Styria-Mobile Forum

Verkehr => ÖPNV - Stadtverkehr => Ausland => Thema gestartet von: 222 am November 10, 2012, 22:22:33

Titel: München
Beitrag von: 222 am November 10, 2012, 22:22:33

http://www.mvg-mobil.de/presse/2012-11-07b_mvg-pressemeldung.pdf

7.11.2012
15 Jahre Tram-Osttangente:
 Linien 15/25 fahren seit 1997 nach Haidhausen
 Revitalisierung der Tram wird fortgesetzt
Die Tramlinien 15 und 25 fahren seit genau 15 Jahren nach Haidhausen: Die so genannte Tram-Osttangente zwischen Ostfriedhof und Max-Weber-Platz wurde am 8. November 1997 in Betrieb genommen. Die Neubaustrecke durch die Reger-, Franziskaner-, Stein- und Metzgerstraße gilt zusammen mit der ein Jahr zuvor eröffneten Linie 17 Nord zwi-schen Hauptbahnhof und Amalienburgstraße als Ausgangspunkt für die Renaissance der Trambahn in München. Beide Projekte stießen von Anfang an auf eine überwältigende und stetig steigende Nachfrage und bestätigten damit bereits kurz nach ihrer Inbetriebnahme die Richtigkeit der damals angestoßen Revitalisierung der Straßenbahn. Die Tram-Ost-tangente hat heute nochmals 12 Prozent mehr Fahrgäste als zum 10-jährigen Jubiläum vor 5 Jahren und sogar 40 Prozent mehr als 1997 - mit weiter steigender Tendenz. Zwischen Max-Weber-Platz und Großhesse-loher Brücke wird daher im kommenden Jahr der Takt verdichtet. Voraussetzung dafür ist bekanntlich, dass die neuen Züge vom Typ Variobahn zuverlässig zur Verfügung stehen.
Die 2,2 Kilometer lange Tram-Osttangente wurde nach sieben Monaten Bauzeit am 8. November 1997 eröffnet. Bis dahin verkehrte die Tram 25 von Grünwald über Großhesseloher Brücke, Wettersteinplatz und Ost-friedhof zum St.-Martins-Platz - zwischen Großhesseloher Brücke und St.-Martins-Platz verstärkt durch die Linie 15. Zwischen Wettersteinplatz und Max-Weber-Platz fuhr die damalige Buslinie 51. Mit der neu eröffne-ten Teilstrecke erhielten die Fahrgäste der Tramlinien 15/25 auch neue Fahrt- und Anschlussmöglichkeiten ans übrige ÖPNV-Netz - etwa am Rosenheimer Platz (S-Bahn-Stammstrecke) und in Haidhausen (U4/U5).
MVG-Chef Herbert König: ,,Mit der Eröffnung der Tram-Osttangente wurde die gesamte Strecke bis hin nach Grünwald auch beschleunigt. Es han-delte sich damals um die fünfte beschleunigte Strecke. Bis 2004 haben
wir im Zuge der Tramnetz-Modernisierung auch alle anderen Strecken auf Beschleunigung umgestellt und insgesamt 14 Züge ,eingespart' bzw. für Angebotsverbesserungen verwendet. Zeitgleich wurde der Fuhrpark durch die Beschaffung der neuen Großraumzüge vom Typ R 3.3. erneuert. Was folgte waren Planung, Bau und Inbetriebnahme der Tram 23 in Schwabing und jüngst der Tram St. Emmeram in Bogenhausen. Auch diese beiden Neubaustrecken sind so erfolgreich, dass bereits Taktver-dichtungen anstehen - bei der Tram 23 zum kommenden Fahrplanwech-sel in diesem Dezember, bei der Tram St. Emmeram aller Voraussicht nach ein Jahr später. Und mit der jüngst vom Stadtrat auf den Weg ge-brachten Tram Steinhausen steht - so jedenfalls eine von mehreren möglichen Optionen - auch bei der Tram 25 eine Weiterentwicklung an, indem die Linie künftig vom Max-Weber-Platz über Steinhausen bis zum S-Bahnhof Berg am Laim weiterfahren könnte."
Das Streckennetz der Münchner Tram ist in den letzten 15 Jahren um mehr als 20 Prozent gewachsen - von 65 auf aktuell 79 Kilometer. Neben der Tram Steinhausen vom Max-Weber-Platz zum S-Bahnhof Berg am Laim haben SWM/MVG und die Stadtverwaltung bereits weitere Projekte in Planung oder Vorbereitung
Dazu zählen:
 die neue Verstärkerlinie 22 vom Karlsplatz (Stachus) zur Lothstraße zur verbesserten Anbindung der dortigen Fachhochschule (Inbetrieb-nahme Ende 2012)
 die neue Verstärkerlinie 28 vom Sendlinger Tor zum Scheidplatz zur Taktverdichtung der Linie 27 (Inbetriebnahme Ende 2012)
 die derzeit bereits im Bau befindliche Verlängerung der Linie 19 zwischen Pasing Marienplatz und Pasing Bahnhof (Inbetriebnahme Ende 2013 geplant)
 die Tram-Westtangente zwischen Romanplatz und Aidenbachstraße
 die Tram 23 Nord bzw. 24 zwischen Schwabing Nord und Am Hart bzw. Kieferngarten
 die Tram-Nordtangente zur Verbindung von Bogenhausen und Schwabing sowie Neuhausen
 die Tram Freiham von Pasing Bahnhof über Neuaubing zum S-Bahnhof Freiham
Bei den Fahrgästen kommt die Tram schon immer bestens an: Die Straßenbahn ist seit Jahren das beliebteste MVG-Verkehrsmittel und wird von immer mehr Menschen genutzt. Die MVG zählte 2011 fast 100 Millionen Tram-Fahrgäste - rund ein Drittel mehr als vor 15 Jahren (73 Millionen).
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am November 23, 2012, 13:16:06
Neue Busse mit Anhanger kommen:
> SWM/MVG kaufen 10 Gespanne bei Solaris"
> Rekord-Bestellung über insgesamt 22 Fahrzeuge

Die Busflotte der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) wird weiter mo-dernisiert und erweitert: Die Stadtwerke München (SWM) haben heute 22 neue Fahrzeuge bestellt, die bereits 2013 ausgeliefert und eingesetzt werden sollen. Erstmals werden zehn so genannte Buszüge beschafft. Diese rund 23 Meter langen Gespanne bestehen aus einem herkömmli-chen 12-Meter-Solobus als Zugfahrzeug und einem Personenanhänger mit rund 11 Metern. Die Rekord-Bestellung beinhaltet außerdem einen zusätzlichen Solobus mit Anhängerkupplung sowie elf normale Gelenk-busse (18 Meter). Lieferant der neuen Fahrzeuge ist der Bushersteller Solaris. Er konnte sich bei der europaweiten Ausschreibung entsprechend den einschlägigen Vergaberegeln mit dem wirtschaftlichsten Angebot durchsetzen. Insgesamt investieren SWM/MVG für den Kauf der Neufahr-zeuge vom Typ ,,Urbino" rund acht Millionen Euro.

Quelle: http://www.mvg-mobil.de/presse/2012-11-23_mvg-pressemeldung.pdf
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am März 21, 2013, 16:11:45
In der Ergänzung zu obiger Meldung hier die Presseaussendung der MVG über die geplante Maßnahmen zum Fahrplanwechsel im Dezember (!) - man würde sich eine solche Kommunikation auch einmal in Graz wünschen: http://www.mvg-mobil.de/presse/2013-03-21_mvg-pressemeldung.pdf

Insgesamt ist das auch ziemlich imposantes Vorhaben!!!

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am März 21, 2013, 16:37:23
Mal schauen ob die Zulasdung fürn Siemens Avenio bis Dezember klappt!

Die Angebotsverbesserungen in St Emmeram sind bereits nötig, denn in der HVZ sind die Bims sehr gut gefüllt!
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am März 21, 2013, 16:45:59
Ich halte die Avenio-Beschaffung für einen Rohrkrepierer - habe das schon an anderer Stelle gesagt ...

Dieses Hin und Her mit Kleinstserien wird noch zum großen Problem (Ersatzteilhaltung etc.) - was hindert einen größeren Verkehrsbetrieb daran, etwas mehr als 1 bis 2 Jahre im Voraus zu denken und dann entsprechend mit Vorserienfahrzeugen etc. alle Probleme/Kinderkrankheiten auszumerzen und eine entsprechend - große - Serie anzuschaffen?

Drei Niederflurserien für München würden ja genügen - jetzt gibt es dann vier, davon zwei Mini-Serien (ist ja fast schlimmer als in Graz :-))

Ich meine, die Fahrzeuge sind 2,3 m breit und gut 34 m lang, wäre ja durchaus für Graz ideal ... :hehe:

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: Stefan 4076 am März 21, 2013, 18:41:45
Was hätte die MVG denn sonst machen sollen, die Option auf weitere Variobahnen wollte man keinesfalls ziehen. Wenn die Avenio entsprechen wird die letzte Tranche GT6N nicht mehr modernisiert und durch weitere Avenio ersetzt, da man weitere Fahrzeuge mit größerer Kapazität benötigt. Die GT6N könnten dann für Graz interessant werden . . . ;D
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am März 21, 2013, 19:24:28

Was hätte die MVG denn sonst machen sollen, die Option auf weitere Variobahnen wollte man keinesfalls ziehen. Wenn die Avenio entsprechen wird die letzte Tranche GT6N nicht mehr modernisiert und durch weitere Avenio ersetzt, da man weitere Fahrzeuge mit größerer Kapazität benötigt. Die GT6N könnten dann für Graz interessant werden . . . ;D


Falls man die GT6N für Graz etwa für den 1er oder 3er erwerben will, muss man erst abklären ob man überhaupt noch eine Zulassung bekommt und sowieso müsste man die GT6N modernisieren damit diese noch viele Jahren durchhalten würden.
Der Avenio passiert ja praktisch auf R3.3 und da wird es schon weniger Probleme geben als mit der VB. In den nächsten Jahren wird man in München weiter kräfitg investeiren müssen, denn man will ja noch einiges am Straßenbahnetz ausbauen.

Was interessant ist, die U-Bahn in München ist schon so sehr ausgelastet, dass man ab Dezember eine Express Buslinie einrichtet, da rächt sich die Einstellung von zahlreichen Straßenbahnlinien welche man wegen der U-Bahn nicht mehr zeitgemäß waren, !
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am März 21, 2013, 20:01:12
Die von mir angesprochene Übernahme von Fahrzeugen aus München, war auch nicht ganz ernst gemeint, gell?

Ansonsten kann man nur sagen, dass die MVG endlich aufgewacht ist und was tut. Ansonsten ist es natürlich wahr, dass sich die ganzen Straßenbahneinstellungen bzw. die sehr passive Haltung zur Tram ziemlich rächen. Jetzt muss man schnell aufholen und das rächt sich halt manchmal ...

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: Stefan 4076 am April 02, 2013, 19:16:50
Als "Donnerwalze" verspottet
Riesen-Ärger wegen der Vario-Tram
München - Nicht nur München hat Probleme mit der Vario-Tram. In Graz wird sie als "Donnerwalze" verspottet - und musste aufwändig nachgerüstet werden. Ein Experte schimpft sie ein ,,Billigprodukt". Hätte die MVG von dem Ärger wissen müssen?

Eine Erfolgsgeschichte sieht anders aus: Als 2010 die ersten Variobahnen auf Grazer Gleisen unterwegs waren, beschwerten sich zahlreiche Anwohner. Von ,,bebender Erde" war die Rede, in Medien hieß die Bahn bald nur noch ,,Donnerwalze". Die gleiche Tram kurvt durch München. Auch hier klagen Anwohner über Erschütterungen, klirrende Gläser und vibrierende Böden (wir berichteten).

In Österreich waren die Proteste schließlich so stark, dass der Schweizer Hersteller Stadler nachbessern musste. Ein ,,Grazer Maßnahmenpaket" wurde beschlossen, mit weicheren Federn, neuen Rädern, Dämpfern und Metall-Elementen. Alles, um die Vibrationen abzumildern. Inzwischen ist man in Graz einigermaßen zufrieden mit der Variobahn .

Ob für München ähnliche Schritte infrage kommen, ist noch offen - die Verkehrsgesellschaft (MVG) hat Stadler aufgefordert, dazu Stellung zu nehmen. Michael Krische, Redaktionsleiter des Fachblatts ,,Straßenbahn Magazin", hält Nachbesserungen für möglich - und kritisiert die Variobahn: ,,Sie ist aufgrund ihrer Konstruktion eher ein Billigprodukt." Im Vergleich zu älteren Modellen sei die Variotram ein technischer Rückschritt. Das liege vor allem an den starren Fahrgestellen. Bei der Tram vom älteren Typ R3, von dem die MVG 20 Stück besitzt, kommen Drehgestelle zum Einsatz. Das führt laut Krische zu einem weicheren Fahrverhalten.

Hinzu komme das Gewicht der Variobahn, in München immerhin stolze 40 Tonnen ohne Fahrgäste. Zwar ist die R3 ähnlich schwer, aber hier verteilt sich die Last auf vier Fahrgestelle. Bei der Vario sind es nur drei. Die belasteten und starren Gestelle würden womöglich auch die Gleise stärker abnutzen - das sei bisher aber noch nicht genau untersucht. ,,In puncto Fahrkomfort und Lärmentwicklung ist die Variobahn grenzwertig", sagt Krische. In Kurven komme es zu einem ,,Quietschen wie in den Fünfzigern". Schon bei der ersten Präsentation in München sei ihm das rumpelnde und starre Fahrgefühl aufgefallen.

Offenbar beschweren sich auch Münchens Tramfahrer hinter vorgehaltener Hand über das Fahrverhalten, verriet ein MVG-Mitarbeiter unserer Zeitung. In Internet-Foren bezeichnen Eisenbahnliebhaber die Tram zuweilen als ,,Varioglump" oder ,,Rumpelkiste". Krische erhebt den Vorwurf, die MVG hätte die Variobahn vor der Bestellung auf dem Münchner Schienennetz testen müssen. ,,Das Münchner Netz ist sowieso sehr einschränkend, was Neuanschaffungen angeht", erklärt der Experte. Der Abstand zwischen parallel verlaufenden Gleisen sei recht gering, die Kurven vergleichsweise eng. Die R3-Tram laufe wesentlich besser als die Variobahn, weil sie an die hiesigen Gegebenheiten angepasst worden sei. Allerdings wird die R3 seit geraumer Zeit nicht mehr hergestellt.

