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Thema: Neue Endstationen und Linien für Bims in Graz (3,4,6,16,17) (16223-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Neue Endstationen und Linien für Bims in Graz (3,4,6,16,17)
Antwort #30
Also, hws. wird es bei so einem zentrierten (Straßenbahn-)Netz schwierig sein, die richtigen Linienkombinationen zu finden; es wird immer Umsteiger und Direkt-Fahrer geben und umgekehrt. Grundsätzlich finde ich die Splittung der Linien nicht blöd - allerdings: die größte Herausforderung wird nicht die Linienführung sein, sondern die - abgesehen von der Liniennummer - zu allen Zeiten verfügbar visuelle und akustische Information über WELCHE STRECKE ein Fahrzeug denn nun fährt (also über Hauptplatz oder über Neutorgasse bzw. Andreas-Hofer-Platz). Das wird mit den Holding Linien im jetzigen Zustand ein großes Problem werden. Das gleich gilt auch für die simple Echtzeitanzeige für die Linien 3 und 5 in Richtung Andritz (eigentlich müsste man die Linien vice-versa mit dem Hinweis auf den Abfahrtsbahnsteig anzeigen, damit das dichte Intervall nach Norden zur Geltung kommt - die Gefahr besteht dann nämlich, dass die Fahrgäste aus alter Gewohnheit nur in den 5er einsteigen ....).

Noch eine kleine Anmerkung aus betrieblicher Sicht: da ja die Entlastungsstrecke eigentlich für die Ost-West-Linien gedacht ist, ist natürlich die Einbindung der Linie 4 im Störungsfall in selbige etwas ungünstig (gleismäßig über den Holzerbogen kein Problem, die jeweilige Haltestelle läge allerdings in der Jakoministraße sehr disloziert und noch dazu für die Linie 5 (die über Schleife Steirerhof wendet) behindernd.

W.
  • Zuletzt geändert: Dezember 02, 2018, 23:13:43 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
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  • Styria Mobile Team
Re: Neue Endstationen und Linien für Bims in Graz (3,4,6,16,17)
Antwort #31
Den Worten vom "Retter der Nebenbahnen" ist nichts hinzuzufügen.  :one:

Zu den anderen davor noch ein paar Dinge:

Plus: Durch die Aufbröselung der Linien ergeben sich mehr Direktverbindungen, und Direktverbindungen bedeuten kürzere Fahrzeiten (Vermeidung von Anschlüssen, die einem ja eh nur von der Nase davonfahren).
Ganz richtig - hier stellt sich die Frage ob man die Bündelungen von 1 und 7 nicht auch noch angreift...  :-X

Zitat
Für die Zwischenzeit kann ich mir auch eine Einschublinie zwischen Liebenau Murpark und St. Peter Schulzentrum vorstellen, dann wären auch zwei stark befahrene Linien etwas entlastet.
Ich glaube nicht, dass eine Kurzführung vor allem beim 4er viel helfen würde, da die Bims auch jenseits vom Stadion meist sehr gut gefüllt sind.

Womit man wieder ein Argument für eine Murgondel  künstlich erstellt hätte. Das ist aber wohl zu viel Interpretation in das Ganze.
Dann müsste man die Linie 5 nach Reininghaus verlängern. :D

Und den 3er wird man dann wohl durch die Linie 60 ersetzen?
Bitte nicht, das wäre der falsche Schritt, aber zuzutrauen wäre es den Verantwortlichen.

Zitat
Oder bleibt der Verkehr mit 13/26 und 1/7 zum HBF gar gleich
das wäre schwachsinnig  ;D

Zitat
und es verkehrt eine Linie 8(?) Reininghaus-SmartCity mit Umsteigeanschlüssen zu 1/7?
Die müsste dann 4/6 heissen  :frech:

Alles in allem wird man sehen was sich bis dahin noch tut.
Liebe Grüße
Martin

  • FlipsP
Re: Neue Endstationen und Linien für Bims in Graz (3,4,6,16,17)
Antwort #32
Ich finde das Linienkonzept so, wie es nun kommen soll ziemlich toll und hätte auch keine bessere Lösung parat. Durch die Einführung der Linien 16 und unter der Beibehaltung der Linien 6 und 7 wird einerseits die Herrengasse entlastet und man kommt dennoch umsteigefrei von allen derzeitigen Linienästen zum Hauptplatz.

