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Thema: Ausbau Straßenbahnnetz (471025-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1260
Die Strecke heißt "Entlastungsstrecke", das sagt schon alles ...

In der Frühspitze ist die Strecke über die Herrengasse schon länger über seiner Kapazitätsgrenze, die Folge sind Eigenbehinderungen und entsprechende Verspätungen. Die Möglichkeit, bei Sperren in der Herrengasse (zumindest für die Linien nach Westen) diese Strecke nutzen zu können, ist ein zusätzliches (natürlich nicht unwichtiges) Feature. Nadelöhr bleibt dann natürlich die Infrastruktur am Jakominiplatz ...

Finde die Lösung mit den geteilten Linien 6 und 7 unnötig kompliziert. Zunächst eine Linie (im 5-Minuten-Takt) über den Fischplatz zu führen ist ok, bei weiteren Verdichtungen (z. B. bei der Einführung der SW-Linie) werden es wohl zwei sein müssen. Ist auch kein Problem, der Andreas-Hofer-Platz liegt nur ein paar Gehminuten vom Hautplatz entfernt (im Normalfall gar kein Problem).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1261
Zitat
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin für die Entlastungsstrecke UND für längere Fahrzeuge zumindest auf der Linie 7, aber die Entnahme von quasi einer Linie (halbe 6 (16) und halbe 7 (17)) im Abschnitt Hauptplatz - Jakominiplatz sollte für einige Jahrzehnte als Entlastungsmaßnahme wirklich mehr als ausreichen!

Die Praxis wird es schon zeigen, aber finde die Aufteilung nicht so schlecht, zudem bekommt die St. Peter Ast einen dichteren Takt was auch postiv zu sehen ist!

5er wird wohl in Zukunft in der Früh wenn die Strecke in Puntigam ausgebaut ist auch alle 6 Minuten fahren.

Fährt der 4er in Zukunft alle 5 Minuten in der HVZ und am Tag 6 Minuten?

Abendverkehr gehören die dichteren Takte zumindest bis 19 Uhr gefahren dann kann man langsam ausdünnen!
LG TW 581

  • 38ger
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1262
Die Strecke heißt "Entlastungsstrecke", das sagt schon alles ...

Die Möglichkeit, bei Sperren in der Herrengasse (zumindest für die Linien nach Westen) diese Strecke nutzen zu können, ist ein zusätzliches (natürlich nicht unwichtiges) Feature.

Finde die Lösung mit den geteilten Linien 6 und 7 unnötig kompliziert.

Warum man sie mMn offiziell Entlastungsstrecke nennt, hab ich ja schon dargelegt. Was Du als nicht unwichtiges Feature bezeichnest ist aus meiner Sicht jener Effekt, den man eigentlich haben will, nämlich dass man auch bei Hauptplatzsperren noch vernünftige Verbindungen vom Hauptbahnhof in die Stadt hat. Organisatorisch muss man das ja erst ein Mal schaffen, so viele Busse und Busfahrer bereitzustellen, ohne dass man sie an Tagen ohne Hauptplatzsperre benötigt!
Mir wäre eine reine Linienteilung auch lieber, als "vier halbe Linien", wie sie derzeit geplant sind. Wichtig wird bei der Lösung 6/16 und 7/17 dann jedenfalls sein, dass die beiden Strecken zwischen Hauptbahnhof und Jakominiplatz mögluchst gleich schnell sind. Sollten die Linien über die Entlastungsstrecke z.B. regelmäßig zwei Minuten länger brauchen, als jene über den Hauptplatz, dann würde das jedenfalls zu unglaublich unregelmäßigen Intervallen führen auf den gemeinsamen Abschnitten von 6 und 16 bzw. von 7 und 17!

Sind auf der Entlastungsstrecke eigentlich eigene Gleiskörper geplant?