Hätte es vor dem Vario-Deal eine bessere Alternative gegeben? Die ,,Avenio" von Siemens - die auch über Drehgelenke verfügt - war damals noch in weiter Ferne. Echte Alternativen gab es laut Krische daher nicht. ,,Am besten wäre gewesen, die MVG hätte gewartet", sagt er. Die Avenio ist ähnlich konzipiert wie die R3. Die Variobahn hingegen ein ,,Exot", warnt Krische.

Die MVG weist die Vorwürfe scharf zurück. Zwar wisse man von der Situation in Graz - dass man mit der Variobahn einen technischen Rückschritt gemacht habe, sei jedoch ,,schlichter Unfug". Die starren Fahrgestelle böten den Vorteil, dass man im Innenraum weniger breite Radkästen brauche, was sich für Fahrgäste in Form von mehr Platz positiv bemerkbar mache. Außerdem sei Stadler der günstigste Hersteller gewesen, der auf die europaweite Ausschreibung ein den Vorgaben genügendes Angebot gemacht habe. Auch in vielen anderen Städten werde die Vario eingesetzt, rechtfertigt sich die MVG.

Dass die Tram nicht rechtzeitig auf den hiesigen Schienen getestet wurde, sei nicht die Schuld der MVG, heißt es. Zum Zeitpunkt der Order seien die Fahrzeuge noch nicht in Betrieb gewesen, es habe also keine Möglichkeit zu einem Test bestanden. Zudem seien die Anforderungen des Netzes Teil der Ausschreibung und ein Test somit nicht erforderlich gewesen.

Das alles hilft den genervten Anwohnern wenig. Die MVG hat angekündigt, noch im Frühjahr die angeblichen Erschütterungen zu messen. Ansonsten warte man auf eine Rückmeldung des Herstellers, ob ein ,,Münchner Maßnahmenpaket" denkbar wäre. Was die verstärkte Gleisabnutzung angeht, sei es für eine Bewertung noch zu früh.

So richtig überzeugt von der Vario scheint man aber auch bei der MVG nicht zu sein. Im September bestellte man acht Avenio-Trams bei Siemens. Die Variobahnen aber sollen München erhalten bleiben. Die MVG hatte lediglich eine zweite Bestellung bei Stadler storniert, nachdem hartnäckige Probleme mit den Dämpfungsgummis für massive Ausfälle gesorgt hatten. Zumindest diesen Ärger mit der ,,Donnerwalze" hat man inzwischen in den Griff bekommen.

Von Moritz Homann

Quelle: http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/donnerwalze-machte-auch-graz-aerger-mm-2826798.html
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am April 03, 2013, 01:24:27
Eine Pressemitteilung zum Presseartikel "Riesen-Ärger wegen der Vario-Tram" von der MVG.

http://www.swm.de/dms/swm/pressemitteilungen/2013/04/mvg20130402.pdf
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 03, 2013, 08:38:33
Eben - man muss ein bisserl die Kirche im Dorf lassen.

1. Die Verkehrsbetriebe haben ausgeschrieben und wissen (meistens) was die technischen Vorgaben bedeuten

2. In Bezug auf Graz kann ich nur zum tausendsten Mal wiederholen: die Aufsichtsbehörde hat die Fahrzeuge zugelassen!!!

3. In Bezug auf München muss man sagen, dass die Aufsichtsbehörde - aus anderen Gründen - bei der Zulassung "Bedenken" hatte

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: emu 4010 am April 03, 2013, 10:28:26

Als "Donnerwalze" verspottet
[...]
Die starren Fahrgestelle böten den Vorteil, dass man im Innenraum weniger breite Radkästen brauche, was sich für Fahrgäste in Form von mehr Platz positiv bemerkbar mache.
[...]
Dass die Tram nicht rechtzeitig auf den hiesigen Schienen getestet wurde, sei nicht die Schuld der MVG, heißt es. Zum Zeitpunkt der Order seien die Fahrzeuge noch nicht in Betrieb gewesen, es habe also keine Möglichkeit zu einem Test bestanden. Zudem seien die Anforderungen des Netzes Teil der Ausschreibung und ein Test somit nicht erforderlich gewesen.
[...]


:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Jetzt aber Ernst: ist der Grazer Wagen in den Fahrwerksmodulen gleich breit wie die Münchner Variante, oder böten ;) nur die Münchner den Vorteil der weniger breiten Radkästen?
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 03, 2013, 11:41:02
Auch Blödsinn, zumindest in Gelsenkirchen hätte man sich die VB schon anschauen können.

Und: wieso wartet man neuerdings immer bis zum letzten Moment bis zur einer Fahrzeugbestellung und hat dann keine ausreichende Zeit für entsprechende Tests?

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: Stefan 4076 am April 03, 2013, 19:15:18
Das Gleisnetz in München ist an manchen Stellen schon sehr speziell (Radien).
Wie die Bogestra kürzlich informierte, auch dort werden die Variobahnen (wie auch schon in Potsdam) aufgrund von Anrainer-Beschwerden Lärm-saniert.
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am April 27, 2013, 22:18:52
Radaubruder auf Schienen?
Münchens Probleme mit der Vario-Tram

Erschütterungen und lautes Quietschen - Anwohner der Münchner Straßenbahnlinie 19 finden: Die Tram vom Typ Variobahn stört gewaltig. Sie tun ihren Ärger öffentlich kund und fordern von der MVG, zu handeln. 

Die Münchner Trambahn ist eine altehrwürdige Dame: Seit fast 137 Jahren fährt sie ihre Gäste gemächlich und würdevoll zugleich durch ihre schöne Stadt. Und die Münchner? Die lieben ihre Tram. Zumindest haben sie das bisher getan.

Genervte, vom Lärm geplagte Anwohner

Doch seit die Variobahn, das neueste Tram-Modell der Münchner Verkehrsgesellschaft, auf der Linie 19 im Einsatz ist, ist alles anders: Anwohner beschweren sich, weil sie in ihren Wohnungen Erschütterungen spüren und nachts nicht mehr ruhig schlafen können. Erschütterungen, die es ihrer Aussage nach nicht gibt, wenn andere Tram-Typen vorbeifahren. Andere Anwohner klagen über laute Quietschgeräusche, vor allem dann, wenn die Variobahn enge Kurven fährt.

Dabei hätte alles so schön sein können. Die MVG hatte zwischen 2005 und 2008 14 moderne Variobahnen bestellt. Trambahnchef Michael Vogel kann die neuen Züge gut gebrauchen, denn die MVG hat seit Jahren einen konstanten Fahrgastzuwachs. Doch statt der erhofften Entlastung gab es zunächst jede Menge Ärger: Die zuständige Aufsichtsbehörde, die Regierung von Oberbayern, verweigerte die Zulassung für die gelieferten Züge und verlangte zusätzliche Sicherheitsnachweise; die neuen Züge standen monatelang nutzlos auf dem Betriebshof der MVG.

2011 erhielt die Variobahn eine befristete Zulassung. Doch die Freude darüber war von kurzer Dauer: Im Frühjahr 2012 trat ein Serienschaden an den Rädern auf. Die darin verbauten Gummikörper hatten Risse, die Züge mussten in die Werkstatt. Inzwischen fahren zwar 13 der 14 Variobahnen, doch nun beschweren sich eben einige Anwohner - für die MVG zu einem besonders schlechten Zeitpunkt, denn: Ende Mai 2013 endet die befristete Zulassung für die Variobahn, die MVG bemüht sich um eine dauerhafte Zulassung.

Schwingungstests bei den Anwohnern

Derzeit lässt die MVG Schwingungsmessungen in den Wohnungen der Anwohner durchführen, die sich beschwert haben. Diese sollen zeigen, ob die gefühlten Erschütterungen tatsächlich von der Variobahn kommen. Sollte das der Fall sein, will die MVG nachbessern. Denn nur so kann die Tram wieder zu dem werden, was sie war: zum Liebling der Münchner.


Quelle http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/schwaben-und-altbayern/Variobahn-100.html

Video über die Variobahn München von BR (http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/schwaben-und-altbayern/Variobahn-108.html)
Titel: Re: München
Beitrag von: Commanderr am April 28, 2013, 11:13:04

Die MVG hatte zwischen 2005 und 2008 14 moderne Variobahnen bestellt.

Wer billig kauft, kauft teuer! Diese schmerzliche Erfahrung haben nun eben auch die Münchner machen müssen! Der Gewinner mit dem billigsten Produkt erhält den Zuschlag. Dass aber das billigste Produkt nicht das beste ist, versteht sich von selbst. Denn irgendwo müssen die Kosten ja eingespart werden, um Bestbieter werden zu können!
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 28, 2013, 11:20:51
Bei der Variobahn ist es vielleicht weniger eine Preisfrage, sondern eine Frage der technischen Konfiguration (hier z. B. hohe ungefederte Massen) ...

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: Walter4041 am April 28, 2013, 12:08:20


Die MVG hatte zwischen 2005 und 2008 14 moderne Variobahnen bestellt.

Wer billig kauft, kauft teuer! Diese schmerzliche Erfahrung haben nun eben auch die Münchner machen müssen! Der Gewinner mit dem billigsten Produkt erhält den Zuschlag. Dass aber das billigste Produkt nicht das beste ist, versteht sich von selbst. Denn irgendwo müssen die Kosten ja eingespart werden, um Bestbieter werden zu können!


So einfach ist die Sache nun auch wieder nicht.
Kosteneinsparungen können zB. aus einem technologischen Vorsprung oder auch aus sonstigen Marktvorteilen (Transportweite, Entnahme des Produktes aus einer laufenden Serie vs. Umstellung der Produktionstraße) resultieren. Wenn an sich mangelhafte oder inkomplette Produkte trotzdem ausschreibungskonform sind war die Ausschreibung mangelhaft.  :hammer:

Plaktives Beispiel:
Wenn man die Lieferung eines Rennautos ausschreibt, ist es ratsam eine Angabe über die Mindestmotorleistung und die minimal zu erbringende Höchstgeschwindigkeit zu machen. Wenn diese Angaben fehlen,  bietet uU. ein Bieter einen VW Lupo mit 50 PS an - und hat eigentlich recht. :pfeifend:
Titel: Re: München
Beitrag von: Stefan 4076 am April 28, 2013, 12:28:30
Nachdem es Beschwerden über die Variobahnen in mehreren Städten gibt (siehe auch TV-Beitrag) kann festgehalten werden, dass es tatsächlich an der Fahrzeugkonstruktion liegt und nicht wie oft hier behauptet, einige Grazer Anrainer Spinner seinen.
Ich selbst habe erst vergangene Woche wieder die Variobahnen in München und Nürnberg als Fahrgast erlebt, naja ehrlich gesagt, die älteren ADtranz-Niederflurwagen laufen besser und bieten mehr Fahrkomfort.
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 28, 2013, 12:36:45
Das kann man hws. so nicht sagen - es ist möglicherweise eine Kombination als Gleislage/Untergrund und der Fahrzeugkonstruktion! Wobei es ist Graz ja keine Zulassungsprobleme gab, hingegen in Bayern schon ...

Es wurde ja - u. a. hier - im Zusammenhang mit der Vergabe auf die Konstruktion und deren (mögliche) Probleme hingewiesen - aber aufgrund der Ausschreibungskriterien musste man die VB nehmen ...

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: Stefan 4076 am April 28, 2013, 12:56:36
Probleme scheinen vor allem bei älteren Häusern aufzutreten, deren Fundamente noch nicht "erdbebensicher" ausgeführt sind bzw. an noch nicht schwingungstechnisch optimierten Gleisabschnitten. Einfacher wäre es gewesen, Fahrzeuge mit geringerer Radsatzlast auszuschreiben . . . (nachher ist man oft klüger).
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 28, 2013, 13:09:34

Probleme scheinen vor allem bei älteren Häusern aufzutreten, deren Fundamente noch nicht "erdbebensicher" ausgeführt sind bzw. an noch nicht schwingungstechnisch optimierten Gleisabschnitten. Einfacher wäre es gewesen, Fahrzeuge mit geringerer Radsatzlast auszuschreiben . . . (nachher ist man oft klüger).


Naja, aber eigentlich müsste ein Verkehrsbetrieb schon wissen, was er ausschreibt - "geringere Radsatzlasten" hätte halt andere Konsequenzen für das Fahrzeug und deren Konstruktion ...

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: Viator am April 28, 2013, 15:26:06
Aber wie sollen geringere Radsatzlasten erreicht werden? Durch Einsparung einer Klimaanlage? Durch mehr Achsen bei gleicher Länge? Die Grazer Variobahn ist ohnehin eine "Kurz-kurz-schmal-Variante", denn sie besteht aus nur 5 Gliedern anstatt z.B. 7, diese Glieder sind anscheinend die kürzestmöglichen (wegen der Hüllkurve?) und 2,30m Breite ist halt in unserer Zeit mittlerweile schon die schmalste gängige Straßenbahnbreite. Alle anderen zeitgemäßen Strab-Typen dürften daher wohl noch größere Radsatzlasten haben.

Abgesehen davon bin ich diese Woche mit Tw 215 die gesamte Linie 6 auf und ab gefahren und habe nur bestes Kurvenverhalten vom Feinsten (leise gleitend, reibungslos, erschütterungslos  :D) erlebt, bei guten Beschleunigungswerten und Ausnutzung der jeweils maximal erlaubten Fahrgeschwindigkeiten durch den Fahrer.

Für mich einwandfrei, Gratulation an die HGL und Belegschaft!!!

Später erlebte ich am Hauptplatz einen in die Murgasse einbiegenden 500er: Die Drehgestelle kratzten und schliffen laut hörbar metallisch (wie man es halt traditionell von Straßenbahnen gewöhnt ist). Nur bei der Variobahn werden viel höhere Maßstäbe angesetzt...
Titel: Re: München
Beitrag von: Stefan 4076 am April 28, 2013, 19:49:00

Aber wie sollen geringere Radsatzlasten erreicht werden?

Mit einem anderen Fahrzeugkonzept wie die GTXN-Familie, die aktuell von Siemens (Avenio) und Solaris (Tramino) angeboten wird. Oder mit längeren Fahrzeugen, die eine bessere Gewichtsverteilung ermöglicht hätten.
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 28, 2013, 20:04:01


Aber wie sollen geringere Radsatzlasten erreicht werden?

