Genau dieser Bereich wäre aus meiner Sicht prädestiniert für eine U-Strab: am Schillerplatz die Rampe hinunter, nach der Kreuzung mit der Waltendorfer Hauptstraße wieder hinauf an die Oberfläche. Anders wird man es dort mangels Alternativen sowohl für IV als auch ÖV kaum lösen können. ...
Das sehe ich in weiter Zukunft [nach der Nagl-Ära] auch so.
Aber: wie stellst Du Dir das im Detail vor?
Wenn man die Straßenachse Schützenhofgasse > Hallerschlossstrasse nicht unterbrechen möchte, so bliebe für´s Untertauchen "Deiner Ustra" im Schillerpark lediglich eine Rampe von ca. 75 m übrig (zum Vergleich: die Rampe Hbf beträgt ca. 130 m). Dazu müssten gesunde und uralte Bäume geschlägert werden. Und würde der unterirdische Abschnitt zunächst dem Ruckerberggürtel oder gleich der Plüddemanngasse folgen?
Verzichtete man zugunsten einer flacheren Rampe auf die durchgehende Strassenachse Schützenhofgasse > Hallerschlossstrasse, müsste diese schon in der Schillerstrasse beginnen. Dann ist aber die Beibehaltung der alten Umkehrschleife nicht mehr möglich (was bei Netzstörungen aber immens wichtig wäre!). Außerdem verbaute man sich die Chance, die von Messendorf (Raaba) kommende Strecke, irgendwann durch die Merangasse > UNI > Keplerbrücke > zum Hbf. (oder auch wo anders hin) weiterzuführen.
Südlich der Kreuzung mit der Waltendorfer Hauptstrasse sehe ich keine großen Probleme mit dem Auftauchen ...
LG Kurt
Das stimmt schon, der Platz ist beschränkt. Wenn man einmal von 10 Promille Steigung ausgeht (nicht optimal, aber durchaus machbar, insbesondere in gerader Linie ohne Halt), so werden etwa 50m für das Abtauchen auf die benötigte Tiefe zur Überdeckung benötigt. dann nochmals etwa 50m für die Kuppe bzw. Senke (wobei diese schon überdeckt unter der Straße liegen könnte).
Wenn die Herrandgasse nur bis Ruckerlberggürtel befahrbar wäre und die Überdeckung quasi mit dem Gastgarten Schillerhof starten würde, so blieben etwa 20m der Kuppe im von dir genannten Kreuzungsbereich. Es sollte also ein Absenken der Fahrbahn um etwa 1/2m bis 3/4 Meter genügen, um hier einfahren zu können - das wäre machbar.
Betreffend der Bäume sollte man dem Gehweg folgend mit wenigen Opfern (2-3 bei der Einmündung Plüddemanngasse) das Auslangen finden, und ja, der Zweck heiligt manchmal die Mittel.
Oder natürlich, man baut einen Teil im Vortrieb anstatt in offener Bauweise, dann könnte man im Bereich der jetzigen Endstation in den Tunnel einfahren und im Bereich Konditorei Philipp den Häuserblock unterqueren und neben Haus Plüddemanngasse 14 in den Straßenzug wieder einmünden - was aber wohl komplett illusorisch ist.
zu 1) Genau das ist ja der grösste Sch... an dieser Änderung!
Nur weil ein Professor so g´scheit ist, sollen die Fahrgäste am JPL kreuz und quer rennen?
Nicht nur die Wege für die Passagiere sind so ein Käse, im Bedarfsfall (Faschingsdienstag, Demo letzten Freitag als jüngste Beispiele) haben wir ja gesehen welch Nadelöhr der Jakominipatz ist. Ein Halt der Linie 4 in der Jakoministraße blockiert zusätzlich den Verkehrsfluss der Wagen aus den Haltestellen, was zu noch mehr Stau führen wird.
Die Wendemöglichkeit am Südtirolerplatz aus Richtung HBF wäre in den letzten 10 Jahren dringend nötig gewesen, mit der Entlastungsstrecke sollte sich dieser Bedarf dank Umleitungsmöglichkeit aber stark reduzieren. Die Mäglichkeit eines "Innenstadt-Rings" wäre natürlich im Bedarfsfall Sperre Annenstraße ein "Nice to have", wird aber bei der vorausschauenden Politik in Graz wohl nicht kommen.
Wichtiger wäre da aus meiner Sicht die Schleife Keplerbrücke, um auch den Nordast kurzführen zu können (wenn, dann aus beiden Richtungen) sowie am Jakominiplatz eine Verbindung Gleisdorfergasse/Reitschulgasse, wie sie ursprünglich geplant war.
Ist die Innenstadt zu (und das Problem wird sich mit Umfahrung der Herrengasse nicht ändern), so ist die Haltestelle vor dem Nowi ein extremes Nadelöhr. Würde man aber z.B. diese Verbindung haben, könnte man einen Notverkehr wie folgt fahren: 1/3 Ost (Mariatrost/Krenngasse), 6/7Ost (LKH/St. Peter), 4 via Andreas Hofer Platz, 5 via AHP nach Eggenberg oder Smart City, 1/7 West (Wetzelsdorf/Eggenberg bzw. Smart City). Alternativ vielleicht statt der West-Linie 16 und 17 regulär und nur 6/7 kurzführung Ost, würde die Haltestelle trotzdem entlasten und im westen das Netz für einen Notbetrieb ausreichend erschließen.
Damit wäre der Halt in der Jakominigasse kein Problem mehr, die Ost-Linien halten analog in der Reitschulgasse und die Haltestelle vor dem Nowi wäre frei für die SEV-Busse bzw. die regulär verkehrenden Linien (plus ev. Regionalbusse vom Ring).