Vorschau Eisenbahn-Romantik - SWR:
http://www.swr.de/eisenbahn-romantik/vorschau/-/id=2249884/rd5s0u/index.htmlAb 9.9.2013 auf neuer Schiene im SWR Fernsehen
Wochentäglich Montag bis Freitag jeweils 14:15 Uhr - mit Wiederholung am Folgetag (Fr am Mo) um 08:45Uhr
........................................
360° - Geo Reportage - Die Polarbahn
15. Sep. 2013 · 13:45-14:37 · arte
21. Sep. 2013 · 09:45-10:28 · arte
25. Sep. 2013 · 10:05-10:57 · arte
Die Polarbahn auf der sibirischen Halbinsel Jamal bildet die Lebensader für die gigantische Erdgasförderstätte Bowanenko. Sie startet hinter dem Polarkreis und verläuft als nördlichste Eisenbahn der Welt über den 70. Breitengrad hinaus. Die 572 Kilometer lange Strecke muss um jeden Preis befahrbar bleiben, auch bei meterhohem Schnee und Temperaturen unter minus 50 Grad Celsius. Dafür sorgen Streckenchef Alexander Choroschailow und seine Kollegen.
Die Halbinsel Jamal liegt im Nordwesten Sibiriens und ragt weit in das Polarmeer hinein - eine karge Heimat für Nomaden und Rentiere. Seit 2011 durchqueren mehrmals pro Woche Züge der Polarbahnlinie die Ödnis der Tundra. Sie starten in der Station Obskaja und fahren 572 Kilometer über Permafrostböden und Moore immer weiter nach Norden bis zu den Erdgasfeldern von Bowanenko. Die Bahn ist Eigentum des russischen Energiekonzerns Gazprom, der über die Schienen Material und Mitarbeiter zur Gasförderstätte bringen lässt. Dafür, dass die Züge stets verlässlich bei bis zu minus 60 Grad Celsius im Winter oder 30 Grad Celsius im Sommer rollen, sorgt ein enormer Aufwand an Technik - und der Einsatz des erfahrenen Streckenchefs Alexander Choroschailo. "360° - GEO Reportage" begleitet ihn und seine Kollegen auf dem Schneeräumzug hinter dem Polarkreis.
Der 53-jährige Alexander Choroschailow ist Eisenbahningenieur und Herr über mehrere Schneeräumzüge auf der Jamal-Strecke der sibirischen Polarbahn. Die hochmodernen Züge wurden speziell für extreme Wetterbedingungen in der Arktis entwickelt. Sie sind vor allem im Winter pausenlos zwischen den Stationen im Einsatz. Mit riesigen Schaufelauslegern befreien Alexander Choroschailos Züge Gleise und Weichen von Schnee und Eis. Andere Spezialisten kontrollieren regelmäßig die Lage der Gleise auf dem Permafrostboden. Auch noch so starke Schneestürme und Temperaturschwankungen dürfen die Polarbahn nicht aufhalten, denn sie versorgt Tausende Menschen, die auf den Gasfeldern von Bowanenko arbeiten. Es ist ein permanenter Kampf zwischen Zivilisation und Natur. Leichter fällt das Leben jenen Menschen, die hier seit jeher ohne Technik auskommen. Das seit vielen Generationen auf der Polarhalbinsel Jamal lebende Nomadenvolk der Nenzen ist an die harten Lebensbedingungen nahezu perfekt angepasst. Dass die Polarbahn seit einigen Jahren durch ihre angestammten Lebensräume fährt, sehen sie mit gemischten Gefühlen: Die Züge können ihnen zwar den Zugang zu Konsumgütern der modernen Welt erleichtern, doch zugleich bedroht genau dies ihre althergebrachte Lebensweise und Kultur.
........................................
Auf Schienen durch die Anden
16. Sep. 2013 · 15:15-15:45 · 3sat
Die Schwellen verrottet, die Schienen verrostet, die Eisenbahn in Ecuador lag 40 Jahre lang in Trümmern. Drei bunte, hölzerne Waggons folgen jetzt langsam der Diesellok durch eine halsbrecherische Schlucht und dann einen schmalen Kamm entlang, weg aus der Hauptstadt Quito ins ewige Eis des Chimborazo, des höchsten Vulkans des südamerikanischen Landes. Denn seit ein paar Jahren lässt die Regierung von Präsident Correa das ganze Schienennetz reparieren. Schon mehrere Strecken wurden modernisiert und wieder eröffnet. Eine fährt um die "Teufelsnase", andere nennen sich "Eiszug" oder "Bäder der Inca". Heute reisen Einheimische und Touristen wieder für wenig Geld durch die abwechslungsreichen Landschaften Ecuadors. Ein Zug fährt von Quito aus durch die einzigartige Landschaft, über den Äquator, durch die Anden - auf der "Avenida der Vulkane".