Mit einem anderen Fahrzeugkonzept wie die GTXN-Familie, die aktuell von Siemens (Avenio) und Solaris (Tramino) angeboten wird. Oder mit längeren Fahrzeugen, die eine bessere Gewichtsverteilung ermöglicht hätten.


Im Prinzip richtig, allerdings ist man halt manchesmal mit der Fahrzeuglänge beschränkt - rund um 30 m ist halt bei den meisten Betrieben schon noch Standard.

Und da sind wir wieder beim Kern der Diskussion - 100%ige Niederflurigkeit hat (offensichtlich) noch ihren (technischen) Preis, ist aber mMn ein absolutes MUSS, es gibt ja noch immer zahlreiche Straßenbahnbetriebe, die auf 70%ige Niederflurigkeit setzen - da hat man zwar normale Drehgestelle, dafür aber ungünstige Einstiegsverhältnisse in den A- und B-Teilen haben bzw. nur über Stufen im Wageninneren erreichbar und für eine ungünstige Besetzung des Fahrzeugs sorgen. Das ist mMn auch nicht "Das Gelbe vom Ei".

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: 4010 am April 29, 2013, 12:39:58


Aber wie sollen geringere Radsatzlasten erreicht werden?

Mit einem anderen Fahrzeugkonzept wie die GTXN-Familie, die aktuell von Siemens (Avenio) und Solaris (Tramino) angeboten wird. Oder mit längeren Fahrzeugen, die eine bessere Gewichtsverteilung ermöglicht hätten.


Oder den Škoda 15T, der 100 % NF mit Drehgestellen bietet.
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 29, 2013, 17:44:55

Oder den Škoda 15T, der 100 % NF mit Drehgestellen bietet.


Cityrunner oder Flexity hat ja auch Mini-Drehgestelle (bis auf die Grazer Version) ...

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: 4010 am April 29, 2013, 20:36:34


Oder den Škoda 15T, der 100 % NF mit Drehgestellen bietet.


Cityrunner oder Flexity hat ja auch Mini-Drehgestelle (bis auf die Grazer Version) ...


Na ja, zwischen Jakobsdrehgestellen und ausdrehbaren Fahrwerken wie Flexity oder Avenio ist schon noch etwas ein Unterschied.
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 29, 2013, 21:15:13

Na ja, zwischen Jakobsdrehgestellen und ausdrehbaren Fahrwerken wie Flexity oder Avenio ist schon noch etwas ein Unterschied.


Natürlich, zumal das Jakobsdrehgestell schon Jahrzehnte immer wieder technisch verbessert wurde und die Mini-Drehgestelle halt eine relativ neue Entwicklung sind ...

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: Commanderr am April 29, 2013, 21:37:48

Na ja, zwischen Jakobsdrehgestellen und ausdrehbaren Fahrwerken wie Flexity oder Avenio ist schon noch etwas ein Unterschied.

Ich habe zum Thema Niederflur, Fahrwerke & Drehgestelle ein interessantes PDF der TU Kaiserslautern mit dem Titel "Leichtbau bei Schienenfahrzeugen- eine Bestandsaufnahme" (http://www.ifs.rwth-aachen.de/files/RWTH_IFS-Seminar_2011_2_Schwickert.pdf) gefunden! Auch "Graz" kommt auf der Seite "NF-Fahrzeuge: Multigelenker" vor!
Titel: Re: München
Beitrag von: Martin am April 29, 2013, 22:29:26
Interresant, dass die Variobahn in Graz verhältnismäßig am schwersten ist.  :-\

Ich hab keinen Schimmer warum?
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 29, 2013, 22:51:58
Die Variobahn ist grundsätzlich schwer - kurzes Fahrzeug!

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: Martin am April 29, 2013, 23:34:57
Wenn Du Dir die Studie anschaust sind die Grazer Fahrzeuge aber relativ gesehen viel schwerer als ihre "Brüder" aus Potsdam, Mainz usw.
Titel: Re: München
Beitrag von: Viator am April 29, 2013, 23:44:16
Ja, das ist erklärungsbedürftig. Denn die VBen in München, Nürnberg, Potsdam sind ja allesamt länger als die Grazer, bei gleich wenig Rädern.

Aber "Flächenlast" gibt wohl nicht die (tatsächlich bedeutsame) Radlast an, sondern ist eine rein "intellektuelle" Größe: So gesehen sind logischerweise die kürzesten Wagen mit gleicher Ausstattung am schwersten (je m² Fußbodenfläche!!!), obwohl die tatsächlich am Gleis auftretenden Lasten bei den längeren Fahrzeugen höher sein müssen...
Titel: Re: München
Beitrag von: 4010 am April 29, 2013, 23:58:38

Natürlich, zumal das Jakobsdrehgestell schon Jahrzehnte immer wieder technisch verbessert wurde und die Mini-Drehgestelle halt eine relativ neue Entwicklung sind ...


Wobei das Jakobsdrehgestell im 15T auch als eine relativ neue Entwicklung gesehen werden kann - verfügt es schließlich über zwei Drehpunkte. Die Mini-Drehgestelle, die du meinst, also Fahrwerke/Drehgestelle, die halt ein paar Grad mehr ausdrehen können, das ist auch nicht unbedingt ein neues Prinzip: Bei den Kurzgelenktriebwägen GT4 (Stuttgart) oder beim Tatra KT4 ist es ja - wenn man den Bogen weit spannt - auchso etwas ähnliches. Übrigens: Der Begriff Mini-Drehgestelle ist etwas verwirrend, darunter verstehe ich zumindest Kleinrad-Drehgestelle... ;)


Wenn Du Dir die Studie anschaust sind die Grazer Fahrzeuge aber relativ gesehen viel schwerer als ihre "Brüder" aus Potsdam, Mainz usw.


Ist ja logisch: Gleiche "Grundausstattung" auf weniger Länge = relativ höheres Gewicht. In absoluten Zahlen sind sie gleich schwer (bzw. die Potsdamer Variante etwas leichter), aber wie gesagt, sie sind halt kürzer. Wobei die Zahlen ja auch nicht auf kg genau sind...
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 22 am April 30, 2013, 07:25:17
Kleiner Vergleich (Leergewicht) der Variobahnen:

40.000 kg - München
38.800 kg - Bochum
38.000 kg - Potsdam
38.400 kg - Mainz
38.400 kg - Graz
Titel: Re: München
Beitrag von: Bim am April 30, 2013, 08:22:08

Kleiner Vergleich (Leergewicht) der Variobahnen:

40.000 kg - München
38.800 kg - Bochum
38.000 kg - Potsdam
38.400 kg - Mainz
38.400 kg - Graz


Ist eigentlich eh nicht wirklich schlimm bzw. am schwersten - so wie man zeitweise hört. Ich finde, seit dem Umbau sind sie eh ganz in Ordnung und super!

(eigenes Interesse: Welches Leergewicht haben andere Grazer Wagentypen?)

Titel: Re: München
Beitrag von: Martin am April 30, 2013, 08:50:17
Die VB in München, Potsdam und Mainz sind aber länger. ;)

Wenn Du Dir die Grafiken in der Studie ansiehst ist Graz einsame Spitze ;)
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 30, 2013, 08:54:54

(eigenes Interesse: Welches Leergewicht haben andere Grazer Wagentypen?)


Guckst du: http://www.styria-mobile.at/home/HGL/Wagenpark/

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: Bim am April 30, 2013, 09:05:23

Die VB in München, Potsdam und Mainz sind aber länger. ;)

Wenn Du Dir die Grafiken in der Studie ansiehst ist Graz einsame Spitze ;)


Warum sind sie dann in Graz so schwer, obwohl sie so kurz sind und warum sind die VB gegenüber allen anderen Wagentypen so viel schwerer?

Wären andere Typen neuer Straßenbahnen auch so schwer wie die VB gewesen?
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 30, 2013, 09:58:48

Warum sind sie dann in Graz so schwer, obwohl sie so kurz sind und warum sind die VB gegenüber allen anderen Wagentypen so viel schwerer?


Stark verkürzt: gleiche Technikkomponenten auf weniger Wagenmeter!!!

Zitat

Wären andere Typen neuer Straßenbahnen auch so schwer wie die VB gewesen?


Keine Ahnung, wäre reine Spektulation - ein anderes Fahrzeug gab es ja nicht ...

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: Commanderr am April 30, 2013, 11:08:26
Auf der Forums-Variobahn-Seite (http://www.styria-mobile.at/home/HGL/Variobahn/) könnte man nun auch noch das Gewicht hinzufügen!  ;)
Titel: Re: München
Beitrag von: Variobahn am April 30, 2013, 11:10:35
Das Gewicht allein ist nicht ausschlaggebend, sondern wie sich das auf die Achsen/Einzelräder etc. verteilt und damit die Infrastruktur belastet. Ein Leergewicht von 34t wie beim 600er verteilt sich auf acht Achsen = 4,25t je Achse. Die 40t der Variobahn jedoch nur auf sechs Achsen = 6,7t je Achse. Was das für die Erhaltung bedeutet, wird man aber erst in ein paar Jahren wirklich beurteilen können!
Titel: Re: München
Beitrag von: Commanderr am April 30, 2013, 11:15:20
Bist Dir sicher? Ich kann mir gut vorstellen, dass sich das nicht erst in ein paar Jahren, sondern schon in Kürze bemerkbar machen wird, vorallem deshalb, da ja (zum Glück) immer mehr VBs in Graz unterwegs sind!
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 30, 2013, 19:36:57

Bist Dir sicher? Ich kann mir gut vorstellen, dass sich das nicht erst in ein paar Jahren, sondern schon in Kürze bemerkbar machen wird, vorallem deshalb, da ja (zum Glück) immer mehr VBs in Graz unterwegs sind!


Am 1er hat es sich doch eh schon bemerkbar gemacht durch die CR!!!

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: Bim am April 30, 2013, 19:41:06

Am 1er hat es sich doch eh schon bemerkbar gemacht durch die CR!!!

W.


Das ist meines Wissens nach aber nicht wegen dem Gewicht, sondern der "schlagenden" Fahrwerke in den Kurven/Bögen, wenn der Kurvenradius nicht passt bzw. nicht für dieses Fahrzeug ausgelegt ist bzw. wenn die Kurve ruckartig, anstatt fließend beginnt und wenn die Kurve zu schnell angefahren wird mit den CR.
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am April 30, 2013, 19:53:19

Bist Dir sicher? Ich kann mir gut vorstellen, dass sich das nicht erst in ein paar Jahren, sondern schon in Kürze bemerkbar machen wird, vorallem deshalb, da ja (zum Glück) immer mehr VBs in Graz unterwegs sind!


Ab Donnerstag wird man es noch mehr merken, weil der Auslauf weniger wird, da der 5er nur bis Steyrergasse fährt!
Titel: Re: München
Beitrag von: emu 4010 am Mai 07, 2013, 10:05:09
Regierung stoppt neue Tram- und U-Bahnen

(http://polpix.sueddeutsche.com/polopoly_fs/1.1481769.1367851413!/httpImage/image.jpg_gen/derivatives/640x360/image.jpg)

Es sieht schlecht aus für einen dichteren Takt bei U-Bahn und Tram in München: Die Münchner Verkehrsgesellschaft und die Regierung von Oberbayern geben sich gegenseitig die Schuld daran, dass sich die Zulassung der Züge weiter verzögert.


Die geplante Inbetriebnahme der neuen Münchner U-Bahn vom Typ "C2" im Dezember 2013 ist massiv gefährdet. Nach Angaben der Regierung von Oberbayern, die als technische Aufsichtsbehörde für die Zulassung der neuen Fahrzeuge zuständig, ist "nicht realistisch zu erwarten, dass der Zulassungsprozess bis Dezember 2013 zum Abschluss gebracht werden kann", sagt Sprecher Stefan Frey auf Anfrage der Süddeutschen Zeitung.

Ähnlich sieht es bei den neuen Trambahnen vom Typ "Avenio" aus, von denen die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) die ersten sechs Fahrzeuge ebenfalls im Dezember auf die Gleise schicken will. Auch in diesem Fall sei "nicht realistisch zu erwarten, dass das neue Fahrzeug bis Dezember 2013 in Betrieb gehen kann", sagt Frey. Damit würde sich die geplante Angebotserweiterung der MVG bei U-Bahn und Tram bis weit ins nächste Jahr hinein verzögern.

Laut Bezirksregierung benötigen die Prüfer allein bei der neuen U-Bahn mindestens fünf Monate, um die eingereichten Zulassungspapiere zu prüfen und zu bewerten. Daher müssten "alle erforderlichen Dokumente Ende Juni 2013 abnahmefähig vorliegen", sagt Frey. Doch danach sieht es derzeit nicht aus: "Mehrfach" habe man die MVG schriftlich und in Besprechungen auf die Terminproblematik hingewiesen, sagt Frey. "Diese Terminziele sind allerdings bis heute leider nicht erreicht worden." Die MVG habe zwar "erste Dokumente" eingereicht, diese seien aber "noch unvollständig". Zudem lägen die "Nachweisdokumente zur Erfüllung der Sicherheitsanforderungen" nicht vor.

Die MVG indes weist die Vorwürfe zurück. Man habe die Aufseher "so früh wie möglich eingebunden und eine möglichst vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit gesucht", sagt Raimund Paul, Ressortleiter Schiene. Daher sei man nun auch "einigermaßen verwundert über die unnötige öffentliche Eskalation". Ohnehin werde das Unternehmen von den Aufsehern mit "immer neuen Anforderungen konfrontiert".

Züge sind dringend nötig

Das erinnert an den langwierigen Streit um die Zulassung der Trambahnen vom Typ "Variobahn". Auch dort stritten sich Bezirksregierung und MVG über Jahre vor allem darum, welche Papiere, Dokumente und Gutachten in welchem Umfang vorgelegt werden müssen. Bei der Zulassung der Siemens-Züge geht es nun ebenfalls vor allem um solche Fragen. Die MVG werde "alles in ihrer Möglichkeit liegende tun, um dem äußerst umfangreichen und mehrfach erweiterten Anforderungskatalog" der Aufseher gerecht zu werden, versichert Paul. Und kann sich einen Seitenhieb auf die Bezirksregierung nicht verkneifen: "Zusätzliche Dokumente allein machen keinen Zug sicherer."

