Blumentrögen aus den gelben Bauschalungsplatten, eine wirklich gewaltige Verbessrung und Verschönerung erreichen kann. Wurde damit locker zum schönsten und gemütlichsten Platz in ganz Graz. Kosten: minimal, Nutzen: maximal

Ja, man kann auch mit wenig viel erreichen.  :one:

Allerdings trau ich mich nicht dass ohne Rechnungen zu beurteilen. Denn die Erfahrung lehrt, dass (besonders bei Objekten unter freien Himmel) einfache Dinge auch extrem teuer und kompliziert aussehen billig sein können.

Farbproblem am Uni-Kreis
Behörde prüft, ob Farbgestaltung am Shared-Space-Platz ausreichend ist.

Der Sonnenfelsplatz an der Grazer Uni kommt nicht zur Ruhe. Und das hat weniger mit dem lebhaften Getümmel und Verkehr am ersten Grazer Shared-Space-Platz zu tun. Und auch nicht damit, dass der Platz zunächst ohne Landesstraßenbewilligung eröffnet wurde.

Denn derzeit prüft die Bau- und Anlagenbehörde die Farbaufbringung am Platz. "Ja, es läuft ein Verfahren, ob die Farbgestaltung des Platzes anders gemacht wurde, als es bewilligt wurde", bestätigt Beate Schoberl von der Bau- und Anlagenbehörde. Angezeigt wurde diese Diskrepanz zwischen den bewilligten Plänen und der tatsächlichen Ausführung von der Altstadtsachverständigenkommission (ASVK) und aufmerksamen Aktivbürgern. Die Behörde prüfe derzeit, ob der derzeitige Istzustand am Sonnenfelsplatz von Verschmutzung oder Farbabweichungen herrühre, so Schoberl. Festgestellt wird derzeit auch, wie detailliert die Farben laut den Plänen angegeben wurden und nun in der Realität möglicherweise davon abweichen.

Sollten die Farben nicht bewilligungsgemäß aufgebracht worden sein, müsse das Straßenamt einschreiten und "einen bewilligungsmäßigen Zustand herstellen", kündigt Schoberl mögliche Konsequenzen an. Geprüft wird auch, ob die Sitzmöbel am Platz wie bewilligt aufgestellt wurden.

Mit diesen Stadtmobiliar aus Beton hat auch Thomas Fischer von der Stadtbaudirektion einige andere Sorgen: "Obwohl 250 Kilogramm schwer, mit Stahlgewindestangen verschraubt und einbetoniert, haben Vandalen zwei davon herausgehoben." Noch rätselt man, wie.
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3115740/farbproblem-uni-kreis.story

Na hoffentlich haben sie einen RAL Farbfächer mit um alles genau zu prüfen.

Muss alles seine Ordnung haben!  :hehe: - Eigentlich zum Lachen - obwohl es andererseits auch traurig ist.

Gähn! Immer noch Sommerloch!? Zuerst die Ideen für Liebenau, dann jetzt die Farben für den Sonnenfelsplatz. Mein Gott, Graz hat Sorgen!!!

W.

Naja, ein wenig Nachfärben würde sicher nicht schaden, wie gesagt, der Platz schaut ja aus wie eine geflickte Straße.

Na hoffentlich haben sie einen RAL Farbfächer mit um alles genau zu prüfen.

Das sind keine RAL-Farben, sondern nur farbige Muster des Herstellers.

Naja, ein wenig Nachfärben würde sicher nicht schaden, wie gesagt, der Platz schaut ja aus wie eine geflickte Straße.

Nachfärben wird da nicht funktionieren, HDW-Reinigen wäre da mein (ferndiagnostizierter) Lösungsvorschlag...

Der Platz war ja von Anfang an so blass, also wird da reinigen wohl nichts bringen...

Man hat ja auch die dümmstmögliche Färbevariante gewählt. Hätte mans einfach normals asphaltiert, und den Asphalt dann eingefärbt, wärs heute schön bunt. Hat auch den Vorteil dass man leicht die oberste Schicht abfräsen kann und alles neu Färben könnte. Bei der Betonschlacke kann man aber nix nachträglich färben, da die ja keine Pooren hat in die die Farbe eindringen könnte, da könnte man grade mal eine Deckfarbschicht aufbringen, was aber auch nicht schön ausschauen würde.

Und die jetzigen absolut abscheulichen "Dinger" dei dort stehen sollte man wohl auch schleunigst entfernen. Was hässlicheres und sinnloseres gibts ja kaum. Die schaun nur aus wie billige Plastikfiguren aus dem Baumarkt. Es würde ja schon reichen einfache Würfel aufzustellen, wär 1000x ästhetischer.

Jap, irgendwelche von mir aus künstlerisch gestalteten Holzkonstruktionen zum Sitzen/Anlehnen wären weitaus sinnvoller! Die vorher dagelegenen Steine sind halt nicht so angenehm als Sitzfläche, könnte man als Autoschutz aber auch stehen lassen :)

Also wenn da nicht grad ein Farbenblinder zur Kontrolle geschickt wird, dann sollte offensichtlich sein dass die Farben extrem schwach ausgefallen sind. So wie der ganze Umbau ziemlich wenig gebracht hat - aber das von den notorischen Jammerern prophezeite Chaos hat's auch bei weitem nicht gegeben.

Wie schon einmal vor Monaten berichtet, wurden die Farben ja eigentlich eh "kräftig" aufgebracht, dann aber im Zuge einer nächtlichen Aktion kreisförmig (Mittelpunkt war natürlich das dort befindliche Kreisverkehrsrelikt) fast komplett abgeschliffen.

lg 200er

Hui, wie spannend? Keine anderen Sorgen oder was? Ein Hoch auf Überregulierung und Bürokratisierung. Einfach so lassen, als ob Graz nicht andere Sachen zu erledigen hätte.

Hui, wie spannend? Keine anderen Sorgen oder was? Ein Hoch auf Überregulierung und Bürokratisierung. Einfach so lassen, als ob Graz nicht andere Sachen zu erledigen hätte.

Klar gibt´s beduetend wichtigeres zu erledigen in Graz (ob dies allerdings bei unserer Stadtregierung auch durchgedrungen ist wage ich zu bezweifeln), ABER:
der Platz wurde um sündteures Geld umgestaltet, der ausgeführte Entwurf bekam den Zuschlag gerade WEGEN dem Farbkonzept - da wird´s wohl nicht zuviel verlangt sein, wenn das was bestellt UND bezahlt wurde auch so ausgeführt wird.
Stell dir vor, du legst dir ein neues Auto zu, nimmt ein viel teureres Modell, weil´s halt besser aussieht als das günstigere, und dann kriegst vom Händler eine rostige und verbeulte Kraxn, weil das andere war nur die Vorab-Animation  - klar fährt der Wagen auch, aber "a bisserl papierlt" kommst dir dann wohl auch vor?

Das stimmt dann auch wieder. Sollte dann aber der Verursacher zahlen... Hoffentlich ist dem dann so. Nur wer das war/ist, ist mir momentan nicht bekannt.

Am Sonnenfelsplatz wird wieder gegraben. Ich hoffe, dass nur der hässliche Asphaltstreifen (ein Überbleibsel von Grabungsarbeiten im Frühjahr) entfernt werden soll, und die Fahrbahnoberfläche wieder "vereinheitlicht" werden soll.

Das Problem war ja, dass die provisorische Schicht nicht eben war sondern eine Welle mit teils mehreren cm hohen Stufen.

Heute Abend war schon wieder eine Basisschicht Asphalt drauf.
Erstellt am: Oktober 09, 2012, 18:46:43

---

Inzwischen ist die Deckschicht drauf (aber noch abgesperrt). Man hat auch die passenden "Shared-Space-Farbblöcke" angebracht. Ich konnte aber nicht sehen ob das oberflächlich oder irgendwie hineingemischt ist. Jedenfalls ist die Farbe relativ intensiv im Vergleich zum restlichen (bleichen) Beton. So ein dunkles rot-braun.

In der Tat, hab's heute auch gesehen. Es soll offensichtlich wieder der Urzustand hergestellt werden. Sehr schön. Obwohl die Qualität der Umsetzung des Sonnenfelsplatzes bei mir ja nur mäßige Begeisterung hervorruft, finde ich das Konzept als solches eigentlich überzeugend. Gerade der shared space-Teil der Zinzendorfgasse hat die Lebensqualität doch merklich gehoben. Im Sommer war die Platzatmosphäre fast südländisch anmutend.

Und sie haben es schon wieder getan: Das reparierte Straßenstück in der Zinzendorfgasse, kurze Zeit mit intensiven Farben eingefärbt, wurde genauso wie der Rest abgeschliffen, sodass diese Farben auch wieder bis zur Unkenntlichkeit blass sind und sich hervorragend an den Rest des Platzes anpassen. Saubere Arbeit!  ;D

lg 200er

Immerhin, schöner als der provisorische Asphaltrumpelstreifen isses jetzt wieder.  :pfeifend:

Und wieder hat sich was geändert, es gibt jetzt 2 ockerfarbene, 3 grüne und 2 blaue Streifen. Wohl Testanstriche für die hoffentlich finale Anfärbelung des Platzes....
Hoffentlich bekommt der Architekt oder wer auch immer an der Realitätsverzerrung schuld war die Rechnung dafür zugestellt.

Farben im Wintertest

Der Sonnenfelsplatz erhält über den Winter einen Farbanstrich. Zu Testzwecken.

Nein, Bescheid zu einer neuen Farbgestaltung des Sonnenfelsplatzes bei der Uni Graz gibt es noch keinen, wird im Rathaus versichert. Dennoch verzieren den Asphalt am Grazer Shared-Space-Platz seit letzter Woche sechs Streifen in den Farben Grün, Braun und Blau.

Um die Farbgestaltung war ja ein Streit entbrannt: Die Bau- und Anlagenbehörde prüft noch immer eine Anzeige der Altstadtsachverständigenkommission, die eine Diskrepanz zwischen den bewilligten Plänen und der tatsächlichen Ausführung ortet. Mit der allzu zurückhaltenden Farbgestaltung zufrieden war ja auch die Grünen-Verkehrsstadträtin Lisa Rücker nie, heißt es aus deren Büro. Die geplanten Farbstreifen sollen auch den in den Platz einströmenden Verkehr herunterbremsen. "Es war politischer Wunsch, verschiedene Farbschichtungen über den Winter zu testen", sagt Thomas Fischer von der Stadtbaudirektion. Firmen haben die Farben zu Testzwecken gratis zur Verfügung gestellt. Im Frühjahr wird ausgewertet. HELMUT BAST

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3153763/farben-wintertest.story

Hier ein Youtube Video aus Poynton, UK wo ein Shared-Space Projekt an einer stärker befahrenen Hauptstraßenkreuzung umgesetzt wurde: http://youtu.be/-vzDDMzq7d0 (englisch). Dachte es interessiert vielleicht da ich bisher noch kein funktionierendes System in diesem Kontext kannte. :)

"Experiment ist beendet"

FP-Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio wandelt den Sonnenfelsplatz vom Shared Space in Begegnungszone um. Das ist rechtlich abgesichert.

Das von vielen befürchtete Chaos ist ausgeblieben. Auch wenn der im Herbst 2011 zum Shared Space ausgerufene Sonnenfelsplatz für so manchen weiter gewöhnungsbedürftig ist, einen Anstieg von Unfällen gab es nicht. Trotzdem pfeift Mario Eustacchio jetzt den Shared Space zurück und macht dort die erste Begegnungszone.