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1263
Bei den Linien 6/16 wird es vermutlich genau passieren, dass öfter mal zwei 6er oder 16er hintereinander fahren werden, weil ja über die Bestandsstrecke nur eigenständige Trassen bestehen. Über die Entlastungsstrecke fährt die Straßenbahn wohl im Mischverkehr, da ja kein Platz für eine eigene Trasse sein wird. Selbes gilt für die Bündelung 7/17.
Durch die Ausweichen bei den Endstationen wird man die Reihenfolge dort wieder korrigieren können. Aber gibt es in Wetzelsdorf ein Überholgleis?

  • PeterWitt
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1264
Zusätzlich kommt halt auch hinzu, dass im Falle einer Herrengassen-Sperre für die Linie 4 am Jakominiplatz keine Haltestelle zur Verfügung steht - im Falle der Linie 3 zur Smart City (wie ursprünglich geplant) wäre dies kein Problem, da die Positionen vor dem Nowi ja ganz normal angefahren werden können.
Und eigentlich wäre es wenn schon der Linientausch gemacht wird zumindest praktisch, dann (bei Sperre der Herrengasse, v.a. bei spontaner Störung) die Linien 5 und 3 zu verknüpfen, da man sich so das Wenden am Jakominiplatz inkl. doppeltem Befahren der dann ohnehin komplett überlasteten Nowi-Haltestellen sparen könnte - wäre, weil die die Varios vom 5er ja nicht zur Krenngasse dürfen. Also, wie auch immer, Pfusch bleibt Pfusch (solange man sich halt weigert die Strecke zur Krenngasse endlich zu ertüchtigen).

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1265
Also, die Entlastungsstrecke wird zu 90 bis 95 % ihren Namen insofern gerecht werden, als sie Intervallverdichtungen auf Außenästen möglich machen wird ohne die Herrengasse weiter zu belasten und dort für noch mehr Eigenbehinderungen zu sorgen und zu 5 bis 10 % als Umleitungsstrecke bei Sperren.

Obwohl die Detailplanungen für die Strecke noch nicht am Laufen sind, scheint es dem Vernehmen nach so zu sein, dass man durch entsprechende Verkehrsruhigung die Pünktlichkeit der Strecke über die Neutorgasse erreichen möchte. Sinnvoll wären natürlich möglichst viele eigene Gleiskörper. Vielleicht gibt es da ja noch Überraschungen. Und hoffentlich gibt es dann bei der Einbindung in die Annenstraße auch Abbiegemöglichkeiten von/nach Osten, damit im Falle einer Sperre der Annenstraße/NVD die Innenstadt von Osten weiter erreichbar bleibt (Ringverkehr).

Die Schleife Wetzelsdorf soll ja in den kommenden Jahren (so auch die in Eggenberg/UKH) mit einem Überholgleis ausgestattet werden, ich nehme an, dass steht dann im Zusammenhang mit dem zukünftigen Betriebskonzept. Logischerweise muss man im parallelen Abschnitt exakt die gleiche Planfahrzeit hinkriegen ...

Wenn ich das richtig verstanden habe, werden die Linie 16 und 17 dann im Schwachlastverkehr (über die Neutorgasse) und die Linien 1, 4 und 5 (über den Hauptplatz) verkehren. So hat man beide Bereiche gut angebunden und trotzdem zwischen Hauptbahnhof und Zentrum eine verdoppelte Kapazität.

Keine Illusion braucht man sich allerdings darüber machen, dass die im Falle der Sperre der Herrengasse die Haltestelle vor dem Steinfeldhaus den ganzen Straßenbahnverkehr (und noch die Buslinien 30, 31 und 39) übernehmen wird können. Möglicherweise ist die Entscheidung, die Linie 4 nach Reininghaus zu führen, AUCH in diesem Licht zu sehen. Es existiert ja schon die Ersatzhaltestelle am Anfang der Jakoministraße und die Linie könnte (ebenso wie die Linie 5, die dann über die Schleife Radetzkyspitz wenden könnte) so nach Osten geführt werden. Eine entsprechende Fahrgastinformation wäre dafür natürlich unerlässlich. Die anderen Linien wäre dann natürlich zusätzlich belastet, weil eine Linie fehlt - es fahren dann vom Steinfeldhaus nur 3 - statt 4 - Linien nach Osten (die 4. Linie halt ums Ecke - wieder Thema Fahrgastinformation, wie auch bei der geteilten Haltestelle für die Linie 3 und 5 nach Andritz ...).