Aus Sicht der MVG ist eine rechtzeitige Zulassung beider Fahrzeuge bis Mitte Dezember noch möglich, sofern "alle Beteiligten verantwortungsvoll, konstruktiv und auf einer kalkulierbaren Basis zusammenarbeiten", sagt Paul. Man habe "alles unternommen, um eine rechtzeitige Zulassung zu erreichen". Allein für die Zulassung der C2-Züge habe der Hersteller Siemens mittlerweile 60.000 Seiten an Dokumenten erstellt. Unterm Strich wende die MVG 800.000 Euro auf, um den Anforderungen der Aufseher gerecht zu werden. "Das ist deutschlandweit einmalig", sagt Paul.

Die MVG benötigt die neuen Züge dringend, um den geplanten Taktausbau bei der U-Bahn sowie neue Linien und dichtere Takte bei der Trambahn anbieten zu können. Schon heute fahren die Bahnen "an der Kapazitätsgrenze", wie Paul sagt.

Daher will MVG-Chef Herbert König eigentlich von Dezember an auf einigen Abschnitten der U 2 die Züge in der Hauptverkehrszeit alle zwei Minuten fahren lassen. Derzeit rollen sie im Zweieinhalb-Minuten-Takt. Auch bei der Trambahn plant König von Dezember 2013 an zahlreiche Verbesserungen und Angebotserweiterungen, für die er die neuen Fahrzeuge benötigt. Stehen die Züge aber nicht zur Verfügung, kann die MVG auch die angekündigten Verbesserungen nicht starten.

Quelle: Süddeutsche Zeitung (http://www.sueddeutsche.de/muenchen/engerer-takt-im-nahverkehr-regierung-stoppt-neue-tram-und-u-bahnen-1.1666647)
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 07, 2013, 10:45:16
Schön langsam habe ich den Verdacht, dass die MVG selbst an ihrem Fahrzeugdesaster Schuld sind und nicht unbedingt die Hersteller (Stadler).

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: amadeus am Mai 07, 2013, 10:55:38
Zitat
Regierung stoppt neue Tram- und U-Bahnen


Wenn man die totale Reglementierung erfolgreich etabliert hat, dann verselbstständigt sich der Apparat, sieht die Regeln nur mehr als Selbstzweck und zur Rechtfertigung der eigenen Existenz. Dann wird nichts mehr weitergehen. Seien es Straßenbahnen oder Flughäfen oder sonstwas.
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Mai 07, 2013, 12:01:36
Zitat
Wenn man die totale Reglementierung erfolgreich etabliert hat, dann verselbstständigt sich der Apparat, sieht die Regeln nur mehr als Selbstzweck und zur Rechtfertigung der eigenen Existenz. Dann wird nichts mehr weitergehen. Seien es Straßenbahnen oder Flughäfen oder sonstwas.


Das Theater um die VB in München ist noch immer nicht beendet und nun beginnt es von neuen!
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 08, 2013, 01:14:45
Wer hätte das gedacht  :hehe:

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: invisible am Mai 08, 2013, 03:21:14

Zitat
Wenn man die totale Reglementierung erfolgreich etabliert hat, dann verselbstständigt sich der Apparat, sieht die Regeln nur mehr als Selbstzweck und zur Rechtfertigung der eigenen Existenz. Dann wird nichts mehr weitergehen. Seien es Straßenbahnen oder Flughäfen oder sonstwas.


Das Theater um die VB in München ist noch immer nicht beendet und nun beginnt es von neuen!


Im Artikel gehts allerdings um Siemens-Produkte...
Titel: Re: München
Beitrag von: 4010 am Mai 12, 2013, 12:55:50

Schön langsam habe ich den Verdacht, dass die MVG selbst an ihrem Fahrzeugdesaster Schuld sind und nicht unbedingt die Hersteller (Stadler).


Was soll da die MVG bitte für eine Schuld treffen? ???
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 12, 2013, 13:19:21
Naja, wenn da Unterlagen nicht zeitgerecht eingereicht werden ...

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: Stefan 4076 am Mai 12, 2013, 17:25:13
Die Anforderungen der bayerischen Zulassungsbehörde sind offenbar höher gesteckt als anderswo.
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 12, 2013, 17:41:10
Das ist möglich, gab ja auch bei Eisenbahnfahrzeugen auch entsprechende Verzögerungen - allerdings war/ist die MVG mit ihrer Sprunghaftigkeit in Sachen Fahrzeugbeschaffung auch nicht ohne (v. a. was die zeitlichen Vorgaben betrifft ...).

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Juni 03, 2013, 20:41:13
Zulassung für Variobahnen verlängert
Die Vario-Trambahnen dürfen weiter fahren - zumindest vorläufig. Die Regierung von Oberbayern hat als technische Aufsichtsbehörde die befristete Betriebserlaubnis, die Ende Mai abgelaufen ist, am Mittwoch nochmals bis 30. September verlängert. Ziel der MVG war es ursprünglich, von Juni an eine endgültige Betriebserlaubnis für die Bahnen zu bekommen. Aufgrund baulicher Veränderungen, für die die Unterlagen erst in den letzten Tagen eingegangen seien, sei dies nicht mehr möglich gewesen, teilte die Regierung von Oberbayern am Freitag mit. kari

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/L5I38Y/1346017/Zulassung-fuer-Variobahnen-verlaengert.html
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Juli 19, 2013, 11:55:06
Hier was zum Thema "Variobahn und Donnerwalze": http://www.newstix.de/?session=2081778c43391282cfb2b72f68b961c4&site=actual&startentry=0&entmsg=true&mid=22199

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Juli 19, 2013, 11:59:50

Hier was zum Thema "Variobahn und Donnerwalze": http://www.newstix.de/?session=2081778c43391282cfb2b72f68b961c4&site=actual&startentry=0&entmsg=true&mid=22199

W.


Ich war vor eini paar Tagen in München und hatte auch das Vergnügen mit einer VB mitzufahren, die Innenraumgeräusche sind noch lauter als in den Grazer VB!
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Juli 19, 2013, 12:03:55
Aber lt. Bericht ist alles im gesetzlichen Rahmen!!!

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: SG220 am Juli 19, 2013, 16:37:05
Das war in Graz auch der Fall! Erst die Adaptionen am Fahrwerk haben eine echte Verbesserung gebracht!
Die VB - Flotte in Bergen wird auf 20 Stück erhöht und alle werden von 5 auf 7 Wagenteile erweitert.
Bei den neuen natürlich schon ab Werk 7 - teilig geliefert.
In Graz wird man wohl vergeblich auf lange VB´s warten...
MfG SG220
Titel: Re: München
Beitrag von: Commanderr am Juli 19, 2013, 19:48:32

In Graz wird man wohl vergeblich auf lange VB´s warten...

Die kommt erst dann, wenn z.B. in der Annenstraße eine Bim hinten auf eine VB, bei der die Werksgarantie bereits ausgelaufen ist, "draufklescht", dabei die VB in eine vor ihr stehende Bim schiebt, sodass das erste und letzte VB-Modul kaputt sind und man dann nicht weiß, was man mit den noch funktionierenden Mittelteil(en) machen soll! Dann vielleicht müsste noch jemand die Idee der VB-Verlängerung haben (http://www.youtube.com/watch?v=r8BBwr-Bce0) und schon hätte Graz zumindest eine lange VB!
Titel: Re: München
Beitrag von: Stefan 4076 am Juli 19, 2013, 20:10:55

Aber lt. Bericht ist alles im gesetzlichen Rahmen!!!
W.


Gesetzlicher Rahmen hin oder her, trotzdem sollte die Straßenbahn nicht den Ruf einer Donnerwalze haben, denn dann werden sich bei den geplanten Neubaustrecken die Bewohner gegen die Straßenbahnen wehren. Die Straßenbahn sollte eher so einen Ruf haben, dass sie von der Bevölkerung herbeigesehnt wird.
Titel: Re: München
Beitrag von: Commanderr am Juli 19, 2013, 20:21:52

Die Straßenbahn sollte eher so einen Ruf haben, dass sie von der Bevölkerung herbeigesehnt wird.

Also so wie mancher Grazer im Sommer beim Murpark eine Bim herbeisehnt? Da gibt es so viele in der Remise und dann darf man mehr als 15min auf die nächste Bim warten...  :no:
Titel: Re: München
Beitrag von: Bim am Juli 21, 2013, 17:58:19


Aber lt. Bericht ist alles im gesetzlichen Rahmen!!!
W.


Gesetzlicher Rahmen hin oder her, trotzdem sollte die Straßenbahn nicht den Ruf einer Donnerwalze haben, denn dann werden sich bei den geplanten Neubaustrecken die Bewohner gegen die Straßenbahnen wehren. Die Straßenbahn sollte eher so einen Ruf haben, dass sie von der Bevölkerung herbeigesehnt wird.


Siehe Vorbild Frankreich ....
Erstellt am: Juli 21, 2013, 17:57:24


Also so wie mancher Grazer im Sommer beim Murpark eine Bim herbeisehnt? Da gibt es so viele in der Remise und dann darf man mehr als 15min auf die nächste Bim warten...  :no:


Ein dichterer Takt in den Ferien wäre wünschenswert bzw. ein zusätzliches Fahrzeug pro Linie im Umlauf!
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Juli 21, 2013, 18:10:55



Aber lt. Bericht ist alles im gesetzlichen Rahmen!!!
W.


Gesetzlicher Rahmen hin oder her, trotzdem sollte die Straßenbahn nicht den Ruf einer Donnerwalze haben, denn dann werden sich bei den geplanten Neubaustrecken die Bewohner gegen die Straßenbahnen wehren. Die Straßenbahn sollte eher so einen Ruf haben, dass sie von der Bevölkerung herbeigesehnt wird.


Siehe Vorbild Frankreich ....


In München gibt ja einige interessante Ausbaupläne wie die Westtangende und man hat auch zwei Projekte welche man international herzeigen kann, 23er (Münchner Freiheit - Schwabing Nord) sowie 16er (Effnerplatz - St. Emmeram)!
Jetzt muss man erstmal den Fuhrpark in Ordnung bringen, dass heißt die VBs müssen endlich eine fixe Zulassung bekommen und im ganzen Netz fahren dürfen, sowie die neuen Trambahnen von Typ Avenio recht schnell zugelassen werden, daran wird sicher Siemens und die MVG ein großes Interesse haben!
Titel: Re: München
Beitrag von: Linzer023 am Juli 21, 2013, 19:08:25
Nachtrag vom Freitag (19.7.):

Eine neue Münchner U-Bahn (Nr. 7702) wurde am Freitag von der 1016.037 von Wien nach München überstellt, gesichtet um kurz vor 13 Uhr in Linz.... 8)

(Schade, dass ich meine Kamera nicht mitgehabt hatte, denn dann hätte es ein Begegnungsfoto von einer Münchner U-Bahn und einem Linzer Flexity in Gaumberg gegeben, was ja auch nicht allzu oft vorkommen soll.... ;D)
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Juli 21, 2013, 19:22:46
Zitat
Eine neue Münchner U-Bahn (Nr. 7702) wurde am Freitag von der 1016.037 von Wien nach München überstellt, gesichtet um kurz vor 13 Uhr in Linz.... Cool

Dafür kam dieser U-Bahn Zug noch einige Zeit in München auf die Abladung warten bsi die U6 Bauarbeiten beendet sind!
Titel: Re: München
Beitrag von: 4010 am Juli 21, 2013, 19:26:40

... sowie die neuen Trambahnen von Typ Avenio recht schnell zugelassen werden, daran wird sicher Siemens und die MVG ein großes Interesse haben!


Bis Dezember wird das wohl eh eher nix. Wieso soll es Siemens auch anders ergehen als Stadler: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/engerer-takt-im-nahverkehr-regierung-stoppt-neue-tram-und-u-bahnen-1.1666647
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Juli 21, 2013, 22:43:35

Bis Dezember wird das wohl eh eher nix. Wieso soll es Siemens auch anders ergehen als Stadler: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/engerer-takt-im-nahverkehr-regierung-stoppt-neue-tram-und-u-bahnen-1.1666647


Das wäre auch ein Wunder gewesen - hws. hat Siemens der MVG versprochen, dass das schon klappen wird (habe das schon vorausgesagt) ...

Ich denke mal, man muss sich anschauen, wie der Avenio im täglichen Betrieb funktioniert. Insgesamt glaube ich, dass die MVG mir ihren Kleinserien da einen großen Fehler macht und man sich auf eine Type hätte konzentrieren müssen - jetzt schimpfen alle auf Stadler, vor ein paar Jahren auf Siemens (Stichwort: Combino-Krise). Letztlich haben es die Verkehrsbetriebe selbst in der Hand: ordentliche Ausschreibungen, ausführliche Tests von Vorserienfahrzeugen und realistische (!) Zeiträume für die Inbetriebnahme. Dann klappt das schon - im Moment ist es einfach ein Gehetzte und Gehudle, daraus kann nix werden ...

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: 4010 am Juli 22, 2013, 00:26:13

Letztlich haben es die Verkehrsbetriebe selbst in der Hand: ordentliche Ausschreibungen, ausführliche Tests von Vorserienfahrzeugen und realistische (!) Zeiträume für die Inbetriebnahme. Dann klappt das schon - im Moment ist es einfach ein Gehetzte und Gehudle, daraus kann nix werden ...


Nein, haben sie nicht. Der Finanzierungswille der Gebietskörperschaften ist nicht unendlich groß. Vorserienfahrzeuge kosten Geld und Zeit, beides ist einfach nicht vorhanden. Das können sich nur große Verkehrsbetriebe leisten, weil auch sonst die Anbieter nicht mitspielen - und auch das ist nicht immer erfolgreich, wie man in Wien sieht.

Realistische Zeiträume für die Inbetriebnahme gibt es im Schienenverkehrssektor in Deutschland nicht mehr. Das EBA ist übersensibel, kaum ein Schienenfahrzeughersteller schafft im Eisenbahnbereich seine Fristen einzuhalten, weil dauernd irgendwelche Gutachten gefordert werden. Die ostasiatischen Hersteller (Hyundai z.B.), die sich in Großbritannien und auch in Osteuropa (Ukraine) engagieren, möchten (sinngemäßes Zitat) für keinen noch so großen Auftrag sich das Zulassungschaos in Deutschland antun. Die TAB in Oberbayern ist sowieso problematisch, da politische Hintergründe wohl auch mitspielen.

