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Thema: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013 (22266-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #30
Nur heiße Luft ist es nicht, was der Verkehrsstadtrat spricht, denn die Parkgebührenerhöhung setzte nach nicht einmal 1 Jahr nach seinem Amtsantritt um. Und das ist immerhin schon etwas - besser als nichts - vor allem nach sehr kurzer Zeit im Amt!

Die Altstadtbim führte er auch relativ schnell ein (man mag dazu stehen wie man will - ob gut oder schlecht, oder egal - aber er tut immerhin was bzw. versucht es)

(Er schaffte neuen Verkehrsrechner an)

Radwegrouten will er ausbauen und Lücken schließen (er ist ja auch schließlich selbst viel mit dem Rad unterwegs)

Den 3er will er unbedingt umsetzen - in dieser Periode (er meinte nur, er fürchte, dass der 3er erst nächste Periode kommen wird, aber nicht wegen dem Geld, sondern den "langen" Planungen; am liebsten wäre ihm, so hatte ich den Eindruck, dass der 3er schon in den nächsten Jahren durch das Reininghausareal fährt)

Er sieht den 3er auch keinesfalls als Ersatz für die SW-Linie

Er sieht die Strecke über den Griesplatz auch unabhängig zur SW-Linie und würde auch gerne zumindest die Strecke Roseggerhaus - Griesplatz - Jakominiplatz noch in dieser Periode haben, wobei er meint, wenn man es realisitsch betrachtet, dass diese Strecke erst nächste Periode kommen wird.
Auf jeden Fall ist für ihn fix, dass der lange 3er vor der Umfahrung über den Griesplatz kommt.


Ich finde auch, dass der Stadtrat Eustacchio eine Chance verdient hat. Muss sagen, ich war SEHR überrascht, wie offen und kooperationsbereit bzw. interessiert er an den ganzen Themen im Gespräch war.
So ein Gespräch hätte bei weitem schlechter verlaufen können - also das Gesprächsklima war positiv.

In Linz Erfahrungen zu sammeln, wäre sicher nicht schlecht für den Stadtrat ... und würde ihn vielleicht noch mehr positiv beeinflussen, nachdem er sich von der U-Bahn in die Hafencity in Hamburg so begeistert zeigte.


Und im Land ist es leider die traurige Realität, dass die Landesregierung den Verkehrslandesrat in Sachen Budget wirklich regelrecht verhungern lässt. Somit hat er überhaupt kein Geld zur Verfügung! Daher kann auch die Stadt Graz vom Land derzeit wenig holen.
Auch Eustacchio meinte, dass über Beteiligung an Tramprojekten mit der Landesregierung verhandelt werden müsste und auch diese ihre Zustimmung erteilen müsste!

Leider hat die Stadt Graz in der Vergangenheit selbst sehr viel verbockt, denn es gab Tramprojekte in der Vergangenheit, bei denen das Land ihre Beteiligung zusicherte. Jedoch holte sich die Stadt Graz die Millionen beim Land nicht ab.


Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #31

Nur heiße Luft ist es nicht, was der Verkehrsstadtrat spricht, denn die Parkgebührenerhöhung setzte nach nicht einmal 1 Jahr nach seinem Amtsantritt um. Und das ist immerhin schon etwas - besser als nichts - vor allem nach sehr kurzer Zeit im Amt!


Von "heißer Luft" spricht hier niemand ...

Zitat

Die Altstadtbim führte er auch relativ schnell ein (man mag dazu stehen wie man will - ob gut oder schlecht, oder egal - aber er tut immerhin was bzw. versucht es)


Die verkehrlich relativ unwirksam bleiben wird und nur Geld kostet ...

Zitat

Radwegrouten will er ausbauen und Lücken schließen (er ist ja auch schließlich selbst viel mit dem Rad unterwegs)


Natürlich, dort wo es nicht weh tut, wird er das sicherlich machen ...

Zitat

Den 3er will er unbedingt umsetzen - in dieser Periode (er meinte nur, er fürchte, dass der 3er erst nächste Periode kommen wird, aber nicht wegen dem Geld, sondern den "langen" Planungen; am liebsten wäre ihm, so hatte ich den Eindruck, dass der 3er schon in den nächsten Jahren durch das Reininghausareal fährt)


Natürlich will er das und er könnte es auch - du bist immer derjenige, der Projekte innerhalb von 1 Jahr umsetzen will und jetzt verteidigst du den Herrn Stadtrat, wenn der Reininghaus-3er erst in 5 oder 6 Jahren startet.

