Daher auch meine Feststellung, dass das Projekt keine Realisierungschancen hat.
Aber interessant finde ich die Idee trotzdem, sie kommt halt nur leider viel zu spät,
wie gesagt müsste diese Passage vor Beginn der Gleisbauarbeiten bereits fertig sein.
Massive Eingriffe in die Bausubstanz wären dafür nur im Bereich der kleinen
Geschäftslokale, eben Scala, Palmers und PaperBox notwendig, die einem solchen
Arkadengang wohl großteils zum Opfer fallen würden.
Bei den übrigen (großen) Geschäften in diesem Abschnitt sind die Vorleistungen
dafür weitgehend bereits erbracht, dort ist im Erdgeschoß auch von der ursprünglichen
Bausubstanz nichts mehr übrig, es müssten nur die EG- Fassaden entsprechend
zurückversetzt werden bzw sind sie es tw sogar schon.
[...] Einerseits sind Arkadengänge nicht gerade sonderlich praktisch für Fussgänger, dafür müssten sie schon sehr breit (über 2m plus zusätzlich Säulenbreite) [...]
Das halte ich schon für etwas übertrieben, eine Breite von ca 1m im Bereich der Stützen ergäbe über den Großteil der Länge eine Durchgangsbreite von ca 1,50 -1,80m, was ja schon eine wesentliche Verbreiterung gegenüber
den jetzigen Engstellen darstellt.
Und gerade die genannte Regen/Schirm Situation find ich recht witzig, es gibt wohl kaum was schlimmeres als Arkaden und Schirme, weil dann 2/3 der Fussgänger sich dauernd in Säulen verkanten, und der Rest die den Schirm zusammenfalten dann am Ein/Ausgang der Arkaden einen Stau produzieren.
Der Vorteil eines Arkadenganges liegt ja gerade darin, dass man dort keinen Schirm braucht, und die Kunden auch bei schlechtem Wetter, anstatt unter ihren Schirmen zu ihrem nächsten Ziel zu hetzen, trotzdem
in aller Ruhe an den Geschäften vorbeispazieren können.
Damit die Geschäfte ihre volle Werbewirkung entfalten könnten müssten die Arkaden schon sehr hochgezogen sein, [...] damit auch von der anderen Strassenseite noch das Geschäft erkennbar ist.
Die Werbung der Geschäfte muss dabei keineswegs in den Arkaden verschwinden, sondern kann genausogut an der Hauptfassade verbleiben, dadurch wird der öffentliche Auftritt der Geschäfte nicht eingeschränkt.
Aber wie gesagt halte auch ich eine vollwertige Fußgängerzone mit auf Gehsteigniveau angehoben Gleisen und entsprechender optischer Abtrennung des Gleisbereiches für die beste Lösung.
LG Rainer