Styria-Mobile Forum

Verkehr => ÖPNV - Allgemein => ÖBB => Thema gestartet von: Michael am Februar 06, 2008, 19:17:09

Titel: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Michael am Februar 06, 2008, 19:17:09
Der Ausbau der Südbahn im Abschnitt Werndorf - Spielfeld Straß schreitet voran.

Übersichtskarte (http://www.oebb.at/bau/de/Servicebox/News_und_Services/Printprodukte/Wernd_Spielfeld.pdf)

http://www.oebb.at/bau/de/Servicebox/News_und_Services/Anrainerinformationen/Flugblatt_Werndorf-Spielfeld_Nachtarbeiten_Heidenstrasse_Kramerstrasser.pdf
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Martin am Juli 09, 2015, 10:47:43
ÖBB pumpen Millionen in steirische Südbahn

Das Bahn-Teilstück von Bruck an der Mur nach Graz wird modernisiert. Allein in den Bahnhof Frohnleiten fließen 80 Millionen Euro, wie ÖBB-Chef Christian Kern in Graz bekannt gab.
Von Norbert Swoboda

Wie ein Zug unter Volldampf - so präsentierte gestern Christian Kern, Chef der ÖBB, am Grazer Hauptbahnhof die umfangreichen Ausbaupläne der Bundesbahnen ab 2016 für die Südbahn im Abschnitt von Bruck nach Graz.

80 Millionen Euro sollen alleine in den Ausbau des Bahnhofs Frohnleiten investiert werden, ,,das sichtbarste Zeichen unserer Investitionen", so Kern. Bis 2019 werden neben dem barrierefreien Inselbahnsteig auch 33 Weichen, mehr als zehn Kilometer Geleise und 14 Kilometer Fahrleitungen erneuert. Dazu kommt ein neuer Bahnsteig. Zudem wird die Bahn zu Mayr-Melnhof besser eingebunden.

Doch das ist nur Teil des Bauprogrammes, das Gleis- und Fahrleitungserneuerungen vorsieht, den Neubau der Kugelsteinbrücke sowie die Bahnhofsausbauten und -umbauten in Peggau-Deutschfeistritz, Mixnitz-Bärenschützklamm und Gratwein-Gratkorn.

Im Grunde, so Kern, habe die Südbahn als Verbindung zur riesigen Wirtschaftszone in Norditalien dasselbe Potenzial wie die Achse der Westbahn - derzeit wird allerdings die Westbahn viermal so stark befahren. Wie Kern betonte auch der neue steirische Verkehrslandesrat Jörg Leichtfried, nach dem Ausbau von Koralm- und Semmeringtunnel werde die Südbahn ,,nichts mehr mit jener Südbahn zu tun haben, die ich in meiner Jugend kennenlernte".

Welche Bedeutung die ÖBB für die Steiermark haben, konkretisierte Kern: ,,Wir investieren heuer rund 340 Millionen Euro in Erneuerung und Neubau und sind damit einer der größten Investoren im Land." Bis 2019 fließen rund 2,3 Milliarden Euro an Bundesmitteln in den Ausbau des steirischen Schienennetzes.

Welche Hoffnungen hegt Kern? ,,Wir erwarten bis 2025 statt bisher 200 Züge auf der Südbahn 400." Für die Steiermark käme ein 15-Minuten-Taktverkehr zwischen den beiden Ballungszentren Graz und der Mur-Mürz-Furche in Betracht. Freilich, da wird man noch über das Geld reden müssen. Leichtfried gab gestern zwar ein Bekenntnis zum öffentlichen Verkehr ab, über Zahlen wollte er aber nicht reden.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/4772888/BahnModernisierung_OBB-pumpen-Millionen-in-steirische-Sudbahn?from=suche.intern.portal
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Stipe am Juli 09, 2015, 12:38:43
Danke. Was heißt das denn "übersetzt" für die Fahrzeit Graz-Bruck?
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Hubert Voller am Juli 09, 2015, 12:47:14

Danke. Was heißt das denn "übersetzt" für die Fahrzeit Graz-Bruck?

Nichts. Die Kugelsteinbrücke hat ihr Alter erreicht und muß erneuert werden. Bahnhof Frohnleiten muß wegen der S-Bahn (Taktverkehr,) ausgebaut werden. Wobei beide Projekte im Rahmenplan der ÖBB- Infrastruktur 2013 - 2018 genannt werden.

l.g. rellov
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: kroko am Juli 09, 2015, 13:08:12
Für eine Fahrtzeitverkürzung bräuchte es schon mehr, z.B. den immer wieder mal angedachten Tunnel bei Wannersdorf gleich nördlich von Frohnleiten (anstatt der langen Schleife entlang der Mur). Umgesetzt wird wohl nichts.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: TW 581 am Juli 09, 2015, 13:11:45

Für eine Fahrtzeitverkürzung bräuchte es schon mehr, z.B. den immer wieder mal angedachten Tunnel bei Wannersdorf gleich nördlich von Frohnleiten (anstatt der langen Schleife entlang der Mur). Umgesetzt wird wohl nichts.


Graz - Bruck wären die 5 Minuten kürzere Fahrzeut das Ziel.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Juli 09, 2015, 14:39:19
Letztlich ist die Frage, wo der Knoten liegt - im Moment ja in Bruck, in Zukunft ja vielleicht in Graz ...

W.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Hubert Voller am Juli 10, 2015, 08:40:07
Bahnhofsumbau Frohnleiten

Zusätzlich zum neuen barrierefreien Inselbahnsteig werden in Frohnleiten nicht weniger als 33 Weichen, 10,3 km Gleise und 14 km Fahrleitungen erneuert sowie ein zusätzlicher Bahnsteig errichtet. Um die Bedienung der örtlich ansässigen Industriebetriebe zu verbessern, werden künftig die bestehende Anschlussbahn direkt in den Güterverkehrsbereich des Bahnhofes eingebunden und die Bahnhofsgleise für die Anforderungen eines modernen Bahnbetriebs angepasst. Die Errichtung einer Brücke über den Thyrnaubach und zweier Bahnunterführungen runden das Bauprojekt ab. ,,Die Bahnhofsumbauten und Verbesserung an der Strecke selbst ermöglichen auch eine Weiterentwicklung und eventuelle Taktverdichtung des Steirischen S-Bahn-Systems".
,,Die ÖBB investieren heuer in der Steiermark rund 340 Mio. Euro in die Erneuerung und in den Neubau der Bahninfrastruktur und sind damit einer der größten Investoren im Land. Bis 2019 fließen im Auftrag des Bundes rund 2,3 Mrd. Euro in die Steiermark um moderne Schienenstrecken zu errichten und bestehende weiter zu verbessern".


ÖBB-Bahnhofsumbauten und Ausbauvorhaben




Quelle: Ing. Christoph Posch; Pressesprecher Steiermark, Kärnten, Osttirol und Südburgenland, ÖBB-Holding AG

l.g. rellov
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: schwarzerhunt am Juli 10, 2015, 17:52:36


Danke. Was heißt das denn "übersetzt" für die Fahrzeit Graz-Bruck?

Nichts. Die Kugelsteinbrücke hat ihr Alter erreicht und muß erneuert werden. Bahnhof Frohnleiten muß wegen der S-Bahn (Taktverkehr,) ausgebaut werden. Wobei beide Projekte im Rahmenplan der ÖBB- Infrastruktur 2013 - 2018 genannt werden.

l.g. rellov


Beim Kugelsteintunnel wurden zwei Brücken errichtet (nördlich und südlich) Die nördliche hat ihr Alter erreicht und muss erneuert werden. Die südliche Brücke ist gleich alt und muss nicht erneuert werden?
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: 5047er am Juli 11, 2015, 19:17:45

ÖBB-Bahnhofsumbauten und Ausbauvorhaben
  • Peggau-Deutschfeistritz 2. Ausbaustufe (2019-2021)

  • Gratwein-Gratkorn (2021-2024)



Offenbar muss man Geld ohne Ende haben, wenn man Bahnhöfe, die man erst vor kurzem umgebaut hat, erneut umbaut.  ::)
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: invisible am Juli 11, 2015, 19:26:44


ÖBB-Bahnhofsumbauten und Ausbauvorhaben
  • Peggau-Deutschfeistritz 2. Ausbaustufe (2019-2021)

  • Gratwein-Gratkorn (2021-2024)



Offenbar muss man Geld ohne Ende haben, wenn man Bahnhöfe, die man erst vor kurzem umgebaut hat, erneut umbaut.  ::)


Darum steht dort ja auch "2. Ausbaustufe".
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: il_treno am Juli 12, 2015, 12:08:01
Zwischen Graz und Mürzzuschlag fährt man dann im Schneckentempo auf Grund des Mischverkehrs, im Semmeringtunnel wird kurz auf 200 beschleunigt und danach gehts wieder mit Tempo 100 Richtung Wien. Schade dass die Verantwortlichen keinen ordentlichen Ausbau wie auf der Westbahn (3-4 Gleise, Tempo 230 etc) durchführen.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: TW 581 am Juli 12, 2015, 12:16:49

Zwischen Graz und Mürzzuschlag fährt man dann im Schneckentempo auf Grund des Mischverkehrs, im Semmeringtunnel wird kurz auf 200 beschleunigt und danach gehts wieder mit Tempo 100 Richtung Wien. Schade dass die Verantwortlichen keinen ordentlichen Ausbau wie auf der Westbahn (3-4 Gleise, Tempo 230 etc) durchführen.


