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Thema: "Warnstreik": In Graz droht Stillstand bei Bus und Tram (22364-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
"Warnstreik": In Graz droht Stillstand bei Bus und Tram
"Warnstreik": In Graz droht Stillstand bei Bus und Tram

Die Grazer müssen sich auf einen mehrstündigen Ausfall aller nennenswerten Linien einstellen. Die mehrheitlich rote Gewerkschaft will eine Betriebsversammlung einberufen. Der Zankapfel: höhere Löhne.

Kommenden Mittwoch blüht der Landeshauptstadt ein mehrstündiger Ausfall aller nennenswerten Linien. Die mehrheitlich rote Gewerkschaft will eine Betriebsversammlung einberufen. Zankapfel: höhere Löhne. Kurz darauf sind übrigens Personalvertretungswahlen bei den Graz-Linien (vormals GVB).

Helle Aufregung herrscht bei der Holding Graz und im Rathaus: In einem internen Schreiben droht die Gewerkschaft (Horst Schachner, FSG) mit einer Betriebsversammlung, sollte das Management "keine konstruktiven Vorschläge" für eine Lohnerhöhung machen. Der Abschluss der Beamten, bislang Basis der jährlichen "Anpassungen" bei den Verkehrsbetrieben, ist offenbar zu gering. Man droht, am 19. Jänner in Graz für Stillstand auf allen Bus- und Tram-Linien zu sorgen. Das wird in einer ersten Reaktion von der Holding Graz sowie im Bürgermeisteramt bestätigt.

Zuletzt stand der öffentliche Verkehr im Dezember 2009 still: Die Gewerkschaft hielt von 8 bis 12.30 Uhr eine Betriebsversammlung zur Umstrukturierung der Graz AG ab.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2637637/warnstreik-graz-droht-stillstand-bei-bus-tram.story
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: "Warnstreik": In Graz droht Stillstand bei Bus und Tram
Antwort #1
Hat das was mit der bevorstehenden Betriebsratswahl zu tun ?  :-X
Liebe Grüße
Martin

Re: "Warnstreik": In Graz droht Stillstand bei Bus und Tram
Antwort #2
Sicher nicht, denn die sind angeblich am 20.1. ....  :sh:

  • Stipe
Re: "Warnstreik": In Graz droht Stillstand bei Bus und Tram
Antwort #3
Dieser Arbeitnehmervertreter sind offenbar Vertreter im übelst möglichen Sinn. Diese Herren mit dem nassen Fetzen druch die Herrengasse jagen ist wohl keine Alternative, oder?

Re: "Warnstreik": In Graz droht Stillstand bei Bus und Tram
Antwort #4

Hat das was mit der bevorstehenden Betriebsratswahl zu tun ?  :-X


Dann hätte er wohl § 39, Absatz 3 des Arbeitsverfassungsgesetzes missverstanden:

Zitat
(3) Die Organe der Arbeitnehmerschaft haben ihre Tätigkeit tunlichst ohne Störung des Betriebes zu vollziehen. Sie sind nicht befugt, in die Führung und den Gang des Betriebes durch selbständige Anordnungen einzugreifen.


Es gibt also eine Friedenspflicht zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat.

Ich kann schon verstehen, wenn man eine Betriebsversammlung einberufen, und man alle Arbeitnehmer erreichen will, ist es halt schwierig einen Termin zu finden, an denen alle frei haben. Nachts zwischen eins und vier ist zwar eine Zeit die von Rainhard Fendrich sehr geschätzt wird, aber einem gewöhnlichen Arbeitnehmer sollte man die Zeit schon zum Schlafen gönnen.

Fraglich ist, ob der Betriebsrat wirklich pflichtgemäß alles daran gesetzt hat, die Störung so gering wie möglich zu halten...

Immerhin sind Gehaltsverhandlungen jetzt nicht so ein Thema, dass man nur im direkten Gespräch erklären kann. Wahrscheinlich würde ein Brief an die Kolleginnen und Kollegen auch genügen.

