Die Altstadt Bim tourt durch Graz
Mit der Altstadt Bim gratis durch die Innenstadt
Ab 9. September 2013 (Betriebsbeginn) wird die Altstadt-Bim in Graz zum Einsatz kommen. An 7 Tagen in der Woche, von Betriebsbeginn bis Betriebsende, gilt auf den Straßenbahnlinien und dem Schienenersatzverkehr der Linien 1, 3, 4, 5, 6, 7, 13 und 26 Freifahrt.
In Anspruch nehmen kann man die Freifahrt zwischen folgenden Stationen:
Linien 1+7: Südtiroler Platz/Kunsthaus - Hauptplatz/Congress - Jakominiplatz - Kaiser-Josef-Platz/ Oper
Linien 3+6: Südtiroler Platz/Kunsthaus - Hauptplatz/Congress - Jakominiplatz - Dietrichsteinplatz
Linien 4+5: Schloßbergplatz/Murinsel - Hauptplatz/Congress - Jakominiplatz - Finanzamt
Linie 13: Dietrichsteinplatz - Jakominiplatz - Finanzamt
Linie 26: Jakominiplatz - Dietrichsteinplatz
FAQs zur Altstadt Bim
Warum führt die Stadt Graz die ,,Altstadt-Bim" ein?
Die Initiative hat die Stadt Graz gemeinsam mit dem Tourismusverband und dem Citymanagement ins Leben gerufen. Ziel ist es, den inneren Altstadt-Bereich für die Grazerinnen und Grazer sowie Touristinnen und Touristen zu beleben und dadurch sämtliche Wirtschaftszweige, reichend von der Gastronomie bis zum Einkaufsangebot und den Sehenswürdigkeiten im Bereich der Altstadt, attraktiver zu gestalten.
Wie lange wird es diese Aktion geben?
Die Initiative startet mit 9. September 2013 und wird probeweise für ein Jahr eingeführt.
Wann kann ich als Fahrgast die ,,Altstadt-Bim" nutzen?
Eine Freifahrt ist die ganze Woche von Betriebsbeginn bis Betriebsende möglich. Der Freifahrtsbereich bezieht sich ausschließlich auf die Straßenbahnen und den dafür notwendigen Schienenersatzverkehr. Die regulären Buslinien sind davon ausgenommen.
Auf welchen Straßenbahnen gilt die Freifahrt?
Die Freifahrt gilt auf den Straßenbahnen und dem Schienenersatzverkehr der Linien:
Linien 1+7: Südtiroler Platz/Kunsthaus - Hauptplatz/Congress - Jakominiplatz - Kaiser-Josef-Platz/Oper
Linien 3+6: Südtiroler Platz/Kunsthaus - Hauptplatz/Congress - Jakominiplatz - Dietrichsteinplatz
Linien 4+5: Schloßbergplatz/Murinsel - Hauptplatz/Congress - Jakominiplatz - Finanzamt
Linie 13: Dietrichsteinplatz - Jakominiplatz - Finanzamt
Linie 26: Jakominiplatz - Dietrichsteinplatz
Ausgenommen sind die regulären Buslinien.
Warum gilt die Freifahrt nicht für Busse der Linien 30/31/39, die auch in diesem Abschnitt verkehren?
Es handelt sich hierbei um eine Aktion, die sich rein auf die Straßenbahnlinien bezieht. Busse sind nur dann frei, wenn sie als Schienenersatzverkehr für die Straßenbahnlinien eingesetzt werden.
Wie erkenne ich die Haltestellen im Freifahrtsbereich?
Jede Haltestelle im Freifahrtsbereich wird mit einem Aufkleber versehen.
Quelle: http://www.holding-graz.at/linien/tickets-tarife/altstadt-bim.html (http://www.holding-graz.at/linien/tickets-tarife/altstadt-bim.html)
No comment .....
Sachen gibt's.
Jede Haltestelle im Freifahrtsbereich wird mit einem Aufkleber versehen.
Mit folgenden Aufklebern (http://www.zazzle.at/vorsicht_idioten_stickers-217480856260009997)?
Altstad-Bim - Zwei Stationen gratis in der Grazer Innenstadt
(http://www.styria-mobile.at/media/user/mw/ipad/IMG_0175.JPG)
Ab 9. September ist in allen Straßenbahnen der Holding Graz Linien in der Altstadt "Freifahrt" angesagt.
Die Altstadt-Bim ist ein Projekt von der Stadt Graz in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband und dem Citymanagement.
Durch diese Aktion erhofft man sich die Wirtschaft in der Grazer Innenstadt stark beleben zu können.
Alle Grazer Straßenbahnlinien sind dann zwischen Jakominiplatz, Hauptplatz und einer weiteren benachbarten Haltestelle gratis.
Die Freifahrt gilt an allen 7 Wochentagen von Betriebsbeginn bis Betriebsschluß und wird probeweise für ein Jahr eingeführt. An den Haltestellen wird ein Aufkleber angebracht, der die gratis Altstadt-Bim signalisieren soll.
Bei Schienenersatzverkehr gilt in den SEV-Bussen zwischen den entsprechenden Haltestellen ebenfalls Freifahrt.
In den Bussen auf den regulären Linien gilt die Freifahrt nicht.
Die Graz Linien sind nur ausführendes Organ. Vielleicht muss sich die Politik ja dann um längere Fahrzeuge kümmern...
Straßenbahn in der Innenstadt wird gratis
Bis zu vier Stationen im Innenstadtbereich können Fahrgäste ab dem 9. September gratis in der Straßenbahn mitfahren. Das Angebot gilt vorerst für ein Jahr, die betreffenden Haltestellen werden gekennzeichnet.
Die für Fahrgäste gratis zu benutzende "Altstadtbim" auf allen Tramlinien zwischen zwei und vier Stationen in der Innenstadt startet am 9. September, wie am Mittwoch in Graz von Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Vizebürgermeisterin Martina Schröck (SPÖ) und Stadtrat Gerhard Rüsch (ÖVP) bekannt gegeben wurde. Die Freifahrt gilt an sieben Tagen in der Woche in den Straßenbahnen bzw. im entsprechenden Schienenersatzverkehr. Initiator Eustacchio erwartet sich Impulse für "die Innenstadt-Wirtschaft und den Tourismus sowie für alle Innenstadtbenutzer".
Die Haltestellen, von denen weg die Freifahrt möglich ist, sind mit speziellen Aufklebern gekennzeichnet. Die Linien 1 und 7 fahren fortan für Fahrgäste gratis zwischen Südtirolerplatz/Kunsthaus über Hauptplatz/Congress, Jakominiplatz bis zum Kaiser-Josef-Platz/Oper. Die Linien 3 und 6 verkehren für Benützer kostenfrei zwischen Südtiroler Platz/Kunsthaus, Hauptplatz/Congress, Jakominiplatz bis zum Dietrichsteinplatz. Für die Linien 4 und 5 gilt das von Schlossbergplatz/Murinsel über Hauptplatz und Jakominiplatz bis zum Finanzamt und für die Linie 13 vom Jakominiplatz über Dietrichsteinplatz zum Finanzamt sowie für die Bims der Linie 26 zwischen Jakominiplatz und Dietrichsteinplatz.
"Verlängerung nicht ausgeschlossen"
Das Angebot gilt vorerst für ein Jahr, in der Zwischenzeit werde evaluiert: "Verlängerung nicht ausgeschlossen", hieß es aus dem Büro Eustacchio auf APA-Anfrage. Bekannt gemacht werden soll das Angebot auch über die Innenstadt-Geschäfte und die Beherbergungsbetriebe mittels Foldern und Aufklebern.
Die Einführung einer Innenstadt-Freifahrt für Benützer von öffentlichen Verkehrsmitteln in der unmittelbaren Grazer Altstadt war "eine meiner zentralen Forderungen in den Regierungsverhandlungen", so Eustacchio. Möglich gemacht hätten dies auch Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) und seine Stellvertreterin Martina Schröck (SPÖ) sowie die Holding Graz/Linien, die das Konzept zur Förderung der Innenstadt-Wirtschaft innerhalb weniger Wochen umsetzen konnten.
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3392664/strassenbahn-innenstadt-bald-gratis.story (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3392664/strassenbahn-innenstadt-bald-gratis.story)
FAQs zur Altstadt Bim
Was dort natürlich nicht behandelt wird: Wer bezahlt für den Aufwand?
Na wer schon ... ? >:D
Na, ganz sicher die Innenstadt-Kaufleute, die ja die Hauptnutznießer sind. :-X
"... das Konzept zur Förderung der Innenstadt-Wirtschaft innerhalb weniger Wochen umsetzen konnten. "
Hat ja auch nichts mit etwaiger Attraktivitätssteigerung oder Auslastung des öffentlichen Verkehrs zu tun, wie in der KleZe unumwunden kundgetan wird.
Die HGL stellt nur den Rücken zur Verfügung, auf dem das Ganze ausgetragen wird. Es hapert ja schon bei deren Rechtschreibung: Richtigerweise muss es Altstadtbim oder Altstadt-Bim heißen. So, mit dem "Deppen-Leerzeichen" geschrieben, kann man es höchstens lyrisch im Genitiv verwenden:
"Benützet alle der Altstadt (kostenlose) Bim, ihr Leut'!"
Warten wir ab, wie sich die Sache entwickelt...
Ich bin schon auf die ersten Eindrücke gespannt.
Wahnsinn: Graz muss Geld haben und das ganze ohne GR-Beschluss!!!
W.
ohne GR-Beschluss
geht das überhaupt?
Ich finde diese Aktion eine Frechheit gegenüber Jahreskartenbesitzer!
Da wär eine Vergünstigung der Fahrkarten 100 mal sinnvoller und von der Aktion hätte jeder was, ich als Jahreskartenbesitzer habe von so einem Schwachsinn nix....
ohne GR-Beschluss
geht das überhaupt?
