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Verkehr => IV - Straßenverkehr => Graz => Thema gestartet von: w am November 12, 2017, 23:49:31

Titel: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: w am November 12, 2017, 23:49:31
es läuft gerade die UVP:
http://www.umwelt.steiermark.at/cms/beitrag/12627170/9176022/
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: invisible am November 13, 2017, 00:11:48
es läuft gerade die UVP:
http://www.umwelt.steiermark.at/cms/beitrag/12627170/9176022/

Der Abschnitt "Luft" in der Zusammenfassung liest sich wie eine Farce...
Die glauben tatsächlich immer noch das Märchen, dass mit neuen Straßen der Verkehr weniger wird. Außerdem wird frank und frei von einer Überschreitung der 25 erlaubten Feinstaubtage ausgegangen, das aber ignoriert, da es keine direkten Anrainer gibt (was jetzt schon nicht stimmt, da es an der Stainfeldstraße sehr wohl Anrainer gibt, und zukünftig mit den neuen Wohnungen in Reininghaus ncoh weniger stimmt - ganz abgesehen davon, dass der Feinstaub ja nicht magischerweise an Ort und Stelle bleibt).
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: stef610 am November 13, 2017, 16:39:33
Ich halte die Annenstraße in ihrem aktuellen Zustand nicht für das erstrebenswerte Vorbild.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: kroko am November 13, 2017, 17:10:07
"Entlastung des Straßennetzes", und "positive Auswirkungen auf das Ortsbild". Jaja, freilich.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 13, 2017, 23:26:17
Also eigentlich wird die Koralmbahn zwischen Hauptbahnhof und Feldkirchen schon befahren. Beim viergleisigen Ausbau in diesem Abschnitt wird dann östlich des Bestandes die Südbahnstrecke verlaufen. Trotzdem macht es diesen tendenziösen Bericht von der Autolobby nicht besser!

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: ptg am November 16, 2017, 09:48:56
Also eigentlich wird die Koralmbahn zwischen Hauptbahnhof und Feldkirchen schon befahren. Beim viergleisigen Ausbau in diesem Abschnitt wird dann östlich des Bestandes die Südbahnstrecke verlaufen. Trotzdem macht es diesen tendenziösen Bericht von der Autolobby nicht besser!

W.
In dem Abschnitt ändert sich doch nichts mehr?! Es ist ja schon viergleisig ausgebaut (direkt bei der Steinfeldgasse) oder zumindest vorbereitet (südlicher).

Es sind keine Anrainer durch die Luftverdreckung betroffen? Und ich dachte es soll dort Wohnraum für zig tausend Menschen entstehen, wodurch die Unterführung erst ntowendig wird.

Ich frage mich, wo der Verkehr beim Gürtel stadteinwärts hinverschwinden soll. Am Gürtel gibt es so oder so vorallem Richtung Norden - zumindest zu den Hauptverkehrszeiten - laufend Stau. Als Folge wird es dann noch mehr Stau und wohl Behinderungen durch Kreuzungsblockierer geben. Die Josef-Hubergasse hinein hat man spätestens bei der Kreuzung Elisabethingergasse ein Kapazitätsproblem. Außer man lässt die Busspuren und buseigenen Signalisierungen auf, um den MIV-Durchsatz zu erhöhen. Okay, das lässt sich durch Nagl und seine Mehrheitsbeschaffer bewerkstelligen.  
In die andere Richtung passiert das gleiche. Wenn mehr Leute Richtung Reininghaus wollen, werden die primär von der Josef-Hubergasse kommen. An den Ampelphasen wird man nicht viel ändern können und es gibt jetzt schon dauernd Rückstau in der Josef-Hubergasse+Rösselmühlgasse. Lässt sich bewerkstelligen in dem man die Busspuren aufhebt. Ach Mist! Den Platz der Busspuren braucht man schon für den Verkehr stadteinwärts. Und es wird wohl viel mehr Verkehr geben, da kein adäquater ÖV von Anfang an vorgesehen ist und später nicht mehr möglich ist (Siehe Hirtenkloster).

Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 16, 2017, 09:57:51
In dem Abschnitt ändert sich doch nichts mehr?! Es ist ja schon viergleisig ausgebaut (direkt bei der Steinfeldgasse) oder zumindest vorbereitet (südlicher).

Im Abschnitt bis Don Bosco wird sich nicht mehr viel ändern, bei Don Bosco geht dann der viergleisige Abschnitt weiter (mit neuer Verzweigung zur Ostbahn) bis zur Ausschenkung der KAB in Richtung Flughafen (dort, wo man heute auf die Südbahntrasse zurückschwenkt).

Dieses Projekt ist der pure Wahnsinn, weil dorthin, wo eh schon Verkehr ist, noch mehr Verkehr kommt. Der Abschnitt Radetzkystraße - Griesplatz - Josef-Huber-Gasse wird damit zur dauer Staustelle, da brauchst du keine Straßenbahn- oder Buslinien mehr führen, dass kann nur im Chaos enden.

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: invisible am November 16, 2017, 11:22:27
Dieses Projekt ist der pure Wahnsinn, weil dorthin, wo eh schon Verkehr ist, noch mehr Verkehr kommt. Der Abschnitt Radetzkystraße - Griesplatz - Josef-Huber-Gasse wird damit zur dauer Staustelle, da brauchst du keine Straßenbahn- oder Buslinien mehr führen, dass kann nur im Chaos enden.

... darum "kann" man die Südwestlinie ja nicht durch die Brückenkopfgasse legen...
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 16, 2017, 11:24:35
Das ist das Junktim ...

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: amoser am November 16, 2017, 15:34:02
Ich sehe dieses Vorhaben sehr pragmatisch: Es ist einfach ein Ersatz für den früheren Verkehrsweg vom Steinberg durch die Steinfeldgasse zum Gürtel - nicht mehr und nicht weniger.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am November 16, 2017, 19:49:48
Und das Todesurteil für einen Griesplatz für Menschen.

Die Rösselmühlgasse ist jetzt schon eine Autobahn. - Eine Querung tagsüber ist fast unmöglich, ausser es staut sich in beide Richtungen.
Das dies das Ende vom Lied für die Südwestlinie auf der Variante durch die Rösselmühlgasse ist, ist ja klar, aber damit stirbt auch eine Nord- Süd-Straßenbahnverbindung vom Lendplatz zum Karlauergürtel.

Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: PeterWitt am November 16, 2017, 20:12:26
Das dies das Ende vom Lied für die Südwestlinie auf der Variante durch die Rösselmühlgasse ist, ist ja klar, aber damit stirbt auch eine Nord- Süd-Straßenbahnverbindung vom Lendplatz zum Karlauergürtel.

Das würde ich so nicht zwingend sehen - man könnte von der Elisabethinergasse über die Oeverseegasse zum Citypark fahren und von dort mit einer etwaigen SW-Linie verknüpfen bzw. weiter zum Karlauer Gürtel bauen. Wenn man den Mühlgang im Bereich Rösselmühlgasse überbaut geht sich sogar eine schöne Station auf separatem Gleiskörper zum Umgehen des Staus aus.
Auch wenn die Stecke nicht ganz optimal ist, sie würde das GGZ und in weiterer Folge auch peripher den Griesplatz von der Rückseite her anbinden, zudem das Oeversee-Gymnasium und den Citypark.

Aber das ist ja alles sowieso nur Theorie - dazu müsste es erst einmal eine NW und eine SW-Linie geben, und wenn die dann tatsächlich einmal gebaut wären und viele andere Projekte ebenso umgesetzt wären, dann würde man ev. so eine Verbindung bauen.

Alle diese Projekte sehe ich wohl leider nicht vor 2030, eher 2040 oder später.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am November 16, 2017, 20:55:33
Kurzer Wunschgedanke:

Man könnte (und sollte meiner Meinung auch) einfach hergehen und versuchen den MIV aus der Unterführung einfach nur über den Gürtel abzuführen. Dazu einfach Josef Huber Gasse, Rösselmühlgasse und Lazarettgasse, wie auch die Elisabethinergasse nur einspurig ausführen und den Straßenzügen entlang die Straßenbahn und Radwege so schnell wie möglich bauen. Den Verkehr vom Ring sollte man über den (eventuell ausgebauten) Grieskai zum Schönaugürtel abführen.

Wenn es sich dann staut - tja Pech, man hätte auch in eine der 5 Straßenbahnen umsteigen können, welche vorbeigerauscht sind, während man im Stau stand. Diejenigen, die nicht auf ihren PKW angewiesen sind, werden auf Rad und Bim umsteigen, andere den Bereich meiden und so sollten die, die mit dem PKW hinmüssen auch nicht mehr im Stau stehen müssen.

Ein kleiner Gedanke auch um den MIV aus der Stadt zu drängen: Vielleicht brauchen wir zuerst einen zweiten "Plabutschtunnel" im Osten und Norden (A2 Graz Ost durch die Hügel/Berge im Grazer Osten bis zu A9 bei Graz Nord), und ich meine keinen Ostgürtel, sondern viel weiter vom Stadtkern weg. Den MIV der derzeit quer durch die Stadt verläuft um nach Mariatrost, Andritz usw. zu kommen könnte man so über den "Autobahnring" abführen. Dann wäre es für die PKW - Fahrenden auch nicht mehr so schlimm, wenn in der Stadt plötzlich Fahrspuren für die sanfte Mobilität geopfert werden und die Stadt erstickt nicht im Verkehr, wenn, wie gestern, der Plabutschtunnel gesperrt ist.

Aber ich weiß schon: Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten und auch: Nicht realisierbar. Das wäre eigentlich die einzige Straße die ich in Graz noch befürworten würde.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 16, 2017, 21:26:08
Um Gottes Willen, was sind denn das für Ideen! Bitte keine neuen Straßen mehr, die bringen nur mehr Verkehr. Was du da vorschlägst ist ja der Ostgürtel, den keiner braucht. Den zusätzilchen Verkehr kann man nur über den Umweltverbund (ÖV, Rad, Fuß) bewältigen und nix sonst und damit insgesamt anfangen, den MIV zurückzudrängen (über ein attraktives Alternativangebot.

Kein Mensch braucht die Unterführung Josef-Huber-Gasse, wenn die Reininghaus-Spange und die Südwestlinie fährt und funktioniert.

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am November 16, 2017, 21:27:30
Ja aber die Autofahrer und -lobby hat derzeit leider noch immer das sagen.  :-\
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Vitus am November 16, 2017, 21:41:46
Um Gottes Willen, was sind denn das für Ideen! Bitte keine neuen Straßen mehr, die bringen nur mehr Verkehr. Was du da vorschlägst ist ja der Ostgürtel, den keiner braucht. Den zusätzilchen Verkehr kann man nur über den Umweltverbund (ÖV, Rad, Fuß) bewältigen und nix sonst und damit insgesamt anfangen, den MIV zurückzudrängen (über ein attraktives Alternativangebot.

Kein Mensch braucht die Unterführung Josef-Huber-Gasse, wenn die Reininghaus-Spange und die Südwestlinie fährt und funktioniert.

W.
So viel Unsinn in 3 Zeilen gepackt. Das der ÖV notwendig ist, steht außer Zweifel, aber den IV zu verbannen glauben nur ein paar Individualisten
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am November 16, 2017, 21:56:07
Um Gottes Willen, was sind denn das für Ideen! Bitte keine neuen Straßen mehr, die bringen nur mehr Verkehr. Was du da vorschlägst ist ja der Ostgürtel, den keiner braucht. Den zusätzilchen Verkehr kann man nur über den Umweltverbund (ÖV, Rad, Fuß) bewältigen und nix sonst und damit insgesamt anfangen, den MIV zurückzudrängen (über ein attraktives Alternativangebot.

Kein Mensch braucht die Unterführung Josef-Huber-Gasse, wenn die Reininghaus-Spange und die Südwestlinie fährt und funktioniert.

W.
So viel Unsinn in 3 Zeilen gepackt. Das der ÖV notwendig ist, steht außer Zweifel, aber den IV zu verbannen glauben nur ein paar Individualisten

Genau das mein ich ja auch. Darum eben eine Umfahrung weiter östlich und nicht durch die Stadt als Ostgürtel. Somit wäre der ganze Querverkehr weg. Dann hat man keine Argumente mehr, dass man große Straßen braucht und kann diese rückbauen und dem Umweltverbund widmen!

Um Gottes Willen, was sind denn das für Ideen! Bitte keine neuen Straßen mehr, die bringen nur mehr Verkehr. Was du da vorschlägst ist ja der Ostgürtel, den keiner braucht. Den zusätzilchen Verkehr kann man nur über den Umweltverbund (ÖV, Rad, Fuß) bewältigen und nix sonst und damit insgesamt anfangen, den MIV zurückzudrängen (über ein attraktives Alternativangebot.

Kein Mensch braucht die Unterführung Josef-Huber-Gasse, wenn die Reininghaus-Spange und die Südwestlinie fährt und funktioniert.

W.

Man wird den MIV aber nie auf Null reduzieren können. Wenn man ihn aber aus der Stadt auslagert, kann man Innen viel mehr erreichen! Der Ostgürtel liegt für so etwas noch zu sehr in der Stadt. Daher muss so eine Trasse noch weiter nach Osten am Besten als Tunnel. Wie schon geschrieben, bin ich auch kein Fan neuer Straßen, aber so eine Trasse wäre für mich noch überlegbar, da man dadurch die Stadt selbst beruhigen könnte!
Und ja auch ich bin der Meinung, dass die Josef Huber Gasse -  Unterführung unnötig ist, aber sie wird nun mal gebaut, das können wir nicht mehr ändern!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: flow am November 16, 2017, 22:07:48
So viel Unsinn in 3 Zeilen gepackt. Das der ÖV notwendig ist, steht außer Zweifel, aber den IV zu verbannen glauben nur ein paar Individualisten

ÖV-Nutzer und -Befürworter sind also Individualisten? Im Gegensatz zu den Leuten, die allein im Auto die Straßen verstopfen? So wie zB die innere Leonhardstraße?
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Michael am November 16, 2017, 22:47:46
Zitat
Die Rösselmühlgasse ist jetzt schon eine Autobahn


Das Problem liegt hier wie an vielen Kreuzungen an den recht kurzen Ampelphasen. Das ist in der Relation von der Josef-Huber-Gasse kommend in den Eggenberger Gürtel fahrend der Fall.

Da ist dann wohl Aufgabe der Verkehrsplanung oder wer auch immer, dass die Phasen länger grün bleiben. Ein Großteil der KFZ-Fahrer legt den Gang erst ein, wenn die Ampel grün ist oder weil sie ganz woanders sind, nur nicht beim fahren.

Zum Thema Ostgürtel in welcher Form auch immer - Für die zahlreichen Tunnel kommen da einiges an Betriebskosten zusammen.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Vitus am November 16, 2017, 23:05:09
So viel Unsinn in 3 Zeilen gepackt. Das der ÖV notwendig ist, steht außer Zweifel, aber den IV zu verbannen glauben nur ein paar Individualisten

ÖV-Nutzer und -Befürworter sind also Individualisten? Im Gegensatz zu den Leuten, die allein im Auto die Straßen verstopfen? So wie zB die innere Leonhardstraße?
Anscheinend bist Du nicht fähig einen Satz richtig zu interpretieren. Ich habe geschrieben: "Das der ÖV notwendig ist, steht außer Zweifel......."
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: flow am November 16, 2017, 23:09:55
Und du bist unfähig, meine Fragen zu beantworten... ;D
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 16, 2017, 23:12:58
Wer redet hier von Verbannen des MIV? Ich habe geschrieben - und dies bitte genau lesen: "Bitte keine neuen Straßen mehr, die bringen nur mehr Verkehr. Was du da vorschlägst ist ja der Ostgürtel, den keiner braucht. Den zusätzilchen Verkehr kann man nur über den Umweltverbund (ÖV, Rad, Fuß) bewältigen und nix sonst und damit insgesamt anfangen, den MIV zurückzudrängen (über ein attraktives Alternativangebot).

Also:

1. Neue Straßen = neuer Verkehr
2. Neue Verkehrsnachfrage, der durch andere Ursachen entsteht (wie z. B. neue Wohnsiedlungen) durch den Umweltverbund transportieren (deshalb ist es ja SO WICHTIG, dass bei neuen Großsiedlungen sofort ein gutes ÖV-Angebot, am besten per Straßenbahn, zur Verfügung steht
3. Weiterer Ausbau des ÖV (und natürlich auch des Umweltverbundes), damit die Leute noch mehr auf den ÖV (und Umweltverbund) umsteigen, damit der MIV-Anteil zurückgeht (weniger Staus, bessere Luft etc. pp).

Von Verbannen oder auf Null setzen ist da nicht die Rede, sondern es gibt ein verkehrspolitisches Ziel in Graz, nämlich den MIV-Anteil am Gesamtverkehr von kanpp unter 50 % auf knapp unter 40 % zu reduzieren (das ist ja keine Verbannung oder Auslöschung): https://www.graz.at/cms/dokumente/10191191_8038228/e8c23751/Ziele_einzelseiten_klein.pdf

Bitte hier keine Horrorszenarien oder sonst was verbreiten (es scheint ja nachwievor einen bestimmten Reflex zu geben ...).

@FlipsP: Was soll eine weiter östlich gelegene Umfahrungsstraße bringen (es gibt ja den Plabutschtunnel), weil diese muss ja auch mit den innerstädtischen Verkehrswegen verbunden werden und dort entsteht dann Lokal noch mehr Verkehr, weil die Verknüpfungspunkte natürlich ein Nadelöhr sind und dazu noch zusätzliche Umwegfahrten (siehe Südgürtel - da wäre eine kleinräumige Lösung sinvoller gewesen).

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: PeterWitt am November 17, 2017, 08:46:01
Ich sehe dieses Vorhaben sehr pragmatisch: Es ist einfach ein Ersatz für den früheren Verkehrsweg vom Steinberg durch die Steinfeldgasse zum Gürtel - nicht mehr und nicht weniger.
Geografisch magst du Recht haben, allerdings haben der Ausbau Don Bosco/Gürtel sowie Unterführung&Kreuzung beim HBF den doch recht geringen Kapazitätsverlust furch den Entfall der EK Steinfeldgasse längst wieder kompensiert. Wenn also diese Unterführung kommt ist es einzig und alleine punktuelle Kapazitätssteigerung ohne adäquater Anpassung des restlichen Straßennetzes. Wohin das führt ist ja durchaus bekannt...

@ Ostspange: aus Kostengründen wohl eher unrealistisch (obwohl: Straße.... ::)  ), aber im Gesamtkonzept mit ÖV und Verkehrsberuhigung sicherlich nicht uninteressant:
Tunnelkette Authal/Ragnitz (ca. Sportplatz Kainbach), Ragnitz/Stifting (ca. Schmied König) inkl. neuer Straße auf die Ries, Stifting/Fölling, Fölling/Radegunderstraße und Unterflurtrasse Radegunderstraße/Wienerstraße.
Begleitend ein großes P&R mit Strab-Anschluss in Weinzödl, ein kleines wie z.B: Fölling in der Radegunderstraße ebenso mit Strab-Anschluss (durch Verlängerung und Aufteilen der 2 Andritzer Linien), P&R Fölling ausbauen und Linie 1 verlängern, lokaler P&R-Platz Stifting, P&R-Haus Ragnitz mit zumindest Anschluss Linie 58.
Für die ÖV-Nutzer wäre dann, ergänzend zu den beschriebenen Ausbauten, eine Express-Buslinie vom NVD Gösting üben eben diese Umgehungsstraße  mit den Verknüpfungen zu den Linien in den Seitentälern über Authal bis hin zum Murpark sicherlich ein Gewinn.
Ja, und für den IV heißt es halt dann leider Pech am Ring, am Glacis (da kann man auf 1 Fahrspur je Richtung reduzieren, dafür wäre Platz für die Strab), Plüddemanngasse (endlich Platz für die Linie 3) etc.
Der IV müsste sich dann halt nach Außen hin neu orientieren, also von z.B. St. Leonhard auf die Autobahn nord via Stifting oder Mariatrost und Tunnel anstatt Glacis/Geidorfplatz.

Ok, gut, genug warme Eislutscher geträumt... :P
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am November 17, 2017, 10:15:28

@ Ostspange: aus Kostengründen wohl eher unrealistisch (obwohl: Straße.... ::)  ), aber im Gesamtkonzept mit ÖV und Verkehrsberuhigung sicherlich nicht uninteressant:
Tunnelkette Authal/Ragnitz (ca. Sportplatz Kainbach), Ragnitz/Stifting (ca. Schmied König) inkl. neuer Straße auf die Ries, Stifting/Fölling, Fölling/Radegunderstraße und Unterflurtrasse Radegunderstraße/Wienerstraße.
Begleitend ein großes P&R mit Strab-Anschluss in Weinzödl, ein kleines wie z.B: Fölling in der Radegunderstraße ebenso mit Strab-Anschluss (durch Verlängerung und Aufteilen der 2 Andritzer Linien), P&R Fölling ausbauen und Linie 1 verlängern, lokaler P&R-Platz Stifting, P&R-Haus Ragnitz mit zumindest Anschluss Linie 58.
Für die ÖV-Nutzer wäre dann, ergänzend zu den beschriebenen Ausbauten, eine Express-Buslinie vom NVD Gösting üben eben diese Umgehungsstraße  mit den Verknüpfungen zu den Linien in den Seitentälern über Authal bis hin zum Murpark sicherlich ein Gewinn.
Ja, und für den IV heißt es halt dann leider Pech am Ring, am Glacis (da kann man auf 1 Fahrspur je Richtung reduzieren, dafür wäre Platz für die Strab), Plüddemanngasse (endlich Platz für die Linie 3) etc.
Der IV müsste sich dann halt nach Außen hin neu orientieren, also von z.B. St. Leonhard auf die Autobahn nord via Stifting oder Mariatrost und Tunnel anstatt Glacis/Geidorfplatz.

Ok, gut, genug warme Eislutscher geträumt... :P

Genau das habe ich gemeint! Der MIV wird nach außen auf den Autobahnring gedrängt und ist für die Stadt mal nicht mehr verhanden. Wenn nun jemand von Andritz nach St. Leonhard will nimmt er nicht mehr den Weg mitten durch die Stadt, sondern die Autobahn. Natürlich wird dadurch der MIV beschleunigt, man kann dadurch aber, wie schon geschrieben, die großen Straßen (Ring, Glacis, etc) rückbauen und gewinnt dadurch Platz um die Straßenbahn auf eigener Trasse schnell verkehren zu lassen und kann dadurch wieder Fahrgäste gewinnen. Es muss halt dann auch ein Konzept umgesetzt werden (also auch der Rückbau der Straßen stattfinden!).

@sanfte Mobilität: Deine Argumente kenne ich und die vertrete ich ja auch selbst immer! Ich habe ja auch geschrieben, dass es meiner Meinung nach eine wichtige, aber auch die einzige Straße ist, welche man noch umsetzen sollte. Sie würde genau die Stadt entlasten, wenn der Plabutsch gesperrt wäre, sie würde die A2 im Raum Graz Ost entlasten. Ja sie würde lokal mehr Verkehr erregen, aber dafür bekomme ich Platz um dadurch in der Stadt den Umweltverbund zu stärken!

Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ragnitztal am November 17, 2017, 12:38:26
...

@ Ostspange: aus Kostengründen wohl eher unrealistisch (obwohl: Straße.... ::)  ), aber im Gesamtkonzept mit ÖV und Verkehrsberuhigung sicherlich nicht uninteressant:
...

Aus Sicht der Lufthygiene kann man nur davor warnen. Die Täler im Osten der Stadt sind für die Stadt Frischluftbringer. Nimmt der Verkehr dort drastisch zu, gibt es auch einen Anstieg der Immissionen in die Frischluftschneisen. Das Ganze wäre eine Nivellierung nach unten, das Zentrum die nördlichen und östlichen Stadtteile hätten die gleiche ,,dicke Luft" wie jetzt schon der Süden und Westen, mit der talabwärts abnehmenden Strömung würde die Belastung ohne zusätzliche lokale Quellen noch weiter steigen. Alles im allen hätten wohl noch mehr Menschen in der Stadt schlechte Luft zu Atmen. Das Ganze noch dazu vorwiegend im Winter, wo die Talauswindkomponenten dominieren...

Nein. Die einzige vernünftige Strategie ist wohl nur Anreize zu bieten, zum Umsteigen auf das Fahrrad oder den ÖPNV. Elektromobilität hingegen kann das Problem zumindest nur lokal entschärfen.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Vitus am November 17, 2017, 21:34:51
Und du bist unfähig, meine Fragen zu beantworten... ;D
Falls Du es nicht bemerkt hast, wir reden hier von der  Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung) und nicht von der inneren Leonhardstraße und die  ist im Osten, die Josef-Huber-Gasse im Westen der Stadt. Übrigens : Der Tunnel unter der Marienhütte besteht bereits. Der wurde schon vor vielen Jahren gebaut.
@ Ragnitztal: Das Umsteigen auf das Fahrrad kommt wohl nur für die jüngere Generation in Frage und beim  ÖPNV gibt es viele weiße Flecken in Graz: Mariatrost, Ruckerlberg, Petersberg, Straßgang Wetzelsdorf Eggenberg, Gösting, Andritz ,also das Bergland um Graz. Schau dort einmal die Bautätigkeit an.  Auch der Ortsteil Raach gehört dazu.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: flow am November 17, 2017, 21:58:48
q. e. d. ;D
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Vitus am November 17, 2017, 23:15:27
q. e. d. ;D
Dein Latein in Ehren, aber die Mathematik ist hier falsch am Platz.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am November 18, 2017, 11:34:24
Hier geht es auch nicht um Mathematik sondern um die Lebensqualität in Graz.

