Das erinnert mich jetzt irgendwie an manche Foren, in denen anonym und rechthaberisch die eigene oft nicht schmeichelhafte Meinung über EVU und ihre Mitarbeiter kundgetan wird.
Tut mir leid, wenn jetzt ein bisschen ein "drüberherziehn" daraus wurde. Aber ich habe nur eine Andeutung gemacht, dass sich die GKB nicht mehr so gut entwickelt wie früher und wurde deshalb ungläubig nach Beispielen gefragt.
Tut mir leid, dass ich so viele Beispiele bringen konnte.
Man soll sich dabei halt im klaren sein, dass auch die EVU-Mitarbeiter in den Foren lesen und schreiben ...
Das hoffe ich doch sehr! Vielleicht bringt es ja auch zusätzlich etwas, wenn einem die Dinge noch einmal vor Augen geführt werden, die man selbst im Alltagstrott nicht so aktiv mitbekommt.
Meine Erfahrung: Man kann auch jetzt noch Infos einholen, ich habe da noch nie ein Problem gehabt! Der Ton macht die Musik ...
Bei manchen ja, bei manchen nicht. Wenn du meinen Beitrag gelesen hast, hast du sicher gesehen, dass ich von "vorsichtig anklopfen" und "höflich fragen" geschrieben habe. Dass ich nett und freundlich bin, wenn ich ein Anliegen habe, ist da für mich selbstverständlich.
Aber wenn man direkt beim Anklopfen grantig angeschaut wird und auf die Frage nur eine unhöfliche, patzige Antwort bekommt, hast du mit deinem Satz "Der Ton macht die Musik" völlig recht! Wenn der Fahrdienstleiter nicht will, sollte er mir höflich sagen, dass er dafür nicht zuständig ist und ich ihn nicht bei seiner Arbeit stören soll.
Da ist es selbstverständlich, dass ich mich für die Störung entschuldige und ihn in Ruhe lasse.
Solange die Arbeit gemacht wird/ist, kann jeder über alles reden, auch wenn es irgendwelchen persönlichen Animositäten zuwider läuft. Und die Anschlüsse blieben/bleiben eh immer gewahrt.
Es ist aber eben nicht mehr der Fall, dass die Arbeit gemacht wird! Die Arbeit wird gemacht, wenn der Zug sicher und pünktlich unterwegs ist. Wenn sich da nebenbei ein Privatgespräch ausgeht, ist das doch wunderbar! Finde ich gut, wenn sich die Kollegen so gut verstehen, dass sie auch über solche Dinge reden.
Wenn aber der Zug bis zum Graz Köflacherbahnhof pünktlich unterwegs ist und dann durch das Privatgespräch dort längere Zeit herumsteht und verspätet am Hauptbahnhof ankommt, machen die Mitarbeiter eben nicht ihre Arbeit, sondern machen auf Kosten der Fahrgäste eine zusätzliche Pause. Das Ergebnis ist dann, dass Anschlüsse nicht erreicht werden.
Zeig mir bitte ein Beispiel wo ÖBB/GKB gegenseitig auf Anschlüsse warten! Ich kenne kein einziges!
Im konkreten Fall geht es z.B. um die Verstärker REX Graz-Selzthal/Unzmarkt mit den Abfahrten um 15:01, 17:01 und 19:01 ab Graz Hbf. Natürlich ist ein Umstieg von xx:58 (Ankunft S-Bahn aus Köflach) auf xx:01 (3 Minuten) kein gesicherter, geplanter Anschluss.
Wenn man auf Nummer sicher gehen will, müsste man eine Stunde früher nach Graz fahren und dann 63 Minuten am Hbf warten. Wenn man das regelmäßig machen muss, wird man damit vom Bahnfahren abgehalten. Wer wartet freiwillig 63 Minuten auf den Anschlusszug? Da ist es doch verständlich, dass man die "Risikovariante" mit 3 Minuten Umsteigezeit wählt. Mit der normalerweise sehr guten Pünktlichkeit der GKB ist das auch kein Problem!
Nun fährt man mit der GKB komplett pünktlich nach Graz, bis man am Köflacherbahnhof ankommt. Dort finden dann beim Dienstwechsel die Privatgespräche statt, der Zug fährt mit 2 Minuten Verspätung weiter und kommt zur Minute xx:00 am Hauptbahnhof an. Der Bahnsteigwechsel geht sich leider nicht in einer Minute aus, der ÖBB Zug fährt gerade davon.
Einziger Grund, warum sich der Umstieg nicht ausging, ist das Privatgespräch der GKB Zugmannschaft, die ihre Arbeit nicht gemacht hat. Ich weiß nicht, wie man das schönreden kann.
Das ist nämlich kein einmaliger Vorgang, sondern einer der öfters stattfindet.
Das Nichteinhalten des Fahrplans ist sicher belegbar - oder entspringt dieser Vorwurf einer theoretischen Fahrplannichteinhaltungsmöglichkeit-Berechnung? Wie oft hast Du den Zug schon versäumt? Hast Du das hier schon kundgetan?
Ja, ist belegbar! Habe zumindest 2x den Zug versäumt, da ich es einfach nicht früher zum Bahnhof geschafft habe. Habe ich auch schon einmal bei der GKB gemeldet. Eine kurze Phase war es dann besser. Aber leider nicht dauerhaft.
Die GKB hat in den letzten Jahren den Wechsel von einer Güterbahn zum wichtigsten Nahverkehrsanbieter in der Weststeiermark geradezu vorbildlich realisiert.
Vollkommen richtig! Die GKB hat eine super Entwicklung hinter sich! Ich habe nur leider (aus persönlichen Beobachtungen) den Eindruck, dass man sich zu sehr auf dem erreichten (und wirklich sehr beeindruckenden) Erfolg ausruht und einen Schlendrian hineinkommen lässt, anstatt den Weg konsequent weiter zu verfolgen.