Bis auf den Tausch von 3 und 4: vollste Zustimmung!

Zitat
Dinge, wie die dann teilweise unterschiedlichen Abfahrtshaltestellen sehe ich auch nicht als großes Problem an, man ja ohnehin am Jakominiplatz die Infostelen hat und sich ein Großteil der Fahrgäste auch mit Qando etc. zu helfen weiß. Klar, wenn z.B.: ein Rollstuhlfahrer am Jakominiplatz nach Andritz will, bei der derzeitigen 4/5er Haltestelle wartet und gerade ein 3er einfährt wird er vielleicht erst den nächstfolgenden 5er erwischen, weil der Weg zur anderen Abfahrtsposition zu mühsam ist, aber ich denke, dass der Großteil der Fahrgäste mit den unterschiedlichen Abfahrspositionen wenig bzw. keine Probleme haben wird.

Diesen Absatz könnte ich ja gelten lassen. In fast allen anderen Städten. Aber nicht wirklich in Graz!
Darf ich dazu Argumente liefern?

Wie lange eiert man hier herum, bis die Bildschirme in allen Cityrunnern getauscht sind?
Wie lange eiert man hier herum, bis an den Infostelen wieder funktionierende FIS installiert wurden? Wenigenstens an den wichtigsten Stellen Jakominiplatz und Hauptplatz?
Wie oft (gerade in letzter Zeit!) liefert Quando nur SOLL Zeiten und SOLL Information?

Nein, etwas zu verschlechtern (und das sehe ich bei 2 verschiedenen Abfahrtsbahnsteigen) und mit Technik wieder gut zu machen wird in Graz (so wie es derzeit aussieht) nicht funktionieren!

Grundsätzlich finde ich die Splittung der Linien nicht blöd - allerdings: die größte Herausforderung wird nicht die Linienführung sein, sondern die - abgesehen von der Liniennummer - zu allen Zeiten verfügbar visuelle und akustische Information über WELCHE STRECKE ein Fahrzeug denn nun fährt (also über Hauptplatz oder über Neutorgasse bzw. Andreas-Hofer-Platz).

Das könnte man glaube ich relativ gut lösen, wenn man sagt die 10er Linien 16, 17, etc fahren über AHP und die bestehenden weiter über den Hauptplatz. 20er Linien könnte man dann für Linien verwenden, die weder über Hauptplatz noch über AHP fahren. Zum Beispiel die derzeitige Linien 13 oder 26 oder falls doch einmal Linien über den Griesplatz fahren sollten. Es darf halt nicht vermischt werden.

Zitat
Das wird mit den Holding Linien im jetzigen Zustand ein großes Problem werden.

Ganz genau das meine ich!

Zitat
Das gleich gilt auch für die simple Echtzeitanzeige für die Linien 3 und 5 in Richtung Andritz (eigentlich müsste man die Linien vice-versa mit dem Hinweis auf den Abfahrtsbahnsteig anzeigen, damit das dichte Intervall nach Norden zur Geltung kommt - die Gefahr besteht dann nämlich, dass die Fahrgäste aus alter Gewohnheit nur in den 5er einsteigen ....).