In vielen anderen Städten werden die Autos bereits sehr restriktiv behandelt, sei es durch Mauten, Fahrverbote, Umweltzonen oder desgleichen.

Bei uns in Graz hat die Politik keine Ambitionen den MIV irgendwie zu beschränken, NEIN ganz im Gegenteil:
Es werden neue Straßen gebaut
im Zentrum will man eine neue Tiefgarage haben, obwohl die anderen nicht ausgelastet sind.
usw.
Die Unterführung Josef-Hubergasse dient per se, wie es amoser schon geschrieben hat als Ersatz für die vor Jahren aufgelassene Strecke über die Steinfeldgasse, aber auch als Haupteinfahrtstraße  für alle künftigen Bewohner von Reininghaus und natürlich alle Einpendler aus GU-West bzw. VO.
Der gepriesene ÖKO-Stadtteil ist schon lange Geschichte, vielmehr wird man den Autos in Reininghaus wieder mehr Platz geben (müssen).
Andernorts ist man schon lange viel weiter und lebt nicht mehr in der verkehrspolitischen Steinzeit.
Der Trend bei der Jugend geht dazu, kein eigenes Auto mehr zu besitzen. Ob das jedoch auch hier bei uns in Graz so sein wird, das wird man sehen, wenn man den Autos immer mehr Platz gibt bzw. geben will.
Ich denke, dass der MIV richtig beschränkt werden sollte. - Die Wirtschaft würde es verkraften, aber natürlivch bedarf es vorher eines ORDENTLICHEN Ausbaus des ÖV!!!
Das Auto ist noch unsere heilige Kuh, der Trend geht aber schon in eine andere Richtung und das werden langfrstig auch die Grazer Autolobbyisten nicht verhindern können.

Zuerst sollte man an ÖV und Radwege und erst viel später an weitere MIV Projekte denken, sonst wird Graz mittelfristig nicht konkurrenzfähig bleiben.

Die Staus, die es derzeit gibt, sind erst der Anfang.

MEHR PLATZ für MENSCHEN und VIEL WENIGER FÜR AUTOS, das sollte jedenfalls unser Ziel sein, auch wenn es derzeit noch einige als "unsinnig" betrachten.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: ptg am November 29, 2017, 14:44:53
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5329489/Streit-im-Rathaus_20-Millionen-Euro-fuer-einen-neuen-Automagneten?xtor=CS1-15 (http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5329489/Streit-im-Rathaus_20-Millionen-Euro-fuer-einen-neuen-Automagneten?xtor=CS1-15)
Zitat
FPÖ-Verkehrssprecher Roland Lohr hingegen sieht durch die Ablehnung Kahrs "einen Feldzug gegen den Individualverkehr". Seine Losung: "Nur die Unterführung kann einen flüssigeren Verkehr bringen und damit weniger Fahrzeit und weniger Feinstaub."
:hammer: 
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Stipe am November 29, 2017, 17:06:46
Der ist in der Realitätswahrnehmung auf einer Ebene mit Donald T.. unglaublich.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 29, 2017, 17:08:23
Verklagt wäre eh gut, weil dann wäre die Klage nicht durchgegangen - in Österreich heißt es immer noch GEKLAGT!

Und über die Rhetorik und die Einstellung der Blauen braucht man eh nicht diskutieren!

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am November 29, 2017, 18:11:53
Der ganze Artikel für +lose

Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: kroko am November 29, 2017, 18:20:21
Zumindest kommt jetzt mal eine öffentliche Diskussion auf.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am November 29, 2017, 18:24:25
Ich fürchte, das ändert auch nichts an der Tatsache, dass das Bauwerk wie geplant errichtet wird.  :-\
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: PeterWitt am November 29, 2017, 19:48:52
Gegenvorschlag: In Reininghaus ein paar ach so tolle Tiefgaragen bauen (gerne auch als Hochgarage wie bei VW, wenn die dann auch so schön bunt beleuchtet werden wie in den Renderings sieht das ja eh nett aus), und von dort die Insassen mittels Straßenbahn (SW-Linie und Reininghaus-Trasse) und Bus weiter transportieren.
Der Platz, der durch diese wegfallenden Fahrten in Don Bosco frei wird bleibt als zusätzliche Kapazität für die neuen Bewohner in Reininghaus über, zumindest für jene, die sich trotzt besserem Angebot an ÖV und Radwegen dennoch lieber in den Stau stellen wollen...
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am November 29, 2017, 19:52:16
Träumer  ;)
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 29, 2017, 23:00:58
Es war doch klar, wenn die SW-Linie abgesagt wird, dass diese Straße kommt - wenigstens hält die Elke Kahr dagegen!

Es wäre jetzt schön, wenn die KP und Grüne da gemeinsam vorgehen, die Neos und vielleicht auch die SPÖ da auch Farbe bekennen gegen so einen verkehrspolitischen Schwachsinn!!!

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am November 30, 2017, 07:28:52
Was hilft das alles, wenn die Mehrheit schwarz/blau ist?
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 30, 2017, 10:05:42
Na, wenn man den Großteil der Bevölkerung damit hinter sich bekommt, schaut das schon anders aus ...

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am November 30, 2017, 13:41:50
Du glaubst, wenn man gegen die Unterführung ist, bekommt man eine Mehrheit der Bevölkerung hinter sich?
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: AGRAZER am November 30, 2017, 14:53:30
Na, wenn man den Großteil der Bevölkerung damit hinter sich bekommt, schaut das schon anders aus ...

W.
Da Du gerade so schön am Träumen bist, will ich mit Dir mitträumen:
Wie kann man den IV in Graz reduzieren?  In das Stadtgebiert von Graz dürfen nur mehr PKW mit nicht ,,G" Zulassung fahren, wenn sich mindestens drei Personen im Fahrzeug befinden. Für Zweisitzer (Smart, Sportwagen) muß das Auto eben voll besetzt sein. In Graz gibt es eine Neuzulassung eines PKW nur dann, wenn man einen Parkplatz nachweisen kann, der sich nicht auf öffentlichen Grund befindet. Wer auf öffentlichen Grund sein Auto abstellen muß, der zahlt im Monat die doppelte Gebühr die eine ÖV-Monatskarte kostet. Soll ja schließlich weh tun. Gäste mit Auto können in die Stadt fahren, wenn das Hotel einen PKW-Abstellplatz garantieren kann. Die Stadt Graz verpflichtet sich an den Ortsgrenzen Parkgaragen zu errichten und mit einer Straßenbahnlinie zu verbinden. Die Parkkarte ist zu gleich Fahrschein für den ÖV, natürlich nur für eine Person. Mitfahrer müssen einen eigenen Fahrschein besitzen. Grazer die keinen Führerschein besitzen oder diesen zurückgelegt haben, haben Freifahrt auf allen ÖV-Linien in Graz.
Um das Umzusetzen braucht Du eigentlich nur eine Mehrheit im Gemeinderat! Ist doch einfach, oder?
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 30, 2017, 14:56:39
Solche Maßnahmen werden gar nicht notwendig sein, sondern nur nicht mehr Verkehr durch neue Straßen zu produzieren. Und  bei anderen neuen Verkehrsquellen ist strikt darauf zu achten, dass mit entsprechenden Angebot (ÖV, Rad/Fuß) kein zusätzlicher MIV entsteht. Insgesamt gehört der ÖV (v. a. das Straßenbahnnetz in quanitativer und qualitativer Form) ausgebaut, dann wird der MIV-Anteil weiter sinken.

Das wäre schön Aufgabe genug und entspricht der verkehrspolitischen Leitlinien der Stadt Graz!

Und ich hoffe auch, dass sich FAHRGAST und PROBIM dann auch entsprechend öffentlich äußern!!!

Hier kann man sich ein Bild vom Projekt machen: https://www.graz.at/cms/dokumente/10306030_8106444/e53ed72c/Einladung%20Planungsausstellung%2013.%20Dez.%202017%20Unterf%C3%BChrung%20Josef-Huber-Gasse.pdf

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Belmarduk am Dezember 07, 2017, 12:20:29
Die Verlängerung ist mMn eh schon überfällig gewesen - gleichzeitig sollte aber zumindest eine Vorbereitung für die Strassenbahn miteingeplant werden
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: invisible am Dezember 09, 2017, 18:48:22
Die Verlängerung ist mMn eh schon überfällig gewesen - gleichzeitig sollte aber zumindest eine Vorbereitung für die Strassenbahn miteingeplant werden

Die Unterführung liegt nur halt leider auf keiner logischen Straßenbahn-Route. Es wäre doch recht unsinnig mit hochrangigen Stadt-ÖV genau *zwischen* den benachbarten S-Bahn-Stationen durch zu fahren.
Eine Buslinie könnt ich mir aber durchaus vorstellen (z.B. eine neue, die dann via Wetzelsdorferstraße - Gaswerkstraße weiter fährt und dort das letzte Stück vom 33er übernimmt/verstärkt). Wenn man die Unterführung schon unbedingt bauen will...
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Bim am Dezember 10, 2017, 18:15:53
Die Verlängerung ist mMn eh schon überfällig gewesen - gleichzeitig sollte aber zumindest eine Vorbereitung für die Strassenbahn miteingeplant werden

Die Unterführung liegt nur halt leider auf keiner logischen Straßenbahn-Route. Es wäre doch recht unsinnig mit hochrangigen Stadt-ÖV genau *zwischen* den benachbarten S-Bahn-Stationen durch zu fahren.
Eine Buslinie könnt ich mir aber durchaus vorstellen (z.B. eine neue, die dann via Wetzelsdorferstraße - Gaswerkstraße weiter fährt und dort das letzte Stück vom 33er übernimmt/verstärkt). Wenn man die Unterführung schon unbedingt bauen will...

Warum nicht als zusätzliche Straßenbahnverbindung?
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: invisible am Dezember 11, 2017, 11:07:02
Die Verlängerung ist mMn eh schon überfällig gewesen - gleichzeitig sollte aber zumindest eine Vorbereitung für die Strassenbahn miteingeplant werden

Die Unterführung liegt nur halt leider auf keiner logischen Straßenbahn-Route. Es wäre doch recht unsinnig mit hochrangigen Stadt-ÖV genau *zwischen* den benachbarten S-Bahn-Stationen durch zu fahren.
Eine Buslinie könnt ich mir aber durchaus vorstellen (z.B. eine neue, die dann via Wetzelsdorferstraße - Gaswerkstraße weiter fährt und dort das letzte Stück vom 33er übernimmt/verstärkt). Wenn man die Unterführung schon unbedingt bauen will...

Warum nicht als zusätzliche Straßenbahnverbindung?

Ich hab ja schon geschrieben warum :-)

Wenn in Graz so viel Geld und politischer Wille vorhanden wäre, dass das eine *zusätzliche* Strecke (zu Annenstraße und Don Bosco) wäre, gerne. In der Realität wird aber (bestenfalls) entweder Don Bosco *oder* Josef-Huber-Gasse gebaut. Und dann wäre letztere halt vergleichsweise suboptimal.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Moderator1 am Januar 01, 2018, 22:44:45
Gerade gefunden: https://holding-graz.vemap.com/home/bekannt/anzeigen.html?annID=233
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Commanderr am Januar 02, 2018, 11:07:46
Weitere Informationen
1.)
Auf der "Umwelt-Steiermark-Seite" (Link: hier klicken (http://www.umwelt.steiermark.at/cms/beitrag/12627170/9176022/)) gibt es weitere Details zur geplanten Unterführung Josef Huber Gasse bzw. dessen "UVP - Genehmigungsverfahrenntrag":
Vermutlich werden diese PDFs nicht mehr lange online sein (daher schnell downloaden wer will).

2.) Annenpost: "Straßenausbau statt Straßenbahn"
Eine erste Plandarstellung ist unter anderem hier zu finden: http://www.annenpost.at/2017/12/18/josef-huber-gasse-unterfuehrung/
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am März 11, 2019, 13:56:35
Ein aktueller Bericht zur Luftsituation in der Josef-Huber-Gasse: https://www.grazer.at/de/cbNlOUFJ/aktuelle-messungen-grazer-josef-huber-gasse-im/?page=1

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: PeterWitt am März 11, 2019, 20:27:11
 
Ein aktueller Bericht zur Luftsituation in der Josef-Huber-Gasse: https://www.grazer.at/de/cbNlOUFJ/aktuelle-messungen-grazer-josef-huber-gasse-im/?page=1
Da hilft wohl nur eines: die grüne Welle, bestmöglich in alle Richtungen! Weil, fließender Verkehr ist ja so sauber...  :lol:
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am April 04, 2019, 11:54:41


Nächste Woche findet eine Stadtteilversammlung zur geplanten Unterführung Josef-Huber-Gasse statt.

Die Stadtteilversammlung findet am 10.04.2019 statt, um 18:30 im großen Hörsaal der Albert-Schweitzer-Geriatrie.

 
Am Podium sprechen:

    Hofrätin MMag. Ute Pöllinger, Umweltanwältin des Landes Steiermark
    Dip. Ing. Dr. Werner Prutsch, Leiter des Umweltamtes
    Dip. Ing. Klaus Peter Masetti, Projektverantwortlicher der Stadtbaudirektion
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am April 11, 2019, 20:24:05
Keine guten Neuigkeiten von der gestrigen Bürgerversammlung. - Schwarz blau will die Unterführung so schnell wie möglich durchpeitschen. - Das UVP-Verfahren soll bereits Ende Mai abgeschlossen sein.
Bei dem Projekt wird es einen lediglich 3 Meter breiten gemeinsamen Geh- und Radweg geben. - Breiter zu bauen ist laut Stadtbaudirektion nicht möglich, da unter einem vor einigen Jahren neu errichteten Gebäude der Marienhütte bereits Vorleistungen für das Bauwerk erfolgten und deswegen ist die Gesamtbreite leider beschränkt.  :boese:

Das Verkehrsaufkommen in der Josef-Hubergasse soll um mehr als 10 % steigen. Damit einhergehend natürlich auch Lärm und Schadstoffe.  :'(

Passt so ein Bauwerk zu einem als ÖKO-Stadtteil ausgewiesenen Reininghaus?  Klimaschutz ist in aller Munde, aber leider sind die Grazer Stadtregierer noch nicht so weit zu realisieren, welche folgen der Bau so einer Straßenverbindung mit sich bringt.

Autos werden künftig direkt ohne Umweg in die Innenstadt kommen, während die Straßenbahn zweimal mit der Kirche ums Kreuz fahren muss, da man auch die Südwestlinie zu Grabe getragen hat. Diese Unterführung ist auch definitiv der Todesstoß für eine Straßenbahnlinie durch die Rösslmühlgasse.

Im Saal waren viele besorgte Anrainer, Mitglieder von der Initative "Unser Griesplatz" und Vertreter anderer Initiativen. Die Bedenken der Bürger konnten jedoch nicht ausgeräumt werden. - Die Partei der Verkehrsstadträtin glänzte - abgesehen von der ehem. Bezirksvorsteherin - durch Abwesenheit, während der anwesende ÖVP-Mandatar jeglichen Hoffnungen auf eine Absage oder Verschiebung des Projektes eine klare Absage erteilte. Die Grazer Grünen waren hingegen hochkarätig bei der Bürgerversammlung vertreten.

Ein wesentlicher Punkt in der Diskussion war die Straßenbahn, da die Führung der Südwestlinie durch die Rösslmühlgasse eindeutig gegen eine Unterführung an dieser Stelle sprechen würde. Leider wurde das vom Vertreter der Stadtbaudirektion nicht näher erläutert, da er meinte er sei dafür nicht zuständig, obwohl er einst mit der Planung der Südwestlinie betraut war. 

Alles in allem eine traurige Sache, wenn man sich aufgrund der selbst auferlegten verkehrspolitischen Ziele der Regierungsparteien eine ökologisch intelligente Verkehrspolitik erwartet hätte, die dem Umweltverbund eindeutig den Vorzug hätte geben müssen.

Freie Fahrt für Freie Bürger!  :P
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 12, 2019, 07:26:11
Das ist die Realität der städtischen Verkehrspolitik - unverständlich, dass da niemand von der Verkehrsstadträtin bei der Veranstaltung war. Das geht ja gar nicht ...

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ch. Wagner am April 12, 2019, 08:58:03
Nachdem dort weder eine blaue noch grüne Zone geplant ist, fällt nichts in die Zuständigkeit der Frau Kahr. Der Verantwortliche ist der Herr Wählermeister Nagl.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 12, 2019, 09:06:33
In dem Fall geht´s nicht um die Verantwortlichkeit, sondern um die Verantwortung!

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: TW 22 am April 12, 2019, 11:56:31
Der Gemeinderat hat mit der Umsetzung der Unterführung Josef-Huber-Gasse die Stadtbaudirektion beauftragt! Die liegt in der politischen Verantwortung des Bürgermeisters und nicht von Fr. Kahr (die durch einen wichtigen Termin verhindert war, sonst wäre sie höchstwahrscheinlich gekommen).

Hr. Masetti hat zwar die ursprüngliche Einreichplanung für den 1. Bauabschnitt der SW-Linie betreut (so hieß die Entlastungsstrecke über die Rösselmühlgasse - Elisabethinergasse), der Gemeinderat hat aber dieser Variante einer SW-Linie eine Absage erteilt - dies ist schon lange bekannt! Daher wird auch dieses Trasse in die weiteren Überlegungen nicht mehr einbezogen...

 
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 12, 2019, 12:20:47
Es ist schon klar, wer der für den Bau zuständige Stadtsenatsreferent ist. Trotzdem wäre es SINNVOLL gewesen, wenn ein direkter Vertreter der Verkehrsstadträtin dabei gewesen wäre (Auswirkungen auf den Gesamtverkehr etc.).

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ch. Wagner am April 12, 2019, 13:02:44
Auswirkungen auf den Gesamtverkehr etc.
.


Auch damit hat Frau Kahr nichts zu tun. Wenn es um Aufpinseln von Zebrastreifen geht, dann fällt das in ihre Kompetenz.

So nebenbei: Frau Kahr wurde nur mit diesen Agenden beauftragt, um sie vom prestigeträchtigen Wohnbau wegzubekommen, wo die KPÖ immer gepunktet hat. Das war eine politische Entscheidung, die Herr Nagl so getroffen hat, entgegen allen politischen Usancen, mit der zweitstärksten Partei nach der Wahl wenigstens zu reden.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 12, 2019, 14:29:07
Man kann natürlich alles relativieren: https://www.graz.at/cms/beitrag/10191191/8038228/Mobilitaetsstrategie_der_Stadt_Graz.html

Logisch, haben die Koalitionäre die unliebsame KPÖ-Chefin das "schwierigste" Amt zugeschanzt ...

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Commanderr am April 13, 2019, 10:41:17
Man kann natürlich alles relativieren: https://www.graz.at/cms/beitrag/10191191/8038228/Mobilitaetsstrategie_der_Stadt_Graz.html
Selbstbeweihräucherung: ,,Mir samma super!"

Wenn ich schon lese: ,,Graz als Stadt der kurzen Wege", dann ist Graz zeitgleich aber auch ,,die Stadt der am längsten nicht verwirklichten Straßenbahnausbauprojekte!
Und von einer ,,Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs" was die Öffis betrifft, ist Graz Jahrzehnte hinterher! Mit Dutzenden Unterführungen und weiteren Unterflurtrassen könnte man das vielleicht noch schaffen, ich sehe da vor allem im innerstädtischen Bereich keine anderen Möglichkeit um noch Platz an der Oberfläche für Öffis und Radfahrer sowie mehr Grün schaffen zu können.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am April 13, 2019, 11:45:10
Oja es gibt eine Möglichkeit: Den MIV stark einschränken durch Fahrverbote oder eine Citymaut z.B.  >:D
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am April 14, 2019, 09:44:49
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5611925/JosefHuberGasse_30MillionenProjekt_Kippt-die-Unterfuehrung-nach
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Thomas am April 26, 2019, 08:50:42
Es wäre eigentlich so einfach: Unterführung ja,  aber  nur  für Öffis und Rad/Fußgänger... wäre auch schöne Möglichkeit,  eine zweite Linie über Reininghaus zu führen und weiter Wetzelsdorfer Strasse Richtung Endstation 7er bzw. vernünftiger über Strassganger Straße zB nach Grottenhof.

LG
Thomas
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am April 26, 2019, 09:56:04
Hallo und Willkommen im Forum,

ja da hast Du völlig recht, aber so eine "unpopuläre" Maßnahme würden die regierenden Politiker sicher nicht setzen.  :'(
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am April 26, 2019, 10:17:45
Es wäre eigentlich so einfach: Unterführung ja,  aber  nur  für Öffis und Rad/Fußgänger... wäre auch schöne Möglichkeit,  eine zweite Linie über Reininghaus zu führen und weiter Wetzelsdorfer Strasse Richtung Endstation 7er bzw. vernünftiger über Strassganger Straße zB nach Grottenhof.

LG
Thomas

Nur dann wäre Don Bosco weiterhin ohne Straßenbahn.
Eine andere Variante wäre: Unterführung, die kommt ja sowieso, aber für den MIV von dort aus nur die Möglichkeit Richtung Norden und Süden zu fahren und nicht direkt in die Innenstadt.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Commanderr am April 26, 2019, 11:09:33

Es wäre eigentlich so einfach: Unterführung ja
Ich bin auch der Meinung, dass es in Graz an dutzenden Unterführungen fehlt, sowohl für die Bim, als auch für den restlichen Verkehr. Mir vielen da schon einige ein, wobei einige leider nicht mehr so einfach realisierbar sind und natürlich nicht alle gleich wichtig wären, aber es wäre nützlich, wenn sie vorhanden wären:

Wo man hinschaut, es gäbe zum Thema Unterführungen in Graz jede Menge zu tun, parallel zum Straßenbahn-, sowie Radweg-Netz-Ausbau. Hier darf man sich gerne trauen meine "utopischen" Unterführungsideen dennoch zu verwirklichen. ;D
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: aberEigentlich am April 26, 2019, 11:33:47
  • Unterführung Elisabethstraße <->Opernring, dafür Rückbau der Stadtparkteilenden Straßen,

gleich bis nach dem Eisenen Tor, damit die Straßenbahn ohne Ampel in die Herrengasse fahren kann.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Thomas am April 26, 2019, 19:44:49
Zitat von: FlipsP
Nur dann wäre Don Bosco weiterhin ohne Straßenbahn.

[/quote

Das Eine schliesst das Andere nicht aus,  ergänzt sich eher: warum nicht beides (würde die Politik wollen)? Es gäbe sicher spannende Synergien, so könnte im Anschluss mit wenigen Metern Gleis zwischen Franz-Steiner-Gasse - Auster eine durchgehende Verbindung Strassgang - UKH geschaffen werden oder Griesplatz - UKH etc.

Ich weiss,  klingt verrückt,  aber vielleicht muss man das Projekt nur gut  verkaufen  und noch ein paar Meter mehr zur Gondel bauen 😉😉😉

LG
Thomas
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am April 26, 2019, 20:14:11
Zitat von: FlipsP
Nur dann wäre Don Bosco weiterhin ohne Straßenbahn.


Das Eine schliesst das Andere nicht aus,  ergänzt sich eher: warum nicht beides (würde die Politik wollen)? Es gäbe sicher spannende Synergien, so könnte im Anschluss mit wenigen Metern Gleis zwischen Franz-Steiner-Gasse - Auster eine durchgehende Verbindung Strassgang - UKH geschaffen werden oder Griesplatz - UKH etc.

Ich weiss,  klingt verrückt,  aber vielleicht muss man das Projekt nur gut  verkaufen  und noch ein paar Meter mehr zur Gondel bauen 😉😉😉

LG
Thomas

Ehrlich gesagt muss man derzeit froh sein, wenn eine Verbindung kommt. Daher ist mMn Don Bosco eindeutig zu bevorzugen!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ragnitztal am Mai 17, 2019, 13:25:24
Heute in der Kleine Zeitung: "30 Millionen Euro-Projekt"Auswirkung hoch": Lärmbelastung für Anrainer steigt durch neue Unterführung":

https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5629820/30-Millionen-EuroProjekt_Auswirkung-hoch_Laermbelastung-fuer
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 17, 2019, 17:03:15
Wer eins und eins zusammenzählen kann wir feststellen, dass sich durch diese neue Straße die Lärm- und Umweltbelastung für die Anrainer sowie die Verkehrsbelastung der Straßen rund um den Griesplatz erhöht.

Mit den 30 Mio. hätte man schon ein gutes Startkapital für den Bau der Südwestlinie (natürlich müsste da auch das Land mitbezahlen) und wenn man die Plabutschgondel nicht in der Form bauen würde, sondern in einer sinnvollen, abgespeckten Variante, hätte man hws. noch weitere 30 Mio. Euro zur Verfügung. Und mit 60 Mio. kann man vielleicht schon vom Jakominiplatz bis zum Anschluss der Reininghauslinie in der Wetzelsdorfer Straße bauen.

