Bezugnehmend auf Zachis Antwort bezüglich Bestandsliste. http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,3797.msg196246.html#msg196246
Wie lange dauert eigentlich so eine Reparatur von "Standardgebrechen"?   z.B. ein Radbruch oder ein gebrochener Bügel, kaputte Scheibe. Oder müssen die sich "hinten" anstellen?

Was passiert eigentlich, wenn wie zuletzt eine Straßenbahn entgleist. Werden z.B. die Räder, Achsen nur optisch kontrolliert oder findet eine umfangreichere Prüfung statt?

Bei 225 ist es insofern interessant, weil der Wagen ja entgleist ist und danach paar Tage nicht im Einsatz war.. danach war dieser aber wieder für ein paar Tage im Linienverkehr unterwegs und nun steht er eben schon seit bald 3 Wochen am Freigelände der Rem. Steyrergasse... welcher Defekt nun vorliegt weiß ich leider nicht.

Ich glaube nicht, dass man das so pauschal sagen kann, dass ein Schaden X eine fixe Zeit Y zur Behebnung braucht.
Da gibt es Themen mit der Verfügbarkeit der Werkstättenkapazitäten, der Ersatzteile, aber auch der Dringlichkeit den Wagen wieder einsatzbereit zu bekommen. Soll heißen, dass zB bei längerfristigen SEV auf einem Streckenast die Reparaturen mal geschoben werden kann, auch simple Reparaturen bei Ersatzteilmangel länger dauern können und auch kompliziertere Reparaturen mitunter durch Teiletausch mit einem in Revision befindlichen Wagen mal schneller gehen können.
Auch eine Entgleisung ist ja nicht gleich eine Entgleisung, bei 225 könnten zB durch die Scherkraft die Gelenke was abbekommen haben, wogegen bei einem "gewöhnlich" entgleisten Fahrwerk einfach nur das Drehgestell/Fahrwerk kontrolliert oder ggf zur Reparatur getauscht wird, was recht rasch geht.

Als Beispiel eben so ein Radbruch. Der kommt ja nicht so selten vor und es wird wohl einen gewissen Vorrat auf Lager geben?
Gibt es Werkstattkapazitäten für Alltagsreparaturen oder sind sowieso alle Plätze/Bühnen besetzt und man reiht das einfach hinten in
der Warteliste an und es kann dann Wochen dauern.

Es würde mich eher auch der grundsätzliche Aufwand interessieren, wenn alles vorhanden ist. Braucht man mit zerlegen, tauschen, zusammenbauen ggf. testen was auch immer ein paar Stunden, 1 Tag, 2 Tage für so ein Rad?
(Klar gibt es keine Fixzeit - ich brauch bei einem Patschen beim Fahrrad auch unterschiedlich lang. )

Also in so einem Fall würde ich sagen, dass das ganze Drehgestell getauscht wird und der Wagen somit am nächsten Tag wieder fahren kann. Das defekte Drehgestell wird dann repariert und steht wieder als Ersatz zur Verfügung - mit ein Thema, warum zB der ULF eine verhältnismäßig geringe Verfügbarkeit hat, weil man eben die Fahrwerke zur Wartung/Reparatur nicht ausbauen kann.

Was aber bei einem Radbruch wohl auch ein Thema sein könnte ist ein Serienschaden, da kann es also dazu kommen, dass auch andere, nicht schadhaft Wagen mal 1-2 Tage zur Kontrolle in die Werkstatt müssen, weil zB eine ganze Charge an Radreifen potentiell fehlerhaft sein könnte.