Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Autos und Zweiräder in der Fußgängerzone und am Jakominiplatz  (6032-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Autos und Zweiräder in der Fußgängerzone und am Jakominiplatz
Alleine in den letzten zwei Tagen konnte ich dutzende Autofahrer*innen beobachten, die ohne nachzudenken oder genauer auf die Beschilderung zu schauen einfach schnurstracks am Jakominiplatz weiterfahren und teilweise sogar die Straßenbahnen überholen. - Nur der Umsicht vieler Straßenbahn- bzw. Buslenker*innen ist es zu verdanken, dass bis dato nicht mehr passiert ist.
Gestern am Hauptplatz wäre eine junge Lenkerin mit burgenländischem Kennzeichen fast zwischen 2 Straßenbahnen eingezwickt worden.

Dieses Problem wird gefühlt von Monat zu Monat schlimmer, da immer mehr Autos die geltenden Verkehrsregeln missachten.

Wo ist die Polizei?
Wo sind die Graz Linien?
Warum werden Straßenzüge nicht schwerer befahrbar gemacht?

Der "Hauptzubringer" für falsche Autos ist in jedem Fall die Reitschulgasse. - Von dort kommend wird in alle Richtungen gefahren. Den Vogel schoss dabei heute eine Autolenkerin aus der Oststeiermark ab, als sie vom Jakominiplatz kommend rechts!!! auf den Opernring abbiegen wollte. - Da jedoch der Querverkehr am Opernring gerade freie Fahrt hatte, war dies nicht gleich möglich und einige querende Fahrzeuge konnten durch Hupen diese Falschfahrt verhindern.
Ortsunkundige Reisebusse oder LKWs sind auch keine Seltenheit!

Am Eisernen Tor kommt es täglich zu dutzenden Situationen, bei denen Straßenbahnen an der Weiterfahrt Richtung Osten behindert sind, weil der Fahrstreifen von der Kaiserfeldgasse zum Ring meist durch einige Autos frequentiert wird und diese oft die Sperrlinie überfahren, wodurch die Straßenbahnen diese Stelle nicht passieren können. - Die Grünphase für diese MIV - Fahrspur kommt jedoch erst ca. 15  Sekunden nachdem, das Straßenbahnsignal an dieser Stelle "freie Fahrt" signalisiert. Dadurch kann oft nur eine Straßenbahn pro Umlauf diese Kreuzung passieren, manchmal sogar gar keine.
Die Situation wurde und wird derzeit durch das dort befindliche Baugerüst noch zusätzlich verschärft, da die Autolenker*innen dadurch noch öfter die Sperrlinie überfahren und mitten auf der Straßenbahntrasse zum Stehen kommen.

Dazu kommen noch hunderte Rad- bzw. Rollerfahrer*innen, die die Verkehrsregeln rund um den Jakominiplatz ignorieren und über [d]Stock und über Stein [/d] Gehsteige, Bimtrassen und auch gegen Einbahnen fahren.

Es ist an der Zeit, diesen Wildwuchs zu kontrollieren bzw. zu bestrafen, damit die Fahrzeuge der Graz Linien rund um den zentralen Umsteigepunkt wieder sicher und pünktlich unterwegs sein können. Neben rigorosen Kontrollen muss auch die Zufahrtsmöglichkeit zum "Jako" erschwert werden!

Anbei ein paar "Schmankerl" von heute. - In einer Stunde kann man am ganzen Platz ganz leicht mindestens ein Dutzend Autos und zumindest 3 x so viele Radfahrer bei einer Verkehrsübertretung beobachten.
Liebe Grüße
Martin