Dazu noch eine - sicherlich mit wenigen Millionen realisierbare - Fahrradanbindung via Unterführung Friedhofgasse ins Zentrum bzw.  Verbesserung der Radwegesituation rund um Reininghaus und SmartCity und vieles wäre damit getan ...

Aber leider versuchen wohl einige Betonköpfe diese sinnlose Unterführung - diese Maßnahme müsste genauso wie die Plabutschgondel eigentlich Teil einer Volksbefragung werden ...

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ch. Wagner am Mai 17, 2019, 19:26:11
Wir wollen doch nicht die Murgondel vergessen, Herr Nagl macht das auch nicht.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: LS64 am Mai 19, 2019, 20:17:54
Mit den 30 Mio. hätte man schon ein gutes Startkapital für den Bau der Südwestlinie (natürlich müsste da auch das Land mitbezahlen) und wenn man die Plabutschgondel nicht in der Form bauen würde, sondern in einer sinnvollen, abgespeckten Variante, hätte man hws. noch weitere 30 Mio. Euro zur Verfügung. Und mit 60 Mio. kann man vielleicht schon vom Jakominiplatz bis zum Anschluss der Reininghauslinie in der Wetzelsdorfer Straße bauen.

Schönes Gedankenspiel, gefällt mir!
Wie steht es um die Radetzkybrücke? Kann man dort einfach eine Straßenbahn drüber bauen?
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 19, 2019, 21:58:55
Die würde seinerzeit dafür ausgelegt.

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Amon am Mai 20, 2019, 10:22:42
Ja, die Radetzkybrücke ist bereits für eine Straßenbahn vorbereitet. Man erkennt schön die Stahlkonstruktion unter der Brücke. Die merkwürdigen "Stachel" sind bereits als Masten für die Oberleitung gedacht. Dass dort keine Bim fährt ist eine rein politische Entscheidung. Technisch wäre es kein Problem.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am Juni 29, 2019, 10:09:39


Grüne Protestaktion gegen den geplanten Autotunnel Josef-Huber-Gasse:

Wohnen darf nicht krank machen!


Mit einer Aktion in der Josef-Huber-Gasse machten die Grüne Umweltstadträtin Judith Schwentner gestern gemeinsam mit Bezirksvorsteher Tristan Ammerer darauf aufmerksam, welcher Gesundheitsbelastungen die BewohnerInnen im Griesviertel ausgesetzt sind. Anstatt für Entlastung zu sorgen, plant Bürgermeister Nagl einen Autotunnel, der für zusätzlichen Autoverkehr und damit für noch mehr Lärm- und Abgasbelastung sorgen wird.

Neben der Protestaktion wurde vor Ort gemessen, welcher Lärmbelastung die Menschen, die in der Josef-Huber-Gasse wohnen, ausgesetzt sind. Das Ergebnis ist besorgniserregend, zwischen 70 bis 85 Dezibel zeigte das Lärmmessgerät. Eine solche Dauerbelastung durch Verkehrslärm wirkt sich nachweislich negativ auf die Gesundheit aus.

Umweltstadträtin Judith Schwentner: ,,Wohnen darf nicht krank machen, aber genau das ist in der Josef-Huber-Gasse jetzt schon der Fall. Die Menschen sind einem hohen Gesundheitsrisiko durch Lärm und Luftschadstoffen ausgesetzt. Für die Politik muss dies Verpflichtung sein zu handeln. Das bedeutet, dass alle Planungen zum Autotunnel sofort gestoppt werden müssen und ein alternatives Verkehrskonzept mit Straßenbahnanbindung und Radwegenetz auf den Tisch muss."

Bezirksvorsteher Ammerer verweist in diesem Zusammenhang auch auf das laufende UVP-Verfahren: ,,Das Lärmgutachten im UVP-Verfahren kommt zu einem sehr eindeutigen Schluss: Das Projekt ist nicht genehmigungsfähig. Dass Bürgermeister Nagl trotzdem weiter am Projekt festhält, lässt für mich nur den Schluss zu, dass ihm die Menschen im Gries und ihre Gesundheit völlig egal sind."

Fotos: J.J.Kucek

PRESSEINFORMATION
STADTRÄTIN JUDITH SCHWENTNER
29.06.2019
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: just4fun am Juni 29, 2019, 10:42:25


Grüne Protestaktion gegen den geplanten Autotunnel Josef-Huber-Gasse:

Wohnen darf nicht krank machen!


Neben der Protestaktion wurde vor Ort gemessen, welcher Lärmbelastung die Menschen, die in der Josef-Huber-Gasse wohnen, ausgesetzt sind. Das Ergebnis ist besorgniserregend, zwischen 70 bis 85 Dezibel zeigte das Lärmmessgerät. Eine solche Dauerbelastung durch Verkehrslärm wirkt sich nachweislich negativ auf die Gesundheit aus.

Sowas absurdes, das ist nix anderes als in hunderten anderen Grazer Strassen. Warum soll die eine jetzt um soooo viel schlimmer sein als alle anderen. Das ist das problem der Grünen dass ihnen oft der Realitätssinn fehlt.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ragnitztal am Juni 29, 2019, 11:26:29


Grüne Protestaktion gegen den geplanten Autotunnel Josef-Huber-Gasse:

Wohnen darf nicht krank machen!


Neben der Protestaktion wurde vor Ort gemessen, welcher Lärmbelastung die Menschen, die in der Josef-Huber-Gasse wohnen, ausgesetzt sind. Das Ergebnis ist besorgniserregend, zwischen 70 bis 85 Dezibel zeigte das Lärmmessgerät. Eine solche Dauerbelastung durch Verkehrslärm wirkt sich nachweislich negativ auf die Gesundheit aus.

Sowas absurdes, das ist nix anderes als in hunderten anderen Grazer Strassen. Warum soll die eine jetzt um soooo viel schlimmer sein als alle anderen. Das ist das problem der Grünen dass ihnen oft der Realitätssinn fehlt.
Da es sich um einen Neubau einer Straße handelt, hätte man aus den verkehrspolitischen Fehlern der letzten Jahrzehnte dazulernen können. Hat man aber kaum bis gar nicht...    Eben wenn es schon auf "100" anderen Straße so ist, warum muss es auch hier so sein?
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: amadeus am Juni 30, 2019, 06:09:56
Die berüchtigte grüne Schnappatmung setzt wieder voll ein! Ist bei der Hitze extrem ungesund!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Stipe am Juli 01, 2019, 09:01:57
Danke für das ehrlich gemeinte Mitgefühl. Sachlicher Kommentar ist sich bei der Hitze keiner ausgegangen? Kann ich ja verstehen, ist wahrscheinlich bei der Hitze auch ungesund.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am September 12, 2019, 11:27:48
1 OT-Posting entfernt.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Amon am Januar 29, 2020, 10:37:27
Das Projekt steht auf der Kippe. Die UVP könnte negativ ausfallen.

Josef-Huber-GasseZu viel Lärm und Freinstaub: Genehmigung für Unterführung an der Kippe
Das 30-Millionen-Euro-Projekt "Unterführung Josef-Huber-Gasse" könnte an zu hoher Lärmbelastung scheitern.

Von Gerald Winter-Pölsler | 08.47 Uhr, 29. Jänner 2020

Gerald Winter-Pölsler
Redakteur Graz

Selten war ein konkretes Verkehrsprojekt in jüngerer Vergangenheit politisch so umstritten wie die geplante ,,Unterführung Josef-Huber-Gasse". Jetzt zeigt sich: Der direkte Verkehrsweg zwischen Reininghaus und dem Zentrum, der in erster Linie den Autoverkehr bedient, könnte an der Umweltverträglichkeitsprüfung scheitern.

Der Knackpunkt dabei ist die enorme Lärmbelastung, die Grenzwerte werden bereits jetzt überschritten - und würden mit der Unterführung weiter steigen. ,,Aus humanmedizinischer Sicht darf sich die Belastung für die Anrainer aber nicht weiter erhöhen", erklärt Ute Pöllinger, Umweltanwältin des Landes Steiermark.

Zeitplan offen
Juristisch geht es jetzt um die Frage, ob eine zusätzliche Belastung als ,,irrelevant" angesehen werden kann oder nicht. All dem liegen komplexe Rechenmodelle zugrunde, neue Gutachten und Erhebungen wurden notwendig und haben bereits zu massiven Verzögerungen geführt. Eigentlich sollte das Umweltverträglichkeitsverfahren mit Sommer 2019 abgeschlossen sein, aktuell traut sich niemand mehr, einen Termin zu nennen.

Zur hohen Lärmbelastung kommt nun auch die schlechte Luft in der Josef-Huber-Gasse. Das Umweltamt der Stadt Graz hat in den vergangenen Monaten die Luftgüte gemessen - und desaströse Werte erhoben. Die Feinstaubbelastung ist im Schnitt doppelt so hoch wie an der Messstelle Don Bosco, die traditionell jene Stelle mit den schlechtesten Werten in ganz Österreich ist.

Unterführung als "Automagnet"
Diese Messungen spielen zwar im laufenden UVP-Verfahren keine Rolle, aber Umweltstadträtin Judith Schwentner (Grüne) fühlt sich in ihrer Kritik am ,,Automagneten", wie sie die Unterführung nennt, bestätigt. ,,Sie gefährdet massiv die Gesundheit der Menschen." Ihre Forderung: ,,Ich erwarte mir von Bürgermeister Siegfried Nagl, dass er dieses Straßenprojekt zum Schutz der Menschen und des Klimas sofort beendet."

Das hat der Angesprochene aber nicht vor. Nagl (ÖVP) hält weiter an dem Projekt fest, weil es ,,Voraussetzung für die Erschließung von Reininghaus ist". Ironie der Geschichte: Beim Masterplan Reininghaus war die damalige grüne Verkehrsstadträtin Lisa Rücker federführend beteiligt. Auch wenn sie die Unterführung nie aktiv wollte, hat sie ihr letztlich zugestimmt - allerdings unter anderen Voraussetzungen, wie Schwentner heute betont. Damals war noch die Straßenbahn über den Griesplatz durch die Josef-Huber-Gasse geplant.

Die aktuelle Verkehrsstadträtin Elke Kahr (KPÖ) lehnt die Unterführung als ,,Unsinn" ab. ,,Dort leben Hunderte Familien", für die die Lebensqualität massiv schlechter würde. Sollte die Umweltverträglichkeitsprüfung aber grünes Licht geben, müsste sie als zuständige Stadträtin das Projekt gemeinsam mit Nagl umsetzen.

https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5760088/JosefHuberGasse_Zu-viel-Laerm-und-Freinstaub_Genehmigung-fuer
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am Januar 29, 2020, 10:47:16
Also die Hoffnung steigt!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ragnitztal am Januar 29, 2020, 13:38:24
Also die Hoffnung steigt!

Wofür? Wenn die UVP negativ ausfällt, wird eben nachgebessert und die UVP dann erneut eingereicht. Das lässt sich beliebig oft wiederholen, bis die UVP positiv ausfällt. Wer die gesetzlichen Bestimmungen im Bereich Umwelt in Österreich kennt, weiß: Da gibt es genug Möglichkeiten, sich da herauszuwinden.  ::)
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Amon am Januar 29, 2020, 13:46:41
Hauptsache, das Projekt wird erstmal verzögert. Irgendwann wird es dann hoffentlich gekübelt. Oder die Südwestlinie ist bis dahin fertig und der Bereich innerhalb des Gürtels wird massiv verkehrsberuhigt. Dann kann die Unterführung auch keinen Schaden anrichten. Träumen und hoffen darf man...
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: kroko am Januar 29, 2020, 14:12:28
Ganz genau, irgendwann ist's hoffentlich dermaßen offensichtlich aus der Zeit gefallen dass eine Umsetzung unmöglich ist.

Was mich immer wieder wundert: beim ÖV-Ausbau gibt's immer Probleme die Finanzierung sicherzustellen, bei jedem einzelnen Projekt. Bei Straßenbauvorhaben ist die Finanzierung eigentlich nie ein Problem, man hat das Gefühl dass dafür eigentlich endlos Geld da wäre (und es nur evtl. an anderen Dingen scheitert, etwa Anrainerprotesten). Merkwürdig.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am Januar 29, 2020, 15:12:43
Ja für das Lieblingsding der Nation gibts immer Geld!

Bleibt zu hoffen, dass es bei der nächsten Wahl ebenfalls eine Zeitreise in die 1970er Jahre - genauer nach 1973 - gibt: ;)
Der damalige Bürgermeister stolperte auch über ein "Autoprojekt".  :banana:
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: exilgrazer am Januar 30, 2020, 07:15:01
Ganz genau, irgendwann ist's hoffentlich dermaßen offensichtlich aus der Zeit gefallen dass eine Umsetzung unmöglich ist.

Was mich immer wieder wundert: beim ÖV-Ausbau gibt's immer Probleme die Finanzierung sicherzustellen, bei jedem einzelnen Projekt. Bei Straßenbauvorhaben ist die Finanzierung eigentlich nie ein Problem, man hat das Gefühl dass dafür eigentlich endlos Geld da wäre (und es nur evtl. an anderen Dingen scheitert, etwa Anrainerprotesten). Merkwürdig.
Stimmt nicht ganz, die Nordspange hat auch circa so lange gedauert wie der 6er... dann hätt ma ja noch 25 Jahre bis zur Umsetzung....und was dann ist ....(?)
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: PeterWitt am Januar 30, 2020, 09:00:27
Ganz genau, irgendwann ist's hoffentlich dermaßen offensichtlich aus der Zeit gefallen dass eine Umsetzung unmöglich ist.

Was mich immer wieder wundert: beim ÖV-Ausbau gibt's immer Probleme die Finanzierung sicherzustellen, bei jedem einzelnen Projekt. Bei Straßenbauvorhaben ist die Finanzierung eigentlich nie ein Problem, man hat das Gefühl dass dafür eigentlich endlos Geld da wäre (und es nur evtl. an anderen Dingen scheitert, etwa Anrainerprotesten). Merkwürdig.
Stimmt nicht ganz, die Nordspange hat auch circa so lange gedauert wie der 6er... dann hätt ma ja noch 25 Jahre bis zur Umsetzung....und was dann ist ....(?)
Naja, es gibt auch andere Beispiele: Jakominigürtel, Münzgrabengürtel, Leonhardgürtel, Geidorfgürtel -> hätte man diese geplanten Straße in ihrer Form ausgebaut, so wären diese nun ebenso Verkehrshöllen anstatt schöne Wohnorte. Also bleibt zu hoffen, dass bis dahin ein Umdenken in der Verkehrspolitik sogar bis ins Rathaus vorgedrungen ist.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Amon am Januar 30, 2020, 09:11:02
Ganz genau, irgendwann ist's hoffentlich dermaßen offensichtlich aus der Zeit gefallen dass eine Umsetzung unmöglich ist.

Was mich immer wieder wundert: beim ÖV-Ausbau gibt's immer Probleme die Finanzierung sicherzustellen, bei jedem einzelnen Projekt. Bei Straßenbauvorhaben ist die Finanzierung eigentlich nie ein Problem, man hat das Gefühl dass dafür eigentlich endlos Geld da wäre (und es nur evtl. an anderen Dingen scheitert, etwa Anrainerprotesten). Merkwürdig.
Stimmt nicht ganz, die Nordspange hat auch circa so lange gedauert wie der 6er... dann hätt ma ja noch 25 Jahre bis zur Umsetzung....und was dann ist ....(?)

Südgürtel dito...davon war auch jahrzehntelang die Rede.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: kroko am Januar 30, 2020, 09:24:19
Ja, freilich hat's beim Südgürtel ewig gedauert. Aber mein Eindruck ist dass es dort nicht so sehr ums Geld geht, sondern mehr um andere Sachen - Anrainerinteressen, Umweltbedenken, Lärmschutz, usw.usf. Und bei der Straßenbahn ist eigentlich immer das Geld das Hauptthema. (Oder manchmal vielleicht auch noch dass man durch den ÖV-Ausbau den Autoverkehr nicht einschränken darf, siehe Griesplatz.)
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Amon am Januar 30, 2020, 09:31:21
Zitat
Aber mein Eindruck ist dass es dort nicht so sehr ums Geld geht, sondern mehr um andere Sachen - Anrainerinteressen, Umweltbedenken, Lärmschutz, usw.usf.

Genau das lässt ja auch in Bezug auf die JHG-Unterführung hoffen

Zitat
Und bei der Straßenbahn ist eigentlich immer das Geld das Hauptthema.

Weil halt noch immer die Meinung fest in den Köpfen verankert ist, dass man Straßen sowieso braucht, die Straßenbahn aber notfalls durch Busse "ersetzt" werden kann und eben nicht so dringend und wichtig sei. Hier muss das Umdenken stattfinden. Gerade bei neuen Stadtteilen muss die Straßenbahn das Wichtigste und erste sein, woran gedacht wird.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am Januar 31, 2020, 08:48:30
Also Südgürtel und Nordspange kann man mit der JHG-Unterführung gar nicht vergleichen.

Der Südgürtel hat natürlich sehr viel Geld gekostet, den Bewohnern des Murfelds allerdings eine vielfache Verbesserung ihrer Wohnqualität, wie auch die Nordspange den Durchzugsverkehr aus Wohngebieten herausgebracht hat.

Die Unterführung JHG jedoch ist ein Neubau, der den Verkehr nicht aus Wohngebieten absaugt, sondern ganz im Gegenteil diesen noch verstärkt und in weiterer Folge für eine Verstärkung des Verkehrs durch Wohngebiete sorgt.

Stimmt nicht ganz, die Nordspange hat auch circa so lange gedauert wie der 6er... dann hätt ma ja noch 25 Jahre bis zur Umsetzung....und was dann ist ....(?)
Ja - was ist dann? - Dann haben wir hoffentlich wieder eine menschengerechte Stadt, in der der MIV nur mehr peripher eine Rolle spielt und dazu benötigt es dieses Bauwerk sicher nicht!!!  ::)
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: exilgrazer am Februar 01, 2020, 08:44:21
Also Südgürtel und Nordspange kann man mit der JHG-Unterführung gar nicht vergleichen.

Der Südgürtel hat natürlich sehr viel Geld gekostet, den Bewohnern des Murfelds allerdings eine vielfache Verbesserung ihrer Wohnqualität, wie auch die Nordspange den Durchzugsverkehr aus Wohngebieten herausgebracht hat.

Die Unterführung JHG jedoch ist ein Neubau, der den Verkehr nicht aus Wohngebieten absaugt, sondern ganz im Gegenteil diesen noch verstärkt und in weiterer Folge für eine Verstärkung des Verkehrs durch Wohngebiete sorgt.

Stimmt nicht ganz, die Nordspange hat auch circa so lange gedauert wie der 6er... dann hätt ma ja noch 25 Jahre bis zur Umsetzung....und was dann ist ....(?)
Ja - was ist dann? - Dann haben wir hoffentlich wieder eine menschengerechte Stadt, in der der MIV nur mehr peripher eine Rolle spielt und dazu benötigt es dieses Bauwerk sicher nicht!!!  ::)
Ich weiß es nicht was in 25 Jahren ist - entweder alles anders (will heißen dass man doch noch deutlich mehr auf Öffis setzt) oder auch nicht. Vielleicht gleiten wir auch alle mit wasserstoffbetriebenen Flüsterautos herum, was den Individualverkehr, der unbestritten für den Einzelnen auch gewisse Vorteile hat, auch nicht mehr so ,,böse" dastehen lässt wie jetzt. (Mir ist schon klar, das Platzproblem bleibt, aber wenn Lärm und Gestank wegfällt...) Egal, damit meinte ich wer weiß was denn ist....
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am Juli 17, 2020, 07:38:58
https://meinepaper.kleinezeitung.at/?issue=KLZ/20200717/GRAZ/article/D147DEC1-453C-40E8-9DCB-EDBF63FF3E2E

https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5840560/Autotunnel_Fluesterasphalt-soll-30MillionenEuroProjekt-retten


https://meinepaper.kleinezeitung.at/?issue=KLZ/20200717/GRAZ/article/F61D91FF-4A9A-4676-90D4-5CCC33D49FA2

Tja ein weiteres Zeichen, was die ÖVP will. - Von Klimaschutz oder Verkehrswende sind die meilenweit entfernt!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: kroko am Juli 17, 2020, 08:44:52
Erschütternd. Da zeigt sich wirklich ganz klar, was das Gerede von der "Verkehrswende" wert ist. Diese Unterführung ist ein ganz klassisches Beispiel dessen, was "alte" Verkehrspolitik ausmacht - nur die Interessen des Autoverkehrs im Blick, alles andere (Anrainer, Fußgänger, Radfahrer, Öffis) wird ausgeblendet. Wenn die "Verkehrswende" auch nur irgendwie ernst genommen wird, dann muss dieses Projekt als allererstes fallen. Übrigens mit dem schönen Nebeneffekt dass 30 Millionen Euro (!) frei werden, die anders besser verwendet werden können.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am August 28, 2020, 09:42:29
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5859028/Umweltvertraeglich_Behoerde-gibt-gruenes-Licht-fuer-Grazer-AutoTunnel

UVP Bescheid ist ergangen  :boese: Willkommen in der Steinzeit!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: 5484 am August 28, 2020, 09:51:35
Dazu (oder dagegen) ist auch am 18. September eine Demo angesetzt

https://www.facebook.com/events/1032808490505554/
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: danihak am August 28, 2020, 09:52:03
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5859028/Umweltvertraeglich_Behoerde-gibt-gruenes-Licht-fuer-Grazer-AutoTunnel

UVP Bescheid ist ergangen  :boese: Willkommen in der Steinzeit!

In der Steinzeit gab es aber noch keinen Straßenbau.  :police:  :ironie:
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Schampuskrampus am August 28, 2020, 13:35:08
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5859028/Umweltvertraeglich_Behoerde-gibt-gruenes-Licht-fuer-Grazer-AutoTunnel

UVP Bescheid ist ergangen  :boese: Willkommen in der Steinzeit!

Und Umwege über Don Bosco bzw. den Hauptbahnhof fahren wäre deiner Meinung nach besser?  Ein Stadtviertel dieser Größenordnung muss auch optimal an das Straßennetz angeschlossen sein alles andere wäre kleingeistig.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am August 28, 2020, 13:44:29



Erste Genehmigung für Autotunnel in der Josef-Huber-Gasse

Judith Schwentner: "Gries braucht Verkehrsberuhigung, die Straßenbahn, ein Radwegenetz und Begrünung. Wir werden alle rechtlichen Schritte gegen diese Entscheidung unterstützen."


Im UVP-Verfahren zum geplanten Autotunnel in der Josef-Huber-Gasse ist diese Woche ein erster positiver Bescheid der Steiermärkischen Landesregierung ergangen. ,,Es ist unglaublich, dass die vernichtenden Gutachten zur massiven Verschlechterung der Luft- und Lärmsituation im Bezirk keinerlei Berücksichtigung in dieser Entscheidung gefunden haben", kritisiert Umweltstadträtin Judith Schwentner den Bescheid und kündigt nächste Schritte an.


,,Es geht hier um die Gesundheit von über 30.000 Menschen, die im Bezirk Gries schon jetzt an der Grenze der Belastbarkeit leben. Gries braucht Verkehrsberuhigung, eine Anbindung an die Straßenbahn, ein sicheres Radwegenetz, Begrünung und endlich auch eine menschengerechte Gestaltung des Griesplatzes", so Schwentner. ,,Den Autotunnel zu planen ohne dieses Minimum an Lebensqualität im Bezirk hergestellt zu haben, ist ein Irrsinn." Tristan Ammerer, Bezirksvorsteher von Gries bezeichnet die Entscheidung der Landesregierung darüber hinaus als zynisch. "Mit den Menschen im Gries, so glauben Stadt und wohl auch Land, kann man das ja machen. Ich bin den Menschen dieser Stadt und meines Bezirks verpflichtet, selbstverständlich werden wir gegen diesen Bescheid vorgehen und diese Ungeheuerlichkeit bis zuletzt bekämpfen."

PA Büro Schwendtner


Link zur Entscheidung:

https://www.umwelt.steiermark.at/cms/dokumente/12627170_6392227/057687bd/279%20Bescheid%20Josef%20Huber%20Gasse_SIG.pdf?fbclid=IwAR38drkBr9Nb3s7El7HRPZcpSJyBYLcV8NiX24BDZvXrtbwfmOi_2oT0w8Y
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am August 28, 2020, 13:47:51
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5859028/Umweltvertraeglich_Behoerde-gibt-gruenes-Licht-fuer-Grazer-AutoTunnel

UVP Bescheid ist ergangen  :boese: Willkommen in der Steinzeit!

Und Umwege über Don Bosco bzw. den Hauptbahnhof fahren wäre deiner Meinung nach besser?  Ein Stadtviertel dieser Größenordnung muss auch optimal an das Straßennetz angeschlossen sein alles andere wäre kleingeistig.

Dieser Stadtteil wurde ganz gross als ÖKO STADTTEIL propagiert und ein solcher braucht eine optimale Anbindung an ÖV und Radwegenetz.