Da kann ich nicht zustimmen, zwischen Gloggnitz - Wien ist man recht flott unterwegs, da ist sogar die Nordbahn viel langsamer!
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Martin am Juli 12, 2015, 12:40:36
Ja dort sehe ich auch nicht das große Problem, aber von Mürz bis Graz ist es schon schwierig.

Bis zur Fertigstellung von KATSBT sollte es zwar besser sein, aber eine Hochgeschwindigkeitsstrecke wird es sicher nicht.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: J. 1042 am Juli 12, 2015, 13:02:50

Zwischen Graz und Mürzzuschlag fährt man dann im Schneckentempo auf Grund des Mischverkehrs, im Semmeringtunnel wird kurz auf 200 beschleunigt und danach gehts wieder mit Tempo 100 Richtung Wien. Schade dass die Verantwortlichen keinen ordentlichen Ausbau wie auf der Westbahn (3-4 Gleise, Tempo 230 etc) durchführen.


So ein Blödsinn, Wien - Gloggnitz geht schon jetzt fast durchgängig mit 160. Problem ist hier in erster Linie die starke Trassenbelegung im Nahbereich von Wien, die sich jedoch hauptsächlich für den Regionalverkehr und weniger für den Fernverkehr negativ bemerkbar macht.
In der Steiermark kosten hauptsächlich die langsamen Abschnitte Wartberg-Kindberg, Stausee, Peugen-Frohnleiten und Stübing-Gratwein viel Zeit und Energie, begünstigen allerdings den Mischverkehr, da hier alle Zuggattungen gleich "schnell" unterwegs sind.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: invisible am Juli 12, 2015, 14:18:04

Zwischen Graz und Mürzzuschlag fährt man dann im Schneckentempo auf Grund des Mischverkehrs, im Semmeringtunnel wird kurz auf 200 beschleunigt und danach gehts wieder mit Tempo 100 Richtung Wien. Schade dass die Verantwortlichen keinen ordentlichen Ausbau wie auf der Westbahn (3-4 Gleise, Tempo 230 etc) durchführen.


Das stimmt nicht: Gloggnitz-Neunkirchen: 140-150, Neunkirchen-Wien: 160. Wird auch ausgefahren (wobei die letzten ~10km/h üblicherweise als Verspätiungsreserve genutzt werden).
Auch im Mürztal gibts Stücke mit 150km/h.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: 4010 am Juli 13, 2015, 13:34:33

... aber eine Hochgeschwindigkeitsstrecke wird es sicher nicht.


Sowas gibt's in Österreich auch (und zwar aus guten Gründen) nicht.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: BMP am Juli 24, 2015, 20:36:34
Die Südbahn ist so wichtig, dass nach und nach immer mehr Bahnhöfe in die BFZ Villach migriert werden.... :-\
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Empedokles am Juli 25, 2015, 07:47:23

Die Südbahn ist so wichtig, dass nach und nach immer mehr Bahnhöfe in die BFZ Villach migriert werden ...


Kein Wunder! - Da setzt sich das ehemalige Direktionsdenken wieder einmal durch.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Ch. Wagner am Juli 25, 2015, 10:58:06


Die Südbahn ist so wichtig, dass nach und nach immer mehr Bahnhöfe in die BFZ Villach migriert werden ...

Kein Wunder! - Da setzt sich das ehemalige Direktionsdenken wieder einmal durch.


Jo, eh.

Die Verordung des K.K.Handelsministeriums bestimm die Errichtung von k.k.Oberbetriebsämtern in Wien, Linz, Steyr, Villach, Innsbruck und Spalato. Das hat sich bis heute a bissi geändert, und so sind Steyr und Spalato rausgefallen. Und seitdem ist Villach für Kärnten und die Steiermark zuständig.

LG! Christian
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Empedokles am Juli 28, 2015, 00:32:20

Aha, welcher Bahnhof der Südbahn wäre denn bisher schon in die BFZ Villach migriert worden; ich kenne keinen einzigen.


Mein Lieber, ab 23.08. wird der Bahnhof Peggau-Deutschfeistritz von der BFZ-Villach aus ferngesteuert. Das ist schon einmal fix. Und das ist erst der Anfang des "bahninternen Ausverkaufs" des steirischen Bahnnetzes, denn bereits ab dem 15.12. ist es auch geplant, den Knoten Bruck a/d Mur an die villacher BFZ abzugeben (inclusive dem Bhf. Pernegg).

Irgendwann wird also (die derzeit noch im Aufbau befindliche) BFZ-Villach den gesamten steirischen Verkehr auf der Südbahn schlucken. Spätestens dann (bei der Fertigstellung des Koralmtunnels*) werden die ehemaligen kuk.-Verhältnisse wieder hergestellt sein.

LG, E.

* Das ist meine rein persönliche Annahme.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: J. 1042 am Juli 28, 2015, 09:25:32

Mein Lieber, ab 23.08. wird der Bahnhof Peggau-Deutschfeistritz von der BFZ-Villach aus ferngesteuert. Das ist schon einmal fix. Und das ist erst der Anfang des "bahninternen Ausverkaufs" des steirischen Bahnnetzes, denn bereits ab dem 15.12. ist es auch geplant, den Knoten Bruck a/d Mur an die villacher BFZ abzugeben (inclusive dem Bhf. Pernegg).


Ja, ist bekannt. Der "Anfang des bahninternen Ausverkaufs" findet allerdings so spät wie in keinem anderen Bundesland statt und wird aus vielerlei Gründen in den nächsten Jahren auch nur vergleichsweise langsam vorangetrieben werden. Dem Großraum Graz gewährt man überhaupt eine lange Gnadenfrist.

Zitat
Irgendwann wird also (die derzeit noch im Aufbau befindliche) BFZ-Villach den gesamten steirischen Verkehr auf der Südbahn schlucken.


Nicht alles kommt in die BFZ Villach.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Stipe am Juli 28, 2015, 09:46:53
Was hat Ausverkauf mit der Steuerung als Villach zu tun? Ich kenn mich da ja nicht aus, aber das ist ja in beiden Fällen die ÖBB, oder?
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: J. 1042 am Juli 28, 2015, 10:20:58

Was hat Ausverkauf mit der Steuerung als Villach zu tun? Ich kenn mich da ja nicht aus, aber das ist ja in beiden Fällen die ÖBB, oder?


Da geht es wohl um die Ablehung des BFZ-Konzepts generell, dass in der Steiermark keine BFZ geplant ist und der Großteil davon ausgerechnet von Kärnten ferngesteuert werden soll. Der Minderwertigkeitskomplex der Steirer gegenüber den Kärtnern war auch schon bei den Direktionen recht ausgeprägt.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Empedokles am Juli 29, 2015, 06:53:34

Der Minderwertigkeitskomplex der Steirer gegenüber den Kärtnern war auch schon bei den Direktionen recht ausgeprägt.


Sooo kann man es natürlich auch sehen.    :hehe:
Also ich habe die Ära der Benachteiligung jahrzehntelang "genossen" und fühle mich dennoch nicht minderwertig.

Aus meiner Sicht ist es aber sehr bedauerlich, wenn nun hochqualifizierte Arbeitsplätze von der Steiermark nach Kärnten wandern sollen.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Ch. Wagner am Juli 29, 2015, 09:06:17

Aus meiner Sicht ist es aber sehr bedauerlich, wenn nun hochqualifizierte Arbeitsplätze von der Steiermark nach Kärnten wandern sollen.


Sieh es einfach als Entwicklungshilfe für Nordslowenien.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Hubert Voller am Mai 05, 2016, 07:12:53
Vorarbeiten zum zweigleisigen Ausbau der Pottendorfer Linie - Bauarbeiten in Münchendorf


Bevor der offizielle Spatenstich und somit der Baustart zu den Hauptarbeiten zum ,,Zweigleisigen Ausbau der Pottendorfer Linie" erfolgt, muss noch einiges an Vorarbeiten erledigt werden. Die ersten Arbeiten dazu haben bereits im Vorjahr mit der Verlegung des Fischteiches in Hennersdorf und mit den Maßnahmen zur Errichtung der Unterführung Johannisweg bzw. im Februar mit intensiven Baumaßnahmen im Bereich des Bahnhofs Hennersdorf begonnen. Seit März laufen auch die Vorarbeiten für den zweigleisigen Ausbau der Pottendorfer Linie in Münchendorf. Bis Dezember arbeitet die ÖBB-Infrastruktur AG an den ersten Maßnahmen zur Bahnhofsmodernisierung, der neuen Anbindung der Franz Hütter Gasse und der Straßenüberführung nahe dem Hundeabrichtplatz. In der kommenden Woche adaptieren wir die Oberleitungsanlagen im Bahnhof Münchendorf und heben einen Fußgängersteg als Zugangsprovisorium zu den Bahnsteigen ein. Diese Arbeiten werden, um den Zugbetrieb nicht zu beeinträchtigen, in der Nacht stattfinden.

Umfangreiche Arbeiten in Münchendorf gehen weiter
Die Arbeiten zur Modernisierung des Bahnhofs Münchendorf im Rahmen des zweigleisigen Ausbaus der Pottendorfer Linie gehen weiter. Um diese auch in den nächsten Monaten durchführen zu können, ist die Errichtung eines provisorischen Holz-Bahnsteigs notwendig. Dieser wird über einen provisorischen Fußgängersteg erreichbar sein. Beides wird dann Ende September 2017 wieder entfernt werden.

Die nächsten nächtlichen Baumaßnahmen im Bahnhof Münchendorf erfolgen

Die Arbeiten werden vor allem im Mai auch in der Nacht durchgeführt, Maschineneinsätze sind im Juni jedoch überwiegend nur tagsüber geplant. Die Einhebung des Fußgängerstegs ist für Samstag, 11. Juni, vorgesehen.