  • PeterWitt
Re: Autos und Zweiräder in der Fußgängerzone und am Jakominiplatz
Antwort #1
Das ist zum Einen dem geschuldet, dass sich die Leute immer mehr denken "ich bin ich, was kümmere ich mich um Regeln?", zum anderen offenbar zunehmend Lenker kognitiv nicht mehr fähig sind ihr Fahrzeug eigenständig zu lenken, sondern im Blindflug sich von falschen, minderwertigen Navigationssystemen leiten lassen. Verkehrszeichen sind dabei zwar nettes Beiwerk am Straßenrand, aber weitere Beachtung finden sie nicht.
1.) würde ich hier gerade am Jakominiplatz eine Null-Toleranzüberwachung mit Schwerpunkt-Kontrollen vor Ort (da könnte ja die Hundstrümmerl-Polizei der Stadt sinnvoll beschäftigt werden) sowie 24/7 Kameraüberwachung installieren, und

2.) müssten an solchen Stellen - wie z.B. auch am Leonhardplatz aus der Leonhardstraße kommend - der Straßenraum neu gestaltet werden. Asphalt, wo die PKW fahren sollten, und dann z.B. ein klar ersichtlicher Kopfsteinpflaster-Streifen bzw. kopfsteinpflaster-Flächen, wo sie nichts verloren haben. Diese können noch mit Farbe und Lane-Lights zusätzlich hervorgehoben werden.

3.) gehört ebenso der ruhende Verkehr rigoroser überwacht, die Leute parken oft kreuz und quer, in Einfahrten, auf Radwegen, Gehwegen, mitten im Kreuzungsbereich.


  • kroko
Re: Autos und Zweiräder in der Fußgängerzone und am Jakominiplatz
Antwort #2
Ein bisschen Milde würde ich schon walten lassen. Der Jakominiplatz ist einigermaßen unübersichtlich, und es kann schon passieren dass man sich da als Ortsunkundiger nicht mehr auskennt (und z.B. von der Reitschulgasse kommend nicht mehr erkennen kann wie man da noch legal rauskommen kann). Da müsste wohl der Straßenraum noch deutlicher gestaltet werden.

Zitat
Dazu kommen noch hunderte Rad- bzw. Rollerfahrer*innen, die die Verkehrsregeln rund um den Jakominiplatz ignorieren und über Stock und über Stein, Gehsteige, Bimtrassen und auch gegen Einbahnen fahren.

Ich kann mir vorstellen dass das besser wird wenn der Opernring-Radweg endlich gebaut wird. Ich kenne niemanden der gern mit dem Rad über den Jakominiplatz fährt, ich glaube fast allen Radlern wäre eine alternative Route viel lieber.


  • PeterWitt
Re: Autos und Zweiräder in der Fußgängerzone und am Jakominiplatz
Antwort #3
Ein bisschen Milde würde ich schon walten lassen. Der Jakominiplatz ist einigermaßen unübersichtlich, und es kann schon passieren dass man sich da als Ortsunkundiger nicht mehr auskennt (und z.B. von der Reitschulgasse kommend nicht mehr erkennen kann wie man da noch legal rauskommen kann). Da müsste wohl der Straßenraum noch deutlicher gestaltet werden.
Dass man den Straße Raum intuitiver gestalten sollte ist schon klar, dennoch: um erst am unübersichtlichen Jakominiplatz zu landen muss schon davor was schiefgelaufen sein. So wie der eine PKW, der aus der Gleisdorfer Gasse kommt - vom Glacis auf der ÖV-Trasse gefahren und einige Verbotstafeln ignoriert? Am Kaiser Josef Platz links abgebogen und die Einfahrt  Verboten sowie vorgeschriebene Richtung ignoriert? Beim Dorotheum rechts abgebogen, obwohl man nur links darf? Die Fußgängerzonen-Tafel ist sowieso uninteressant oder wie?

