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Thema: Was ist los in der Steiermark - Ein offener Brief an Politik und Medien... (14298-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: Was ist los in der Steiermark - Ein offener Brief an Politik und Medien...
Antwort #30
Endlich einmal Informationen wie/warum/wieso aus erster Hand. Besonders toll finde ich ja, dass sich der Geschäftsführer die Mühe gemacht hat selbst zurückzuschreiben. :one:

Zitat
Einerseits ist das im Raum Übelbach eingesetzte Personal nur für E-Triebfahrzeuge geprüft, andererseits haben auch technische Gründe gegen einen Einsatz gesprochen (keine entsprechend ausgerüstete Werkstätte, keine Tankstelle udgl.)

Nur: Müsste nicht Stadler die Umschulung, die Kosten der Reperaturfahrten nach Weiz und einen Tankwagen in Übelbach zahlen?

lg
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

  • Stipe
Re: Was ist los in der Steiermark - Ein offener Brief an Politik und Medien...
Antwort #31

Endlich einmal Informationen wie/warum/wieso aus erster Hand. Besonders toll finde ich ja, dass sich der Geschäftsführer die Mühe gemacht hat selbst zurückzuschreiben. :one:

Zitat
Einerseits ist das im Raum Übelbach eingesetzte Personal nur für E-Triebfahrzeuge geprüft, andererseits haben auch technische Gründe gegen einen Einsatz gesprochen (keine entsprechend ausgerüstete Werkstätte, keine Tankstelle udgl.)

Nur: Müsste nicht Stadler die Umschulung, die Kosten der Reperaturfahrten nach Weiz und einen Tankwagen in Übelbach zahlen?

lg


Im Rahmen der Schadensminderungspflichten wohl nicht, wenn es eine halbwegs vergleichbare, billigere Lösung gibt.

Re: Was ist los in der Steiermark - Ein offener Brief an Politik und Medien...
Antwort #32

Endlich einmal Informationen wie/warum/wieso aus erster Hand. Besonders toll finde ich ja, dass sich der Geschäftsführer die Mühe gemacht hat selbst zurückzuschreiben. :one:


Das finde ich auch!  :one:

(wie sieht eigentlich die Reaktion der übrigen betroffenen Verkehrsunternehmen aus?   :-* )

LG Rainer

Re: Was ist los in der Steiermark - Ein offener Brief an Politik und Medien...
Antwort #33
Das lustige ist, ich kenn den GF persönlich.  8) Habe allerdings nichts dazu beigetragen, dass er auf den Brief antwortet. Finde aber das Verhalten auch für überaus freundlich. Einen solchen offenen Dialog wünscht man sich auch von manch anderen Unternehmen.  :one:

Re: Was ist los in der Steiermark - Ein offener Brief an Politik und Medien...
Antwort #34
Erst einmal ist es positiv, dass der Herr Wittmann zügig geantwortet hat.

Dennoch kann ich bei der Antwort nicht in Euphorie ausbrechen, erklärt er er doch nur die Unflexibilität der StLB, einen schienengeführten Ersatzverkehr auf der Übelbacherbahn organisieren zu können.

Bedauerlicher Weise hat bei den eingesetzten Ersatzfahrzeugen auf der Strecke Peggau - Übelbach (S11) der ,,Defektteufel" zugeschlagen
Der Defektteufel war wohl vorprogrammiert: Der ET15 ist seit Sommer mit massiven Flachstellen herumgefahren. Dass der den täglichen Ersatzbetrieb mit diesen Flachstellen nicht durchhalten würde, sollte zumindest den Verantrwortlichen vor Ort klar gewesen sein.

Mit dem ET10.104 wurde im Prinzip ein sehr simples und robustes, wahrscheinlich auch günstig auszuleihendes Fahrzeug aufgetrieben. An sich war die Wahl sehr genial.
Die oft gehörte Argumentation, dass das 'Museumsfahrzeug' für den Betrieb nicht geeignet sei, lasse ich nicht gelten. Auch sollte die StLB mit der vorelektronischen Generation von Elektrofahrzeugen vertraut sein, hat sie doch genug eigene Oldtimer im Einsatz, etwa auf der Gleichenbergerbahn. Hängende Schaltschütze und sonstige typische Defekte, wie sie bei der alten Technik vorkommen können, sollten für die Techniker der StLB kein Thema sein, und es wurden auch solche kleineren Defekte beim ET10.104 anfangs zügig beseitigt.