Für eine Verknüpfung zwischen den Linien 3 und 5 (v. a. für längerfristig geplante Sperren) ist ja nur der Fahrzeugeinsatz anzupassen (d. h. keine Variobahn und neue Tramtype). Das sollte schon machbar sein, kurzfristig wird die Verknüpfung eh an üblichen menschlichen (keine Organisationspläne im Falle von Sperren) und technischen Dingen (Anzeigen, Fahrgastinfo etc.) scheitern. Sollte aber mit der dislozierten Führung von 4er und 5er am Knoten Steinfeld vorbei nicht ganz so dramatisch sein. Am Radetzkyspitz würden dann die Linie 3 und 5 wenden.

Das Thema Krenngassen-Ast hat ja auch nix mit Ertüchtigung im engeren Sinn zu tun, sondern was mit dem Leerräumen der Parkplätze. Der Gleismittenabstand ist schon entsprechend angepasst. Und bis 2023 sollte eigentlich auch breitere Fahrzeuge dort fahren ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1266
Das Thema Krenngassen-Ast hat ja auch nix mit Ertüchtigung im engeren Sinn zu tun, sondern was mit dem Leerräumen der Parkplätze. Der Gleismittenabstand ist schon entsprechend angepasst. Und bis 2023 sollte eigentlich auch breitere Fahrzeuge dort fahren ...
Ja, nur habe ich dort 2 Optionen:
a) ich lasse einfach alle Parkplätze links und rechts auf, somit kann ich von einem Tag auf den anderen mit der VB dort fahren
b) ich organisiere den Staßenraum neu, lasse auf einer Seite die Parkplätze auf, verschiebe die Gleise und ermöglich somit den Verbleib der Parkplätze auf der anderen Seite.

Nun, a) wäre rasch und billig umsetzbar, deswegen denke ich doch, dass es, wenn überhaupt, wohl Variante b) wird. Und genau das meinte ich mit Strecke ertüchtigen.

  • FlipsP
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1267
Naja, von einem Kahlschlag kann man ja gerade nicht sprechen ...

allerdings befürchte ich schon Probleme bei den aufgesplitteten Linien 6 und 7 am Hauptplatz.


Welche Probleme befürchtest du da?

Ich finde man muss weggehen von "gesplitteten Linien". Ich gehe einmal davon aus, dass auf den Strecken der Linien 4, 6 und 7 dann alle 5 Minuten eine Bahn fahren wird. Also 6, 7, 16 und 17 jeweils alle 10 Minuten. Auch der 10' Takt ist kein schlechter Takt und dieser wird doch auch noch in den gemeinsamen Abschnitten verdichtet auf 5'. Statt eben 6 und 7 auf ganztägig 5' zu verdichten, verdichten dann einfach die Linien 16 und 17 die Takte. Diese werden eben am Anfang nur in der Innenstadt anders verkehren als 6 und 7, aber vielleicht kommt ja in den Jahren darauf wieder eine Umstellung. Zum Beispiel Tausch 17 west mit 16 west oder oder oder.

Den Kunden wird das (bis auf die verschiedenen Abfahrtsbahnsteige am Jakominiplatz, was man aber durch gutes [und FUNKTIONIERENDES] FIS abfedern kann) keine Probleme bereiten, denn sie werden die Linien 16 und 17 nicht als Teil der Linien 6 und 7 sehen, sondern einfach als neue Linien mit den selben Endhaltestellen. Spätestens, wenn sie zum ersten Mal in der "falschen" Linie sitzen merken sie sich das.