Was bleibt? Für neugebaute Netze ist es recht einfach, da kann man auf standardisierte Triebwägen zurückzugreifen. Wohl auch ein Grund, wieso Alstom bei schlüsselfertigen Netzen so erfolgreich ist: Das Aussehen der Fahrzeuge variiert, die technischen Komponenten sind aber standardisiert.

Und sonst? Gewachsene Netze - wie München - haben andere Ansprüche. Klar, diese Triebwägen lassen sich auch maßschneidern, aber das führt auch nicht immer zu den Ergebnissen, die man von anderswo kennt. Und da gibt es eben die zwei Optionen: Entweder, man hat Geld, Zeit und einen großen Wagenbedarf, sodass wie oben erwähnt ein Vorserienfahrzeug möglich ist (Berlin, Prag, Wien). In den meisten Fällen ist das nicht der Fall - da muss man einfach bestellen, was einem angeboten wird. Und so sehr man die Ausschreibungskriterien auch genau definieren kann, nachträgliche Anpassungen werden nicht zu verhindern sein. Der mittlerweile hochgelobte Avenio machte in seinen ersten Betriebsjahren in Budapest auch Probleme, sodass seitens der BKV erwogen wurde, die Fahrzeuge zurückzuschicken. Also, wer weiß, was für technische Probleme noch in München warten. Ich gehe allerdings davon aus, dass das Fahrzeug mittlerweile einigermaßen ausgereift ist (wie die Flexitys, die in unterschiedlichen Städten auch problemlos in Betrieb genommen werden), also nur zulassungstechnische Probleme seitens der TAB anstehen werden.

Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass man sich als Verkehrsbetrieb auf eine Type konzentrieren muss. Heutzutage ist es Usus, auch im Bereich der Wartung langfristige Absicherungen mit den Herstellern zu treffen (Alstom, oder Linz und Bombardier). So kann man zumindest für die vorgesehene Einsatzdauer recht günstig erreichen, dass die Fahrzeuge fahrfähig bleiben und die Hersteller sich bei Problemen darum kümmern müssen. Und gerade Wien zeigt mit den ULFen, dass man auch bei Großserien Probleme mit der Einsatzbereitschaft und Verfügbarkeit haben kann (25% Schadstand!) - dort wurde nämlich aus Kostengründen das Thema der Wartung im Vertrag ziemlich reduziert...
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Juli 22, 2013, 10:04:47
Bin ich nicht hundertprozentig deiner Meinung ...

- klar ist, dass größere Betriebe sicher im Vorteil sind, aber was spricht dagegen, dass man sich bei Fahrzeugbeschaffungen zusammentut, wo das möglich ist?

- die Frage der Finanzierung stellt sich zumindest in Deutschland noch nicht - das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzt gilt noch, außerdem bin ich der bescheidenen Meinung, dass sich Verkehrsbetriebe die zyklische Erneuerung ihres Fuhrparks schon selbst leisten können sollten ...

- gerade bei Großserien sind Vorserienfahrzeuge unerlässlich - man kauft doch nicht dutzende Fahrzeuge wie die Katze im Sack!!!

- was ich mit realistischen Zulassungsprozess gemeint habe, ist ja die Tatsache, dass gerade in Deutschland hier viel Zeit notwendig ist (deshalb auch die Notwendigkeit von Vorserienfahrzeugen - es wäre ja nichts Schlimmer, als teuer eingekaufte Serienfahrzeuge Monate oder Jahre herumstehen lassen zu müssen) - gerade der Zeitplan in München war viel zu optimistisch, davor wurde gewarnt; man dachte hws., dass es mit Siemens leichter gehen würde. Mitnichten!

- und ja, die Verkehrsbetriebe haben es selbst in der Hand, ob man es glaubt oder nicht - aber offenbar wollen sie es nicht unbedingt - mit entsprechenden Ausschreibungskriterien!!!

W,
Titel: Re: München
Beitrag von: kroko am Juli 22, 2013, 11:21:21
Eine interessante (nicht unmittelbar den ÖPNV betreffende) Nachricht aus München:

Der Bezirksauschuss 8 fasst einen wegweisenden Beschluss: Er will die Schwanthalerhöhe durch Vorrang fürs Fahrrad lebenswerter machen.

Schwanthalerhöhe - Alle Straßen mit Ausnahme der Erschließungsstraßen und der Straßen mit Bus und Bahnverkehr sollen Fahrradstraßen werden. Konkret hieße es dort dann: Der Radverkehr hat Vorrang vor dem motorisierten Verkehr; Höchstgeschwindigkeit wäre Tempo 30.


Der ganze Artikel hier: http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.verkehrsinitiative-fuer-die-schwanthalerhoehe-fast-ueberall-vorfahrt-fuer-radler.a1b13008-0436-4ec5-b085-56053b8da9e6.html
Titel: Re: München
Beitrag von: 4010 am Juli 25, 2013, 17:56:39

Bin ich nicht hundertprozentig deiner Meinung ...


Musst du ja auch nicht :)


- klar ist, dass größere Betriebe sicher im Vorteil sind, aber was spricht dagegen, dass man sich bei Fahrzeugbeschaffungen zusammentut, wo das möglich ist?


Das passiert ja auch, nur ist es oft eben nicht möglich. Ein Beispiel: Während man früher für Überlandstrecken einfach baugleiche Fahrzeuge aber mit Mittelteilen ohne Türen bestellt hat, greift man heute ggü. dem Stadtverkehr auf Teilniederflur zurück. Also auf ein komplett anderes Fahrzeugkonzept.


- die Frage der Finanzierung stellt sich zumindest in Deutschland noch nicht - das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzt gilt noch, außerdem bin ich der bescheidenen Meinung, dass sich Verkehrsbetriebe die zyklische Erneuerung ihres Fuhrparks schon selbst leisten können sollten ...


Oh doch!


- gerade bei Großserien sind Vorserienfahrzeuge unerlässlich - man kauft doch nicht dutzende Fahrzeuge wie die Katze im Sack!!!


Basel macht das jetzt mit den Flexity z.B. Wieso auch nicht? Wenn man weiß, was man will und bestimmte Sachen im Vertrag festsetzt, für die der Hersteller garantieren muss, kann es ja auch funktionieren. Meist werden ja eh die ersten paar Fahrzeuge evaluiert, sodass nachträglich Anpassungen möglich sind.

Und das beste Beispiel ist sowieso der Citadis. Da gab es einen einzigen Prototyp, und zwar beim Hersteller. Trotzdem: Über 1500 verkaufte Fahrzeuge, die meisten davon problemlos im Einsatz... Klar, das sind Neubaunetze und der Hersteller ist meist für die Wartung zuständig, aber das zeigt, dass das auch funktionieren kann.

Zitat

- was ich mit realistischen Zulassungsprozess gemeint habe, ist ja die Tatsache, dass gerade in Deutschland hier viel Zeit notwendig ist (deshalb auch die Notwendigkeit von Vorserienfahrzeugen - es wäre ja nichts Schlimmer, als teuer eingekaufte Serienfahrzeuge Monate oder Jahre herumstehen lassen zu müssen) - gerade der Zeitplan in München war viel zu optimistisch, davor wurde gewarnt; man dachte hws., dass es mit Siemens leichter gehen würde. Mitnichten!


Natürlich war Siemens viel zu optimistisch. Aber für die geht es um das Überleben im Heimatmarkt, die wollten unbedingt den Auftrag haben. Und wenn es Zulassungsschwierigkeiten gibt, dann wird das die MVG mit ihren Erfahrungen nicht auf Siemens, sondern auf die TAB schieben, also imagetechnisch nicht wirklich problematisch.

Zitat

- und ja, die Verkehrsbetriebe haben es selbst in der Hand, ob man es glaubt oder nicht - aber offenbar wollen sie es nicht unbedingt - mit entsprechenden Ausschreibungskriterien!!!


Zum Teil ja. Aber wie gesagt: Sowohl was die finanzielle Gebarung der öffentlichen Hand als auch das Angebot der Fahrzeughersteller betrifft, sind Grenzen gesetzt. Ein Vorserienfahrzeug ist halt für die meisten Betriebe bzw. für die Hersteller bei kleinen Bestellungen nicht drin.
Titel: Re: München
Beitrag von: 4010 am September 26, 2013, 13:16:54


... sowie die neuen Trambahnen von Typ Avenio recht schnell zugelassen werden, daran wird sicher Siemens und die MVG ein großes Interesse haben!


Bis Dezember wird das wohl eh eher nix. Wieso soll es Siemens auch anders ergehen als Stadler:


Andere Siemens-Baustelle, aber selbe Konklusion:

Neue U-Bahn-Züge verzögern sich

Die neuen C2-Züge, die zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 den U-Bahnbetrieb verstärken sollten, können erst später eingesetzt werden. Einen genauen Termin gibt es nicht, die MVG und Siemens geben an, die Züge »im Laufe des nächsten Jahres« im Fahrgastbetrieb einsetzen zu wollen. Das ist bitter, wurden doch für das Leistungsprogramm 2014 zusätzliche Züge versprochen.

Der ab dem Fahrplanwechsel geplante 2-Minuten-Takt auf der U1/U2/U7-Stammstrecke kann so nicht realisiert werden. Dennoch sollen einige zusätzliche Verstärkerzüge zwischen Milbertshofen und der Innenstadt eingesetzt werden -- mit dem aktuellen Fahrzeugbestand.
Das klingt paradox, ist doch der derzeitige Betrieb geprägt von Fahrzeugstörungen und Kursausfällen. Ähnlich wie bei der Trambahn sollen die zusätzlichen Verstärkerzüge noch nicht im Fahrplan auftauchen.

Grund für die Verzögerungen sei, so die MVG, ein »zeitlicher Mehrbedarf des Projekts«, der Herstellungs- und Zulassungsprozess würde »durch zahlreiche Abstimmungstermine zwischen Siemens, der für die Zulassung zuständigen Technischen Aufsichtsbehörde (TAB) und MVG/SWM als Besteller begleitet« und der Zulassungsprozess sei »auf einem guten Weg.«

Dennoch wird der Fahrplan bereits angepasst: Die Zeiten werden so gelegt, dass die Verstärkerzüge der U2 im Laufe des Jahresfahrplans 2014 jederzeit integriert werden können, ohne auf den Fahrplanwechsel warten zu müssen.

MVG-Chef Herbert König: »Die jetzt eingetretene Verzögerung ist für beide Seiten unangenehm, weil wir anders geplant hatten, eigentlich gut unterwegs sind, trotzdem aber nun unseren Fahrgästen die geplante UBahnverdichtung erst einige Monate später vollständig zur Verfügung stellen können. Aber im Sinne unserer Kunden ist natürlich selbstverständlich, dass wir nur voll ausgetestete, zulassungs- und einsatzfähige Fahrzeuge übernehmen können. Die Verzögerung beim Einsatzbeginn ist daher letztlich das kleinere Übel.«

http://www.tramgeschichten.de/2013/09/26/neue-u-bahn-zuege-verzoegern-sich/
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am September 26, 2013, 18:07:56
Es war - wie vorherzusehen - nichts anderes zu erwarten: die vollmundigen Ankündigungen der Industrie sind für "die Tonne" ...

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Oktober 05, 2013, 16:17:52
Hier wieder etwas zur Variobahn-Posse in München (aus dem Jahr 2011): http://www.region-muenchen.de/index.php?site=news&news_ID=14453&metanewstitel=M%FCnchen:-MVG-erf%E4hrt-aus-Presse-%FCber-vorl%E4ufige-Zulassung-der-Variobahnen

Die Zulassungsbehörde verschickt eine Pressemitteilung, dass die Variobahnen nun mehr endgültig zugelassen sind, aber die MVG wissen gar nix davon ...

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: 4010 am Oktober 05, 2013, 16:31:23
Die Meldung ist zwei Jahre alt!
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Oktober 05, 2013, 17:37:05

Die Meldung ist zwei Jahre alt!


Das weiß ich: war nur ein Beispiel, wie da mit allen Haken und Ösen gearbeitet wird ...

Werde das bei der Originalmeldung ergänzen!

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Oktober 30, 2013, 02:13:34
Der erste Siemens Avenio ist in München.  :one:

http://www.tramreport.de/2013/10/29/ein-groses-paket-aus-wien/
Titel: Re: München
Beitrag von: Ch. Wagner am Oktober 30, 2013, 08:21:12
Die MVG versucht es auch mit Bus und Anhänger. Diese Notschlachtung entstand am Wochenende bei der Verkehrssammlung des Deutschen Museums.
LG! Christian
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am November 04, 2013, 22:12:16
Heutw wurde der Avenio offiziell vorgestellt, sieht echt gut aus.  :one:

http://www.tramgeschichten.de/2013/11/04/avenio-weichenstellung-fuer-die-neue-tram/
Titel: Re: München
Beitrag von: 222 am November 22, 2013, 17:15:31
NEWSTIX berichtet:

http://newstix.de/index.php?site=&entmsg=true&ref=RNL&mid=23444

Fahrgastinformation & Infotainment in der U-Bahn: MVG und Münchner Fenster gehen auf Sendung

Im Münchner Untergrund beginnt ein neues Informationszeitalter: Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) startet Europas modernstes Fahrgastinformations- und Infotainmentsystem in der U-Bahn. Das neue Angebot - oft verkürzt als ,,U-Bahn-Fernsehen" bezeichnet - schließt Informationslücken während der Fahrt, macht die Nutzung der U-Bahn durch einen kurzweiligen Mix aus Nachrichten und Unterhaltung noch attraktiver und steigert damit die Qualität des MVG-Angebots.

Klare Linie: Links MVG-Fahrgastinformation, rechts Infotainment

Eine klare Trennung der Inhalte durch zwei Bildschirme (Doppelmonitore) kennzeichnet und unterscheidet das MVG-Projekt von anderen. Der jeweils linke Monitor ist ausschließlich für Fahrgastinformationen der MVG reserviert, der rechte Bildschirm für das Infotainment.

Der linke Monitor für die MVG-Fahrgastinformation zeigt ausschließlich fahrtbezogene Hinweise an. Dazu zählen der Linienverlauf mit Endstation, die nächste Haltestelle mit Umsteigemöglichkeiten, die Ausstiegsseite und die Uhrzeit. Darüber hinaus werden mit zunehmendem Netzausbau dynamische Daten angezeigt, nämlich minutengenaue Echtzeitinformationen über Anschlussmöglichkeiten an der jeweils nächsten Haltestelle. Man weiß also künftig schon bei Annäherung an den nächsten Umsteigebahnhof: Ist mein Anschlussbus oder die Tram pünktlich? Wie viele Minuten habe ich zum Umsteigen? Kann ich noch etwas im Shop mitnehmen? Diese Live-Daten kommen direkt aus den MVG-Betriebsleitsystemen. Bei Bedarf kann das MVG-Betriebszentrum außerdem eine Tickerzeile mit aktuellen Informationen aus dem laufenden Betrieb einblenden. Diesen Service kennen die Fahrgäste bereits von den elektronischen Zugzielanzeigern an den U-Bahnsteigen.