An diesem Wochenende ist die Pottendorfer Linie dann auch in diesem Bereich für zwei Tage gesperrt und es wird im Abschnitt Wien Blumental - Ebreichsdorf am 11. und 12. Mai ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Alle REX-Züge der Relation Deutschkreutz - Wien Hauptbahnhof - Deutschkreutz werden über Gramatneusiedl umgeleitet.

ÖBB ersuchen um Verständnis für Lärmentwicklung
Ziel ist es, die Maßnahmen so effizient wie möglich zu gestalten, weshalb diese Arbeiten auch nachts durchgeführt werden müssen. Die ÖBB sind bemüht, Lärm- und Staubentwicklungen so gering wie möglich zu halten, ersuchen aber um Verständnis, dass diese aufgrund der durchzuführenden Arbeiten und der dazu erforderlichen Maschinen und Warnsignale nicht gänzlich vermieden werden können. Über die Arbeiten wurde von uns auch eine Anrainerinfo versendet.

Zweigleisiger Ausbau der Pottendorfer Linie
Der zweigleisige Ausbau der Pottendorfer Linie stellt eine wichtige Maßnahme zur Kapazitätserweiterung dar. Der Ausbau schafft die Voraussetzungen für ein besseres Angebot im Fernverkehr als auch im Nahverkehr für tausende Pendlerinnen und Pendler südlich von Wien. Zusätzlich sichern die Ausbaumaßnahmen auf Jahre hinaus Arbeitsplätze und daraus resultierend Wertschöpfung in der Region.

Fahrgastnutzen steht im Vordergrund
Im Zuge der Ausbaumaßnahmen werden die Bahnhöfe in Hennersdorf, Achau und Münchendorf modernisiert beziehungsweise in Ebreichsdorf in neuer Lage errichtet. Gehobene Bahnsteige ermöglichen den Fahrgästen zukünftig ein leichtes Ein- und Aussteigen in moderne Nahverkehrszüge. Es entstehen neue attraktive Verkehrsstationen mit witterungsgeschützten Bahnsteigen, transparenten Wartekojen, modernen Informationssystemen, Lautsprechern und Monitoren.

Mehr Sicherheit zwischen Straße und Schiene
Die Ausbaumaßnahmen leisten zusätzlich einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Straße und Schiene. Beim Ausbau der Pottendorfer Linie im Abschnitt Hennersdorf bis Wampersdorf werden alle niveaugleichen Eisenbahnkreuzungen aufgelassen und durch Unter- oder Überführungen ersetzt. Wartezeiten an geschlossenen Schrankenanlagen gehören dann der Vergangenheit an

Quelle:DI Christopher Seif; Pressesprecher Wien, Niederösterreich, Burgenland ÖBB-Holding AG (http://blog.oebb.at/mediacenter/vorarbeiten-zum-zweigleisigen-ausbau-der-pottendorfer-linie-bauarbeiten-in-muenchendorf/)

l.g. rellov
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Hubert Voller am Mai 05, 2016, 12:52:44
Übersicht Ausbau Südbahn

Vom Reisen und Befördern der Zukunft
Die Südstrecke ist eines der größten und spektakulärsten Infrastrukturprojekte der nächsten Jahrzehnte.
200 Kilometer Bahnlinie werden modernisiert, 170 neu gebaut. Über 5.000 Menschen arbeiten daran, weitere 15.000 sind hier in Zukunft beschäftigt. Auf der neuen Strecke rollen Millionen Tonnen Güter schneller und günstiger ans Ziel.

Die Südstrecke umfasst:

(http://up.picr.de/25437442cf.jpg)
©ÖBB

01 NORDBAHN

Mehr Verbindungen - Weniger Grenzen Wie Europa ,,zügiger" zusammenrückt; 18 neue Stationen auf dem Weg durchs Weinviertel
Zwischen dem Bahnhof Wien Süßenbrunn und der niederösterreichischen Station Bernhardsthal baut die ÖBB-Infrastruktur, auf 66 Kilometern, die Nordbahn aus. Das macht die Strecke, die an die tschechische Grenze führt, schneller und sicherer. Starkbefahrene Bahnkreuzungen werden aufgelassen und durch Unter- bzw. Überführungen ersetzt, die 18 Stationen barrierefrei umgestaltet und mit schienenfreien Zugängen zu den Bahnsteigen ausgestattet.
Mit 160 km/h nach Prag
Das Ziel ist, Österreich und Tschechien noch mehr zu verbinden. Ab 2026 fahren die Züge der Nordbahn mit 160 km/h hin und her. Von Wien in die südmährische Kleinstadt Breclav verkürzt sich die Fahrzeit auf eine Stunde; Prag wird um eine halbe Stunde früher erreicht werden können als jetzt - in dreidreiviertel Stunden. Von der ausgebauten Strecke profitiert ebenso der Güterverkehr.
Danzig und Bologna sind nicht weit
Die Planungen für die neue Nordbahn haben gerade erst begonnen. Ein erster Schritt wird die Umweltverträglichkeitsprüfung sein; die Auswirkungen auf Mensch, Tier und Umwelt werden untersucht. Gleichzeitig sollen Gespräche und Verhandlungen mit den tschechischen Nachbarn stattfinden, um die Arbeiten abzustimmen. Die Baltisch-Adriatische Verkehrsachse zwischen Danzig und Bologna ist ein erklärtes Ziel der EU; 14 europäische Regionen haben 2009 eine Deklaration zur schnellen Umsetzung unterzeichnet.

(http://up.picr.de/25437453is.jpg)
©ÖBB

02 WIEN HAUPTBAHNHOF
Mehr als ein Bahnhof City, Campus, Wiener Grätzl und Europastation

Ein Knotenpunkt im europäischen Verkehrsnetz
Mit 109 Hektar Fläche ist das Gesamtprojekt Hauptbahnhof Wien eines der größten Bauvorhaben der letzten Jahrzehnte in Stadt und Land. Es verbindet einen Bahnhofsneubau mit der Entwicklung eines ganzen Stadtviertels. Auf dem ehemaligen Areal des alten Südbahnhofes baute die ÖBB-Infrastruktur in den Jahren von 2010 bis 2015 einen zeitgemäßen Durchgangsbahnhof. Aus allen Himmelsrichtungen können Züge ankommen und sofort wieder abfahren. Die österreichische Hauptstadt ist, mehr noch als zuvor, ein zentraler Knotenpunkt geworden - nicht nur im regionalen und nationalen Verkehrsgeflecht, sondern jetzt auch im transeuropäischen Schienennetz.  Das große, lichtdurchflutete Gebäude mit Rautendach, die sogenannte ,,BahnhofCity Wien Hauptbahnhof", in der es rund 90 Geschäfte und Lokale gibt, lädt Reisende und Einheimische, Anrainer und Nachbarn zum Verweilen ein.
Von Westösterreich schneller am Flughafen
Ab Mitte Dezember 2015 laufen tatsächlich alle Fäden im Wiener Hauptbahnhof zusammen. Nach drei Jahren Teilbetrieb Fahren nun sämtliche grenzüberschreitenden und innerösterreichischen Schnellzüge hier ein und aus, auch die aus dem Westen. Aus Innsbruck, Salzburg und Linz bringt alle 30 Minuten ein Zug die Fahrgäste direkt zum Flughafen Wien. Einfaches Umsteigen, kurze Aufenthaltszeiten, gute Anbindungen: Das Reisen per Bahn wird um vieles bequemer.
Ein neues Stadtviertel für 13.000 Menschen
Rund um den neuen Hauptbahnhof entsteht auf ca. 59 Hektar bis 2020 ein ganzes Stadtviertel. In einem Teil, dem südlichen ,,Sonnwendviertel", werden 13.000 Menschen ein freundliches Zuhause haben - in durchdachten, energiesparenden Wohnbauten, die von einem sieben Hektar großen Park umgeben sind. Bäume werden gepflanzt, Häuser und Appartements gebaut, auch Kindergärten und Schulen sind geplant, ein richtiger Campus. Von dem man schnurstracks zum nördlichen Teil gelangt, dem ,,Quartier Belvedere". Hier wachsen Hotels und Bürohäuser in die Höhe, hier hat auch die ÖBB-Unternehmenszentrale ihren Sitz. Das neue Stadtgebiet wird Wohnungs und Arbeitsstätte für 30.000 Menschen sein.