Wenn die HGL das aus eigenen Mitteln zahlt und nicht die Stadt, dann schon. Und da die Holding eine GmbH ist - und nicht etwa der verlängerte Arm eines Stadtpolitikers - haben die drei gut bezahlten Vorstände das sicher mit entsprechender kaufmännischer Vorsicht auf eigene Faust beschlossen.
ohne GR-Beschluss
geht das überhaupt?
Wenn die HGL das aus eigenen Mitteln zahlt und nicht die Stadt, dann schon. Und da die Holding eine GmbH ist - und nicht etwa der verlängerte Arm eines Stadtpolitikers - haben die drei gut bezahlten Vorstände das sicher mit entsprechender kaufmännischer Vorsicht auf eigene Faust beschlossen.
Nana, das ist eine Eustacchio-Gschicht. Finanziert von der Stadt höchstselbst.
Hallo und Willkommen im Forum!
Das Projekt Altstadt-Bim reduziert sich auf folgende Eckpunkte:
- Einnahmeentfall: Anzahl der Fahrgäste, die genau diese 3 Stationen weit fahren und nunmehr keine Fahrkarte (Einzel- Zeit bzw. Jahreskarten) mehr kaufen
- Kapazitätsproblem: Wieviele zusätzliche Fahrgäste fahren nun die genannten 3 Stationen in der HVZ.
- Soziales Problem: Werden im Winter wärmesuchende Obdachlose etc. die Straßenbahn als Aufwärmplatz verwenden (vgl. Wien mit den Gratisjahreskarten für Obdachlose etc.)
zu Punkt 1)
denke ich, dass die Anzahl der Fahrgäste, die genau diese Stationen befahren und so als Kunden wegfallen, eine geringe sein wird. Die Altstadt ist zwar Ziel von vielen Pendlern und Einkäufern, aber nicht Ziel und Quelle gleichzeitig. Die wegfallende Anzahl an Zeitkartenbenützern wird man an einer Hand abzählen können. Bleiben noch Gelegenheitsfahrgäste mit Einzelfahrscheinen, auch hier kann ich mir nicht vorstellen, dass besonders viele Fahrgäste Ziel- und Quelle in der Altstadt haben. Touristen wollen ja auch was sehen, eventuell ist die Freifahrt für Garagenparker interessant, die die paar Meter vom Schloßbergplatz zum Jakominiplatz fahren wollen.
zu Punkt 2)
Zusätzliche Gratisfahrer in der Früh-HVZ wird es wohl nicht so viele geben, da wiederum beiderseits Quelle-Ziel in der Altstadt für den Berufsverkehr unwahrscheinlich erscheint. Touristen werden in der Füh noch nicht unterwegs sein. Eher kann ich mir hier in der Mittags- und Nachmittags-HVZ touristisch und einkaufsbedingte Fahrgastzuwächse vorstellen. Die Nachmittags-HVZ sollte aber noch etwas Luft haben.
zu Punkt 3)
Das könnte ein echtes Problem werden und möglicherweise das Projekt zum Scheitern bringen.
Als nächstes die Vorteile:
- Gratisfahrten locken zum Probieren an. Derzeitige MIV-Fahrer können durch das Schnuppern auf den Geschmack kommen. Günstigerweise gibts nun vermehrten Variobahneinsatz, optimal wäre die gleichzeitige Umstellung von L7 auf VB mit dem Beginn der Aktion.
Neue Fahrgäste und Zeitkartenbenützer können gewonnen werden.
- Touristen können die Scheu vor öffentlichen Verkehrsmitteln verlieren und zu zahlenden Fahrgästen werden: Ist der Fahrkartenautomat einmal entdeckt, lädt er zur Benutzung ein. Viele Touristen wissen ja nicht, dass es in den Fahrzeugen Automaten gibt, in anderen Städten gibts nur Vorverkauf etc - eine gewisse Scheu vor dem ÖV in fremden Städten ist oftmals gegeben.
- Die Stadtverantwortlichen haben erfreulicherweise eine Altstadt-BIM eingerichtet :one: und nicht einen Gratis-Altstadt-Citybus oder andere straßengebundene Gratisgefährte (Traktorzug etc.). Auch dass Busse nicht teilnehmen, ist ein Bekenntnis zur Straßenbahn!
- Es bewegt sich endlich was in Graz beim ÖV! Die Politiker sind aufgewacht! Ein eventuell misslungenes Alstadt-Bim Experiment ist mir lieber, als wenn sich gar nix tut. Eventuell ist es ja eine Vorstufe zur generellen Freifahrt des ÖV mit Finanzierung durch eine städtische Abgabe?
- Die Einführung der Altstadt-Bim wird für reges mediales Echo und somit Reklame für den ÖV sorgen. Wenn die HGL schlau ist, wird sie die Inbetriebnahme der neuen VBs gleich als Komfortoffensive mitvermarkten. Wenn sie schlau ist ... ::)
Fazit und meine persönliche Meinung:
- Die Einnahmeentfälle werden minimal sein und möglicherweise sogar durch Mehreinnahmen durch gewonnene Neukunden kompensiert.
- Kapazitätsprobleme wird es in der HVZ nicht geben. Und wenn vereinzelt, dann ist die Altstadt-Bim das beste Argument für verlängerte CRs und VBs und dagagen hat ja niemand etwas? :D
- Die Innenstadtwirtschaft wird wenig bis kaum profitieren. Warum soll jemand in die Innenstadt kommen, nur weil man 3 Stationen gratis fahren kann? Allenfalls Garagenparker können gewonnen werden.
- Die Bekenntnis ausschließlich zur BIM durch diese Aktion ist :one:
-----------
Warum Jahreskartenbesitzer geschädigt werden kann ich nicht nachvollziehen. Sie bekommen dieselbe Leistung für den (ohnedies subventionierten) Betrag, den sie bezahlt haben. Aufrechnung der Kosten der Aktion gegen allfällige geringste Reduzierungen von Kartenpreisen nach dem Gießkannenprinzip bringt mit Sicherheit keine neuen Kunden.
Geben wir der Aktion eine Chance und urteilen wir nach einem Jahr und dem Vorliegen einer Kosten-Nutzen Bilanz :one:
Grazer "Altstadtbim" wird gratis
Kostenlose "Innenstadtrolltreppe" vorerst ein Jahr als Versuch
Graz - Mit einem bemerkenswerten Modellversuch will die Grazer Stadtregierung den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel attraktiveren. Mit Schulbeginn, ab 9. September, können die Öffis in der City - die zusammengefasst nun als "Altstadtbim" firmieren - im weiteren Umgebungsbereich des Hauptplatzes kostenlos benutzt werden.
Die Gratisfahrten gelten an sieben Tagen für Straßenbahnfahrten bzw. Fahrten mit dem jeweiligen Schienenersatzverkehr zwischen den Stationen Kunsthaus, Hauptplatz, Jakominiplatz, Dietrichsteinplatz und Kaiser-Josef-Platz sowie bis zum Schloßbergplatz/Murinsel.
Die Haltestellen, von denen die Freifahrt möglich ist, werden mit entsprechenden Aufklebern gekennzeichnet. Beworben wird das Gratisangebot auch über die Innenstadtgeschäfte und die Hotels mittels Broschüren und Aufklebern.
Verlängerung nicht ausgeschlossen
Die von den Regierungssparteien ÖVP, FPÖ und SPÖ akkordierte Verkehrsaktion ist vorerst auf ein Jahr befristet, die Kosten sind noch nicht absehbar, eine Verlängerung sei durchaus möglich, heißt es.
Die Einführung einer Innenstadtfreifahrt in der unmittelbaren Grazer Altstadt sei eine seiner "zentralen Forderungen in den Regierungsverhandlungen gewesen", sagte Stadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) am Mittwoch bei der Präsentation der "Altstadtbim". Möglich gemacht hätten dies Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) sowie seine Stellvertreterin Martina Schröck (SPÖ) und die Holding Graz-Linien. Die Gratisbim wird von der Stadt als "Innenstadtrolltreppe" angepriesen. (Walter Müller, DER STANDARD, 29.8.2013)
Quelle: http://derstandard.at/1376534900663/Grazer-Altstadtbim-wird-gratis (http://derstandard.at/1376534900663/Grazer-Altstadtbim-wird-gratis)
- Einnahmeentfall: Anzahl der Fahrgäste, die genau diese 3 Stationen weit fahren und nunmehr keine Fahrkarte (Einzel- Zeit bzw. Jahreskarten) mehr kaufen
Genau dieser wird der HGL bzw. dem Verbund durch die Stadt ersetzt. Ist also für die HGL kein Nachteil.
- Soziales Problem: Werden im Winter wärmesuchende Obdachlose etc. die Straßenbahn als Aufwärmplatz verwenden
Das tun die sowieso. Einkommens- und Vermögenslose Personen haben eh nix zu verlieren ...
Warum Jahreskartenbesitzer geschädigt werden kann ich nicht nachvollziehen. Sie bekommen dieselbe Leistung für den (ohnedies subventionierten) Betrag, den sie bezahlt haben. Aufrechnung der Kosten der Aktion gegen allfällige geringste Reduzierungen von Kartenpreisen nach dem Gießkannenprinzip bringt mit Sicherheit keine neuen Kunden.
Objektive Schädigung gibts tatsächlich keine, es ist eher ein psychologisches Phänomen. Aber auch das kann zum Boomerang für die HGL werden.
Geben wir der Aktion eine Chance und urteilen wir nach einem Jahr und dem Vorliegen einer Kosten-Nutzen Bilanz :one:
:one:
lg, IC
Die Altstadtbim ist auch am neuen Netzplan verzeichnet :one:
(http://www.styria-mobile.at/media/user/mw/ipad/IMG_6760.JPG)
- Einnahmeentfall: Anzahl der Fahrgäste, die genau diese 3 Stationen weit fahren und nunmehr keine Fahrkarte (Einzel- Zeit bzw. Jahreskarten) mehr kaufen
Genau dieser wird der HGL bzw. dem Verbund durch die Stadt ersetzt. Ist also für die HGL kein Nachteil.