Bei den Linien 6/16 wird es vermutlich genau passieren, dass öfter mal zwei 6er oder 16er hintereinander fahren werden, weil ja über die Bestandsstrecke nur eigenständige Trassen bestehen. Über die Entlastungsstrecke fährt die Straßenbahn wohl im Mischverkehr, da ja kein Platz für eine eigene Trasse sein wird. Selbes gilt für die Bündelung 7/17.
Durch die Ausweichen bei den Endstationen wird man die Reihenfolge dort wieder korrigieren können. Aber gibt es in Wetzelsdorf ein Überholgleis?

Ich glaube eher, dass die Linien über die Neutorgasse schneller sein werden, als über die die Herrengasse. Aber zumindest gleich schnell. Denn sie haben die Schleicherei durch die Herrengasse nicht und auch den höheren Fahrgastwechsel der am Hauptplatz gegeben ist. Die Strecken sind aber beide ungefähr gleich lang.

Das Thema Krenngassen-Ast hat ja auch nix mit Ertüchtigung im engeren Sinn zu tun, sondern was mit dem Leerräumen der Parkplätze. Der Gleismittenabstand ist schon entsprechend angepasst. Und bis 2023 sollte eigentlich auch breitere Fahrzeuge dort fahren ...
Ja, nur habe ich dort 2 Optionen:
a) ich lasse einfach alle Parkplätze links und rechts auf, somit kann ich von einem Tag auf den anderen mit der VB dort fahren
b) ich organisiere den Staßenraum neu, lasse auf einer Seite die Parkplätze auf, verschiebe die Gleise und ermöglich somit den Verbleib der Parkplätze auf der anderen Seite.

Nun, a) wäre rasch und billig umsetzbar, deswegen denke ich doch, dass es, wenn überhaupt, wohl Variante b) wird. Und genau das meinte ich mit Strecke ertüchtigen.

Unter Zuhilfenahme der Vorgärten (natürlich nur im Tausch mit Rasengleisen) könnte man auch ein richtig schönes c) machen:

c) ich organisiere den Staßenraum neu, lasse auf beiden Seiten die Parkplätze auf, verschiebe die Gleise und ermöglich somit zusätzlich zu Rasengleisen auch einen abgetrennten Radweg und breite Gehwege.

Als Beispiel:

und ja: ich weiß, dass ich träume.... :sleep:
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1268
Unter Zuhilfenahme der Vorgärten
Die Vorgärtengrundstücke wird sich kein Hausbesitzer freiwillig wegnehmen lassen und das ist auch gut so, jetzt wo immer mehr Grün aus der Innenstadt für immer verschwindet.
Die Sparbersbachgasse ist nun mal wie sehr viele andere Grazer Innenstadtstraßen keine "Eierlegende Wollmilchsau". Endweder Straßenbahn oder IV bzw. Radweg in beide Richtungen. Alles gleichzeitig erzwingen, sodass es am Ende nur gemeingefährlicher zubetonierter, grauslicher Pfusch wie in der Annenstraße wird, wäre einfach nur Wahnsinn. (Wie kommt man nur auf die bescheuerte Idee den Radweg mitten durch die Haltestellen zu führen?) Viel gescheiter wäre es doch aus der Sparbersbachgasse (i.R. Dietrichsteinplatz) sowie aus der Nibelungengasse (i.R. Schillerstraße) Einbahnen zu machen. Auch die Rechbauerstraße könnte eine Einbahnstraße mit einem durchgehenden baulich abgetrennten Radweg sehr gut vertragen. Die Einbahn in der Lessingstraße würde ich von der Mandellstraße zur Leonhardstraße hin umdrehen, gleichzeitig die Einbahn Technikerstraße/Gartengasse umdrehen und somit einen Stau- und Unfallhäufungspunkt an der Kreuzung Sparbersbachgasse/Technikerstraße tilgen. Wenn man dazu noch zumindest eine Parkspur in der Sparbersbachgasse entfernt, hätte man kaum mehr Gleisparker und die Linie 3 wäre endlich mal pünktlicher/zuverlässiger. Aber unser Schaumschläger-Bürgermeister inszeniert ja lieber seine persönlichen "ÖVP/FPÖ-Liebesgschichterln", als sich endlich um die tatsächlichen Problempunkte der Stadt zu kümmern und mal die Projekte umzusetzen, die wirklich wichtig wären und nicht in der letzten Minute gekünstelt aus dem Hut gezaubert werden (siehe Bucht)...

