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Thema: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013 (22298-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
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2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013

Interview mit Verkehrsstadtrat 08.10.2013:




In Youtube öffnen: http://youtu.be/hETuXH2g7so
Liebe Grüße
Martin

Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #1
Habe gerade die Zusammenfassung quergehört und mein Eindruck vom Herrn Stadtrat hat sich ziemlich verfestigt: ÖV und Radfahrer sind Nebengeschäft, wichtig ist der "heiligen Kuh" Auto zu huldigen. Alleine schon die Aussage, dass die Zinzendorfgasse wichtig für den Kfz-Verkehr sei, sagt wohl alles - man möge sich mal die Zahlen von Fußgänger, Radfahrern und Autos dort anschauen! Dereinst wäre einmal eine Straßenbahnlinie dort durchgefahren, da wäre dann für den MIV Schluss gewesen.

Schade, dass in puncto 3er-Reininghaus, Griesplatz-Linie und längerer Straßenbahnen nicht wirklich nachgehakt wurde in Bezug auf Zeiträume und Begründungen (für die längeren Straßenbahnen gab es doch eine so schöne Grafik und der Herr Stadtrat hat ja so über die teuren Frühverdichtungen gesprochen, außerdem macht man beim Bus genau das, was er bei der Tram ablehnt). Im Übrigen: das Argument mit dem Finanzausgleich (das Graz da im Verhältnis weniger pro Einwohner kriegen würde, halte ich mich nicht nachvollziehbar - warum sollte ein Salzburger oder Linzer mehr Wert sein als ein Grazer - Wien nehme ich hier explizit aus). Gerade die FP-Achse in Stadt und Land könnten - trotz knapper finanzieller Mittel - in Sachen ÖV einiges zustandebringen (z. B. bei der S-Bahn oder der gemeinsamen Finanzierung von Straßenbahnausbauprojekten!!!). Die Stadt verfügt über die Mittel aus der Parkraumbewirtschaftung und das Land über die MöSt-Mittel.

Schade auch, dass im Zusammenhang mit dem Verkehrsrechner nicht die Problematik der nicht funktionierenden ÖV-Vorrangschaltungen thematisiert wurde (jedenfalls was am Video nix zu führen)?

Was hat es mit den Problemen bei den Gelenkbussen am 63er auf sich?

Die geplanten Taktverdichtungen (nur in der Früh?) bei 4, 5 und 32 kommen wann?

Wann wird das gesamte Konzept mit den Gelenkbussen, Taktverdichtungen und Linienanpassungen (63er Schulzentrum, Tausch Ostendstationen 31/39) umgesetzt?

Habe ich das richtig verstanden, dass der Herr Stadtrat im Bereich Smartcity ein S-Bahn-Station statt einer Straßenbahnanbindung haben will?

Noch ein kleiner Tipp für die Gesprächsführung in puncto Annenstraße: ich hätte da mit Fotos oder Videos gearbeitet (ist ja mit einem Tablet heute kein Problem, die abgestrittenen Punkte zu verdeutlichen), am Zusammenschnitt ist ja auch ein Annenstraßen-Video gelaufen - man merkt hier ja auch, dass Eustacchio dem Projekt gegenüber sehr reserviert ist. Bin ja gespannt, was ihm da noch dazu einfällt ...

Wurde eigentlich der Forderungskatalog übergeben, den wir vor ein paar Wochen besprochen haben?

W.
  • Zuletzt geändert: Oktober 11, 2013, 11:33:45 von hubertat
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #2

Habe gerade die Zusammenfassung quergehört und mein Eindruck vom Herrn Stadtrat hat sich ziemlich verfestigt: ÖV und Radfahrer sind Nebengeschäft, wichtig ist der "heiligen Kuh" Auto zu huldigen. Alleine schon die Aussage, dass die Zinzendorfgasse wichtig für den Kfz-Verkehr sei, sagt wohl alles - man möge sich mal die Zahlen von Fußgänger, Radfahrern und Autos dort anschauen! Dereinst wäre einmal eine Straßenbahnlinie dort durchgefahren, da wäre dann für den MIV Schluss gewesen.