- Soziales Problem: Werden im Winter wärmesuchende Obdachlose etc. die Straßenbahn als Aufwärmplatz verwenden
Das tun die sowieso.
Kann man ihnen aber auch nicht verübeln...
- Einnahmeentfall: Anzahl der Fahrgäste, die genau diese 3 Stationen weit fahren und nunmehr keine Fahrkarte (Einzel- Zeit bzw. Jahreskarten) mehr kaufen
Genau dieser wird der HGL bzw. dem Verbund durch die Stadt ersetzt. Ist also für die HGL kein Nachteil.
Wo steht, dass die Stadt den Einnahmenentfall ersetzt?
- Soziales Problem: Werden im Winter wärmesuchende Obdachlose etc. die Straßenbahn als Aufwärmplatz verwenden (vgl. Wien mit den Gratisjahreskarten für Obdachlose etc.)
Dann gibts halt eine neue Verbotszone für Vollbärte!
Für mich ist das eine Sache ohne deutliche Vor- und Nachteile. Wer soll angesprochen werden? Wer weiß überhaupt dass es die Aktion gibt? Die größte Gefahr die ich sehe ist dass mögliche ÖV-Nutzer weiter verunsichert werden, indem das Tarifsystem verkompliziert wird (auch wenn die Sache de facto sehr simpel ist - aber für wen der sich nicht auskennt kann sie wahrscheinlich sehr kompliziert aussehen).
In diesem Zusammenhang: in Tallinn ist seit Jahresbeginn der ÖV für alle Bewohner kostenlos. Weiß jemand, wie sich das entwickelt hat (in Sachen Fahrgastzunahme, Kapazitätsprobleme, Autoverkehrs-Reduktion, usw.)?
Es ist schon erstaunlich was man sich da in Graz leistet. Freifahrt mit den Straßenbahnlinien der Holding Graz. Man muß ja darauf achten, daß diese Freifahrt ja nur mit den Straßenbahnlinien und nicht mit den Autobussen gültig ist. Für mich stellt sich bei dieser "Aktion" allerdings die Frage: Wer bezahlt diesen Aufwand ? Oder denkt man sich bei der Holding Graz daß man auf diese Art das "Schwarzfahren" bekämpft. Die Überwachung dieser Einrichtung wird sicher verstärkt werden müssen da sich Fahrgäste die nur eine Station mehr als die Freifahrt es erlaubt, eine Verlockung für die "Schwarzfahrt" darstellt.
MfG. ---Gleisnagel---
Dann hat sich ja die Investition in die Fahrscheinautomaten am Hauptplatz und am Jakominiplatz wirklich ausgezahlt :bier:
W.
Gratis-Altstadtbim startet mit Schulbeginn
Alle Straßenbahnen im Grazer Zentrum zwischen den Haltestellen Südtiroler-, Kaiser-Josef-, Schloßberg-, Dietrichsteinplatz sowie Finanzamt sind ab 9. September auf ein Jahr gratis.
Flanieren per Bim. Und das vollkommen kostenlos. Das ist ab Schulbeginn in Graz möglich. Die Altstadtbim, nach einem Vorschlag von FPÖ-Stadtrat Mario Eustacchio von der Rathaustroika aus Schwarz/Rot/Blau zusammen mit den Holding-Graz-Linien zügig umgesetzt, soll die Innenstadt als Einkaufsmeile und Treffpunkt noch sympathischer machen. Über die Kosten will man erst nach einem Jahr reden, wenn das Projekt ausprobiert und durchgerechnet ist.
"Mit der Altstadtbim setzen wir einen bewussten Akzent für die Innenstadt. Sie kommt sowohl der Wirtschaft als auch den Bewohnern sowie den Touristen zugute", freut sich Verkehrsstadtrat Eustacchio über diese in Österreich und Europa einzigartige Initiative. Nicht zuletzt sollten damit auch Noch-Nicht-Öffi-Nutzer zum Umsteigen motiviert werden.
Damit komme man einer alten Forderung der Wirtschaft nach, die Erreichbarkeit der Innenstadt zu verbessern, zeigt sich auch Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Gerhard Rüsch (ÖVP) zufrieden. "Ich sehe darin vor allem einen symbolischen Schritt. Der viel zur Belebung in der Altstadt beitragen kann", so Rüsch. SPÖ-Vizebürgermeisterin Martina Schröck begrüßt diese Initiative vor allem auch aus Sicht der Familienreferentin: "Wir machen die Altstadt damit für die Familien noch schmackhafter." Aber natürlich sei es auch ein wichtiger Impuls für die Wirtschaft und den Tourismus.
Ein Jahr Probe
Vorerst ist diese kostenlose Gratis-Bim für die Grazer Innenstadt probeweise für ein Jahr vereinbart. "Wir werden die Entwicklung der Fahrgastzahlen genau beobachten und mit Umfragen die geplante Evaluierung nach einem Jahr untermauern", erklärt die für die Graz-Linien zuständige Holding-Vorständin Barbara Muhr. "Natürlich gehe es dabei auch um die Höhe der entfallenen Einnahmen", ergänzt Rüsch. "Dann werden wir über die Abgeltung reden."
Auf die Kritik, die kostenlose Altstadtbim benachteilige die Inhaber von Langzeitkarten, antwortet Muhr: "Man sollte nicht vergessen, dass Langzeitkarten die am höchsten subventionierten Tickets sind."
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3393001/gratis-altstadtbim-startet-schulbeginn.story (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3393001/gratis-altstadtbim-startet-schulbeginn.story)
Wo steht, dass die Stadt den Einnahmenentfall ersetzt?
Für mich stellt sich bei dieser "Aktion" allerdings die Frage: Wer bezahlt diesen Aufwand?
Es ist eine bestellte Leistung von Stadt Graz, Tourismusverband und dem Citymanagement.
lg, IC
Die Überwachung dieser Einrichtung wird sicher verstärkt werden müssen da sich Fahrgäste die nur eine Station mehr als die Freifahrt es erlaubt, eine Verlockung für die "Schwarzfahrt" darstellt.
,,Fahrscheine werden in den Straßenbahnen bis zur bzw. ab der letzten Haltestelle im Freifahrtsbereich verstärkt kontrolliert."Das ist klar, wenn es im Kernbereich gar nichts mehr zu kontrollieren gibt, wird man stärker auf die Zulaufstrecken achten.
Aber es werden sicher die üblichen Jammerer auftauchen, welche eine Station vor der Freizone zusteigen und sich bitter beklagen werden, weil sie für die ,,eine Station" den vollen Fahrpreis entrichten müss(t)en ...
Wo steht, dass die Stadt den Einnahmenentfall ersetzt?
Für mich stellt sich bei dieser "Aktion" allerdings die Frage: Wer bezahlt diesen Aufwand?
Es ist eine bestellte Leistung von Stadt Graz, Tourismusverband und dem Citymanagement.
lg, IC
Basierend auf welchen Gemeinderat- bzw. Stadtsenatsbeschluss???
Basierend auf welchen Gemeinderat- bzw. Stadtsenatsbeschluss???
Sei wann brauchen Regenten einen Beschluß? Zumal hat der kleine Fürst genügend mit der Namensfindung für den Trauungssaal zu tun.
LG! Christian
Obdachlose könnten ein Problem werden, allerdings vergönne ich ihnen das Bisschen Wärme, solange das alles nicht so wird, wie an den Adventsamstagen. Da kam ja wohl keiner mehr rein oder raus. Das mit den Fahrscheinautomaten am Haupt- und Jakominiplatz ist so ziemlich das Lustigste, das mir je in diesem Forum untergekommen ist ;D :bier:
Jetzt einmal ein bisserl tiefergehende Gedanken meinerseits:
- Name: finde den reichlichen mißlungen und würde auf den ersten Blick einmal an eine Oldtimerbim denken
- Ausdehnung: die örtliche Ausdehnung wird wenig Autofahrer in die Bim locken --> es wird eher so laufen, dass die Automobilisten irgendwo in Zentrumsnähe parken und dann halt diese Gratisleistung in Anspruch nehmen - die zeitliche Ausdehnung ist auch fragwürdig: warum außerhalb der Geschäftszeiten?
- Wirkung: ich fürchte, dass das ein ziemlicher Bumerang werden wird, weil gerade in diesem Bereich eh schon eine große Fahrgastbelastung vorherrscht - die Frage nach der Kontrolle will ich mir gar nicht erst stellen und ob diese Gratis-Mitfahrmöglichkeit den Geschäftsgang in der Innenstadt dienlich sein wird, bezweifle ich stark (Verschiebung vom zu Fuß gehen zur Öffi-Nutzung!)
- Kosten: angeblich will man ja erst in einem Jahr über die wirklichen Kosten sprechen - interessant, dass da die Holding mitmacht (aber, naja, der Eigentümer kann da jetzt ja durchregieren) und irgendwie scheint es ja doch noch Geldtöpfe in Graz zu geben ...
- Beschluss: da die Kosten sicherlich mehrere 10.000 Euro sein werden, müsste darüber der Gemeinderat beschließen - hws. gab es dazu einen Stadtsenatsbeschluss?
- Fahrscheinautomaten: wie wird man die Ticketentwertung organisieren, weil da z. B. die Stundenkarte ja erst einige Minuten nach der Ausgabe am Automaten am Jakominiplatz/Hauptplatz wirklich "gültig" wird (das könnte zu "Kontrollproblemen" führen)
W.
Obdachlose könnten ein Problem werden......
Gibt es noch blödere Argumente gegen diese Aktion?
Ich bin gespannt, wie sich die Parkgebührenerhöhung am 1.10 allgemein auf das Mobilitätsverhalten auswirken wird.
Drei Stunden Parken kostet dann 5,40 und mit ganz wenigen Ausnahmen gibt es keine öffentlichen Dauerparkplätze in der Nähe des Altstadtbim-Einzugsgebiets.
Wer dann in die Stadt möchte ist mit Dauerparkplatz am Stadtrand und 24-Stundenkarte viel besser dran.