Zitat

Er sieht den 3er auch keinesfalls als Ersatz für die SW-Linie


Ist sie auch nicht!

Zitat

Er sieht die Strecke über den Griesplatz auch unabhängig zur SW-Linie und würde auch gerne zumindest die Strecke Roseggerhaus - Griesplatz - Jakominiplatz noch in dieser Periode haben, wobei er meint, wenn man es realisitsch betrachtet, dass diese Strecke erst nächste Periode kommen wird.
Auf jeden Fall ist für ihn fix, dass der lange 3er vor der Umfahrung über den Griesplatz kommt.


Da stimmt aber dann irgendetwas nicht - er will Projekte haben, schiebt sie aber immer in die nächste Periode (wo er sicherlich nicht mehr Verkehrsstadtrat sein wird). Die FPÖ hat eine Koalition mit der ÖVP, also können die doch Projekte einfordern.

Zitat

Ich finde auch, dass der Stadtrat Eustacchio eine Chance verdient hat. Muss sagen, ich war SEHR überrascht, wie offen und kooperationsbereit bzw. interessiert er an den ganzen Themen im Gespräch war.
So ein Gespräch hätte bei weitem schlechter verlaufen können - also das Gesprächsklima war positiv.


Solche Termine verlaufen meistens sehr "offen", ist ja immer noch ein Abtasten, weil noch nix passiert ist.

Zitat

In Linz Erfahrungen zu sammeln, wäre sicher nicht schlecht für den Stadtrat ... und würde ihn vielleicht noch mehr positiv beeinflussen, nachdem er sich von der U-Bahn in die Hafencity in Hamburg so begeistert zeigte.


Bitte mit dem Hamburger U-Bahn-Vergleich aufhören, das hat nix mit Graz zu tun - PBG kann den Herrn Stadtrat doch einmal zur Exkursion nach Linz einladen.

Zitat

Und im Land ist es leider die traurige Realität, dass die Landesregierung den Verkehrslandesrat in Sachen Budget wirklich regelrecht verhungern lässt. Somit hat er überhaupt kein Geld zur Verfügung! Daher kann auch die Stadt Graz vom Land derzeit wenig holen.


Welche Zusammenhang hat das? Und wer behauptet, dass "die Landesregierung den Verkehrslandesrat" budgetmäßig verhungern lässt. Der Verkehrslandesrat ist Teil der Landesregierung, natürlich nicht der Reformpartnerschaft, aber gegen sinnvolle Projekte werden auch SPÖ und ÖVP nix haben.

Zitat

Auch Eustacchio meinte, dass über Beteiligung an Tramprojekten mit der Landesregierung verhandelt werden müsste und auch diese ihre Zustimmung erteilen müsste!


Dann soll er doch mit dem Stadtrat Rüsch drüber sprechen, damit da verhandelt wird.

Zitat

Leider hat die Stadt Graz in der Vergangenheit selbst sehr viel verbockt, denn es gab Tramprojekte in der Vergangenheit, bei denen das Land ihre Beteiligung zusicherte. Jedoch holte sich die Stadt Graz die Millionen beim Land nicht ab.


Bei welchen Projekten hat das Land Beteiligung zugesichert, die sich die Stadt nicht abgeholt hat? Ganz im Gegenteil hat sich in den 1980er-Jahren das Land gegen die "Nahverkehrsmilliarde" (natürlich sind die Schilling gemeint) gestemmt und diese Mittel nur zum Teil abgerufen.

Scheint ein kleiner Märchenonkel zu sein, der Herrn Stadtrat ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • TW 22
Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #32

Bei welchen Projekten hat das Land Beteiligung zugesichert, die sich die Stadt nicht abgeholt hat? Ganz im Gegenteil hat sich in den 1980er-Jahren das Land gegen die "Nahverkehrsmilliarde" (natürlich sind die Schilling gemeint) gestemmt und diese Mittel nur zum Teil abgerufen.

Scheint ein kleiner Märchenonkel zu sein, der Herrn Stadtrat ...



Hab mir selbst vorgenommen eher selten auf die eine oder andere Diskussion zu reagieren, aber in diesem Fall möchte ich ein paar Zeilen schreiben.