Letztlich kann man Situationen besser und übersichtlicher machen, wenn es regelmäßig Probleme gibt, aber Verursacher sind dennoch Unachtsamkeit und Ignoranz mancher Lenker

Re: Autos und Zweiräder in der Fußgängerzone und am Jakominiplatz
Antwort #4
Bei Radfahrern (und Fußgängern) wird immer auf die Einhaltung der Verkehrsregeln peinlich genau gepocht, aber natürlich nicht bei Autofahrern! Also, man kann sich da nicht verfahren, wenn man in der Lage ist ein Kfz zu steuern, sorry! Das mag unübersichtlich sein, aber die Fahrwege sind klar und deutlich ausgeschildert ,dazu gibt es noch entsprechende Bodenmarkierung. Und wenn ich mich nicht auskenne, muss ich entsprechend AUFMERKSAM fahren, dann bekomme ich das alles mit.

Es ist wohl eher ein Ignorieren, spätestens wenn man vor einer Kreuzung steht, wo es nur ein Tramsignal gibt, sollte man es geschnallt haben.

Frage mich tatsächlich, wo da die entsprechenden Organe sind, die für den fließenden Verkehr zuständig sind. Auf diese städtische Kasperl-Polizei von Herrn E. kannst du aber pfeifen, die "müssen" ja andere Dinge tun ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Ch. Wagner
Re: Autos und Zweiräder in der Fußgängerzone und am Jakominiplatz
Antwort #5

Man darf aber auch nicht die Fußgänger vergessen, die handyphonierend  über den Platz schlendern. Und ganz überrascht sind, daß außer ihnen ach noch Busse und Straßenbahnen unterwegs sind.


Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • kroko
Re: Autos und Zweiräder in der Fußgängerzone und am Jakominiplatz
Antwort #6
Ich glaub es gibt auch sehr sehr viele Fußgänger die nicht wissen/kapieren dass an der Südostkante vom Jakominiplatz eine ganz normale Straße ist, wo Busse aber auch Radfahrer legal fahren dürfen (also z.B. Radetzkystraße -> Reitschulgasse vorm Burger King vorbei). Ich werde als Radfahrer dort gelegentlich von Fußgängern gemaßregelt, die glauben dass das Teil der Fußgängerzone ist.

Re: Autos und Zweiräder in der Fußgängerzone und am Jakominiplatz
Antwort #7
Ich glaub es gibt auch sehr sehr viele Fußgänger die nicht wissen/kapieren dass an der Südostkante vom Jakominiplatz eine ganz normale Straße ist, wo Busse aber auch Radfahrer legal fahren dürfen (also z.B. Radetzkystraße -> Reitschulgasse vorm Burger King vorbei). Ich werde als Radfahrer dort gelegentlich von Fußgängern gemaßregelt, die glauben dass das Teil der Fußgängerzone ist.

Vor allem müsste man aus dem Radweg eh endlich mal einen echten Radweg machen, weil das ist ja ein Witz dass der von Bussen als Fahrspur udn oft genug als Ersatz-Haltestelle genutzt wird. Das muss endlich mal ein Radweg werden.
Genauso gehört sowieso auch eine vernünftige Radwegführung aus der Hötzendorferstrasse zum Jakominiplatz gemacht, das ist ja auch ein Witz dass dort der Radweg schlagartig bei der Grazbachgasse endet, udn man dann die Wahl hat entweder einen Riesen um Weg zu fahren, oder eigentlich illegal durch die Jakoministrasse. Da gehört der Radweg endlich offiziell durchgebunden zum Jakominiplatz udn weiter zum Glacis.

Re: Autos und Zweiräder in der Fußgängerzone und am Jakominiplatz
Antwort #8
Vor allem müsste man aus dem Radweg eh endlich mal einen echten Radweg machen,
Allerdings nicht über den bzw. am Jakominiplatz vor dem Gebäude der ,,Alten Post" (Burger King, etc.), sondern vorne am Opernring (neu demnächst)! Schließlich benötigt man den wenigen Platz am Jako für die Busse, damit sie nicht unnötig hinter der Bim im Stau stehen und erst recht den Platz dahinter so verstopfen, dass dann gar nichts mehr durch kommt.
Und nein, es muss ganz und gar nicht in jeder Gasse ein Radweg sein, die wenigen Meter daneben (in der nächsten Gasse) zu fahren darf man uns Radfahrern schon zumuten!