Ich glaube, dass nicht viele Autofahrer potentielle Altstadtbim-Fahrgäste werden.
- Wirkung: ich fürchte, dass das ein ziemlicher Bumerang werden wird, weil gerade in diesem Bereich eh schon eine große Fahrgastbelastung vorherrscht - die Frage nach der Kontrolle will ich mir gar nicht erst stellen und ob diese Gratis-Mitfahrmöglichkeit den Geschäftsgang in der Innenstadt dienlich sein wird, bezweifle ich stark (Verschiebung vom zu Fuß gehen zur Öffi-Nutzung!)
Vielleicht bewirkt die Altstadtbim ja ein rasches Umdenken bei der Politik in Sachen längere Fahrzeuge! ;)
Der Modal-Split wird sich natürlich zugunsten des ÖV in diesem Bereich ändern.
Der Modal-Split wird sich natürlich zugunsten des ÖV in diesem Bereich ändern.
Ja, eh - aber innerhalb des Umweltverbundes (also in erster Linie zu Lasten des zu-Fuß-gehens). Wer hat da was davon?
Man könnte doch die teils klimatisierten und neueren Straßenbahnen (600er, Cr und VB) weiterhin normal weiterführen und ein paar 260er oder 580er für eine eigene "Altstadtoldtimerbim" verwenden. Als Zieltafel sowas wie GRATIS-ALTSTADTBIM rauf und das wärs.
Man könnte doch die teils klimatisierten und neueren Straßenbahnen (600er, Cr und VB) weiterhin normal weiterführen und ein paar 260er oder 580er für eine eigene "Altstadtoldtimerbim" verwenden. Als Zieltafel sowas wie GRATIS-ALTSTADTBIM rauf und das wärs.
Das wäre aber mit massiven zusätzlichen Kosten verbunden und ziemlich unattraktiv, wenn die Bim nur alle heiligen Zeiten verkehrt...
Auch wieder wahr.
Es ist eine bestellte Leistung von Stadt Graz, Tourismusverband und dem Citymanagement.
Basierend auf welchen Gemeinderat- bzw. Stadtsenatsbeschluss???
Wie das genau finanziert wird, ist mir bis jetzt nicht klar, sowohl Holding als auch Stadt halten sich da verdächtig bedeckt. Gemeinderatsbeschluss gibts jedenfalls keinen, auch im Stadtsenat ist bis jetzt nix auf der Tagesordnung (und die kolportierten geschätzten Kosten von rd 800.000 € wären auch zu hoch für den Stadtsenat). Möglicherweise wirds ja über ausgelagerte Budgets abgewickelt (GrazTourismus, Citymanagement)?! Oder soll der Beschluss erst später herbeigeführt werden, wenn auch die genauen Kosten feststehen?! Jedenfalls ists reichlich intransparent ... ::)
lg, IC
Sehr attraktiv wäre meiner Meinung nach ein Altstadtticket:
Eine Fahrkarte, die auf beiden Seiten stempelbar ist: Auf einer Seite zum Hinfahren, auf der anderen Seite zum Zurückfahren. Zwischen den beiden Fahrten gilt mit diesen Ticket Freifahrt auf der jetzigen Altstadtbim; Preis um die 3,50€. So würde man alle dazu bewegen, das Auto gleich daheim stehen zu lassen.
Vielleicht bewirkt die Altstadtbim ja ein rasches Umdenken bei der Politik in Sachen längere Fahrzeuge! Wink
Das wird noch Jahre dauern, bis der letzte es kapiiert, eigentlich hätte man jetzt schon nur noch lange VBs anschaffen sollen, aber so gescheit ist man in Graz wieder einmal nicht. ::)
Ich bin gespannt, wie sich die Parkgebührenerhöhung am 1.10 allgemein auf das Mobilitätsverhalten auswirken wird.
Nach gut 20 Jahren mal eine Erhöhung der Parkgebüren ja gut, aber ich glaub kaum, dass sich so viel ändern will, möglicherweise kaufen ja diese Leute ja mehr in EKZs am Standrand ein?
Eine Imagekampagne braucht die Tramway Graz sowiso und die gratis Bim in der Innenstadt könnte es schon etwas bewegen in die richtige Richtung!
Sehr attraktiv wäre meiner Meinung nach ein Altstadtticket:
Eine Fahrkarte, die auf beiden Seiten stempelbar ist: Auf einer Seite zum Hinfahren, auf der anderen Seite zum Zurückfahren. Zwischen den beiden Fahrten gilt mit diesen Ticket Freifahrt auf der jetzigen Altstadtbim; Preis um die 3,50€. So würde man alle dazu bewegen, das Auto gleich daheim stehen zu lassen.
... wie es sie in Wien schon gibt. Wo man Fahrkarten auch online kaufen kann. Wien ist halt anders.
LG! Christian
Glaubt Eustacchio tatsächlich mit dieser Maßnahme bereits den öffentlichen Verkehr attraktiver gemacht zu haben und dass er nun den ÖV für seine Periode abhaken und als erledigt betrachten kann?! ???
Zumindest wirbt er jetzt im Magazin "Weekend" damit, etwas für den ÖV, im speziellen für die Tram getan zu haben!
Ich hoffe nur, dass sich meine Befürchtung nicht bewahrheitet und er ab jetzt nichts mehr für den ÖV tut - zumindest transportiert für mich leider diese Werbung zwischen den Zeilen ein wenig diese Message "alles erledigt" .....
Startschuss für die Gratis-Bim am Montag
Ab Montag fahren Straßenbahnen in der Grazer Innenstadtzone zum Nulltarif. Pilotversuch zur Förderung des City-Handels polarisiert.
Die Forderung der Lobbyisten des Grazer Innenstadthandels liegt seit 2008 auf dem Tisch. Damals hat Bürgermeister Siegfried Nagl dazu auch erste Projektideen präsentiert. Jetzt ist es auf Druck des FPÖ-Verkehrsstadtrates Mario Eustacchio so weit. Ab Montag fahren Straßenbahnen und Ersatzbusse in der Innenstadt zwischen sieben Haltestellen (siehe Grafik) zum Nulltarif. Und das an sieben Tagen die Woche, von Betriebsbeginn bis Ende.
Es ist ein europaweit einzigartiger Pilotversuch, getragen vom Rathaus-Trio ÖVP, SPÖ und FPÖ zur Attraktivierung der Innenstadt für Shopper und Touristen. Und auch Autofahrern soll so Appetit aufs Umsteigen gemacht werden. Das vorerst auf ein Jahr befristete Projekt hat allerdings ein großes Fragezeichen: Weder Barbara Muhr aus dem Vorstand der Graz-Holding noch die Spitzen der drei Parteien können die Kosten auf den Tisch legen. Nach einem Jahr soll evaluiert werden, wie groß der Einnahmenentgang bei Ticketverkäufen ist. Dann werde über eine Abgeltung aus dem Stadtsäckel an die Graz-Holding-Linien verhandelt, kündigte Finanzstadtrat Gerhard Rüsch in der Vorwoche an.
Gratis-Bim: Hat diese Aktion einen Sinn?
Edwin Visotsnig (77) Graz: Mir persönlich bringt diese Aktion gar nichts, da ich im Stiftingtal wohne. Würde das Gratis-Streckennetz schon in Leonhard beginnen, wäre es auch mir möglich, die Aktion zu nutzen. Für Leute, die in der Stadt leben, und für Pendler hat das Ganze schon mehr Sinn.
Selina Manninger (16), Kumberg: Für Leute, die jeden Tag in Graz sind, hat diese Aktion natürlich Sinn. Für mich jedoch eher weniger, weil ich ab heute sowieso schon mit dem Schülerfreifahrtsausweis in Graz unterwegs bin. Für die Geschäfte in der Innenstadt ist diese Aktion natürlich sehr vorteilhaft.
Annemarie Schweiger (51), Frohnleiten: Diese Aktion ist keine große Errungenschaft. Vielen bringt diese Aktion leider nichts. Ich bin der Meinung, dass auch die Geschäfte in der Innenstadt dadurch keinen großen Vorteil haben, da ich nicht weiß, ob sich dadurch die Leute länger in der Stadt aufhalten.
Birgit Habersack (32), Graz: Wenn man mit dem Kinderwagen und viel Gepäck unterwegs ist oder sich einfach beim Tragen des Einkaufs schwertut, ist die Gratis-Altstadtbim schon sehr praktisch. Jedoch gehe ich auch sehr gerne zu Fuß durch die Altstadt und sehe mir die vielen Auslagen entlang der Gassen an.
Gaëtan Heller (19), Frankreich: Für mich als Austauschstudenten ist die Gratis-Altstadtbim in Graz natürlich sehr gut, da sie mir hilft, Geld zu sparen. Ich bin der Meinung, dass sich diese Aktion schon auszahlt, wenn man in der Grazer Innenstadt zu tun hat. Und ich finde, dass sie durchaus sehr sinnvoll ist.
Milan Kovacevic (38), Belgrad: Ich lebe nicht in der Stadt Graz, jedoch bin ich der Meinung, dass diese Aktion eine sehr gute Promotion für die Stadt ist. Das zeigt, dass Graz einen guten Willen hat und sich für seine Bürger einsetzt. Wenn die Menschen diese Aktion akzeptieren, finde ich das Ganze eine sehr gute Idee.
Die Gratiszone wird an den betreffenden Haltestellen kenntlich gemacht. Für versehentlich gelöste Fahrscheine innerhalb der Gratiszone gibt es allerdings kein Geld zurück.
Die längste Gratis-Strecke (Schloßbergplatz bis Haltestelle Finanz in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße) ist laut Routenplaner rund 1,4 Kilometer lang und auf Schusters Rappen gemütlich in rund 17 Minuten zu bewältigen.
Das Echo zur neuen Gratis-Bim ist auf der Straße (siehe Umfrage) und in den Online-Foren gemischt. Einerseits beschweren sich Zeitkartenbesitzer. Und jene, die eine Haltestelle zu weit draußen liegen, um das Angebot nutzen zu können. Andererseits jubeln Innenstadtbewohner über die Gratis-Fahrt.