Aus einem Shared-Space-Platz, auf dem alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind, wird dann eine Zone, in der die Fußgänger bevorrangt werden und der Autofahrer noch mehr aufpassen muss. Mit der Beschilderung (siehe Verkehrszeichen oben) wird der gesamte Platz zur Fahrbahn erklärt. Die Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h kann die Behörde auf 30 km/h erhöhen, wenn keine Sicherheitsbedenken bestehen.

Diese Begegnungszonen sind ja erst mit der Anfang März in Kraft getretenen Novelle in der Straßenverkehrsordnung (StVO) verankert. "Diese Möglichkeit nutzen wir, um dem Platz jetzt eine rechtliche Grundlage zu geben", erklärt Eustacchio, "die Vorgaben sind damit eindeutiger." Und: "Damit ist das grüne Experiment am Sonnenfelsplatz beendet", freut man sich im Eustacchio-Büro mit einem Seitenhieb auf Lisa Rücker (Grüne), Vorgängerin Eustacchios als Verkehrsreferentin.
HANS ANDREJ

Experiment

Keine Frage! Die Umgestaltung des Sonnenfelsplatzes zum Shared Space war ein Experiment. Und wenn auch die Kritik bis heute nicht ganz verstummt ist, die Unfallzahlen geben der damaligen Verkehrsreferentin Lisa Rücker (Grüne) recht.
Dass man im Umfeld des Nachfolgers im Verkehrsressort, Stadtrat Mario Eustacchio von den Blauen, jetzt stolz darauf ist, wieder ein "grünes Experiment beendet" zu haben, wirkt etwas befremdend. Ob es Shared Space heißt oder Begegnungszone, drinnen ist ziemlich das Gleiche. Nur dass es jetzt ein eigener Paragraph in der StVO ist.
Womit man Rücker nicht dienen konnte. Aber vielleicht hat gerade ihr Experiment die StVO-Novelle beschleunigt. Und Hand aufs Herz: Wer glaubt wirklich, dass Rücker die Begegnungszone nicht dankend angenommen hätte?

Sie erreichen den Autor unter

hans.andrej@kleinezeitung.at

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3297302/experiment-beendet.story

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Also das ist doch eigentlich ein Wahnsinn, was da passiert. - Eine Begegnungszone bevorrangt die Fußgänger - > was zur Folge haben wird, dass sich die meisten Fußgänger noch rücksichtsloser verhalten werden als es dort ohnehin bereits der Fall ist.
Noch schwerer wiegt, dass dort drei wichtige stätdische Autobuslinien von dieser Regelung betroffen sind. Ich bin der Meinung, dass die "Begnungszone" dort für mehr Staus und auch Unfälle sorgen könnte.
Bis jetzt hat es doch eigentlich gut funktioniert, warum muss man das unbedingt - offenbar aus niederen politischen Gründen - ändern?
Wer hätte gedacht, dass der Verkehrsstadtrat Maßnahmen gegen Autofahrer ergreift.
Die Holding Graz Linien sollten eigentlich auch sofort intervenieren, damit die betroffenen Buslinien nicht noch mehr beeinträchtigt werden.

Also das ist doch eigentlich ein Wahnsinn, was da passiert. - Eine Begegnungszone bevorrangt die Fußgänger - > was zur Folge haben wird, dass sich die meisten Fußgänger noch rücksichtsloser verhalten werden als es dort ohnehin bereits der Fall ist.

Warum sollten sie sich extra rücksichtslos verhalten? Der Sinn der Begegnungszone (und eigentlich der gesamten StVO) ist ja, dass jeder sich rücksichtsvoll verhält und dafür gibts halt, je nach Örtlichkeit, unterschiedliche Regelungen. In der Fußgängerzone funktionierts doch auch.

Noch schwerer wiegt, dass dort drei wichtige stätdische Autobuslinien von dieser Regelung betroffen sind. Ich bin der Meinung, dass die "Begnungszone" dort für mehr Staus und auch Unfälle sorgen könnte. - Bis jetzt hat es doch eigentlich gut funktioniert, warum muss man das unbedingt - offenbar aus niederen politischen Gründen - ändern?

Der Bus fährt doch jetzt schon nicht schneller als 20 km/h auf dieser Kreuzung -- und schneller ists auch zu Zeiten des Kreisverkehrs nicht gegangen, stadteinwärts jedenfalls deutlich langsamer.

lg, IC

Man hätte sich den Aufwand, vor allem aber die Abholzung der Bäume ersparen können und den Platz als normalen Kreisverkehr belassen sollen.
Das Projekt war eine völlig sinnlose Geldverschwendung.
Die Mittel hätte man lieber in Verbesserungen für Tram und Bus stecken sollen.
MfG
SG 220

Warum sollten sie sich extra rücksichtslos verhalten?

Schau Dir einmal an, wie manche Leute ohne zu schauen über die Schutzwege gehen. Wenn sich herumspricht, dass die Fußgänger dort uneingeschränkten Vorrang haben, dann  :sleep:

Der Sinn der Begegnungszone (und eigentlich der gesamten StVO) ist ja, dass jeder sich rücksichtsvoll verhält und dafür gibts halt, je nach Örtlichkeit, unterschiedliche Regelungen.

Das Problem ist nicht die Masse - viele Verhalten sich ohnehin immer rücksichtsvoll, aber leider gibt es auch einige, die glauben besser zu sein als die anderen und genau dort sehe ich das Problem.

Ich denke, es ist besser eine gewisse Eigenverantwortung bei den Fußgängern zu belassen und nicht den Kraftfahrern einmal mehr den Nachrang zu geben.

Ich erlebe täglich, dass Leute vor herannahenden fahrenden Kfz trotz Rotlichts die Fahrbahn überqueren und die Fahrer (Grünlicht) zum bremsen nötigen. - Schwarze Schafe gibt es leider überall, aber dort sollte man ihnen nicht noch mehr Rechte geben.

Straßen mit ÖV sollten aber keinesfalls zu Begegnungszonen gemacht werden. Die Busfahrer haben ohnehin schon einen großen Fahrplandruck. - Was ist wenn der Bus dort dann mit 24 km/h (Tachoscheibe) einen Unfall mit Personenschaden hat?

Zitat von: Immanuel Cunt am April 24, 2013, 10:15:21

Warum sollten sie sich extra rücksichtslos verhalten?

Schau Dir einmal an, wie manche Leute ohne zu schauen über die Schutzwege gehen. Wenn sich herumspricht, dass die Fußgänger dort uneingeschränkten Vorrang haben, dann  :sleep:

Haben sie ja nicht! In Österreich haben die Fußgänger keinen Vorrang, womit die Begegnungszonen ad absurdum geführt werden. :boese:

StVO § 76c.

(1) Die Behörde kann, wenn es der Sicherheit, Leichtigkeit oder Flüssigkeit des Verkehrs, insbesondere des Fußgängerverkehrs, dient, oder aufgrund der Lage,
Widmung oder Beschaffenheit eines Gebäudes oder Gebietes angebracht erscheint, durch Verordnung Straßen, Straßenstellen oder Gebiete dauernd oder zeitweilig zu Begegnungszonen erklären.

(3) In Begegnungszonen dürfen Fußgänger die gesamte Fahrbahn benützen. Sie dürfen den Fahrzeugverkehr jedoch nicht mutwillig behindern.

Natürlich hat man sich in Österreich damit wieder etwas geschaffen, das zwar auf den selben Namen hört wie in der Schweiz oder in Frankreich, aber dann doch - aufgrund des fehlenden Vortrittrechts für Fußgänger - etwas anderes ist. Dass man damit Verkehrsteilnehmer verunsichert und verwirrt ist anscheinend egal, das zeigt ja auch die Tatsache, dass die Tempobeschränkung nicht einheitlich ist. ::)

Ich denke, es ist besser eine gewisse Eigenverantwortung bei den Fußgängern zu belassen und nicht den Kraftfahrern einmal mehr den Nachrang zu geben.

Und jetzt überlegen wir mal alle brav, wieso es überhaupt soetwas wie Ampeln gibt. Wegen den Fußgängern und Radfahrern sicher nicht. Kraftfahrer sind die Gruppe, die immer und überall dafür sorgen, dass andere "Nachrang" haben!

Man hätte sich den Aufwand, vor allem aber die Abholzung der Bäume ersparen können und den Platz als normalen Kreisverkehr belassen sollen.
Das Projekt war eine völlig sinnlose Geldverschwendung.
Die Mittel hätte man lieber in Verbesserungen für Tram und Bus stecken sollen.
MfG
SG 220

Laut der Uni Graz, die ja im Bauverfahren involviert war, mussten sowieso die Leitungen unter dem Platz dringend saniert werde, und diese Kosten wären sowieso angefallen.

Dieses Kostenargument geht mir auch schön langsam auf den Wecker - der Platz hätte sowieso saniert/neu gestaltet werden müssen ...

Ich würde gerne mal die Kosten für diverse Straßensanierungen hören, die das zig-fache dieses Bauvorhabens verschlungen haben!

W.

Sanierung ist selbstverständlich notwendig, aber ohne sinnlose Experimente!
Der Kreisverkehr hat vor dem Umbau seinen Zweck absolut erfüllt!

MfG SG220

Ein Kreisverkehr ist ja primär eine Kreuzungsvariante für den Auto- bzw. Radverkehr. Die Idee des Shared Space sollte ja vor allem den Platz für Fußgänger erweitern. Leider ist das nicht gelungen. Das Ganze wirkt wie eine große Betonwüste ohne Flair. Einzig das Ende der Zinzendorfgasse wurde aufgewertet. Da aber - hoffentlich - in den nächsten 10 Jahren dort eine Straßenbahn fahren wird, sollte man von weiteren Umbauten absehen.

(3) In Begegnungszonen dürfen Fußgänger die gesamte Fahrbahn benützen. Sie dürfen den Fahrzeugverkehr jedoch nicht mutwillig behindern.

Natürlich hat man sich in Österreich damit wieder etwas geschaffen, das zwar auf den selben Namen hört wie in der Schweiz oder in Frankreich, aber dann doch - aufgrund des fehlenden Vortrittrechts für Fußgänger - etwas anderes ist.

Die Vorschrift, den Verkehr nicht mutwillig zu behindern, impliziert meines Erachtens keinen Nachrang. Lediglich sollten Fußgägner nicht in Grüppchen nebeneinander auf der Fahrbahn gehen und so dem übrigen Verkehr das Überholen erschweren.

Im Übrigen ist Österreich einfach noch nicht reif für derartige Verkehrskonzepte. Der Bürgermeister von Feldkirchen forderte unlängst Ampel und Schutzweg für den dortigen Shared Space (sic!), da er um die Sicherheit der Schulkinder fürchtet.

Die Vorschrift, den Verkehr nicht mutwillig zu behindern, impliziert meines Erachtens keinen Nachrang. Lediglich sollten Fußgägner nicht in Grüppchen nebeneinander auf der Fahrbahn gehen und so dem übrigen Verkehr das Überholen erschweren.

Eh nicht. Trotzdem: Das Vortrittsrecht für Fußgänger, was ja der Schmäh der Begegnungszone ist, gibt's in Österreich nicht. Zum Vergleich das Schweizer Gesetz:

SSV Art. 22b
1 Das Signal "Begegnungszone" (2.59.5) kennzeichnet Strassen in Wohn- oder Geschäftsbereichen, auf denen die Fussgänger die ganze Verkehrsfläche benützen dürfen. Sie sind gegenüber den Fahrzeugführern vortrittberechtigt, dürfen jedoch die Fahrzeuge nicht unnötig behindern.