(http://up.picr.de/25437466ww.jpg)
©ÖBB

03 GÜTERZENTRUM WIEN SÜD
So sind Straße und Schiene wirklich verknüpft. Ein moderner Frachtenterminal entsteht 55 Hektar und hunderte Verladecontainer

Im Süden von Wien, in Favoriten, nahe dem Industriegebiet Inzersdorf, errichtet die ÖBB-Infrastruktur einen Umschlagplatz, den man im Verkehrswesen als ,,intermodalen Terminal" bezeichnet. Derzeit werden dort 30 Kilometer neue Betriebsgleise verlegt und die erforderlichen Betriebsgebäude und Zufahrtsstraßen errichtet. Im Vollbetrieb wird die 55 Hektar große Anlage noch Containerabstellplätze und stark belastbare Portalkräne umfassen. Das ,,Intermodale" dabei: Verschiedene Verkehrsmittel und Verkehrswege treffen an einem Punkt zusammen. Beispielsweise wird ein und derselbe Container erst vom Zug und dann vom LKW transportiert oder umgekehrt. Man muss die Waren nicht einzeln ausladen, umladen und wieder einladen. Das spart Zeit und Geld.
Schneller Transport zwischen Wien und ganz Europa
Das Güterzentrum Wien Süd wird eine moderne Schnittstelle für Verkehre aus der Region Wien zu dewichtigsten Wirtschaftszentren in ganz Europa. Ein weiterer Schwerpunkt ist dabei eine gute Anbindung der neuen Wirtschaftsregionen am Balkan. Gemeinsam mit Güterverkehren in Richtung Westen soll damit ein leistungsfähiges Netzwerk entstehen, das die Region Wien optimal mit ihren Handelspartnern verbindet.
Auch die Transporte zu den wichtigsten Seehäfen für den Überseeverkehr sind eine wesentliche Aufgabe des Güterzentrums. Schiffshäfen, Flussläufe, Autobahnen, Bahnhöfe sind so miteinander verwoben und bilden ein System.
An der S1 und an Haupt-Bahnstrecken gelegen
Der Terminal liegt günstig - sowohl an der Schnellstraße S1 als auch an der Südstrecke der Bahn. Mit der Weststrecke ist er gut verknüpft. Somit ist er an das hochrangige Verkehrsnetz angeschlossen. Die Vorteile des neuen Umschlagplatzes: Der  Zug wird mit Schwungfahrt direkt unter den Portalkran und seine Laufkatzen rollen können. Dies reduziert den Verschubaufwand und spart wertvolle Zeit. Was den Transport zusätzlich beschleunigt: Die beladenen oder zu beladenden Züge können in allen Hauptverkehrsrichtungen ein- und ausfahren. Die erste Anlage, der Terminalbereich des Güterzentrums, wird gegen Ende des Jahres 2016 in Betrieb genommen; fertiggestellt ist das gesamte Güterzentrum Ende 2017.

(http://up.picr.de/25437490ec.jpg)
©ÖBB

04 POTTENDORFER LINIE
Viergleisig von Wien nach Wiener Neustadt. Eine zweite Südstrecke für die Pendler. Schneller und bequemer in Wien und daheim

Bis 2023 modernisiert die ÖBB-Infrastruktur die Pottendorfer Linie, eine 52 Kilometer lange Ergänzungsroute auf der Südstrecke. Diese zweite Route beginnt in Wien Meidling und führt nach Niederösterreich, über Wampersdorf, einen Ortsteil der namensgebenden Gemeinde Pottendorf, weiter nach Wiener Neustadt. Sie wird eine moderne, zweigleisige Hochleistungsstrecke und sie wird schneller; die Züge fahren mit bis zu 200 km/h auf den Schienen. Die erneuerte Linie zwischen Wien Meidling und Wiener Neustadt werden tausende Pendler und Pendlerinnen auf ihrem täglichen Weg in die Büros und Geschäfte der Hauptstadt nützen. Ein Großteil der Bahnlinie verläuft bereits zweigleisig, ist fertig ausgebaut: die Strecke zwischen Wampersdorf und Wiener Neustadt und - abgesehen von einem Teilstück - auch die Strecke zwischen dem Bahnhof Wien Meidling und den neuen Haltestelle Wien Blumental, die sich in der Nähe des entstehenden Güterzentrums Wien Süd befindet.
Vier neue Bahnhöfe für mehr Komfort
Ab 2016 nimmt die ÖBB-Infrastruktur die Abschnitte Hennersdorf- Münchendorf und Ebreichsdorf in Angriff:
Die gesamte Strecke wird zweigleisig ausgebaut und die vier Bahnhöfe Hennersdorf, Achau, Münchendorf und Ebreichsdorf werden komplett erneuert. Auf dieser Strecke werden alle Eisenbahnkreuzungen aufgelassen und durch sichere Über- und Unterführungen ersetzt. In den nächsten Jahren entstehen hier 23 neue Brücken und Unterführungen, zahlreiche Entwässerungsanlagen und Lärmschutzwände mit einer Länge von elf Kilometern.

(http://up.picr.de/25437498gd.jpg)
©ÖBB

05 SEMMERING-BASISTUNNEL

Wien - Graz in 1 Stunde 50 Minuten. Der Semmering ist in Zukunft kein Nadelöhr mehr. Schnelle Fahrt auch für schwere Güterzüge
Vom niederösterreichischen Gloggnitz ins steirische Mürzzuschlag führt, durch das Gebirgsmassiv des Semmering, der Semmering- Basistunnel. Er ist exakt 27,3 Kilometer lang und schafft mit seinen beiden Tunnelröhren, die bis 2026 gebaut werden, die Voraussetzungen für einen zukunftsorientierten Personen- und Güterverkehr. Die Reisezeit zwischen Wien und Graz verkürzt sich um 50 Minuten. Im Gegensatz zur Bergstrecke der historischen Semmeringbahn können auf der kaum geneigten Strecke des Basistunnels auch schwere Güterzüge mit nur einem Triebfahrzeug fahren. Eines der Nadelöhre auf dem Baltisch-Adriatischen Korridor ist dadurch beseitigt.
Die beste von 13 Trassen-Varianten
Bei Planung und Bau des Semmering-Basistunnels, eines zweiröhrigen Tunnelsystems, ist Sensibilität oberstes Gebot. Noch lange bevor die ÖBB-Infrastruktur mit dem Bau begann, untersuchten Geologen und Hydrologen das Gebiet. Sie begutachten Gestein und Wasser. Auch die Auswirkungen auf den Siedlungsraum wurden von Experten untersucht. Aus 13 Varianten wurde die bestgeeignete Trasse ausgewählt. Hunderte Maßnahmen, wie Straßenumlegungen und Hochwasserschutz, sind getroffen, bevor von mehreren Seiten der Tunnel errichtet wird. Beim Tunnelbau selbst ist jeden Tag große Achtsamkeit gefragt.
Die historische Semmeringbahn
Der neue Tunnel entlastet die altehrwürdige Semmeringbzw. Ghegabahn, die weltweit erste Hochgebirgsbahn, die zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Laufend werden die Strecke, die Viadukte, Tunnel und Bahnhöfe saniert und modernisiert, um den Fahrbetrieb aufrechterhalten zu können. Die geschichtsträchtige Bahn ist und bleibt ein beliebtes Ausflugsziel.

(http://up.picr.de/25437529ue.jpg)
©ÖBB
(http://up.picr.de/25438187gd.jpg)
©ÖBB

06 MODERNISIERTE BAHNHÖFE UND KAPAZITÄTENERHÖHUNG AUF DER STRECKE BRUCK A. D. MUR - GRAZ
Acht modernisierte Bahnhöfe und Stationen
Zwischen Bruck an der Mur und Graz, auf einem Streckenabschnitt von 53 Kilometern, bringt die ÖBB-Infrastruktur bis  2023 acht Bahnhöfe und Stationen auf den neuesten Stand. Sie tauscht Gleise und Oberleitungen aus, berücksichtigt den künftigen Rechtsfahrbetrieb und baut oder gestaltet die Gebäude um. Samt Anzeigetafeln, Ticketautomaten und Wegeleitsystem werden die Bahnhöfe hell und übersichtlich. Sie müssen gerüstet sein für das, was der wesentlich ,,schnelleren" Südstrecke vorausgesagt wird: deutlich mehr Fahrgäste.
Schienenfreie Bahnsteigzugänge
Die Modernisierung ist vor allem im Großraum Graz wichtig, wo mehr Züge und vor allem mehr Schnellbahnen unterwegs sein werden. Man installiert vollautomatische Stellwerksanlagen für das schnellere und sicherere Zusammenspiel von Weichen, Schranken und Signalen und errichtet - wiederum ein Faktor der Sicherheit - schienenfreie Bahnsteigzugänge. Auf- und Abgänge werden überdies rollstuhl- und kinderwagentauglich gemacht, benutzbar ohne Barrieren.

KOMMENDE BAHNHOFSUMBAUTEN

STRECKENERNEUERUNG


(http://up.picr.de/25438739gs.jpg)
©ÖBB

07 GRAZ HAUPTBAHNHOF
Ein Bahnhof für über 40.000 Menschen Nach Wien wird Graz ein zweiter internationaler Verkehrsknoten

Tag für Tag betreten 41.000 Menschen den Grazer Hauptbahnhof. Sie kommen an oder fahren ab, warten auf Reisende oder begleiten sie. Mit der Fertigstellung der Koralmbahn 2023 wird der Grazer Bahnhof bedeutender, auch für den internationalen Verkehr, denn er liegt auf einer der wichtigsten Nord-Süd-Transversalen Europas.
Das verlangte eine Modernisierung von A bis Z. Alle Bahnanlagen mussten saniert und ausgebaut werden. Das Gesamtprojekt ,,Graz Hauptbahnhof" - 2009 ging's los, im Herbst 2015 ist es abgeschlossen - beinhaltete aber mehr als den Bahnhofsausbau. Es umfasste mehrere Infrastrukturprojekte der ÖBB, der Stadt Graz, der Holding Graz und des Landes Steiermark ebenso wie zahlreiche neue Gebäude, die es zu errichten galt.
Neues Stellwerk und viele Servicehallen
Während sich der Grazer Bahnhof nach und nach wandelte, wurde ein neuer Personentunnel errichtet, die Gleisanlage mit Bahnsteigen und Überdachung verlängert sowie eine neue Autoreisezuganlage mit Personenwagenabstellgruppe gebaut. Im Bahnhofsbereich versammeln sich jetzt alle Einrichtungen:
die Servicehalle für technische Services, ein Dienstgebäude mit Lehrwerkstätte, ein neuer Standort für die Rail Cargo Austria AG, ein modernes elektronisches Stellwerk sowie Büros und Fahrzeugpflegehallen. Auf dem Verschiebebahnhof Graz erneuerte die ÖBB-Infrastruktur Gleis- und Bremstechnik.
Der Betrieb all dessen musste modernisiert und beschleunigt werden, um auf die Zukunft vorbereitet zu sein.
Der Grazer Stadtbezirk Lend wächst zusammen
Mit dem durchgehenden Personentunnel im Norden der Bahnsteige fügt der Hauptbahnhof Graz den Bezirk Lend zusammen, der in einen Ost- und Westteil gespaltet war. Der Hauptbahnhof Graz ist somit eine neue Nahverkehrsdrehscheibemit städtebaulichen Aspekten geworden, ein Gemeinschaftsprojekt von Stadt, Land und ÖBB