Oppositionsparteien trauten sich bislang nicht aus der Deckung - man will offenbar keine Aktion, die den öffentlichen Verkehr fördert, schlechtmachen.
BERND HECKE
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3402782/startschuss-fuer-gratis-bim.story (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3402782/startschuss-fuer-gratis-bim.story)
Trostpflaster
Jetzt hat die Grazer Innenstadt, wofür deren Händler Einkaufscenter offenbar beneiden: eine "Rolltreppe". Mit diesem Bild bewirbt die Rathaus-Regierung die neue Gratis-Altstadt-Bim, die befristet auf ein Jahr im Zentrum auf allen Linien rollt.
In Online-Foren wird das schwarz-rot-blaue Projekt heiß diskutiert. Jubel und Ärger, Spott und Applaus - alles findet man da, nur keine Antwort, ob das etwas bringt.
Die Gratis-Bim lässt viele Fragen offen. Wie kann etwa die Politik den Nulltarif ausrufen, ohne jede Kalkulation, was das kostet? Oder wie kann sich ein Händler wünschen, dass potenzielle Kunden die Fußgängerzone vor ihren Auslagen mit der "Rolltreppe" überbrücken?
Trotzdem ist die Aktion ein Fortschritt seit dem letzten "visionären" Projekt zur Förderung des City-Handels um 2000: Damals subventionierte die Stadt mit 4,5 Millionen Euro Tiefgaragen-Tarife. Ein Millionengrab. Die Altstadt-Bim wird deutlich billiger sein. Ein Trostpflaster, sollte sie in einem Jahr doch wieder aus dem Verkehr gezogen werden müssen.
Sie erreichen den Autor unter bernd.hecke@kleinezeitung.at
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3402778/trostpflaster.story (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3402778/trostpflaster.story)
Gratis-Bim spaltet Graz
Mit der Altstadtbim kann man erst seit gestern gratis fahren - über Sinn und Unsinn und Haltestellenpickerl debattiert die Stadt aber seit Tagen.
Zunächst machte ein Ticketautomat in einer Straßenbahn der Linie 5 weiterhin einen auf Ferien, später streikte eine komplette 7er-Garnitur: Auch wenn diese Vorfälle kein Weltuntergang sind und Holding-Graz-Sprecher Enrico Radaelli die Wörter "technisches Gebrechen" und "Ersatzverkehr" gelassen ausspricht - dass dies ausgerechnet gestern passierte, ist für viele symptomatisch.
Denn an diesem Montag lief nicht nur der Schulunterricht vom Stapel, sondern auch die Gratis-Altstadtbim. Und diese spaltet Graz von Beginn an.
Ab sofort kann man ja kostenlos durchs Zentrum sausen - zwischen den Haltestellen Südtiroler Platz, Schloßbergplatz, Kaiser-Josef-Platz, Dietrichsteinplatz und Finanzamt.
Was in den Augen von FP, VP und SP der Förderung des Handels dient und für viele (schwer bepackte) Fahrgäste eine enorme Erleichterung darstellt, hält mancher Zeitkartenbesitzer für eine "Augenauswischerei" - und fragt: Was habe ich davon? Die Antwort der Holding: Auch Freunde/Verwandte können gratis mitfahren. "Dies gilt auch für Hunde, für die aufgrund ihrer Größe ein Ticket zu lösen wäre." Zudem gebe es weiter besondere Aktionen (Bim for two). Und: Gerade Langzeitkarten "sind die am höchsten subventionierten Tickets", so Linien-Chefin Barbara Muhr.
Im Detail wird besonders über jene Haltestellen-Aufkleber debattiert, die es bei einem "Altstadtbim gratis/free" belassen. Keine Hotline, kein Starttermin. Holding-Sprecher Radaelli: "Das war mit der Politik so ausgemacht. Wenn gratis/free steht, ist klar, dass dies jetzt gilt. Außerdem informieren wir auf unserer Homepage und über die Monitore in den Straßenbahnen ausführlich. Und für Touristen gibt's Broschüren an den Rezeptionen."
Auch im Büro von FP-Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio hält man dies für ausreichend: "Dass die Altstadtbim bewegt, war zu erwarten. Wobei wir meist positive Reaktionen ernten."
MICHAEL SARIA
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3403841/gratis-bim-spaltet-graz.story
Nachtrag von Montag (Kleine Zeitung)
Verkehrsplattform gegen ,,Gratis-Öffis"
Die Salzburger Verkehrsplattform lehnt Gratis-Busse nach dem Grazer Vorbild ab. In der steirischen Hauptstadt darf jeder kostenlos mit der Bim durchs Zentrum fahren. Plattform-Sprecher Peter Haibach lehnt das ab, weil dann den Verkehrsbetrieben Geld fehle.
Für Haibach ist die Gratis-Straßenbahn in Graz deswegen ein Polit-Witz, weil man damit nur von der Tatsache ablenken wolle, dass auch Graz keinen attraktiven öffentlichen Nahverkehr hat, so Haibach, ebenso wie Salzburg. Beispiele quer durch Europa würden zeigen: es ist nicht der Preis, der zum Umsteigen verlockt.
,,Ich muss zuerst ein öffentliches Angebot schaffen, das verlässlich ist, das pünktlich ist, das von 5.00 Uhr bis 24.00 Uhr auch funktioniert", so Haibach.
,,Öffentlicher Verkehr muss etwas kosten"
Wenn wegen der Gratis-Tickets die Verkehrsbetriebe weniger Einnahmen haben, wo werde dann gespart, fragt Haibach und gibt gleich die Antwort: dann fahren weniger Busse zu den Hauptzeiten und in den Randzeiten und Randgebieten gar keine mehr.
,,Die Wahrheit ist zumutbar. Wenn ich einen öffentlichen Verkehr haben will, der gut ist, dann muss der auch etwas kosten dürfen", sagt der Plattform-Sprecher. So sei das freundlich klingende Gratis-Angebot der exakt falsche Weg - jedenfalls für den Sprecher der Salzburger Verkehrsinitiativen.
Quelle ORF Salzburg (http://salzburg.orf.at/news/stories/2603066/)
Und einmal noch ;)
Anscheinend wurden die Routentalfen neu gestaltet! Auf den Infoscreen-Anzeigen hab ich nichts derartiges gesehen.
Am Hauptplatz wurden die Wartehäuschen mit entsprechenden Logos verschönert. Weniger schön: die Pickerln auf den Automaten, die offenbar ziemlich lieblos draufgeklatscht wurden. Auch wäre eine kleine schematische Darstellung der Gratisabschnitte übersichtlicher und leichter verständlich gewesen als diese umständlich linienweise textuell aufzuzählen (zweisprachig).
lg, IC
Anscheinend wurden die Routentalfen neu gestaltet!
Warum sollte ich am Jakominiplatz von einem 6er zu einem anderen 6er umsteigen wollen? Schaut mir schwer nach Copy-&-Paste-Fehler aus.
Vom 6er in den 1er muss keiner... ;D :pfeifend:
Vom 6er in den 1er muss keiner... ;D :pfeifend:
7 fehlt auch. Offenbar sind die Umsteigehinweise von den Linien 1/7 einfach übernommen worden
Ja, wie Toben Dax gesagt hat Copy&Paste - Fehler :P
Umfrage: Nur wenige nützen die Gratisbim
Aber: Trotz allem begrüßt die überwiegende Mehrheit diese Altstadt-Aktion. Das ergab eine Umfrage der Kleinen Zeitung unter 100 Fahrgästen.
Sie wird heiß diskutiert, die Grazer "Altstadtbim": Ein Jahr lang kann man nun alle Straßenbahnlinien im Zentrum gratis benützen. Doch bei all den hitzigen Debatten ist eine Frage bislang unter die Räder gekommen: Wer macht von diesem Angebot eigentlich Gebrauch?
Wenige - so lautet zumindest das Ergebnis einer großen Umfrage der Kleinen Zeitung. Aber: Die Mehrheit der Befragten hält die Gratisbim dennoch für eine gute Idee. Und so ist unsere Umfrage im Detail abgelaufen: Die Befragten: Wir fühlten 100 Fahrgästen auf den Zahn. Wie sich später herausstellte, waren zehn Prozent davon Nicht-Grazer. Das Datum: Wir warteten auf diese Passanten gestern, Freitag, in der Zeit von 8 bis 10.45 Uhr.
Der Ort: Die Umfrage wurde an den Haltestellen Südtiroler Platz, Schloßbergplatz, Hauptplatz und Jakominiplatz durchgeführt. Das Ergebnis: Von den 100 Befragten nützten bloß 14 die Gratisbim, 86 jedoch nicht. Auf die zweite Frage, ob sie diese Aktion generell für gut halten, antworteten 63 Personen mit Ja, 26 mit Nein - und 11 sinngemäß mit "Mir egal".
Die Kritik/die Anregung: Die meisten jener Befragten, welche die Gratisbim nicht nützen, haben auf die bereits gekaufte Dauerkarte verwiesen - mit dem Zusatz: "Insofern komme ich mir durch diese Aktion verschaukelt vor."
Andere betonten, dass sie "weiter draußen" wohnen und eben dort schon beim Einsteigen eine Fahrkarte lösen müssen. Die Anregung: Die Zone, in der die Gratisaktion gilt (siehe rechts oben), solle erweitert werden.
MICHAEL SARIA
Quelle: Kleine Zeitung (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3408179/umfrage-nur-wenige-nuetzen-gratisbim.story)
Wie vermutet. Kostet fast nichts und bringt noch weniger. Daß der Ruf der Schnorrer nach Erweiterung kommt, war natürlich zu erwarten. Dann würde es aber wirklich Kosten verursachen.
Wie vermutet. Kostet fast nichts und bringt noch weniger. Daß der Ruf der Schnorrer nach Erweiterung kommt, war natürlich zu erwarten. Dann würde es aber wirklich Kosten verursachen.