Ein guter Betriebsrat schleimt sich bei den Arbeitnehmern übrigens mit Gutscheinen ein. Gerade Weihnachten ist eine gute Zeit, solche zu verteilen ;-)

PS: Musste dieses Posting leider ein paar mal editieren.

LG,
Stefan
  • Zuletzt geändert: Januar 14, 2011, 18:01:44 von StefanTiran

Re: "Warnstreik": In Graz droht Stillstand bei Bus und Tram
Antwort #5
Bevor man jetzt überhaupt eine Betriebsversammlung zusammenruft, sollte die Herren von der Gewerkschaft man überlegen, was ein Stillstand von Öffentlichen Verkehrsmitteln in Graz bedeutet und was dieser kostet. Wenn die Löhne jetzt stärker steigen sollten, wird der Fahrgast mit höheren Fahrpreisen zur Kasse gebeten.

Am Mittwoch werden dann nur die Linien fahren, welche private Busunternehmen die Konzession besitzen und auf den HGL Linien gibt es für eigne Stunden Stillstand.
LG TW 581

Re: "Warnstreik": In Graz droht Stillstand bei Bus und Tram
Antwort #6
Ob die Löhne steigen oder nicht ist egal. Die Preise werden im Sommer sowieso wieder steigen. Für die Berufstätigen ist der Streik mehr als unangenehm und angesichts der massiven Probleme im Haus der Grazer Linien kommt der Streik zur Zeit äußerst ungelegen.

Re: "Warnstreik": In Graz droht Stillstand bei Bus und Tram
Antwort #7

Ob die Löhne steigen oder nicht ist egal. Die Preise werden im Sommer sowieso wieder steigen. Für die Berufstätigen ist der Streik mehr als unangenehm und angesichts der massiven Probleme im Haus der Grazer Linien kommt der Streik zur Zeit äußerst ungelegen.


Damit ist auch der Neustart mit dem neuen Namen Graz Linien auch in die Hose gegangen und warum hört man von der Muhr eigentlich nicht´s dazu?
LG TW 581

Re: "Warnstreik": In Graz droht Stillstand bei Bus und Tram
Antwort #8
Man könnte sich aus dem Anlass durchaus Gedanken machen, die bei den HGL noch immer vorhandenen 15 Monatsgehälter auf 14 Gehälter aufzuteilen (natürlich ohne Verlust für die Betroffenen), damit das Gehaltsniveau der HGL transparenter und vergleichbarer wird.

Mit der Vergleichbarkeit und würde auch die Akzeptanz einer allfälligen Lohnerhöhung, die über dem angebotenen Beamtenlohnerhöhungsprozentsatz liegt, in der Bevölkerung steigen. Im Besonderen würden Streik- oder Versammlungsmaßnahmen sicher leichter akzeptiert, wenn sich bei einer vergleichbaren Offenlegung des Lohnniveaus herausstellt, dass die HGL Mitarbeiter krass unterbezahlt sind.

Ich habe gehört, dass das Einstiegs-Netto eines Fahrdienst-Vollzeitmitarbeiters bei 800,-- leigen soll (15x), das ist ja ein Hungerlohn. Verantwortungsvolle Berufe gehören schließlich entsprechend entlohnt.

Da sollte man auch hier im Forum und in der Öffentlichkeit Verständnis für gewerkschaftliche Maßnahmen zeigen.

Es ist doch nicht so, dass das HGL-Einstiegsnetto 1500,-- (15x) ist - oder? 

Re: "Warnstreik": In Graz droht Stillstand bei Bus und Tram
Antwort #9

Da sollte man auch hier im Forum und in der Öffentlichkeit Verständnis für gewerkschaftliche Maßnahmen zeigen.