Was nun die Abstellung des ET10.104 betrifft, darf nur spekuliert werden: Der Abstellgrund ist offenbar ein Staatsgeheimnis, Informationen gibt es null, auch nicht für das interessierte Fachpublikum hier  :(

Mitursache war wohl der exzessive Einsatz des ET10.104 nach dem Ausfall des ET15: Musste er anfangs nur die S11 Zugspaare nach Graz übernehmen (wofür er auch gedacht war), so war es nach dem vorhersehbaren Ausfall des ET15 die ganze Verkehrslast.

Auch darf es als Fehlentscheidung angesehen werden, dass der ET14 nicht wieder repariert wurde: Spätestens mit Bekanntwerden der Notwendigkeit des Ersatzverkehres hätte man die Reparatur durchführen können: Dem Vernehmen nach sind die Kohlebürstenhalter eines Fahrmotors kaputt, die Kosten und Zeitaufwände wären wohl im Rahmen des Erträglichen geblieben.

Der von Ihnen vorgeschlagene Einsatz von Dieseltriebwagen der Baureihe 5047 ist aus verschiedenen Gründen nicht möglich gewesen. Einerseits ist das im Raum Übelbach eingesetzte Personal nur für E-Triebfahrzeuge geprüft, 
Und eine kurzfristige Schulung wäre z.B. im Rahmen des Ersatzverkehrs Gleisdorf - Weiz nicht möglich gewesen?? Da stellt sich die Frage, was die Übelbacher Tfzf jetzt tun, da die Bahn eingestellt ist? Sie sollten doch Zeit für so eine Einschulung haben? Eine 5047-Einschulung ist keine Hexerei, handelt es sich doch um eines der am Einfachsten zu bedienenden Fahrzeuge der heutigen Fuhrparksgeneration.
Und eine 5047 Einschulung wäre wohl auch nicht ein verlorener Aufwand, hat doch die StLB selbst 2 solcher Fahrzeuge ::)

andererseits haben auch technische Gründe gegen einen Einsatz gesprochen (keine entsprechend ausgerüstete Werkstätte, keine Tankstelle udgl.).
Die Aussage ist unverständlich, jeder Heizölhändler wird mit seinem Kleintankwagen gerne den Dieselkraftstoff zustellen und abschlauchen. Auch sind mobile Bautankstellen (Kessel in der Schutzwanne) bereits erfunden und für kleines Geld zu mieten, gerade im Winter, es ist ja keine Bausaison.

Und wegen der Werkstätte: Wer die Werkstätte in Übelbach kennt, weiß um den musealen Charakter Bescheid. Große Wartung und Reparaturen kann man dort ohnedies keine ausführen. Und es wäre ein Leichtes, in Übelbach eingesetzte 5047 in Graz zu tauschen.

Unser Bestreben ist es, so rasch wie möglich, den Personenverkehr auf dieser Strecke mit den neuen Gelenktriebwagen der Firma Stadler aufzunehmen
Wirklich? Die GKB zeigt, wie es funktioniert: Die Diesel GTW können mit der ausländischen Zulassung auf der GKB eigene Strecke fahren, warum fahren die StLB Diesel-GTW dann nicht bereits in Übelbach?

Für uns ist es sehr wichtig, dass die Fahrzeuge stabil laufen, damit wir den Fahrplan auch einhalten können. Es nützt niemandem, wenn die Bahnfahrt zum Lotteriespiel wird ,,kommt der Zug oder kommt er nicht".
Ein löblicher Ansatz, aber einzelne Test- und Probefahrten sind halt nicht der reale Alltagseinsatz. Ausfälle wird es - siehe GKB-GTW - Im Alltag anfangs häufig geben, das ist bei den heutigen 'elekronisierten' Fahrzeugen so.
Gut, wenn ein Verkehrsbetrieb seinen Altfahrzeugpark solange betriebsbereit vorhält, bis die Neufahrzeuge ihre Stabilität im Alltag bewiesen haben. Die GKB hält ihre VT70-Flotte wohlweislich noch instand, die StLB hat auf die Erhaltung von ET14 und ET15 verzichtet - mit den entsprechenden Folgen  >:(   