Das wäre eine Möglichkeit und auch bei den anderen Linien mit unterschiedlichen Abfahrtsstellen wichtig 7/17, 6/16 etc...
Aber ob das funktioniert, auch auf lange Sicht?  ::)


Den Sinn warum man die Linienführung der Linien 3 & 4 ändert verstehe ich nicht.. dadurch gibt es ja keine Vorteile, oder?
Es gibt zumindest einen riesigen Nachteil: Die einzige(!) direkte durchgehende Nord-Süd-Verbindung, die Graz aufweisen kann, wird zerrissen. Noch dazu wo der 4rer zum Glück einen großen Anteil an eigenen Bimtrassen hat. Und man verliert unnötig Zeit durch den erzwungenen Umstieg.

Zusätzlich kommt auch hinzu, dass Vorfälle von O-W auf S-N und umgekehrt vermehrt weitergetragen werden können.

Zitat
Was die TU angeht: Das ist auch nur die Meinung Einzelner (Professoren oder Studenten) aber keinesfalls gleich die sinnvollste Variante!
Um die praxistauglichste Variante umsetzen zu können, müssten schon Zehntausende (Fahrgäste) befragt, exakte Zählungen zu jeder Tageszeit und aktuelle Fahrgastströme auf jeder einzelnen Bimlinie analysiert werden. Beides wurde für die TU-Studie leider nicht durchgeführt.

Da ich sehr viele Leute an der TU, gerade auch von den Instituten Eisenbahn und Straßen- und Verkehrswesen kenne, bin ich mir sicher, dass das nicht Einzelmeinungen oder gar persönliche Wünsche sind! Es kann gut sein, dass dies die für die Experten sinnvollste Variante ist, wir kennen ja die Gründe dazu nicht.

Fahrgäste müsste man dazu nicht befragen, genauso wenig Zählungen oder Ähnliches durchführen. Fahrgastströme erhält man heute mittels Simulationen oder Auswertungen unserer im Internet freigegebenen Daten (ähnlich der Stauerkennung in Google maps). Was bei dieser Studie verwendet wurde, kann ich aber nicht sagen.

FAZIT: Im Großen und Ganzen gefällt mir das Konzept, über 3 & 4 sollte man aber noch einmal nachdenken! Dann würde es mir nicht nur gefallen, sondern perfekt sein.Allen wird man es nie Recht machen können.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Neue Endstationen und Linien für Bims in Graz (3,4,6,16,17)
Antwort #33
Bei den Linien 4, 6/16 und 7/17 würde ich jeweils einen 5-Minuten-Takt fahren (die Linie 7 mit längeren Fahrzeugen, dann könnte man sich den zeitweiligen 4-Minuten-Takt in der Frühspitze sparen)

Die Linien 3 und 5 tagsüber alle 7 Minuten und in der Frühspitze alle 5 oder 6 Minuten (was in Puntigam ja erst 2023 möglich sein wird), wobei die Linie 5 ggf. dann auch längere Fahrzeuge bekommen könnte.

Die Linie 1 müsste auch tagsüber auf einen generellen 7,5-Minuten-Takt verdichtet werden, geht aber hws. auch erst 2023.

Problem sind halt wieder die unterschiedlichen Taktsysteme 5/10 und 7,5 Minuten bei den Umsteigerelationen.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Neue Endstationen und Linien für Bims in Graz (3,4,6,16,17)
Antwort #34
Zitat
Da bin ich voll und ganz deiner Meinung, wenn auch im Schwachlastverkehr vielleicht in etwas gedehnterem Takt. Samstags ist der Fahrplan der Linie 41 durch den Einsatz von nur einem Bus im 20-Minuten-Takt und die lustige Schleifenfahrt in Andritz ohnehin eine Katastrophe, hier sind gleichmäßige Verspätunen von oft 5 bis 10 Minuten, die sich meist über den ganzen Tag ziehen, ganz normal.

Am Besten wäre es wenn die Linein 41, 52 und 53 ganztätig auf der gesamten Strecke fahren würden, alle 20 - 30 Minuten nen Bus.

58 und 63 sollten auch am Wochenende immer Gelenker fahren.