(http://up.picr.de/25437676rb.jpg)
©ÖBB

08 KORALMBAHN

Ab in den Süden; auf 130 Kilometer neuer Bahnlinie, entlang von 23 Bahnhöfen und durch viele neue Tunnel;Südösterreich ist schneller erreichbar

Seit 1999 wird in der Steiermark und seit 2001 in Kärnten die Koralmbahn gebaut, eine neue Bahnstrecke von 130 Kilometern. Diese Linie macht das südliche Österreich besser erreichbar. Sowohl Südkärnten als auch die Weststeiermark - beide Regionen rücken näher an die Landeshauptstädte Graz und Klagenfurt heran.
Graz - Klagenfurt in 45 Minuten
Davon profitieren Pendler, dadurch gewinnen die Betriebe. Die Koralmbahn bringt Menschen und Güter schneller weiter, in kürzeren Zeiten und in kürzeren Intervallen. Mit der Fertigstellung 2023 braucht man für die Zugfahrt von Graz nach Klagenfurt statt zwei Stunden Busreise nur mehr 45 Minuten. Wer von Graz nach Venedig reist, darf sich auf eine Zeitersparnis von bis zu vier Stunden
freuen. Auf der gesamten Koralmbahn gleitet man in Zukunft mit bis zu 230 km/h Geschwindigkeit durch die Landschaft.
Der sechstlängste Eisenbahntunnel der Welt
Auf einem Viertel der Strecke werden die Züge durch Tunnelfahren, der längste mit 32,9 Kilometer ist der Koralmtunnel. Er ist der sechslängste Eisenbahntunnel der Welt und verknüpft die Steiermark mit Kärnten, das Gebiet um Deutschlandsberg mit dem mittleren Lavanttal. In einer maximalen Tiefe von 1,2 Kilometern durchstoßen zwei parallel laufende Tunnelröhren, die je zehn Meter Außendurchmesser haben, das Gebirgsmassiv der Koralpe.
23 neue und modernisierte Bahnhöfe und Stationen
Entlang der Linie wurden und werden elf Bahnhöfe umfassend   modernisiert und zwölf komplett neu errichtet: in der Steiermark die Bahnhöfe Kalsdorf, Werndorf und Wettmannstätten  sowie die Haltestelle Hengsberg; in Graz die Nahverkehrsknoten  Don Bosco und Puntigam; in Klagenfurt die Station Klagenfurt Ebenthal. Diese Bahnhöfe haben große Bedeutung, sie sind Garant für den regionalen Nutzen der Koralmbahn: Tausende Menschen werden hier ein- und aussteigen unddavon profitieren.
Die Koralmbahn verbindet Köflach mit Bleiburg
Die Koralmbahn fügt sich auch in ein lokales Bahnnetz ein. Sie verbindet sich im künftigen Bahnhof Weststeiermark, im Raum   Groß St. Florian, mit der Graz-Köflacher-Eisenbahn. In den neuen Bahnhof Lavanttal mündet die Regionalstrecke Zeltweg - Wolfsberg ein. Weitere neue Bahnstationen: Aich/Wiederndorf,  Mittlern, Kühnsdorf/Klopeiner See, Grafenstein. Um das Umland zu erschließen, wurden auf der Kärntner Seite zwei weitere  Linien modernisiert: die Lavanttalbahn und die sogenannte Bleiburger Schleife; sie bindet die Stadtgemeinde Bleiburg und die Marktgemeinde Feistritz ob Bleiburg an die Südstrecke an

(http://up.picr.de/25437612mc.jpg)
©ÖBB


Quelle:ÖBB-Infrastruktur AG (http://www.oebb.at/infrastruktur/de/5_0_fuer_Generationen/5_4_Wir_bauen_fuer_Generationen/5_4_1_Schieneninfrastruktur/Suedstrecke/suedstreckeonline/index.html)

l.g.rellov
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Hubert Voller am Mai 09, 2016, 10:42:54
Das Investitionsprogramm auf der Strecke Bruck/Mur - Graz beginnt 2016 mit dem Baustart am Bahnhof Frohnleiten. Bis Ende 2023, dem Fertigstellungstermin der Koralmbahn, werden in mehreren Etappen vier Bahnhöfe nördlich von Graz für die Fahrgäste umgebaut. Dadurch erhöht sich der Komfort am Bahnhof, außerdem wird die Qualität der Schienen-Infrastruktur deutlich verbessert. Nach den Umbauten stehen Ihnen als Fahrgast freundliche barrierefreie Bahnhöfe zur Verfügung.

Umbau Bahnhof Frohnleiten
Im Mai 2016 startet der große Umbau des Bahnhofs Frohnleiten. 2016 werden vor allem die Arbeiten am neuen elektronischen Stellwerk umgesetzt. Für die Bahnkundinnen und Bahnkunden ändert sich noch wenig, außer der Sperre eines kleinen Teils der Park&Ride-Anlage.
Ab Anfang 2017 beginnen dann die Arbeiten am Bahnhof und an den Bahnsteigen, also im unmittelbaren Kundenbereich. Bis Ende 2017 wird ein provisorischer Bahnsteig errichtet, von dem Sie bis Mitte 2019 in die Züge einsteigen werden können.
Natürlich wird die Benutzung der Züge während der gesamten Bautätigkeit immer problemlos möglich sein. Geänderte Wege zu den Zügen oder dem Fahrkartenschalter werden vor Ort durch Hinweistafeln gut sichtbar beschrieben.
Mit Ende 2019 ist der Bau abgeschlossen. Dann können Sie sich über einen modernen, freundlichen Bahnhof freuen, von dem aus Sie Richtung Bruck und Graz reisen können.

(http://up.picr.de/25484532ie.jpg)
©pittino & ortner; So werden die Bahnsteige in Frohnleiten ab Ende 2019 aussehen

(http://up.picr.de/25484545zr.jpg)
©pittino & ortne



Quelle: ÖBB-Infrastruktur AG (http://www.oebb.at/infrastruktur/de/5_0_fuer_Generationen/5_4_Wir_bauen_fuer_Generationen/5_4_1_Schieneninfrastruktur/Suedstrecke/Bruck_Mur_-_Graz/index.jsp)

l.g.rellov
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: FlipsP am Mai 09, 2016, 12:35:32
Wird eigentlich auch, wie immer geplant, die Südbahn zwischen Graz und Flughafen Graz/Werndorf bis 2023 4-gleisig ausgebaut?
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: TW 22 am Mai 09, 2016, 15:12:25

Wird eigentlich auch, wie immer geplant, die Südbahn zwischen Graz und Flughafen Graz/Werndorf bis 2023 4-gleisig ausgebaut?


4-gleisiger Ausbau soll bis längstens Ende 2020 fertig sein. Jedoch nicht bis zum Flughafen reichen, sondern nur bis zur Stadtgrenze (von 4- auf 2-gleisig zwischen Graz Puntigam und Feldkirchen-Seiersberg).
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: FlipsP am Mai 09, 2016, 17:36:44


Wird eigentlich auch, wie immer geplant, die Südbahn zwischen Graz und Flughafen Graz/Werndorf bis 2023 4-gleisig ausgebaut?


4-gleisiger Ausbau soll bis längstens Ende 2020 fertig sein. Jedoch nicht bis zum Flughafen reichen, sondern nur bis zur Stadtgrenze (von 4- auf 2-gleisig zwischen Graz Puntigam und Feldkirchen-Seiersberg).


Danke für die schnelle Antwort!

Gibt es dort so viel mehr Verkehr, als zwischen Puntigam und Flughafen? MMn sollte die 4 Gleise schon so weit reichen, bis die KAB abzweigt, sonst baut man sich ja wieder ein Nadelöhr.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: TW 22 am Mai 09, 2016, 18:47:54

MMn sollte die 4 Gleise schon so weit reichen, bis die KAB abzweigt, sonst baut man sich ja wieder ein Nadelöhr.


Nah ja - dies ist ja mehr oder weniger auch so, nur wird der Flughafenast derzeit nicht umgesetzt ...
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Provodnik am Mai 09, 2016, 20:27:08



Wird eigentlich auch, wie immer geplant, die Südbahn zwischen Graz und Flughafen Graz/Werndorf bis 2023 4-gleisig ausgebaut?


4-gleisiger Ausbau soll bis längstens Ende 2020 fertig sein. Jedoch nicht bis zum Flughafen reichen, sondern nur bis zur Stadtgrenze (von 4- auf 2-gleisig zwischen Graz Puntigam und Feldkirchen-Seiersberg).


Danke für die schnelle Antwort!

Gibt es dort so viel mehr Verkehr, als zwischen Puntigam und Flughafen? MMn sollte die 4 Gleise schon so weit reichen, bis die KAB abzweigt, sonst baut man sich ja wieder ein Nadelöhr.