Genau wie du sagst: Österreich ist einfach noch nicht reif für derartige Verkehrskonzepte.

Die Vorschrift, den Verkehr nicht mutwillig zu behindern, impliziert meines Erachtens keinen Nachrang. Lediglich sollten Fußgägner nicht in Grüppchen nebeneinander auf der Fahrbahn gehen und so dem übrigen Verkehr das Überholen erschweren.

Ist auch so. Die gleiche Vorschrift findet sich auch in den Regeln für wirkliche Fußgängerzonen. Auch dort gibt es ja berechtigte Fahrzeuge.

Zitat

Die Vorschrift, den Verkehr nicht mutwillig zu behindern, impliziert meines Erachtens keinen Nachrang. Lediglich sollten Fußgägner nicht in Grüppchen nebeneinander auf der Fahrbahn gehen und so dem übrigen Verkehr das Überholen erschweren.

Ist auch so. Die gleiche Vorschrift findet sich auch in den Regeln für wirkliche Fußgängerzonen. Auch dort gibt es ja berechtigte Fahrzeuge.

Die Begegnungszone ist praktisch nur eine "Fußgängerzone ausgenommen KFZ" :-)

Nicht wirklich. In der Fußgängerzone hast du vmax Schritttempo, in der Begegnungszone 20/30.

In Wirklichkeit ändert sich eh nix - dort ist jetzt ein bisserl Entschleunigung angesagt und wenn der Herr Stadtrat dafür noch eine gesetzliche Regelung braucht, bitte sehr ...

W.

Ich hab's auf orf.at gelesen. Dort lautet die Schlagzeile:

Ende für ,,Shared Space" in Graz

Lange ist der ,,Shared Space" in Graz nicht getestet worden: Vor gut eineinhalb Jahren wurde die Zone am Sonnenfelsplatz nahe der Uni eröffnet - nun dürfte Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) den Versuch wieder beenden.


Ich hab mich ganz schön geschreckt - dem Eustacchio wär ja alles zuzutrauen. In Wahrheit ändert sich aber wahrscheinlich gar nichts.

Die Begegenungszone ist nichts anderes, als das deutschsprachige Äquivalent zum Shared Space. Die Idee dahinter ist genau dieselbe.

Die Begegenungszone ist nichts anderes, als das deutschsprachige Äquivalent zum Shared Space. Die Idee dahinter ist genau dieselbe.

Bis auf die Tatsache, dass den Fußgängern in der Begegnungszone ALLE Rechte gegeben werden.

Ein Kreisverkehr ist ja primär eine Kreuzungsvariante für den Auto- bzw. Radverkehr. Die Idee des Shared Space sollte ja vor allem den Platz für Fußgänger erweitern. Leider ist das nicht gelungen. Das Ganze wirkt wie eine große Betonwüste ohne Flair. Einzig das Ende der Zinzendorfgasse wurde aufgewertet. Da aber - hoffentlich - in den nächsten 10 Jahren dort eine Straßenbahn fahren wird, sollte man von weiteren Umbauten absehen.

Die Umsetzung ist in der Tat miserabel, aber hinsichtlich der Zinzendorfgasse (in deren Nähe ich wohne) hat es wirklich einen Schub an Lebensqualität gegeben, der mich den Rest beinahe vergessen lässt.

hi

war letzte woche in unterach am attersee. dort ist das ortszentrum (geschätzt 1 promille des verkehrs vom sonnenfelsplatz) eine begegnungszone. auffällig waren die tafeln, mit denen das bekanntgegeben wird

http://www.kfv.at/verkehr-mobilitaet/begegnungszone/

-weiß jemand, ob am sonnenfelsplatz inzwischen solche tafeln aufgestellt wurden?
-weiß jemand - falls nein - warum nicht?

lg

-weiß jemand - falls nein - warum nicht?

lg

Nagl?!
Eustacchio?!
Verantwortliche der Stadt Graz?!

Autos in die Schranken weisen?!
Sanfte Mobilität fördern?!
Für die Menschen der Stadt Politik betreiben?!

Die ersten 3 schließen die 2ten 3 aus!

-weiß jemand, ob am sonnenfelsplatz inzwischen solche tafeln aufgestellt wurden?
-weiß jemand - falls nein - warum nicht?

- Noch nicht. Nein.
- Die entsprechende Verordnung wurde noch nicht erlassen. Es gibt daher nichts kundzumachen.

Erste Begegnungszone in Graz

Aus dem Shared Space auf dem Sonnenfelsplatz wurde jetzt die erste Begegnungszone in der Landeshauptstadt.

Auch nach zwei Jahren wird noch häufig der Kopf geschüttelt und mit Kritik nicht gespart am im Herbst 2011 zum Shared Space umgebauten Sonnenfelsplatz bei der Uni. Allen Unkenrufen zum Trotz bleibt schließlich aber unter dem Strich: Auch ohne jedes Verkehrszeichen oder jede Linie gehört der Platz zu den verkehrssichersten Großkreuzungen in Graz.

Seit Freitag ist der erste und bisher einzige Shared Space in Graz aber schon wieder Vergangenheit. Mit dem Aufstellen der entsprechenden Verkehrszeichen wurde der Sonnenfelsplatz zur ersten Begegnungszone in Graz. Einer Einrichtung, die erst mit der Anfang März heurigen Jahres in Kraft getretenen StVO-Novelle möglich wurde.

"Diese Möglichkeit haben wir genutzt, um dem Platz mehr Rechtssicherheit zu geben", erklärt Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio. Merkmale der Begegnungszone: Das Tempo ist mit 20 km/h beschränkt. Die gesamte Platzfläche gilt jetzt als Fahrbahn. Und der Fußgänger genießt auf dem gesamten Platz Vorrang. HANS ANDREJ

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3429506/erste-begegnungszone-graz.story (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3429506/erste-begegnungszone-graz.story)

"Diese Möglichkeit haben wir genutzt, um dem Platz mehr Rechtssicherheit zu geben", erklärt Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio. Merkmale der Begegnungszone: Das Tempo ist mit 20 km/h beschränkt. Die gesamte Platzfläche gilt jetzt als Fahrbahn. Und der Fußgänger genießt auf dem gesamten Platz Vorrang[/color]

Ja dann gute Nacht! - Die Verkehrsfläche wird ja bekanntlich auch von 5 Buslinien befahren, die jetzt bei jedem Fußgänger stehenbleiben müssen. :P
Mal sehen bis wann sich der erste Partytiger todesmutig vor ein Auto wirft!

Ja dann gute Nacht! - Die Verkehrsfläche wird ja bekanntlich auch von 5 Buslinien befahren, die jetzt bei jedem Fußgänger stehenbleiben müssen. :P

Wo ist das Problem? Am realen Verkehrsablauf wird sich nix ändern. Selbst zu Kreisverkehrszeiten war de Bus sicher nicht mit mehr als 20 unterwegs und an allen Ein/Ausfahrten war ein Schutzweg, wo ggf. anzuhalten war.

lg, IC

Vorher war ein Schutzweg, im Shared Space war nichts und jetzt haben die Fußgänger Vorrang. - Was glaubst Du wie lang es dauert, bis sich das herumgesprochen hat und gewisse Leute dann vor einem Kfz auf die Fahrbahn "hüpfen"?

Was glaubst Du wie lang es dauert, bis sich das herumgesprochen hat und gewisse Leute dann vor einem Kfz auf die Fahrbahn "hüpfen"?

Warum sollten sie? In der Herrengasse oder am Karmeliterplatz ists doch auch kein Problem.
Das Problem beim 63er heißt Plüddemanngasse, Merangasse, Keplerstraße, und nicht Sonnenfelsplatz ...

lg, IC

Ich kann da nur IC zustimmen, die Probleme im ÖV in Graz machen nicht Fußgeher und Radfahrer!!!

W.

Diverse verzweifelte Versuche, Fußgänger, Radfahrer und den ÖV gegeneinander auszuspielen, um von den vom MIV verursachten Verkehrsproblemen abzulenken, kann ich nur milde belächeln. Gut finde ich, dass am Sonnenfelsplatz jetzt wenigstens eine klare rechtliche Situation herrscht. Faktisch haben Fußgänger dort ohnehin schon die Begegnungszone gelebt.

Ich kann da nur IC zustimmen, die Probleme im ÖV in Graz machen nicht Fußgeher und Radfahrer!!!

W.

Gestern Abend bin ich über den Sonnenfelsplatz gegangen. An die 20km/h hat sich dort praktisch niemand gehalten, genausowenig wie an die 30, die rundherum gelten.
Ich nehme da jetzt die Radfahrer nicht aus - der Unterschied ist halt, dass die Folgen bei einem Unfall mit einem Radfahrer der 25 fährt wesentlich geringer sind als bei einem Auto mit 40. Trotzdem kam es auch bei komplizierteren Begegnungen nicht zu brenzligen Situationen (Fußgänger waren um die Zeit nur wenige unterwegs - tagsüber wird hoffentlich langsamer gefahren).

Aufgefallen ist mir auch, dass das Begegnungszone-Schild von der Uni kommend kaum sichtbar ist, da es vor der Wartburg am Parkstreifen steht und als niedrige Tafel ausgeführt ist. Im Grunde hätte man ohnehin gleich Nägel mit Köpfen machen können, und die BeZo bereits bei der Vorklinik beginnen lassen sollen.

Vorher war ein Schutzweg, im Shared Space war nichts und jetzt haben die Fußgänger Vorrang. - Was glaubst Du wie lang es dauert, bis sich das herumgesprochen hat und gewisse Leute dann vor einem Kfz auf die Fahrbahn "hüpfen"?

Bitte, woher hast du den Blödsinn? In Österreich haben Fußgänger - im Gegensatz zur Schweiz - leider kein Vortrittsrecht in der Begegnungszone. Bitte hör auf, auf Krone-Niveau Ängste auf falschen Grundlagen zu verbreiten! Das hat das Forum echt nicht nötig. :-[

Und abgesehen davon: Der Sinn und Zweck der Begegnungszone ist ja unter anderem der, die Vorherrschaft des MIV einzuschränken. Hier muss man einfach einmal vom Gedanken, dass die Fahrbahn ausschließlich dem MIV dient, wegkommen. Das heißt aber nicht, dass jetzt alle Fußgänger wahllos herumhüpfen und dem Autofahrer aus Gemeinheit vor die Motorhaube hüpfen. >:(

Diverse verzweifelte Versuche, Fußgänger, Radfahrer und den ÖV gegeneinander auszuspielen, um von den vom MIV verursachten Verkehrsproblemen abzulenken, kann ich nur milde belächeln. Gut finde ich, dass am Sonnenfelsplatz jetzt wenigstens eine klare rechtliche Situation herrscht. Faktisch haben Fußgänger dort ohnehin schon die Begegnungszone gelebt.

Eine klare rechtliche Situation herrschte schon immer! Es gibt die allgemeinen Bestimmungen in der StVO und die gelten auch ohne Tafeln und Markierungen! Eigentlich wollte man weniger Schilder haben wenn ich mich nicht irre, jetzt stellt man wieder welche auf?!

Einzig nicht klare Situation bleibt nach wie vor, weil baulich ein Pfusch! Niemand weiß, was das in der Mitte sein soll - die einen betrachten es nach wie vor als Kreisverkehr, die anderen sehen es jetzt als einen Platz bzw. Kreuzung.
Die einen fahren im Kreis herum, die anderen fahren bis zur Platzmitte wie auf einer Kreuzung und biegen dann ab.