Zitat
Auch ein bedarfsgerechterer Sonntagsfahrplan (wie im Beispiel oben) ist schon längst überfällig, was zwar durch unterschiedliche Intervalle ein Ende für die Abfertigungen am Jakominiplatz bedeuten würde, die "ewige" Warterei (meist zwei bis Vier Minuten) auf vielen Linien macht meiner Meinung nach ohnehin nur im Schwachlastverkehr (also 20- bzw. 30-Minuten-Takt Spätabends bzw. vor 6 Uhr und Sonntags bis ca. 10 Uhr) Sinn.
So sollte es doch sein und wegen der letzten Abfertigung wäre 24:00 viel besser!

Zitat
Natürlich ist das nur eine Befürchtung. Es wäre ja genausogut möglich, die Linien 16 und 17 im Abendverkehr durch die Linie 13 zu ersetzen, die dann z.B. Krenngasse-Neutorgasse-Laudongasse (oder Smart City) fahren könnte.
60 bis Jakominiplatz tippe ich da eher ab 21 Uhr.  :pfeifend:
LG TW 581

Re: Neue Endstationen und Linien für Bims in Graz (3,4,6,16,17)
Antwort #35
...


Da ja davon auszugehen ist, dass die Fahrgastzahlen weiter steigen, wird man früher oder später um teilweise erhöhte Intervalle nicht herumkommen. Folgende Intervalle für die Straßenbahnlinien könnte ich mir mit allen derzeit geplanten Erweiterungen vorstellen (Bitte Beachten: keine offizielle Angaben, sondern nur reine Fantasie)

..

Linie 5 (Andritz - Puntigam)
Mo-Fr tagsüber 7,5' (ca. 10 Wagen im Einsatz)
Sa 10' (ca. 8 Wagen im Einsatz)
So 15' (ca. 5 Wagen im Einsatz)

...
Im Großen und Ganzen Zustimmung meinerseits, was die dichteren Intervalle bzw. Neuordnung der Straßenbahnlinien betrifft.
Ich denke nur, man wird auch bei der SL 5 nicht um dichtere Takte herumkommen, wenn einmal der Abschnitt Zentralfriedhof-Puntigam vollständig zweigleisig ausgebaut ist. Es werden gerade bzw. künftig auch dort einige Großwohnsiedlungen (Brauquartier, "Gröbl-Siedlung" beim Bf. Puntigam) gebaut / gebaut werden. Da dürfte in den nächsten Jahren bald der Bedarf nach einem dichteren Takt, als 7,5 Minuten, da sein.

Re: Neue Endstationen und Linien für Bims in Graz (3,4,6,16,17)
Antwort #36
...


Da ja davon auszugehen ist, dass die Fahrgastzahlen weiter steigen, wird man früher oder später um teilweise erhöhte Intervalle nicht herumkommen. Folgende Intervalle für die Straßenbahnlinien könnte ich mir mit allen derzeit geplanten Erweiterungen vorstellen (Bitte Beachten: keine offizielle Angaben, sondern nur reine Fantasie)

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Linie 5 (Andritz - Puntigam)
Mo-Fr tagsüber 7,5' (ca. 10 Wagen im Einsatz)
Sa 10' (ca. 8 Wagen im Einsatz)
So 15' (ca. 5 Wagen im Einsatz)

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Im Großen und Ganzen Zustimmung meinerseits, was die dichteren Intervalle bzw. Neuordnung der Straßenbahnlinien betrifft.
Ich denke nur, man wird auch bei der SL 5 nicht um dichtere Takte herumkommen, wenn einmal der Abschnitt Zentralfriedhof-Puntigam vollständig zweigleisig ausgebaut ist. Es werden gerade bzw. künftig auch dort einige Großwohnsiedlungen (Brauquartier, "Gröbl-Siedlung" beim Bf. Puntigam) gebaut / gebaut werden. Da dürfte in den nächsten Jahren bald der Bedarf nach einem dichteren Takt, als 7,5 Minuten, da sein.