Ein allfälliges Nadelöhr südlich von Graz entsteht ja nicht wegen der Anzahl von Zügen, sondern wegen der Geschwindigkeitsdifferenz zwischen schnellen und langsamen Zügen. Bei einem vom Land Steiermark angestrebten 15min-S-Bahn-Takt südlich von Graz würde man auf einer zweigleisigen Strecke einen schnellen FV-Zug von/nach Klagenfurt im Abschnitt Graz Hbf - Werndorf nicht zwischen zwei S-Bahnen unterbringen, ohne dass er nicht ausgebremst werden müsste.
Wenn die Strecke auf den ersten paar Kilometern viergleisig ist (also zwei Gleise je Richtung), dann können in Graz eine S-Bahn und ein Fernzug gleichzeitig losfahren und bis es auf ein Gleis je Richtung zusammengeht, ist die S-Bahn aufgrund der Halte in Don Bosco und Puntigam schon so weit hinter den Fernverkehrszug zurückgefallen, dass es kein Problem gibt. Andernfalls müsste der Fernzug ca 3min vor der S-Bahn abfahren, würde dann aber vor Werndorf schon wieder auf die vorausfahrende S-Bahn früher (die dann 12min vor dem FV abgefahren wäre) auflaufen. Bei gleichzeitiger Abfahrt ist die vorhergehende S-Bahn 15min vor dem FV abgefahren und somit läuft dieser in Werndorf nicht auf.

Ein selektiv viergleisiger Ausbau macht daher schon Sinn.


Provodnik
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: amoser am Mai 09, 2016, 23:00:07
Frage zum UB Frohnleiten: Wie erfolgt künftig die Anbindung der AB MM Karton?
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: J. 1042 am Mai 10, 2016, 11:24:08

Wenn die Strecke auf den ersten paar Kilometern viergleisig ist (also zwei Gleise je Richtung), dann können in Graz eine S-Bahn und ein Fernzug gleichzeitig losfahren und bis es auf ein Gleis je Richtung zusammengeht, ist die S-Bahn aufgrund der Halte in Don Bosco und Puntigam schon so weit hinter den Fernverkehrszug zurückgefallen, dass es kein Problem gibt. Andernfalls müsste der Fernzug ca 3min vor der S-Bahn abfahren, würde dann aber vor Werndorf schon wieder auf die vorausfahrende S-Bahn früher (die dann 12min vor dem FV abgefahren wäre) auflaufen. Bei gleichzeitiger Abfahrt ist die vorhergehende S-Bahn 15min vor dem FV abgefahren und somit läuft dieser in Werndorf nicht auf.


Wobei eine gleichzeitige Abfahrt von FV und S-Bahn wegen dem gegenseitigen Anschluß auch nicht gerade optimal ist, oder lässt sich das ev. bahnsteiggleich während der Aufenthaltszeit des FV (3min??) realisieren?
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 10, 2016, 11:28:38
Prinzipiell ist das so gedacht: S-Bahn kommt in Graz Hbf. an, danach der RJ, dadurch erfolgen die Umsteigevorgänge im Rahmen der Stehzeit beider Züge - und weiter geht die wilde Fahrt ...

W.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Amon am Mai 10, 2016, 12:31:58


MMn sollte die 4 Gleise schon so weit reichen, bis die KAB abzweigt, sonst baut man sich ja wieder ein Nadelöhr.


Nah ja - dies ist ja mehr oder weniger auch so, nur wird der Flughafenast derzeit nicht umgesetzt ...


Die Trasse der Koralmbahn soll ja (irgendwann) ab dem Bf. Feldkirchen unter dem Flughafen hindurch zur A9 und dann entlang derselben nach Weitendorf verlaufen. Die bestehende Südbahntrasse ist in diesem Bereich für einen 4-gleisigen-Ausbau nicht geeignet. Bis 2023 ist nicht geplant, diesen Abschnitt umzusetzen, ob das jemals gemacht wird, ist völlig offen. Das einzige echte Nadelör wäre die Verbindungsstrecke Werndorf-Weitendorf, die ursprünglich nur 1-gleisig geplant war. Hier wird wohl ein zweites Gleis dazugelegt, soweit ich weiß.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: TW 22 am Mai 10, 2016, 12:36:34


Die Trasse der Koralmbahn soll ja (irgendwann) ab dem Bf. Feldkirchen unter dem Flughafen hindurch zur A9 und dann entlang derselben nach Weitendorf verlaufen. Die bestehende Südbahntrasse ist in diesem Bereich für einen 4-gleisigen-Ausbau nicht geeignet. Bis 2023 ist nicht geplant, diesen Abschnitt umzusetzen, ob das jemals gemacht wird, ist völlig offen.


Ich würde den Flughafenast für die Zeit nach 2030 einordnen.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Hubert Voller am Mai 10, 2016, 15:31:22

Frage zum UB Frohnleiten: Wie erfolgt künftig die Anbindung der AB MM Karton?

Pressemitteilung ÖBB Infra.2015
Zitat
Der Güterverkehr wird ebenfalls von den Maßnahmen profitieren, berichtet Kern: "Es wird auch mehr Kapazitäten dafür geben - somit wird beispielsweise MM Karton eine bessere Gleisinfrastruktur zur Verfügung stehen." Die bestehende Anschlussbahn wird direkt in den Güterverkehrsbereich des Bahnhofes eingebunden, die Bahnhofsgleise werden für die Anforderungen eines modernen Bahnbetriebs angepasst.


Ein genaue Antwort kann ich in den nächsten Tagen liefern,
Zitat
Der zuständige Fachdienst wurde informiert und um eine schnellstmögliche Information gebeten. Wir bitten Sie noch um etwas Geduld.

hoffentlich.

l.g. rellov
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 13, 2016, 13:33:32
Heute die PK: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/4988069/Bis-2021_OBB-investieren-in-der-Steiermark-24-Milliarden-Euro

Wie lange sprechen wir eigentlich schon der Integration vom Großraum Marburg in den VSt?

W.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: FlipsP am Mai 13, 2016, 13:52:16
Hier auch der Text dazu:

ÖBB investieren in der Steiermark 2,4 Milliarden Euro

Zusammen mit Landesrat Jörg Leichtfried präsentierte Infrastrukturminister Gerald Klug heute die Investitionspläne in steirische Schienennetze. Es könnte eine der letzten Amtshandlungen des Ministers gewesen sein.
Infrastrukturminister Gerald Klug und der steirische Landesrat Jörg LeichtfriedInfrastrukturminister Gerald Klug und der steirische Landesrat Jörg Leichtfried Foto © APA/ERWIN SCHERIAU

Es könnte eine der letzten Amtshandlungen von Infrastrukturminister Gerald Klug (SPÖ) gewesen sein: Zusammen mit dem steirischen Infrastrukturlandesrat Jörg Leichtfried (der pikanterweise als Klugs möglicher Nachfolger gehandelt wird) und ÖBB-Infrastrukturvorstand Andreas Matthä präsentierte er die ÖBB-Investitionen für 2016 bzw. bis 2021 in die steirische Schienennetze. Allein 345 Mio. Euro fließen 2016, bis 2021 werden 2,4 Milliarden Euro investiert.

"Sichert 40.000 Jobs"

Klug betonte, Jobschaffung und Investitionen seien die Kernpunkte des Wirtschaftswachstums. Mit den Investitionen sorge man für kürzere Fahrzeiten und bessere Infrastruktur. Langfristig sicherten die Maßnahmen rund 40.000 Jobs. Betriebe erhielten ein attraktiveres Umfeld. Bis 70 Prozent der Bauaufträge gingen in die regionale Wirtschaft.
Leichtfried nannte die "Verkehrspolitik eine der unterschätztesten Politikformen, denn sie vereint Klima-, Umwelt- und Energiepolitik. In der Schweiz gibt es sogar Volksabstimmungen zu großen Fahrplanänderungen, da ist Eisenbahnpolitik offenbar mehr in den Herzen der Menschen", deponierte der Landesrat Wünsche an die Bevölkerung. Für einen attraktiven öffentlichen Verkehr gelte es Parameter zu erfüllen: Erreichbarkeit, Vertaktung und Tempo. Man müsse kürzere Fahrzeiten erreichen als der Individualverkehr. "Es muss lässig und cool sein, Öffis zu benutzen. In Wien entscheiden sich die Jungen, kein Auto mehr zu kaufen. Das muss auch Ziel für die Steiermark sein".

S-Bahn-Ausbau

Leichtfried hob die Notwendigkeit von Kapazitätserhöhungen hervor, vor allem auf den Strecken Graz-Bruck/Mur und Graz-Leibnitz. Für erstere habe man rund 100 Millionen Euro. Sein Ziel sei u.a. der verstärkte S-Bahn-Ausbau in der Obersteiermark. Man prüfe auch den grenzüberschreitenden S-Bahn ins slowenische Maribor (Marburg). "Das sollte dann auch im Verkehrsverbundsystem drinnen und zu dessen Preis möglich sein".
Matthä sagte, die Pressekonferenz an der Koralmtunnel-Baustelle in Leibenfeld bei Deutschlandsberg sei die "physische Manifestation des strategischen Planes, mit dem wir noch mehr Menschen für die Bahn begeistern wollen". Die Schnittstelle Straße-Schiene stärke man mit neuen Park&Ride-Plätzen in Kalsdorf, Liezen und Unzmarkt, 100 gesamt. Steiermarkweit habe man mehr als 7.000 Stellplätze für Pkw und 2.000 für Zweiräder. Gratis-WLAN in den Bahnhöfen Bruck und Graz komme noch heuer und das Mobilfunknetz an kritischen Stellen werde verstärkt. Matthä kündigte an, dass der Durchschlag beim Koralmtunnel in der ersten Jahreshälfte 2017 erfolgen werde - es seien noch rund 4,5 Kilometer zu bohren.