Der rechte Monitor für das Infotainment zeigt einen bunten Mix aus tagesaktuellen Nachrichten, Service, Unterhaltung und Werbung - in HD-Qualität. Das 15- minütige Programm besteht zu mindestens 80 Prozent (ca. 12 Minuten) aus redaktionellem Inhalt und bis zu 20 Prozent aus Werbung (ca. 3 Minuten) - und wird mehrmals täglich aktualisiert. 15 Prozent der Sendezeit füllt die MVG mit aktuellen ÖPNV-bezogenen Informationen (Fahrplanänderungen, Sonderverkehre, Baustelleninfos, besondere Tarifangebote usw.). Dies entspricht gut 2 Minuten pro Sendeschleife. Nachrichten werden etwa 5 Minuten einnehmen, ebenso Veranstaltungstipps und Magazinbeiträge. Die inhaltliche Ausrichtung und Gewichtung der Themen orientiert sich an den Interessen der Münchner Fahrgäste. Nachrichten aus München, Deutschland und der Welt, lokale Veranstaltungstipps und Münchner Themen werden daher breiten Raum einnehmen.

Renommierte Partner für das Infotainment

Die Inhalte für die Infotainment-Seite des Fahrgastinformations- und Infotainmentsystems liefert ein privater Betreiber, die mc R&D GmbH. Dieser erfahrene und leistungsstarke Anbieter aus Berlin wurde im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens unter neun Interessenten ausgewählt. Er wird das Infotainment-Programm unter dem Namen Münchner Fenster als eigenständiges Medium mit hoher lokaler Kompetenz führen und selbst vermarkten. Zu diesem Zweck wurde in München eine eigene Niederlassung gegründet. Um eine hohe Qualität der redaktionellen Inhalte sicherzustellen, arbeitet das Münchner Fenster auch mit führenden regionalen und überregionalen Nachrichtenanbietern wie der Süddeutschen Zeitung und dem Bayerischen Rundfunk zusammen. Darüber hinaus bietet das Medium eigene Formate wie etwa das Kinomagazin ,,Cineline" an.

Die MVG hatte das neue System bereits 2010 - und damit noch vor Beginn des Ausschreibungs- und Genehmigungsverfahrens - erstmals vorgestellt. Dass seitdem rund drei Jahre Zeit verstrichen sind, ist unter anderem auf das aufwendige Ausschreibungsverfahren für die erforderliche technische Ausrüstung, die zwischenzeitlich aufgetretenen (und nun behobenen) Serienschäden bei der U-Bahn (mit der Folge temporär fehlender Werkstatt-Kapazitäten zur Ausrüstung der Wagen) und das anspruchsvolle Genehmigungsverfahren bei der Technischen Aufsichtsbehörde (TAB) zurückzuführen. Dabei war unter anderem nachzuweisen, dass sich die neuen Systemkomponenten in den U-Bahnzügen und im Bereich der Infrastruktur nicht auf die bestehende Fahrzeug- und Streckentechnik auswirken.

U-Bahn: 600 Wagen in 3 Jahren

Bei der U-Bahn sind aktuell 15 Doppeltriebwagen (30 Einzelwagen) mit insgesamt 240 Bildschirmen ausgestattet, die in den nächsten Tagen im Betrieb gehen. Nachdem die TAB grünes Licht für den Start des neuen Systems gegeben hat, kann die Ausrüstung weiterer U-Bahnwagen nun umgehend aufgenommen wer-den. Dabei sollen sämtliche Wagen nachgerüstet werden, die noch mindestens 10 Jahre in Betrieb bleiben. Die 21 neuen C2-Züge, die bis 2015 komplett ausgeliefert werden, werden bereits ab Werk mit dem Info-System ausgerüstet. Perspektivisch geht es um insgesamt ca. 600 Wagen mit rund 4.000 Bildschirmen (2.000 Doppelmonitore). Die MVG geht davon aus, dass die Ausrüstung insgesamt ca. drei Jahre beanspruchen wird. Die Züge stehen nur begrenzt für Umbauten in der Werkstatt zur Verfügung, weil sie täglich in den Fahrgastbetrieb müssen. Jeder Wagen bzw. Wagenteil erhält vier 18,5 Zoll große Doppelbildschirme, wobei immer zwei Doppelbildschirme in einem Korpus ,,Rücken an Rücken" gemeinsam angeordnet werden. Anzahl und Standorte der Bildschirme wurden so ausgewählt, dass die Einheiten von möglichst vielen Plätzen aus sichtbar sind, sich aber nicht aufdrängen. Auf einen Ton für das Programm wird bewusst verzichtet. Jedoch ermöglicht das System künftig auch in den älteren Zügen eine automatische Hal-testellenansage, wie sie die Kunden bereits aus Bus, Tram und C1-Zügen kennen.

Vollausstattung auch bei der Tram

Bei der Trambahn werden ebenfalls alle modernen Züge mit Monitoren für das neue System ausgestattet. Jedes Wagenteil soll jeweils eine Einheit mit zwei wie bei der U-Bahn angeordneten Doppelbildschirmen (12 Zoll) bekommen. Die dreiteiligen R2-Züge werden also mit 6 Doppelbildschirmen in drei Einheiten ausgestattet, die vierteiligen R3-Züge mit 8 Doppelmonitoren in 4 Einheiten. Bei der Va-riobahn sind bereits ab Werk 8 Doppelmonitore eingebaut, ebenso beim Avenio. Derzeit liegt die Ausstattungsquote mit Monitoren bereits bei etwa 65 Prozent. Geplant sind in der Tramflotte insgesamt rund 1.500 Bildschirme (750 Doppelmonitore).

Datenübertragung in die Fahrzeuge per Funk

Technisch realisiert wird die Überspielung der Fahrgastinformation und der Infotainmentinhalte auf die Fahrzeuge bei der U-Bahn durch ein neues Datenfunkübertragungssystem, das parallel zur Nachrüstung der Züge aufgebaut wird. Derzeit sind im Münchner U-Bahnnetz bereits 35 so genannte Access Points, zu Deutsch sinngemäß ,,Datentankstellen" für das Infotainment installiert; gegen Ende des Jahres werden es 50 sein. Diese sind an Endbahnhöfen, in Wendeanlagen sowie zunächst entlang der U3 und U6 zusätzlich im Innenstadtbereich installiert. Damit ist es ab heute möglich, auf allen U-Bahnlinien entsprechend dem Ausrüstungsstand der Wagen den Linienverlauf (auf dem linken Bildschirm) sowie das Infotainmentprogramm des Münchner Fensters (rechter Bildschirm) zu zeigen. Bei der U3 und der U6 wird zusätzlich auch bereits die zweite Ausbaustufe, nämlich die Anzeige der Anschlüsse an wichtigen Umsteigehaltestellen in Echtzeit, realisiert. Auf diesen beiden Linien wird daher in der Anfangszeit der Einsatzschwerpunkt liegen. Im kommenden Jahr sollen weitere rund 150 Access Points installiert werden, so dass dann bereits 200 ,,Datentankstellen" bestehen, was der Hälfte der insgesamt geplanten 400 entspricht. Mit diesem Ausbau wächst dann Zug um Zug die Zahl der Umsteigebahnhöfe mit Anschlussinformationen; außerdem kann das Programm des Münchner Fensters in immer kürzeren Abständen aktualisiert werden. Bei der Tram wird derzeit eine Lösung über UMTS vorbereitet, 2014 soll dort der Sendestart sein.

Werbeeinnahmen fließen auch in ÖPNV-Angebot

Die Kosten für das Projekt liegen bei ca. 6,5 Millionen Euro, vorwiegend für die technische Ausrüstung der Fahrzeuge mit Bildschirmen. Für das Infotainment fallen auf Seiten von SWM/MVG keine Kosten an - im Gegenteil: SWM/MVG werden an den Einnahmen aus der Werbung beteiligt; sie erhalten eine Pachtgebühr und sind am Umsatz des ,,Münchner Fensters" beteiligt. Dies bedeutet: Das neue Medium leistet einen Deckungsbeitrag für den ÖPNV bzw. die verbesserte Fahrgast-information.

Quantensprung in der Kundeninformation

MVG-Chef Herbert König: ,,Der Start unseres neuen Fahrgastinformations- und Infotainment-Systems war keine leichte Geburt. Aber jetzt sind wir stolz, dass es endlich losgeht und wir unseren Fahrgästen eine nicht nur zeitgemäße, sondern innovative Fahrgastinformation bieten können. Dazu zählt zum einen die dynamische Komponente mit Echtzeitauskünften zu Umsteigebeziehungen und bei Bedarf Tickermeldungen. Zum anderen können wir unseren Kunden nun auch in den älteren Zügen automatische Haltestellen-Ansagen anbieten, was insbesondere die Touristen schätzen. Möglich macht dies der neue Bordrechner in den Zügen, der auch das Fahrgast-Fernsehen steuert. Durch die Kooperation mit dem Münchner Fenster erreichen wir außerdem eine hohe Qualität beim Infotainment-Programm. Die Redaktion des Münchner Fahrgast-Fernsehens wird dafür sorgen, dass das Infotainment den Nerv der Münchner U-Bahnfahrgäste trifft. Last but not least: Im Rahmen unseres redaktionellen Anteils an der Sendeschleife des Infotainments können wir unsere Fahrgäste künftig extrem aktuell über Veränderungen wie Fahrplanänderungen, neue Fahrten, Baustellen, Umleitungen, neue Tarifangebote oder auch über Projekte, Planungen etc. informieren. Dafür haben wir ein eigenes Infoteam aufgebaut, das künftig diese MVG-Inhalte für die Fahrgäste kontinuierlich gestalten wird. Das ist alles in allem ein echter Quantensprung in der Kundeninformation im ÖPNV!"

Andreas Orth, Geschäftsführer der mc R&D GmbH: ,,Wir freuen uns, dass wir jetzt mit dem Münchner Fenster an den Start gehen können. Mit der technischen und inhaltlichen Qualität unseres Programms wollen wir zum unverzichtbaren Begleiter der Fahrgäste der MVG werden." In Berlin hat sich Fahrgast-Fernsehen in der U-Bahn längst durchgesetzt und erfreut sich allgemeiner Beliebtheit: Laut Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest erhält das Schwesterprogramm Berliner Fenster Zustimmungswerte von 82 Prozent und analog zum Schulnotensystem Bewertungen von 1,2 bis 1,9.
   
Von der MVG gibt es auch noch eine Presseausendung mit Fotos:

http://www.mvg-mobil.de/presse/2013-11-21_mvg-pressemeldung.pdf

LG
222
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am November 23, 2013, 01:53:33
Das ist ja eine gute Sache, da könnten HGL & Wiener Linien ein Beispiel neben!  :one:
Titel: Re: München
Beitrag von: amadeus am November 23, 2013, 05:49:11
Dubios wird das Ganze dann, wenn tatsächliche Fahrgastinformation zwischen Werbemüll und irgendwelchen sonstigen Banalitäten gut versteckt wird.
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am November 24, 2013, 13:13:49

Dubios wird das Ganze dann, wenn tatsächliche Fahrgastinformation zwischen Werbemüll und irgendwelchen sonstigen Banalitäten gut versteckt wird.


Etwa in Zürich gibt es bei den Bildschirmen überhaupt keine Werbung, das sollte das Ziel sein, aber viele Betriebe wollen ja ein Zusatzeinkommen, da gefällt mir die Münchner Lösung nicht schlecht.
Titel: Re: München
Beitrag von: 4010 am November 24, 2013, 15:44:21
Ja, anderswo (Paris, kürzlich eröffnete T7) schaut das so aus:

(http://imageshack.us/a/img706/4092/1j9w.jpg)

Quelle: http://www.symbioz.net/forum/ouragan/messages.php?topic=4641&page=19

DAS wäre ein Vorbild! :one:
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 29, 2013, 14:46:22
Am 14. und 15. Dezember wird in München die Verlängerung nach Pasing eröffnet: http://www.mvg-mobil.de/aktuell/tram-pasing.html

Interessant ist, dass hier mit einer Variobahn geworben wird!!!

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am November 30, 2013, 00:44:29

Am 14. und 15. Dezember wird in München die Verlängerung nach Pasing eröffnet: http://www.mvg-mobil.de/aktuell/tram-pasing.html

Interessant ist, dass hier mit einer Variobahn geworben wird!!!

W.


Warum nicht, die VB färht ja auch der Linie 19.
München macht es ja wirklich richtig und eröffnet zwar eine kleine Verlängerung ordentlich, da gibt es in Graz ordentlich Nachholbedarf!

Mit den Netzverbesserungen ab 15. Dezember wird übrigends nichts, weder bei der U-Bahn wie auch bei der Straßenbahn, da Avenio sowie der U-Bahn Typ C2 keine Zulassung haben!

Die Straßenbahnlinien verkehren ab 15. Dezember bis ca. 22 Uhr alle 10 Minuten, bisher begann der 20 Minuten Takt bereits ab ca. 20 Uhr!
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am November 30, 2013, 09:00:42

Warum nicht, die VB färht ja auch der Linie 19.


Aber die Variobahn ist ja ...  :boese:

Zitat

Mit den Netzverbesserungen ab 15. Dezember wird übrigends nichts, weder bei der U-Bahn wie auch bei der Straßenbahn, da Avenio sowie der U-Bahn Typ C2 keine Zulassung haben!


Weil das großspurige Versprechen von MVG und Siemens halt doch nicht gehalten werden konnte. Die ersten beiden Avenios wurden ja erst vor wenigen Wochen geliefert. Selbst ohne die bayrische TAB wäre es illusorisch gewese, hier bis Mitte Dezember eine Zulassung zu gekommen  :no:

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Dezember 21, 2013, 03:19:00
Zitat
Weil das großspurige Versprechen von MVG und Siemens halt doch nicht gehalten werden konnte. Die ersten beiden Avenios wurden ja erst vor wenigen Wochen geliefert. Selbst ohne die bayrische TAB wäre es illusorisch gewese, hier bis Mitte Dezember eine Zulassung zu gekommen  Nein


Im Frühling 2014 soll es mit der Zulassung klappen, zuminest sind jetzt schon (2802 und 2803) in München und in den folgenden Wochen folgen weitere 3 Avenios!  :D

2 Avnios sind für die Verlängerung nach Steinhausen angedacht!

Zitat
Aber die Variobahn ist ja ...  Böse

Zumindest wäre es schon ein Erfolg, wenn die VB in München auch auf den Linien 15/25 fahren dürften.