Ist das so schwer, entweder einen total ebenen Platz (ohne Erhöhungen) zu bauen, oder sonst eine Verkehrinsel machen, die mindestens 0,5 m - 1,01 m Höhe aufweist und somit einwandfrei wäre?!

Ist das so schwer, [...] eine Verkehrinsel machen, die mindestens 0,5 m - 1,01 m Höhe aufweist und somit einwandfrei wäre?!

Ja, eine einwandfreie, 1,01 m hohe Verkehrsinsel ist schon schwer zu errichten. ;D

Eine klare rechtliche Situation herrschte schon immer! Es gibt die allgemeinen Bestimmungen in der StVO und die gelten auch ohne Tafeln und Markierungen! Eigentlich wollte man weniger Schilder haben wenn ich mich nicht irre, jetzt stellt man wieder welche auf?!

Rein rechtlich hatte der KFZ-Verkehr bzw die Radfahrer bislang immer Vorrang, wobei die Rechtsregel zu beachten war. Es handelte sich de facto um eine normale Straßenkreuzung. Nun haben Fußgänger grundsätzlich Vorrang, wobei sie andere Verkehrsteilnehmer nicht mutwillig behindern dürfen.

Einzig nicht klare Situation bleibt nach wie vor, weil baulich ein Pfusch! Niemand weiß, was das in der Mitte sein soll - die einen betrachten es nach wie vor als Kreisverkehr, die anderen sehen es jetzt als einen Platz bzw. Kreuzung.
Die einen fahren im Kreis herum, die anderen fahren bis zur Platzmitte wie auf einer Kreuzung und biegen dann ab.

Eine typisch Grazerische Lösung. Auf der Hinweistafel, welche den Weg zur KFU zeigt, ist das Ganze auch als Kreisverkehr gekennzeichnet (oder inzwischen nicht mehr??). In der Begegnungszone gilt jedoch der ganze Platz als Verkehrsfläche und es ist erlaubt, den kürzesten Weg zur gewüschten "Ausfahrt" zu nehmen. Mir hätte es auch gefallen, wenn man beim Bodenbelag etwas kreativer gewesen wäre, und z.B. die Bereiche am Rand des Platzes gepflastert hätte. Aber das könnte man ja ohne großen Aufwand noch nachholen.

Im Grunde hätte man ohnehin gleich Nägel mit Köpfen machen können, und die BeZo bereits bei der Vorklinik beginnen lassen sollen.

Dir ist schon bewußt, dass dort drei Buslinien verkehren?

---

Rein rechtlich hatte der KFZ-Verkehr bzw die Radfahrer bislang immer Vorrang, wobei die Rechtsregel zu beachten war. Es handelte sich de facto um eine normale Straßenkreuzung. Nun haben Fußgänger grundsätzlich Vorrang, wobei sie andere Verkehrsteilnehmer nicht mutwillig behindern dürfen.

Bitte, woher hast du den Blödsinn? In Österreich haben Fußgänger - im Gegensatz zur Schweiz - leider kein Vortrittsrecht in der Begegnungszone. Bitte hör auf, auf Krone-Niveau Ängste auf falschen Grundlagen zu verbreiten! Das hat das Forum echt nicht nötig. :-[

Hier der Gesetzestext: http://www.jusline.at/index.php?cpid=fdfdb9555e1b818d0e269bad11308871&lawid=24&paid=76c

Gibst Du den Fußgängern mehr Rechte, werden sie diese in Anspruch nehmen. Schauen wir uns die Praxis an! - Ich sag jetzt dazu jedenfalls nix mehr :-X

Zitat von: Martin am Oktober 06, 2013, 10:17:16

Was glaubst Du wie lang es dauert, bis sich das herumgesprochen hat und gewisse Leute dann vor einem Kfz auf die Fahrbahn "hüpfen"?

Warum sollten sie?

Warum sollten sie? Weil da das gut aufgelegte Partyvolk unterwegs ist!  :boese:

lg 200er

Bisher haben die Autofahrer die neuen Begnungszonen-Schilder noch nicht beeindruckt. Vor allem das Tempo mancher Autofahrer über den Platz (wie sowohl am Sa als auch heute früh erlebt) ist weit überhöht. Von Vorrang geben bzw. nicht Gefährden von Fußgängern und Radfahrern keine Spur.  :boese:

Nicht gefährden sollte ja sein. Aber wie schon weiter oben gesagt, es gibt keinen speziellen Vorrang in der Begegnungszone. Wäre dieser gewünscht so hätte man in der StVO mit "zu ermöglichen" formuliert. So gibt es nur "nicht behindern" und "nicht gefährden" für alle Verkehrsteilnehmer.

Warum sollten sie? Weil da das gut aufgelegte Partyvolk unterwegs ist!  :boese:

Das machen die in der Elisabethstraße auch, obwohl sogar Hauptverkehrs- und Vorrangstraße. Offensichtlich Besoffene (oder sonstwie Untauliche) sind vom Vertrauensgrundsatz sowieso ausgenommen. Da ist dann auch schon egal, welche Schilder herum stehen ...  ::)

lg, IC

Aus dem Shared-Space wird eine Begegnungszone:

Heute waren auf der Linie 41 neben einem Gasbus, dem Kurs der Post und dem Volvo-Hybrid gleich zwei normale Citaro unterwegs. Viel geändert hat sich (noch?) nicht.

In Youtube öffnen: http://youtu.be/OMgVMBWWbpk

Mich wundert es bis heute, dass es da noch nie ordentlich gekracht hat.
Denn mir scheint, dass die Leute da fahren/gehen, wie es ihnen gerade passt.

Video: Lustig ist auch die Szene ziemlich am Anfang, wo die Leute einfach "mir nix, dir nix" mitten in der Beethovenstraße stehen und tratschn.

Zitat von: invisible am Oktober 06, 2013, 13:56:31

Im Grunde hätte man ohnehin gleich Nägel mit Köpfen machen können, und die BeZo bereits bei der Vorklinik beginnen lassen sollen.

Dir ist schon bewußt, dass dort drei Buslinien verkehren?

In der Halbärthgasse vor der Vorklinik bzw. dem Hauptgebäude fahren "zweieinhalb": 63, 41 und der 58E in eine Richtung. Am Sonnenfelsplatz - der jetzt bereits Begegnungszone ist - fährt noch zusätzlich der 39er. Warum sollte es also ein Problem sein, auch die Halbärthgasse zur BeZo zu machen?


Erstellt am: 08 Oktober 2013, 01:57:24

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Zitat von: Immanuel Cunt am Oktober 06, 2013, 11:48:01

Zitat von: Martin am Oktober 06, 2013, 10:17:16

Was glaubst Du wie lang es dauert, bis sich das herumgesprochen hat und gewisse Leute dann vor einem Kfz auf die Fahrbahn "hüpfen"?

Warum sollten sie?

Warum sollten sie? Weil da das gut aufgelegte Partyvolk unterwegs ist!  :boese:

Und inwiefern ist das in einer "normalen" Straße anders? Besoffene achten wohl kaum darauf, ob da irgendwo ein BeZo-Schild steht...

Erstellt am: 08 Oktober 2013, 01:58:53

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Nicht gefährden sollte ja sein. Aber wie schon weiter oben gesagt, es gibt keinen speziellen Vorrang in der Begegnungszone. Wäre dieser gewünscht so hätte man in der StVO mit "zu ermöglichen" formuliert. So gibt es nur "nicht behindern" und "nicht gefährden" für alle Verkehrsteilnehmer.

§76c(2) vs. (3): Fußgänger dürfen die Fahrbahn benutzen, aber den Fahrzeugverkehr nicht mutwillig behindern. Autofahrer dürfen die Fußgänger aber überhaupt nicht behindern.

Mich wundert es bis heute, dass es da noch nie ordentlich gekracht hat.
Denn mir scheint, dass die Leute da fahren/gehen, wie es ihnen gerade passt.

Video: Lustig ist auch die Szene ziemlich am Anfang, wo die Leute einfach "mir nix, dir nix" mitten in der Beethovenstraße stehen und tratschn.

Ja oder der junge Mann mit dem Wagerl am Ende, der den Bus zum Bremsen zwingt...

In der Halbärthgasse vor der Vorklinik bzw. dem Hauptgebäude fahren "zweieinhalb": 63, 41 und der 58E in eine Richtung. Am Sonnenfelsplatz - der jetzt bereits Begegnungszone ist - fährt noch zusätzlich der 39er. Warum sollte es also ein Problem sein, auch die Halbärthgasse zur BeZo zu machen?

Den halben 31er hätten wir auch noch ;) - Hast Dir das Video angesehen? - Auf den meisten Linien in Graz sind die Fahrzeiten grundsätzlich sehr eng bemessen und die Fahrer müssen, wenn sie diese halten wollen auf "Teufel komm raus" fahren, da es sonst schwer möglich ist. - Diejenigen, die das nicht machen erkennt man sofort, sie haben den Folgekurs im Nacken.

Wenns kracht, ist allein der Fahrer Schuld. - Ich fände es extrem kontraproduktiv, wenn man den Fahrern noch zehn km/h wegnimmt. Dann ist er noch schneller dran.
Einem Privaten kann man die Geschwindigkeit kaum nachweisen, die Öffis in Graz verfügen über Fahrtenschreiber  / Datenspeicher, wodurch jede kleinste Übertretung sofort nachvollziehbar ist.

Den halben 31er hätten wir auch noch ;) - Hast Dir das Video angesehen? - Auf den meisten Linien in Graz sind die Fahrzeiten grundsätzlich sehr eng bemessen und die Fahrer müssen, wenn sie diese halten wollen auf "Teufel komm raus" fahren, da es sonst schwer möglich ist. - Diejenigen, die das nicht machen erkennt man sofort, sie haben den Folgekurs im Nacken.

Wenns kracht, ist allein der Fahrer Schuld. - Ich fände es extrem kontraproduktiv, wenn man den Fahrern noch zehn km/h wegnimmt. Dann ist er noch schneller dran.
Einem Privaten kann man die Geschwindigkeit kaum nachweisen, die Öffis in Graz verfügen über Fahrtenschreiber  / Datenspeicher, wodurch jede kleinste Übertretung sofort nachvollziehbar ist.

Wie lang gibts den Shared Space (nunmehr Begegnungszone) am Sonnenfelsplatz jetzt schon? Und wie oft ist seither die Welt untergegangen? Es wurde doch inzwischen schon nachgewisen, dass es zu keiner Häufung von Unfällen kommt.
Und wenn es zu einem Unfall kommen sollte, dann wird ein Gericht die Schuldfrage klären - wie bei jedem Unfall.

20 statt 30 km/h für 150m machen keinen Fahrplan kaputt; wenn 9 Sekunden Fahrzeitunterschied wirklich den Fahrplan zusammenbrechen lassen, dann hat man ein ganz anderes Problem.

Sorry, die Panik rund um Shared-Space, Fußgänger im Allgemeinen und Radfahrer im Besonderen, die angeblich das ÖV-Netz zum Zusammenbrechen bringen, gehen mir schon lange auf die Nerven. Können wir uns auf die wirklichen Probleme konzentrieren?

W.

Sorry, die Panik rund um Shared-Space, Fußgänger im Allgemeinen und Radfahrer im Besonderen, die angeblich das ÖV-Netz zum Zusammenbrechen bringen, gehen mir schon lange auf die Nerven. Können wir uns auf die wirklichen Probleme konzentrieren?

W.

Quasi ein verlängertes mediales Sommerloch. Aber die Ruhe bzgl. Mahü lässt auch hier hoffen.

