Die Kürze dauert halt immer lang.



Med-Campus Uni Graz: Architektenwettbewerb angelaufen

Entscheidung für das 155 Mio. Euro-Projekt soll Mitte 2010 fallen, erster Bauabschnitt könnte Anfang 2012 starten.

Ein an der Medizinischen Universität Graz langgehegtes Bauvorhaben nähert sich seiner Realisierung: Der Architekturwettbewerb des Med-Campus, der die klinischen Institute mit jenen noch im Bereich der Uni Graz gelegenen nichtklinischen Instituten sowie der Verwaltung räumlich zusammenführen soll, ist angelaufen. Mitte 2010 soll die Entscheidung fallen. Der erste Bauabschnitt mit dem Zentrum für Wissens- und Technologietransfer (ZWT) soll bis 2013 realisiert sein, teilte die Med-Uni am Donnerstag mit.


Campusgelände

Das Campusgelände umfasst rund 4,3 Hektar östlich des LKH-Uniklinikums Graz. 155 Mio. Euro für den Bau und die Außenanlagen wurden bewilligt. 6.000 Quadratmeter Nutzfläche sind für das Zentrum für Wissens- und Technologietransfer in der Medizin (ZWT) vorgesehen, das im ersten Bauabschnitt ab Anfang 2012 bis Herbst 2013 realisiert werden soll. Das ZWT soll Raum und Infrastruktur für universitäre Unternehmensausgründungen sowie für Klein- und Mittelbetrieben aus dem Bereichen Medizin, Biomedizin und Life Sciences zur Verfügung stellen. Auf diesen wird das sogenannte "Modul I" mit Räumen für die vorklinischen Institute mit rund 20.000 Quadratmetern Nutzfläche aufgesetzt. Für Lehrsäle und Verwaltungsräume sind weitere 18.000 Quadratmeter im räumlich angrenzenden "Modul II" vorgesehen.

Die Inbetriebnahme des Med-Campus ist ab Mitte 2014 geplant. Der Campus im Grazer Bezirk St. Leonhard wird für 840 Mitarbeiter der Med-Uni Graz Arbeitsplatz bieten. Hinsichtlich der Seminar- und Hörsäle ist der Komplex für 1.200 Studierende der Fächer Humanmedizin, Zahnmedizin und Pflegewissenschaften konzipiert. Darüber hinaus werden alle 4.300 Studierenden der Med-Uni Graz Infrastrukturen wie Mensa, Veranstaltungsraum und Freiflächen am Med-Campus vorfinden.

Quelle: www.kleine.at | http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2135461/med-campus-uni-graz-architektenwettbewerb-angelaufen.story

LKH 2020: Bund ist mit an Bord

Verhandlungen zwischen LHStv. Hermann Schützenhöfer und Finanzminister zum Projekt LKH 2020 verliefen erfolgreich: Pröll sicherte am Mittwoch 40 Prozent Beteiligung (178 Millionen Euro) zu.

Durchbruch beim Tauziehen um die Finanzierung des Grazer Spitalsbauprojekts LKH 2020: Bei einem Treffen zwischen LHStv. Hermann Schützenhöfer und Finanzminister Josef Pröll kam es am Mittwoch zu einer Einigung - Pröll sicherte den steirischen Verhandlern zu, dass der Bund sich zu 40 Prozent (das entspricht einem Investitionsvolumen von 178,4 Millionen Euro) beteiligt.
Bauvorhaben

Das Bauvorhaben war in der Vergangenheit schon von 1,2 Mrd. Euro auf aktuell 446 Mio. Euro (voraussichtliche Endkosten) reduziert worden. Die Kostenaufteilung zwischen Bund und Land war bis zuletzt noch immer nicht geklärt: Bis jetzt war der Bund nicht bereit, mehr als ein Drittel der Investitionen zu übernehmen. Das Land pochte aber immer mit Verweis auf Projekte in Wien und Innsbruck darauf, dass sich der Bund zu mindestens 40 Prozent beteiligt.

Zuletzt hatte es am vergangenen Montag auch innerhalb der steirischen Landesregierung dicke Luft ob der Frage gegeben, wer für die Finalisierung der Verhandlungen zuständig sei und wo die Ursachen für die Verschleppung lägen. Die Einreichplanung für den Neubau der Chirurgie - Kostenpunkt rund 180 Mio. Euro - soll bis Frühjahr 2010 abgewickelt sein. Baubeginn wäre dann Mitte 2011, Fertigstellung der ersten Bauetappe 2013.