Was hat es mit den 100 Mio Euro für Graz Bruck auf sich? Sind das die Baustellen die im "Ausbau Südbahn" Thread gepostet wurden? Und wo kamen in Kalsdorf P+R Stellplätze hinzu?
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Metro5 am Mai 13, 2016, 14:11:08
Zitat
Wie lange sprechen wir eigentlich schon der Integration vom Großraum Marburg in den VSt?


Schon ein paar Jährchen... Als Oststeirer sehe ich Leichtfrieds Aussagen mit einem lachenden Auge und einem weinenden. Ein derartiges Bekenntnis zur S-Bahn ist definitiv gut, vor allem nachdem das Thema nach einem fulminanten Start in letzter Zeit etwas eingeschlafen ist. Schade finde ich nur, dass die Ostbahn und "Zubringern" nicht erwähnt wird, da sie mit Feldbach, Gleisdorf und Weiz (in geringerem Maße auch Fehring und Jennersdorf) wo viele Auspendler wohnen, infrastrukturtechnisch schlechter dasteht als die Südbahn. Ein zweigleisiger Ausbau bis nach Raaba, evtl. Elektrifizierung und Beschleunigungsmaßnahmen auf der kerzengeraden Raabtalstrecke sind im wahrsten Sinne des Wortes höchste Eisenbahn. Der Ausbau entlang der A2 wie einst angedacht wird wohl in nächster Zeit nicht mehr zu erwarten sein. Oder doch?

Sollte man das mit den Slowenen wirklich schaffen durchzuziehen, kann man EU-mäßig sicher leichter Gelder lukrieren. Und würde die Murbrücke in Radkersburg (+ Strecke nach Murska Sobota!!!)  plausibler erscheinen lassen. Aber ja, z'vü darf man sich nicht erwarten...
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 13, 2016, 14:19:47
Infrastrukturell ist wahrlich noch eine Menge zu tun, nicht nur auf der Süd-Koralm-Achse!

Auch bei der GKB und südlich von Werndorf wären Maßnahmen zur Steigerung der Kapazität notwendig.

W.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: FlipsP am Mai 13, 2016, 14:27:13

Infrastrukturell ist wahrlich noch eine Menge zu tun, nicht nur auf der Süd-Koralm-Achse!

Auch bei der GKB und südlich von Werndorf wären Maßnahmen zur Steigerung der Kapazität notwendig.

W.


Habe in einem anderem Forum gelesen, dass mit den Ausbauten südlich von Werndorf, wie auch die Flughafenbahn, frühestens ab 2030 zu rechnen ist.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 13, 2016, 14:33:36
Die Flughafenbahn ist aber nicht das Problem. Wie hier schon im Forum zu lesen war, ist offenbar geplant bis zur KAB-Eröffnung den Abschnitt Puntigam - Feldkirchen viergleisig auszubauen, damit sich Regional- und Fernverkehr nicht in die Quere kommen.

Was südlich von Werndorf passiert (v. a. der Abschnitt rund um Wildon und südlich von Leibnitz) entzieht sich meiner Kenntnis, ebenso ob das jetzig und zukünftige Nadelöhr der KAB süd-westlich des Bf. Werndorf noch zweigleisig ausgebaut wird.

W.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Metro5 am Mai 13, 2016, 15:39:24
Was vor allem auch immens wichtig ist, ist, dass man auf JEDEM Streckenast der S-Bahn ein ungefähr gleiches Angebot je nach Nachfrage anbietet. Es kann nicht sein, dass ein Weststeirer den letzten Zug zwei Stunden früher hat als ein Süd- oder Oststeirer. Welches Argument soll das denn rechtfertigen? Man kann nicht noch länger (die S-Bahn ist bald 10 Jahre alt!) sagen: "Leider, ihr Weststeirer, Ihr habt's nur a Privatbahn, deswegen heißt's um zehne ham!"

Deutschlandsberg und Köflach/Voitsberg sind nicht minder als Leibnitz oder Feldbach.

Ich denke darüberhinaus auch nicht, dass die Sübahn südlich des Hauptbahnhofs jetzt das größte Problem darstellt (solange die Koralmbahn nicht fertig ist zumindest). Vielmehr müssen nun Anstrengungen unternommen werden, Osten und Westen besser an Graz anzubinden. Die Arbeitsplatzsituation wird sich ja auch in der Zukunft weiter in RIchtung Stadt bewegen...
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Martin am Mai 13, 2016, 16:00:03
Irgendwie bestimmt aber auch die Nachfrage das Angebot.

Deutschlandsberg - Graz dauert mit dem Auto fast länger als mit dem Zug (über KAB), wenn man das nun mit Weiz oder Gleisdorf - Graz vergleicht ist das natürlich ein Anreiz den PKW stehen zu lassen und das bedeutet auch mehr Fahrgäste.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Metro5 am Mai 13, 2016, 16:18:47
Zitat
Deutschlandsberg - Graz dauert mit dem Auto fast länger als mit dem Zug


Zumindest bis 22 Uhr... Nach Feldbach brauch ich länger mit dem Zug, kann aber noch mit einem Kollegen auf ein Bier gehen oder Kino oder wos waß i...
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 13, 2016, 17:16:05

Irgendwie bestimmt aber auch die Nachfrage das Angebot.


Najo, der Ballungsraum Voitsberg - Köflach - Bärnbach hat immerhin mehr als 25.000 Einwohner - das ist mehr als in Gleisdorf, Feldbach und Fehring!

W.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Ch. Wagner am Mai 15, 2016, 14:27:25

Habe in einem anderem Forum gelesen, dass mit den Ausbauten südlich von Werndorf, wie auch die Flughafenbahn, frühestens ab 2030 zu rechnen ist.


Mei, ich habe das sogar hier bei #13 gelesen. Und noch von einem Wissenden angemerkt.
Erstellt am: Mai 15, 2016, 14:22:26
Kugelsteinbrücke

Ganz gegen meine Gewohnheiten war ich heute bei der Baustelle, es ist ein faszinierender Bau. Und wenn noch die 1116 147 mit Felbermayr Anhang vorbeikommt, hat es sich erst recht gelohnt
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: FlipsP am Mai 15, 2016, 16:22:02


Habe in einem anderem Forum gelesen, dass mit den Ausbauten südlich von Werndorf, wie auch die Flughafenbahn, frühestens ab 2030 zu rechnen ist.


Mei, ich habe das sogar hier bei #13 gelesen. Und noch von einem Wissenden angemerkt.


Wow bist du ein guter Kombinierer, denn den Flughafenast und die Südbahn südlich von Werndorf kombiniere ich nicht automatisch zu einem Projekt. Aber danke für deine Wortspende!

Und jetzt ohne Sarkasmus:

Danke für die aktuellen Bilder!
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 15, 2016, 16:59:40
Naja, der Ausbau der Südbahnhof südlich von Werndorf und die KAB (und somit der Neubau der Flughafenbahn) hat wohl projektmäßig nix miteinander zu tun (verkehrlich aber sehr wohl) - und der Zeithorizont von 2030 ff bezog sich auf die Flughafenbahn.

W.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Ch. Wagner am Mai 15, 2016, 18:05:31

Wow bist du ein guter Kombinierer, denn den Flughafenast und die Südbahn südlich von Werndorf kombiniere ich nicht automatisch zu einem Projekt. Aber danke für deine Wortspende!


Nur so: ich spende weder Sakramente noch Worte.

Die Haltestelle Flughafen ist Bestandteil der Koralmbahn. Also kein Ast oder sonst was.

Und so schaut der Beginn der Koralmbahn aus:
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: FlipsP am Mai 15, 2016, 18:21:45
Ja ich weiß wo der Beginn der KAB liegt, aber was hat das mit dem Südbahnausbau südlich von Werndorf zu tun? Auch wie sanfte Mobilität meint, sind das zwei komplett verschiedene Projekte. Können, und werden wahrscheinlich auch, unabhängig von einander realisiert werden. Daher lese ich auch nicht in #13, dass dies auch für südlich von Werndorf gilt.
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: FlipsP am Juni 17, 2016, 16:21:40
80 Mio. Euro für neuen Bahnhof Frohnleiten

Der Bahnhof in Frohnleiten, Bezirk Graz-Umgebung, wird um 80 Millionen Euro umgebaut. Am Donnerstag fand der feierliche Baubeginn statt. Bis 2019 entstehen neue Gleisanlagen, ein elektronisches Stellwerk und barrierefreie Bahnsteige.

An der feierlichen Baueröffnung nahmen am Donnerstag Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ) und der steirische Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ) teil. Der Bürgermeister von Frohnleiten, Johannes Wagner (ÖVP) und ÖBB-Vorstandsdirektor Franz Bauer setzten symbolisch die ersten Ziegelsteine für das neue elektronische Stellwerk, das künftig für noch mehr Sicherheit und Effizienz im Bahnbetrieb sorgen wird.

Mehr Züge, kürzere Fahrzeiten

Verkehrsminister Jörg Leichtfried meinte: "Wir modernisieren den Bahnhof Frohleiten und die gesamte Zugstrecke zwischen Bruck an der Mur und Graz. Damit machen wir die Bahn für die Steirer attraktiver". Künftig soll es mehr Züge, kürzere Fahrtzeiten und ein bequemeres Umsteigen geben. Auch Unternehmen in der Region sollen besser an den Güterverkehr angebunden werden.