Die Diskussion über die Mariahilfer Straße ist ja auch nichts anderes als ein hysterisches Herumgeplappere - man hätte den ganzen Versuch einmal ein halbes Jahr (ohne jegliche Einmischung vom WiLi-Betriebsrat und sonstigen politischen Parteien) laufen lassen sollen und danach eine entsprechende Evaluierung. Und aus!

W.

Zitat von: Martin am Oktober 08, 2013, 06:02:34

Den halben 31er hätten wir auch noch ;) - Hast Dir das Video angesehen? - Auf den meisten Linien in Graz sind die Fahrzeiten grundsätzlich sehr eng bemessen und die Fahrer müssen, wenn sie diese halten wollen auf "Teufel komm raus" fahren, da es sonst schwer möglich ist. - Diejenigen, die das nicht machen erkennt man sofort, sie haben den Folgekurs im Nacken.

Wenns kracht, ist allein der Fahrer Schuld. - Ich fände es extrem kontraproduktiv, wenn man den Fahrern noch zehn km/h wegnimmt. Dann ist er noch schneller dran.
Einem Privaten kann man die Geschwindigkeit kaum nachweisen, die Öffis in Graz verfügen über Fahrtenschreiber  / Datenspeicher, wodurch jede kleinste Übertretung sofort nachvollziehbar ist.

Wie lang gibts den Shared Space (nunmehr Begegnungszone) am Sonnenfelsplatz jetzt schon? Und wie oft ist seither die Welt untergegangen? Es wurde doch inzwischen schon nachgewisen, dass es zu keiner Häufung von Unfällen kommt.
Und wenn es zu einem Unfall kommen sollte, dann wird ein Gericht die Schuldfrage klären - wie bei jedem Unfall.

20 statt 30 km/h für 150m machen keinen Fahrplan kaputt; wenn 9 Sekunden Fahrzeitunterschied wirklich den Fahrplan zusammenbrechen lassen, dann hat man ein ganz anderes Problem.

Wie der defekte Hybridbus gestern mittag....

Am Platz der vielen Fragezeichen

Am Sonnenfelsplatz installierte man vor zwei Jahren eines der umstrittensten Verkehrsexperimente der Stadt. Immer noch sind viele Fragen offen.

Langsam rollt der silbergraue Opel über den Sonnenfelsplatz vor der Mensa der Uni Graz. Die Fahrerin interpretiert den Platz als Kreisverkehr und dieselt vorsichtig in die Runde. Andere Verkehrsteilnehmer queren den Weg, wer Vorrang hat, scheint oft variabel, ebenso die Fahrtrichtung. Fußgänger, Radler, Autofahrer scheinen ziellos zu sein, hier an jenem Platz, an dem sich nach wie vor die Geister scheiden.

2011 wurde der Sonnenfelsplatz zum Shared-Space-Projekt erklärt, im Herbst 2013 zur Begegnungszone, wie Hinweistafeln verraten. Aber die Begegnungsregeln sind nach wie vor zum größten Teil unbekannt.

Der Shared Space am Sonnenfelsplatz ist nun rechtlich eine Begegnungszone. Warum hat man sich dazu entschlossen?

Ein Shared Space war 2011 noch nicht im österreichischen Recht verankert. Rechtlich galt der Platz weiterhin als Straße. Eine Novelle der Straßenverkehrsordnung lässt seit April auch Begegnungszonen zu. Um Rechtssicherheit zu erreichen, entschied sich Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) für eine Umwandlung. Auch Nicole Kuss, Büroleiterin von Stadträtin Lisa Rücker (Grüne), hält dies für sinnvoll: "Damals gab es rechtlich noch keine Begegnungszone. Ich halte das für ein sinnvolles Instrument."

Was hat sich dadurch für die Verkehrsteilnehmer geändert? Welche Verkehrsregeln gelten? Wer hat Vorrang?

Waren beim Shared Space alle Teilnehmer gleichberechtigt, hat nun der Fußgänger immer Vorrang. Erst in zweiter Linie gilt der Rechtsvorrang. Neu ist auch ein verordnetes Geschwindigkeitslimit von 20 km/h. Ob man den direkten Weg über den Platz nimmt oder ihn wie einen Kreisverkehr fährt, bleibt jedem selbst überlassen. Das Parken und Halten von Fahrzeugen ist derzeit nicht erlaubt. Heinz Pleschiutschnig, Büroleiter von Mario Eustacchio, dazu: "Man könnte eine Halteerlaubnis verordnen. Das ist aber derzeit nicht angedacht."

Was kostete die Umwandlung des Shared Space in eine Begegnungszone? Sind weitere Änderungen am Platz geplant?

Die Beschilderung der Begegnungszone kostete insgesamt 1000 Euro, erklärt Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio. Weitere Investitionen, wie eine Bepflanzung oder Auffrischung der Farbmarkierungen, schließt er aber aus: "Nun ist alles rechtlich gedeckt. Alles Weitere würde nur Kosten verursachen, mit denen man wichtigere Projekte finanzieren könnte." Die Kosten für den Bau des Shared Space betrugen übrigens 740.000 Euro. Die Hälfte davon wäre aber ohnehin in eine notwendige Generalsanierung des Platzes geflossen, so Nicole Kuss.

Hat die Verkehrssicherheit durch die Neugestaltung gewonnen?

Statistisch ist kein großer Unterschied zwischen Shared Space und dem alten Sonnenfelsplatz zu bemerken. In der Verkehrsinspektion 1 zählte man zwischen Herbst 2011 und Herbst 2013 vier Unfälle mit leicht verletzten Personen. In den zwei Jahren vor dem Umbau zum Shared Space waren es fünf. Über Unfälle ohne Personenschaden werden keine genauen Aufzeichnungen geführt. Dietmar Jeglitsch, Chefinspektor der Polizei, schließt eine Verschlechterung durch den Umbau aber aus: "Ich bin selbst überrascht, dass es wider Erwarten so wenig Vorfälle gab."

Welche Auswirkungen hat die Neugestaltung des Platzes auf das Umfeld?

Die Lokale in unmittelbarer Nähe zum Sonnenfelsplatz profitierten von der Neugestaltung. Herwig Derler, Geschäftsführer der "Posaune", glaubt, dass die Zinzendorfgasse mehr Flair bekommen habe. Nach dem Umbau konnte man einen Gastgarten errichten, der im Sommer zusätzlich zu den Studenten auch Laufkundschaft gebracht hätte. Ähnliches berichtet Helmut Pfundner, der mit seinem Café "Karl Franz" unweit des Platzes liegt. Wie hoch das Umsatzplus durch die Neugestaltung war, kann er nicht beziffern. "Durch die Bauzeit ist das schwer zu beurteilen."

THOMAS KUHELNIK

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Fakten

20 Kilometerpro Stunde sind in der Begegnungszone maximal erlaubt. Rein vom Gesetzestext wäre in Begegnungszonen auch eine Verordnung von maximal 30 km/h möglich. Im Shared Space gab man kein explizites Geschwindigkeitslimit aus. Man baute darauf, dass die Verkehrsteilnehmer ihr Tempo je nach Bedingungen und Verkehrsaufkommen anpassten.

740.000 Eurokostete der gesamte Umbau am Sonnenfelsplatz. Zuerst zu einem Shared Space. Jetzt wandelte man den Platz zu einer Begegnungszone um - die Neubeschilderung kam auf 1000 Euro. Weitere Investitionen - wie eine Bepflanzung oder Auffrischung der Farbmarkierungen - sind derzeit nicht geplant.

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Fehlender Mut

Der Sonnenfelsplatz im Univiertel wird immer noch heiß diskutiert.

Fest steht: Der Platz hat über 740.000 Euro gekostet.
Die Statistik sagt: Im Zweijahresvergleich ist die Unfallrate nur gering gesunken - von fünf Unfällen auf vier.
Dass man uns unter anderem erklärte, man brauche den Umbau, um das Unfallrisiko entscheidend zu entschärfen, war also ein Schmäh.
Und der Platz war vor dem Umbau keine Schönheit - und ist es heute noch immer nicht.
Nach wie vor herrscht außerdem das Prinzip Chaos. Gut, vielleicht nimmt man jetzt etwas mehr Rücksicht aufeinander.
Dass, was uns die grüne Politik verkaufte, war aber keine Vision. Es war ein Experiment. Eine Vision wäre gewesen: Machen wir um das Geld eine neue Fußgängerzone in der Zinzendorfgasse. Entschleunigen wir das Viertel. Aber so weit reichte der Mut leider nicht.

Sie erreichen den Autor unter
didi.hubmann@kleinezeitung.at
DIDI HUBMANN

Quelle: Kleine Zeitung (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3439438/platz-vielen-fragezeichen.story)

Das wird den blauen Mario ordentlich schmerzen: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3469299/gold-fuer-aktion-luftibus.story

W.

Das wird den blauen Mario ordentlich schmerzen: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3469299/gold-fuer-aktion-luftibus.story

Von wegen Schmerzen, der hat sich die Lorbeeren einfach einverleibt: http://www.graz.at/cms/beitrag/10222200/491877/ (http://www.graz.at/cms/beitrag/10222200/491877/)  ::)

lg, IC

Ab morgen gibt es noch eine weitere Begegnungszone in Graz: Das Gelände des LKH Graz wird zu einer solchen (wobei die Schilder zumindest teilweise schon seit der Vorwoche aufgestellt sind).

Ab morgen gibt es noch eine weitere Begegnungszone in Graz: Das Gelände des LKH Graz wird zu einer solchen (wobei die Schilder zumindest teilweise schon seit der Vorwoche aufgestellt sind).

Ein Schild ist mir bei der Auffahrt in Leonhard auch aufgefallen.  Für mich als Radfahrer der dort auch häufig durchfährt prinzipiell sehr positiv
Allerdings denke ich mir gerade im Krankenhaus sollten schon Rettungsfahrzeuge einen gewissen Vorrang haben (weil sie im LKH ja auch in dringlichen Fällen ohne Blaulicht unterwegs sind).
Wurden eigentlich diverse Stoppschilder entfernt? Was zählt sonst vorrangig Begegnungszone oder "Vorrang geben"/Stopp-Schilder?

Allerdings denke ich mir gerade im Krankenhaus sollten schon Rettungsfahrzeuge einen gewissen Vorrang haben (weil sie im LKH ja auch in dringlichen Fällen ohne Blaulicht unterwegs sind).

Das wäre sinnvoll. Künftig könnte es eben so sein, dass die Einsatzfahrer der Rettungsfahrzeuge, wenn sie einen "dringenden Fall" (Notfallpatienten) führen, das Blaulicht eben erst dann abstellen, wenn sie das Zielgebäude erreicht haben. Führt der Weg z.B. zur Kinderklinik, so wird eben künftig beim Portier das Blaulicht nicht abgestellt, sondern erst das gesamte Gelände mit Blaulicht durchquert, damit dieses Rettungsfahrzeug immer Vorrang hat!

Im LKH gilt die StVO nicht, da dies keine öffentliche Verkehrsfläche ist!

Im LKH gilt die StVO nicht, da dies keine öffentliche Verkehrsfläche ist!

Nur dann wenn der Besitzer es ausdrücklich so bestimmt.

Ob eine ,,Straße mit öffentlichem Verkehr" vorliegt, hängt nicht vom Eigentum an der Grundfläche ab.

Bei einer Straße mit ,,öffentlichem Verkehr" sind die Eigentumsverhältnisse völlig irrelevant. Zitieren wir § 1 Abs 1 StVO: Dieses Bundesgesetz gilt für Straßen mit öffentlichem Verkehr. Als solche gelten Straßen, die von jedermann unter den gleichen Bedingungen benützt werden können. Auch für nicht öffentliche Straßen gilt die StVO automatisch, sofern nichts anderes bestimmt wird (§ 1 Abs 2). Nur darf dort die Polizei nicht strafen!