Die Unterführung sollen sie bauen aber nur für Räder und Einsatzfahrzeuge!!!!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: PeterWitt am August 28, 2020, 14:25:14
Hr. Nagl wird schon wieder, sobald Kritik aufkommt, marketingarbeit leisten und von Öko-Hauptstadt, Verkehrswende, Clever, Smart, Nachhaltigkeit etc. Stammeln, halt leider alles ohne Substanz und Inhalt, aber medienwirksam. Und der geneigte Wähler wird es ehrfürchtig schlucken und sein Kreuzerl weiter bei seinem Henker setzen. Das ist halt der wahre Teil des Dramas...
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Schampuskrampus am August 28, 2020, 15:06:08
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5859028/Umweltvertraeglich_Behoerde-gibt-gruenes-Licht-fuer-Grazer-AutoTunnel

UVP Bescheid ist ergangen  :boese: Willkommen in der Steinzeit!

Und Umwege über Don Bosco bzw. den Hauptbahnhof fahren wäre deiner Meinung nach besser?  Ein Stadtviertel dieser Größenordnung muss auch optimal an das Straßennetz angeschlossen sein alles andere wäre kleingeistig.

Dieser Stadtteil wurde ganz gross als ÖKO STADTTEIL propagiert und ein solcher braucht eine optimale Anbindung an ÖV und Radwegenetz.

Die Unterführung sollen sie bauen aber nur für Räder und Einsatzfahrzeuge!!!!

Doch sehr kleingeistig argumentiert, werden Müllabfuhr, Taxis, Handwerker, Kranken/Behindertentransporte, Zustelldienste, Post alle zu Fuß kommen oder mit der Bim?

Eine direkte Erschließung ist viel klüger als Umwege und hält auch den C02-Ausstoß niedriger, außerdem gibt's doch eh eine Straßenbahnlinie also WAS passt hier konkret nicht? Das ewige "Nagl-Bashing" ist mittlerweile ziemlich langweilig.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: flow am August 28, 2020, 15:32:23
Aber geh,
Zitat
Müllabfuhr, Taxis, Handwerker, Kranken/Behindertentransporte, Zustelldienste, Post
können ja auch locker über die bestehenden Zufahrten zufahren.

Die Tatsache, dass neue Straßen mehr Verkehr generieren hat sich wohl einzig ins hinterwäldlerische Graz noch nicht herumgesprochen.

Eine direkte Erschließung ist viel klüger als Umwege

Genau, deswegen fährt der 4er dann ja mit der Kirche ums Kreuz vom Jako nach Reininghaus.  :one:

Gleichzeitig wird schon wieder von irgendwelchen Blabla-Projekten zur Dachbegrünung gefaselt, da wird Graz dann zur City of Dachgarten, super. Während weiter munter Straßen asphaltiert werden, Flächen versiegelt,...
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ch. Wagner am August 28, 2020, 15:52:06
Wie wäre es dann mit der Einführung einer Maut in der Höhe der Jahreskarte der GL - dann hat jeder Bewohner die eigene Wahl.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am August 28, 2020, 18:21:53
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5859028/Umweltvertraeglich_Behoerde-gibt-gruenes-Licht-fuer-Grazer-AutoTunnel

UVP Bescheid ist ergangen  :boese: Willkommen in der Steinzeit!

Und Umwege über Don Bosco bzw. den Hauptbahnhof fahren wäre deiner Meinung nach besser?  Ein Stadtviertel dieser Größenordnung muss auch optimal an das Straßennetz angeschlossen sein alles andere wäre kleingeistig.

Dieser Stadtteil wurde ganz gross als ÖKO STADTTEIL propagiert und ein solcher braucht eine optimale Anbindung an ÖV und Radwegenetz.

Die Unterführung sollen sie bauen aber nur für Räder und Einsatzfahrzeuge!!!!

Doch sehr kleingeistig argumentiert, werden Müllabfuhr, Taxis, Handwerker, Kranken/Behindertentransporte, Zustelldienste, Post alle zu Fuß kommen oder mit der Bim?

Eine direkte Erschließung ist viel klüger als Umwege und hält auch den C02-Ausstoß niedriger, außerdem gibt's doch eh eine Straßenbahnlinie also WAS passt hier konkret nicht? Das ewige "Nagl-Bashing" ist mittlerweile ziemlich langweilig.


Reininghaus hat auch jetzt schon gute Anbindungen ans höherwertige Straßennetz auch ohne die Unterführung Josef Huber Gasse!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Schampuskrampus am August 28, 2020, 18:36:14
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5859028/Umweltvertraeglich_Behoerde-gibt-gruenes-Licht-fuer-Grazer-AutoTunnel

UVP Bescheid ist ergangen  :boese: Willkommen in der Steinzeit!

Und Umwege über Don Bosco bzw. den Hauptbahnhof fahren wäre deiner Meinung nach besser?  Ein Stadtviertel dieser Größenordnung muss auch optimal an das Straßennetz angeschlossen sein alles andere wäre kleingeistig.

Dieser Stadtteil wurde ganz gross als ÖKO STADTTEIL propagiert und ein solcher braucht eine optimale Anbindung an ÖV und Radwegenetz.

Die Unterführung sollen sie bauen aber nur für Räder und Einsatzfahrzeuge!!!!

Doch sehr kleingeistig argumentiert, werden Müllabfuhr, Taxis, Handwerker, Kranken/Behindertentransporte, Zustelldienste, Post alle zu Fuß kommen oder mit der Bim?

Eine direkte Erschließung ist viel klüger als Umwege und hält auch den C02-Ausstoß niedriger, außerdem gibt's doch eh eine Straßenbahnlinie also WAS passt hier konkret nicht? Das ewige "Nagl-Bashing" ist mittlerweile ziemlich langweilig.


Reininghaus hat auch jetzt schon gute Anbindungen ans höherwertige Straßennetz auch ohne die Unterführung Josef Huber Gasse!

Lasst uns doch ein Spiel spielen!

Wenn jegliche Infrastruktur fertig ist und alle Wohnungen und Arbeitsplätze bezogen sind sperren wir die Unterführung, gleichzeitig messen wir den Verkehr bzw. den C02-Gehalt in Don Bosco und am Hauptbahnhof.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am August 28, 2020, 19:13:12
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5859028/Umweltvertraeglich_Behoerde-gibt-gruenes-Licht-fuer-Grazer-AutoTunnel

UVP Bescheid ist ergangen  :boese: Willkommen in der Steinzeit!

Und Umwege über Don Bosco bzw. den Hauptbahnhof fahren wäre deiner Meinung nach besser?  Ein Stadtviertel dieser Größenordnung muss auch optimal an das Straßennetz angeschlossen sein alles andere wäre kleingeistig.

Dieser Stadtteil wurde ganz gross als ÖKO STADTTEIL propagiert und ein solcher braucht eine optimale Anbindung an ÖV und Radwegenetz.

Die Unterführung sollen sie bauen aber nur für Räder und Einsatzfahrzeuge!!!!

Doch sehr kleingeistig argumentiert, werden Müllabfuhr, Taxis, Handwerker, Kranken/Behindertentransporte, Zustelldienste, Post alle zu Fuß kommen oder mit der Bim?

Eine direkte Erschließung ist viel klüger als Umwege und hält auch den C02-Ausstoß niedriger, außerdem gibt's doch eh eine Straßenbahnlinie also WAS passt hier konkret nicht? Das ewige "Nagl-Bashing" ist mittlerweile ziemlich langweilig.


Reininghaus hat auch jetzt schon gute Anbindungen ans höherwertige Straßennetz auch ohne die Unterführung Josef Huber Gasse!

Lasst uns doch ein Spiel spielen!

Wenn jegliche Infrastruktur fertig ist und alle Wohnungen und Arbeitsplätze bezogen sind sperren wir die Unterführung, gleichzeitig messen wir den Verkehr bzw. den C02-Gehalt in Don Bosco und am Hauptbahnhof.

Natürlich wird an den anderen ,,Ausfahrten" mehr Verkehr sein, wenn es die Unterführung nicht gibt. Aber Reininghaus wird und wurde als Ökostadtteil mit Autoreduktion geplant und propagandiert. Dafür muss man nicht unbedingt noch eine starke PKW Achse bauen!

Langfristig sollte man auch andere Maßnahmen gegen den Verkehr setzen, damit die Kurve wieder nach unten geht, statt immer wieder nach oben.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: 4020er am August 28, 2020, 20:40:05
Ein Stadtviertel dieser Größenordnung muss auch optimal an das Straßennetz angeschlossen sein alles andere wäre kleingeistig.
Na immerhin, dann kann man zügig durch die Josef-Huber-Gasse fahren und steht erst danach im Stau. Ideal, insbesondere für die Bewohner der Zubringerstraßen!

Zitat
gleichzeitig messen wir den Verkehr bzw. den C02-Gehalt in Don Bosco und am Hauptbahnhof.
Gute Idee die einzige Emission des Straßenverkehrs zu messen, die lokal keine Auswirkungen hat. Wer braucht schon Ruhe oder NOx- und feinstaubfreie Städte.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Vitus am August 28, 2020, 21:44:01





Dieser Stadtteil wurde ganz gross als ÖKO STADTTEIL propagiert und ein solcher braucht eine optimale Anbindung an ÖV und Radwegenetz.

Die Unterführung sollen sie bauen aber nur für Räder und Einsatzfahrzeuge!!!!

Die optimale Anbindung an den ÖV wird gerade umgesetzt. Aber vermutlich werden 90% der Bewohner über ein Auto verfügen und diese werden sicherlich auch eingesetzt werden. Das bedeutet auch, daß ein Teil dieser Autos auch in Richtung Stadt unterwegs sind, um den erwartenden  Staus in der Eggenberger Straße (Dort steht heute schon alles) und der Wetzelsdorfer Straße bedarf es der Unterführung Josef-Huber-Gasse. Es gibt Personen die wirst Du nie in eine Straßenbahn oder Autobus bringen.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: PeterWitt am August 28, 2020, 22:17:30
Die optimale Anbindung an den ÖV wird gerade umgesetzt.
Also, optimal würde ich das sicherlich nicht nennen, eher "es wird eine öffentliche Anbindung errichtet".
Optimal wäre zumindest die jetzige Anbindung PLUS Straßenbahn via DonBosco direkt in die Stadt, plus ev. der SW-Linie bis Webling.
Aber, sei's drum: Bewohner der Linse werden z.B. eher via Eggenberger Straße/HBF fahren, Bewohner der Häuser um und südlich der Wetzelsdorfer Straße via Don Bosco. Der Umweg von der Kratky-Straße via Don Bosco zum Gürtel ist z.B. in meinen Augen nicht allzu groß, als dass die direkte Unterführung einen wesentlichen Umweltaspekt liefern könnte, und wenn man aus dem Bereich nach Norden will ist es ohnehin egal ob via Unterführung zum Eggenberger Gürtel, oder via Alte Poststraße/Köflachergasse/Eggenberger Straße. Will ich Richtung Kalvariengürtel, so würde ich vermutlich ohnehin dann den Gürtel meiden und via Waagner-Biro-Straße fahren.
Also, die Kosten stehen in meinen Augen dem nutzen keineswegs gegenüber, und auch sonst dient es in erster Linie der Symbolwirkung, dass man mit dem PKW eh "voll super schnell" dorthin kommt. Dass man dann am Gürtel bzw. Josef Huber Gasse dafür wesentlich länger steht, egal oder wie?
Bin ja gespannt, ob sich dann der Durchzugsverkehr vom Steinberg zum Gürtel auch dorthin verlagert und somit "Nagls Paradies" mit unnötigem Verkehr zusch.....üttet.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am August 29, 2020, 00:29:42
Den Worten von Peter Witt ist nichts hinzuzufügen.
Optimal ist eine direkte Linie in die Stadt. - Wie wäre es wenn man die Unterführung für die Bim baut und im Gegenzug die Achse Rösselmühlgasse / Josef-Huber-Gasse verkehrsberuhigt.

Es gibt Personen die wirst Du nie in eine Straßenbahn oder Autobus bringen.
Die können dann (selbst gewählt) gerne im Stau stehen!

Fakt ist, dass man mit neuen Straßen mehr Verkehr erntet und das ist in Zeiten der Klimakrise absolut der falsche Schritt.
Mit ein bisschen gutem Willen ist es ganz sicher machbar den MIV so weit zurückzudrängen, dass die Stadt wieder lebenswert wird und dann gehts auch der Wirtschaft gut. - Viele Metropolen zeigen es vor, jedoch wird das von der Grazer Stadtregierung gekonnt ignoriert. - Stattdessen heftet man sich selbst mit der Propagierung der Verkehrswende das ökologische Herz an die Brust, auch wenn man diese Floskeln nur zum Greenwashing verwendet und in Wahrheit NULL Ambitionen hat, unsere schöne Stadt wieder menschengerecht zu gestalten. - Die autogerechte Stadt wird es in einigen Jahrzehnten vielerorts nicht mehr geben, aber dann werden alle mit dem Finger auf Graz zeigen und Nagl hat sein (negatives) Denkmal. - Dazu sollten wir ihm schon vorab gratulieren.  :'(
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: flow am August 29, 2020, 11:31:32
Die optimale Anbindung an den ÖV wird gerade umgesetzt.

Wo und wie?
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Amon am August 29, 2020, 13:10:51
Die optimale Anbindung an den ÖV wird gerade umgesetzt.

Nein. Es wird jene Anbindung umgesetzt, die dem damaligen FPÖ-Verkehrsstadtrat in den Kram gepasst hat. Das ist weder die schnellste Verbindung, noch jene mit dem höchsten Fahrgastpotential. Einzige Vorteile sind die Anbindung des kompletten Reininghaus-Areals von Nord nach Süd und die direkte Verbindung zum Hauptbahnhof. Aber in die Innenstadt geht es dfinitiv schneller über den Griesplatz. Und das bleibt vorerst eben dem Auto- und Busverkehr vorbehalten.


Zitat
Aber vermutlich werden 90% der Bewohner über ein Auto verfügen und diese werden sicherlich auch eingesetzt werden.

Das ist auch so ein verbreiteter aber unsinniger Glaubenssatz. Warum sollten in einem gut erschlossenen Stadtteil 90% der Menschen ein Auto besitzen? Ich wohne in St. Leonhard in einem Wohnhaus mit ca. 14 Wohnungen. Nach Deiner Statistik müsste ich der einzige ohne Auto sein, bin ich aber nicht. Die Tiefgaragenplätze sind entweder leer oder vermietet, dafür platzt der Fahrradraum aus allen Nähten. Der Trend geht definitiv weg von eigenen Auto. Aber es müssen halt Alternativen angeboten werden.

Zitat
Es gibt Personen die wirst Du nie in eine Straßenbahn oder Autobus bringen.

Richtig. Die Frage ist, ob ich für diese Menschen Verkehrspolitik auf Kosten anderer mache oder sie einfach ihrem Schicksal überlasse. Anders ausgedrückt: wer autofahren will, soll autofahren, aber das ist kein Grund, ständig neue Straßen zu bauen weil die bestehenden überlastet sind. Wir wissen alle, dass das zu keiner Lösung des Problems führt.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am August 29, 2020, 14:20:49
Da muss ich ein bisserl widersprechen: die Linienführung durch das Reininghaus-Areal ist für die Anbindung desselben sicher günstiger gelegen als die zukünftige SW-Linien-Führung über die Wetzelsdorfer Straße über Citypark/Karlauerstraße. Und die Frage nach dem Ziel "Zentrum" ist auch differenziert zu stellen. Letztlich werden beide Linien (SW und Reininghausspange) sowie das Tangentialbusliniennetz notwendig sein, den Stadtteil gut im ÖV zu integrieren.

Eine Straßenunterführung mit direktem (!) Weg ins Zentrum ist da nur kontraproduktiv, dazu braucht es nicht einmal eine UVP, sondern ein bisserl Hausverstand!

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Commanderr am August 29, 2020, 20:03:43
die Linienführung durch das Reininghaus-Areal ist für die Anbindung desselben sicher günstiger gelegen als die zukünftige SW-Linien-Führung über die Wetzelsdorfer Straße über Citypark/Karlauerstraße.

"günstiger gelegen" find ich irgendwie lustig.
Und ich bin der Meinung, dass sofern der "tatsächliche Süd-Westen von Graz" an das Tramnetz angeschlossen werden sollte, man die künftige SW-Linie so direkt wie möglich vom Zentrum "Jakominiplatz" über den Griesplatz, Citypark/Karlauerstraße, Don Bosco und Harter Straße bis mindestens zum Straßganger Bad oder bis zur Gradnerstraße bauen müsste. Reininghaus hat meiner Meinung mit der SW von Graz nichts zu tun.
Ginge es um eine direkte Verbindung der Reininghausgründe zum Zentrum (Stadt-Mittelpunkt), dann gäbe es ohnehin nur eine Lösung: West-Ost und das in direkter Linie, d.h. RH - Tunnel - Josef-Huber-Gasse - Griesplatz - Jakominiplatz.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Vitus am August 30, 2020, 11:08:19


Das ist auch so ein verbreiteter aber unsinniger Glaubenssatz. Warum sollten in einem gut erschlossenen Stadtteil 90% der Menschen ein Auto besitzen? Ich wohne in St. Leonhard in einem Wohnhaus mit ca. 14 Wohnungen. Nach Deiner Statistik müsste ich der einzige ohne Auto sein, bin ich aber nicht. Die Tiefgaragenplätze sind entweder leer oder vermietet, dafür platzt der Fahrradraum aus allen Nähten. Der Trend geht definitiv weg von eigenen Auto. Aber es müssen halt Alternativen angeboten werden.




Du sollst eigentlich den Unterschied zwischen Statistik und Meinung kennen. Ich mache keine Statistik sondern habe nur meine Meinung kundgetan.
Ich habe mich erkundigt: Im Bereich Reininghaus wird es für jede 3.Wohnung keinen Autoabstellplatz geben. Das bedeutet aber nicht, daß es in einer Famiile/Wohnung mehr Autos geben wird, kann aber auch das Gegenteil sein.
Hier eine Statistik des Land Steiermark: Kraftfahrzeugbestand
Der Externe Verknüpfung Kraftfahrzeugbestand erreichte Ende 2019 in der Steiermark mit fast 1,1 Mio. (1.093.915) Fahrzeugen einen neuen Höchstwert. Insgesamt gab es eine Zunahme gegenüber Ende 2018 um 15.269 Kraftfahrzeuge oder +1,4%.
70,2% (767.561) aller Kraftfahrzeuge entfielen auf Externe Verknüpfung Personen- und Kombinationskraftwägen. Ihr Bestand erreichte ebenfalls einen neuen Rekord und erhöhte sich im Jahr 2019 um 9.168 Pkw bzw. um 1,2%.
Deine Aussage daß der Trend  weg von eigenen Auto geht, ist einfach falsch.

Das es im Westen von Graz rege Bautätigkeit gibt, ist allgemein bekannt. Neben Reininghaus, Smart City wird auch im Bereich Peter-Tunner-Gasse - Lastenstraße eine größere Siedlung gebaut, zusätzlich zu den vielen Einzelbauten zwischen Waagner-Biro-Straße und Alte Poststraße sowie im Bezirk Eggenberg allgemein. Die bestehenden Unterfahrungen werden den zu erwartenden Verkehr nicht aufnehmen können.

Auch die Aussage "Dann sollen die Autofahrer eben im Stau stehen" ist einfach dumm, da dann noch mehr Abgase und Lärm entstehen.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: flow am August 30, 2020, 11:40:55
Wie wäre es, wenn du die Zahlen nur für Graz nimmst? Ich hab auf die Schnelle die Autos/EW (Hauptwohnsitz) für die letzten Jahre berechnet und dort gibt es ein leichtes Wachstum von 0,591 auf 0,604 im Zeitraum 2011 bis 2019 (Zahlen von Land Steiermark bzw Stadt Graz).

Wie das mit den regelmäßig großspurig rausposaunten Zielen wie der Senkung des IV-Anteils am Modal Split zusammenpassen soll weiß ich nicht, aber gut, das wirst du mir sicher erklären können.

Aber zuvor könntest du ja noch meine weiter oben gestellte Frage beantworten.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am August 30, 2020, 13:17:54
Das es im Westen von Graz rege Bautätigkeit gibt, ist allgemein bekannt. Neben Reininghaus, Smart City wird auch im Bereich Peter-Tunner-Gasse - Lastenstraße eine größere Siedlung gebaut, zusätzlich zu den vielen Einzelbauten zwischen Waagner-Biro-Straße und Alte Poststraße sowie im Bezirk Eggenberg allgemein. Die bestehenden Unterfahrungen werden den zu erwartenden Verkehr nicht aufnehmen können.

Auch die Aussage "Dann sollen die Autofahrer eben im Stau stehen" ist einfach dumm, da dann noch mehr Abgase und Lärm entstehen.

Der die Aussage im letzten Absatz ist nicht dumm, denn Stau trägt bewiesenermaßen zur Verkehrsreduktion bei, neue Straßen bewirken das Gegenteil!

Man hat sich dazu verschrieben, die Stadt wieder für Menschen zu gestalten und nicht mehr für das Auto. Fakt ist, dem Auto wird jetzt schon viel zu viel Platz gegeben. Dieser muss reduziert werden (nicht abgeschafft, dagegen bin auch ich!). Wenn du jetzt meinst neue Einwohner brauchen neue Straßen, dann sage ich eher nein, denn grundsätzlich sollten nur die den PKW nutzen, die wirklich nicht anders könnten (Schichtdienst, etc) und wenn dann nur mehr die übrig bleiben, dann reichen die bestehenden Straßen locker dafür!
Andererseits wird man langsam Teile der Stadt abreißen müssen, wenn man immer neue Straße bauen möchte, weil man es ja angeblich braucht.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: PeterWitt am August 30, 2020, 21:32:29
Mich erinnert das ein wenig an Salzburg, wo man zur Lösung der Verkehrsprobleme die Garage im Mönchsberg massiv ausbauen will. Und dort gibt es so "abgehobene" Stimmen die meinen, dass der Stau eher zunehmen werde, wenn man die Parkkapazitäten im Zentrum erhöht. Wohl echt nicht nachvollziehbar  ::)  ;D

Nun denn, bauen wir die Unterführung und wundern uns, warum es künftig rund um den Gürtel und die Josef-Huber-Gasse noch mehr staut als heute.. - Da wird man dann wohl auch wieder ausbauen müssen, zB. 3. Spur am Gürtel, Einbahn Josef-Huber-Gasse, etc.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Variobahn am August 30, 2020, 21:49:24
Nun denn, bauen wir die Unterführung und wundern uns, warum es künftig rund um den Gürtel und die Josef-Huber-Gasse noch mehr staut als heute.. - Da wird man dann wohl auch wieder ausbauen müssen, zB. 3. Spur am Gürtel, Einbahn Josef-Huber-Gasse, etc.

Da braucht sich dann keiner wundern, denn genau dieses Szenario steht in der Stellungnahme des verkehrstechnischen Sachverständigen im UVP-Bescheid!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am August 31, 2020, 00:17:11
Nun denn, bauen wir die Unterführung und wundern uns, warum es künftig rund um den Gürtel und die Josef-Huber-Gasse noch mehr staut als heute.. - Da wird man dann wohl auch wieder ausbauen müssen, zB. 3. Spur am Gürtel, Einbahn Josef-Huber-Gasse, etc.
Da braucht sich dann keiner wundern, denn genau dieses Szenario steht in der Stellungnahme des verkehrstechnischen Sachverständigen im UVP-Bescheid!

Und es nicht der erste UVP-Bescheid, in dem das festgehalten wird (da könnte man zig aufzählen): wer Straßen sät, wird Verkehr ernten ...

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: PeterWitt am August 31, 2020, 06:04:53
Und es nicht der erste UVP-Bescheid, in dem das festgehalten wird (da könnte man zig aufzählen): wer Straßen sät, wird Verkehr ernten ...

W.
Genau! Ortsdurchfahrt X weist zu Spitzenzeiten immer wieder Staubildung auf, die den Anrainern natürlich den letzten Nerv rauben und Pendlern Zeit. Also baut man eine Umfahrung,  der Ort atmet auf, der Verkehr auf der Unfahrung fließt geschmeidig und bringt je nach Tageszeit 3-10 Minuten Zeitersparnis.
Die neue, attraktive Infrastruktur wird deswegen gut genutzt, so gut, dass der nächst kleinere Ort ein Nadelöhr bildet, dort ruft man nach einer Unfahrung, die dann errichtet wird.
Die neuen, wieder attraktiven Fahrzeiten.... etc. Etc. Etc.
So lange, bis jeder Maulwurfshügel eine Unfahrung hat  und man dennoch an allen Ecken und Enden im Stau steht.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am August 31, 2020, 07:22:31
Und es nicht der erste UVP-Bescheid, in dem das festgehalten wird (da könnte man zig aufzählen): wer Straßen sät, wird Verkehr ernten ...