Zusätzlicher Bahnsteig für S-Bahn

Verkehrslandesrat Lang bezeichnete den Umbau als wesentlichen Schritt zur Verbesserung der Kapazitäten auf der Strecke Graz. Als unmittelbaren Nutzen für die Fahrgäste werden die Zugänge offen und über Aufzüge barrierefrei gestaltet, die Bahnsteige für einen ebenen Einstieg in die Schienenfahrzeuge gehoben und entsprechende Kundeninfrastruktur auf den Bahnsteigen errichtet. Das S-Bahn-Konzept erfordert für den Bahnhof auch einen zusätzlichen Bahnsteig, der in Form eines Randbahnsteiges errichtet wird".

210 Millionen Euro zwischen Bruck und Graz

Für die ÖBB bedeute der Bahnhofsumbau von Frohnleiten den Auftakt zu einer ganzen Reihe an Infrastrukturinvestitionen im Murtal, erklärte Vorstandsdirektor Franz Bauer von der ÖBB-Infrastruktur AG: "Bis zur Inbetriebnahme der Koralmbahn investieren wir im Auftrag des Verkehrsministeriums zwischen Bruck an der Mur und Graz nicht weniger als 210 Millionen Euro in die Verbesserung der Bahnhofsinfrastrukturen."

Die Bauarbeiten im Detail

Im Mittelpunkt der Bauarbeiten stehen zusätzlich zu den neuen barrierefreien Kundenbereichen, die Verlegung von 33 Weichen und mehr als 10 Kilometer Gleisanlagen. Für die geplante Erweiterung des S-Bahn Verkehrs wird ein zusätzlicher dritter Bahnsteig errichtet. Zwei neue Lifte stellen künftig die leichte und barrierefreie Erreichbarkeit der Bahnsteige sicher. Während der Umbauarbeiten bei den Kundenbereichen, die ab 2017 erfolgen sollen, werden provisorische Bahnsteige errichtet, damit die Bahnkunden auch weiter die S-Bahn nutzen können. In den kommenden Jahren werden auch die Bahnhöfe von Peggau-Deutschfeistritz, Mixnitz-Bärenschützenklamm und Gratwein-Gratkorn modernisiert.

Die ÖBB investieren im Auftrag des Verkehrsministeriums heuer in der Steiermark rund 345 Millionen Euro in die Erneuerung und in den Neubau der Infrastrukturanlagen und sind damit einer der größten Investoren im Land. Bis 2021 fließen rund 2,4 Milliarden Euro in die Steiermark.

Quelle: http://steiermark.orf.at/news/stories/2780633/
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Hubert Voller am Juli 26, 2016, 16:12:22
Zweigleisiger Ausbau der Pottendorfer Linie
Das Projekt ist in zwei Abschnitte geteilt. Die Bereiche zwischen Wampersdorf und Wr. Neustadt und - bis auf ein kleines Teilstück - zwischen dem Bahnhof Wien Meidling und der neu errichteten Haltestelle Wien Blumental sind bereits zweigleisig ausgebaut.
In der nächsten Etappe erfolgt nun der Ausbau der Strecke auf niederösterreichischem Gebiet zwischen Hennersdorf und Wampersdorf. Im ersten Schritt wird der Streckenabschnitt zwischen Hennersdorf und Münchendorf ausgebaut. Der Ausbau beinhaltet die Zulegung eines zweiten Gleises, die Modernisierung der Bahnhöfe Hennersdorf, Achau und Münchendorf sowie die Auflassung sämtlicher Eisenbahnkreuzungen im Projektgebiet. Die Arbeiten in diesem Abschnitt laufen bereits und werden voraussichtlich bis Ende 2019 abgeschlossen sein.

Projektstatus

Im Abschnitt Hennersdorf - Münchendorf sind die ersten Baumaßnahmen angelaufen:
• Beginn der Bauarbeiten zur Errichtung der Unterführung Johannisweg sowie der Brücke über den Petersbach im Bauabschnitt Hennersdorf Nord 2015
• Seit 3. August 2015 - 30. Juli 2016 Sperre der Eisenbahnkreuzung Johannisweg, Ersatz durch eine Unterführung, Verkehrsfreigabe 31. Juli 2016
• Neubau eines elektronischen Stellwerks in Münchendorf fertiggestellt
• Baubeginn der Hauptarbeiten im März 2016 im Bereich Bahnhof Hennersdorf, Vorarbeiten für die Modernisierung des Bahnhofs in Münchendorf von März bis Dezember 2016.

Abschnitt Ebreichsdorf:

UVP-Bescheid (Grundsatzgenehmigung inkl. Trassenverordnung) durch das BMVIT mit 14.03.2016 erlassen.
Nächster Schritt ist die technische Planung für Eisenbahnrecht und Materienrechte zur Erlangung der eisenbahnrechtlichen Baubewilligung.

Bauarbeiten in Münchendorf

• Herstellung einer Verbindungsstraße Franz-Hütter-Gasse / Himbergerstraße samt Erweiterung des Regenwasser-Rückhalteraums des Mühlkanals
• Bahnhofsbereich: Errichtung provisorischer Holzbahnsteig, Errichtung eines provisorischen Fußgängerstegs als Bahnsteigzugang, Errichtung provisorische Park&Ride-Anlage
• Errichtung Überführung Gemeindestraße im Bereich des Hundeabrichtplatzes inkl. Straßenanbindung an B16


Webcam, Neubau Bahnhof Hennersdorf (http://baucam96.it-wms.com/wmspanoviewer.php)
Filme: Visualisierungen (http://www.oebb.at/infrastruktur/de/5_0_fuer_Generationen/5_4_Wir_bauen_fuer_Generationen/5_4_1_Schieneninfrastruktur/Suedstrecke/Zweigleisiger_Ausbau_der_Pottendorfer_Linie/Filme/index.jsp)

Quelle:ÖBB-Infrastruktur (http://www.oebb.at/infrastruktur/de/5_0_fuer_Generationen/5_4_Wir_bauen_fuer_Generationen/5_4_1_Schieneninfrastruktur/Suedstrecke/Zweigleisiger_Ausbau_der_Pottendorfer_Linie/index.jsp)

l.g. rellov
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: Moderator1 am Januar 31, 2017, 19:51:21
ÖBB: Erneuerung der elektrischen Oberleitung S1 Steiermark

Bruck/Mur - Übelstein - Pernegg; Frohnleiten - Peggau; Investitionssumme mehr als 11,4 Millionen Euro; Endarbeiten zwischen 16. Jänner und 24. Februar 2017

Die ÖBB investieren in der Steiermark in die Verbesserung und den Neubau der Infrastrukturanlagen um weiterhin die Fahrpläne zu stabilisieren und noch mehr Qualität für Fahrgäste zu schaffen.
Derzeit gibt es entlang der S1 in der Steiermark zwischen Bruck/Mur - Übelstein - Pernegg und Frohnleiten - Peggau Arbeiten an den elektrischen Oberleitungen. Der zuverlässige Bahnbetrieb wird dadurch weiterhin garantiert.

Notwendige Kompletterneuerung

Die Oberleitung in diesem Bereich wurde im Jahr 1966 errichtet und hat über 50 Jahre zuverlässig ihren Dienst getan. Um einen zuverlässigen, sicheren und auch effizienten Betrieb weiterhin zu gewährleisten, wird die Oberleitungsanlage dem neuesten Stand der Technik entsprechend neu errichtet. Seit 2015 arbeiten die ÖBB an vorbereitende Maßnahmen um jetzt in den nächsten Wochen die Arbeiten an den zu erneuernden Anlagen abzuschließen. Mehr als 44.000 Menschen benützen täglich den S-Bahn Verkehr in der Steiermark. Die S1 zwischen Graz und Bruck/Mur ist mit den insgesamt sechs von den ÖBB betriebenen S-Bahnen in der Steiermark sehr bedeutend und verbindet ,,die" Region mit dem steirischen Zentralraum.        

Abschließende Arbeiten Bruck/Mur - Übelstein - Pernegg

In diesem Zeitraum werden zwischen 06:00 und 15:30 Uhr 153 neue Oberleitungsmasten aufgestellt. Zum Einsatz kommen 20 Mitarbeiter, 3 Zweiwegebagger, 1 Maststellgerät, 3 Motorturmwagen und 1 Zweiwegerammgerät.

Abschließende Arbeiten Frohnleiten - Peggau

In diesem Zeitraum werden in Nachtsperren zwischen 21:00 bis 04:30 Uhr, 126 neue Oberleitungsmasten auf Gleis 1 und 2 hergestellt. Zum Einsatz kommen 20 Mitarbeiter, 3 Zweiwegebagger, 1 Maststellgerät, 1 Motorturmwagen und 1 Zweiwegerammgerät.

ÖBB Ersuchen um Verständnis für Lärmentwicklung

Die ÖBB sind bemüht, Lärmentwicklungen so gering wie möglich zu halten, ersuchen aber um Verständnis, dass diese aufgrund der durchzuführenden Arbeiten und der dazu erforderlichen Maschinen nicht vermieden werden können. Durch das Herstellen der Oberleitungsmastfundamente in Rammtechnik treten Schlaggeräusche auf. Zum Einsatz kommen Zwei-Wege-Bagger, Motorturmwagen, Rammgerät, Maststellgerät

Quelle: http://presse.oebb.at/de/presseinformationen/erneuerungen-der-elektronischen-oberleitung-s1-steiermark
Titel: Re: Ausbau der Südbahn
Beitrag von: TW 529 am Januar 16, 2023, 09:54:06
Fortsetzung > https://www.styria-mobile.at/home/smf/index.php/topic,469.0.html