  • PeterWitt
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1269
Für eine Verknüpfung zwischen den Linien 3 und 5 (v. a. für längerfristig geplante Sperren) ist ja nur der Fahrzeugeinsatz anzupassen (d. h. keine Variobahn und neue Tramtype). Das sollte schon machbar sein, kurzfristig wird die Verknüpfung eh an üblichen menschlichen (keine Organisationspläne im Falle von Sperren) und technischen Dingen (Anzeigen, Fahrgastinfo etc.) scheitern. Sollte aber mit der dislozierten Führung von 4er und 5er am Knoten Steinfeld vorbei nicht ganz so dramatisch sein. Am Radetzkyspitz würden dann die Linie 3 und 5 wenden.
Bei geplanten Sperren sehe ich hier auch kein Problem, natürlich kann man dann den Fahrzeugeinsatz anpassen. und bei geplanten Sperren kann man z.B. auch die Busse über die Nebenfahrbahn bzw. den Ring umleiten, außerden findet sowas eher am WE statt wenn ohnehin die Intervalle dünner sind.
Problem sehe ich bei spontanen Störungen, da hier dann die Fahrzeuge der Linien 3 und 5 jeweils 2x durch die Haltestelle müssen anstatt nur 1x bei Durchbindung.
Sollte es aber für diesen Fall für die Linie 4 ohnehin eigene Haltestellen in der Jakoministraße geben, so kann man den 5er wie auch den 3er über Radetzkyspitz wenden und hätte die Haltestelle entlastet.

  • FlipsP
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1270
Unter Zuhilfenahme der Vorgärten
Die Vorgärtengrundstücke wird sich kein Hausbesitzer freiwillig wegnehmen lassen und das ist auch gut so, jetzt wo immer mehr Grün aus der Innenstadt für immer verschwindet.

Freiwillig und wegnehmen passt sowieso nicht zusammen. Ich habe ja auch geschrieben, dass man die Vorgärten nur dann nutzen soll, wenn dafür im Gegensatz Rasengleise angelgt werden. Grün bleibt also vorhanden, wird dann nur statt mehr oder weniger lieblos ungenutzt zu sein auch als Trasse für die Straßenbahn genutzt.

Zitat
Viel gescheiter wäre es doch aus der Sparbersbachgasse (i.R. Dietrichsteinplatz) sowie aus der Nibelungengasse (i.R. Schillerstraße) Einbahnen zu machen. Auch die Rechbauerstraße könnte eine Einbahnstraße mit einem durchgehenden baulich abgetrennten Radweg sehr gut vertragen. Die Einbahn in der Lessingstraße würde ich von der Mandellstraße zur Leonhardstraße hin umdrehen, gleichzeitig die Einbahn Technikerstraße/Gartengasse umdrehen und somit einen Stau- und Unfallhäufungspunkt an der Kreuzung Sparbersbachgasse/Technikerstraße tilgen. Wenn man dazu noch zumindest eine Parkspur in der Sparbersbachgasse entfernt, hätte man kaum mehr Gleisparker und die Linie 3 wäre endlich mal pünktlicher/zuverlässiger.

Mir gefällt diese Idee auch, nur ist diese noch viel weitreichender und daher noch schwerer durchzubringen.

Sollte es aber für diesen Fall für die Linie 4 ohnehin eigene Haltestellen in der Jakoministraße geben, so kann man den 5er wie auch den 3er über Radetzkyspitz wenden und hätte die Haltestelle entlastet.