Re: Autos und Zweiräder in der Fußgängerzone und am Jakominiplatz
Antwort #9
Vor allem müsste man aus dem Radweg eh endlich mal einen echten Radweg machen,
Allerdings nicht über den bzw. am Jakominiplatz vor dem Gebäude der ,,Alten Post" (Burger King, etc.), sondern vorne am Opernring (neu demnächst)! Schließlich benötigt man den wenigen Platz am Jako für die Busse, damit sie nicht unnötig hinter der Bim im Stau stehen und erst recht den Platz dahinter so verstopfen, dass dann gar nichts mehr durch kommt.
Und nein, es muss ganz und gar nicht in jeder Gasse ein Radweg sein, die wenigen Meter daneben (in der nächsten Gasse) zu fahren darf man uns Radfahrern schon zumuten!

Na jetzt haben wir ja bald eine neue Stadtregierung, damit kann die Grazer anti-Rad-Politik nicht mehr so fortgeführt werden.

Es wäre einfach nur ein Witz wenn am Hauptverkehrsknotenpunkt von Graz Radler verbannt werden sollen. Das genaue Gegenteil gehört gemacht, wenn dann sollte man am Jakominiplatz einen Radknoten bauen, am besten mit einer Radgarage um ein Umsteigen von Rad zu Öffis zu ermöglichen. So macht man das in vernünftigen Ländern.

Re: Autos und Zweiräder in der Fußgängerzone und am Jakominiplatz
Antwort #10
Es wäre einfach nur ein Witz wenn am Hauptverkehrsknotenpunkt von Graz Radler verbannt werden sollen. Das genaue Gegenteil gehört gemacht, wenn dann sollte man am Jakominiplatz einen Radknoten bauen, am besten mit einer Radgarage um ein Umsteigen von Rad zu Öffis zu ermöglichen. So macht man das in vernünftigen Ländern.
Dem kann ich (als regelmäßiger Radfahrer) überhaupt nicht zustimmen.

Fast alle Radfahrer, die ich kenne, sind immer auf der Suche nach Routen, die auf keinen Fall den Jakominiplatz tangieren (wegen der vielen Schienen/Weichen).

Ohne bauliche Änderungen ist der Jakominiplatz für Radfahrer relativ unbrauchbar. Bauliche Änderungen, um das Radfahren dort zu attraktivieren, wird man aufgrund von Platzmangel nicht umsetzen können. - Aber das braucht man auch gar nicht. Wichtig wäre, dass es rund um den Jakominiplatz gute Radwege gibt. Also in der Grazbachgasse, am Joanneumring und auch geeignete Nord-Süd-Achsen.
Warum sollte man mit dem Fahrrad genau quer über den Jakominiplatz fahren müssen? Wenn man gute Querungsmöglichkeiten direkt neben dem Platz hat, muss man nicht am Platz queren.
(Zufahrtsmöglichkeiten zu den Geschäften am Rand des Platzes sind natürlich trotzdem sinnvoll - aber keine Querung)

Der Jakominiplatz ist schließlich der Hauptverkehrsknotenpunkt für die Öffis - nicht für Autos und Radfahrer. Am Hbf darfst du auch nicht mit Auto/Fahrrad quer über die Gleise fahren. Am Verteilerkreis Webling darfst du auch nicht mit dem Fahrrad fahren und dort gibt es auch keine Bushaltestellen direkt am Kreisverkehr.

Wozu braucht man am Jakominiplatz eine Fahrradgarage? (Außer für Kunden des Steirerhofs) Wozu willst du dort vom Fahrrad auf Öffis umsteigen?
Fahrradabstellanlagen sind dort zu errichten, wo tatsächlich Leute vom Rad auf die Öffis umsteigen. Das ist in der Regel irgendwo weiter draußen, wenn Menschen keinen ÖV-Anschluss direkt zu Hause haben und mit dem Fahrrad zum Bus/zur Straßenbahn fahren.
Wenn jemand mit dem Fahrrad ins Zentrum fährt, fährt er auch mit dem Fahrrad weiter. Aber er steigt nicht dort plötzlich in einen Bus ein.