Im Jahr 2002 wurde zwischen dem Land Steiermark und der Stadt Graz vertraglich vereinbart, dass für den Zeitraum 2004 bis 2007 der Stadt Graz pro Jahr 15 % der dem Land zufließenden MÖST-Mittel zweckgebunden für den ÖV zur Verfügung stehen.
Vom Jahr 1996 bis inkl. 2003 wurde dieser Anteil (jährlich rund 2 Mio. € - damals natürlich noch in Schilling) für div. ÖV-Vorhaben der Stadt Graz wie div. P&R-Anlagen oder Cityrunner auch ausbezahlt.
Für den Zeitraum 2004 bis 2006 (drei Jahre wären 6 Mio. €) war sogar eine Erhöhung auf 10 Mio. € ausverhandelt und zwar zweckgebunden für die Projekte der Straßenbahnverlängerung 4 und 6 (die Projekte der Nahverkehrsknoten Puntigam mit dem 5er und Don Bosco wurden vom Land mit einem Anteil von 50% zusätzlich und gesondert finanziert). Dies hätte bei Gesamtkosten der beiden Vorhaben von 30,7 Mio. € einen Förderungsanteil von rd. 30 Prozent ergeben. Dies war auf Fachebene fertig vereinbart und auch von Landesseite mit den politisch Verantwortlichen abgestimmt. Überraschenderweise stimmt der damalige städtische Finanzreferent diesem Übereinkommen nicht zu, dieser sagte klar - die kleinen Beamten können so etwas nicht vereinbaren, dies hat der (wichtige) Stadtrat zu machen und wollte auch einen höheren Finanzanteil (70 bis 80 % wurden genannt) beim Land erreichen. Ergebnis der Gespräche dieses wichtigen Stadtrates war, dass die Stadt Graz aus dem Titel der MÖST-Mittel  keine ÖV-Förderung für die beiden Straßenbahnausbauten bekommen hat! Und bis zum heutigen Tag gab es, trotz Vertrags, kein Geld mehr aus dem MÖST-Mitteln für die Stadt (muss ein tolles Gespräch dieses Stadtrates gewesen sein - vor allem nachhaltig!). Nur die Nahverkehrsdrehscheibe Hauptbahnhof wurde vom Land zu 50 % gefördert, jedoch nicht der Kostenanteil für die Neubaustrecke der Linien 3 und 6 zur Laudongasse.

8)


  • Amon
Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #33
Zitat
Bitte mit dem Hamburger U-Bahn-Vergleich aufhören, das hat nix mit Graz zu tun - PBG kann den Herrn Stadtrat doch einmal zur Exkursion nach Linz einladen.


Hamburg brachte er nur in's Gespräch, weil er selbst vor kurzem da war. Generell ging es um die zeitnahme Anbindung von neuen Stadtteilen an das hochrangige Nachverkehrsnetz. Halbherzige Buslösungen sind abzulehnen.

Zitat
Die verkehrlich relativ unwirksam bleiben wird und nur Geld kostet ...


Insoweit sich diese Kosten überhaupt beziffern lassen, werden sie marginal sein. Und es ist allemal besser (und billiger), als die Förderung von Tiefgaragen, die es in Graz auch schon gab.

Zitat
Da stimmt aber dann irgendetwas nicht - er will Projekte haben, schiebt sie aber immer in die nächste Periode (wo er sicherlich nicht mehr Verkehrsstadtrat sein wird). Die FPÖ hat eine Koalition mit der ÖVP, also können die doch Projekte einfordern.


Fakt ist, dass das Investitionskapital der Stadt in dieser Periode etwa 100 Mio.Euro beträgt. Auch mit viel gutem Willen lassen sich damit nicht 3 Straßenbahnprojekte umsetzen, zumal das Kapital ja nicht nur für die Straßenbahn gedacht ist.

Zitat
Natürlich will er das und er könnte es auch - du bist immer derjenige, der Projekte innerhalb von 1 Jahr umsetzen will und jetzt verteidigst du den Herrn Stadtrat, wenn der Reininghaus-3er erst in 5 oder 6 Jahren startet.


Wichtig ist, so schnell wie möglich einen "Point of no return" zu erreichen, indem z.B. die ersten Gleise verlegt werden. Dann kann das Projekt nicht mehr aufgeschoben werden, selbst wenn die Koalition zerbrechen sollte.

Zitat
Im Jahr 2002 wurde zwischen dem Land Steiermark und der Stadt Graz vertraglich vereinbart, dass für den Zeitraum 2004 bis 2007 der Stadt Graz pro Jahr 15 % der dem Land zufließenden MÖST-Mittel zweckgebunden für den ÖV zur Verfügung stehen.
Vom Jahr 1996 bis inkl. 2003 wurde dieser Anteil (jährlich rund 2 Mio. € - damals natürlich noch in Schilling) für div. ÖV-Vorhaben der Stadt Graz wie div. P&R-Anlagen oder Cityrunner auch ausbezahlt.