Das Projekt LKH 2020

Das Projekt 2020 umfasst ein Bauvolumen von 446 Millionen Euro. Bund und Land streiten über die Finanzierung. Der Bund ist bereit, ein Drittel zu übernehmen - 147 Millionen Euro. Das Land will mehr - 40 Prozent - und beruft sich darauf, dass auch das Klinikum Wien und Innsbruck für Neubauten 40 Prozent bekommen hätten. Die Differenz beträgt rund 30 Millionen Euro. Ein rascher Baubeginn wäre auch konjunkturbelebend - rund 540 Arbeitsplätze würden dadurch gesichert.
Geplante Neuerungen

Zum Projekt gehören der Neubau des Chirurgiekomplexes - er ist baulich desolat und medizinisch bereits bedenklich - , die Vergrößerung der Zahnklinik, der Neubau der Versorgungszentrale, die Renovierung des Zentralröntgens und ein Strahlentherapiezentrum.


Quelle: www.kleine.at | http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2203116/feilschen-um-lkh-2020.story


Genauere Information zum Projekt samt Visualisierung inkl. Bauetappen
http://www.kages.at/cms/beitrag/10146631/3583839/

und hier
http://www.architekturwettbewerbe.at/competition.php?id=266&cid=2288


Die Chirurgie wird dann ins LKH-West ausgelagert?

Na endlich mal ein Sieg für Graz über Wien 

Die Chirurgie wird dann ins LKH-West ausgelagert?

Nein, laut Kages-Seite wird zuerst ein Zubau errichtet, in den danach alles relevante während es Umbaus des bestehendes Chirurgie-Turms ausgelagert wird.

MfG, Christian

Entscheidungstermin 26.02.2010 lt. http://www.architekturwettbewerbe.at/competition.php?id=617&part=uebersicht

Die Ansicht des prämierten Projekts 6 schaut auch nicht schlecht aus.
http://www.architekturwettbewerbe.at/competition.php?id=266&part=preistraeger


Im EG soll ein Einkaufsmarkt entstehen (dort wo heute die Postbushaltestelle sein wird, nehme ich mal an)
http://www.architekturwettbewerbe.at/data/media/med_binary/original/1227180678.pdf

Spar und Billa gibt es ja schon in unmittelbarer Umgebung. Vielleicht siedelt ja Spar?

Im EG soll ein Einkaufsmarkt entstehen (dort wo heute die Postbushaltestelle sein wird, nehme ich mal an)

Stellt sich mir wieder einmal die Frage: Wozu? Kann man in Graz nicht einmal so ein Gebäude ohne irgendwelche Geschäftsflächen errichten!?

MfG, Christian

Ich bin zwar jetzt kein Verfechter davon, allerdings denk ich mir umgekehrt des öfteren, warum man den Platz den eingeschoßige Supermärkte beanspruchen nicht besser nutzt und über den Geschäftsflächen in die Höhe baut. Insofern ist es meiner Ansicht nach sinnvoller hier Geschäftsflächen zu verwirklichen, als anderswo einen "Supermarktkasten" hinzusetzen.

Ich bin zwar jetzt kein Verfechter davon, allerdings denk ich mir umgekehrt des öfteren, warum man den Platz den eingeschoßige Supermärkte beanspruchen nicht besser nutzt und über den Geschäftsflächen in die Höhe baut. Insofern ist es meiner Ansicht nach sinnvoller hier Geschäftsflächen zu verwirklichen, als anderswo einen "Supermarktkasten" hinzusetzen.

Es gibt doch auch Gegenbeispiele, wie den Spar Friedrichgasse/Grazbachgasse oder CvH/Steyrergasse. Und es ist ja auch ein Kampf der Giganten: Spar - Billa, Hofer - Lidl. Dafür gibt's halt auch weniger Bankfilialen. Und nachdem das Hohelied der freien Marktwirtschaft gesungen wird: was kümmert mich das Geld der Konzerne. Und das Totschlagargument "auf Kosten der Greißler" zieht nicht: es hätten alle Jammerer nur weiter beim ihm einkaufen gehen müssen.  Und den Türken wird von der WK (und der FP/BZÖ) zugunsten der Großen das Gas abgedreht. Nämlich jener, die an Bahnhöfen, Flughäfen und neuerdings Tankstellen ihre Geschäfte machen. Aber eben: "Arbeit muß sich wieder lohnen" Das ist doch eine miese Pharisäergesellschaft.
LG!Christian

Es gibt doch auch Gegenbeispiele, wie den Spar Friedrichgasse/Grazbachgasse oder CvH/Steyrergasse.