W.
Genau! Ortsdurchfahrt X weist zu Spitzenzeiten immer wieder Staubildung auf, die den Anrainern natürlich den letzten Nerv rauben und Pendlern Zeit. Also baut man eine Umfahrung,  der Ort atmet auf, der Verkehr auf der Unfahrung fließt geschmeidig und bringt je nach Tageszeit 3-10 Minuten Zeitersparnis.
Die neue, attraktive Infrastruktur wird deswegen gut genutzt, so gut, dass der nächst kleinere Ort ein Nadelöhr bildet, dort ruft man nach einer Unfahrung, die dann errichtet wird.
Die neuen, wieder attraktiven Fahrzeiten.... etc. Etc. Etc.
So lange, bis jeder Maulwurfshügel eine Unfahrung hat  und man dennoch an allen Ecken und Enden im Stau steht.

Ergänzend noch: Bis dann alle eine Umfahrung haben, dauert es Jahrzehnte und dann braucht man schon an den ersten Umfahrungen wieder Umfahrungen, weil sich Bewohner angesiedelt haben und sich diese jetzt über den Lärm beklagen.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am September 17, 2020, 08:48:43
Morgen gibt es eine Demo gegen das Projekt...

https://www.facebook.com/events/1032808490505554/
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am Mai 07, 2021, 08:11:18
Gute Nachrichten:

https://meinepaper.kleinezeitung.at/?issue=KLZ/20210507/GRAZ/article/1EBB7272-773C-47DF-9506-AB4CD3A2344E
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am Mai 07, 2021, 08:40:40
Dann hoffen wir mal, dass sich das Spiel in den nächsten Jahren durch die Wahl erledigt hat.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 07, 2021, 08:47:11
Dann hoffen wir mal, dass sich das Spiel in den nächsten Jahren durch die Wahl erledigt hat.

Jetzt könnte man ja die Chance nutzen, die Südwestlinie in beiden Richtungen durch die Brückenkopfgasse zu führen (und am besten auch noch durch die Rösslmühlgasse)!

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am Mai 07, 2021, 08:54:43
Brückenkopfgasse? Auf jeden Fall!
Rösselmühlgasse? Weiß ich ehrlicherweise nicht. Ich war lange Zeit ein Verfechter der Bimführung entlang der Linien 31-33, aber den aktuellen Plan finde ich jetzt auch nicht ganz so schlecht. Einzig und allein die Haltestellen Rösselmühlgasse und Lissagasse erhalten somit keinen Straßenbahnanschluss und ehrlich gesagt sehe ich da die Vorteile eines Anschlusses des Citypark höher, als die Nachteile des Nichtanschlusses der beiden genannten Haltestellen.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: PeterWitt am Mai 07, 2021, 09:11:53
Brückenkopfgasse? Auf jeden Fall!
Rösselmühlgasse? Weiß ich ehrlicherweise nicht. Ich war lange Zeit ein Verfechter der Bimführung entlang der Linien 31-33, aber den aktuellen Plan finde ich jetzt auch nicht ganz so schlecht. Einzig und allein die Haltestellen Rösselmühlgasse und Lissagasse erhalten somit keinen Straßenbahnanschluss und ehrlich gesagt sehe ich da die Vorteile eines Anschlusses des Citypark höher, als die Nachteile des Nichtanschlusses der beiden genannten Haltestellen.
Vor allem könnte ja die Elisabethinergasse früher oder später auch an das Schienennetz angebunden werden, so man die NW-Linie entlang der Linie 40 führen möchte.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 07, 2021, 09:15:25
Der Unterschied? EKZ Citypark: Mo bis Sa 9 - 20 Uhr, Wohngebiet rund um die Josef-Huber-Gasse: täglich 0 - 24 Uhr ...

Und den Citypark hätte man auch so anbinden können (Karlauer Straße) ...

Außerdem böte die Führung über die Rösslmühlgasse die Möglichkeit einer Verbindungsstrecke zur Annenstraße und damit viel mehr Netzwirkung mit viel mehr Fahrtmöglichkeiten. MMn nach ein schwerer taktischer Fehler, sich diese Option zu verbauen.  Und ja, dass hätte Einschnitte für den MIV zu Folge und das ist der eigentlich Grund, dass diese Variante nicht kommt ...

Hoffe zumindest, dass mittelfristig eine Strecke Rosseggerhaus - Lazarettgasse - Don Bosco nicht verunmöglicht wird ...

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am Mai 07, 2021, 09:27:03
Ja, aber das EKZ hat mit seinen ,,eingeschränkten Zeiten" vermutlich Hausnummer 5000 Fahrgäste pro Tag an Potential, wohingegen das Wohngebiet um die beiden Haltestellen eher nicht einmal 1000 FG zusammenbringen wird, trotz 0-24 Uhr.

Klar eine Verbindung zur Annenstraße wäre gut und wichtig (hätte ich ehrlicherweise auch als Entlastungsstrecke gewählt, statt über den AHP; das ist aber ein anderes Thema), kann aber immer noch ausgehend vom Griesplatz kommen. Wichtig ist, dass die Unterführung das nicht verhindert.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Commanderr am Mai 07, 2021, 09:28:35
MMn nach ein schwerer taktischer Fehler, sich diese Option zu verbauen. 
Ich sehe das nicht als "verbaut" an. Die "Straßebahn-Gösting-Achse" wird irgendwann kommen, vermutlich aber erst dann werden Rösselmühlgasse und die Elisabethinergasse als Verbindungsstrecke zur Annenstraße auch kommen.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 07, 2021, 10:07:48
Ja, aber das EKZ hat mit seinen ,,eingeschränkten Zeiten" vermutlich Hausnummer 5000 Fahrgäste pro Tag an Potential, wohingegen das Wohngebiet um die beiden Haltestellen eher nicht einmal 1000 FG zusammenbringen wird, trotz 0-24 Uhr.

Woher nimmst du diese Annahme?

Außerdem schreibe ich ja, dass man die Cityparkanbindung auch anders realisieren könnte (das schließt sie ja nicht aus).

Klar eine Verbindung zur Annenstraße wäre gut und wichtig (hätte ich ehrlicherweise auch als Entlastungsstrecke gewählt, statt über den AHP; das ist aber ein anderes Thema), kann aber immer noch ausgehend vom Griesplatz kommen. Wichtig ist, dass die Unterführung das nicht verhindert.

Die beiden Strecken hätte aber nichts miteinander zu tun - ich habe das schon bei der ursprünglichen Absage der Entlastungsstrecke entsprechend vor mehr als 20 Jahren kritisiert. Der betriebliche Effekt, auch wenn man ihn durch die Linienführungen "erzwungen" hätte, wäre nicht derselbe.

Trotzdem: beide Strecken wären dringend notwendig, einerseits der Entlastung und andererseits der Netzwirkung wegen.

Und ja, ein weiterer Ausbau der MIV-Infrastruktur ist Einhalt zu gebieten, wer Klimaziele wirklich ernst meint, der baut einfach keine Straßen mehr.

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am Mai 07, 2021, 11:21:30
Ja, aber das EKZ hat mit seinen ,,eingeschränkten Zeiten" vermutlich Hausnummer 5000 Fahrgäste pro Tag an Potential, wohingegen das Wohngebiet um die beiden Haltestellen eher nicht einmal 1000 FG zusammenbringen wird, trotz 0-24 Uhr.

Woher nimmst du diese Annahme?

Außerdem schreibe ich ja, dass man die Cityparkanbindung auch anders realisieren könnte (das schließt sie ja nicht aus).


Wie geschrieben: Subjektives Gefühl.
Eine reine Anbindung des Cityparks über die Karlauerstraße wäre aber nicht wirklich attraktiv und ich denke nicht, dass man überhaupt in der Krlauerstraße Gleise verlegen würde, wenn man durch die Rösselmühlgasse fahren würde.

Zitat
Klar eine Verbindung zur Annenstraße wäre gut und wichtig (hätte ich ehrlicherweise auch als Entlastungsstrecke gewählt, statt über den AHP; das ist aber ein anderes Thema), kann aber immer noch ausgehend vom Griesplatz kommen. Wichtig ist, dass die Unterführung das nicht verhindert.

Die beiden Strecken hätte aber nichts miteinander zu tun - ich habe das schon bei der ursprünglichen Absage der Entlastungsstrecke entsprechend vor mehr als 20 Jahren kritisiert. Der betriebliche Effekt, auch wenn man ihn durch die Linienführungen "erzwungen" hätte, wäre nicht derselbe.

Stimmt, aber gebaut wird nur eine und da bin ich eben der Meinung, dass die andere mehr bringen würde. Aber egal, das ist ein anderes Thema, dann schlussendlich sind wir beide eh der gleichen, folgenden, Meinung:

Zitat
Trotzdem: beide Strecken wären dringend notwendig, einerseits der Entlastung und andererseits der Netzwirkung wegen.

Und ja, ein weiterer Ausbau der MIV-Infrastruktur ist Einhalt zu gebieten, wer Klimaziele wirklich ernst meint, der baut einfach keine Straßen mehr.

Beiden Aussagen kann ich uneingeschränkt zustimmen!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 07, 2021, 12:09:16
Wenn die Verbindungsstrecke vom Karlauer Gürtel statt direkt über den Griesplatz in Richtung Gürtelturmplatz gehen könnte/würde, hätte man beispielweise eine direkte Anbindung an den Citypark ....

Beiden Aussagen kann ich uneingeschränkt zustimmen!

:one:

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: PeterWitt am Mai 07, 2021, 12:21:09
Also, durch die Verbindung der Citypark-Strecke mit der Herrgottwiesgasse und Aufteilung der Linie 5 bekommt man schon auch einen nicht zu unterschätzenden Netzeffekt. Ja, hätte man die Strecken nicht miteinander verknüpft wäre die Führung über den Citypark wohl eher 2. Wahl, aber so?
Die Neubausiedlungen bei der Polizei in der Karlauerstraße sollte man nicht unterschätzen.
Und hat man diese Linie erst einmal, dann ist es auch nicht mehr so ein großer Schritt zur Spange Griesplatz-Roseggerhaus, da 1. Der wirklich haarige Teil bei der Brückenkopfgasse sollte dann ja - wie auch immer - gelöst sein, und 2. Wird die Relation Roseggerhaus/Vorbeckgasse als Flaschenhals diese Lösung bestimmt begünstigen, womit noch mehr Netzwirkung erzielt wäre.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 07, 2021, 12:40:31
Die Neubausiedlungen bei der Polizei in der Karlauerstraße sollte man nicht unterschätzen.

Also, der Vergleich zwischen der Neubausiedlung in der Karlauer Straße und dem Viertel im Bereich nördlich und südlich der Josef-Huber-Gasse (inkl. Oeverseegymnasium, Jugendhotel etc.) hinkt ein bisserl, aber die Anbindung wäre da ja sowieso durch die aufgespaltene Linie 5/15 erreicht. Die Frage ist, wie man den Citypark so einbinden könönte.

Zitat
Und hat man diese Linie erst einmal, dann ist es auch nicht mehr so ein großer Schritt zur Spange Griesplatz-Roseggerhaus, da 1. Der wirklich haarige Teil bei der Brückenkopfgasse sollte dann ja - wie auch immer - gelöst sein,

In der jetzigen Konstellation wird es die Strecke durch die Rösslmühlgasse leider nicht mehr geben, die Chance besteht jetzt vielleicht, da in der Brückenkopfgasse Fakten zu schaffen ... ich glaube es aber erst, wenn dort wirklich gebaut wird (und zwar die Südwestlinie in beiden Richtungen!).

Zitat
und 2. Wird die Relation Roseggerhaus/Vorbeckgasse als Flaschenhals diese Lösung bestimmt begünstigen, womit noch mehr Netzwirkung erzielt wäre.

Das wird solange kein Flaschenhals sein, solange es alternative Routen gibt (Keplerbrücke, Griesplatz) - war ja früher auch die westliche Verknüpfungshaltestelle. Gehe davon aus, dass da einstmals zwischen Vorbeckgasse und Roseggerhaus eine mehrgleisige Haltestellenanlage mit Verbindungen in alle Richtungen entstehen könnte (v. a. in Richtung Nordwesten, aber auch in Richtung Südwesten/Süden).

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Commanderr am Mai 07, 2021, 12:51:14
Einen sehr großen Fehler hatte man schon damit gemacht, die Querungsmöglichkeit der ÖBB in der Friedhofsgasse zu massakrieren, indem dort nur eine kleine, verkehrsberuhigte (wenn man Radfahrer nicht zum Verkehr zählt) Unterführung gebaut wurde. Eine weitere Ost-West-Verbindung ist aber notwendig. Nun will man die Unterführung unter der Marienhütte verhindern, da die Befürchtung im Raum steht (ich denke zu Recht), dass die Josef-Huber-Gasse künftig auch noch den Verkehr aus Reininghaus in Richtung Griesplatz mittragen muss (aktuell fängt diesen Teil noch die Lazarettgasse auf).

Jetzt weiß man nicht mehr wohin mit dem vielen Verkehr, weil es in Graz keine vernünftigen, durchgehenden Ost-West-Verbindungen gibt, diese aber (neben anderen Maßnahmen) ebenfalls notwendig sein werden, um Wohnstraßen und verkehrsberuhigte Zonen vor allem in den innerstädtischen Bezirken zu schaffen, um dort den Verkehr weg zu bekommen. Durchgehende Ost-West-Verbindungen (im rund 2km Radius um das Zentrum) sucht man vergebens einerseits für den Rad- bzw. Straßenbahn-Verkehr andererseits aber auch für den IV. Für den IV sollte es endlich einen Lückenschluss geben und zwar in einem "Kreis" rund um die Innenstadt (inkl. Nord-Süd-Verbindung im Osten zwischen WiFi und Plüddemanngasse mit Lückschluss zum Jakominigürtel). Zusätzlich muss es dann aber auch für die Straßenbahn einen solchen "Kreis" geben, der müsste aber im ersten Schritt etwas näher an der Innenstadt sein, dann wären z.B. die Bereiche Geidorfgürtel mit Uni, Steyrergasse mit TU, Griesplatz, Lendplatz, Keplerstraße auch mit in dieser Zone. Eventuell könnte auch die Idlhofgasse für die Straßenbahn geeignet sein?

Große Verbindungsstraßen sind trotzdem auch notwendig. Sie werden ja nicht nur von SUVs benützt, sondern auch von anderen Verkehrsteilnehmern, vom Schienenersatzverkehr angefangen bis hin zu Versorgungsdienstleister aller Art (Lebensmittellieferanten, Möbeltransporter, Strom-/Gas-/Wasser-/Abwasser-Dienste, Müllabfuhren aller Art, Post/Paketzusteller, Rettungs- und Krankentransportdiensten, Taxis usw.) und natürlich auch von den Bewohnern und dessen fahrbaren Untersätzen.

Kurz gesagt: Man benötigt demnach die Eierlegendewollmilchsau für den öffentlichen Raum.
 
Leider wurde der Grabentunnel nie nach Osten verlängert und auch keine davon durchgehende Verbindung zur Plüddemanngasse geschaffen, der Jakominigürtel wurde nie mit dem Waltendorfer Gürtel verbunden, die Peter-Rosegger-Straße nie mit dem Karlauergürtel. Egal welchen Stadtteil man betrachtet, überall steht man an. Als endlich der Südgürtel gebaut wurde, haben viele geschimpft, er würde nichts bringen. Ich kann Euch aus eigener Erfahrung sagen (weil u.a. meine Eltern dort leben und ich sehr oft mit meinen Kindern dort bin): Die versprochene Verkehrsberuhigung im Wohngebiet zwischen Punigamer Straße/Liebenauer Hauptstraße/Neudorfer-Straße ist eingetreten, der Pendler-Verkehr wurde auf eine leistungsfähige unterirdische Verbindung umgeleitet. Der Platz oberhalb gehört wieder mehr den Menschen. Die Kinder können auf den Straßen wieder Radfahren, was vor ein paar Jahren wegen der zahlreichen Pendler/Raser undenkbar war. Der 64er wurde eingerichtet, neben dem 34er und 74er, ein kleiner Lichtblick für das südliche Graz (Details wie Eisenbahnunterführungen fehlen zwar auch noch immer, aber man darf ja noch hoffen).

Will man also nun die Lebensqualität auch im Wohngebiet zwischen der Annenstraße und dem Karlauergürtel wieder etwas heben, benötigt man jede Menge an Maßnahmen, überall gehört angesetzt.
Wäre folgendes Szenario nicht doch möglich?

Hier ein paar schnelle Skizzen zu meinen Hirngespinsten (Quelle "OpenStreetMap", Stand v.07.05.2021: https://www.openstreetmap.org/export#map=15/47.0723/15.4273)


Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 07, 2021, 13:09:32
Nein, das ist leider alles Blödsinn, was du da schreibst und vorschlägst, lieber Commander.

Man hat sich vor der Bebauung der Reininghausgründe darauf verständigt, den zusätzlich entstehenden Verkehr durch den Umweltverbund abzufedern (deswegen fährt da auch die Straßenbahn hin und gibt es eine Nord-Süd-Buslinie) und Ost-West-Verbindungen gibt es genügend, da wurden gerade in den letzten Jahrzehnten zwei große Straßen gebaut (Nordspange, Südgürtel) - gebracht hat es nur nix, war eigentlich nur kontraproduktiv ...

Und die Büchse der Pandora mit einem weiteren Ausbau der Gürtelstraßen (also die vorgeschlagene Verbindung Karlauer Gürtel/Peter-Rosegger-Straße) würde ich nicht aufmachen (wie auch den Ostgürtel), aus der Nummer kommt man nämlich nicht mehr heraus ...

Kurzum: keine neuen Großprojekte im Straßenbau mehr, sondern konsequenter Ausbau des Umweltverbundes, weil man sonst die Klimaziele NIE erreichen kann und wird.

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 07, 2021, 14:34:18
Und den Citypark hätte man auch so anbinden können (Karlauer Straße) ...
Aber nicht von Westen. Von dort ist aber die Anbindung wichtiger! Wer fährt schon vom Osten quer durch die Stadt zum Citypark?

Außerdem böte die Führung über die Rösslmühlgasse die Möglichkeit einer Verbindungsstrecke zur Annenstraße und damit viel mehr Netzwirkung mit viel mehr Fahrtmöglichkeiten.
Gerade die Variante Citypark bietet mehr Netzwirkung mit mehr Fahrtmöglichkeiten. (Linie 15, zweite Zufahrtsmöglichkeit zur Remise Steyrergasse)
Die Verbindung über die Rösselmühlgasse zur Annenstraße ist durch den Bau der Entlastungsstrecke nicht mehr so wichtig. Wird aber wohl hoffentlich im Rahmen der Nordwestlinie kommen - die Südwestlinie hat aber definitiv andere Aufgaben - da ist es sehr gut, dass man die Verbindung zur Linie 5 baut.

Hoffe zumindest, dass mittelfristig eine Strecke Rosseggerhaus - Lazarettgasse - Don Bosco nicht verunmöglicht wird ...
Da sehe ich nicht so viel Nutzen. Es gibt vom Westen mit GKB, Reininghauslinie, Süd-/Ost-/Koralmbahn, und Südwestlinie vier Schienenkorridore von Wetzelsdorf/Don Bosco in die Gegend Hauptbahnhof/Annenstraße/Jakominiplatz. Das sollte ausreichend sein. Eine fünfte Verbindung kann man bauen, wenn auch im restlichen Stadtgebiet das Schienennetz verdichtet wurde.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 07, 2021, 16:23:28
Gerade die Variante Citypark bietet mehr Netzwirkung mit mehr Fahrtmöglichkeiten. (Linie 15, zweite Zufahrtsmöglichkeit zur Remise Steyrergasse)
Die Verbindung über die Rösselmühlgasse zur Annenstraße ist durch den Bau der Entlastungsstrecke nicht mehr so wichtig. Wird aber wohl hoffentlich im Rahmen der Nordwestlinie kommen - die Südwestlinie hat aber definitiv andere Aufgaben - da ist es sehr gut, dass man die Verbindung zur Linie 5 baut.

Du hast das nicht ganz verstanden: eine Verbindung Südwestlinie/Karlauer Gürtel ist absolut notwendig, ich habe nur aufgezeigt, dass hier eine andere Linienführung denkbar wäre (ob sie umsetzbar wäre, steht natürlich auf einem anderen Blatt).

Zitat
Da sehe ich nicht so viel Nutzen. [...] Eine fünfte Verbindung kann man bauen, wenn auch im restlichen Stadtgebiet das Schienennetz verdichtet wurde.

Ich sehe da sehr viel Nutzen, zumal wir hier vom Straßenbahnnetz sprechen (und das Bahnnetz einmal außer Acht lassen müssen), v. a. in der Netzwirkung (Fahrtmöglichkeiten) mit Direktverbindung ohne die Innenstadt zu tangieren bzw. man aus der Innenstadt heraus - via Knoten Roseggerhaus - weitere Fahrtmöglichkeiten möglich sind. Im Südwesten reicht ja in Wirklichkeit langfristig ein Streckenast nicht, sondern man bräuchte dort schon einen zweiten (ev. parallel zur Linie 32) und damit wären auch weitere Linien notwendig.

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 07, 2021, 17:01:34
Ich sehe da sehr viel Nutzen, zumal wir hier vom Straßenbahnnetz sprechen (und das Bahnnetz einmal außer Acht lassen müssen) [...]
Das S-Bahn Netz darf man da keinesfalls außer Acht lassen! Wenn es um die Leistungsfähigen Öffiverbindungen geht, muss man endlich auch einsehen, dass die S-Bahn auch innerstädtisch ihren Nutzen hat.
Du hast da offenbar die gleiche Einstellung wie Stadt/Holding. Dort berücksichtigt man ja die S-Bahn recht wenig und arbeitet aktiv daran, die Umsteigesituationen zu verschlechtern.

Im Südwesten reicht ja in Wirklichkeit langfristig ein Streckenast nicht, sondern man bräuchte dort schon einen zweiten (ev. parallel zur Linie 32) und damit wären auch weitere Linien notwendig.
Wenn ein zweiter Ast kommt, macht es schon Sinn, dass man für diesen eine weitere Fahrtmöglichkeit ins Zentrum installiert.
Aber wo will man diese Linie bauen? In der Kärntner Straße? Halte ich für unrealistisch. In der Harter Straße? Da kommt sie sehr nah an die Südwestlinie heran, bei der immer davon geredet wird, dass sie über die Straßganger Straße weiter nach Webling fährt.

Ohne diese unrealistische Linie macht die Verbindung Don Bosco-Elisabethinergasse-Rosseggerhaus leider keinen Sinn als zusätzliche Route.
Von Wetzelsdorf kommt man mit der GKB und 1x umsteigen zum Roseggerhaus/Zentrum.
Weiter östlich hat man wenige Gehminuten entfernt die Reininghauslinie, welche einen umsteigefrei zum Hauptbahnhof/Roseggerhaus/Zentrum bringt.
Nach weiteren wenigen Gehminuten hat man in Don Bosco die Süd-/Ost-/Koralmbahn, mit denen man mit 1x umsteigen zum Roseggerhaus/Zentrum kommt.
Weiters hat man dann von allen vorher genannten Punkten die Südwestlinie über Citypark/Griesplatz zum Zentrum.

Die Buslinien sind da noch gar nicht berücksichtigt. Diese Relationen sind also ausreichend abgedeckt. Da gibt es viele andere Neubaustrecken, die deutlich mehr Sinn machen.

Nicht falsch verstehen! Wenn es die Strecke der Reininghauslinie, der Südwestlinie über Citypark oder eine der Bahnstrecken nicht geben würde, würde die Strecke Don Bosco-Roseggerhaus durchaus Sinn machen.
Aber so braucht man sie einfach nicht!
Die von dir angesprochenen Durchbindungen ohne durchs Zentrum zu fahren (z.B. Wetzelsdorf-Lendplatz/Gösting) kann man auch via Reininghaus/Hauptbahnhof/Roseggerhaus fahren lassen.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am Mai 07, 2021, 17:15:19
Einen sehr großen Fehler hatte man schon damit gemacht, die Querungsmöglichkeit der ÖBB in der Friedhofsgasse zu massakrieren, indem dort nur eine kleine, verkehrsberuhigte (wenn man Radfahrer nicht zum Verkehr zählt) Unterführung gebaut wurde. Eine weitere Ost-West-Verbindung ist aber notwendig. Nun will man die Unterführung unter der Marienhütte verhindern, da die Befürchtung im Raum steht (ich denke zu Recht), dass die Josef-Huber-Gasse künftig auch noch den Verkehr aus Reininghaus in Richtung Griesplatz mittragen muss (aktuell fängt diesen Teil noch die Lazarettgasse auf).

Jetzt weiß man nicht mehr wohin mit dem vielen Verkehr, weil es in Graz keine vernünftigen, durchgehenden Ost-West-Verbindungen gibt, diese aber (neben anderen Maßnahmen) ebenfalls notwendig sein werden, um Wohnstraßen und verkehrsberuhigte Zonen vor allem in den innerstädtischen Bezirken zu schaffen, um dort den Verkehr weg zu bekommen. Durchgehende Ost-West-Verbindungen (im rund 2km Radius um das Zentrum) sucht man vergebens einerseits für den Rad- bzw. Straßenbahn-Verkehr andererseits aber auch für den IV. Für den IV sollte es endlich einen Lückenschluss geben und zwar in einem "Kreis" rund um die Innenstadt (inkl. Nord-Süd-Verbindung im Osten zwischen WiFi und Plüddemanngasse mit Lückschluss zum Jakominigürtel). Zusätzlich muss es dann aber auch für die Straßenbahn einen solchen "Kreis" geben, der müsste aber im ersten Schritt etwas näher an der Innenstadt sein, dann wären z.B. die Bereiche Geidorfgürtel mit Uni, Steyrergasse mit TU, Griesplatz, Lendplatz, Keplerstraße auch mit in dieser Zone. Eventuell könnte auch die Idlhofgasse für die Straßenbahn geeignet sein?