Quelle: © ÖAMTC (Kompletter Text) (http://www.oeamtc.at/?id=2500%2C1399671%2C%2C)

Zitat von: Bim am Dezember 11, 2013, 07:01:14

Im LKH gilt die StVO nicht, da dies keine öffentliche Verkehrsfläche ist!

Nur dann wenn der Besitzer es ausdrücklich so bestimmt.

Ob eine ,,Straße mit öffentlichem Verkehr" vorliegt, hängt nicht vom Eigentum an der Grundfläche ab.

Bei einer Straße mit ,,öffentlichem Verkehr" sind die Eigentumsverhältnisse völlig irrelevant. Zitieren wir § 1 Abs 1 StVO: Dieses Bundesgesetz gilt für Straßen mit öffentlichem Verkehr. Als solche gelten Straßen, die von jedermann unter den gleichen Bedingungen benützt werden können. Auch für nicht öffentliche Straßen gilt die StVO automatisch, sofern nichts anderes bestimmt wird (§ 1 Abs 2). Nur darf dort die Polizei nicht strafen!

Quelle: © ÖAMTC (Kompletter Text) (http://www.oeamtc.at/?id=2500%2C1399671%2C%2C)

War auch so gemeint. Was bringt es, wenn wo die StVO gilt, aber keine Kontrolle erfolgt bzw. die Polizei nicht strafen darf? Somit ist es völlig egal, ob dort die StVO gilt, oder nicht, ob es dort eine Begegnungszone gibt, oder nicht, etc....

Straße mit öffentlichem Verkehr liegt nur vor, "die von jedermann unter den gleichen Bedingungen benützt werden können", was aber bei einer Abschrankung, Einzäunung, usw. nicht mehr gegeben ist!

Was bringt es, wenn wo die StVO gilt, aber keine Kontrolle erfolgt bzw. die Polizei nicht strafen darf? Somit ist es völlig egal, ob dort die StVO gilt, oder nicht, ob es dort eine Begegnungszone gibt, oder nicht, etc....

Im Unfalls- oder Schadensfall wird dir deine Versicherung erklären warum es nicht so ganz egal ist. Wenn du bei der Gelegenheit  jemanden körperverletzt auch der Richter. Du wirst dann nicht für die Verwaltungsübertretung bestraft sondern für deren Folgen.

Zitat von: Bim am Dezember 11, 2013, 08:01:47

Was bringt es, wenn wo die StVO gilt, aber keine Kontrolle erfolgt bzw. die Polizei nicht strafen darf? Somit ist es völlig egal, ob dort die StVO gilt, oder nicht, ob es dort eine Begegnungszone gibt, oder nicht, etc....

Im Unfalls- oder Schadensfall wird dir deine Versicherung erklären warum es nicht so ganz egal ist. Wenn du bei der Gelegenheit  jemanden körperverletzt auch der Richter. Du wirst dann nicht für die Verwaltungsübertretung bestraft sondern für deren Folgen.

Bitte bei Unfällen unterscheiden!
Bei einer Körperverletzung geht es nicht mehr um den Unfall sondern um die "fahrlässige Körperverletzung" nach dem Strafgesetzbuch. Hier ist das Strafgericht zuständig. Bei Strafrechtsdelikten ist es egal wo es passiert! (auch wenn keine StVO gelten würde, wäre es in diesem Fall egal, denn bei einer Körperverletzung muss man sich immer verantworten, egal ob dort irgendein Verwaltungsgesetz gilt, oder nicht)

Bei einem Sachschadenunfall handelt es um eine reine verkehrsrechtliche (verwaltungsrechtliche) Angelegenheit.

Bei einem Sachschadenunfall handelt es um eine reine verkehrsrechtliche (verwaltungsrechtliche) Angelegenheit.

Das ist natürlich Zivilrecht. Die Haftpflichtversicherungen anderer Beteiligter werden für deinen Schaden eben nicht aufkommen wollen, wenn du durch Nichtbeachtung der StVO den Unfall  (mit)verschuldet hast. Also bleibst darauf sitzen. Da wäre gesetzeskonformes Verhalten doch günstiger, auch wenn die Zuwiderhandlung nicht unmittelbar mit Strafe bedroht ist.

Die Begegnungszone am Sonnenfelsplatz scheint Geschichte zu sein. Ich bin heute vorbeigeradelt und musste feststellen, dass Zebrastreifen aufgemalt, Verkehrszeichen wieder aufgestellt und die Begegnungszonen-Zeichen abmontiert wurden. Schade, ich hatte die Begegnungszone eigentlich als Verbesserung empfunden - aber naja, der Herr Verkehrsstadtrat war da wohl anderer Meinung.

Die Begegnungszone am Sonnenfelsplatz scheint Geschichte zu sein. Ich bin heute vorbeigeradelt und musste feststellen, dass Zebrastreifen aufgemalt, Verkehrszeichen wieder aufgestellt und die Begegnungszonen-Zeichen abmontiert wurden. Schade, ich hatte die Begegnungszone eigentlich als Verbesserung empfunden - aber naja, der Herr Verkehrsstadtrat war da wohl anderer Meinung.

Wird vermutlich aber nur während der Glacisbaustelle so sein. Danach wird es wahrscheinlich wieder rückgebaut werden.

Wird vermutlich aber nur während der Glacisbaustelle so sein. Danach wird es wahrscheinlich wieder rückgebaut werden.

Hoffentlich passierts nicht so wie in der inneren Schörgelgasse, wo das Baustellenprovisorium (umgedrehte Einbahn) dann dauerhaft verblieben ist ...  >:(

lg, IC

dachte das mit der schörgelgasse war so geplant, um den durchfahrtsverkehr einzuschränken? glaub ich las es sogar hier irgendwo...

Aus dem Sonnefelsplatz kann ruhig wieder einen normalen Kreisverkehr machen.
Hier wurde das Geld wirklich unnötig verbraten.
MfG SG220

dachte das mit der schörgelgasse war so geplant, um den durchfahrtsverkehr einzuschränken? glaub ich las es sogar hier irgendwo...

In erster Linie ging es um die unfallträchtige Kreuzung mit der Brockmanngasse. Dort stehen jetzt aber Stopptafeln.

Aus dem Sonnefelsplatz kann ruhig wieder einen normalen Kreisverkehr machen.
Hier wurde das Geld wirklich unnötig verbraten.

Erstens hätte auch der Kreisverkehr saniert werden müssen und zweitens finde ich die Idee der Begegnungszone nach wie vor vorteilhaft. Sie drängt Fußgänger nicht auf schmale Gehsteige am Rand, sondern ermöglicht die GEMEINSAME Nutzung einer einzigen Verkehrsfläche. Meines Wissens tritt die BeZo nach der Baustelle wieder in Kraft. Genau wissen kann man das aber nie.

Aus dem Sonnefelsplatz kann ruhig wieder einen normalen Kreisverkehr machen.
Hier wurde das Geld wirklich unnötig verbraten.
MfG SG220

Wer den Sonnenfelsplatz regelmäßig genutzt hat und nutzt, wird eine wesentliche Verbesserung für alle Verkehrsteilnehmer durch die Begegnungszone festgestellt haben. Selbst für den MIV läuft der Verkehr jetzt flüssiger als zu Kreisverkehrszeiten und der befürchtete Zeitverlust für die Busse ist auch nicht eingetroffen, weil man zwar theoretisch (mit 20 fährt dort eh niemand) langsamer fahren muss, dafür sind aber die früher meist notwendigen Anhaltungen durch die Kreisverkehreinfahrt in sehr vielen Fällen weggefallen.

Problem halt nur, dass viele Leute den Platz noch als Kreisverkehr sehen und somit den Platz auch als Kreisverkehr befahren - wegen der minimalen Erhöhung in der Mitte.

Kontraproduktiv ist halt, wenn Personen mit verschiedenen Sichtweisen aufeinander treffen - leider ist da Konfliktpotential vorprogrammiert, wenn der eine den Platz als Kreisverkehr befährt und der andere als Platz .... daher leider eine etwas unglückliche Lösung.


Aber der Kreisverkehr hat ja nicht wirklich was mit der Begegnungszone zu tun - ein Kreisverkehr regel ja nur, wie Fahrzeuge den Platz zu befahren haben. Ein Kreisverkehr würde ja eine Begegnunszone trotzdem nicht ausschließen, denn rein theoretisch könnte ja trotz Kreisverkehr der gesamte Platzbereich eine Begegnungszone sein/bleiben.

Zur besseren Erkennbarkeit, ob es sich um einen Platz, oder um einen Kreisverkehr handelt und damit alle Zweifel aus dem Weg geräumt werden, sollte die Erhöhung in der Mitte entfernt werden - so wie es eigentlich von Anfang an vorgesehen war - eine komplett ebene Fläche, um eine klare Situation zu schaffen.

Man soll nicht immer alles glauben, was man sieht ...

Der Umbau des Sonnenfelsplatzes und die Verkehrslösung waren absolut richtig, was die vergangene Zeit auch deutlich beweist - leider wird das Projekt dauern von außen torpediert (Medien, FP-Verkehrsstadtrat) und bekommt so eine "angebliche" Schieflage.

W.

Man soll nicht immer alles glauben, was man sieht ...

Der Umbau des Sonnenfelsplatzes und die Verkehrslösung waren absolut richtig, was die vergangene Zeit auch deutlich beweist - leider wird das Projekt dauern von außen torpediert (Medien, FP-Verkehrsstadtrat) und bekommt so eine "angebliche" Schieflage.

W.

Das Projekt ist ja in Ordnung und wird ja nicht kritisiert - aber die Leute sind sich unsicher, ob (noch immer) Kreisverkehr, oder Platz! Hier hätte man ganz einfach zweifellos klarere Verhältnisse schaffen können!

(Auch im Falle eines Unfalls ist so eine Konzeption die beide Interpretationen zulässt, nicht unbedingt hilfreich.)

Naja, Kritik gibt es genug - wenn auch unbegründet, weil bis dato dort nichts Gravierendes passiert ist ...

Aber: es ist halt kein Kreisverkehr (mehr) - wie schon gesagt: man soll nicht immer glauben, was man sieht bzw. zu sehen vermeint.

W.

Die jetzige Situation ist aber alles andere als klar... - Vorrang geben aus der Zinzendorfgasse und sonst Rechtsregel... Was macht das für einen Sinn?

Wieso Rechtsregel? Das Verkehrszeichen "Vorrang geben" hat u.a. deswegen seine besondere Form, dass es auch von hinten erkannt werden kann. Haltelinien für die derzeitigen Nebenrichtungen würden das ganze natürlich viel besser verdeutlichen.

Am Beginn von Leechgasse und Schubertstraße sowie am Ende der Halbärthgasse stehen KEINE Verkehrszeichen - ergo - > Rechtsregel ;)

Am Beginn von Leechgasse und Schubertstraße sowie am Ende der Halbärthgasse stehen KEINE Verkehrszeichen - ergo - > Rechtsregel ;)

Bei den Einmündungen von Schubertstraße und Zinzendorfgasse stehen Vorrang-geben-Tafeln (heute nochmal nachgeschaut), somit keine Rechtsregel sondern Wartepflicht für Fahrzeuge aus den genannten Straßen. Fahrzeuge aus Leechgasse und Halbärthgasse haben somit Vorrang, befinden sich jedoch nicht auf einer ausgewiesenen Vorrangstraße, somit V_max 30. Das Vorrang-geben in der Schubertstraße ist allerdings extrem leicht zu übersehen, da bei Annäherung erst im letzten Moment sichtbar.

