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Thema: Milliardenspritze für den Verkehr in Graz (2574-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Milliardenspritze für den Verkehr in Graz

Verkehrskonzept für Graz ist auf Schiene


Die steirische Landesregierung hat sich nun endgültig in die Sommerpause verabschiedet. Kurz zuvor hat man in der letzten Regierungssitzung aber noch grünes Licht für ein Megaprojekt gegeben: Das neue Verkehrskonzept für Graz und Umgebung wurde abgesegnet.

Dieses umfasst den Zeitraum bis 2021 und ist ,,bindend", wie Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder betont. ,,Ziel ist es, den motorisierten Individualverkehr durch ein attraktives Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln zu reduzieren." Folgende Maßnahmen sind geplant:

• S-Bahn: Sie stellt das Rückgrat dar. Das S-Bahn-Netz soll ganztägig auf einen 1/2-Stunden-Takt ausgebaut werden. Im Kernnetz von Frohnleiten nach Leibnitz und von Lieboch nach Gleisdorf soll der Takt zu den Hauptverkehrszeiten sogar auf eine Viertelstunde verdichtet werden. Dafür muss natürlich auch die Eisenbahninfrastruktur angepasst werden, angefangen von Bahnhofsumbauten bis hin zu neuen Haltestellen und Streckenausbauten. Insgesamt sind hier allein in Graz und Umgebung Investitionen in der Höhe von 2,2 Mrd. Euro geplant. Abgestimmt darauf, soll auch der regionale Busverkehr ausgebaut werden.

• Park-and-ride-Anlagen: Damit das Konzept funktioniert, braucht es aber auch eine entsprechende Anzahl von Pkw- und Radparkplätzen im Umfeld der Bahnhöfe. Im Korridor Nord (Bruck/Mur) rechnet man bis zum Jahr 2021 mit einem Mehrbedarf von bis zu 1.500 Stellplätzen, im Korridor Ost (Gleisdorf) mit 150 und in den Korridoren Süd (Leibnitz) und West (Voitsberg) mit bis zu 400 neuen Parkplätzen.

• Fuß- und Radverkehr: Hier sollen vor allem die Grazer Hauptradrouten über die Stadtgrenzen hinaus ausgebaut und verdichtet werden. In der örtlichen Raumplanung soll zudem mehr auf die Durchgängigkeit für den Fußgängerverkehr geachtet werden.

• Straßenbauprogramm: Ganz wird in diesem Konzept auf die Autofahrer natürlich auch nicht vergessen. Priorität haben fürs Erste die Bauvorhaben Südgürtel, A2-Anschluss Hart, die Kreuzung Bachwirt und Kalkbachbrücke, die St.-Peter-Hauptstraße, die Verlegung der L 381 und die Ortsumfahrung Hausmannstätten.

Wie ernst es der Landesregierung mit diesem Vorhaben ist, zeigt auch eine andere Tatsache: In fünf bis zehn Jahren ist eine zwingende Evaluierung der Zielumsetzung vorgesehen.

Quelle: www.woche.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Milliardenspritze für den Verkehr in Graz
Antwort #1

In fünf bis zehn Jahren ist eine zwingende Evaluierung der Zielumsetzung vorgesehen.
Quelle: www.woche.at


:lol: Ja, das zeigt tatsächlich, wie ernst man das ganze Programm nimmt!!!  :lol:

(Da hofft man, und das wohl zu Recht, dass sich bis dahin keiner mehr an die jetzigen Beschlüsse erinnern kann,
siehe auch "Netzwerk2000", "GIVE" etc...)  :P :P :P

LG Rainer

Re: Milliardenspritze für den Verkehr in Graz
Antwort #2
In der Politik sind Aussagen immer kurzlebig, die Vergesslichkeit des Stimmviehs ist dabei ein wesentlicher kalkulierter Faktor!
MfG  Gerold.