  • TW 22
Re: Autos und Zweiräder in der Fußgängerzone und am Jakominiplatz
Antwort #11
Mit der Inbetriebnahme der Entlastungsstrecke wird der Fahrradverkehr, in der Ost-West-Achse, am Jakominiplatz gesperrt. Daher auch der Ersatz am Ring...

  • ptg
Re: Autos und Zweiräder in der Fußgängerzone und am Jakominiplatz
Antwort #12
Es wäre einfach nur ein Witz wenn am Hauptverkehrsknotenpunkt von Graz Radler verbannt werden sollen. Das genaue Gegenteil gehört gemacht, wenn dann sollte man am Jakominiplatz einen Radknoten bauen, am besten mit einer Radgarage um ein Umsteigen von Rad zu Öffis zu ermöglichen. So macht man das in vernünftigen Ländern.
Dem kann ich (als regelmäßiger Radfahrer) überhaupt nicht zustimmen.

Fast alle Radfahrer, die ich kenne, sind immer auf der Suche nach Routen, die auf keinen Fall den Jakominiplatz tangieren (wegen der vielen Schienen/Weichen).

Ohne bauliche Änderungen ist der Jakominiplatz für Radfahrer relativ unbrauchbar. Bauliche Änderungen, um das Radfahren dort zu attraktivieren, wird man aufgrund von Platzmangel nicht umsetzen können. - Aber das braucht man auch gar nicht. Wichtig wäre, dass es rund um den Jakominiplatz gute Radwege gibt. Also in der Grazbachgasse, am Joanneumring und auch geeignete Nord-Süd-Achsen.
Warum sollte man mit dem Fahrrad genau quer über den Jakominiplatz fahren müssen? Wenn man gute Querungsmöglichkeiten direkt neben dem Platz hat, muss man nicht am Platz queren.
(Zufahrtsmöglichkeiten zu den Geschäften am Rand des Platzes sind natürlich trotzdem sinnvoll - aber keine Querung)

Der Jakominiplatz ist schließlich der Hauptverkehrsknotenpunkt für die Öffis - nicht für Autos und Radfahrer. Am Hbf darfst du auch nicht mit Auto/Fahrrad quer über die Gleise fahren. Am Verteilerkreis Webling darfst du auch nicht mit dem Fahrrad fahren und dort gibt es auch keine Bushaltestellen direkt am Kreisverkehr.

Wozu braucht man am Jakominiplatz eine Fahrradgarage? (Außer für Kunden des Steirerhofs) Wozu willst du dort vom Fahrrad auf Öffis umsteigen?
Fahrradabstellanlagen sind dort zu errichten, wo tatsächlich Leute vom Rad auf die Öffis umsteigen. Das ist in der Regel irgendwo weiter draußen, wenn Menschen keinen ÖV-Anschluss direkt zu Hause haben und mit dem Fahrrad zum Bus/zur Straßenbahn fahren.
Wenn jemand mit dem Fahrrad ins Zentrum fährt, fährt er auch mit dem Fahrrad weiter. Aber er steigt nicht dort plötzlich in einen Bus ein.
Es gibt aber auch einige die mit den Regionalbussen unterwegs sind und dann den ersten/letzten km trotzdem mit dem Rad fahren.
Ein koordinierter (=in Verbindung mit Ringradweg gut erreichbar), ausreichend groß dimensionierter Radabstellplatz/-garage wäre dahingehend nicht so falsch.
Auch weil dort die Innenstadtfußgängerzone beginnt und es auf der Südseite eine ordentliche Abstellmöglichkeit für Fahrräder braucht.
Dass ein Bedarf gegeben ist, sieht man ja daran, dass die "regulären" (wenn man jeden Zwischenraum bei den Bäumen vorm Steirerhof dazuzählt) Abstellplätze immer voll sind (wie überall in der Innenstadt).