Die ausgekreuzten Begegnungszonenschilder wurden mittlerweile abmontiert.

Interessant, dass die Verkehrsteilnehmer in Phasen höherer Verkehrsdichte instinktiv auf "Kreisverkehrsmodus" umschalten, während sonst meist im "Direktmodus" gefahren wird. Ich konnte mehrere solcher Moduswechsel in einem Zeitraum von nichtmal 10 Minuten beobachten!

lg, IC

Also das Vorrang Geben Schild aus der Schubertstraße ist sicher nicht korrekt angebracht.
Es scheint, dass es erst einige Meter nach der Kreuzung steht...

dafür steht es so geneigt, damit man es auch von der leechgasse aus sieht (was taxifahrer aber nicht abhält, es zu verletzen)

Die Aufhebung des Shared-Space wegen der Baustelle am Glacis ist eine absolute Katastrophe. Dass da nicht mehr passiert, ein absolutes Wunder.
Ich bin am Sa bei ein paar Bier am Sonnenfelsplatz gesessen. Ungefähr 90 % der Verkehrsteilnehmer haben nicht mitbekommen, dass es eigentlich eine ganz normale Kreuzung mit einer Hauptverkehrsachse (Halbärthgasse-Leechgasse) und zwei benachrangten Gassen (Zinzendorfgasse und Schubertstraße) ist. Durch die 10 %, die mitbekommen haben, dass es sich um keine Begegnungszone mehr handelt und andere die munter drauflosfahren (vor allem Autofahrer aus der Zinzendorfgasse mit hohem Tempo) kam es zu mehreren Beinahekollisionen, die eben nur durch den Umstand, dass auf dem Platz die Begegungszone für die meisten Verkehrsteilnehmer noch immer "aktiv" ist und daher ein bisserl aufmerksamer sind, zu keinen Unfällen geführt hat.
Durch die Aufhebung kommt es häufiger zu kurzen Stoppungen als es sie mit Begegnungszone vor der Urlaubszeit und voller Studentenwanderschaft jemals gab.

Die Anfang Sommer aufgepinselten Bodenmarkierungen und installierten Verkehrszeichen wurden mittlerweile wieder entfernt. Der Sonnenfelsplatz ist also anscheinend wieder "shared space".  :)

Sonnenfelsplatz: Positive Bilanz
Neuer Platz, neue Verkehrsführung vor der Grazer Uni: Polizei und Verkehrsexperte ziehen positives Resümee. Von Michael Saria

Es sieht aus wie bei einer perfekten Stunteinlage eines Hollywoodfilmes: Auf wenigen Quadratmetern tummeln sich zur selben Zeit Radfahrer, Busse und Lkw. Man fährt kreuz und quer und quer und kreuz - doch wie von langer Hand geplant geht alles gut.

Bloß ist es kein Stunt, sondern Alltag auf dem Sonnenfelsplatz vor der Grazer Uni - anschaulich abgebildet in Videoaufzeichnungen, welche das Kuratorium für Verkehrssicherheit im Vorjahr durchgeführt hat.  Die Sequenzen untermauern eines: So umstritten die veränderte Verkehrsführung war, so sehr auch bis heute der eine oder andere die geltende Rechtsregel bloß als Vorschlag interpretiert - der neue Sonnenfelsplatz, der seit 2013 eine ,,Begegnungszone" ist, hat die Prüfung bestanden.
Dabei war der Aufschrei groß, als 2010 der Kreisverkehr vor der Mensa zunächst zum ,,Shared Space" umfunktioniert wurde. Nicht nur wegen der Kosten von 750.000 Euro (der Platz hätte aber in jedem Fall saniert gehört, hieß es): Quasi gleiches Recht für alle, mitten auf der Straße - wie soll das funktionieren? Diese Skepsis blieb, als der Platz drei Jahre später dank rechtlicher Voraussetzungen in eine ,,Begegnungszone" verwandelt wurde.
In diesen Tagen aber ziehen Beobachter zufrieden Bilanz. Zum einen sei die Zahl der Unfälle immerhin ein wenig zurückgegangen: 2009/10 gab es beim Sonnenfelsplatz fünf Unfälle, im Zeitraum 2012/2013 ,,nur" vier (Details von 2014 liegen noch nicht vor). ,,Was aber wichtiger ist: Vor fünf Jahren war in jeden Unfall ein Fußgänger oder Radler verwickelt. Nun aber sind die schwächeren Teilnehmer stärker geschützt", erklärt Peter Felber, Leiter des steirischen Kuratoriums für Verkehrssicherheit.
Er betont aber genauso wie FP-Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio, dass dieses Modell ,,nicht 1:1 auf andere Standorte übertragbar ist"; dass vor allem das Tempolimit von 20 km/h zum Gelingen beitrage - man aber trotzdem den Rechtsvorrang beachten muss; und dass zwar Fußgänger hier immer Vorrang haben und die Fahrbahn auch längs queren, ,,aber niemanden behindern dürfen".
Auch Franz Köhldorfer, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Ries, gesteht: ,,Ich war selbst skeptisch. Aber ich muss zugeben, der Platz funktioniert."

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/graz/4675628/BEGEGNUNGSZONE_Sonnenfelsplatz_Positive-Bilanz

Komisch, zuerst den Weltuntergang ausrufen und jetzt stolzgeschwellter Brust in der Öffentlichkeit auftreten.

Wollte der jetzige FP-Verkehrsreferent nicht noch im Wahlkampf die Begegnungszone ganz aufheben, so wie er auch die "Grüne Welle" in Graz einführen wollte. Was ist aus beidem geworden? Ein politisches Armutszeugnis: am Sonnenfelsplatz mit fremden Federn schmücken und bei der "Grünen Welle" auf ganzer Linie gescheitert sein (d. h. die Situation für alle Verkehrsteilnehmer verschlechtert, denn verbessert). Und beim ÖV nichts, aber auch gar nichts weitergebracht, weil er dort kein Interesse und/oder keine Ideen hat ...

Wie gesagt: dieser Mann ist rücktrittsreif und ich hoffe, dass v. a. die Grünen den Freiheitlichen ihr verkehrspolitisches Versagen beim nächsten GR-Wahlkampf so um die Ohren hauen, dass es knallt ...

W.

Danke, auf einen "Grünen" - Nachfolger des FPÖ - Stadtrates kann ich auch verzichten.  Die Grünen haben in der letzten Periode für den Tramausbau auch nichts auf die Beine oder besser Schienen stellen können. Merkwürdigerweise kam es nur unter ÖVP - Verkehrsstadträten (Edegger, Rüsch) zu einem Tramausbau. Allerdings gab es auch ÖVP - Stadträte, die hier völlig versagt haben.  Nur eine echte Persönlichkeit, der der Tramausbau ein Anliegen ist, könnte aus dem Stillstand führen. Von SPÖ und KPÖ kann man hier aber auch nichts erwarten!

MfG SG220

Einen Edegger bräuchte es halt wieder, auch wenn ich kein Anhänger des flächendeckenden 30ers bin, aber für den ÖV und  Radverkehr hat er was weitergebracht

Danke, auf einen "Grünen" - Nachfolger des FPÖ - Stadtrates kann ich auch verzichten.  Die Grünen haben in der letzten Periode für den Tramausbau auch nichts auf die Beine oder besser Schienen stellen können.

Das ist richtig und auch beschämend für die "Grünen", dennoch wurden in einigen Bereichen Weichenstellungen vorgenommen (Umbau Busfuhrpark).

Trotzdem: der jetzige FP-Mann ist eine glatte Vorgabe.

Edegger war jetzt auch nicht der "Baumeister", er hat aber ein generelles Umdenken in der Verkehrspolitik gebracht und versucht den "Umweltverbund" zu forcieren.

Feldgrill-Zankl (VP) und Josel (FP) waren Fehl am Platze - wobei Josel sogar vom Fach ist, aber halt politisch andere Vorstellungen hatte

Rüsch (VP) ist vom "Fach" (ex-StVG-Geschäftsführer), aber die Straßenbahnausbauten sind damals einfach "passiert", die 4er-Verlängerung (damit fing es ja eigentlich an) war eine Folge des EKZ-Baues in Liebenau, die 5er-Verlängerung eine Folge der Koralmbahnplanung und beim 6er wurden so lange die dicken Bretter gebohrt, bis die Schraube endlich gesetzt werden konnte. V. a. haben da einige beim Magistrat und auch von Außerhalb deutlich nachgeholfen. Das war jetzt nicht unbedingt politisches Programm. Die Folgeprojekte (Entlastungsstrecke, SW-, NW-Linie, Uni-1er etc.) fehlen halt.

Der NVD-Hauptbahnhof ist - neben der Koralmbahm/Graz Hbf. 2020-Thematik - sicherlich auch aus der Not entstanden, dort verkehrlich was zu machen, v. a. die Gürtelkreuzung zu entlasten. Da das Land da einen ÖV-affinen Verkehrsreferenten hatte, ging das auch relativ unproblematisch. Letztlich zehrt man auf Landesebene, v. a. beim S-Bahn-Verkehr bis heute von der seinerzeitigen Initiative; die Fortschritte seit damals sind ja eigentlich mehr als bescheiden.

Rücker (Grüne) war halt leider nicht vom Fach und hat sich von vielen (Magistrat, GVB) bequatschen lassen und falsche Entscheidungen getroffen (z. B. Uni-1er zu stoppen). Sie hätte einfach die Chance nutzen sollen, hat sie aber nicht gemacht. Ein anderer Kopf würde/hätte da vielleicht anders agiert haben.

Einen Charismatiker bräuchte man natürlich, der auch gegen Widerstände agiert - dass scheint ja heute in der Politik und ihren Verflechtungen nicht en vogue zu sein. Was hatte der Edegger alles auszuhalten bei der Einführung der Parkraumbewirtschaftung, Tempo 30, Busspuren etc. - "Edegger, der Bäcker der Staus!" war ja noch eine nette Anspielung.

W.

Rüsch (VP) ist vom "Fach" (ex-StVG-Geschäftsführer), aber die Straßenbahnausbauten sind damals einfach "passiert", die 4er-Verlängerung (damit fing es ja eigentlich an) war eine Folge des EKZ-Baues in Liebenau, die 5er-Verlängerung eine Folge der Koralmbahnplanung und beim 6er wurden so lange die dicken Bretter gebohrt, bis die Schraube endlich gesetzt werden konnte. V. a. haben da einige beim Magistrat und auch von Außerhalb deutlich nachgeholfen. Das war jetzt nicht unbedingt politisches Programm. Die Folgeprojekte (Entlastungsstrecke, SW-, NW-Linie, Uni-1er etc.) fehlen halt.

Selbst das hätten Personen die überhuapt kein Interesse für den ÖV gehabt hätten, verhauen bzw. gar nicht aufgreifen können - dann wäre de facto wirklich überhaupt nichts passiert! Der Rüsch hat wenigstens die aufgelegten Bälle verwertet - aber nicht einaml das hätten andere Personen an seiner Stelle wahrscheinlich gemacht, weil einfach das Interesse dafür gefehlt hätte!
(Man denke nur, beim 4er war es zuerst auch knapp und nicht ganz eindeutig, denn anfangs war die Politik nicht unbedingt bereit, überhaupt die Hälfte des 4er zum Murpark bezahlen. Stand ja auch im Raum, dass der Murpark sein Angebot, die Hälfte vom 4er zu bezahlen, zurück zieht, wenn die Politik sich nicht rechtzeitig entschlossen hätte! Und dann wäre wohl überhaupt nichts passiert ...)