Genau dafür ist aber eine Betriebsversammlung nicht da. Der Betriebsrat ist keine Gewerkschaft, sondern ein Organ, das aus Leuten besteht, die vom Arbeitgeber bezahlt werden, deshalb ist es nicht angebracht, gegen den Arbeitgeber zu handeln. Betriebsversammlungen sind dazu da, um auf aktuelle Ereignisse rasch reagieren zu können. Das Begehren nach mehr Lohn/Gehalt gehört nicht dazu. Machtspiele sind unangebracht. Sozialpartnerschaft funktioniert anders. Es gibt genügend Bereiche, in denen der Arbeitgeber die Zustimmung des Betriebsrates benötigt. Solche Zustimmungen sollte der Betriebsrat von Zugeständnissen des Arbeitgebers abhängig machen. Das nennt man in Österreich "Pakete schnüren" oder umgangssprachlich "packln".

Italienische Verhältnisse will hier niemand.

LG,
Stefan

Re: "Warnstreik": In Graz droht Stillstand bei Bus und Tram
Antwort #10

Der Betriebsrat ist keine Gewerkschaft, sondern ein Organ, das aus Leuten besteht, die vom Arbeitgeber bezahlt werden, deshalb ist es nicht angebracht, gegen den Arbeitgeber zu handeln.
Der Betriebsrat ist dazu da, die Interessen der Arbeitnehmer ggü. dem Arbeitgeber wahrzunehmen, was im einen oder anderen Fall auch dazu führen kann, gegen den Arbeitgeber zu handeln. Daß eine Betriebsversammlung am Tag vor den Betriebsratswahlen nur eine billige Wahlveranstaltung ist, wird den Mitarbeitern der HGL aber wohl hoffentlich auch auffallen und es ist zu hoffen, daß sie auch entsprechend wählen.

Eine weitere Frage in Richtung FSG-Betriebsräte: Wenn die FSG seit den letzten Betriebsratswahlen im Jahre 2007 acht von elf Mandaten besitzt, warum war es dann in den letzten drei Jahren nicht möglich, diese offenbar wichtigen Forderungen durchzusetzen? Hat da vielleicht jemand was verschlafen? :sleep:


Ich habe gehört, dass das Einstiegs-Netto eines Fahrdienst-Vollzeitmitarbeiters bei 800,-- leigen soll (15x), das ist ja ein Hungerlohn. Verantwortungsvolle Berufe gehören schließlich entsprechend entlohnt.


Wenn dieser Zeitungsbericht http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2233442/fuer-diese-zuckerln-kaempft-gvb-trupp.story stimmt, gab es Ende 2009 ein Einstiegsgehalt von EUR 1720,- brutto, was ca. EUR 1270,- netto entspricht.

Re: "Warnstreik": In Graz droht Stillstand bei Bus und Tram
Antwort #11


Der Betriebsrat ist keine Gewerkschaft, sondern ein Organ, das aus Leuten besteht, die vom Arbeitgeber bezahlt werden, deshalb ist es nicht angebracht, gegen den Arbeitgeber zu handeln.
Der Betriebsrat ist dazu da, die Interessen der Arbeitnehmer ggü. dem Arbeitgeber wahrzunehmen, was im einen oder anderen Fall auch dazu führen kann, gegen den Arbeitgeber zu handeln.


Meiner Auffassung widerspricht das den bereits zitierten Paragraphen, da "gegen den Arbeitgeber zu handeln ja irgendwie eine Störung des Betriebes darstellt. Für den Arbeitskampf ist die Gewerkschaft da. Wenn die einen Streik will, dann soll ihn beschließen aber für die entsprechende Zeit bitte auch alle Löhne / Gehälter aus der Streikkassa bezahlen. Und die Organisation sollte dann bitte in der Freizeit und nicht mit Hilfe der Infrastruktur des bestreikten Betriebes erfolgen.

Aus meiner Sicht besteht der Sinn eines Betriebsrates darin, Verhandlungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu vereinfachen. Das dient natürlich dem Schutz der Arbeitnehmer, da der Arbeitgeber sonst so vorgehen könnte wie die USA mit den EU-Staaten beim SWIFT-Abkommen.