Ja sicher, aber ich seh dort auch keinen Bedarf für eine Fahrradstraße.

Zitat

Schade, dass in puncto 3er-Reininghaus, Griesplatz-Linie und längerer Straßenbahnen nicht wirklich nachgehakt wurde in Bezug auf Zeiträume und Begründungen (für die längeren Straßenbahnen gab es doch eine so schöne Grafik und der Herr Stadtrat hat ja so über die teuren Frühverdichtungen gesprochen, außerdem macht man beim Bus genau das, was er bei der Tram ablehnt). Im Übrigen: das Argument mit dem Finanzausgleich (das Graz da im Verhältnis weniger pro Einwohner kriegen würde, halte ich mich nicht nachvollziehbar - warum sollte ein Salzburger oder Linzer mehr Wert sein als ein Grazer - Wien nehme ich hier explizit aus). Gerade die FP-Achse in Stadt und Land könnten - trotz knapper finanzieller Mittel - in Sachen ÖV einiges zustandebringen (z. B. bei der S-Bahn oder der gemeinsamen Finanzierung von Straßenbahnausbauprojekten!!!). Die Stadt verfügt über die Mittel aus der Parkraumbewirtschaftung und das Land über die MöSt-Mittel.

Es kommen noch weitere ausführliche Infos zu den Themen von ProbimGraz. - Das offizielle Interview war ein Programmpunkt, die Diskussion ein weiterer.

Zitat

Schade auch, dass im Zusammenhang mit dem Verkehrsrechner nicht die Problematik der nicht funktionierenden ÖV-Vorrangschaltungen thematisiert wurde (jedenfalls was am Video nix zu führen)?

Wurde auch ausführlich diskuiert - Info folgt.

Zitat

Was hat es mit den Problemen bei den Gelenkbussen am 63er auf sich?

http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=9633.0

Zitat

Habe ich das richtig verstanden, dass der Herr Stadtraat im Bereich Smartcity ein S-Bahn-Station statt einer Straßenbahnanbindung haben will?

Ja


Zitat

Wurde eigentlich der Forderungskatalog übergeben, den wir vor ein paar Wochen besprochen haben?

Ja  ;)
Liebe Grüße
Martin

Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #3

Zitat

Habe ich das richtig verstanden, dass der Herr Stadtraat im Bereich Smartcity ein S-Bahn-Station statt einer Straßenbahnanbindung haben will?

Ja.


Das wird aber ein ziemlicher Wunschtraum bleiben. Wie soll denn das mit einer geplanten Bahnstation Gösting und dem Hauptbahnhof zusammenlaufen? Und wer bezahlt diese Bahnstation - jetzt unabhängig von der Möglichkeit der Umsetzung? Da könnte man schon ein paar Meter Gleis in Richtung SmartCity legen ...

Ok, dann warte ich mal ab, was ihr sonst noch so berichtet ...

W.

"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #4


Habe gerade die Zusammenfassung quergehört und mein Eindruck vom Herrn Stadtrat hat sich ziemlich verfestigt: ÖV und Radfahrer sind Nebengeschäft, wichtig ist der "heiligen Kuh" Auto zu huldigen. Alleine schon die Aussage, dass die Zinzendorfgasse wichtig für den Kfz-Verkehr sei, sagt wohl alles - man möge sich mal die Zahlen von Fußgänger, Radfahrern und Autos dort anschauen! Dereinst wäre einmal eine Straßenbahnlinie dort durchgefahren, da wäre dann für den MIV Schluss gewesen.

Ja sicher, aber ich seh dort auch keinen Bedarf für eine Fahrradstraße.


Wo, wenn nicht auf der Hauptroute zwischen Glacisradweg und Uni?

Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #5

Wo, wenn nicht auf der Hauptroute zwischen Glacisradweg und Uni?


Das frage ich mich auch seit heute Vormittag ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
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  • graz23
Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #6
War interessant anzusehen! ...

Fazit > Linie 7 und Linie 3 ... wenigstens etwas^^

Vielen dank für dieses Video an alle Beteiligten!

Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #7

Fazit > Linie 7 und Linie 3 ... wenigstens etwas


Gut, der Siebener wird schon gebaut und gibt es einen Zeitplan für die 3er-Verlängerung?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Bim
Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #8


Fazit > Linie 7 und Linie 3 ... wenigstens etwas


Gut, der Siebener wird schon gebaut und gibt es einen Zeitplan für die 3er-Verlängerung?

W.


Der Stadtrat sage: "Ich fürchte, dass die Umsetzung sich nicht in dieser Periode ausgehen wird, aber hauptsächlich nicht wegen finanzieller Gründe, sondern der langwierigen und aufwendigen Planungen bei so einem Projekt."

Der Umkehrschluss dieser Formulierung lässt die Einstellung des Stadtrates erkennen, denn die Worte "... ich fürchte ... nicht ..." lässt für mich den Schluss zu, dass der Stadtrat selbst auf eine Umsetzung in dieser Periode hofft/gehofft hatte bzw. er es sich scheinbar wünscht.

Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #9
Hat er das nicht zur Griesplatz-Linie gesagt?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Bim
Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #10

Hat er das nicht zur Griesplatz-Linie gesagt?

W.


Bei der Griesplatzlinie meinte er, das wird nicht diese Periode sein!

Beim 3er sagte er ... "er fürchte ..."


Ich hatte den Eindruck, dass wenn es nach ihm geht, zuerst der 3er kommt und danach die Griesplatzlinie - findet aber beides für wichtig, vor allem weil er das Vorbild in Hambung in der U-Bahn beim Neubau der Hafencity gesehen hat und das jetzt so ähnlich mit dem 3er bei Reininghaus umsetzen will!

Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #11

Ich hatte den Eindruck, dass wenn es nach ihm geht, zuerst der 3er kommt und danach die Griesplatzlinie - findet aber beides für wichtig, vor allem weil er das Vorbild in Hambung in der U-Bahn beim Neubau der Hafencity gesehen hat und das jetzt so ähnlich mit dem 3er bei Reininghaus umsetzen will!


Das konnte man schon aus dem GR-Beschluss ersehen - der Hafencity-Vergleich ist nett ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Bim
Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #12


Ich hatte den Eindruck, dass wenn es nach ihm geht, zuerst der 3er kommt und danach die Griesplatzlinie - findet aber beides für wichtig, vor allem weil er das Vorbild in Hambung in der U-Bahn beim Neubau der Hafencity gesehen hat und das jetzt so ähnlich mit dem 3er bei Reininghaus umsetzen will!


Das konnte man schon aus dem GR-Beschluss ersehen - der Hafencity-Vergleich ist nett ...

W.



Aber man sieht, er ist für solche Dinge zu begeistern - wenn er es selber in anderen großen Städten die für ihn scheinbar als Vorbild dienen, er es sieht!

Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #13
Aber Hamburg ist kein Vorbild für Graz!

Dass man ein leistungsfähiges Verkehrsmittel spätestens mit der Besiedelung eines Neubaugebietes ERÖFFNET ist nun schon eine alte Weisheit und - auch in Graz - schon zigfach gepredigt, während man anderswo schon lange danach agiert (Freiburg, Amsterdam, Prag etc.).

W.
  • Zuletzt geändert: Oktober 12, 2013, 15:37:10 von hubertat
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Bim
Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #14

Aber Hamburg ist kein Vorbild für Graz!

W.


Meinte ja nur hinsichtlich Öffi- bzw. Schienenanschluss von neuen Stadtteilen ...