Wir hoffen, dass wir in der ersten Februarhälfte, soweit sind, dass wir den Verkehr wieder aufnehmen können.
Hoffentlich wird das im Übelbachertal kein böses Erwachen: Dank wochenlang eingestelltem Bahnverkehr hat sich die Bevölkerung an pfeiffsignalfreie Morgenstunden gewöhnt und wird das extrem laute Tröten der neuen GTW ab 5h03 der Früh in vielen Fällen als Störung empfinden. Bereits vor Einstellung des Bahnbetriebes war heftige Kritik an den (wegen der zahlreichen unbeschrankten Bahnübergänge absolut notwendigen) Pfeiffkonzerte im Raum Übelbach und Guggenbach zu vernehmen.

Auch hat die (dank Autobahnanschluss) meist autofahrende Mehrheit des Tales durch den 100% Busersatzverkehr gelernt, dass es auch ohne Bahn geht.

Ich wünsche der StLB und der Übelbacherbahn viel Glück für die Zukunft: Dass es gelingen möge, den sicher durch Ausfälle und Busersatz verlorengegangenen Fahrgastanteil wieder zu gewinnen, und auch die Akzeptanz bei der Bevölkerung wieder zu erreichen.

Leider hat es die StLB verabsäumt, Geld in Lichtsignalanlagen für die Bahnübergänge in Übelbach und Guggenbach zu investieren, um die Bahn ebenso leise fahren zu lassen wie den Bus. Eventuell wäre ein Investitionstausch Bahnübergänge gegen dritten GTW sinnvoll gewesen.

Auf der Strecke Gleisdorf - Weiz (S31) mussten wir als Überbrückungsmaßnahme ebenfalls auf ältere Fahrzeuge zurückgreifen (Triebwagen 5047). Diese Fahrzeuge sind bisher sehr verlässlich im Einsatz gewesen, sodass die Fahrgäste bis auf eine Komfortverminderung kaum Beeinträchtigungen hinnehmen mussten.
Dieser Ersatzverkehr funktioniert im Wesentlichen tadellos und ist keinesfalls ein Kritikpunkt. Da kann man ohne weiteres nur sagen: gut gemacht  :one:

Wir bedauern, dass es durch Umstände, die nicht bei uns gelegen sind, zu Beeinträchtigungen gekommen ist. Sie können uns glauben, dass auch wir uns die Inbetriebnahme unserer neuen Fahrzeuge anders vorgestellt haben
Natürlich hat niemand eine Freude, wenn Neubaufahrzeuge - weil sie eben neu sind - nicht zum Einsatz gelangen können. Aber es ist sicher kein Geheimnis, dass Zulassungen von Neubaufahrzeugen in der heutigen Zeit infolge Vorschriftenwust und Übertechnisierung nahezu nie reibungslos vonstatten gehen. Spätestens das Zulassungsdebakel der Flirt der SLB bzw. BLB hätte zur Wachsamkeit und die Notwenigkeit in Ersatzpläne - etwa die Instandhaltung der Altwagenflotte - führen müssen.

Und mit technischen Problemen bei der Inbetriebnahme hätte man ohnedies rechnen müssen: Jede neue Fahrzeuggeneration hat ihre Kinderkrankheiten und muss auf die Besonderheiten des aktuellen Betriebsstandorts abgestimmt werden: das braucht Zeit und schon aus dem Grund wäre dir Vorhaltung der Altwagenflotte Pflicht gewesen.
Und außer ganz wenigen Fahrzeugtypen haben noch alle Nachkriegsfahrzeugproduktionen ihre Inbetriebnahmezeit benötigt: Von der Reihe 1042 bis hin zum 5022.
Eine der wenigen Ausnahmen war der neukonstruierte Knotz-Triebwagen für die Murtalbahn: Der ist ab Werk nahezu sofort gefahren. Eventuell war die StLB da ein wenig verwöhnt? Aber in der heutigen Zeit gibts das nicht mehr - leider.