Dann bekenne ich mich einmal als
Schnorrer und fordere die Ausdehnung auf die gesamte Zone 101. :P
Aber nicht heute. Erst müssen noch viele andere Dinge passieren. Gerechte Wohlstandsverteilung, Bekenntnis zu Umweltschutz in der Verfassung, und so Kleinigkeiten. Wir sind noch nicht reif für die Freifahrt.
Diskussion um Verlängerung der Grazer Gratisöffis
Rückmeldungen positiv, Kosten schwer zu eruieren - Aktion geht noch bis Ende September
Seit elf Monaten können die Straßenbahnen in der Grazer Innenstadt gratis benutzt werden. Die von den Rathausparteien ÖVP, FPÖ und SPÖ akkordierte Initiative zur Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs ist vorerst auf ein Jahr befristet und läuft Anfang September aus. ,,Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese wirklich tolle Aktion nicht weitergeführt und eine ständige Einrichtung wird", sagt der Grazer Tourismus-Chef Dieter Hardt-Stremayr. Die Rückmeldungen seien ,,natürlich außerordentlich positiv", sowohl von Touristen als auch von Grazer Stadtbewohnern.
Hardt-Stremayr: ,,Es ist einfach lässig, du flanierst in der Altstadt und kannst, wenn du willst, schnell in die Bim hüpfen und ein, zwei Stationen fahren." Zahlreiche Bewohner der Innenstadt, die davor selten bis nie Öffis benutzten, seien jetzt durch das niederschwellige Angebot auf den öffentlichen Verkehr umgestiegen. ,,Es konnten ganz sicher neue Fahrgäste gewonnen werden", sagt der Geschäftsführer von Graz Tourismus.
Attraktivierung der Stadt
,,Es ist in jedem Fall auch unser Wunsch, die Gratisaktion Altstadtbim weiterzuführen", heißt es aus dem Büro des zuständigen Verkehrsstadtrates Mario Eustacchio. ,,Der prinzipielle Gedanke dahinter war ja, die Grazer Innenstadt mit dem Gratisangebot zu attraktivieren", sagt Stadtratsprecher Ernst Brandl.
Wie viel es der Stadt Graz tatsächlich kosten werde, sei allerdings schwer zu eruieren, zumal es in Österreich noch keinerlei Erfahrungen mit Gratisöffis gebe. Durchaus möglich, dass gar keine zusätzlichen Kosten entstanden sind, sondern eventuell nur weniger Tickets gekauft wurden.
Andererseits würden jene, die nun auf die Öffis umgestiegen sind, diese wahrscheinlich gar nicht benützen, wenn sie nicht gratis wären, mutmaßt Hardt-Stremayr.
Gratis im Altstadtkern
Die Gratisfahrten gelten noch bis Anfang September an sieben Tagen für Straßenbahnfahrten zwischen den Stationen Kunsthaus, Hauptplatz, Jakominiplatz, Dietrichsteinplatz und Kaiser-Josef-Platz sowie bis zum Schloßbergplatz und der Murinsel. Also im gesamten Altstadtkern.
Ende August wird die Aktion von der Holding Graz evaluiert und dann in der Stadtregierung entschieden, ob sie weitergeführt wird. (Walter Müller, DER STANDARD, 20.7.2014)
Quelle: derStandard.at (http://derstandard.at/2000003314741/Diskussion-um-Verlaengerung-der-Grazer-Gratis-Oeffis)
Wie viel es der Stadt Graz tatsächlich kosten werde, sei allerdings schwer zu eruieren, zumal es in Österreich noch keinerlei Erfahrungen mit Gratisöffis gebe. Durchaus möglich, dass gar keine zusätzlichen Kosten entstanden sind, sondern eventuell nur weniger Tickets gekauft wurden.
Den Satz muss man sich auch auf der Zunge zergehen lassen. Betriebswirtschaftliches Verständnis = 0.
Denn genau diese entfallenden Einnahmen SIND ja die Kosten für die Aktion, da die entfallenden Einnahmen ja letzten Endes den HGL fehlen und von der Stadt Graz anderweitig zugeschossen werden müssen.
So argumentiert könnte man ja generell die Freifahrt im ÖV einführen, es kostet ja nichts, es fallen "nur" Einnahmen weg....
Andererseits wäre eine ehrliche Rechnung über den Gratisverkehr interessant: Was kostet die Fahrkartenherstellung, was die Fahrkartenautomaten, die Entwerter, die Wartung, die Kontrollen.
LG! Christian
Das ist für mich eine reine Wählertäuschung, diese so genannte "Freifahrt", weil abgesehen von der Frage der Kosten und des tatsächlichen Nutzes, die offenbar nicht zu erheben sind, bleibt die Frage, wie eine Erstattung gegenüber den Dauerkartenbesitzern erfolgt, was bisher auch überhaupt nicht Teil der Diskussion war.
Ich kann mich nur wiederholen: ein entsprechend gutes Angebot darf durchaus seinen Preis haben!!!
W.
Kann ruhig verlängert werden, man hat in Graz schon woanders sinnloser Geld vernichtet.
Wenn es das Image der Bim in Graz gut tut ist es keine völlige Geldverschwendung ansonsten gibt's wohl wichtigeres zu tun - Netzausbau plus längere Bims vielleicht :pfeifend:
Durchaus möglich, dass gar keine zusätzlichen Kosten entstanden sind, sondern eventuell nur weniger Tickets gekauft wurden.
:bier: Den Satz muss man sich echt mal auf der Zunge zergehen lassen. Und dann druckt den ein Reporter auch noch unreflektiert ab. Weltklasse.
Erstattung gegenüber den Dauerkartenbesitzern? Erfolgt dadurch, daß die Jahreskarte dieses Jahr doch NUR 11 Euro teurer geworden ist und nicht 19.
Ansonsten waren mit ,,keine zusätzlichen Kosten entstanden" nicht indirekte Kosten durch Einnahmenentfall gemeint, sondern die Bereitstellung zusätzlicher Kapazitäten (Taktverdichtungen, Einschübe) aufgrund großen Ansturms. Ein paar Absätze früher wird dann auch gemutmaßt, der Großteil der Leute, die die Freifahrt benützen, würden sonst nicht mit den Öffis fahren (und demnach auch keine Fahrkarte kaufen). Ist diese Mutmaßung richtig, so sind auch die indirekten Kosten durch verringerte Fahrgeldeinnahmen vernachlässigbar.
Die Auslastung der Straßenbahnen in der Innenstadt ist meiner Wahrnehmung nach nicht wesentlich gestiegen. Hat jemand andere Beobachtungen gemacht?
Die Auslastung der Straßenbahnen in der Innenstadt ist meiner Wahrnehmung nach nicht wesentlich gestiegen. Hat jemand andere Beobachtungen gemacht?
Zum Teil merkt man die Freifahrt und die vollgestopften Fahrzeuge in diesem Abschnitt schon! Mir persönlich fiel es nicht auf, aber von Fahrern habe ich erfahren, dass es sich seit der Freifahrt zum Teil verschlechtert hat und die Haltestellenaufenthalte so lange wurden, weil sich so viele Leute rein stopfen und die Türen dann nicht schließen. Angeblich sei das früher nicht so schlimm gewesen - habe sich erst seit der Freifahrt im innerstädtischen Bereich verschlechtert.
Heute ein Artikel zur Altstadt-Bim in der Kronen Zeitung.
Die Holding (Malik) geht nach diesem Bericht von einem Entgang von Einnahmen von ca. EUR 1 Million beim Ticketverkauf durch die Aktion "Altstadt-Bim" aus.
Spannend nur, dass Malik meint, die Stadt brauche diese EUR 1 Million nicht extra zusätzlich zu bezahlen, sondern dass es sich durch den laufenden, normalen Verkehrsfinanzierungsvertrag ausgehe .... man darf gespannt sein, wo diese EUR 1 Million auf der anderen Seite eingespart wird! :-X
Etwa durch Streckung der Intervalle bei Schwachlastzeiten?
Etwa durch Streckung der Intervalle bei Schwachlastzeiten?
:hammer: :boese:
Gratis: Aber wer bezahlt die Altstadtbim?
Die "Rolltreppe" ins Grazer Zentrum gilt als Erfolg und soll auch verlängert werden. Doch der Streit um Kosten wie Umsatzeinbußen für die Holding nimmt nun ordentlich Fahrt auf.
Das Ziel wurde eindrucksvoll erreicht, darin sind sich alle Beteiligten einig: Die sogenannte "Altstadtbim", welche seit September 2013 - und vorerst ein Jahr lang - kostenlos im Grazer Stadtzentrum zu benützen ist, habe als Anreiz für die Wirtschaft und als Belebung der Innenstadt funktioniert. "Die überwältigende Mehrheit der Unternehmer zieht eine positive Bilanz", weiß Citymanager Heimo Maieritsch.
Auch die jüngste, von der Firma "m(research" durchgeführte Studie spiegelt den Erfolg wider: Wie Wolfgang Malik, Vorstandsvorsitzender der Holding Graz als Auftraggeber bestätigt, werde laut Studie die Gratisbim sehr gut angenommen.
Und doch gibt es zwei Baustellen: Die kleinere handelt einmal mehr davon, dass die kostenlose Fahrt innerhalb des Stadtkerns längst nicht allen geläufig ist - und besser beworben gehört.
Eine Million Euro
Die größere Herausforderung, welche seit Wochen hinter den Kulissen debattiert wird, meint aber die Kosten der Altstadtbim. Dass jüngst Holding-Chef Malik verkündete, es brauche keine Extrafinanzierung ("Das ist über den normalen Verkehrsdienstleistungsvertrag zu machen"), sorgt für offene Münder und Kopfschütteln - und zwar innerhalb der Holding selbst.
"Wir haben nicht budgetierte Umsatzeinbußen von knapp einer Million Euro. Das wird sehr wohl jemand übernehmen müssen, die Politik hat ja die Gratisbim beauftragt", heißt es. Dazu passt, dass es seitens der Holding bereits einen Vorstoß in Richtung FP-Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio gab - eben wegen Kompensationszahlungen.
