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Thema: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung) (80896-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Ch. Wagner
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #150

Wer von Reininghaus mit dem Auto in die Stadt fährt, tut dies, weil er es will. Und er wird auch wissen, daß er dafür a bissi im Stau stehen muß. Ja und?
Wenn ich mit dem Auto beim Schranken in der Fröhlichgasse stehe, dann ist das halt so, dann schalte ich halt den Motor ab und warte. Ja und?
Und wenn jemand begreift, daß die Straßenbahn oder der Bus bevorrangt fährt, dann muß er das halt akzeptieren, daß Gemeinwohl immer noch vor Einzelwohl geht.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Vitus
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #151
Auch ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Personen, die würden nicht in ein Öffi einsteigen, auch wenn die Haltestelle vor der  eigenen Haustür ist.  Deren Personen gibt es viele in Graz. :o 
Hmm, Rechtschreibfehler gefunden? Kein Problem. Schenke ich Dir!!

Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #152
Auch ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Personen, die würden nicht in ein Öffi einsteigen, auch wenn die Haltestelle vor der  eigenen Haustür ist.  Deren Personen gibt es viele in Graz. :o 

Dabei ist es solchen Personen auch relativ egal, ob das jeweilige öffentliche Verkehrsmittel oft genug fährt - Ich habe auch Freunde/Bekannte, die deshalb nicht mitfahren, weils a) mal voll werden kann und die können engen Menschenkontakt gar nicht tolerieren oder b) weils ihnen zu teuer bzw. zu umständlich (Umsteigen usw) ist.

Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #153
Auch ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Personen, die würden nicht in ein Öffi einsteigen, auch wenn die Haltestelle vor der  eigenen Haustür ist.  Deren Personen gibt es viele in Graz. :o 
Und genau aus diesem Grund ist die Strategie derer, die ausschließlich auf Pull-Faktoren im ÖV setzen falsch. Nur die Kombination aus Attraktivierung des ÖV und der Deattraktivierung des MIV wird es schaffen, den Modal Split von Graz nachhaltig in eine positive Richtung zu ändern.


Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #154
Und das hieße schon einmal, einfach weitere Straßen NICHT zu bauen!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #155
Auch ich habe in meinem Bekanntenkreis einige Personen, die würden nicht in ein Öffi einsteigen, auch wenn die Haltestelle vor der  eigenen Haustür ist.  Deren Personen gibt es viele in Graz. :o 
Und genau aus diesem Grund ist die Strategie derer, die ausschließlich auf Pull-Faktoren im ÖV setzen falsch. Nur die Kombination aus Attraktivierung des ÖV und der Deattraktivierung des MIV wird es schaffen, den Modal Split von Graz nachhaltig in eine positive Richtung zu ändern.



Und das hieße schon einmal, einfach weitere Straßen NICHT zu bauen!

W.

Kann euch beiden nur zustimmen!
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Vitus
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #156
Und das hieße schon einmal, einfach weitere Straßen NICHT zu bauen!

W.


Den Politiker, der das verlangt oder umzusetzen versucht, mußt Du mal suchen und finden.
Hmm, Rechtschreibfehler gefunden? Kein Problem. Schenke ich Dir!!

Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #157
Den Politiker, der das verlangt oder umzusetzen versucht, mußt Du mal suchen und finden.

Auch wenn der Realitycheck in vielen Bereich noch fehlt, gibt es doch eine relativ große Akzeptanz für notwendige Maßnahmen (oder eben Nicht-Maßnahmen) in der Bevölkerung. Es ist immer nur eine kleine Gruppe (zusammengefasst in "die Wirtschaft" und die Autofahrerorganisationen), die hier den Weltuntergang voraussagen.