Diese gibt es (jedenfalls Richtung Norden) schon. Ungefähr vom Mobilzentral bis zum Eck Jakoministraße/Nebenfahrbahn.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1271
Das einzig entscheidende in der Sparbersbachgasse und der Schillerstraße ist, dass man dort uneingeschränkt alle Fahrzeugtypen einsetzen kann. Damit ist die Frage nach Gleisparkern eh beanwortet, weil es 70 cm Mindestabstand ("Sicherheitsraum") dazu geben muss. Wichtig wäre auch, dass Radfahrer dort nicht im Gleisbereich, sondern mit entsprechendem Abstand davon fahren können (vermindert auch die Behinderung der Tram). Dass man dort die Vorgärten nicht so einfach ablösen kann, ist - denke ich - klar.

Deshalb gibt es eigentlich eh nur eine Lösung: keine Parkmöglichkeiten mehr in der Sparbersbachgasse und der Schillerstraße, dafür ein entsprechender Fahrradstreifen neben der Gleistrasse (mit entsprechender Adaptierung der Kaphaltestellen - Überfahrmöglichkeit für Radfahrer und gesicherte Querungsmöglichkeit für ÖV-Fahrgäste/Fußgeher.

In den Nebenstraßen Einbahnsysteme mit entsprechendem Schrägparken, damit sollten eigentlich genügend Parkplätze zur Verfügung stehen (Uhllandgasse, Rechbauerstraße, Naglergasse, Niebelungengasse etc.) und wer mag, darf sich gerne (gemeinsam mit anderen) eine Krätzelgarage bauen. Die Stadt darf da gerne was dazugeben (quasi als Anschubfinanzierung), aber den Bau zahlen sollen das schön brav die ganzen Zweit- und Dritt-SUV-Besitzer aus der Gegend ...

Die Aufregung wird groß sein, deshalb traut sich niemand drüber. Wann sind im Übrigen die nächsten GR-Wahlen? Und wohnt nicht der Bürgermeister in der Ecke?

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1272
Um die Stimmen der verärgerten Zweit- und Dritt-SUV-Besitzer muß er sich aber nicht fürchten, denn wen sollen die denn sonst wählen? Etwa Frau Kahr? Die Gegend, von der wir sprechen, ist zudem nicht sehr dicht besiedelt, die Innenstadt und viele wichtige Ziele sind zu Fuß und mit dem Fahrrad gut erreichbar, vor allem die jüngeren Generationen wissen das. Die Leute werden sich schon daran gewöhnen. Also, trau Dich, Siegfried.

Und schlimmstenfalls mußt Du eben den August-Matthey-Park zubetonieren und dort eine Bienenstock-Garage für die Herz-Jesu-Automobile errichten lassen. Verkaufen kannst Du das dann als neuen Erholungsraum und große Aufwertung des Herz-Jesu-Viertels, Deine PR-Leute und befreundete Zeitungen werden das schon hinbekommen, wie beim Augarten.

  • Vitus
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1273


Unter Zuhilfenahme der Vorgärten (natürlich nur im Tausch mit Rasengleisen) könnte man auch ein richtig schönes c) machen:

c) ich organisiere den Staßenraum neu, lasse auf beiden Seiten die Parkplätze auf, verschiebe die Gleise und ermöglich somit zusätzlich zu Rasengleisen auch einen abgetrennten Radweg und breite Gehwege.

Als Beispiel:

und ja: ich weiß, dass ich träume.... :sleep:

Viel Spaß bei der Umsetzung und träum weiter.

Hmm, Rechtschreibfehler gefunden? Kein Problem. Schenke ich Dir!!

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1274
Um die Stimmen der verärgerten Zweit- und Dritt-SUV-Besitzer muß er sich aber nicht fürchten, denn wen sollen die denn sonst wählen?

Die Partei, die sich heute so als Folks- bzw. Arbeiterpartei verkauft ...

Die würden das weidlich ausnutzen und niemals für so eine Lösung im Gemeinderat stimmen, weil sie Angst um ihre Wähler hat ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)