Bevor man verdichtet würde ich eher mal längere Trams kaufen die könnten neben den 7er dann auch am 5er fahren.
LG TW 581

Re: Neue Endstationen und Linien für Bims in Graz (3,4,6,16,17)
Antwort #37
...


Da ja davon auszugehen ist, dass die Fahrgastzahlen weiter steigen, wird man früher oder später um teilweise erhöhte Intervalle nicht herumkommen. Folgende Intervalle für die Straßenbahnlinien könnte ich mir mit allen derzeit geplanten Erweiterungen vorstellen (Bitte Beachten: keine offizielle Angaben, sondern nur reine Fantasie)

..

Linie 5 (Andritz - Puntigam)
Mo-Fr tagsüber 7,5' (ca. 10 Wagen im Einsatz)
Sa 10' (ca. 8 Wagen im Einsatz)
So 15' (ca. 5 Wagen im Einsatz)

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Im Großen und Ganzen Zustimmung meinerseits, was die dichteren Intervalle bzw. Neuordnung der Straßenbahnlinien betrifft.
Ich denke nur, man wird auch bei der SL 5 nicht um dichtere Takte herumkommen, wenn einmal der Abschnitt Zentralfriedhof-Puntigam vollständig zweigleisig ausgebaut ist. Es werden gerade bzw. künftig auch dort einige Großwohnsiedlungen (Brauquartier, "Gröbl-Siedlung" beim Bf. Puntigam) gebaut / gebaut werden. Da dürfte in den nächsten Jahren bald der Bedarf nach einem dichteren Takt, als 7,5 Minuten, da sein.

Bevor man verdichtet würde ich eher mal längere Trams kaufen die könnten neben den 7er dann auch am 5er fahren.

Die längeren Fahrzeuge dürften erst frühestens 2027 (wenn überhaupt) kommen. Die verantwortlichen Politiker in Graz, wollen das nicht anders...

Re: Neue Endstationen und Linien für Bims in Graz (3,4,6,16,17)
Antwort #38
Grundsätzlich macht ein Tausch der Linien 3 und 4 natürlich wenig Sinn, aber so können die vorhandenen Kapazitäten besser genutzt werden. Die Linie 3 von einem Nachfragemäßig eher schwachen Ast (Krenngasse) zu einem erwartungsgemäß sehr starken Ast (Reininghaus) zu führen macht ja wenig Sinn.

Problem sind halt wieder die unterschiedlichen Taktsysteme 5/10 und 7,5 Minuten bei den Umsteigerelationen.
Das sehe ich eher weniger als Problem, da die Fahrplanstabilität nicht  immer zu 100% hinhaut (bei ein bis zwei Minuten Verspätung, die sich oft kaum vermeiden lassen, wäre da der Anschluss schon weg), andererseits fahren die Straßenbahnlinien ohnehin ja jetzt schon im dichten Takt, sodass sich dadurch meist nur kurze Wartezeiten auf den Folgezug ergeben.

  • FlipsP
Re: Neue Endstationen und Linien für Bims in Graz (3,4,6,16,17)
Antwort #39
Grundsätzlich macht ein Tausch der Linien 3 und 4 natürlich wenig Sinn, aber so können die vorhandenen Kapazitäten besser genutzt werden. Die Linie 3 von einem Nachfragemäßig eher schwachen Ast (Krenngasse) zu einem erwartungsgemäß sehr starken Ast (Reininghaus) zu führen macht ja wenig Sinn.

Auch Andritz ist ein nachfragestarker Ast (und wird wahrscheinlich noch lange vor Reininghaus liegen).
Eigentlich ist ja eh nur die Krenngasse ein schwacher Ast im Grazer Netz. Vielleicht könnte man dem aber entgegensteuern, wenn man diesen verlängert? Vielleicht in der Bereich Waltendorf Schule? Dort wurden in den letzten Jahren und werden in den nächsten Jahren einige größere Wohnbauprojekte fertiggestellt. Angefangen an der Plüddemanngasse mit den 2 markanten weißen Gebäuden bis zu den Wohngebäuden am Gelände der ehemaligen Kotzbeck-Loh.