Es kann aber nicht heißen, dass sich jeder Betrieb ab einer bestimmten Größe seine eigenen Gegner auch noch bezahlen muss.

Liebe Grüße,
Stefan

Re: "Warnstreik": In Graz droht Stillstand bei Bus und Tram
Antwort #12
Wenn hier schon von italienischen Verhältnissen gesprochen wird, dann möchte ich auf alle Fälle keine amerikanischen Verhältnisse haben! Dort wurde ja die Gewerkschaft zwischenzeitlich in die völlige Bedeutungslosigkeit geschickt. In Europa wird natürlich diesem amerikanischen Trend nachgeeifert, was man in vielen Betrieben wie zB. LIDL und auch MAGNA sehr gut beobachten kann. Für die Konzerne sind osteuropäische und chinesische Arbeitsverhältnisse ideal. Das moderne Sklaventum greift nun auch nach Zentraleuropa!

Die Einheit und damit die Macht der Arbeitnehmer gehört nach deren Philosophie entgültig zerschlagen, um ungehindert noch größere Profite machen zu können. Inzwischen werden überall Arbeitnehmerschutzbestimmungen auf das gröblichste verletzt und es kümmert niemanden, weil jeder Beschäftigte Angst um seinen Arbeitsplatz hat. Deswegen werden inzwischen europaweit Hungerlöhne in Kauf genommen und die Zahl der psychisch erkrankten Arbeitnehmer steigt jedes Jahr. Es werden unmenschliche Arbeitsbedingungen in Kauf genommen, um ja nicht seinen Arbeitsplatz zu verlieren. Mobbing am Arbeitsplatz ist zum Volkssport ausgeartet. Burnout ist absolut ,,in"!

Die mit viel Blut erkämpften Rechte der Arbeiter werden scheibchenweise und fast widerstandslos der Profitgier der Spekulanten geopfert, weil man es in der Wirtschaft listigerweise verstanden hat, dass fast alle Arbeitnehmer selbst zu Spekulanten wurden und jeder sich selbst der Nächste ist. So sind viele mit ihren Aktien an anderen Betrieben ,,beteiligt" und hoffen auf eine ordentliche Rendite. Es ist ihnen komplett egal, wie dort die Arbeitnehmer behandelt werden, Hauptsache ist, dass die Aktien mehr Gewinn erbringen, als das künstlich am Boden gehaltene Sparbuch je erwirtschaften könnte.
Homo homini lupus est.

Ob jetzt Gewerkschaft oder Betriebsrat, beides sind Instrumente welche die Belange der Arbeitnehmer vertreten sollten! Mit der zwischenzeitlich erfolgten parteipolitischen Zugehörigkeit zu den jeweiligen Faktionen haben sich diese Instrumente im Kampf mit der Wirtschaftslobby immer weiter abgenützt und sind heute fast wirkungslos geworden. Es gleicht irgendwie einem inszenierten politischen Selbstmord.

Steht nicht irgendwo in den Statuten der Gewerkschaft, dass diese eine überparteiliche Organisation sein soll? Nun eine Frage, die sich nach dieser politischen Orientierung in einzelne politische  Fraktionen schon seit langem stellt:
Wie kann zB. eine sozialistische Fraktion der Gewerkschaft bei einer sozialistisch dominierten Regierung ,,im Kampf für ihre Arbeiter" etwas erreichen?
Diese Frage kann man natürlich auch auf alle anderen Fraktionen umfärbeln!

Deswegen ist mEn. die Gewerkschaft bei den Arbeitnehmern überall in ein schlechtes und in ein ,,unglaubwürdiges" Licht gerückt. Statt Vertrauen herrscht hier eher das Misstrauen. Für eine rein parteipolitische Gewerkschaft reißt sich doch heute keiner mehr die Hax´n aus und riskiert dabei (vielleicht) noch seinen Arbeitsplatz.