Große Verbindungsstraßen sind trotzdem auch notwendig. Sie werden ja nicht nur von SUVs benützt, sondern auch von anderen Verkehrsteilnehmern, vom Schienenersatzverkehr angefangen bis hin zu Versorgungsdienstleister aller Art (Lebensmittellieferanten, Möbeltransporter, Strom-/Gas-/Wasser-/Abwasser-Dienste, Müllabfuhren aller Art, Post/Paketzusteller, Rettungs- und Krankentransportdiensten, Taxis usw.) und natürlich auch von den Bewohnern und dessen fahrbaren Untersätzen.

Kurz gesagt: Man benötigt demnach die Eierlegendewollmilchsau für den öffentlichen Raum.
 
Leider wurde der Grabentunnel nie nach Osten verlängert und auch keine davon durchgehende Verbindung zur Plüddemanngasse geschaffen, der Jakominigürtel wurde nie mit dem Waltendorfer Gürtel verbunden, die Peter-Rosegger-Straße nie mit dem Karlauergürtel. Egal welchen Stadtteil man betrachtet, überall steht man an. Als endlich der Südgürtel gebaut wurde, haben viele geschimpft, er würde nichts bringen. Ich kann Euch aus eigener Erfahrung sagen (weil u.a. meine Eltern dort leben und ich sehr oft mit meinen Kindern dort bin): Die versprochene Verkehrsberuhigung im Wohngebiet zwischen Punigamer Straße/Liebenauer Hauptstraße/Neudorfer-Straße ist eingetreten, der Pendler-Verkehr wurde auf eine leistungsfähige unterirdische Verbindung umgeleitet. Der Platz oberhalb gehört wieder mehr den Menschen. Die Kinder können auf den Straßen wieder Radfahren, was vor ein paar Jahren wegen der zahlreichen Pendler/Raser undenkbar war. Der 64er wurde eingerichtet, neben dem 34er und 74er, ein kleiner Lichtblick für das südliche Graz (Details wie Eisenbahnunterführungen fehlen zwar auch noch immer, aber man darf ja noch hoffen).

Will man also nun die Lebensqualität auch im Wohngebiet zwischen der Annenstraße und dem Karlauergürtel wieder etwas heben, benötigt man jede Menge an Maßnahmen, überall gehört angesetzt.
Wäre folgendes Szenario nicht doch möglich?
  • Geplante Straßenbahnverbindungen wären tatsächlich umgesetzt, d.h. auch die Nord-Süd-Variante (via Griesplatz und Elisabethinergasse), zwischen Karlauergürtel und zumindest mal bis zum Lendplatz bzw. bis zu einer Schleife Keplerbrücke/Kaiser-Franz-Josef-Kai, sowie auch die Südwest-Verbindung via Radetzkybrücke, Griesplatz, Citypark, sinnvollerweise gleich jetzt schon unter dem Lazarettgürtel durch, via NVK Don Bosco zur Wetzelsdorfer Straße.
  • Die Friedhofsgasse wäre zu einer normalen Unterführung erweitert, natürlich inkl. Fuß-/Radweg in beide Richtungen, dazu keine Querungsmöglichkeit der Friedhofsgasse an der Kreuzung mit dem Eggenberger Gürtel mehr, ausgenommen nur Radfahrer und Fußgänger.
  • Die Josef-Huber-Gasse wäre zwischen Elisabethinergasse und Eggenberger Gürtel eine Einbahn nach Westen (d.h. Abbiegeverbot vom Eggenberger Gürtel kommend.)
  • Aus dem Wohngebiet südlich der Annenstraße werden ganz viele "Wohnstraßen" (der Straßenverkehrsordnung nach), wodurch der Durchzugsverkehr gezwungen würde etwas weiter auszuweichen.
  • Neubau einer unterirdischen Verbindung zwischen Don Bosco/Peter-Rosegger-Straße und dem Karlauergürtel, anstelle der schmalen Variante unter der Marienhütte durch. Oberirdisch: Radwegverbindung und Park, dazu auch gleich der zweigleisige Ausbau der ÖBB-Verbindung zwischen Don Bosco und der Murbrücke (sinnvollerweise gleich bis Raaba).

Hier ein paar schnelle Skizzen zu meinen Hirngespinsten (Quelle "OpenStreetMap", Stand v.07.05.2021: https://www.openstreetmap.org/export#map=15/47.0723/15.4273)

Im Grunde gebe ich dir Recht! Wenn man sich das ganze "Verkehrsspiel" in Graz ansieht, dann kommt man schnell auf den Gedanken, dass mehr große Straßen von Vorteil wären. Das Problem ist aber: Mit mehr Straßen kommt auch mehr Verkehr und in 15 Jahren sieht es wieder gleich aus. Wir sind ja jetzt genau an dem Punkt, wo die Gürtelstraßen langsam übergehen und man neue Straßen fordert.

Dabei weiß jeder der irgendwann einmal Verkehr als Fach hatte: Mehr Straßen bringen nicht weniger Verkehr!

Es ist ja auch nicht so, dass Graz kein brauchbares Straßennetz hat. Es ist nur einfach zu viel Verkehr darauf. Daher muss das oberste Ziel sein, den Verkehr auf den Straßen zu reduzieren (da reichen oft schon - 10 oder - 20 Prozent), statt dem Verkehr mehr Platz in Form von neuen Straßen zu geben. Diese Reduktion geht am besten, in dem man Rad-, Fuß- und öffentlichen Verkehr ausbaut.

Ich will gar nicht bestreiten, dass der Südgürtel in diesem Gebiet auch Vorteile gebracht hat, aber dafür staut es sich jetzt eben immer öfter und länger einen Kilometer weiter in der Puntigamer Straße und es wird schon der nächste Ausbau gefordert.

Wenn man die Straßen so ausbauen würd, wie du es vorschlägst, dann haben wir in 20 Jahren, statt heutigen ca 40 % und gewünschten 25 bis 30 %, eher 50 + %. Das ist definitiv nicht der richtige Weg.

(und das Bahnnetz einmal außer Acht lassen müssen)

NEIN!

Genau das war ja einer der Fehler, die in den letzten Jahrzehnten gemacht wurden. Entweder man wollte das Bahnnetz in die Straßenbahn integrieren oder man hat es ignoriert. Beides ist mMn der falsche Weg. Der Weg der jüngeren letzten Jahre war da schon eher der richtige. Die S-Bahn kann auch innerstädtische Verbindungen bedienen, man muss es nur wollen und dementsprechend vermarkten. ÖV in der Stadt kann nur im Zusammenspiel aller Kräfte (Bus, Straßenbahn & S-Bahn) funktionieren. Es geht definitiv nicht, wenn man einen Teil davon ausblendet.

Aber wo will man diese Linie bauen? In der Kärntner Straße? Halte ich für unrealistisch.

Wieso ist das für dich unrealistisch? Wenn man es wirklich in den nächsten Jahren schafft in beide Richtungen Busspuren zu errichten, dann hat dort auch eine Straßenbahn Platz.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 07, 2021, 18:32:58
Sorry, natürlich darf man das Bahnnetz nicht außer Acht lassen, aber das hilft uns nix, wenn es um Umleitungsverkehre bei der Straßenbahn geht - hier geht's um betriebliche Fragen innerhalb des Straßenbahnnetzes (da hat die Eisenbahn bitte nix verloren, auch wenn die natürlich absolut ihre Bedeutung als Verkehrsmittel innerhalb der Stadt hat).

Zurück zu Thema: es geht auch nicht darum, dass man innerhalb der nächsten Jahr bestimmte Linie baut, sondern dass man sie längerfristig bauen KANN, also dafür Trassen etc. vorhanden sind. Daran mangelt es nämlich in Graz, einer über viele Jahrzehnte hinweg vorausschauenden Trassensicherung für mögliche Straßenbahnstrecken.

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 07, 2021, 19:35:15
Wieso ist das für dich unrealistisch? Wenn man es wirklich in den nächsten Jahren schafft in beide Richtungen Busspuren zu errichten, dann hat dort auch eine Straßenbahn Platz.
Ich bin normalerweise selten in der Kärntner Straße zwischen Don Bosco und Grillweg unterwegs, da ich sie sowohl als Öffi Fahrgast als auch als Autofahrer meide, wenn es möglich ist.

Aber fehlen in diesem Bereich nicht noch einige Busspuren? Ich hätte es so im Kopf, dass es zwar fast durchgehend eine Busspur gibt, aber großteils abwechselnd jeweils nur in eine Richtung.
Südlich des P&R Webling gibt es sowieso keine Busspuren mehr (aber besonders an der Einmündung der Straßganger Straße viel Stau).
Wenn man durchgehend eigene Gleistrassen für die Straßenbahn realisieren kann, wäre es natürlich super! Aber ich bezweifle, dass sich das vom Platz her ausgeht.
Ohne eigene Gleistrasse, würde ich dort keine Straßenbahnstrecke bauen.



@Sanfte Mobilität:

Aus betrieblicher Sicht, ist natürlich jede Gleisverbindung sehr wertvoll und da bringen einem die Bahnstrecken nichts. Da hast du vollkommen recht, ich habe es bis jetzt hauptsächlich aus Fahrgastsicht gesehen, nicht aus betrieblicher!
Ich würde allerdings dennoch Projekten im Osten da den Vorzug geben. Im Westen gibt es dann mit Reininghauslinie und Südwestlinie bzw. Verbindung zur Linie 5 eh ein paar Verbindungen, die man im Störfall oder auch als Verbindung zur Remise während Baustellen nutzen kann.
Da wäre es jetzt dann auch wichtig im Osten nachzuziehen! Eine Verbindung zwischen dem Andritzer Ast und der Linien 1/7 durch die neue Linie 2 wäre da schon ein guter Anfang! Auch ein Betriebsgleis in der Steyrergasse zur Neuen Technik würde ich sehr wichtig finden. Eventuell auch eines zwischen Dietrichsteinplatz und Kaiser-Josef-Platz. Dann könnte man das gesamte Netz auch ohne Jakominiplatz befahren.

Wenn man das erledigt hat, kann man auch an andere Verbindungen denken wie auch die von dir erwähnte zusätzliche Linie Don Bosco-Roseggerhaus.

Aber du hast natürlich vollkommen recht, dass man bereits heute Trassen freihalten und solche zusätzlichen Linien berücksichtigen muss!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 07, 2021, 20:29:17
Man muss die betrieblichen Probleme netzweit lösen und nicht nur auf West und Ost reduzieren ...

Und die von mir angesprochenen Projekte werden eh erst nach dem Trampaket II (also nach 203x ff) spruchreif ...

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am Mai 07, 2021, 21:13:39
Man muss die betrieblichen Probleme netzweit lösen [...]
Genau das habe ich ja auch geschrieben! ;)


Aber damit wir auf einen Konsens kommen: Wir sind, glaub ich, beide der Meinung, dass es in Graz mehr Schienenverbindungen braucht, um aus dem Straßenbahnstern ein Straßenbahnnetz zu machen. Nur dadurch gelangt man zur notwendigen Flexibilität, damit nicht aus jeder Betriebsstörung sofort ein SEV wird.

Damit das möglich wird, braucht man JETZT schon einen entsprechenden Plan, wie das Zielnetz 2040 oder auch 2050 aussehen soll/könnte. Sobald man diesen Plan hat, sollte man für alle im Zielnetz vorhandenen Projekte die Trassen sichern, auch wenn man sich teilweise nicht sicher ist, ob die jeweiligen Projekte umgesetzt werden.
Nur so hat man auf jeden Fall die Möglichkeit die Strecken tatsächlich zu verwirklichen.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ch. Wagner am Mai 08, 2021, 10:24:00

Wer von Reininghaus mit dem Auto in die Stadt fährt, tut dies, weil er es will. Und er wird auch wissen, daß er dafür a bissi im Stau stehen muß. Ja und?
Wenn ich mit dem Auto beim Schranken in der Fröhlichgasse stehe, dann ist das halt so, dann schalte ich halt den Motor ab und warte. Ja und?
Und wenn jemand begreift, daß die Straßenbahn oder der Bus bevorrangt fährt, dann muß er das halt akzeptieren, daß Gemeinwohl immer noch vor Einzelwohl geht.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Vitus am Mai 08, 2021, 18:51:59
Auch ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Personen, die würden nicht in ein Öffi einsteigen, auch wenn die Haltestelle vor der  eigenen Haustür ist.  Deren Personen gibt es viele in Graz. :o 
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Panther am Mai 08, 2021, 19:09:49
Auch ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Personen, die würden nicht in ein Öffi einsteigen, auch wenn die Haltestelle vor der  eigenen Haustür ist.  Deren Personen gibt es viele in Graz. :o 

Dabei ist es solchen Personen auch relativ egal, ob das jeweilige öffentliche Verkehrsmittel oft genug fährt - Ich habe auch Freunde/Bekannte, die deshalb nicht mitfahren, weils a) mal voll werden kann und die können engen Menschenkontakt gar nicht tolerieren oder b) weils ihnen zu teuer bzw. zu umständlich (Umsteigen usw) ist.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ahenobarbus am Mai 09, 2021, 10:50:35
Auch ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Personen, die würden nicht in ein Öffi einsteigen, auch wenn die Haltestelle vor der  eigenen Haustür ist.  Deren Personen gibt es viele in Graz. :o 
Und genau aus diesem Grund ist die Strategie derer, die ausschließlich auf Pull-Faktoren im ÖV setzen falsch. Nur die Kombination aus Attraktivierung des ÖV und der Deattraktivierung des MIV wird es schaffen, den Modal Split von Graz nachhaltig in eine positive Richtung zu ändern.

Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 09, 2021, 11:00:33
Und das hieße schon einmal, einfach weitere Straßen NICHT zu bauen!

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am Mai 09, 2021, 14:40:20
Auch ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Personen, die würden nicht in ein Öffi einsteigen, auch wenn die Haltestelle vor der  eigenen Haustür ist.  Deren Personen gibt es viele in Graz. :o 
Und genau aus diesem Grund ist die Strategie derer, die ausschließlich auf Pull-Faktoren im ÖV setzen falsch. Nur die Kombination aus Attraktivierung des ÖV und der Deattraktivierung des MIV wird es schaffen, den Modal Split von Graz nachhaltig in eine positive Richtung zu ändern.



Und das hieße schon einmal, einfach weitere Straßen NICHT zu bauen!

W.

Kann euch beiden nur zustimmen!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Vitus am Mai 09, 2021, 15:35:22
Und das hieße schon einmal, einfach weitere Straßen NICHT zu bauen!

W.


Den Politiker, der das verlangt oder umzusetzen versucht, mußt Du mal suchen und finden.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 09, 2021, 15:52:14
Den Politiker, der das verlangt oder umzusetzen versucht, mußt Du mal suchen und finden.

Auch wenn der Realitycheck in vielen Bereich noch fehlt, gibt es doch eine relativ große Akzeptanz für notwendige Maßnahmen (oder eben Nicht-Maßnahmen) in der Bevölkerung. Es ist immer nur eine kleine Gruppe (zusammengefasst in "die Wirtschaft" und die Autofahrerorganisationen), die hier den Weltuntergang voraussagen.

Und lange war für Reininghaus eben KEINE Straßenanbindung im Gespräch, die ist erst durch die Hintertüre wieder gekommen (im Zug des Koralmbahnbaues wurde nämlich eine solche Unterführung noch abgelehnt, soweit ich mich daran erinnere etc.).

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 28, 2021, 18:48:28
Im letzten Gemeinderat wurden das Planungsbuget für das Projekt nochmals erhöht, weil aufgrund der Einsprüche/Verfahren eine teilweise Neubearbeitung notwendig ist:

https://www.graz.at/cms/dokumente/10370382_7768145/fad8b5cf/TO4_A8-2796-2021-29%20Baudirektion%20Unterf%C3%BChrung%20Josef%20Huber%20Gasse.pdf
https://www.graz.at/cms/dokumente/10370382_7768145/7a69466d/TO5_A10BD-023257-2003-541%20Bahnunterf%C3%BChrung%20GW%202a%20Josef%20Huber%20Gasse.pdf

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: PeterWitt am Mai 28, 2021, 20:29:48
Ich weiß natürlich, dass die Planung für so ein Projekt sehr aufwändig ist und entsprechend auch kostet, dennoch: 3 Mio, einfach mal so, ohne, dass man weiß, ob es überhaupt kommt, und ohne Diskussion. Wenn man beim ÖV-Ausbau bei solchen Beträgen für vor allem auch recht kleinräumigen Projekten ebenso die Beträge einfach nur durchwinken würde, was da wohl so alles möglich wäre?
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 28, 2021, 20:33:58
"Recht kleinräumig" finde ich schon einen Euphemismus - wenn das Projekt (Kosten ca. 20 Mio. Euro) umgesetzt werden soll, hat das größte Auswirkungen auf den Verkehr in ganz Graz. Und kommen wird es ganz sicher, sofern es die Politik möchte. Ich kann nur hoffen ,dass es vor der GR-Wahl zu keiner endgültigen Entscheidung kommt und danach ein anderer Wind weht ...

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am Mai 28, 2021, 23:13:04
Stimmt, die Auswirkungen sind großräumig. Die Baustelle bzw das Bauwerk selbst ist aber nicht wirklich groß. Es ist j im Prinzip nur eine Unterführung und nicht vergleichbar mit zB einer Neubaustrecke.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: PeterWitt am Mai 28, 2021, 23:54:21
Stimmt, die Auswirkungen sind großräumig. Die Baustelle bzw das Bauwerk selbst ist aber nicht wirklich groß. Es ist j im Prinzip nur eine Unterführung und nicht vergleichbar mit zB einer Neubustrecke.
...und genau so war's gemeint.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 29, 2021, 08:20:00
Naja, "kleinräumig", "nicht groß" etc. - alles Dinge, die irgendetwas beschreiben sollen. Immerhin wird da "nur" ein bestehendes Bauwerk (Marienhütte) unterfahren (mit den entsprechenden baulichen Konsequenzen) und auf der Westseite ordentlich Straßeninfrastruktur geschaffen.

Für eine "simple Unterführung" wären dann 20+ Mio. Euro Baukosten und knapp 3 Mio. Euro Planungskosten doch etwas viel, sowas bekommst du dann schon eher um weniger als die Hälfte (oder ein Drittel) ... - das wird von der Dimension her (auch sicherheitstechnisch) sowas werden wie die Nordspange (Grabentunnel).

Halte das Projekt daher weder für klein noch in seinen Auswirkungen kleinräumig. Verstehe auch den Vergleich mit einer Neubaustrecke nicht ...

W.

Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: PeterWitt am Mai 29, 2021, 09:45:31
Ok, ich meinte das etwa so: die Unterführung bringt, mal abgesehen für die Bewohner in Reininghaus Mitte, recht wenig, da man vom Steinberg kommend eben entweder Richtung Norden über Reininghausstraße/Alte Poststraße bzw. Eggenberger Straße/HBF fährt, bzw. Richtung Südosten und südliches Zentrum über DonBosco.
Klar kann man dann auch über die neue Unterführung fahren, es erschließt in dieser Relation aber halt keine wirklich neuen, sinnvollen Haupt-Verbindungen. So wie der Südgürtel zwar fein ist um sich die Maut auf der A2 zu sparen, aber wenn ich von St. Peter nach Puntigam will würde ich niemals freiwillig den Umweg über den Südgürtel nehmen, da es deutlich weiter und unterm Strich langsamer ist (außer vielleicht zur Stoßzeit, wenn der Schranken in der Liebenauer Hauptstraße geschlossen ist).
Anderenfalls gäbe es Fälle, wo vergleichbare Summen ein unlösbares Problem darstellen, wo aber das Investment wesentlich mehr Leuten etwas nützen würde, wie z.B: dichtere Takte, längere Betriebszeiten etc.
Aber das kennt man ja auch von der Metro und Seilbahn: hier ist Geld und Planungsaufwand kein Problem, aber echte, reale Projekte, da ist schon die Planung an sich fast nicht machbar, weil zu wenig Personal, kein Geld, etc.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 29, 2021, 10:20:14
Ok, ich meinte das etwa so: die Unterführung bringt, mal abgesehen für die Bewohner in Reininghaus Mitte, recht wenig, da man vom Steinberg kommend eben entweder Richtung Norden über Reininghausstraße/Alte Poststraße bzw. Eggenberger Straße/HBF fährt, bzw. Richtung Südosten und südliches Zentrum über DonBosco.

Da liegst du, glaube ich, komplett falsch, weil es für den Großteil des Verkehrs aus dem Westen eine gute Alternative ist die Unterführungen Peter-Tunner-Gasse, Hauptbahnhof oder Kärntner Straße zu umfahren (je nachdem, wohin man möchte), zumal es direkt in Richtung Griesplatz geht. Und: Reininghaus wird ein Stadtteil mit gut 10..000 Menschen, Schulen etc. - also durchaus ein Verkehrserreger ersten Ranges, sonst würde man diese Straße ja nicht bauen wollen ...

Zitat
Klar kann man dann auch über die neue Unterführung fahren, es erschließt in dieser Relation aber halt keine wirklich neuen, sinnvollen Haupt-Verbindungen. So wie der Südgürtel zwar fein ist um sich die Maut auf der A2 zu sparen, aber wenn ich von St. Peter nach Puntigam will würde ich niemals freiwillig den Umweg über den Südgürtel nehmen, da es deutlich weiter und unterm Strich langsamer ist (außer vielleicht zur Stoßzeit, wenn der Schranken in der Liebenauer Hauptstraße geschlossen ist).

Hast du dir die Situation in der Puntigamer Straße dort schon einmal angesehen? Dort war vorher viel Verkehr als die Straße noch einspurig in beide Richtungen war, jetzt ist es das selbe, nur halt zweitspurig. Dort ist der MIV faktisch explodiert und es ist letztlich egal, woher der Verkehr kommt, er ist da. Ähnliches wird auch bei der Unterführung Josef-Huber-Gasse passieren (nicht umsonst muss bei der UVP nachgebessert werden).

Man muss einfach der Realität ins Auge sehen: Wer Straßen baut, wird Verkehr ernten!

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am Mai 29, 2021, 10:30:12
zumal es direkt in Richtung Griesplatz geht.

Es ist bis heute nicht fix, ob überhaupt die Verbindung Reininghaus - Griesplatz ermöglicht wird. Vor Jahren hat das schon ein höherer Mitarbeiter im Stadtplanungsamt bezweifelt und erst vor Kurzem die Verkehrsstadträtin in einem Interview. Klar sollte die Unterführung gebaut werden, ist das nicht toll, aber durch das nicht erlauben der Verbindung Reininghaus - Griesplatz wäre es nicht ganz so dramatisch.

Zitat
Man muss einfach der Realität ins Auge sehen: Wer Straßen baut, wird Verkehr ernten!

Völlig richtig. Unser Bürgermeister will aber offensichtlich große Ernten einfahren.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 29, 2021, 12:21:21
Es ist bis heute nicht fix, ob überhaupt die Verbindung Reininghaus - Griesplatz ermöglicht wird. Vor Jahren hat das schon ein höherer Mitarbeiter im Stadtplanungsamt bezweifelt und erst vor Kurzem die Verkehrsstadträtin in einem Interview. Klar sollte die Unterführung gebaut werden, ist das nicht toll, aber durch das nicht erlauben der Verbindung Reininghaus - Griesplatz wäre es nicht ganz so dramatisch.

Mag sein, dass die direkte Verbindung - vorerst - nicht möglich sein soll; faktisch ist es aber so, dass sie möglich ist. Und es ist und bleibt eine neue Straße, der MIV wird sich seinen Weg suchen und zunehmend. Insofern ist das schon dramatisch. Und was ein Beamter aus dem Bauamtsgebäude und die KP-Verkehrsstadträtin sagen, wird dem Bürgermeister und seiner FPÖVP-Koalition am Ende herzlich egal sein ...