Das ist absolut richtig, auch die Billafiliale am Eck Grazbachgasse/CvH oder die Sparfilliale in der Maiffredygasse zählen hier dazu. Ein Negativbeispiel ist hier sicher Hofer. Die letzte mir bekannte Filiale die im Erdgeschoß eines mehrgeschoßigen Gebäudes situiert war, ist meines Wissens jene in der Reitschulgasse gewesen. Und die gibts auch schon lange nicht mehr.

Und es ist ja auch ein Kampf der Giganten: Spar - Billa, Hofer - Lidl. Dafür gibt's halt auch weniger Bankfilialen. Und nachdem das Hohelied der freien Marktwirtschaft gesungen wird: was kümmert mich das Geld der Konzerne. Und das Totschlagargument "auf Kosten der Greißler" zieht nicht: es hätten alle Jammerer nur weiter beim ihm einkaufen gehen müssen.  Und den Türken wird von der WK (und der FP/BZÖ) zugunsten der Großen das Gas abgedreht. Nämlich jener, die an Bahnhöfen, Flughäfen und neuerdings Tankstellen ihre Geschäfte machen. Aber eben: "Arbeit muß sich wieder lohnen" Das ist doch eine miese Pharisäergesellschaft.
LG!Christian

Ein Verdrängungskampf ist hier nicht zu leugnen, mein Argument war aber in keinster Weise gegen Greisler oder kleinere Geschäfte gerichtet. Ebenso wenig bevorzuge ich irgendeine der Ketten. Ich würde es lediglich begrüßenswert finden, wenn die Flachbauweise bei den Geschäften nicht mehr weiter forciert wird, vielleicht hilft dies sogar dem einen oder anderen Laden um die Ecke (wie wenige es doch nur mehr gibt)
Und was die türkischen Händler betrifft ist es bedauernswert dass der Großhandel offensichtlich schon zu solchen Mitteln greifen muss. Schlecht muss es den Konzernen gehn, aber offensichtlich geht es hier wohl eher um einen weitern Schritt in Richtung Sonn- und Feiertagsöffnungen. Der Bedarf ist, oder scheint (man kann den Leuten schließlich vieles vorgaukeln) gegeben, gegen die Konkurrenz (kleine türkische Händler) wird ja bereits vorgegangen. Und Schlußendlich war ein Kommentar aus der rechten Ecke zu erwarten. Das ist genau die Stoßrichtung dieser beiden Parteien, Publikum dafür gibt es bekanntlich zu Hauf.

Ein Negativbeispiel ist hier sicher Hofer. Die letzte mir bekannte Filiale die im Erdgeschoß eines mehrgeschoßigen Gebäudes situiert war, ist meines Wissens jene in der Reitschulgasse gewesen.

Absolut. In Inseraten liest man, das sie meist Grundstücke mit einer gewissen Größe suchen. In bestehende Gebäude müsste man sicherlich mehr investieren.
Die Überbauung einzelner Fillialen wäre sicher gut.

Und was die türkischen Händler betrifft ist es bedauernswert dass der Großhandel offensichtlich schon zu solchen Mitteln greifen muss.

Und in der Kleinen Zeitung hat der steirische Spar-Chef verneint, das er damit nichts zu tun hat. Hmmm...

Natürlich verneint er sowas. 

Schuld sind ALLE, die am Sonntag einkaufen gehen - egal ob zum Spar oder zum Türken.

Früher ist es auch gegangen, dass man alles vor dem Wochenende kauft. - Heute darf man auch nicht vergessen, dass die großen Lebensmittelketten ja auch in Tankstellen einziehen, um rund um die Uhr bzw. Sonntags mehr Geschäft zu machen. Und hier ist es sicher förderlicher für den Umsatz wenn der Türke ums Eck geschlossen hat.

GLG
G111

Ein Verdrängungskampf ist hier nicht zu leugnen, mein Argument war aber in keinster Weise gegen Greisler oder kleinere Geschäfte gerichtet... Ich würde es lediglich begrüßenswert finden, wenn die Flachbauweise bei den Geschäften nicht mehr weiter forciert wird...

Seh ich auch so, wenn schon einen neuen Supermarkt, dann nicht auf die grüne Wiese. Aber wenn man sich die Supermarktdichte in Graz anschaut, stellt sich mir wirklich die Frage, ob man den Verdrängungswettbewerb durch immer neue Flächen auch noch weiter fördern soll. Ist ja nicht so, dass in Graz keine Flächen leer stehen. Aber anscheinend müssen die Flächen auch noch immer größer werden, damit das Gemüse besser vor sich hin schimmeln kann, und da reichen dann die vorhandenen nicht aus.

MfG, Christian

http://www.graz.at/cms/beitrag/10139170/1345767/