Seit 16.12.2013 trifft man die P-Wagen auf der Linie 21 an und auch Einsätze auf der Linie 17 sind möglich.
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Dezember 21, 2013, 09:37:25

Im Frühling 2014 soll es mit der Zulassung klappen, zuminest sind jetzt schon (2802 und 2803) in München und in den folgenden Wochen folgen weitere 3 Avenios!  :D


Schau ma mal - versprochen war etwas anderes ...

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: Stefan 4076 am Dezember 21, 2013, 11:30:09


Im Frühling 2014 soll es mit der Zulassung klappen, zuminest sind jetzt schon (2802 und 2803) in München und in den folgenden Wochen folgen weitere 3 Avenios!  :D

Schau ma mal - versprochen war etwas anderes ...
W.


Versprochen war gar nichts, es war geplant. Wobei jeder, der sich mit dem Thema Fahrzeugbeschaffung/Fahrzeugzulassung beschäftigt sagte, dass es unrealistisch sei. Man darf gespannt sein, ob die Avenios im Gegensatz zu den Variobahnen eine Zulassung für das gesamte Netz bekommen.
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Dezember 21, 2013, 11:39:24
Eigentlich war es versprochen, weil Siemens da mit bayrisch breiter Brust aufgetreten ist und das so gesagt hat - die MVG hätten ja die neuen Fahrzeuge ab Fahrplanwechsel gebraucht ...

http://www.mvg-mobil.de/presse/2012-09-28_mvg-pressemeldung.pdf

Weder sind 6 der 8 Fahrzeuge fertiggestellt, noch ist ein Fahrzeug in Betrieb - versprochen und NICHT gehalten!

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Dezember 21, 2013, 12:32:30

Eigentlich war es versprochen, weil Siemens da mit bayrisch breiter Brust aufgetreten ist und das so gesagt hat - die MVG hätten ja die neuen Fahrzeuge ab Fahrplanwechsel gebraucht ...

http://www.mvg-mobil.de/presse/2012-09-28_mvg-pressemeldung.pdf

Weder sind 6 der 8 Fahrzeuge fertiggestellt, noch ist ein Fahrzeug in Betrieb - versprochen und NICHT gehalten!

W.


Die Avenios werden zuerst mal auf der Linie 19 fahren, da man von dieser Linie alle Daten hat.
Der Lieferverzug ist doch nicht so schlimm, drei Bims innerhalb von 15 Monaten zu prodzieren ist schon recht flott, normalerweise dauert das gute 24-26 Monate!

Die MVG wird wohl in den nächsten Jahren wieder viele neue Straßenbahnbahnen brauchen, denn es müssen die 6 P-Wagen, 20 R 2.2 ersetzt werden und zudem soll die Kapazität erhöht werden und die Westtangente soll ja auch gebaut werden!
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Dezember 21, 2013, 12:38:41
Siemens hat eigentlich sechs versprochen!

Die MVG muss deshalb einen Teil der notwendigen Fahrplanverbesserungen verschieben - war ja der Grund der Bestellung bei Siemens  :pfeifend:

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: Stefan 4076 am Dezember 21, 2013, 17:21:15
Siemens hatte zugesagt , mit Vorbehalt (nicht versprochen). Details dazu wurden in der Presseinfo nicht veröffentlicht.
Titel: Re: München
Beitrag von: 4010 am Januar 17, 2014, 19:13:51
Hervorragende Öffentlichkeitsarbeit der MVG zum Thema Westtangente: http://www.mvg-mobil.de/projekte/westtangente/index.html
Titel: Re: München
Beitrag von: Martin am Januar 17, 2014, 20:02:30
Der Neid könnte einen fressen...  ::)
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Januar 17, 2014, 20:09:06
Davon könnte sich die HGL was abschauen, insgesamt ist die Entwicklung in München sehr positiv, Ab 2015/2016 soll die Tram nach Steinhausen fahren! http://www.mvg-mobil.de/projekte/steinhausen/index.html
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Januar 25, 2014, 17:18:43
Trambahn: Ab 27. Januar 2014 weitere Verbesserung

Tram St. Emmeram: 5-Minuten-Takt auch nachmittags
Tram 15/25: 5-Minuten-Takt mit neuen Abfahrtszeiten


Am Montag, 27. Januar tritt bei der Trambahn - wie bereits zum Fahrplanwechsel im Dezember angekündigt - die Fahrplanstufe 2 in Kraft. Damit sind folgende Verbesserungen verbunden:

Tram St. Emmeram: 100% mehr Angebot am Nachmittag
Die Züge fahren nun auch nachmittags von ca. 15 bis 18:30 Uhr im 5- statt 10-Minuten-Takt. Dazu wird die Linie 18 montags bis freitags an Schultagen alle 10 Minuten vom Effnerplatz nach St. Emmeram verlängert. Zusammen mit der ebenfalls alle 10 Minuten fahrenden Linie 16 ergibt sich - wie bereits jetzt im Berufsverkehr morgens - der 5-Minuten-Takt. Dies entspricht einer Verdoppelung des bisherigen Angebots am Nachmittag.

Tram 15/25: Neuer Fahrplan im 5-Minuten-Takt - ohne Taktsprünge
In den Hauptverkehrszeiten (ca. 6.45 bis 9.15 Uhr und ca. 12.15 bis 19 Uhr) wird zwischen Max-Weber-Platz und Großhesseloher Brücke an Schultagen ein reiner 5-Minuten-Takt angeboten. Dazu werden die bisher ohne Fahrplanveröffentlichung durchgeführten Verstärkerfahrten in den Fahrplan integriert. Der bisherige 'Hinketakt' (Abfahrt im Berufsverkehr alle 6 bis 7 Minuten zuzüglich Verstärkerfahrten) entfällt. Zwischen Großhesseloher Brücke und Grünwald entsteht durch den neuen Fahrplan ganztägig ein reiner 10-Minuten-Takt. Derzeit wird dort, bedingt durch die bisherige Taktfolge bis Großhesselohe, teilweise ein unregelmäßiger 7/13-Minuten-Takt gefahren. Achtung: Generell ändern sich dadurch die Abfahrtszeiten!

Quelle: http://www.mvg-mobil.de/aktuell/tram-taktverdichtung.html
Titel: Re: München
Beitrag von: Martin am März 25, 2014, 18:59:08
Fahren eigentlich derzeit Variobahnen in München?
Titel: Re: München
Beitrag von: Ch. Wagner am März 25, 2014, 19:05:29
Die endgültige Zulassung erhielt sie Ende September 2013.
LG! Christian
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am März 25, 2014, 19:54:07

Fahren eigentlich derzeit Variobahnen in München?


Ja hauptsächlich auf der SL 19 aber auch auf den Linien 20, 21 sowie 22!
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 265 am März 25, 2014, 22:45:58


Fahren eigentlich derzeit Variobahnen in München?


Ja hauptsächlich auf der SL 19 aber auch auf den Linien 20, 21 sowie 22!


Mir gefallen die Avenios sehr! 7 sind bereits schon da, 2 fahren ständig als Probefahrt in der Remise(Einschulung)
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am März 25, 2014, 23:34:07



Fahren eigentlich derzeit Variobahnen in München?


Ja hauptsächlich auf der SL 19 aber auch auf den Linien 20, 21 sowie 22!


Mir gefallen die Avenios sehr! 7 sind bereits schon da, 2 fahren ständig als Probefahrt in der Remise(Einschulung)


Die müssen ja schon fahren, der Termin 27.04 soll ja halten mit der Zulassung!  Die Avenios fahren nun auch vermehrt zwischen Hauptwerkstätte und Betriebshof 2!
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 265 am März 26, 2014, 08:25:41




Fahren eigentlich derzeit Variobahnen in München?


Ja hauptsächlich auf der SL 19 aber auch auf den Linien 20, 21 sowie 22!


Mir gefallen die Avenios sehr! 7 sind bereits schon da, 2 fahren ständig als Probefahrt in der Remise(Einschulung)


Die müssen ja schon fahren, der Termin 27.04 soll ja halten mit der Zulassung!  Die Avenios fahren nun auch vermehrt zwischen Hauptwerkstätte und Betriebshof 2!


Man ist sich nicht sehr sicher ob der Termin hält, sie dürfen ja nicht einmal die remise für Schulungsfahrten verlassen (derzeit)
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am März 26, 2014, 10:56:41





Fahren eigentlich derzeit Variobahnen in München?


Ja hauptsächlich auf der SL 19 aber auch auf den Linien 20, 21 sowie 22!


Mir gefallen die Avenios sehr! 7 sind bereits schon da, 2 fahren ständig als Probefahrt in der Remise(Einschulung)


Die müssen ja schon fahren, der Termin 27.04 soll ja halten mit der Zulassung!  Die Avenios fahren nun auch vermehrt zwischen Hauptwerkstätte und Betriebshof 2!


Man ist sich nicht sehr sicher ob der Termin hält, sie dürfen ja nicht einmal die remise für Schulungsfahrten verlassen (derzeit)


Falls die Zulassung noch immer nicht geben sollte, dann werden die Angebotsverbesserungen für die Linien 16/18, 15/25 wieder zurückgenommen!
Titel: Re: München
Beitrag von: Martin am April 02, 2014, 22:18:45
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/unfall-am-isartor-strassenbahn-rammt-rettungswagen-1.1927827
Titel: Re: München
Beitrag von: Martin am April 23, 2014, 19:51:40
Auch in München dauerts ...

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/oeffentlicher-nahverkehr-neue-trambahnen-bleiben-im-depot-1.1942298
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am April 23, 2014, 21:06:02
Was hat da Siemens nicht alles versprochen   :ätsch:

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am April 23, 2014, 22:23:39

Was hat da Siemens nicht alles versprochen   :ätsch:

W.


Dafür gibt es neue Baustellen im Straßenbahnbereich und einen lange SEV Sasion beginnt nun wieder in München bis die Avenio ihre Zulassung bekommen, ich rechne mit September wird man diese bekommen!
Titel: Re: München
Beitrag von: 4010 am April 24, 2014, 19:28:19
Ich würd ja lachen - und es würde mich auch nicht wundern -, wenn der Den Haager Avenio (der erste Wagen ist vor kurzem fertig gestellt worden) vorher zugelassen und im Fahrgastbetrieb ist. ;D :banana:
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 265 am April 24, 2014, 23:25:49

Ich würd ja lachen - und es würde mich auch nicht wundern -, wenn der Den Haager Avenio (der erste Wagen ist vor kurzem fertig gestellt worden) vorher zugelassen und im Fahrgastbetrieb ist. ;D :banana:


Kommt auf die Zulassungsbehörde dort an... Wenn das auch solche Schnarchnasen wie in München sind...
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am April 24, 2014, 23:28:59


Ich würd ja lachen - und es würde mich auch nicht wundern -, wenn der Den Haager Avenio (der erste Wagen ist vor kurzem fertig gestellt worden) vorher zugelassen und im Fahrgastbetrieb ist. ;D :banana:


Kommt auf die Zulassungsbehörde dort an... Wenn das auch solche Schnarchnasen wie in München sind...


Die TAB ist ein Politikum zwischen CSU/CDU und SPD, mal schauen wie lange das Theater diesmal geht.

Auch die neuen U-Bahnzüge für die MVG haben bis heute keine Zulassung.
Titel: Re: München
Beitrag von: 4010 am April 25, 2014, 01:04:39


Ich würd ja lachen - und es würde mich auch nicht wundern -, wenn der Den Haager Avenio (der erste Wagen ist vor kurzem fertig gestellt worden) vorher zugelassen und im Fahrgastbetrieb ist. ;D :banana:


Kommt auf die Zulassungsbehörde dort an... Wenn das auch solche Schnarchnasen wie in München sind...


Die TAB Oberbayern sind doch keine Schnarchnasen! Ganz im Gegenteil: Die sind übereifrig - und stoßen immer auf Gutachten, Nachweise und Bescheinigungen, die nicht da sind. Oder nicht unzureichend da sind. Die sind so fleißig, die finden immer wieder was. :hammer:

Komisch, dass es in Franken (Nürnberg) mit dem gleichen Fahrzeug weniger Probleme gab. :pfeifend:


Die TAB ist ein Politikum zwischen CSU/CDU und SPD, mal schauen wie lange das Theater diesmal geht.


Nur CSU ;) Reicht aber leider vollkommen, wie man sieht...
Titel: Re: München
Beitrag von: amadeus am April 25, 2014, 11:17:35


Die TAB Oberbayern sind doch keine Schnarchnasen! Ganz im Gegenteil: Die sind übereifrig - und stoßen immer auf Gutachten, Nachweise und Bescheinigungen, die nicht da sind. Oder nicht unzureichend da sind. Die sind so fleißig, die finden immer wieder was. :hammer:



DAS könnte glatt von Christoph Süß sein ...  :lol:
Titel: Re: München
Beitrag von: Empedokles am April 25, 2014, 14:21:19

DAS könnte glatt von Christoph Süß sein ...


Tja, so einen QUER-Denker könnten wir beim ORF auch gut gebrauchen!
Titel: Re: München
Beitrag von: Ch. Wagner am April 25, 2014, 15:07:48

Tja, so einen QUER-Denker könnten wir beim ORF auch gut gebrauchen!


Nun ja, der ORF hält sich mit Stermann und Grissemann zwei Hofnarren (im allerbesten Sinn gemeint). Das reicht. Für den Alltag reicht Frau Karlich aus. Will man den besonderen Kick, gibt es in ORF 3 Parlamentsübertragungen live. Mehr ist uns nun wirklich nicht zuzumuten.