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am Juni 03, 2021, 22:57:48
Die Umgestaltung des Griesplatzes wird von der Stadtregierung seit zehn Jahren wie die Kugel eines Mistkäfers weitergerollt. - Hier bedarf es endlich einer Lösung und die Unterführung bzw. deren Nicht-Errichtung wäre der Schlüssel dazu!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: ptg am November 20, 2021, 20:14:46
" 'Autotunnel' nach Reininghaus - Neue Koalition legt 30-Millionen-Projekt in Graz auf Eis "
Die erste (zumindest in meinen Augen) erfreuliche Handlung der neuen Stadtregierung.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: PeterWitt am November 20, 2021, 21:36:52
" 'Autotunnel' nach Reininghaus - Neue Koalition legt 30-Millionen-Projekt in Graz auf Eis "
Die erste (zumindest in meinen Augen) erfreuliche Handlung der neuen Stadtregierung.
Damit einhergehend sehe ich auch einen ersten Schritt Richtung SW-Linie und Attraktivierung Griesplatz getan.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: TW 22 am November 20, 2021, 22:21:00
Dies hätte weitreichende Konsequenzen. Damit kommt es zwangsläufig, aus vertragsrechtlichen Gründen, zu einem Baustopp im Stadtteil Reininghaus. Die daraus folgenden Schadenersatzforderungen der Bauherren gegenüber der Stadt Graz wären nicht abschätzbar.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: ptg am November 21, 2021, 07:03:56
@TW22: Inwiefern ist es vertragsrechtlich mit den Bauträgern festgelegt? War ja bisher auch kein Problem wie z.B. beim Hirtenkloster oder ist das nur beim MIV relevant?
Also Bauträger und Anrainer können ein ÖV-Projekt von allgemeinem Interesse verhindern, aber Klagen wenn der Individualverkehr beschränkt wird.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am November 21, 2021, 07:20:25
Dies hätte weitreichende Konsequenzen. Damit kommt es zwangsläufig, aus vertragsrechtlichen Gründen, zu einem Baustopp im Stadtteil Reininghaus. Die daraus folgenden Schadenersatzforderungen der Bauherren gegenüber der Stadt Graz wären nicht abschätzbar.

Es wäre selten dumm von der Stadt, solche Verträge unterschrieben zu haben. Immerhin hat man selbst immer schön vom autofreien Stadtteil geträumt.
Aber ich traue den ex Regierenden alles zu, um ja durchzusetzen, was man wirklich will.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Schampuskrampus am November 21, 2021, 09:37:40
Dies hätte weitreichende Konsequenzen. Damit kommt es zwangsläufig, aus vertragsrechtlichen Gründen, zu einem Baustopp im Stadtteil Reininghaus. Die daraus folgenden Schadenersatzforderungen der Bauherren gegenüber der Stadt Graz wären nicht abschätzbar.

Es wäre selten dumm von der Stadt, solche Verträge unterschrieben zu haben. Immerhin hat man selbst immer schön vom autofreien Stadtteil geträumt.
Aber ich traue den ex Regierenden alles zu, um ja durchzusetzen, was man wirklich will.


Welch kurzsichtige Entscheidung!
Es geht ja hier primär nicht um den Privatwagen sondern jeglichen Verkehr!
Versorgungstransporte, Müllabfuhr, Rettungsdienst, Handwerker, Radfahrer und Fußgänger....
So hat man einen neuen Stadtteil welcher luftlinienmäßig recht zentral liegt, verkehrsmäßig aber total abgeschnitten ist.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: stef610 am November 21, 2021, 10:06:03
Dies hätte weitreichende Konsequenzen. Damit kommt es zwangsläufig, aus vertragsrechtlichen Gründen, zu einem Baustopp im Stadtteil Reininghaus. Die daraus folgenden Schadenersatzforderungen der Bauherren gegenüber der Stadt Graz wären nicht abschätzbar.

Es wäre selten dumm von der Stadt, solche Verträge unterschrieben zu haben. Immerhin hat man selbst immer schön vom autofreien Stadtteil geträumt.
Aber ich traue den ex Regierenden alles zu, um ja durchzusetzen, was man wirklich will.


Welch kurzsichtige Entscheidung!
Es geht ja hier primär nicht um den Privatwagen sondern jeglichen Verkehr!
Versorgungstransporte, Müllabfuhr, Rettungsdienst, Handwerker, Radfahrer und Fußgänger....
So hat man einen neuen Stadtteil welcher luftlinienmäßig recht zentral liegt, verkehrsmäßig aber total abgeschnitten ist.
Du willst also eine sündteure Unterführung für Müllabfuhr, Rettungsdienst, Handwerker, Radfahrer und Fußgänger. Wie sollte das überwacht werden?
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am November 21, 2021, 10:10:11
Dies hätte weitreichende Konsequenzen. Damit kommt es zwangsläufig, aus vertragsrechtlichen Gründen, zu einem Baustopp im Stadtteil Reininghaus. Die daraus folgenden Schadenersatzforderungen der Bauherren gegenüber der Stadt Graz wären nicht abschätzbar.

Es wäre selten dumm von der Stadt, solche Verträge unterschrieben zu haben. Immerhin hat man selbst immer schön vom autofreien Stadtteil geträumt.
Aber ich traue den ex Regierenden alles zu, um ja durchzusetzen, was man wirklich will.


Welch kurzsichtige Entscheidung!
Es geht ja hier primär nicht um den Privatwagen sondern jeglichen Verkehr!
Versorgungstransporte, Müllabfuhr, Rettungsdienst, Handwerker, Radfahrer und Fußgänger....
So hat man einen neuen Stadtteil welcher luftlinienmäßig recht zentral liegt, verkehrsmäßig aber total abgeschnitten ist.

:D :D :D

Wenn es nur um Ver- und Entsorgung ginge, könnte man diese Unterführung schon gar nicht argumentieren.


Eine Unterführung für Rad- und Fußverkehr (eventuell auch Busse) würde ich sehr begrüßen!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Schampuskrampus am November 21, 2021, 10:11:16
Es geht nicht darum was ICH will!
Es ist nur ziemlich schwachsinnig einen neuen Stadtteil ohne ordentliche Verkehrsanbindung zu errichten.

Wie soll das gehen?
Sämtlicher Verkehr muss über den Bahnhof bzw. Don Bosco laufen, und die Straßenbahn, befördert die dann Güter wie z.B. Mist?
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am November 21, 2021, 10:14:46
Noch einmal: Der ,,Mist" kann auch locker über die bestehenden Straßen entsorgt werden. Der muss nicht über die Luftlinie in das Stadtzentrum.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ch. Wagner am November 21, 2021, 10:42:39

Ich nehme an, daß FlipsP bestehende Verträge/Vorverträge/Planungen kennt. Also beispielsweise, ob eine Straßembahnlinie dort geplant ist. Oder eine Buslinie.
Und vielleicht weiß Andreas, ob Pläne für einen Regionalbus dort bestehen.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am November 21, 2021, 10:45:22
Alles was zur Ver- bzw. Entsorgung hin bzw. weg muss, ist auch über die bestehenden Straßen möglich. Da kommt ja nur ein Bruchteil aus der Innenstadt!

Z.B. die erwähnte Müllabfuhr wird zur Sturzgasse über Don Bosco auch nicht langsamer sein ;)
Krankenwagen werden wohl auch eher ins nahegelegene LKH II fahren und nicht quer durch die Stadt - brauchen die Unterführung also auch nicht. Bzw. falls sie doch nach St. Leonhard müssen, wird man via Eggenberger Straße - Annenstraße vielleicht sogar schneller sein, da in der Annenstraße deutlich weniger Verkehr ist.

Für den Rest (also für den normalen Personenverkehr) ist die Verkehrsanbindung ebenfalls außerordentlich gut. Straßenbahnlinie, mehrere Buslinien, S-Bahn-Station kommt auch noch - Radwege und schön gepflasterte Gehsteige sind vorhanden. Die Einwohner können so wunderbar hin- bzw. wegfahren. Für den Teil, der unbedingt mit dem Auto fahren will/muss gibt es eh Straßen. Zwar vom Zentrum aus mit Umwegen, aber man kommt hin. Da man ja den MIV dort nicht fördern will, passt das perfekt.
(Und normalerweise sollte es auch so sein, dass man sich als Autofahrer vielleicht eher einen Wohnort sucht, wo die Öffianbindung nicht so gut ist, man dafür aber gut mit dem Auto hinkommt und die Wohnungen dort den Leuten lässt, die sowieso mehr mit Öffis unterwegs sind.)
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am November 21, 2021, 11:22:07

Ich nehme an, daß FlipsP bestehende Verträge/Vorverträge/Planungen kennt. Also beispielsweise, ob eine Straßembahnlinie dort geplant ist. Oder eine Buslinie.

Lieber Christian!

Mein Zitat lautet:

,,Eine Unterführung für Rad- und Fußverkehr (eventuell auch Busse) würde ich sehr begrüßen!"

Damit sage ich weder, dass ich alle Verträge, noch alle Planungen kenne!
,,Ich begrüße" impliziert, dass ich eine Unterführung für den Rad- und Fußverkehr für sinnvoll erachte und auch eine gut fände, wenn diese Unterführung auch Busse nutzen könnten. Sozusagen eine Umweltverbundröhre.
 
Ich gehe davon aus, dass es dir egal ist, ob dort zB in 20 oder 30 Jahren eine Buslinie geplant werden könnte. Solche Bauwerke werden aber für 50 und mehr Jahre errichtet, also ist es mMn sinnvoll, wenn man gleich weiter denkt!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ragnitztal am November 21, 2021, 11:33:52
Dies hätte weitreichende Konsequenzen. Damit kommt es zwangsläufig, aus vertragsrechtlichen Gründen, zu einem Baustopp im Stadtteil Reininghaus. Die daraus folgenden Schadenersatzforderungen der Bauherren gegenüber der Stadt Graz wären nicht abschätzbar.

Ist der Vertrag mit dieser Klausel öffentlich einsehbar?
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: PeterWitt am November 21, 2021, 11:58:53
Welch kurzsichtige Entscheidung!
Es geht ja hier primär nicht um den Privatwagen sondern jeglichen Verkehr!
Versorgungstransporte, Müllabfuhr, Rettungsdienst, Handwerker, Radfahrer und Fußgänger....
So hat man einen neuen Stadtteil welcher luftlinienmäßig recht zentral liegt, verkehrsmäßig aber total abgeschnitten ist.
OmG!
Wann kommt der dringend benötigte Schlossberg-Basistunnel? Im Osten wohnen nämlich weit mehr Leute als in Reininghaus, und die sind durch dieses Hindernis ebenso vom direkten Weg abgeschnitten, müssen sich über Glacis/Ring oder Glacis/Wickenburggasse quälen und dort alles verstopfen.
Will man wirklich den Modal Split ändern, dann darf man dem PKW nicht immer neue Flächen geben, Punkt.
Und wir reden ja hier von keinen echten Umwegen: zwischen Eggenberger Straße und Wetzelsdorfer Straße sind's vielleicht 1,5km, also wovon reden wir? Wenn man sich da zB die wenigen Donauquerungen in Wien ansieht muss man sich dann schon fragen, die so eine Millionenstadt überhaupt existieren kann oder wie?
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am November 21, 2021, 12:00:52
[...| dass ich eine Unterführung für den Rad- und Fußverkehr für sinnvoll erachte und auch eine gut fände, wenn diese Unterführung auch Busse nutzen könnten. Sozusagen eine Umweltverbundröhre.
Dem kann ich ehrlich gesagt wenig abgewinnen. Man merkt ja bei diversen älteren Fußgängerunterführungen, dass diese bei Fußgängern eigentlich nicht sehr beliebt sind, da sie einfach unbehaglich sind und sich viele Leute nicht sicher fühlen (Ausnahmen sind hier nur sehr selten, wenn die Unterführung hell, freundlich und belebt ist, z.B. am Bahnhof).

Bei einer Unterführung in der Länge kann ich mir schwer vorstellen, dass man sie so attraktiv für Fußgänger und Radfahrer gestalten kann, dass sie auch wirklich angenommen wird.

Für Busse sehe ich dort ebenfalls wenig Potenzial, da es bei den Buslinien ja auch nicht nur um Start-/Endpunkt, sondern auch immer um die Halte unterwegs geht. Da macht eine geringfügig längere Fahrzeit und dafür die Führung über Don Bosco im Süden bzw. Hauptbahnhof im Norden viel mehr Sinn, da man da eindeutig ein deutlich größeres Fahrgastpotenzial hat und der Umweg nicht sehr groß ist.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Schampuskrampus am November 21, 2021, 12:28:42
Welch kurzsichtige Entscheidung!
Es geht ja hier primär nicht um den Privatwagen sondern jeglichen Verkehr!
Versorgungstransporte, Müllabfuhr, Rettungsdienst, Handwerker, Radfahrer und Fußgänger....
So hat man einen neuen Stadtteil welcher luftlinienmäßig recht zentral liegt, verkehrsmäßig aber total abgeschnitten ist.
OmG!
Wann kommt der dringend benötigte Schlossberg-Basistunnel?

Du bist ja ganz ein Lustiger....

Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: PeterWitt am November 21, 2021, 13:15:11
Du bist ja ganz ein Lustiger....
Ja eh, Humor hilft.

Worin genau besteht der Unterschied, ob das Hindernis nun die Bahn, ein Fluss, ein Hügel oder zB die Autobahn ist?

Bzw: aus welchem Grund muss man von Reininghaus direkt Richtung Griesplatz kommen können?
Will man Richtung Andritz/Geidorf , so wäre es ohnehin besser über Peter-Tunner-Gasse und Grabengürtel, will man nach Puntigam/Straßgang so nimmt man wohl die Kärntnerstraße, will man Jakomini/Liebenau/St. Peter wäre DonBosco/Hohenstauffengasse/Lazarett- & Karlauergürtel die Wahl. Zur Uni/LKH bzw Zentrum/Kastnergarage wären wohl die einzigen Wege, die via Griesplatz führen könnten, aber bei weitem nicht zwangsläufig müssen - und diese Ziele wären mit dem ÖV ohnehin 10x einfacher erreichbar als mit dem PKW.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Schampuskrampus am November 21, 2021, 13:18:19
Es geht nicht nur um PKW's, auch für Fuß und Radverkehr wäre rin direkter Weg ins Zentrum wichtig.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: PeterWitt am November 21, 2021, 13:32:00
Es geht nicht nur um PKW's, auch für Fuß und Radverkehr wäre rin direkter Weg ins Zentrum wichtig.
Eh, und genau da spießt sich's, denn mit dem Fahrrad, und umso mehr zu Fuß will ich sicher nicht durch so einen Tunnel, schon gar nicht wenn er auch von dichtem PKW-Verkehr befahren wird. So war die alte Unterführung in der Eggenberger Straße ja auch nicht gerade mit Top-Wohlfühlfaktor versehen. Auch durch den Grabengürtel möchte ich weder als Radfahrer noch als Fußgänger durch, das ist dann ca so wie der Flughafentunnel in SBG. Abends hat man in dieser Gegend wenigstens bestimmt "nette" Gesellschaft. Für rein diesen Zweck wäre eine Brücke somit wohl ungleich attraktiver und billiger.
Nur, was tu ich dann als Radfahrer/Fußgänger auf der anderen Seite? Dem Gürtel entlang ist nicht so attraktiv, die Josef-Huber-Gasse ist auch nicht gerade eine Begegnungszone.
Da nehme ich doch gleich lieber 250m nördlich die Unterführung Friedhofgasse und erreiche via Ungergasse ziemlich verkehrsberuhigt die selben Ziele.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: stef610 am November 21, 2021, 13:42:33
Bezüglich Schlossbergtunnel fiele mir ein: Der Glaube versetzt Berge.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ch. Wagner am November 21, 2021, 17:21:36
Krankenwagen werden wohl auch eher ins nahegelegene LKH II fahren und nicht quer durch die Stadt


Oh sancta simplicitas.
Patienten werden grundsätzlich dorthin gebracht, wo beste Versorgung möglich ist. Und das entscheidet entweder der betreffende Sanitäter oder bei schwereren Fällen der Notarzt.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 21, 2021, 17:38:39
Es geht nicht nur um PKW's, auch für Fuß und Radverkehr wäre rin direkter Weg ins Zentrum wichtig.

Es gibt eigentlich in der parallelführend Friedhofgasse eine extra für den Radverkehr gebaute Unterführung der Süd- und Koralmbahn. Dafür sind keine 30 Mio. Euro für eine Tunnel unter der Marienhütte notwendig. Das gelt könnte man sinnvoller verwenden, z. B. um die bestehende Ost-West-Radroute auszubauen o. ä.

Und alle anderen Argumente, die da für die - angebliche - Notwendigkeit der Unterführung ins Treffen geführt werden, kann man genauso für jede andere Straßen, Radwege oder Straßenbahnstrecken verwenden.

Ich erinnere nur daran, dass im Zuge des Umbaues der Annenstraße von einige hier die Einführung einer Fußgängerzone gefordert wurde. Das wurde von den Verantwortlichen als Illusion abgetan. Heute wünschen sich die meisten dort eine FUZO und finden den MIV dort als deplatziert. Tut wir also nicht immer so, als wäre das Auto der Fetisch selbst.

Was immer da vertraglich vereinbart ist, eine solche Straße ist nicht notwendig. Die Leute haben genügend Alternativen mit dem Umweltverbund zu ihrem Ziel zu kommen. Es wurde außerdem in diesem Bereich genügend für die Straßeninfrastruktur ausgegeben. Jetzt ist einmal Schluss!

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am November 21, 2021, 17:39:11
Krankenwagen werden wohl auch eher ins nahegelegene LKH II fahren und nicht quer durch die Stadt
Patienten werden grundsätzlich dorthin gebracht, wo beste Versorgung möglich ist. Und das entscheidet entweder der betreffende Sanitäter oder bei schwereren Fällen der Notarzt.
Habe ich etwas anderes behauptet?  :pfeifend:


Übrigens sieht so das gesamte Zitat aus:
Krankenwagen werden wohl auch eher ins nahegelegene LKH II fahren und nicht quer durch die Stadt - brauchen die Unterführung also auch nicht. Bzw. falls sie doch nach St. Leonhard müssen, wird man via Eggenberger Straße - Annenstraße vielleicht sogar schneller sein, da in der Annenstraße deutlich weniger Verkehr ist.
Da gehe ich eh auf beide großen LKH-Standorte in Graz ein.

Nimm in Zukunft nicht irgendwelche Zitatteile von mir und reiß sie aus dem Zusammenhang, nur weil du kritisieren willst!

Wenn du zwischendurch ein bisschen mitdenken würdest, hättest du dir also deinen Kommentar sparen können. ;)
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: il_treno am November 21, 2021, 19:34:10
Dies hätte weitreichende Konsequenzen. Damit kommt es zwangsläufig, aus vertragsrechtlichen Gründen, zu einem Baustopp im Stadtteil Reininghaus. Die daraus folgenden Schadenersatzforderungen der Bauherren gegenüber der Stadt Graz wären nicht abschätzbar.
Gott sei dank, die Verbauung in Ostblockmanier muss dort aufhören!! Betonsiegi seine Freunde haben halt dort das grosse Geschäft gesehen und die Stadt darf alles zahlen...
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: mellon collie am November 21, 2021, 20:12:00
Und selbst wenn die Stadt schlussendlich wirklich Schadenersatz an die Bauherren zahlen müsste, wäre das wohl kaum etwas gegen den Schaden, den der Tunnel bei einem Bau verursachen würde - abgesehen von den Baukosten von (mindestens) 30 Mio über den  die vermehrte Verkehrsbelastung des Straßenzugs zum Griesplatz und wohl auch am Griesplatz selbst. Also nur gut, dass dieses unnötige Projekt jetzt wohl nicht kommen wird. Ich sehe außerdem keinen objektiven Grund für einen Baustopp, der Stadtteil ist wohl wie schon erwähnt trotzdem ausreichend gut durch Straßen erschlossen.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: PeterWitt am November 21, 2021, 20:39:24
Und auch wenn die UVP das Projekt positiv beurteilte - mittlerweile wissen wir, was ein solches Verfahren Wert ein kann... ::)
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Vitus am November 21, 2021, 22:50:20
Soweit mir bekannt ist, gibt es diesen Tunnel unter der Marienhütte im Rohbau bereits. Der wurde schon vor vielen Jahren gebaut.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ragnitztal am November 21, 2021, 23:55:24
Soweit mir bekannt ist, gibt es diesen Tunnel unter der Marienhütte im Rohbau bereits. Der wurde schon vor vielen Jahren gebaut.

Ich denke, dabei handelt es sich um ein Gerücht. Ich kenne dazu nur diese Information:

...Weiters ist der Neubau der knapp 140 Meter langen Unterquerung der Süd-
und Koralmbahn sowie des angrenzenden Areals der Marienhütte (inklusive Manipulierplatz)
erforderlich. Die Südbahnstraße wird um ca. 75m nach Westen versetzt, um für einen mögli-
chen Ausbau der Marienhütte Platz zu schaffen...
Quelle: https://www.umwelt.steiermark.at/cms/dokumente/12627170_6392227/057687bd/279%20Bescheid%20Josef%20Huber%20Gasse_SIG.pdf
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Moderator1 am November 22, 2021, 08:43:41
1 OT gelöscht
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: TW 22 am November 22, 2021, 09:01:23
Soweit mir bekannt ist, gibt es diesen Tunnel unter der Marienhütte im Rohbau bereits. Der wurde schon vor vielen Jahren gebaut.

Ich denke, dabei handelt es sich um ein Gerücht. Ich kenne dazu nur diese Information:



Dies ist kein Gerücht!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am November 22, 2021, 09:16:57
Ich hab davon auch schon gehört. Aber mit der Info, dass der Querschnitt so schmal (veraltet) ist, dass sich keine zeitgemäßen Spuranzahlen/Breiten der einzelnen Spuren ausgehen...
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am November 22, 2021, 10:31:16
Soweit mir bekannt ist, gibt es diesen Tunnel unter der Marienhütte im Rohbau bereits. Der wurde schon vor vielen Jahren gebaut.

Ich denke, dabei handelt es sich um ein Gerücht. Ich kenne dazu nur diese Information:

...Weiters ist der Neubau der knapp 140 Meter langen Unterquerung der Süd-
und Koralmbahn sowie des angrenzenden Areals der Marienhütte (inklusive Manipulierplatz)
erforderlich. Die Südbahnstraße wird um ca. 75m nach Westen versetzt, um für einen mögli-
chen Ausbau der Marienhütte Platz zu schaffen...
Quelle: https://www.umwelt.steiermark.at/cms/dokumente/12627170_6392227/057687bd/279%20Bescheid%20Josef%20Huber%20Gasse_SIG.pdf

Du hast Recht, es ist aber kein Gerücht.

Der Tunnel muss erst gebaut werden, unter der Marienhütte ist aber ein Rohbau schon mitgeplant und errichtet worden.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ragnitztal am November 22, 2021, 11:32:18
OK, danke für diese Information!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am November 22, 2021, 13:03:58

Du hast Recht, es ist aber kein Gerücht.

Der Tunnel muss erst gebaut werden, unter der Marienhütte ist aber ein Rohbau schon mitgeplant und errichtet worden.

Das Problem ist nur, dass der dort bereits vorbereitete Geh- und Radweg nur  2.5 oder 3m breit ist und somit für heutige Verhältnisse ziemlich unterdimensioiert ist.  :'(
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 22, 2021, 13:11:32
Das Problem ist nur, dass der dort bereits vorbereitete Geh- und Radweg nur  2.5 oder 3m breit ist und somit für heutige Verhältnisse ziemlich unterdimensioiert ist.  :'(

Konnte man ja vor 20 Jahren nicht wissen ...

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Schampuskrampus am November 22, 2021, 13:27:34

Du hast Recht, es ist aber kein Gerücht.

Der Tunnel muss erst gebaut werden, unter der Marienhütte ist aber ein Rohbau schon mitgeplant und errichtet worden.

Das Problem ist nur, dass der dort bereits vorbereitete Geh- und Radweg nur  2.5 oder 3m breit ist und somit für heutige Verhältnisse ziemlich unterdimensioiert ist.  :'(

Wie darf man das verstehen?
Dass vor zwanzig Jahren weniger Leute an Adipositas erkrankt waren?
Stimmt, Fettleibigkeit ist mittlerweile die Volkskrankheit Nummer 1, weil die Fahrräder sind ja nicht breiter geworden, bis auf die wenigen "Chopperbikes".
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ragnitztal am November 22, 2021, 13:37:34

Du hast Recht, es ist aber kein Gerücht.

Der Tunnel muss erst gebaut werden, unter der Marienhütte ist aber ein Rohbau schon mitgeplant und errichtet worden.

Das Problem ist nur, dass der dort bereits vorbereitete Geh- und Radweg nur  2.5 oder 3m breit ist und somit für heutige Verhältnisse ziemlich unterdimensioiert ist.  :'(

Wie darf man das verstehen?
Dass vor zwanzig Jahren weniger Leute an Adipositas erkrankt waren?
Stimmt, Fettleibigkeit ist mittlerweile die Volkskrankheit Nummer 1, weil die Fahrräder sind ja nicht breiter geworden, bis auf die wenigen "Chopperbikes".