Wenn nun in gewissen Betrieben diese Gewerkschaft noch immer gut organisiert ist und mit einem geschlossenen Auftreten der Belegschaft ein gewisses Machtpotential ausüben kann, dann erweckt diese vermeintliche Stärke bei allen anderen Beschäftigten natürlicherweise Neidgefühle. Und sofort wird in der Allgemeinheit wieder der Ruf nach ,,Privilegienabbau" laut und man vergisst dabei allzu gerne, dass man sich eigentlich selber eine starke Arbeitnehmervertretung wünscht.
  • Zuletzt geändert: Januar 15, 2011, 23:01:00 von Empedokles
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

Re: "Warnstreik": In Graz droht Stillstand bei Bus und Tram
Antwort #13

Wenn hier schon von italienischen Verhältnissen gesprochen wird, dann möchte ich auf alle Fälle keine amerikanischen Verhältnisse haben!
[...]
Inzwischen werden überall Arbeitnehmerschutzbestimmungen auf das gröblichste verletzt und es kümmert niemanden, weil jeder Beschäftigte Angst um seinen Arbeitsplatz hat.


Gerade wenn man das österreichische Arbeitsrecht gut findet und ich tue das, seit ich mich damit beschäftigt habe, sollte man sich auch daran halten. Das heißt für den Betriebsrat, dass er keine Kampfmaßnahmen gegen den Arbeitgeber setzt und das heißt für den Arbeitgeber, dass er Arbeitszeitüberschreitungen verhindert, gerechte Entlohnung sicherstellt und auch im Rahmen seiner Fürsorgepflicht, Mobbing unterbindet.

Gerade wenn der Betriebsrat sich aufführt, als wäre er eine Gewerkschaft, darf man sich nicht wundern, wenn Betriebe Alternativen zum Betriebsrat suchen. Noch kann ihn ja glücklicherweise kein Betrieb verhindern. Ob allerdings jeder Betrieb einen offensichtlichen Rechtsmissbrauch genauso hinnimmt, wie dies staatsnahe Betriebe machen, scheint mir weniger sicher. Leider bevorzugt das halt den Autoverkehr und benachteiligt den öffentlichen Verkehr.

LG,
Stefan

Re: "Warnstreik": In Graz droht Stillstand bei Bus und Tram
Antwort #14

... Leider bevorzugt das halt den Autoverkehr und benachteiligt den öffentlichen Verkehr.


Und warum?
Weil die LKW-Fahrer und die privaten Busfahrer schon seit Jahren überhaupt keine wirkungsvolle Vertretung mehr haben und dem Lohndumping völlig schutzlos ausgeliefert sind. Dort hat "Deine moderne Betrachtungsweise der Arbeitnehmervertretung" bereits die volle Wirkung erzielt. Das hat mit dem SUPER-Gesetz rein gar nichts zu tun!
Die harten Bedingungen regeln heute den Arbeitsmarkt, nicht die Gesetze!

Und nun versucht man im Wettbewerb allen dieselben niedrigen Löhne aufzuzwingen, weil man ja sonst nicht mehr "konkurenzfähig" sein kann ...
Wie soll also ein - wie Du es sagst - "staatsnaher Betrieb" Gewinn erwirtschaften, wenn er sich an alle Gesetze halten muss? Ganz einfach: Man bezahlt noch weniger.
Die einzige Motivation des Mitarbeiters bei einem solchen Betrieb zu bleiben war in alten Zeiten die relativ sichere Anstellung. Das spielt es heute aber auch nicht mehr.
Damit sinkt unweigerlich das Niveau, weil gute Mitarbeiter auch gut bezahlt werden wollen!

Alles schon da gewesen .. vor etwa 30 Jahren. Und dorthin steuern wir wieder unaufhaltsam hin. Super.
  • Zuletzt geändert: Januar 15, 2011, 23:46:53 von Empedokles
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.