Zitat
Im Rahmen der Schadensminderungspflichten wohl nicht, wenn es eine halbwegs vergleichbare, billigere Lösung gibt.
Ich kann mir beim Besten Willen nicht vorstellen, dass die Schadenminderungspflicht auf artfremde Transportmittel greift, also Busverkehr anstelle Bahnverkehr. Und 5047 mit mobiler Tankstelle wäre wohl keinesfalls unmäßig.
Sollten die Verträge keine Ersatzstellungen auf der Schiene vorsehen, wären sie wohl äußerst ungeschickt verfasst.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Was ist los in der Steiermark - Ein offener Brief an Politik und Medien...
Antwort #35
Folgende Antwort haben wir heute von der Abteilung Netzmanagament/Vertrieb Qualitätsmanagement der HGL erhalten:

Hiermit möchten wir als Graz Linien auf den offenen Brief wie folgt antworten.

Wir bedauern es sehr, dass in der Öffentlichkeit oftmals die negativen Dinge aufscheinen, was der guten Leistung der vielen motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Graz Linien in den Hintergrund stellt.
Täglich nutzen 250 000 Fahrgäste unsere Dienstleistung und regelmäßige Umfragen belegen insgesamt eine gute Zufriedenheit. Uns erreichen viele positive Rückmeldungen unserer Fahrgäste, aber auch Hinweise und Anregungen, die wir stets professionell aufnehmen und am konkreten Fall prüfen und Maßnahmen zur Verbesserung setzen.
Somit steht bei Graz Linien kundenorientiertes Denken und Handeln im Vordergrund: Die kontinuierliche Verbesserung unserer Verkehrsdienstleistungsqualität prägt unsere Unternehmenskultur.


Somit möchten wir auf die einzelnen Punkte wie folgt eingehen.


Variobahn
Die Variobahn ist nicht außer Betrieb genommen worden wegen Lärmproblemen, sondern aufgrund des Eingleiskonzeptes. Dies ist inzwischen sichergestellt und die Fahrzeuge sind wieder in Betrieb. Zu unserem Bedauern hat sich rund um die Variobahn, ein solides und modernes Fahrzeug, welches sich u.a. im Rahmen der Mobilitätsgerechtheit als das modernste in Europa auszeichnet, eine negative Berichterstattung herausgebildet. Dies wird dem Fahrzeug in keiner Weise gerecht, welches allen Auflagen und Rechtsvorschriften entspricht.
Auch zur Zeit der Einführung des Cityrunners haben sich zu lösende Probleme eingestellt, dies ist bei neuen Fahrzeugen häufig der Fall, heute ist der Cityrunner bei unseren Fahrgästen ein sehr beliebtes Fahrzeug. Wir haben somit auf alle Anfangsschwierigkeiten mit Lösungen reagiert. Gleiches findet bei der Variobahn statt.

Zum aktuellen Stand können wir sagen:
In den letzten Wochen wurden auf Wunsch der Graz Linien diverse Optimierungsmaßnahmen durchgeführt. So sind die 5 Variobahnen, die ab Montag wieder fahren werden mit:

-         neuen Gelenkinnenverkleidungen ausgerüstet worden

-         durch die Optimierung der Fahrwerksklappen konnten die von Ihnen beklagten Schallemissionen der Fahrzeuge weiter reduziert werden (Es ist allerdings ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass die Schallemissionen laut Untersuchungen die Normen einhalten und innerhalb der Bandbreite der im Betrieb befindlichen Bestandsfahrzeuge liegen!)

-         zusätzlich wurden die durch Bremsvorgänge entstandenen Flachstellen, die ein sogenanntes ,,unrundes Laufen von Rädern" beschreiben, repariert. Daher wurde das Bremsverhalten der Fahrzeuge auf die vorhandene Infrastruktur und das Bedienverhalten angepasst und zugelassen

-         Graz Linien legte auf spezielle, den örtlichen Gegebenheiten angepasste Eingleishilfen Wert, die ebenfalls hergestellt und eingebaut wurden.

Da die Graz Linien und Stadler die Beschwerden von unseren Fahrgästen und Anrainern auch weiterhin sehr ernst nimmt beschränken wir uns keineswegs nur auf die Normeinhaltung.
Viel mehr werden gemeinsam mit Experten weitere mögliche Optimierungsmaßnahmen definiert und in verschiedenen Stufen getestet. Schallemissionen sind grundsätzlich ein Thema des Gesamtsystems Rad/Schiene. Seitens der Fahrzeuge liegen die Optimierungsschwerpunkte auf einer weiteren Verbesserung der Dämmung sowie im Test von Federungsmodifikationen unter Beibehaltung eines sicheren Fahrverhaltens.


