Re: Binnenverkehr im Westen
Antwort #2 –
Gestern gabs wegen der Schwurbeldemo ebenfalls wieder SEV und Kurzführung im Westen. Die Fahrzeuge waren in Eggenberg bunt gemischt mit 1 oder 7 beschildert, die Anzeigen im inneren zeigten den falschen Linienast und einen falschen Standort. Keine automatische Ansage bei der Asperngasse. Manuelle Durchsage vom Fahrer: "Bitte umsteigen!" - mehr nicht. Ich frage den Fahrer, wo denn der Bus abfahren würde? "Puh, keine Ahnung, hier ist jedenfalls mein Haltestelle, vermutlich eh auch hier" (meint die neue Bimstation nördlich der Kreuzung). An der Station selbst auch keinerlei Hinweis. Wenige Augenblicke später: Bus kommt aus der Schleife Laudongasse und bleibt bei der alten, aufgelassenen Station südlich der Kreuzung stehen (hier gibts nicht einmal mehr eine Haltestellentafel). Fahrgäste rennen bei Rot über die Kreuzung um den Bus zu erwischen.
Gut, dass ist das übliche
GVB-Holding-Chaos und wenig verwunderlich ...
Jeder denkt nur an sich, keine Ahnung (oder gar Interesse) vom anderen. Wo ist denn der neue Linien-Chef, der da einmal durchgreift? Wie schon gesagt, alles geschützte Arbeitsplätze.
Wo ist das Problem, entsprechend die Kurzführungen einzuspielen und dann - automatisch - bei den entsprechenden Szenarien zu verwenden. Wie lange gibt es das RBL jetzt schon? Fast zwanzig Jahre und es wird überhaupt nicht genutzt. Keine automatischen Anschluss-Sicherungen, keine Hinweise bei Störungen etc. pp. Gerade bei Störungen etc. zeigt sich nämlich, wie gut so ein System genutzt wird. In Graz leider "0" (in Worten: Null!), Totalausfall, aber auch kein Interesse daran, die Situation einmal zu verbessern oder sich nur etwas darum zu kümmern. Alles wie gehabt, ansonsten: brauch ma ned, homa no nie ghabt, da könnt ja jeder kommen!
Es hat sich in den letzten 30, 40 Jahre nichts im Betrieb geändert diesbezüglich, dafür dürfen sich die Fahrgäste - trotz - Trennwand für den Fahrer im Bus, in den hinteren Türen ins Fahrzeug quetschen und drängeln. Es ist schön, wenn Mitarbeiter geschützt werden, aber noch ist das ein Dienstleistungsunternehmen bzw. sollte es sein. Aber, wie üblich, stören ja die zahlenden Kunden nur den ordnungsgemäßen Betriebsablauf!
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)