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Thema: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung) (80704-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #180
Alles was zur Ver- bzw. Entsorgung hin bzw. weg muss, ist auch über die bestehenden Straßen möglich. Da kommt ja nur ein Bruchteil aus der Innenstadt!

Z.B. die erwähnte Müllabfuhr wird zur Sturzgasse über Don Bosco auch nicht langsamer sein ;)
Krankenwagen werden wohl auch eher ins nahegelegene LKH II fahren und nicht quer durch die Stadt - brauchen die Unterführung also auch nicht. Bzw. falls sie doch nach St. Leonhard müssen, wird man via Eggenberger Straße - Annenstraße vielleicht sogar schneller sein, da in der Annenstraße deutlich weniger Verkehr ist.

Für den Rest (also für den normalen Personenverkehr) ist die Verkehrsanbindung ebenfalls außerordentlich gut. Straßenbahnlinie, mehrere Buslinien, S-Bahn-Station kommt auch noch - Radwege und schön gepflasterte Gehsteige sind vorhanden. Die Einwohner können so wunderbar hin- bzw. wegfahren. Für den Teil, der unbedingt mit dem Auto fahren will/muss gibt es eh Straßen. Zwar vom Zentrum aus mit Umwegen, aber man kommt hin. Da man ja den MIV dort nicht fördern will, passt das perfekt.
(Und normalerweise sollte es auch so sein, dass man sich als Autofahrer vielleicht eher einen Wohnort sucht, wo die Öffianbindung nicht so gut ist, man dafür aber gut mit dem Auto hinkommt und die Wohnungen dort den Leuten lässt, die sowieso mehr mit Öffis unterwegs sind.)

  • FlipsP
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #181

Ich nehme an, daß FlipsP bestehende Verträge/Vorverträge/Planungen kennt. Also beispielsweise, ob eine Straßembahnlinie dort geplant ist. Oder eine Buslinie.

Lieber Christian!

Mein Zitat lautet:

,,Eine Unterführung für Rad- und Fußverkehr (eventuell auch Busse) würde ich sehr begrüßen!"

Damit sage ich weder, dass ich alle Verträge, noch alle Planungen kenne!
,,Ich begrüße" impliziert, dass ich eine Unterführung für den Rad- und Fußverkehr für sinnvoll erachte und auch eine gut fände, wenn diese Unterführung auch Busse nutzen könnten. Sozusagen eine Umweltverbundröhre.
 
Ich gehe davon aus, dass es dir egal ist, ob dort zB in 20 oder 30 Jahren eine Buslinie geplant werden könnte. Solche Bauwerke werden aber für 50 und mehr Jahre errichtet, also ist es mMn sinnvoll, wenn man gleich weiter denkt!
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #182
Dies hätte weitreichende Konsequenzen. Damit kommt es zwangsläufig, aus vertragsrechtlichen Gründen, zu einem Baustopp im Stadtteil Reininghaus. Die daraus folgenden Schadenersatzforderungen der Bauherren gegenüber der Stadt Graz wären nicht abschätzbar.

Ist der Vertrag mit dieser Klausel öffentlich einsehbar?

  • PeterWitt
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #183
Welch kurzsichtige Entscheidung!
Es geht ja hier primär nicht um den Privatwagen sondern jeglichen Verkehr!
Versorgungstransporte, Müllabfuhr, Rettungsdienst, Handwerker, Radfahrer und Fußgänger....
So hat man einen neuen Stadtteil welcher luftlinienmäßig recht zentral liegt, verkehrsmäßig aber total abgeschnitten ist.
OmG!
Wann kommt der dringend benötigte Schlossberg-Basistunnel? Im Osten wohnen nämlich weit mehr Leute als in Reininghaus, und die sind durch dieses Hindernis ebenso vom direkten Weg abgeschnitten, müssen sich über Glacis/Ring oder Glacis/Wickenburggasse quälen und dort alles verstopfen.
Will man wirklich den Modal Split ändern, dann darf man dem PKW nicht immer neue Flächen geben, Punkt.
Und wir reden ja hier von keinen echten Umwegen: zwischen Eggenberger Straße und Wetzelsdorfer Straße sind's vielleicht 1,5km, also wovon reden wir? Wenn man sich da zB die wenigen Donauquerungen in Wien ansieht muss man sich dann schon fragen, die so eine Millionenstadt überhaupt existieren kann oder wie?

Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #184
[...| dass ich eine Unterführung für den Rad- und Fußverkehr für sinnvoll erachte und auch eine gut fände, wenn diese Unterführung auch Busse nutzen könnten. Sozusagen eine Umweltverbundröhre.
Dem kann ich ehrlich gesagt wenig abgewinnen. Man merkt ja bei diversen älteren Fußgängerunterführungen, dass diese bei Fußgängern eigentlich nicht sehr beliebt sind, da sie einfach unbehaglich sind und sich viele Leute nicht sicher fühlen (Ausnahmen sind hier nur sehr selten, wenn die Unterführung hell, freundlich und belebt ist, z.B. am Bahnhof).

Bei einer Unterführung in der Länge kann ich mir schwer vorstellen, dass man sie so attraktiv für Fußgänger und Radfahrer gestalten kann, dass sie auch wirklich angenommen wird.

Für Busse sehe ich dort ebenfalls wenig Potenzial, da es bei den Buslinien ja auch nicht nur um Start-/Endpunkt, sondern auch immer um die Halte unterwegs geht. Da macht eine geringfügig längere Fahrzeit und dafür die Führung über Don Bosco im Süden bzw. Hauptbahnhof im Norden viel mehr Sinn, da man da eindeutig ein deutlich größeres Fahrgastpotenzial hat und der Umweg nicht sehr groß ist.
  • Zuletzt geändert: November 21, 2021, 15:24:46 von Bus 15 O530 Citaro L

Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #185
Welch kurzsichtige Entscheidung!
Es geht ja hier primär nicht um den Privatwagen sondern jeglichen Verkehr!
Versorgungstransporte, Müllabfuhr, Rettungsdienst, Handwerker, Radfahrer und Fußgänger....
So hat man einen neuen Stadtteil welcher luftlinienmäßig recht zentral liegt, verkehrsmäßig aber total abgeschnitten ist.
OmG!
Wann kommt der dringend benötigte Schlossberg-Basistunnel?

Du bist ja ganz ein Lustiger....


  • PeterWitt
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #186
Du bist ja ganz ein Lustiger....
Ja eh, Humor hilft.

Worin genau besteht der Unterschied, ob das Hindernis nun die Bahn, ein Fluss, ein Hügel oder zB die Autobahn ist?

Bzw: aus welchem Grund muss man von Reininghaus direkt Richtung Griesplatz kommen können?
Will man Richtung Andritz/Geidorf , so wäre es ohnehin besser über Peter-Tunner-Gasse und Grabengürtel, will man nach Puntigam/Straßgang so nimmt man wohl die Kärntnerstraße, will man Jakomini/Liebenau/St. Peter wäre DonBosco/Hohenstauffengasse/Lazarett- & Karlauergürtel die Wahl. Zur Uni/LKH bzw Zentrum/Kastnergarage wären wohl die einzigen Wege, die via Griesplatz führen könnten, aber bei weitem nicht zwangsläufig müssen - und diese Ziele wären mit dem ÖV ohnehin 10x einfacher erreichbar als mit dem PKW.

Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #187
Es geht nicht nur um PKW's, auch für Fuß und Radverkehr wäre rin direkter Weg ins Zentrum wichtig.

  • PeterWitt
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #188
Es geht nicht nur um PKW's, auch für Fuß und Radverkehr wäre rin direkter Weg ins Zentrum wichtig.
Eh, und genau da spießt sich's, denn mit dem Fahrrad, und umso mehr zu Fuß will ich sicher nicht durch so einen Tunnel, schon gar nicht wenn er auch von dichtem PKW-Verkehr befahren wird. So war die alte Unterführung in der Eggenberger Straße ja auch nicht gerade mit Top-Wohlfühlfaktor versehen. Auch durch den Grabengürtel möchte ich weder als Radfahrer noch als Fußgänger durch, das ist dann ca so wie der Flughafentunnel in SBG. Abends hat man in dieser Gegend wenigstens bestimmt "nette" Gesellschaft. Für rein diesen Zweck wäre eine Brücke somit wohl ungleich attraktiver und billiger.
Nur, was tu ich dann als Radfahrer/Fußgänger auf der anderen Seite? Dem Gürtel entlang ist nicht so attraktiv, die Josef-Huber-Gasse ist auch nicht gerade eine Begegnungszone.
Da nehme ich doch gleich lieber 250m nördlich die Unterführung Friedhofgasse und erreiche via Ungergasse ziemlich verkehrsberuhigt die selben Ziele.

Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #189
Bezüglich Schlossbergtunnel fiele mir ein: Der Glaube versetzt Berge.

  • Ch. Wagner
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #190
Krankenwagen werden wohl auch eher ins nahegelegene LKH II fahren und nicht quer durch die Stadt


Oh sancta simplicitas.
Patienten werden grundsätzlich dorthin gebracht, wo beste Versorgung möglich ist. Und das entscheidet entweder der betreffende Sanitäter oder bei schwereren Fällen der Notarzt.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #191
Es geht nicht nur um PKW's, auch für Fuß und Radverkehr wäre rin direkter Weg ins Zentrum wichtig.

Es gibt eigentlich in der parallelführend Friedhofgasse eine extra für den Radverkehr gebaute Unterführung der Süd- und Koralmbahn. Dafür sind keine 30 Mio. Euro für eine Tunnel unter der Marienhütte notwendig. Das gelt könnte man sinnvoller verwenden, z. B. um die bestehende Ost-West-Radroute auszubauen o. ä.

Und alle anderen Argumente, die da für die - angebliche - Notwendigkeit der Unterführung ins Treffen geführt werden, kann man genauso für jede andere Straßen, Radwege oder Straßenbahnstrecken verwenden.

Ich erinnere nur daran, dass im Zuge des Umbaues der Annenstraße von einige hier die Einführung einer Fußgängerzone gefordert wurde. Das wurde von den Verantwortlichen als Illusion abgetan. Heute wünschen sich die meisten dort eine FUZO und finden den MIV dort als deplatziert. Tut wir also nicht immer so, als wäre das Auto der Fetisch selbst.

Was immer da vertraglich vereinbart ist, eine solche Straße ist nicht notwendig. Die Leute haben genügend Alternativen mit dem Umweltverbund zu ihrem Ziel zu kommen. Es wurde außerdem in diesem Bereich genügend für die Straßeninfrastruktur ausgegeben. Jetzt ist einmal Schluss!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #192
Krankenwagen werden wohl auch eher ins nahegelegene LKH II fahren und nicht quer durch die Stadt
Patienten werden grundsätzlich dorthin gebracht, wo beste Versorgung möglich ist. Und das entscheidet entweder der betreffende Sanitäter oder bei schwereren Fällen der Notarzt.
Habe ich etwas anderes behauptet?  :pfeifend:


Übrigens sieht so das gesamte Zitat aus:
Krankenwagen werden wohl auch eher ins nahegelegene LKH II fahren und nicht quer durch die Stadt - brauchen die Unterführung also auch nicht. Bzw. falls sie doch nach St. Leonhard müssen, wird man via Eggenberger Straße - Annenstraße vielleicht sogar schneller sein, da in der Annenstraße deutlich weniger Verkehr ist.
Da gehe ich eh auf beide großen LKH-Standorte in Graz ein.

Nimm in Zukunft nicht irgendwelche Zitatteile von mir und reiß sie aus dem Zusammenhang, nur weil du kritisieren willst!

Wenn du zwischendurch ein bisschen mitdenken würdest, hättest du dir also deinen Kommentar sparen können. ;)

Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #193
Dies hätte weitreichende Konsequenzen. Damit kommt es zwangsläufig, aus vertragsrechtlichen Gründen, zu einem Baustopp im Stadtteil Reininghaus. Die daraus folgenden Schadenersatzforderungen der Bauherren gegenüber der Stadt Graz wären nicht abschätzbar.
Gott sei dank, die Verbauung in Ostblockmanier muss dort aufhören!! Betonsiegi seine Freunde haben halt dort das grosse Geschäft gesehen und die Stadt darf alles zahlen...

Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #194
Und selbst wenn die Stadt schlussendlich wirklich Schadenersatz an die Bauherren zahlen müsste, wäre das wohl kaum etwas gegen den Schaden, den der Tunnel bei einem Bau verursachen würde - abgesehen von den Baukosten von (mindestens) 30 Mio über den  die vermehrte Verkehrsbelastung des Straßenzugs zum Griesplatz und wohl auch am Griesplatz selbst. Also nur gut, dass dieses unnötige Projekt jetzt wohl nicht kommen wird. Ich sehe außerdem keinen objektiven Grund für einen Baustopp, der Stadtteil ist wohl wie schon erwähnt trotzdem ausreichend gut durch Straßen erschlossen.