Auch das S-Bahn-Netz wurde mit ähnlichen Mitteln aufgebaut. Diese wurden Kurzmann aber angeblich nicht zugesprochen, weshalb auch der S-Bahn-Ausbau mit weniger Geld auskommen muss. Wie soll dann das Land noch Geld an die Stadt abtreten?

Zitat
Welche Zusammenhang hat das? Und wer behauptet, dass "die Landesregierung den Verkehrslandesrat" budgetmäßig verhungern lässt. Der Verkehrslandesrat ist Teil der Landesregierung, natürlich nicht der Reformpartnerschaft, aber gegen sinnvolle Projekte werden auch SPÖ und ÖVP nix haben.


Alles, was Geld kostet, wird momentan von den Reformpartnern abgelehnt. Bis 2015 will man das Budget offenbar bestmöglich sanieren.

Zitat
Scheint ein kleiner Märchenonkel zu sein, der Herrn Stadtrat ...


Er versucht natürlich seinen Parteikollegen im Land zu verteidigen und das Budget als Standard-Begründung für den langsamen ÖV-Ausbau zu verwenden. Sollte aber der Reininghaus-3er wirklich in den nächsten Jahren soweit gebracht werden, dass er nicht mehr zu stoppen ist, wäre das zumindest mehr, als die letzte Stadtregierung geschafft hat.

Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #34

Im Jahr 2002 wurde zwischen dem Land Steiermark und der Stadt Graz vertraglich vereinbart, dass für den Zeitraum 2004 bis 2007 der Stadt Graz pro Jahr 15 % der dem Land zufließenden MÖST-Mittel zweckgebunden für den ÖV zur Verfügung stehen.


Ja, schade, dass dies vom Stadtrat seinerzeit letztendlich torpediert wurde, damit hat die Stadt eine Menge Geld verloren ...

Übrigens: wenn ich mich nicht täusche, war 2002 der jetzige Bürgermeister Finanzstadtrat!

W.
  • Zuletzt geändert: Oktober 14, 2013, 18:16:15 von hubertat
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • TW 22
Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #35

Übrigens: wenn ich mich nicht täusche, war 2002 der jetzige Bürgermeister Finanzstadtrat!


Finanzstadtrat ab 2003 ...

Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #36
Lt. HGL-Furzbuch gibt es dieses Jahr offenbar kein "Feinstaub"-Ticket, weil es nicht finanziert werden kann. Die Altstadtbim aber offensichtlich sehr wohl!!!

Das sind wohl nicht die ganz richtigen verkehrspolitischen Maßnahmen!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #37
"Bim for two" solls auch geben...
Liebe Grüße
Martin

Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #38
Noch was zum Gespräch: was verbirgt sich hinter der Aussage, dass die Taktverdichtungen auf den Linien 4, 5 und 32 "beibehalten oder ausgebaut" werden konnten?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #39
Vielleicht verdichtet man ja die Linie 32 in der Früh HVZ, dass man den 6 Minuten Talt etwas länger fährt als jetzt?
Am Nachmittag könnte man ja alle 7-8 Minuten fahren und könnte somit die Kapazität zwischen Don Bosco - Jakominiplatz ja etwas erhöhen?

Vor ein paar Jahren fuhr etwa die Linie 33 in der Früh auch dichter, aber das hat man ja zurückgenommen!

Auf den Linien 34, 34E wäre am Nachmittag ein 10 Minuten Takt bis Thondorf wünschenswert und auf Teilabschnitt könnte man einen aktaktiven 5 Minuten Takt anbieten damit zusätzliche Kapazität geschaffen wird!
LG TW 581

  • Amon
Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #40
Zitat
Lt. HGL-Furzbuch gibt es dieses Jahr offenbar kein "Feinstaub"-Ticket, weil es nicht finanziert werden kann. Die Altstadtbim aber offensichtlich sehr wohl!!!

Das sind wohl nicht die ganz richtigen verkehrspolitischen Maßnahmen!


Ich will die Altstadt-Bim jetzt nicht um jeden Preis verteidigen, aber ich glaube nach wie vor nicht, dass diese hohe Kosten verursacht.

Ansonsten könnte man auch über Maßnahmen mit Lenkungseffekt nachdenken:

1. Wer seine Ausnahmegenehmigung für die Blaue oder Grüne Zone zurückgibt oder für 1 Jahr auf die Beantragung einer solchen verzichtet, erhält einen beachtlichen Preisnachlass auf Dauerkarten.
2. Wer über die Wintermonate seine Nummerntafeln zurücklegt, bekommt ein Feinstaub-Ticket um z.B. 99 Euro
3. Wer eine Jahreskarte kauft, bekommt einen Gutschein für einen Fahrradkauf bei Kooperationspartnern (oder umgekehrt).