Und lange war für Reininghaus eben KEINE Straßenanbindung im Gespräch, die ist erst durch die Hintertüre wieder gekommen (im Zug des Koralmbahnbaues wurde nämlich eine solche Unterführung noch abgelehnt, soweit ich mich daran erinnere etc.).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #158
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #159
Ich weiß natürlich, dass die Planung für so ein Projekt sehr aufwändig ist und entsprechend auch kostet, dennoch: 3 Mio, einfach mal so, ohne, dass man weiß, ob es überhaupt kommt, und ohne Diskussion. Wenn man beim ÖV-Ausbau bei solchen Beträgen für vor allem auch recht kleinräumigen Projekten ebenso die Beträge einfach nur durchwinken würde, was da wohl so alles möglich wäre?

Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #160
"Recht kleinräumig" finde ich schon einen Euphemismus - wenn das Projekt (Kosten ca. 20 Mio. Euro) umgesetzt werden soll, hat das größte Auswirkungen auf den Verkehr in ganz Graz. Und kommen wird es ganz sicher, sofern es die Politik möchte. Ich kann nur hoffen ,dass es vor der GR-Wahl zu keiner endgültigen Entscheidung kommt und danach ein anderer Wind weht ...

W.
  • Zuletzt geändert: Mai 28, 2021, 21:10:32 von Sanfte Mobilität
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #161
Stimmt, die Auswirkungen sind großräumig. Die Baustelle bzw das Bauwerk selbst ist aber nicht wirklich groß. Es ist j im Prinzip nur eine Unterführung und nicht vergleichbar mit zB einer Neubaustrecke.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • PeterWitt
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #162
Stimmt, die Auswirkungen sind großräumig. Die Baustelle bzw das Bauwerk selbst ist aber nicht wirklich groß. Es ist j im Prinzip nur eine Unterführung und nicht vergleichbar mit zB einer Neubustrecke.
...und genau so war's gemeint.

Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #163
Naja, "kleinräumig", "nicht groß" etc. - alles Dinge, die irgendetwas beschreiben sollen. Immerhin wird da "nur" ein bestehendes Bauwerk (Marienhütte) unterfahren (mit den entsprechenden baulichen Konsequenzen) und auf der Westseite ordentlich Straßeninfrastruktur geschaffen.

Für eine "simple Unterführung" wären dann 20+ Mio. Euro Baukosten und knapp 3 Mio. Euro Planungskosten doch etwas viel, sowas bekommst du dann schon eher um weniger als die Hälfte (oder ein Drittel) ... - das wird von der Dimension her (auch sicherheitstechnisch) sowas werden wie die Nordspange (Grabentunnel).

Halte das Projekt daher weder für klein noch in seinen Auswirkungen kleinräumig. Verstehe auch den Vergleich mit einer Neubaustrecke nicht ...

W.

"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #164
Ok, ich meinte das etwa so: die Unterführung bringt, mal abgesehen für die Bewohner in Reininghaus Mitte, recht wenig, da man vom Steinberg kommend eben entweder Richtung Norden über Reininghausstraße/Alte Poststraße bzw. Eggenberger Straße/HBF fährt, bzw. Richtung Südosten und südliches Zentrum über DonBosco.
Klar kann man dann auch über die neue Unterführung fahren, es erschließt in dieser Relation aber halt keine wirklich neuen, sinnvollen Haupt-Verbindungen. So wie der Südgürtel zwar fein ist um sich die Maut auf der A2 zu sparen, aber wenn ich von St. Peter nach Puntigam will würde ich niemals freiwillig den Umweg über den Südgürtel nehmen, da es deutlich weiter und unterm Strich langsamer ist (außer vielleicht zur Stoßzeit, wenn der Schranken in der Liebenauer Hauptstraße geschlossen ist).
Anderenfalls gäbe es Fälle, wo vergleichbare Summen ein unlösbares Problem darstellen, wo aber das Investment wesentlich mehr Leuten etwas nützen würde, wie z.B: dichtere Takte, längere Betriebszeiten etc.
Aber das kennt man ja auch von der Metro und Seilbahn: hier ist Geld und Planungsaufwand kein Problem, aber echte, reale Projekte, da ist schon die Planung an sich fast nicht machbar, weil zu wenig Personal, kein Geld, etc.