........................................
BR-alpha-Österreich: Bahnorama - Die Eisenbahnsendung - Mit Talent in die Zukunft
27. Sep. 2013 · 19:30-20:15 · BR-alpha
30. Sep. 2013 · 03:30-04:15 · BR-alpha
30. Sep. 2013 · 09:30-10:15 · BR-alpha
Die Filmdokumentation über den TALENT (TALBOT LEICHTBAU NIEDERFLUR TRIEBWAGEN) zeigt alles: von der Geburtsstunde des Talents im Jahr 1995 in Aachen (Design von Neumeister/ techn. Entwicklung), den ersten ,,Werbefahrten" des Prototypen 1996, die Produktion im Werk in Aachen, die bereits in Betrieb befindlichen Diesel- und E-Talents in Deutschland, Norwegen und Kanada bis hin zur Zulassung und Inbetriebnahme des E-Talents in Österreich. Erstmals war das Kamerateam auch im größten Winkanal der Welt: Im RAIL-TEC-ARSENAL in Wien und zeigt die harten Tests des Talents von - 30 bis + 40 Grad. Natürlich fehlen auch diesmal nicht die spektakulären Helikopteraufnahmen über die schnellste betriebsfähige Dampflok der Welt, der 18201.
........................................
360° - Geo Reportage - Die Eisenbahn vom Baikal zum Amur
1. Okt. 2013 · 12:55-13:47 · arte
Die Baikal-Amur-Magistrale, eines der größten und schwierigsten Eisenbahnprojekte der letzen 100 Jahre, zieht sich 4.000 Kilometer quer durch Sibirien. 30 Jahre dauerte ihr Bau, und entlang der Route wuchsen Städte und Siedlungen, die nur durch die Bahn mit der Zivilisation verbunden sind.
Die Baikal-Amur-Magistrale, kurz BAM genannt, war das letzte große Prestigeprojekt der Sowjetära. Diese Bahnlinie sollte neben der Transsibirischen Eisenbahn als zweite transkontinentale Trasse das östliche Europa über den Baikalsee mit dem Pazifik verbinden. Parallel sollten Siedlungen entstehen, deren Bewohner die gewaltigen Erz- und Kohlevorkommen Zentralsibiriens erschließen würden. Nach 30 Jahren Bauzeit wurde die BAM im Jahr 2003 mit der Fertigstellung des letzten großen Tunnels vollendet. Doch im neuen Russland fehlt es an Geld und Investoren, die sich an die Rohstofflager heranwagen. Die Züge rollen dennoch. Fünf Tage braucht ein Schnellzug von Moskau nach Tynda, der erst 1974 gegründeten "Hauptstadt der BAM". Hier leben Sergej Kuplenski und Gennadi Laptjew. Sie sind Chefinspektoren der Russischen Eisenbahn und für die Sicherheit der Züge, Gleise, Brücken, Tunnel und Bahnhöfe verantwortlich. Regelmäßig koppeln sie ihren Dienstwaggon an die Züge und unternehmen Inspektionsreisen entlang der BAM. "360° - Geo Reportage" begleitet sie auf der 1.500 Kilometer langen Fahrt in Richtung Osten durch den längsten Tunnel Russlands, der von freiwilligen Bauarbeitern unter Einsatz ihres Lebens gebaut wurde. Aus den Lagern, in denen diese Männer lebten, sind Siedlungen entstanden, in denen heute hauptsächlich Mitarbeiter der Russischen Eisenbahn wohnen - aber auch viele ehemalige Arbeiter, die nach der Fertigstellung der BAM keinen neuen Arbeitsplatz gefunden haben und sich mühsam durchs Leben schlagen. Nach einem Zwischenstopp in ihrer Heimatstadt Tynda geht es für die Inspektoren vorbei an der riesigen Kohlengrube von Nerjungri bis nach Jakutien in das Land der Rentierhirten. Diese bekommen nun per Zug eine Anbindung an die Welt - und wissen nicht recht, ob sie ihnen Segen oder Fluch sein wird.