Zu der Bestellung über Fahrtzielbänder EGTW 521-537
Trotz anfänglicher Verfügbarkeit des Bandmaterials war es aufgrund eines Firmenkonkurses anschließend nicht mehr möglich, dieses Bandmaterial für die neue Menge von 17 Bändern bereitzustellen.

Nach dem gescheiterten Versuch mit einem Musterband zu Jahresende (die Farbe hält nicht auf dem Material, das Material selbst war zu steif) ist es zwischenzeitlich  gelungen, ein fast gleiches Material in bisheriger Materialstärke von einem Lieferanten aus Asien zu beziehen, welches sich mit der Computertechnik sauber bedrucken lässt.
Der Druck ist inzwischen umgesetzt, wir bedauern diese ungewöhnliche Verzögerung sehr, da die neue Station ,,Laudongasse" damals schon angefahren wurde.


Cityrunner
Die Sicherheit unserer Fahrzeuge ist eine Grundvoraussetzung für deren Einsatz. Aus diesem Grund erfolgte die Überprüfung der gesamten Fahrzeugtype und es wurden Radreifen getauscht. Dies sind Umstände, die nicht vorhersehbar sind. Aufgrund der guten und soliden Werkstattleistung konnte die Serie schnellstmöglich wieder in Betrieb genommen werden.


Signalanlagen
Zu den von Ihnen angesprochenen Signalanlagen auf den Linien 1 und 5 führen wir wie folgt aus. Damit bei den sicherheitsrelevanten Anlagen im gesamten Liniennetz eine eindeutige Fahrzeugerfassung sichergestellt werden kann, wurden  bereits in der Vergangenheit vor dem Einsatz neuer  Strabfahrzeuge entsprechende Messfahrten durchgeführt.  Erst wenn die, für die Signaltechnik, erforderlichen  Mindestanforderungen erreicht  und dokumentiert wurden, konnten diese Fahrzeuge für den Linienverkehr freigegeben werden.

Für die wiederkehrende Überprüfung wurde deshalb in der in der Vergangenheit innerhalb der Remise 2 eine ortsfeste Prüfanlage installiert welche wiederkehrend bei sämtlichen Straßenbahnen folgende Komponenten wie Achskurzschluss, Fahrzeugtransponder und Stromabnehmerfunktion auf  korrekte Funktion hin überprüft, ehe diese im Linienverkehr eingesetzt werden.

Damit soll sichergestellt  werden, dass die Betriebsstörungen im Zusammenhang mit den ortsfesten Anlagen im Liniennetz, so gering wie möglich gehalten wird.

Durch die vor beschriebenen Maßnahmen und der Tatsache das die Fahrzeugerfassung bei Weichen und Signalanlagen  im gesamten Liniennetz ähnlich sind ist die Behauptung " angeblicher Probleme der Variobahn mit den Signalanlagen auf den  Linien 1 und 5" mit Sicherheit nicht  korrekt.


Fahrzeuganzahl Linien 3 und 6
Im Frühverkehr ist auf beiden Linien je ein zusätzliches Fahrzeug im Einsatz.


Gleisbauarbeiten
Das Bauvorhaben Georgigasse dauert vom 27. April bis 10. Juli 2010, also 2,5 Monate, für eine Sanierungsstrecke von 450m Doppelgleis.

Danach fährt die Linie 1 wieder zwischen Laudongasse und UKH. (SEV Murgasse/Südtirolerplatz)

Grundsätzlich wird der Einsatz von Kletterweichen für alle Sanierungsabschnitte mit nur einer Linie betrachtet.

Im Fall Bauvorhaben Georgigasse sprechen zu viele Punkte gegen den Einsatz dieses Systems:

-        Installierung in der Alten Post Straße aufgrund Verkehr kritisch,
-        Teuerung der Bauarbeiten um min. 20%,
-        Bauzeitverlängerung um 1 Monat - der Fertigstellungstermin ist aufgrund der Folgebaustellen Murgasse und Südtirolerplatz allerdings zwingend,
-        Abrückung beider Gleise und Erneuerung der Wasser- und Erdgasversorgung und
-        Einbau einer Erschütterungsdämmung,
-        Umbau der Haltestellen, die dann nicht angefahren werden können,
-        SEV in der Rochelgasse und Krausgasse relativ gut möglich.


Mit freundlichen Grüßen
Ihre Graz Linien
Liebe Grüße
Martin