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Thema: Aus dem Gemeinderat (186307-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #285

Das Land könnte es zwar einführen, aber alle Nichtgrazer werden einen Aufstand machen. Die Zahler wollen auch was Konkretes sehen für ihr Geld, die im letzten Graben auch.


Gab es alles schon, nämlich den Kulturschilling (über die Rundfunkgebühren eingehoben) für die Sanierung der Grazer Oper in den 1980er-Jahren.

Aber warum keine Verkehrsabgabe steiermarkweit einführen? Es gäbe dafür auch genug Projekte (GKB-Verlängerung nach Eibiswald, S-Bahn Trofaiacher Tal, Verlängerung Radkersburger Bahn).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #286
Zitat
Aber warum keine Verkehrsabgabe steiermarkweit einführen? Es gäbe dafür auch genug Projekte (GKB-Verlängerung nach Eibiswald, S-Bahn Trofaiacher Tal, Verlängerung Radkersburger Bahn).


Was soll das den bringen, damit muss die Wirtschaft in der Steiermark noch mehr bezahlen, ist die Steuerlast auf Arbeit nicht schon genug?
LG TW 581

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #287

Aber warum keine Verkehrsabgabe steiermarkweit einführen?


Es scheitert vor allem daran daß sich Zahler und Empfänger im Gegensatz zu Wien an unterschiedlichen Orten befinden. Darum gibt es eine derartige Abgabe auch in keinem einzigen Flächenbundesland.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #288
In Anbetracht dessen, dass die Grazer beim gesamten Landesstraßennetz, das hauptsächlich den Landbewohnern zugutekommt, mitzahlen, wäre hier auch ein wenig Solidarität angebracht.

Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #289

In Anbetracht dessen, dass die Grazer beim gesamten Landesstraßennetz, das hauptsächlich den Landbewohnern zugutekommt, mitzahlen, wäre hier auch ein wenig Solidarität angebracht.


Tun wir Grazer das? Es gibt ja auch auf dem Grazer Stadtgebiet zig Kilometer Landesstraßen, gerade wird eine um 170 Mio. Euro neu gebaut ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
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Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #290
Ich traue mich zu wetten, dass die Kilometerzahl der Landesstraßen pro Einwohner außerhalb von Graz erheblich größer ist als die innerhalb der Stadtgrenzen. Abgesehen davon werden nicht nur in Graz Straßen neu gebaut. (siehe zB B320 vor ein paar Jahren)

Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #291

Ich traue mich zu wetten, dass die Kilometerzahl der Landesstraßen pro Einwohner außerhalb von Graz erheblich größer ist als die innerhalb der Stadtgrenzen. Abgesehen davon werden nicht nur in Graz Straßen neu gebaut. (siehe zB B320 vor ein paar Jahren)


Das ist ja logisch - trotzdem gibt es im Stadtgebiet Landesstraßen und es wird gerade eine um 170 Mio. Euro neu gebaut ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
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Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #292
Hätte man diese rechtzeitig gebaut und die Bauarbeiten nicht gut 30 Jahre hinausgeschoben, wären die Kosten auch um gut die Hälfte geringer gewesen. Auf mich wirkt es so, als würden die andauernden Verschiebungen wie eine ansteckende Krankheit von einem Politiker zum anderen weitergegeben.
Tatsächlich umgesetzt werden oft nur Projekte, die nur einer handvoll Grazern was bringen (z.B. Kunsthaus, Parkhaus Fölling). Auch die wurden nur durch neue Schulden machen finanziert. Warum also nicht sofort die Innenstadtentlastungsstrecke, dazu eine Bimlinie via Griesplatz/DonBosco bis runter zum Straßganger Bad und die Linie 3 bis nach Raaba hinunter bauen (aber nicht über die verstopften Hauptstraßen)? Ach ja, man hat mit dem FläWi jahrzehntelang gepfuscht, nahezu alle Trassengrundstücke zubauen lassen (siehe nur früher mögliche 7er-Südverlängerung oder Nordverlängerung der Linien 1,4&5), sodass es so gut wie keine Möglichkeit mehr gibt vollständig eigene Gleistrassen in die Außenbezirke und darüber hinaus zu bauen! Vorallem dadurch wäre die Bim ja schnell am Ziel. Aber dieser Zug Bim ist leider abgefahren. Und Busse? Egal wie angetrieben, die werden halt immer irgendwo mit im Stau stehen und hätten niemals die Kapazitäten einer Straßenbahn.
Findet sich denn noch immer kein Politiker, der es wirklich mal angeht und die Hausaufgaben erledigt?

Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #293
No ja, man braucht schon gewisse Projekte der Daseinsvorsoge (Sportanlagen, auch Kultureinrichtungen), natürlich auch Straßen - Frage ist immer, welchen Folgen solche Projekte haben. Beim Südgürtel wird garantiert mehr Verkehr in Richtung St.-Peter-Hauptstraße fließen (deshalb wird da auch schon ausgebaut). Für diese Verbindung hätte es eine kleine, lokalere Lösung gegeben ...