Zitat
Problem sind halt wieder die unterschiedlichen Taktsysteme 5/10 und 7,5 Minuten bei den Umsteigerelationen.
Das sehe ich eher weniger als Problem, da die Fahrplanstabilität nicht  immer zu 100% hinhaut (bei ein bis zwei Minuten Verspätung, die sich oft kaum vermeiden lassen, wäre da der Anschluss schon weg), andererseits fahren die Straßenbahnlinien ohnehin ja jetzt schon im dichten Takt, sodass sich dadurch meist nur kurze Wartezeiten auf den Folgezug ergeben.

Ziel sollte schon eine Vereinheitlichung der Takte sein! Entweder Taktfamilie 10 (5,10,20,30) oder Taktfamilie 15 ([5],7.5,15,30). Denn mit Verspätung wird nicht geplant und auch sollte versucht werden diese durch Ausbau so gering wie möglich zu halten bzw zu verkleinern!
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • 38ger
Re: Neue Endstationen und Linien für Bims in Graz (3,4,6,16,17)
Antwort #40
Es ist sehr erfreulich, dass man jetzt endlich ein Konzept hat für das, was man 2023 voraussichtlich anbieten will.
Die Lösung 6 und 16 und 7 und 17 gefällt mit persönlich jedoch nicht wirklich. Da wäre ich dafür die eine Linie immer über den Hauptplatz zu führen und die andere immer über die Entlastungsstrecke!
Von der Linienführung her scheint mir der Tausch bei den Linien 3 und 4 auch nicht gerade fahrgastreundlich. Dass damit die einheitliche Stationsabfahrt Richtung Andritz beim Jakominiplatz wurde ja schon erwähnt, was mir am 4er aber auch etwas missfällt ist, dass die Linie auf der Gesamtstrecke eher unattraktiv ist, weil sie im Osten von Süden kommt und im Westen wieder nach Süden fährt.
Insbesondere, falls die Linie 4 ein Mal als Ausgangspunkt für eine Südwestlinie dienen sollte, wäre die Linienführung besonders absurd.
Für alle, die sich das laut Artikel im Eingangsposting geplante Netz in Textform nicht so gut vorstellen können anbei eine Quick'nDirty-Skizze vom künftigen Straßenbahnnetz laut Planungsstand 12/2018.

  • FlipsP
Re: Neue Endstationen und Linien für Bims in Graz (3,4,6,16,17)
Antwort #41
@38ger

Möchte dir nicht zu nahe treten, aber du findest es gut, dass man ein Konzept hat, aber das Konzept gefällt die nicht? Oder wie meinst du das? Weil die Splittung von 1 und 7 und der Tausch von 3 und 4 sind doch das ganze Konzept.

Die Splittung sehe ich nicht so schlimm, weil man kommt von jeder Linie alle 10 Minuten direkt zum AHP oder zum Hauptplatz. Außerdem werden bei der Linie 7 die Direktfahrten ja eh noch vom Großteil der Haltestellen durch die Linie 1 verdichtet.. Einzig und allein ab Dietrichsteinplatz bis St. Peter hat man ,,nur" alle 10 Minuten direkt zu den genannten Plätzen. Wobei diese Plätze trotzdem immer mit nur 1x umsteigen auch von der jeweils nicht direkten Linie erreichbar sind.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • 38ger
Re: Neue Endstationen und Linien für Bims in Graz (3,4,6,16,17)
Antwort #42
Ich finde es gut, dass man sich ein mögliches Einsatzszenario überlegt, bevor man neue Linienäste zu bauen gibt. Einfachauch weil es zeigt, dass es mit den drei angekündigten Projekten nun ernst wird.
Das Konzept könnte aber besser sein mMn.