Der Sonnenfelsplatz hat heute Nacht einen neuen Anstrich bekommen. Diesmal etwas farbintensiver als beim ersten Versuch.

Heute Abend soll er noch einmal gesperrt sein... ;)

paar Fotos....

Schaut nicht schlecht aus - könnte aber m.E. deutlich weiter in den Platz reingehen.

Genauso unnötig wie der Umbau!
Eben ein politisches Denkmal, welches der Steuerzahler finanzieren muss!

MfG SG220

Genauso unnötig wie der Umbau!
Eben ein politisches Denkmal, welches der Steuerzahler finanzieren muss!

MfG SG220

Bei solchen Kommentaren werd' ich immer grantig: Die Kosten der Umgestaltung (750.000 für einen Platz ist, nebenbei bemerkt, sehr günstig) waren hauptsächlich durch die Kanalbauarbeiten bedingt, die neue Verkehrsführung ist nachgewiesen und gefühlt verbessert worden, die ÖV-Haltestellen wurden verbessert ... wo ist das Problem?

Ich finde das hat vorher auch funktioniert und man hätte das Geld besser in den Ausbau des ÖV stecken sollen.

Gut nun ist der Shared Space bzw. die Begegnungszone da auch nicht fehl am Platz aber die Bemalung muss jetzt nicht mehr unbedingt sein, zumal diese genau vor der kalten Jahreszeit angebracht wird.
Warum hat man es nicht gleich gemacht?

Ich finde das hat vorher auch funktioniert und man hätte das Geld besser in den Ausbau des ÖV stecken sollen.

Du warst dort vorher weder regelmäßig als Fußgänger noch jemals mit Kinderwagen, oder?

Und: Wieviel von dem Geld wäre denn übriggeblieben, nachdem man Kanal und Oberflächenentwässerung abzieht, die beide ohnehin gemacht gehört haben?

Warum hat man es nicht gleich gemacht?

Weil die Baufirma den ersten Versuch vergeigt hat und die Aufarbeitung so lange gedauert hatte.

Schaut nicht schlecht aus - könnte aber m.E. deutlich weiter in den Platz reingehen.

Vielleicht wollte man das nicht, weil sonst einige glauben auf "ihrer" Farbe Vorrang zu haben.  

@Martin: Das hat durchaus was für den ÖV gebracht. Unter anderm könnten am 31er keine Gelenkbusse fahren. Die Haltestellen wurden auch angepasst (verlegt/verbreitert) und der Verkehr läuft flüssiger. Interessant, dass du gerne minimale Ausgaben, die schwächeren Verkehrsteilnehmern (Radfahrer, Fußgänger) mehr Platz und Sicherheit einräumen, als unnötig ansiehst. Nicht zuletzt sind Fußgänger ja die primären Öffi-Nutzer. Insofern wurde damit eigentlich in den ÖV investiert.
Ich frage mich, ob die Umgestaltung gegenüber einer Kreisverkehrswiedererrichtung tatsächlich Mehrkosten verursacht hat.

Achja etwas hab ich vergessen: Früher steckten Busse mehrmals am Tag fest, weil der Kreisverkehr durch Falschparker blockiert war.

Ich meinte das gesamte Projekt, insbesondere die Bemalungen und künstlerischen Sachen.

Ich bin nicht dagegen, dass man den Verkehr für die schächeren Teilnehmer attraktiviert, allerdings bin ich der Meinung, dass man schon ein wenig genauer prüfen sollte, was Sinn macht und was nicht.
Hier kommt auch vor allem das Thema "Kunst" zu tragen, gegen dass ich mich auf Verkehrsflächen strikt verwehre.

Weder die Bemalung am Sonnenfelsplatz, noch die Laufmeile rund um den Block Jako Klosterwiesgasse ... hat irgendwas gebracht.

Diese Mittel wären sicher besser woanders aufgehoben gewesen.  ;)

Ich meinte das gesamte Projekt.

Ich bin nicht dagegen, dass man den Verkehr für die schächeren Teilnehmer attraktiviert, allerdings bin ich der Meinung, dass man schon ein wenig genauer prüfen sollte, was Sinn macht und was nicht.
Hier kommt auch vor allem das Thema "Kunst" zu tragen, gegen dass ich mich auf Verkehrsflächen strikt verwehre.

Weder die Bemalung am Sonnenfelsplatz, noch die Laufmeile rund um den Block Jako Klosterwiesgasse ... hat irgendwas gebracht.

Diese Mittel wären sicher besser woanders aufgehoben gewesen.  ;)

Dann könnte man rotmarkierte Radwege auch als unnötige Kunst bezeichnen. Ich sehe sie als durchaus sinnvolles Element Autofahrern zu verdeutlichen, dass man etwas Abstand halten und aufmerksamer sein sollte.
Die Farben lenken mehr Aufmerksamkeit auf die Straße und damit auf das Verkehrsgeschehen. Insofern würde ich es nicht als reine Kunst ansehen.

Rote Radwege finde ich toll.
Welchen Sinn hat es jedoch, eine ganze Straße samt Gehsteig rot anzumalen?

Zwischen der "Laufbahn" und dem Sonnenfelsplatz sehe ich schon einen Unterschied. Die Farben haben, denke ich, einen gewissen lenkenden Effekt und genau deswegen wurde der Platz selbst nicht angepinselt.

Die Farbstreifen rumpeln auch ein klein wenig (ob dieser Effekt gewollt ist und auch in Autos spürbar ist entzieht sich jedoch meiner Kenntnis).

Falls das Rumpeln intendiert ist, geben die Querstreifen in den Zufahrtsstraßen zum Sonnenfelsplatz nicht nur visuell sondern auch spürbar das Signal zum Abbremsen.

Falls das Rumpeln intendiert ist, geben die Querstreifen in den Zufahrtsstraßen zum Sonnenfelsplatz nicht nur visuell sondern auch spürbar das Signal zum Abbremsen.

Nachdem es im Ursprungsentwurf keine aufgetragene Farbe, sondern eine eingefärbte Deckschicht sein sollte, war es wohl nicht intendiert.

Kuriosität am Sonnenfelsplatz bzw. die Baufirma hat verständlicherweise kein passendes Hinweisschild für einen "Shared space" zur Verfügung. Hier steht bei der Baustellenabsicherung "Gehsteig gesperrt", obwohl an dieser Stelle gar kein Gehsteig ist. "Bitte gegenüberliegenden Gehsteig benutzen" geht auch nicht, weil gegenüber auch kein Gehsteig ist - Pech halt bei einem "Shared space"  :hehe:

lg 200er

Kuriosität am Sonnenfelsplatz bzw. die Baufirma hat verständlicherweise kein passendes Hinweisschild für einen "Shared space" zur Verfügung. Hier steht bei der Baustellenabsicherung "Gehsteig gesperrt", obwohl an dieser Stelle gar kein Gehsteig ist. "Bitte gegenüberliegenden Gehsteig benutzen" geht auch nicht, weil gegenüber auch kein Gehsteig ist - Pech halt bei einem "Shared space"  :hehe:

Genau genommen ist es ja kein shared space mehr sondern viel mehr eine "Begegnungszone"  ;D

Laut Stadtsenant soll der Sonnenfelsplatz sicherer gestaltet werden - insnesondere zusätzliche Verkehrsschilder und Bodenmarkierungen sind genannt:

https://www.graz.at/cms/beitrag/10387429/8497745/Aktuelles_aus_dem_Stadtsenat.html

... womit man endlich eingesteht, dass es nicht funktioniert ... und ich weiss leider aus unzählicher eigener Erfahrung wovon ich spreche.

Es braucht nru eine Sache und es funktioniert perfekt: Einen Radarkasten. Schon sind alle Probleme beseitigt wenn die Leute sich dort an die Geschwindigkeitsbeschränkung halten müssen.

Nicht "nur" bzw,. "nru" :P aber Radarkasten ist mal ein erster Schritt.

Die Leute wissen einfach nicht wie sie fahren sollen. Vorgestern nur als Beispiel fährt ein KFZ beim links abbiegen auf der linken Spur und steht direkt vor einem Bus. Oder Radfahrer kommen vom Stadtpark und rechts fahren andere ein - zu was beinahe-Kollisionen zur Folge hat. Gebe zu selbst nicht immer zu wissen wer fahren / gehen darf.

Alledings muss ich anmerken meine zwei Vorfälle mit LKH-Folgen waren noch vor der Umstellung.

Gebe zu selbst nicht immer zu wissen wer fahren / gehen darf.

Aber im Prinzip geht es ja darum.
Die Konsequenz daraus sollte eine allgemeine niedrigere Geschwindigkeit sein. Eine so geringe Geschwindigkeit, dass man eben nachdenken kann, wo man fahren soll.

Leider ist die Verwirrung da, aber die Reduzierung der Geschwindigkeit nicht wirklich.

Leider ist die Verwirrung da, aber die Reduzierung der Geschwindigkeit nicht wirklich.

So gesehen müsste man rückwärts fahren  ;D

Aber nun landen wir eh da wo wir früher waren mit freundlicher Unterstützung von Alpenschild

Laut Stadtsenant soll der Sonnenfelsplatz sicherer gestaltet werden - insnesondere zusätzliche Verkehrsschilder und Bodenmarkierungen sind genannt:

https://www.graz.at/cms/beitrag/10387429/8497745/Aktuelles_aus_dem_Stadtsenat.html

Sinn und Zweck wäre eigentlich ohne Schilder und Markierungen auszukommen, weil man ja eigentlich keine "Fahrbahn" sondern eine Begegnungszone haben will.

Wäre schon einmal hilfreich, wenn Polizei, die auch die StVO hinsichtlich Begegnungszone kennt, dort mehr Präsenz zeigte und wenigstens aufklärt
- dass man Fußgängern das ungehinderte/ungefährdete Queren ermöglichen muss. (umgekehrt dürfen Fußgänger nicht mutwillig den Verkehr behindern (absichtlich langsam gehen))
- ebenso dass man Radfahrern das ungehinderte/ungefährdete Queren ermöglichen muss.
- dass grundsätzlich Rechtsregel gilt.
- dass Tempo 20 gilt.
- dass Halten und Parken in der Regel verboten ist.

Für Fußgänger halten, speziell im Bereich Zinzendorfgasse, wo die Begegnungszone bis zur Hugo-Wolf-Gasse geht, passiert nur, wenn man sich als Fußgänger "todesmutig" auf die Straße stürzt und sein Recht einfordert.
Als Radfahrer ungehindert queren, hihihi hahaha hohoho.
Rechtsregel, Tempo 20?

Einfach einmal 10 min (vermutlich reichen tagsüber 1-2) dort hinstellen und man hat alle Verkehrsvergehen beisammen.

Leider ist die StVO-Kenntnis (bzw. deren bewusstes Ignorieren) an der Tagesordnung (siehe auch Zebrastreifen und Schienenfahrzeuge) und die Polizei zeigt grundsätzlich zu wenig Präsenz. Bewusstseinsbildung findet faktisch auch nicht (mehr) statt. Man muss die Dinge heute leider alles "dodelsicher" machen, weil die Bereitschaft, das Hirn einzuschalten oder sich regelkonform zu verhalten, leider verschwindend gering ist.

W.

Fortsetzung: https://www.styria-mobile.at/home/smf/index.php/topic,87.0.html