W.
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Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #294
Nun das Stück zum Thema "ÖV-Erfordernisse 2021ff" vom der letzten Sitzung (sehr interessant): http://www.graz.at/cms/dokumente/10274696_410977/3105d106/A10-8_021889-14-11.pdf

Und das Stück zum weiteren Ausbau der St.-Peter-Hauptstraße: http://www.graz.at/cms/dokumente/10274827_410977/458581f4/A10_BD_94695_2015_2.pdf - da werden in Summe fast 11 Mio. Euro investiert (damit käme man schon in die Nähe der SmartCity ...).

W.
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Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #295
Dass die St.Peter Hauptstraße nun nicht zumindest 3-spurig und mit Radweg umgebaut wird halte ich für einen gigantischen Fehler.  :hammer:
Dann bitte alles so belassen wie es ist und das Geld besser sinnvollin den Bimausbau stecken!

Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #296
Ich wüsste nicht, warum die St.-Peter-Haupt-Straße weiter ausbauen sollte, es gibt dort einfach keinen Platz und die weiteren innerstädtischen Straßenzüge geben auch nicht mehr Kapazität her (Petersgasse bzw. Plüddemanngasse). Problem ist halt, dass der depperte Südgürtel mehr Verkehr in Richtung Osten spülen wird, dabei wäre eine lokale Variante die sinnvollere Lösung gewesen, um den kritischen Bereich zu entlasten. Aber was red ich - 180 Mio. Euro für die Fisch ...

W.
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Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #297
Ich wüsste nicht, warum die St.-Peter-Haupt-Straße weiter ausbauen sollte, es gibt dort einfach keinen Platz
Ganz klar: Für zumindest eine zusätzliche eigene Buspur (besser 2) plus einem Radweg. Die Radspur innerhalb der Busspur (statt vollständigem Radweg) ist nur leider dann kontraproduktiv, sobald ein Bus beim Radfahrer überholen erst wieder in die Normalspur ausweichen müsste.
Es war doch ohnehin geplant einige Häuser entlang der St.Peter Hauptstraße zu schleifen, um nachträglich wieder Platz zu schaffen, weil man es Graz-typisch verabsäumt hat, Trassen freizuhalten.
Wo mehr Menschen arbeiten und wohnen, wird immer zusätzliche Infrastruktur aller Art benötigt. Dazu zählen neben Gebäuden vorallem auch Straßen und Trassen für Öffis, aber auch Platz u.a. für LKWs, die Waren zustellen, sowie Radwege, die es früher auch nicht gab! Man braucht mehr Abstellplätze aller Art ( Rad, Pkw, Bus, Bim). Die sind eben auch nicht gratis und auch nur mit dafür freigemachtem Platz zu errichten.
Leider wurde die Chance der kurzen südlichen Ost-West-Verbindung vertan, von der St.Peter-Hauptstraße auf Höhe Hubertusstraße nach Westen, A2-Zubringer, neben Murpark vorbei, unter der Bahn und der Liebenauer Hauptstraße durch, nördlich der Puntigamer Straße in kleinem Bogen bis zur Puntigamer Brücke hin. Vor 30 Jahren war dort noch fast alles unverbaut. Somit blieb nurmehr die Variante Südgürtel.
Mehr Autos fahren trotz neuer Straßen auch nicht von heut auf morgen, sie verteilen sich nur besser. Das Stauproblem in der Plüddemanngasse Merangasse kann man nur mehr lösen, wenn man Tunnel baut: nachträglich die Gürtel (Geidorf-, Waltendorfer-, Münzgraben-, Jakomini-). Dazu müssten viele Straßen vermehrt in Einbahnen verwandelt, sowie einige Straßen reine Öffis-Trassen werden. P&R-Parkhäuser müssten rundherum gebaut werden und bräuchten alle rasche Öffis-Direktverbindungen in die Innenstadt. Es sind demnach im ganzen(!) Stadtgebiet dutzende Maßnahmen notwendig. Hätte man sich seit den 60ern auf den konsequenten Starßenbahnausbau konzentriert, hätte man heute viel mehr Öffis-Fahrgäste und damit insgesamt weniger Autos in der Stadt.
Leider fehlen der Stadt Reiche wie ein Bill Gates oder ein Mark Zuckerberg, um die Projekte zu finanzieren und dazu eine Stadtregierung, die auch diese Projekte verwirklicht.
Ich hoffe, daß Geldvernichtungen (wie das Murkraftwerk) künftig nicht mehr zur Bereicherung einiger Wenige auf Kosten aller anderen stattfinden. Ich hoffe meine Kinder werden das besser machen.

Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #298
Die Lösung kann doch nur die Reduktion des MIV sein und nicht noch mehr MIV-Infrastruktur (und wenn, dann kleinräumige Lösungen, die ja östlich der Puntigamer Brücke möglich gewesen wäre ...) - mehr ÖV-Angebot, Radwegeausbau, P&R in der Region etc. pp ...

W.
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Re: Aus dem Gemeinderat
Antwort #299
In der kommenden GR-Sitzung sind u. a. Rasengleise ein Thema: http://www.graz.at/cms/beitrag/10276224/410977

W.
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