Re: Neue Endstationen und Linien für Bims in Graz (3,4,6,16,17)
Antwort #43
Das Konzept könnte aber besser sein mMn.
Ich finde das Konzept grundsätzlich sehr gut! Das einzige, dass mich stört, ist nur, dass man die Linie 4 nach Reinighaus führt. Die braucht man dort mit der Linienführung aus Liebenau nicht. Für die Relation Liebenau/Messe-Hbf gibt es die S3. Diese gehört natürlich deutlich verdichtet! Vor allem Nachmittags Richtung Hbf und in der Früh Richtung Liebenau.
Ich hätte vielleicht die Linien 1&3 oder 7&3 am Westast getauscht, aber nicht die Linien 4 bzw. 5 angetastet, da die beiden Südendstationen der Linien über die S-Bahnen eh an den Hbf&Westen angebunden sind.
Man könnte vielleicht eine Linie von Puntigam/Liebenau aus nach Hilmteich/Mariatrost/LKH Med Uni führen. Diese Relationen würden mehr Sinn machen.

Das Konzept mit den Linien 16 und 17 gibt es doch eh schon länger! Habe es zumindest in Zusammenhang mit der Entlastungsstrecke über den Griesplatz immer wieder gehört. Nur war es damals so, dass alle Linien (1,3,6 & 7) gesplittet werden sollten, um immer abwechselnd über Herrengasse und Entlastungsstrecke zu fahren - jetzt sind es halt nur 6 & 7.

Ich finde das aber sehr gut, dass die Linien in 6/16 und 7/17 aufgetrennt werden!


Wegen den verschiedenen Haltepositionen verstehe ich die Aufregung nicht. Die Straßenbahnen werden dadurch deutlich besser auf die verschiedenen Haltepositionen aufgeteilt!
Außerdem gibt es das gleiche Problem seit Jahren Richtung Don Bosco! Hier gibt es sogar 3 Abfahrtspunkte! (Linien 31, 32, 33) Zum Griesplatz sogar 4 verschiedene Abfahrtsmöglichkeiten! (L 40) Das hat bis jetzt auch noch niemanden interessiert...

Aber ja, es gäbe Verbesserungsmöglichkeiten: Man könnte zusätzlich zu den Stelen noch an verschiedenen Punkten am Jakominiplatz Abfahrtsanzeigen nach dem Prinzip der ÖBB/GKB-Abfahrtsmonitoren aufstellen. Auf diesen Anzeigen würden ALLE Linien, die am Jakominiplatz abfahren, angezeigt werden. Aber nicht mit Fahrplanzeiten wie bei der ÖBB, sondern mit den Echtzeitminuten wie bei den Stelen. Dadurch würde man immer gleich sehen, welche Linie als nächstes fährt.
Außerdem gäbe das den Vorteil, dass es beim Aussteigen auf der einen Seite des Platzes eine Anzeige gibt, auf der man sieht, ob man zum Bus auf der anderen Seite rennen muss, oder ob der eh erst in 2-3 Minuten losfährt.

Re: Neue Endstationen und Linien für Bims in Graz (3,4,6,16,17)
Antwort #44
An eine Verdichtung der S 3 glaube ich allerdings nicht, die ist infrastrukturell auch nicht möglich und mehr als ein Halbstundentakt wird da nicht möglich sein und der ist für einen Stadtverkehr nicht attraktiv genug.

Wie schon gesagt, der Hintergrund liegt sicherlich daran, dass man die Linie 3 NICHT nach Reininghaus oder zur SmartCity führen will, weil dort keine Variobahnen bzw. anderen Neufahrzeuge (die 2021 kommen) eingesetzt werden können.

Und eine zentrale Abfahrsanzeige am Jakominiplatz (ähnlich wie die im der Kassenhalle des Hauptbahnhofs) war eigentlich schon 2003 geplant und welches Jahr haben wir jetzt?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)