Gegenüber der Kleinen Zeitung relativiert Malik: Eine "Bezahlung in Form von Cash" sei schon nach wie vor eine Variante. Die andere aber sei, mithilfe von Umschichtungen und einer Änderung der Zielvorgaben eine Extrazahlung obsolet zu machen.
Holding-Vorständin Barbara Muhr, zugleich Chefin der Graz-Linien, verweist bloß auf die interne Sitzung des Kontrollgremiums im September: "Dort wird eine Gesamtevaluierung stattfinden." Auf diese will auch Verkehrsstadtrat Eustacchio warten: "Erst dann reden wir weiter, ob wir das Projekt Altstadtbim verlängern. Was grundsätzlich nach wie vor in meinem Sinne wäre."
MICHAEL SARIA
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3711598/gratis-aber-bezahlt-altstadtbim.story (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3711598/gratis-aber-bezahlt-altstadtbim.story)
Die Holding (Malik) geht nach diesem Bericht von einem Entgang von Einnahmen von ca. EUR 1 Million beim Ticketverkauf durch die Aktion "Altstadt-Bim" aus.
Ich glaube vor allem die eine Million Euro aber nicht. Benützer der Altstadtbim würden bei Wegfall der kostenlosen Mitfahrt wie vorher zu Fuß gehen und garantiert keine Karte kaufen.
Tatsache ist allerdings, daß professionelle Schnorrer das Gratisgebiet auf eigene Faust etwas erweitert haben (selbst des öfteren beobachtet). Bei etwas Geschick steigt man gefahrlos eine Station früher ein und eine Station später aus - also wäre etwa die Strecke Roseggerhaus - Kaiser-Josef-Platz kein Problem.
Aber wenn sich durch den Andrang von Gratis-Fahrgästen im Altstadtbereich die Aufenthalte der Fahrzeuge an den Haltestellen verzögern, dann hat man letztendlich um eine Million Euro eine Verschlechterung der Öffi-Pünktlichkeit "erkauft"! :boese:
Oder folgt jetzt als nächstes der Tagesordnungspunkt "Erhöhung des Fassungsvermögens mittels Fahrzeugverlängerung"?
Ich glaube vor allem die eine Million Euro aber nicht. Benützer der Altstadtbim würden bei Wegfall der kostenlosen Mitfahrt wie vorher zu Fuß gehen und garantiert keine Karte kaufen.
Das ist aber nicht das Thema. Wer mitfährt MÜSSTE eine Karte kaufen, daher MÜSSTE das ersetzt werden, ob er jetzt vorher zu Fuß gegangen ist oder nicht ???
W.
Tatsache ist allerdings, daß professionelle Schnorrer das Gratisgebiet auf eigene Faust etwas erweitert haben (selbst des öfteren beobachtet). Bei etwas Geschick steigt man gefahrlos eine Station früher ein und eine Station später aus - also wäre etwa die Strecke Roseggerhaus - Kaiser-Josef-Platz kein Problem.
Gerade in den Randbereichen wird gewissenhaft kontrolliert. Die Kontrolleure steigen noch in der Gratiszone ein und kontrollieren ab Verlassen selbiger. Somit ist dieses Schwarzfahren mindestens gleich riskant wie jedes andere Schwarzfahren auch.
Und bitte hör endlich auf, diverse Leute (z.B. Jahreskartenbesitzer) als Schnorrer zu bezeichnen. Die Botschaft ist längst angekommen.
Gerade in den Randbereichen wird gewissenhaft kontrolliert. Die Kontrolleure steigen noch in der Gratiszone ein und kontrollieren ab Verlassen selbiger. Somit ist dieses Schwarzfahren mindestens gleich riskant wie jedes andere Schwarzfahren auch.
Und bitte hör endlich auf, diverse Leute (z.B. Jahreskartenbesitzer) als Schnorrer zu bezeichnen. Die Botschaft ist längst angekommen.
Die wirklichen Profis können eine Haltestellenlänge ohne weiteres mit Betätigung am Automaten überbrücken. Eine Handvoll Münzen nicht allzuschnell eingeworfen, notfalls den Zahlungsvorgang ein- zweimal unterbrechen und am Schluß das ganze Geld wieder herausholen. Hab ich durchaus schon öfters beobachtet - meine Rekordhalterin hat das von Ostbahnhof bis Jakominiplatz durchgezogen (und ja, die Dame macht das oft so, fährt auch immer mit dem gleichen Kurs). Da freuen sich dann auch die anderen Fahrgäste, die können dann auch alle nicht zahlen.
Schnorrer sind bei mir Leute die gar nicht zahlen und nicht Zeitkartenbesitzer die ohnehin Stammkunden sind.
Gerade in den Randbereichen wird gewissenhaft kontrolliert. Die Kontrolleure steigen noch in der Gratiszone ein
Dann fahren sie auch umgekehrt wieder in die Gratiszone hinein ...
Die wirklichen Profis können eine Haltestellenlänge ohne weiteres mit Betätigung am Automaten überbrücken. Eine Handvoll Münzen nicht allzuschnell eingeworfen, notfalls den Zahlungsvorgang ein- zweimal unterbrechen und am Schluß das ganze Geld wieder herausholen.
.. und können dann in der Gratiszone gleich den Fahrschein für die zurückgelegte Strecke kontrollieren. Oder spricht etwas dagegen?
Wurde laut Holding Graz Facebook auf unbestimmte Zeit verlängert!
Gratisbim bleibt: Bilanz kam unter die Räder
Die vorerst für ein Jahr geplante Altstadtbim sei ein Erfolg und fährt weiter - ab sofort gar "unbefristet", heißt es. Doch das Resümee lässt Fragen offen.
Es herrschen ganz offenbar schweigsame Wochen in Graz: Das reicht von den "Geheimverhandlungen" der Parteien wegen des neuen Doppelbudgets bis zu fehlenden Kommentaren zum möglichen Start des Feinstaubtickets (wir berichteten).
Doch auch bei einem zweiten Öffi-Projekt "vergaß" man bislang auf klärende Stellungnahmen: Denn die sogenannte Altstadtbim, die ja zu kostenlosen Fahrten in der Grazer Innenstadt einlädt (siehe Grafik rechts oben), war als Pilotprojekt nur ein Jahr lang anberaumt - also von September 2013 bis September 2014. Und nun?
Auf Anfrage der Kleinen Zeitung bestätigt man zum einen das, was sich längst abzeichnete: Die Gratisbim fährt definitiv weiter, sie sei ein Erfolg, heißt es. Der überraschende Nachsatz: Dieses Angebot sei nicht länger limitiert, "sondern ist ab sofort unbefristet", betonen sowohl Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FP) als auch Holding-Graz-Vorstand Wolfgang Malik.
Doch dem Vernehmen nach musste man sich dazu kürzlich bei einer durchaus hitzigen Sitzung erst zusammenraufen. Denn dieses Treffen offenbarte eines: Niemand kann nach einem Jahr Altstadtbim mit einer klaren Bilanz dienen.
Also tauchen im Windschatten dieses ambitionierten Unterfangens folgende Fragen auf: Was kostete die Gratisbim? Knapp 500.000 Euro. Diesen Umsatzrückgang verrät Holding-Chef Malik. Und wer übernimmt das? Die Stadt Graz als "Mutter" der Holding? Malik schüttelt den Kopf: "Cash wird nicht fließen, aber die Stadt wird tolerant sein und uns diesen Rückgang anerkennen." Und andererseits könne man die Altstadtbim als Marketinginstrument der Holding betrachten - eben als Investition.
Also: Bis zum Ende des Jahres wird die Holding den Verlust durch andere Mehreinnahmen (etwa beim Jobticket) ausgleichen oder die "Mutter" Stadt ein Auge zudrücken müssen. Was bewirkte die Altstadtbim bei der Zahl der Fahrgäste? Hat sie Grazer zum Umsteigen motiviert? Kam sie gut an? Auch das ist unklar, weil es schwer messbar sei, wie man betont. Fix ist eines: Eine Umfrage unter Fahrgästen oder eine wissenschaftliche Studie wurde heuer kurioserweise gar nicht mehr durchgeführt. Die letzte Evaluierung, in Auftrag gegeben von Stadtrat Eustacchio, stammt aus dem Advent 2013 (siehe rechts): Kurz nach dem Start des Projekts meinten damals 39,6 Prozent der 307 befragten Personen, dass sie das Gratisangebot als "sehr attraktiv" empfinden würden.
"Fest steht, dass es bei den Kurzstreckentickets einen Rückgang gegeben hat", betont Holding-Chef Malik. Daraus lasse sich ableiten, dass viele das neue Gratisangebot genutzt haben. Hinzu komme, dass die Anzahl der Fahrgäste zuletzt jährlich gestiegen ist und auch für 2014 sei wieder ein Zuwachs zu erwarten. Kombiniert mit der Tatsache, dass man laufend positive Rückmeldungen bekommen habe, bedeute dies: "Die Altstadtbim war und ist ein Erfolg", so Malik.
Das unterschreibt auch Heimo Maieritsch, Citymanager und somit (Ansprech-)Partner der Innenstadtwirtschaft: Zwar habe auch er keine Studie auf seinem Schreibtisch liegen - "aber die Unternehmer im Zentrum geben mir ständig ein positives Feedback. Von daher sind wir alle sehr froh darüber, dass die Altstadtbim definitiv fortgeführt wird."
MICHAEL SARIA
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3762344/gratisbim-bleibt-bilanz-kam-unter-raeder.story
"Kurzstreckentickets" - ich muss irgendetwas übersehen haben!
Altstadtbim: Freie Fahrt kostet 600.000 Euro
Seit zwei Jahren ist eine Straßenbahnfahrt in der Grazer Innenstadt gratis. Mit einer neuen Info-Offensive will die Holding das Angebot noch bekannter machen.