Es hat einfach ein Paradigmenwechsel stattgefunden.
Schmale Geh- und Radwege werden heutzutage vielerorts als unbefriedigend empfunden. In anderen Städten ist das in der Verkehrsplanung noch viel stärker der Fall als in Graz. In manchen Bereichen haben sich die gesetzlichen Vorgaben seit damals geändert.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: flow am November 22, 2021, 13:53:35
Stimmt, Fettleibigkeit ist mittlerweile die Volkskrankheit Nummer 1, weil die Fahrräder sind ja nicht breiter geworden

Ganz im Gegensatz zu Autos, aber die müssen ja die ganzen Adipösen herumkutschieren. :P
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ch. Wagner am November 22, 2021, 15:33:32
Wie so oft zeigt die Statistik ein ganz anderes Bild. Und der Vergleich macht uns sicher.
Und auch interessant: die Anzahl der Suicide ist nicht gestiegen.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Schampuskrampus am November 22, 2021, 15:34:00
Stimmt, Fettleibigkeit ist mittlerweile die Volkskrankheit Nummer 1, weil die Fahrräder sind ja nicht breiter geworden

Ganz im Gegensatz zu Autos, aber die müssen ja die ganzen Adipösen herumkutschieren. :P

Stimmt leider, und jene welche noch ein bisschen zu Fuß unterwegs waren werden nun mit dem E-Scooter durch die Gegend gefahren. Mit einer 150 kg Person bemannt sind die dann fast so breit wie ein Kleinwagen.....

Suicide ist nicht gestiegen.
Suizide
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Moderator1 am November 22, 2021, 15:41:26
Wie so oft zeigt die Statistik ein ganz anderes Bild. Und der Vergleich macht uns sicher.
Und auch interessant: die Anzahl der Suicide ist nicht gestiegen.

Was haben die Todesursachen mit diesem Thema zu tun?
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Stipe am November 22, 2021, 15:56:10
Eigentlich nichts, aber ich finde die Statistik interessant.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ch. Wagner am November 22, 2021, 16:30:33
Wie so oft zeigt die Statistik ein ganz anderes Bild. Und der Vergleich macht uns sicher.
Und auch interessant: die Anzahl der Suicide ist nicht gestiegen.

Was haben die Todesursachen mit diesem Thema zu tun?



Die hat Schampuskrampus in die Diskussion gebracht. Da hat es dich auch nicht gestört.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Moderator1 am November 22, 2021, 16:38:28
Wie so oft zeigt die Statistik ein ganz anderes Bild. Und der Vergleich macht uns sicher.
Und auch interessant: die Anzahl der Suicide ist nicht gestiegen.

Was haben die Todesursachen mit diesem Thema zu tun?



Die hat Schampuskrampus in die Diskussion gebracht. Da hat es dich auch nicht gestört.

Ok, also im Zusammenhang zur Adipositas, er hat aber auch nirgendwo geschrieben dass dies Todesursache ist - noch dazu dass man kaum an Adipositas selbst stirbt sondern wenn, dann an den zahlreichen, möglichen Folgen davon und die sind in deiner geposteten Statistik sehr wohl abgebildet wenn auch nicht jeweils in ihre ursprünglichen Ursachen aufgeschlüsselt.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Vitus am November 22, 2021, 21:12:57

Du hast Recht, es ist aber kein Gerücht.

Der Tunnel muss erst gebaut werden, unter der Marienhütte ist aber ein Rohbau schon mitgeplant und errichtet worden.

Das Problem ist nur, dass der dort bereits vorbereitete Geh- und Radweg nur  2.5 oder 3m breit ist und somit für heutige Verhältnisse ziemlich unterdimensioiert ist.  :'(

Durch den Grabengürtel dürfen Fußgänger und Radfahrer auch nicht durch. Für mich ist der Tunnel "Marienhütte" einfach notwendig um Staustellen an anderen Stadteineinfahrten Eggenberger Straße und Wetzelsdorferstraße bzw Don Bosco zu vermeiden.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Schampuskrampus am November 22, 2021, 21:19:36

Du hast Recht, es ist aber kein Gerücht.

Der Tunnel muss erst gebaut werden, unter der Marienhütte ist aber ein Rohbau schon mitgeplant und errichtet worden.

Das Problem ist nur, dass der dort bereits vorbereitete Geh- und Radweg nur  2.5 oder 3m breit ist und somit für heutige Verhältnisse ziemlich unterdimensioiert ist.  :'(

Durch den Grabengürtel dürfen Fußgänger und Radfahrer auch nicht durch. Für mich ist der Tunnel "Marienhütte" einfach notwendig um Staustellen an anderen Stadteineinfahrten Eggenberger Straße und Wetzelsdorferstraße bzw Don Bosco zu vermeiden.

Danke!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Vitus am November 22, 2021, 21:21:15
Gerne, aber an Weitsicht fehlt es den meisten Usern in diesem Forum!!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: flow am November 22, 2021, 21:43:38
Ich weiß gar nicht, was ich zu so viel Weitsicht sagen soll. ;D
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 22, 2021, 21:48:49
Für mich ist der Tunnel "Marienhütte" einfach notwendig um Staustellen an anderen Stadteineinfahrten Eggenberger Straße und Wetzelsdorferstraße bzw Don Bosco zu vermeiden.

Für - nicht nur - mich ist es eine reine Verkehrsproduktionsmaschine, die vielleicht am Anfang bestimmte neuralgische Punkte entlasten wird, aber den MIV direkt ins Stadtzentrum "liefert" - mit einer aufenthaltsfreundlichen Umgestaltung des Griesplatzes wird es dann wohl nix werden, ebenso mit einer halbwegs störungsfreien Südwestlinie dort.

Ich glaube, schön langsam muss in das Bewusstsein kommen, dass man mit neuen Straßen nur bedingt die "Probleme" löst, meistens verlagert und am Ende noch mehr MIV produziert. Es ist endlich an der Zeit, dass dem Umweltverbund (ÖV, Rad, Fuß) der Stellenwert zukommen, dem ihm zusteht, anstatt alles immer nur mit neuen Straßen lösen zu wollen.

Man braucht nur schauen, welche Verkehrshölle durch den Südgürtel in der Puntigamer Straße entstanden ist.  Den ganzen Verkehr, den es jetzt dort gibt, gab es vorher dort ganz sicher nicht. Ein Paradebeispiel für eine völlig falsche Verkehrspolitik. Eine kleine Lösung für die Entlastung des Bereiches dort hätte genügt, dafür hat man dort aber den Holzhammer ausgepackt und erntet dafür jetzt ordentlich Verkehr. Nicht umsonst musste schon die Kreuzung mit der Puchstraße eiligst (und teuer!) umgebaut werden!

Und all das bezahlen wir Steuerzahler: neue Straßen, deren Erhaltung und weiterer Ausbau, die Folge für Umwelt und Natur (Versiegelung, Luftverschmutzung), die Unfallfolgekosten etc. pp

Mit Weitsicht kann sowas nix zu tun haben, eher mit mangelnder Einsicht, dass das System Auto, so wie wir es betreiben, eigentlich versagt hat und - volkswirtschaftlich - nicht funktioniert!

W. 
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am November 22, 2021, 21:52:48
Gerne, aber an Weitsicht fehlt es den meisten Usern in diesem Forum!!

Da will jemand Staus durch weitere Straßen vermeiden und stempelt ohne Weitsicht ab.

:D :D :D

You made my day - thank you!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Vitus am November 22, 2021, 22:13:49
Den MIV wird man nicht mehr verhindert können. Nur die Antriebsart wird sich ändern, nicht Diesel oder Benzin sondern Strom oder Wasserstoff oder......... (Der Mensch ist das sehr kreativ). Schließlich wollen wir auch nicht mehr mit dem Pferdegespann unterwegs sein.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ragnitztal am November 22, 2021, 22:20:35
Gerne, aber an Weitsicht fehlt es den meisten Usern in diesem Forum!!

Kleiner Denkanstoß von einem User, dem nach deiner Ansicht nach der geistige Weitblick fehlt  :D  :

https://de.wikipedia.org/wiki/Braess-Paradoxon
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Moderator1 am November 22, 2021, 22:21:45
Den MIV wird man nicht mehr verhindert können. (...)

Es soll ja nicht der MIV verhindert oder abgeschafft werden - es geht eher darum ob der MIV jene Mobilitätsform ist die noch weiter im bisherigen Ausmaß gefördert oder weiter ausgebaut werden soll oder ob es nicht andere Formen der Mobilität sind die einer positiven Stadtentwicklung zuträglicher sind und daher ausgebaut werden sollten.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am November 22, 2021, 22:23:31
Den MIV wird man nicht mehr verhindert können. Nur die Antriebsart wird sich ändern, nicht Diesel oder Benzin sondern Strom oder Wasserstoff oder......... (Der Mensch ist das sehr kreativ). Schließlich wollen wir auch nicht mehr mit dem Pferdegespann unterwegs sein.
Es geht ja nicht darum den MIV in ganz Graz komplett zu verhindern. Es geht darum, dass man den MIV auf der Route zwischen Reininghaus und Zentrum nicht noch weiter fördert, da das Zentrum nicht unbegrenzten MIV-Verkehr verträgt und Reininghaus sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: riggnix am November 22, 2021, 22:41:43
Für mich ist der Tunnel "Marienhütte" einfach notwendig um Staustellen an anderen Stadteineinfahrten Eggenberger Straße und Wetzelsdorferstraße bzw Don Bosco zu vermeiden.

Die Frage, die sich mir stellt ist halt, wo man den Stau damit hinschiebt. Es wird dadurch ja nicht weniger Verkehr. Vermutlich wird es sogar mehr.
Aber gehen wir einmal davon aus, dass es gleich viel bleiben würde, nur auf eine weitere Stadteinfahrt aufgeteilt: Wo fahren die Autos denn hin? Auf den Gürtel oder in die Josef-Huber-Gasse. Genau die Straßen, von denen es sich bis Don Bosco, Eggenberger Straße und Wetzelsdorferstraße zurückstaut.
Ich kann mir also nicht vorstellen, was diese Unterführung bringen würde, außer dass man den Stau um ein paar hundert Meter verschiebt. Davon, dass man mit mehr Infrastruktur mehr Verkehr anlockt rede ich hier noch garnicht.

Sollte ich etwas übersehen, lass ich mich gerne eines Besseren belehren ;)
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Vitus am November 22, 2021, 23:17:46
Für mich ist der Tunnel "Marienhütte" einfach notwendig um Staustellen an anderen Stadteineinfahrten Eggenberger Straße und Wetzelsdorferstraße bzw Don Bosco zu vermeiden.

Die Frage, die sich mir stellt ist halt, wo man den Stau damit hinschiebt. Es wird dadurch ja nicht weniger Verkehr. Vermutlich wird es sogar mehr.
Aber gehen wir einmal davon aus, dass es gleich viel bleiben würde, nur auf eine weitere Stadteinfahrt aufgeteilt: Wo fahren die Autos denn hin? Auf den Gürtel oder in die Josef-Huber-Gasse. Genau die Straßen, von denen es sich bis Don Bosco, Eggenberger Straße und Wetzelsdorferstraße zurückstaut.
Ich kann mir also nicht vorstellen, was diese Unterführung bringen würde, außer dass man den Stau um ein paar hundert Meter verschiebt. Davon, dass man mit mehr Infrastruktur mehr Verkehr anlockt rede ich hier noch garnicht.

Sollte ich etwas übersehen, lass ich mich gerne eines Besseren belehren ;)

Reininghaus wird voraussichtlich soviel Bewohner wie Leibnitz (Viertgrößte Stadt der Steiermark !!)haben. Glaubst wirklich das da eine Straßenbahnlinie und eine Buslinie, die nicht einmal in die Stadt führt, um die Bewegungsfreiheit der zukünftigen Bewohner zu gewährleisten, reicht? Der MIV wird sich einfach erhöhen und das wird keiner in diesem Forum verhindert können.  
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ragnitztal am November 22, 2021, 23:32:36
Das Forum verhindert eh nichts und hat auch nicht den Anspruch etwas zu verhindern, da es nur ein Diskussionsforum ist.
Die neue Verkehrsstadträtin "legt das Projekt auf Eis". 

Um aber zum Diskussionsfaden zurückzukehren: Die neue Antriebsart eines PKWs ändert nichts an der Tatsache, dass dieser auch im Stau stehen kann.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Bus 15 O530 Citaro L am November 22, 2021, 23:41:05
Auch wenn dort gleich viele Leute wie in Leibnitz wohnen werden... Wer sagt, dass die alle mit dem Auto fahren werden?

Und noch einmal die bereits erwähnte Frage: Wenn man diese Unterführung baut... Wo kommen dann die Autos hin? Dann stehen sie am Eggenberger Gürtel/in der Josef-Huber-Gasse und kommen dort nicht weiter, weil die Straßen den Verkehr nicht aufnehmen können. Also warum soll man das Geld ausgeben und die Unterführung bauen?

Oder willst du unzählige Häuser abreisen, um den Eggenberger Gürtel und die Josef-Huber-Gasse mit zusätzlichen Fahrstreifen auszustatten?
Aber was würde diese Maßnahme bringen? Dann Staut es sich zwei Kreuzungen weiter...

Wenn du nicht die halbe Stadt abreisen willst, um die Straßen zu verbreitern, hat die Unterführung keinen positiven Effekt für den MIV.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: riggnix am November 22, 2021, 23:46:50
Für mich ist der Tunnel "Marienhütte" einfach notwendig um Staustellen an anderen Stadteineinfahrten Eggenberger Straße und Wetzelsdorferstraße bzw Don Bosco zu vermeiden.

Die Frage, die sich mir stellt ist halt, wo man den Stau damit hinschiebt. Es wird dadurch ja nicht weniger Verkehr. Vermutlich wird es sogar mehr.
Aber gehen wir einmal davon aus, dass es gleich viel bleiben würde, nur auf eine weitere Stadteinfahrt aufgeteilt: Wo fahren die Autos denn hin? Auf den Gürtel oder in die Josef-Huber-Gasse. Genau die Straßen, von denen es sich bis Don Bosco, Eggenberger Straße und Wetzelsdorferstraße zurückstaut.
Ich kann mir also nicht vorstellen, was diese Unterführung bringen würde, außer dass man den Stau um ein paar hundert Meter verschiebt. Davon, dass man mit mehr Infrastruktur mehr Verkehr anlockt rede ich hier noch garnicht.

Sollte ich etwas übersehen, lass ich mich gerne eines Besseren belehren ;)

Reininghaus wird voraussichtlich soviel Bewohner wie Leibnitz (Viertgrößte Stadt der Steiermark !!)haben. Glaubst wirklich das da eine Straßenbahnlinie und eine Buslinie, die nicht einmal in die Stadt führt, um die Bewegungsfreiheit der zukünftigen Bewohner zu gewährleisten, reicht? Der MIV wird sich einfach erhöhen und das wird keiner in diesem Forum verhindert können.  

Das war nicht die Frage. Ich habe in Abrede gestellt, ob die Unterführung dem MIV überhaupt etwas bringen würde, nicht behauptet, dass Reininghaus keine neuen Herausforderungen bringt.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: FlipsP am November 23, 2021, 07:24:06
Den MIV wird man nicht mehr verhindert können. Nur die Antriebsart wird sich ändern, nicht Diesel oder Benzin sondern Strom oder Wasserstoff oder......... (Der Mensch ist das sehr kreativ). Schließlich wollen wir auch nicht mehr mit dem Pferdegespann unterwegs sein.

Auch hier liegst du falsch! Sogar zweifach.

1. Ja stimmt, den MIV wird man nicht verhindern können. Das wäre zwar ein Wunsch vieler, kann aber real nicht stattfinden.
Was aber geht:
2. Der MIV wird derzeit eigentlich künstlich hochgehalten. Das kann man ändern, funktioniert aber nicht in dem man weitere Straßen baut, sondern in dem man alle andere Verkehrsarten ausbaut!

Die Antriebsart ist diesbezüglich egal.


Für mich ist der Tunnel "Marienhütte" einfach notwendig um Staustellen an anderen Stadteineinfahrten Eggenberger Straße und Wetzelsdorferstraße bzw Don Bosco zu vermeiden.

Die Frage, die sich mir stellt ist halt, wo man den Stau damit hinschiebt. Es wird dadurch ja nicht weniger Verkehr. Vermutlich wird es sogar mehr.
Aber gehen wir einmal davon aus, dass es gleich viel bleiben würde, nur auf eine weitere Stadteinfahrt aufgeteilt: Wo fahren die Autos denn hin? Auf den Gürtel oder in die Josef-Huber-Gasse. Genau die Straßen, von denen es sich bis Don Bosco, Eggenberger Straße und Wetzelsdorferstraße zurückstaut.
Ich kann mir also nicht vorstellen, was diese Unterführung bringen würde, außer dass man den Stau um ein paar hundert Meter verschiebt. Davon, dass man mit mehr Infrastruktur mehr Verkehr anlockt rede ich hier noch garnicht.

Sollte ich etwas übersehen, lass ich mich gerne eines Besseren belehren ;)

Reininghaus wird voraussichtlich soviel Bewohner wie Leibnitz (Viertgrößte Stadt der Steiermark !!)haben. Glaubst wirklich das da eine Straßenbahnlinie und eine Buslinie, die nicht einmal in die Stadt führt, um die Bewegungsfreiheit der zukünftigen Bewohner zu gewährleisten, reicht? Der MIV wird sich einfach erhöhen und das wird keiner in diesem Forum verhindert können.  

Natürlich wird auch Reininghaus neuen MIV erzeugen.
Ohne Unterführung aber weniger, als mit. Denn ohne Unterführung ist es einfach unttraktiver, den MIV zu nehmen.

Das Problem: Errichtet man die Unterführung, wirkt der MIV nicht nur für Menschen in Reininghaus attraktiver, sondern auch beispielsweise für jene aus Hitzendorf. Ergebnis ist: Der Stau vergrößert sich durch die Unterführung, weil dann die Leute aus Reinunghaus und weitere Leute aus Hitzendorf (und natürlich Umgebung) die Unterführung nutzen wollen.

Das wäre genau der Weg der nicht gewünscht ist!
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ch. Wagner am November 23, 2021, 08:18:07
Wie so oft zeigt die Statistik ein ganz anderes Bild. Und der Vergleich macht uns sicher.
Und auch interessant: die Anzahl der Suicide ist nicht gestiegen.

Was haben die Todesursachen mit diesem Thema zu tun?



Die hat Schampuskrampus in die Diskussion gebracht. Da hat es dich auch nicht gestört.

Ok, also im Zusammenhang zur Adipositas, er hat aber auch nirgendwo geschrieben dass dies Todesursache ist - noch dazu dass man kaum an Adipositas selbst stirbt sondern wenn, dann an den zahlreichen, möglichen Folgen davon und die sind in deiner geposteten Statistik sehr wohl abgebildet wenn auch nicht jeweils in ihre ursprünglichen Ursachen aufgeschlüsselt.



Es gibt noch viel mehr Statistiken zu diesem Thema, ich habe die vergleichende gewählt.
Ich habe dafür deine Rechtschreibung mit den vielen Satzzeichenfehlern nicht kritisiert, was ich aber jetzt nachhole. Aber das hätte ja längst Schampuskrampus machen können.
Zum Thema: Die Unterführung ist unsinnig. Der Autofahrer muß es hinnehmen, daß der öffentliche Verkehr bevorzugt wird, und das ist gut so. Und das wird bei den Neubaustrecken ganz genauso sein.
Ich befürworte auch ein (gut überwachtes) Halteverbot etwa 100m vor und nach Schulen, um auch diesen unsinnigen Verkehr einzuschränken. Ebenso wie ich Bäume statt Parkplätzen für eine gute Idee halte.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 23, 2021, 09:36:53
Reininghaus wird voraussichtlich soviel Bewohner wie Leibnitz (Viertgrößte Stadt der Steiermark !!)haben. Glaubst wirklich das da eine Straßenbahnlinie und eine Buslinie, die nicht einmal in die Stadt führt, um die Bewegungsfreiheit der zukünftigen Bewohner zu gewährleisten, reicht? Der MIV wird sich einfach erhöhen und das wird keiner in diesem Forum verhindert können.  

Wo liegt da das Problem? Da das Ziel des neuen Stadtteils eigentlich einmal, möglichst viel Durchmischung von Arbeit, Schule und Arbeit zu haben, sollte das eigentlich kein Problem sein. Die Aussage des ehemaligen Landzeitbürgermeisters war, dass man mit dem ÖV-Angebot und der Radinfrastruktur den zusätzlichen Verkehr kompensieren will. Neben der Linie 4 sollte ja auch die Südwestlinie schon längst vorbeiführen und auch die Linie 66 bindet das Gebiet jetzt schon an. Also, da gibt es mehr als ausreichend Angebot. MMn fehlt nur noch eine Querverbindung in Richtung Eggenberger Zentrum/Auster/UKH etc.

Auch das ÖV-Angebot in Richtung Weststeiermark wurde verbessert, zuletzt bei den Bussen.

Und es ist ja nicht so, dass bei der MIV-Infrastruktur nix passiert wäre.

Neue MIV-Infrastruktur schafft nur zusätzliche Nachfrage, wie zusätzliche ÖV-Infrastruktur neue Fahrgäste schafft!

W.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: PeterWitt am November 23, 2021, 09:41:11
Als die Linie 63 eingeführt wurde, hatte die Stadt Graz etwa 245.000 Einwohner - die Linie verkehrte alle 20 Minuten mit Solobussen. Heute verkehrt die Linie alle 10 Minuten mit Gelenkbussen, bei etwa 20% mehr Einwohnern.
Es wurden in der Zwischenzeit auch zahlreiche andere Linien neu eingeführt und verdichtet, jüngstes Beispiel ist z.B. die Linie 66.
Es stimmt also schon: Angebot schafft Nachfrage!
Das ist halt nicht nur im ÖV so, sondern auch beim IV - und da ist die Politik nun am Zug, lenkend einzugreifen. Wenn zu viel IV und zu wenig ÖV-Nutzung, dann muss das Angebot an ÖV ausgebaut bzw. die verfügbare Fläche von IV eingeschränkt werden (z.B: mit Parkplatzbewirtschaftung, Reduktion von Fahrspuren zugunsten ÖV/Radwegen, etc. ). Das Umstellen der Gewohnheiten dauert halt ein wenig, aber wie man z.B. bei Großbaustellen immer wieder sieht: das große Chaos bleibt nach wenigen Tagen aus, der Verkehr findet neue Wege - wie z.B: bei der Sperre Glacisstraße vor ein paar Jahren zu beobachten war.
Auf Reininghaus umgemünzt bedeutet das, dass die Bewohner mal einziehen und man ihnen nicht gleich von Anbeginn an die Versuchung bietet, den IV aus bevorzugte Fortbewegungsart zu wählen, weil ein späteres Rückgewinnen und Umstellen der Angewohnheiten wesentlich mehr Anstrengung und Zeit bedeutet.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Michael O. am November 23, 2021, 12:13:06
Ich lese hier schon des längeren mit und möchte mich als Bewohner der Reininghausgründe auch einmal zu Wort melden. Das Konzept von Reininghaus ist, mittel bis langfristig, ein möglichst autarker Stadtteil. Das bedeutet, es soll so viel wie möglich vor Ort verfügbar sein, Verkehrsströme aus dem "Bezirk" sollten verringert werden.
Als ehemaliger Bewohner einer Seitenstraße der Josef-Huber-Gasse kenne ich das Problem vieler Anrainer mit dem schon jetzt vorherrschenden Verkehr. Ich war deshalb von Anfang an gegen diesen Tunnel, vor allem, weil er auch kaum etwas für den Radverkehr bringen würde. Man sollte sich stattdessen (wie ein Vorredner bereits erwähnt hat) versuchen, die schon vorhandenen Anbindungen mittels sanfter Mobilität deutlich zu verbessern:
Was jetzt schon ganz gut funktioniert, ist die Anbindung zum Hauptbahnhof, da kommt man für Grazer Verhältnisse relativ rasch ohne nervige Ampeln weiter. Problematisch ist wie angesprochen, die Anbindung in den Osten bzw. Südosten von Graz. Da ist die S-Bahn zwar sehr praktisch, fährt aber Stadtauswärts am Vormittag zu selten.
Dieser Tunnel würde dieses Problem kein bisschen lösen, es fehlt an der weiteren Infrastruktur für eine brauchbare West-Ost Verbindung. Solange man aber die Hindernisse Kärnterstraße und Triester Straße hat, die einen massiv behindern, werden die Menschen weiterhin lieber mit dem Auto fahren.
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Ragnitztal am Dezember 16, 2021, 23:06:51
Das abgesagte Straßenbauprojekt war heute auch Thema in der Gemeinderatssitzung in der Fragestunde:

https://www.graz.at/cms/dokumente/10382422_8106610/5e579998/07_%C3%96VP2_Topf_an_Schwentner%20Unterf%C3%BChrung%20Josef-Huber-Gasse%20%28Am%20Steinfeld%29%20-%20Alternativl%C3%B6sungen.pdf

Die Beantwortung der Frage durch die zuständige Stadträtin ist im Stream der GR-Sitzung bei 1:22:50 nachzusehen:

https://www.graz.at/cms/beitrag/10382422/8106610/Gemeinderatssitzung_vom_Dezember.html

Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: Martin am Dezember 17, 2021, 08:51:08
Die Frage hatte einen besonderen Touch. - ÖVP-Gemeinderat Georg Topf meinte, dass der Tunnel ja für den ÖV verwendet werden könnte...  :lol:  :frech:
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: TW 529 am Februar 25, 2022, 16:13:05
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/6104008/Autotunnel-nach-Reininghaus_Chef-des-Stahlwerks-will-Entscheidung
Titel: Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Beitrag von: TW 529 am März 29, 2022, 20:35:48
Fortsetzung: https://www.styria-mobile.at/home/smf/index.php/topic,89.0.html