Auch überlegenswert wäre ein Bestpreis-System für Smartphones:

* Bei jeder ÖV-Fahrt muss das Smartphone per App für die Fahrt aktiviert werden.
* Bei Unterbrechung/Beendigung der Fahrt muss man sich wieder ausloggen (ansonsten automatisches Ausloggen nach 24 Stunden)
* Am Ende eines Monats wird der günstigste Tarif ermittelt und verrechnet.

So muss man nicht im Vorhinein planen, ob man sich eine Stunden-, Tages-, Wochen- oder Monatskarte kaufen will...

Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #41

Vielleicht verdichtet man ja die Linie 32 in der Früh HVZ, dass man den 6 Minuten Talt etwas länger fährt als jetzt?
Am Nachmittag könnte man ja alle 7-8 Minuten fahren und könnte somit die Kapazität zwischen Don Bosco - Jakominiplatz ja etwas erhöhen?
Auf den Linien 34, 34E wäre am Nachmittag ein 10 Minuten Takt bis Thondorf wünschenswert und auf Teilabschnitt könnte man einen aktaktiven 5 Minuten Takt anbieten damit zusätzliche Kapazität geschaffen wird!


Alles Dinge die absolut wünschenswert wäre, aber ist dafür Geld vorhanden?

Zitat

Vor ein paar Jahren fuhr etwa die Linie 33 in der Früh auch dichter, aber das hat man ja zurückgenommen!


Das lag aber (auch) an etwas anderem: man hat den 6-Minuten-Frühtakt einfach mit zu wenigen Fahrzeugen bedienen wollen und musste dann einsehen, dass sich so nur ein 7,5-Minuten-Takt ausgeht.

Sinnvolle wäre - angesichts der leeren Kassen - eine Überarbeitung des Busliniennetzes (v. a. im Westen), um dort ggf. Synergien zu erzielen ...

Also: was heißt die Aussage vom Stadtrat? Kommen da Verdichtungen oder sind Angebotsrücknahmen verhindert worden? Kann das jemand aufklären?

W.
  • Zuletzt geändert: Oktober 16, 2013, 18:04:35 von hubertat
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #42
Heute wieder eine Menge ÖV-Themen in der Fragestunde im Gemeinderat: http://www.graz.at/cms/beitrag/10220945/1618648/

Gratis-Bim und 63er-Linienführung bzw. -Verbesserungen - wichtige Info: 2016 dürfte wohl der Karlauer Gürtel gleismässig saniert werden, was natürlich wieder Möglichkeiten zur Verlegung der gleichnamigen Haltestellen bieten würde bzw. auch die Schaffung zusätzlicher eigener Gleistrassen diesem Abschnitt ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • gradl
Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #43
Ich frage mich wer die Texte zu den GR Sitzungen schreibt. Teileweise ist weder aus der Überschrift noch dem Text ersichtlich worum es sich bei der Frage/Beschluss handelt. zB "Ampelgeregelter Fuß und Radwegübergang". Das es um die Münzgrabenstrasse geht erfährt man nur im verlinkten PDF. Noch schlimmer ist "Bebauungsplan tritt in Kraft II". Da erfährt man nur, dass es sich um ein 19000m2 großes Areal in Eggenberg handelt. Der Libk zur Stadtplanung ist auch nicht wirklich hilfreich, wenn man wissen will um welches Grundstück es sich handelt.

Ganz abgesehen davon, dass sich die Texte teilweise wie Erlebnisaufsätze aus der Volksschule lesen...

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: 2. Interview mit Verkehrsstadtrat Mag (FH) Mario Eustacchio 08.10.2013
Antwort #44

Ich frage mich wer die Texte zu den GR Sitzungen schreibt.


Die Damen sind am Ende des Artikels bezeichnet. Fairerweise muß man aber festhalten, daß die Meldungen sehr zeitnah ins Internet gestellt werden und später nach Vorliegen eines Protokolls auch verbessert werden. Hier geht es wohl um Schnelligkeit.
Die ,,blumige" Ausdrucksweise erklärt sich wohl aus den Formalismen im Sitzungsablauf: Ständige Wiederholung des Immergleichen, Punkt für Punkt. Das dann in Worte und einen kurzen, lesbaren Artikel zu bringen ist auch nicht ganz einfach.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.