Hauptplatz und Jakominiplatz plus eins - das ist die Altstadtbim. Oder anders: Vom Südtirolerplatz bis zum Finanzamt, vom Kaiser-Josef-Platz oder dem Dietrichsteinplatz zum Schloßbergplatz kann man in Graz kostenlos mit der Straßenbahn fahren. Und das seit nun zwei Jahren.
"Dieser Modellversuch ist längst eine Öffi-Erfolgsgeschichte", sind Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio (FPÖ) und Barbara Muhr, im Holding-Vorstand für die Graz Linien zuständig, überzeugt. Um das kostenlose Angebot noch breiter bekannt zu machen, startet die Stadt nun eine neue Info-Kampagne - und baut dabei auf die Unternehmner in der Innenstadt. Sie seien es ja, die von der Maßnahme profitieren.
Die Holding wird neue Infoflyer auflegen lassen, bei GrazTourismus in der Herrengasse, in Hotels und Gastro-Bertieben, aber eben auch in Handelsunternehmen, die auf der Strecke der Altstadtbim liegen. Darüber hinaus werden die Aufkleber an den Wartehäuschen erneuert und im Internet ordentlich getrommelt.
Die Altstadtbim wurde vor zwei Jahren eingeführt und im Vorjahr unbefristet verlängert. Was die Maßnahme konkret bringt und wie viele Fahrgäste das Gratis-Angebot nutzen, kann man bei der Holding nicht sagen. Auch zu den Kosten gibt es keine offiziellen Zahlen. Intern wird der Aufwand mit 600.000 Euro beziffert durch weniger verkaufte Stundentickets.
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/graz/4792953/Graz_Altstadtbim_Freie-Fahrt-kostet-600000-Euro (http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/graz/4792953/Graz_Altstadtbim_Freie-Fahrt-kostet-600000-Euro)
Gandapropa
:-X
In der aktuellen Ausgabe der Grazer Woche- Grazer Unternehmer fordert Ausweitung der Altstadtbim:
29.11.2017, 06:00 Uhr
Unternehmer Kurt Otter fordert: Graz würde von einer erweiterten Altstadtbim profitieren!
Unternehmer Kurt Otter spricht sich für eine Ausweitung der Altstadtbim aus und meint, dass dies für die ganze Stadt positiv wäre.
Kurt Otter meint, dass sich eine Ausweitung des Freifahrtangebots der Altstadtbim positiv auswirken würde.
Mit 9. September 2013 startete die Initiative probeweise für ein Jahr, am 11. September 2014 wurde sie auf unbestimmte Zeit fix eingeführt: Die Altstadtbim kann - mit jeder Straßenbahnlinie - jeweils eine Haltestelle in alle Richtungen vom Haupt- und Jakominiplatz kostenlos genutzt werden und erfreut sich bei Grazern wie Touristen großer Beliebtheit. Der Unternehmer Kurt Otter, der seinen Betrieb in der Annenstraße hat, wünscht sich eine Ausweitung der Altstadtbim und meint, dass dies der gesamten Innenstadt, den Unternehmern und Grazern großen Nutzen bringen würde.
Innenstadt weiter denken
"Die Innenstadt muss weiter gedacht und erfasst werden", erklärt der Augenoptiker seine Motivation. Denn: "Graz wächst stetig, und die Grazer sind bereit, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, wenn ihnen ein gutes Angebot gemacht wird. Die Ausweitung würde viel bringen, aber nichts kosten." Gedacht als Shopping-Bim in der Altstadt hat sich das Angebot bewährt - gerade aus diesem Grund wünscht sich Otter eine Ausweitung von zumindest einer weiteren Haltestelle. "Händler in alle Richtungen würden profitieren", sagt Otter und nennt als Beispiel die Fortführung der Altstadtbim bis zur Haltestelle Roseggerhaus statt wie bisher bis zum Südtiroler Platz.
"Das Roseggerhaus ist ein Eckpunkt in Graz und auch ein Verkehrsknotenpunkt, da hier sehr viele in die Busse umsteigen." Auch die Tiefgarage Roseggerhaus könnte man laut Otter so hervorragend integrieren.
Bessere Erreichbarkeit
"In Wahrheit sind die Bereiche, die von der Altstadtbim nicht umfasst sind, auch Teile der Innenstadt", führt der Unternehmer aus. Neben der Altstadtbim-Verlängerung könnte sich der Unternehmer mehr Fußgängerzonen in Graz vorstellen, um die Menschen zu motivieren, zu Fuß zu gehen.
"Wegweiser mit Angabe der Entfernung oder der Information, wie viele Kalorien sie bei einem Fußmarsch verbrennen würden, zu touristischen Hotspots oder der Altstadtbim würden die Stadt positiv verändern, und kleine Unternehmer würden die Möglichkeit bekommen, von mehr Kunden erreicht zu werden", erklärt der "stille Kämpfer für den Westen", wie Otter sich bezeichnet.
Annenstraße für Fußgänger
"In der Annenstraße beispielsweise können die Gastronomen nicht einmal einen Gastgarten haben, weil der Platz dafür nicht vorhanden ist. Mit der Einführung einer Fußgängerzone könnte man dieses Problem lösen und würde viel mehr Menschen hierher locken", meint Otter, der sich durch die Ausweitung der Altstadtbim zumindest eine Impulssetzung in diese Richtung wünschen würde.
WOCHE-WISSEN:
Die Altstadtbim wurde von der Stadt Graz, dem Tourismusverband und Citymanagement eingeführt. Die Freifahrt kann auf folgenden Straßenbahnlinien und in folgenden Bereichen genutzt werden: 1+7: Südtiroler Platz bis Kaiser-Josef-Platz, 3+6: Südtiroler Platz bis Dietrichsteinplatz, 4+5: Schloßbergplatz bis Finanzamt, 13: Dietrichsteinplatz bis Finanzamt, 26: Jakominiplatz bis Dietrichsteinplatz
Europa im Vergleich: Hier gibt es kostenlose Öffis
Die kostenlose Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln ist verlockend, die Realisierbarkeit scheitert aber meist an der Finanzierung. Europaweit genießt man in einigen Städten Freifahrt bei Öffis. In der estnischen Hauptstadt Tallinn mit knapp 430.000 Einwohnern gibt es dieses Angebot für die Einwohner Tallins seit 2013, es wurde mittlerweile auch auf Regionalzüge ausgedehnt. In der belgischen Stadt Hasselt (70.000 Einwohner) fährt man seit 20 Jahren gratis, vor drei Jahren wurde die Freifahrt auf Kinder und Senioren eingeschränkt, Erwachsene zahlen 50 Cent. In Aubagne (Frankreich, 45.000 Einwohner) wird der kostenlose Nahverkehr seit dem Jahr 2009 angeboten und überwiegend durch eine Arbeitgeber-Abgabe finanziert. Auch im französischen Vitré und in Tórshavn auf den Färöer-Inseln gilt die Öffi-Freifahrt.
Quelle: https://www.meinbezirk.at/graz/lokales/unternehmer-kurt-otter-fordert-graz-wuerde-von-einer-erweiterten-altstadtbim-profitieren-d2332962.html?cp=Kurationsbox
Annenstraße für Fußgänger
"In der Annenstraße beispielsweise können die Gastronomen nicht einmal einen Gastgarten haben, weil der Platz dafür nicht vorhanden ist. Mit der Einführung einer Fußgängerzone könnte man dieses Problem lösen und würde viel mehr Menschen hierher locken", meint Otter, der sich durch die Ausweitung der Altstadtbim zumindest eine Impulssetzung in diese Richtung wünschen würde.
:one:
Endlich einmal ein Unternehmer, der auch weiß dass es ohne Auto geht, wenn man in der Innenstadt sitzt. Und gerade die Annenstraße bietet sich ja dafür wie nur was an, ist sie doch eigentlich (vom Nutzen für MIV-Kundschaften) schon eine FuZo, nur eben leider noch ohne passender Gestaltung und mit Durchzugsverkehr.
Es kann ja wohl niemand ernsthaft argumentieren, dass die Autofahrer beim Durchfahren in die Schaufenster blicken und der PKW-Verkehr dort deswegen so wichtig ist. ::)
Straße sperren, Zufahrt für Anrainer gewähren, Lieferverkehr wie in Herrengasse, und der Rest für ÖV/Fahrrad und Fußgänger. Dazu eine Gestaltung wie z.B. die Mariahilferstraße in Wien, und die Annenstraße hätte wieder Zukunft...
Ob man dafür wirklich die Gratis-Straßenbahn bis zum HBF benötigt sei dahingestellt - wenn würde ich die ja eher nur bis Esperantoplatz führen, dann bringe ich vielleicht sogar ein paar Leute dazu, die eine Station zu gehen und belebe so die Straße zusätzlich....
Man könnte ja in der Annenstraße so ein System a la Mariahilfer Straße machen, dazu müsste man halt den zentralen Bereich nochmals ordentlich umgestalten ...
W.
Im Artikel ist sowieso nur von der Verlängerung um eine Station (also zwischen Südtiroler Platz und Roseggerhaus) die Rede. Aber die Idee ist unbedingt weiterzuverfolgen -- auch aus Sicherheitsgründen, ist doch beim stadteinwärtigen Einstieg bei der Haltestelle Roseggerhaus die Querung der Fahrbahn notwendig --, und wenn die Idee aus der ,,Wirtschaft" kommt, könnte sie sogar versehentlich umgesetzt werden.
EDIT: Roseggerhaus mit nur einem s.
Ohne Worte...
Wenn man eh durchgehend vom Kaiser-Josef-Platz nach Andritz kommt, ohne umzusteigen.... ::)
Wenn man eh durchgehend vom Kaiser-Josef-Platz nach Andritz kommt, ohne umzusteigen.... ::)
Wennst Glück hast kommst in der Gleisdorfer Gasse zu Fuß irgendwo an der Baustelle vorbei...
Ja aber abgesehen von der Baustelle trotzdem ein Schildbürgerstreich...