Mit der Inbetriebnahme der Entlastungsstrecke wird der Fahrradverkehr, in der Ost-West-Achse, am Jakominiplatz gesperrt. Daher auch der Ersatz am Ring...
Wäre mMn nicht zielführend, ist doch trotz allem der Jakominiplatz auch ein wichtiger Radknotenpunkt vom Süden (Reitschulgasse, Klosterwiesgasse und Schönaugasse) kommend Richtung Norden (und umgekehrt) und nicht nur in Ost-West-Richtung.

Re: Autos und Zweiräder in der Fußgängerzone und am Jakominiplatz
Antwort #13
Es gibt aber auch einige die mit den Regionalbussen unterwegs sind und dann den ersten/letzten km trotzdem mit dem Rad fahren.
Für den Steirerhof sollte es sowieso eine gute Zufahrtsmöglichkeit für Radfahrer geben. Aber man braucht deshalb trotzdem kein Radwegenetz mit Querungsmöglichkeiten am Jakominiplatz. Wenn es rundherum Radwege + Zufahrtsmöglichkeiten auf allen Seiten gibt, sollte das in meinen Augen reichen.

Es ist auch die Frage, ob man da am Jakominiplatz in den Regionalbus einsteigen muss, oder ob es für die Radfahrer nicht sowieso bei den Haltestellen davor/danach besser ist.

Re: Autos und Zweiräder in der Fußgängerzone und am Jakominiplatz
Antwort #14
Ich schau mir das an, wie man den Jakominiplatz für den Radverkehr "sperren" will (ok, man wird entsprechende Verkehrszeichen aufstellen etc.), aber nur mit dem Ring-Radweg alleine wird das nicht funktionieren., da wird dann die normative Kraft des Faktischen was anderes zeigen. Wie soll man dann von der Reitschulgasse, Klosterwiesgasse, Schönaugasse weiter nach Norden (und umgekehrt) kommen?

Meiner Meinung nach, muss es große Durchstiche Nord-Süd geben (vielleicht beim Dorotheum für die Radler aus der Reitschulgasse/Klosterwiesgasse, dort für Autos sperren und Schönaugasse/Schmiedgasse - aber halt als ordentlicher Radweg in beiden Richtung mit ordentlicher, geordneter Querungsmöglichkeit) und zusätzlich auch in den Straßenzügen südlich des Jakominiplatzes (v. a. Grazbachgasse, mit einem ordentlichen Anschluss an den Radweg Cvh, der jetzt da im nördlichen Bereich versandet)  eine Ost-West-Verbindung mit weiteren Nord-Süd-Durchstichen (Girardigasse - Dietrichsteinplatz, damit die Leute nicht direkt über die Reitschulgasse fahren, sondern südöstlich oder südwestlich daran vorbei bzw. bei der Pestalozzistraße).

Weil das Problem ist ja schon klar, durch die Entlastungsstrecke wird es massiv mehr Tramverkehr geben, eben auch auf heute nicht befahrenen Relationen und alleine schon um die Sicherheit zu gewährleisten muss möglichst viel anderer Verkehr (MIV, Rad) vom Platz weg. Ich hoffe, man wird beim MIV auch ähnlicherweise vorgehen (Radetzkystraße, Sperre Ausfahrt Dorotheum etc.), daran glauben tue ich allerdings nicht ...

Das wäre platzmäßig alles ziemlich ambitioniert (auch am Jakominiplatz, v. a. bei einer östlichen Nord-Süd-Radquerung) und man müsste dem MIV Platz wegnehmen (Spuren und Parkplätze, die Zufahrt zu der einen oder anderen Tiefgarage war "eingeschränkt" ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)