Bezüglich Fahrdienstleitung muss ich dir leider recht geben. Hier dürften halt die Vorschriften strenger geworden sein bzw. werden nun strenger gehandhabt, insbesondere seit Corona wird sich das Personal halt leider verbarrikadieren müssen. Wirklich schade.
Seit Corona habe ich sowieso keine Fahrdienstleitung mehr betreten, meine Beobachtungen stammen aus der Zeit davor. Aber wie am Beginn des Beitrages geschrieben, habe ich ja kein Problem damit, wenn ich keine Information erhalte/den Fahrdienstleiter nicht belästigen soll. Aber wenn ich kurz vorsichtig und höflich der einzigen möglichen Ansprechperson eine Frage stelle, wäre es schon angenehm, wenn man mich zumindest in einem höflichen Tonfall wegschickt.
Beim Personalwechsel, insbesondere Tfzf-Wechsel hast du leider das Problem, dass der Wechsel beim GTW leider zeitaufwändiger ist, als es früher beim VT70 der Fall war. Zudem sollte dann doch ein Übergabegespräch stattfinden, um auf Mängel und Besonderheiten hinzuweisen. Grundsätzlich ist hierfür im Fahrplan eine Minute Puffer eingerechnet und die braucht man auch.
Stimmt, aber auch beim GTW zeigen einige Mitarbeiter, dass es sehr flott und professionell gehen kann. Da die (kurzen) Übergabegespräche immer im Bereich zwischen Führerstand und erster Tür stattfindet, bekommt man ja als Fahrgast sehr gut mit, was gerade gesprochen wird.
Ich habe überhaupt kein Problem, wenn ein Übergabegespräch stattfindet. Ich akzeptiere es auch gerne, wenn es aufgrund besondere Vorkommnisse ein bisschen länger dauert. Aber wenn nur über Privates gesprochen wird und dadurch eine Verspätung entsteht, verstehe ich das nicht.
Zu frühes Abfahren ist ganz klar ein absolutes No-Go, da gebe ich dir absolut Recht. Kommt das wirklich vor, dass die Züge zwei bis drei Minuten zu früh abfahren?
Ja, kommt vor. Habe ich auch dokumentiert und der GKB gemeldet. Die Uhrzeit habe ich dabei von meiner privaten Funkuhr abgelesen. (Die Uhr im GTW konnte ich ja leider nicht lesen

) Wie gesagt - kurze Zeit eine deutliche Besserung - jetzt wieder teilweise fast eine Spur früh. (Aber tägliche Vergleichswerte habe ich zur Zeit nicht, kann auch sein, dass ich "blöde Tage" erwische.
Zu deinem Beispiel mit Wetzelsdorf (11:53:00): Wenn der Zug zu der Zeit Abfährt und ich ihn versäume - kein Thema! Ist meine eigene Schuld, wenn ich nicht früher am Bahnsteig stehe. Auch 11:52:57 ist noch im Rahmen (aber schon sehr grenzwertig). Aber eine Abfahrt um 11:50:xx ist definitiv zu früh!
Auch das mit der Reinigung verstehe ich, wie würdest du das denn lösen? Wenn möglich, ohne bei jedem Zug 27 Paar Einweghandschuhe verbraucht werden.
Puh... Ich gebe zu, eine schwierige Frage...
Ich würde es vermutlich so lösen, dass man die Müllbehälter im GTW so leert, wie es gedacht ist. Also die Müllsäcke inklusive Müll aus dem Behälter nehmen und nicht die einzelnen Trümmer per Hand umsortieren.
Natürlich steigt dann der Verbrauch von Plastiksäcken, den man zur Zeit offenbar minimieren will. Aber wenn man dann die Säcke in die entsprechende Mülltonne ausleert anstatt sie mit wegzuwerfen, kann man sie eh auch mehrmals verwenden.
Ich bleibe dennoch dabei, dass sich in den letzten ca. zehn Jahren vieles verbessert hat, z.B.: Indienststellung der GTW, welche modern und äußerst geräumig sind, Modernisierung einiger Bahnhöfe, Erweiterung vieler P+R Anlagen sowie mehr Abstellmöglichleiten für Fahrräder, Abfahrtsmonitore in Echtzeit an allen Haltestellen und Bahnhöfen sowie Dank der BusBahnBim-Auskunft auch online, deutlich bessere Kommunikation sowie Duchsagen im Zug bei zeitgerecht vor Baustellen und auch bei Störungen, Ausweitung des Zugangebotes (ausgenommen Sonntags, da ist es noch immer sehr schwach).
Das sind alles sehr positiv Dinge! Ich wollte auch nicht den Eindruck vermitteln, dass die GKB grundsätzlich schlecht ist!
Wobei mir zum Thema Modernisierung der Bahnhöfe schon wieder der nächste Negativpunkt einfällt...
Wenn man Bauarbeiten der GKB und ÖBB verglichen hat, war es immer sehr auffällig, dass es bei der GKB Sperren mit SEV nur an (langen) Wochenenden gegeben hat. Bei der ÖBB hingegen häufig auch unter der Woche.
In den letzten Jahren hat es aber auch bei der GKB Einzug gehalten, dass es unter der Woche, außerhalb der Freien geplanten SEV gibt.
Natürlich ist es teilweise notwendig, da Projekte in deutlich größeren Dimensionen gemacht werden und der SEV ist in der Regel auch top organisiert. Aber ich glaube nicht, dass die Streckensperren in dem Umfang notwendig wären. Den einen oder anderen Tag SEV könnte man sicher einsparen. - Denn es wird (von mir subjektiv gefühlt - nicht nachgezählt) stetig mehr.