LG! Christian
(leider wieder einmal a bisserl OT, ich biete 5 min. Scheiterlknien an.)
Titel: Re: München
Beitrag von: Stefan 4076 am Mai 14, 2014, 19:19:16
MVG will längere Trambahnen beschaffen, siehe http://www.mvg-mobil.de/presse/2014-05-14_mvg-pressemeldung.pdf (http://www.mvg-mobil.de/presse/2014-05-14_mvg-pressemeldung.pdf)
Titel: Re: München
Beitrag von: 4010 am September 18, 2014, 09:50:44
Man glaubt es nicht, mit neun Monaten Verspätung ist der erste Avenio gestern im Planeinsatz unterwegs gewesen.
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Oktober 05, 2014, 14:00:00
Weil ich gerade darüber gestolpert bin: Aktuell eine weitere Neubaustrecke in Bau, wobei ein Teil davon die Reaktivierung einer Betriebsstrecke für den Linienverkehr ist: http://www.mvg-mobil.de/projekte/steinhausen/

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Oktober 05, 2014, 17:07:48

Weil ich gerade darüber gestolpert bin: Aktuell eine weitere Neubaustrecke in Bau, wobei ein Teil davon die Reaktivierung einer Betriebsstrecke für den Linienverkehr ist: http://www.mvg-mobil.de/projekte/steinhausen/

W.


Eröffnung Dezember 2015!
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Oktober 13, 2014, 00:00:26
Weiterer Tramausbau im Münchener Norden: http://www.tramreport.de/2014/10/11/tram-23-24-verkehrskonzept-beschlossen/

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am November 06, 2014, 12:53:53
Update:

P-Wagen sind nun auf der Linie 28 Sendlinger Tor - Scheidplatz unterwegs.
Avenio bis zu 3 auf Kurse auf Linie 19 bereits unterwegs und es werden immer mehr.
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am November 25, 2014, 12:27:59
Ein paar Fotos aus München von 05.11.2014 und die Typenvielfalt wird immer besser ;D

(http://www.styria-mobile.at/media/user/p.koeck/muenchen/2805_lenbachplatz_051114.jpg)
Avenio 2805 als Linie 19, Lenbachplatz

(http://www.styria-mobile.at/media/user/p.koeck/muenchen/2805_amknie_051114.jpg)
Avenio 2805 als Linie 19 in der Landsberger Straße

(http://www.styria-mobile.at/media/user/p.koeck/muenchen/2801_amlokschuppen_051114.jpg)
Avenio 2801 als Probefahrt am Lokschuppen

(http://www.styria-mobile.at/media/user/p.koeck/muenchen/2804_karslplatz_051114.jpg)
Avenio 2804 als Linie 19, Karlsplatz (Stachus)

(http://www.styria-mobile.at/media/user/p.koeck/muenchen/2805_karlsplatz_051114.jpg)
Hier mal von der Türseite Avenio 2805 als Linie 19, Karlsplatz (Stachus)

(http://www.styria-mobile.at/media/user/p.koeck/muenchen/2312_westbad_051114.jpg)
Variobahn 2312 als Linie 19 beim Westbad

(http://www.styria-mobile.at/media/user/p.koeck/muenchen/2031_3037_karlsplatz_051114.jpg)
Natürlich darf ein Bild von den P-Wagen nicht fehlen, 2031+3037 als Linie 28 Karlsplatz (Stachus)

Titel: Re: München
Beitrag von: Stefan 4076 am Dezember 12, 2014, 18:35:49
Fertigungsfehler bei Variobahnen entdeckt, siehe http://www.mvg-mobil.de/presse/2014-12-12b_mvg-pressemeldung.pdf (http://www.mvg-mobil.de/presse/2014-12-12b_mvg-pressemeldung.pdf)
Titel: Re: München
Beitrag von: Cerberus2 am Dezember 12, 2014, 20:09:59

Ein paar Fotos aus München von 05.11.2014 und die Typenvielfalt wird immer besser ;D


Ein (zumindest für mich) interessantes Detail ist das Zusammenspiel der Gelenke mit den Drehgestellen beim 4-teiligen R3_3, den ich selbst beobachten konnte. Den Avenio habe ich noch nicht in Natura gesehen, bei ihm dürfte es aber gleich funktionieren:

Das mittlere der drei Gelenke ist aufwändiger als das 1. und das 3. Gelenk, da das mittlere auch einen seitlichen Versatz der beiden Wagenkästen übertragen muss, während die Gelenke 1 und 3 nur gewöhnlich abknicken.

Die Wagenkästen 1 und 2 bilden zusammen einen gewöhnlichen 4-achsigen Kurzgelenktriebwagen, d. h., der Knickwinkel des ersten Gelenks wird zwingend definiert durch die Auslenkung der Drehgestelle 1 und 2. So ergibt sich ein definiertes Verhalten der beiden Wagenkästen in Kurven, so wie es auch beim P zu beobachten ist.

Das gleiche gilt für die Wagenkästen 3 und 4, und damit ergibt sich dann zwangsläufig ein seitlicher Versatz der Wagenkästen 2 und 3 beim mittleren Gelenk am Beginn und am Ende einer Kurve.

Auf Railfaneurope habe ich ein paar Bilder gefunden, am deutlichsten ist dieser Sachverhalt auf diesem Bild (http://www.railfaneurope.net/pix/de/trams/Muenchen/R3_3/Munchen2219-21-040306-NZA.jpg) zu sehen.
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Dezember 13, 2014, 00:06:25

Fertigungsfehler bei Variobahnen entdeckt, siehe http://www.mvg-mobil.de/presse/2014-12-12b_mvg-pressemeldung.pdf (http://www.mvg-mobil.de/presse/2014-12-12b_mvg-pressemeldung.pdf)


2301 kann ja auch bis heute nicht fahren hat noch immer keine Zulassung!

Die Avenio sind bis jetzt wirklich gut unterwegs und sollte die nächsten Monate nicht Ärgers kommen, dann wird es interessant.

Statt P- Wagen abzustellen wäre gescheiter diese noch länger fahren zu lassen, damit man genug Fahrzeuge hat wenn die VB wieder mal länger stehen müssen!

Für Stadler wird es in München immer peinlicher!
Titel: Re: München
Beitrag von: Martin am Dezember 13, 2014, 10:15:18
Wie breit sind die Münchner Varios eigentlich?

Die HGL könntens ja kaufen  >:D :-\ :hehe:
Titel: Re: München
Beitrag von: amadeus am Dezember 13, 2014, 12:43:58

Wie breit sind die Münchner Varios eigentlich?


2.300 mm
:lol:
Titel: Re: München
Beitrag von: Martin am Januar 07, 2015, 17:10:43
Variobahn = Stehbahn  >:D

http://www.tramgeschichten.de/2015/01/07/variobahn-alle-zuege-bleiben-im-depot/
Titel: Re: München
Beitrag von: Zachi am Januar 07, 2015, 17:52:52

Variobahn = Stehbahn  >:D

http://www.tramgeschichten.de/2015/01/07/variobahn-alle-zuege-bleiben-im-depot/

:lol: :bier: :ätsch: :schuld: :applaus:
Titel: Re: München
Beitrag von: Ch. Wagner am Januar 07, 2015, 17:58:47

:lol: :bier: :ätsch: :schuld: :applaus:


Gehst du schon oder krabbelst du noch?
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Januar 07, 2015, 18:25:39

Variobahn = Stehbahn  >:D

http://www.tramgeschichten.de/2015/01/07/variobahn-alle-zuege-bleiben-im-depot/


Wenigstens läuft es mit dem Aveno recht zuverlässig und man kann damit wenigstens auf der Linie 19 täglich einsetzen.

Man darf gespannt sein wie lange die MVG noch beim Theater Stehbahnen noch zuschaut und bald bei Seimens 14 neue Avenio bestellt und die Variobahn etwa nach Graz oder Potsdam verkauft.
Titel: Re: München
Beitrag von: Bim am Januar 07, 2015, 19:10:54


Wenigstens läuft es mit dem Aveno recht zuverlässig und man kann damit wenigstens auf der Linie 19 täglich einsetzen.

Man darf gespannt sein wie lange die MVG noch beim Theater Stehbahnen noch zuschaut und bald bei Seimens 14 neue Avenio bestellt und die Variobahn etwa nach Graz oder Potsdam verkauft.


Vielleicht wollen die Münchner die Grazer Variobahnen haben?! Man könnte ja mal leise anfragen ....    :lol:
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Januar 07, 2015, 20:51:37



Wenigstens läuft es mit dem Aveno recht zuverlässig und man kann damit wenigstens auf der Linie 19 täglich einsetzen.

Man darf gespannt sein wie lange die MVG noch beim Theater Stehbahnen noch zuschaut und bald bei Seimens 14 neue Avenio bestellt und die Variobahn etwa nach Graz oder Potsdam verkauft.


Vielleicht wollen die Münchner die Grazer Variobahnen haben?! Man könnte ja mal leise anfragen ....    :lol:


Das schließe ich mal sicher aus.  :pfeifend:
Titel: Re: München
Beitrag von: FlipsP am Januar 07, 2015, 21:51:00


Variobahn = Stehbahn  >:D

http://www.tramgeschichten.de/2015/01/07/variobahn-alle-zuege-bleiben-im-depot/


Wenigstens läuft es mit dem Aveno recht zuverlässig und man kann damit wenigstens auf der Linie 19 täglich einsetzen.

Man darf gespannt sein wie lange die MVG noch beim Theater Stehbahnen noch zuschaut und bald bei Seimens 14 neue Avenio bestellt und die Variobahn etwa nach Graz oder Potsdam verkauft.



Die HGL würdens doch sofort kaufen, wären diese doch sicher billig  :pfeifend:
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 529 am Januar 07, 2015, 21:52:40
Könnten doch unsere abgestellten 260er, 520er und 580er kaufen!  :frech:
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Januar 07, 2015, 22:14:35

Könnten doch unsere abgestellten 260er, 520er und 580er kaufen!  :frech:


Dei bekommen sicher keine Zulassung mehr.  :pfeifend:
Titel: Re: München
Beitrag von: invisible am Januar 08, 2015, 13:01:03
Die Frage für Graz ist allerdings eher: ist das ein Fehler, der nur die Münchner Serie betrifft oder zieht er sich auch durch anderen Lieferserien? Dann könnte Graz ein nicht unterhebliches Problem bekommen, wenn die Flotte mal zu 60% aus Variobahnen besteht...
Titel: Re: München
Beitrag von: Martin am Januar 13, 2015, 16:27:59
Variobahn muss in München pausieren

Risse in Schweißnaht werden repariert. Grazer Garnituren seien nicht betroffen, heißt es. Von Michael Saria

Eine Meldung aus München sorgt auch in Graz für Aufsehen: Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) hat vorübergehend alle 13 zugelassenen Variobahn-Garnituren ins Depot beordert. ,,Bei sieben Fahrzeugen sind schon im Dezember Risse in einer Schweißnaht festgestellt worden", so MVG-Sprecher Matthias Korte auf Anfrage der Kleinen Zeitung. Eine Überprüfung durch die Herstellerfirma Stadler habe nun ergeben, dass diese Naht auch bei den ,,bisher nicht auffälligen Fahrzeugen nachgebessert werden muss. Diese Arbeiten haben schon begonnen". Anschließend sollen die Variobahnen wieder eingesetzt werden.

Und in Graz? ,,Der Unterbau der Garnituren in München ist eine ganz andere Konstruktion und hat mit jener der Grazer Variobahnen nichts zu tun", meint man seitens Stadler zur Kleinen Zeitung. Genau diese Antwort ,,haben auch wir erhalten, wir haben natürlich sofort nachgefragt", heißt es bei der Holding Graz. Eine Überprüfung der Nähte habe nicht stattgefunden, ,,es gab aber auch nie technische Probleme". In Graz bleibe die Variobahn also weiterhin in Fahrt.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/graz/4636844/MOBILITAeT_Variobahn-muss-in-Munchen-pausieren
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Januar 13, 2015, 17:01:37

Die Frage für Graz ist allerdings eher: ist das ein Fehler, der nur die Münchner Serie betrifft oder zieht er sich auch durch anderen Lieferserien? Dann könnte Graz ein nicht unterhebliches Problem bekommen, wenn die Flotte mal zu 60% aus Variobahnen besteht...


Man kann nur hoffen das die VB in Graz keine neuen Probleme machen, sollte sowas passieren müssten man Teile der Straßenbahnlinien auf SEV umgestellen.

Zitat
Eine Meldung aus München sorgt auch in Graz für Aufsehen: Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) hat vorübergehend alle 13 zugelassenen Variobahn-Garnituren ins Depot beordert. ,,Bei sieben Fahrzeugen sind schon im Dezember Risse in einer Schweißnaht festgestellt worden", so MVG-Sprecher Matthias Korte auf Anfrage der Kleinen Zeitung. Eine Überprüfung durch die Herstellerfirma Stadler habe nun ergeben, dass diese Naht auch bei den ,,bisher nicht auffälligen Fahrzeugen nachgebessert werden muss. Diese Arbeiten haben schon begonnen". Anschließend sollen die Variobahnen wieder eingesetzt werden.


Sollte man doch endlich mal kontrolieren, besser früher als zu spät.
Titel: Re: München
Beitrag von: kroko am Januar 22, 2015, 09:31:15
In München gibt es offenbar Planungen (oder zumindest Überlegungen), den Vorplatz des Hauptbahnhofs umzugestalten und autofrei zu machen:

Bahnhofs-Vorplatz soll autofrei werden

München - Die Stadt will den Vorplatz des Hauptbahnhofs zur Fußgängerzone machen - nur noch die Trambahn soll dort fahren. Diese und weitere Projekte zeigt die Ausstellung ,,Innenstadt weiterdenken", bei der auch Bürger mitreden sollen.

Mag München auch noch so schön sein, der Hauptbahnhof und sein Vorplatz ist vielen ein Dorn im Auge. Mit viel Wohlwollen lässt sich noch von einem ,,urbanen Ort" schwärmen, andere sprechen da eher vom ,,Schandfleck". Besserung ist aber in Aussicht: Die Stadt will den Vorplatz umgestalten und zur Fußgängerzone machen.

Der volle Artikel ist hier zu finden: http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/stadt-muenchen-plant-bahnhofs-vorplatz-soll-autofrei-werden-4662113.html
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Februar 01, 2015, 00:25:08
Die erste VB in München ist wieder unterwegs es ist VB 2302.

Mal schauen wie lange.  :pfeifend: :pfeifend:
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Februar 03, 2015, 18:22:51
(http://www.styria-mobile.at/media/user/p.koeck/muenchen/2801_lenbachplatz_280115.jpg)
Avenio 2801 als Linie 19 am Lenbachplatz, 28.01.2015
Titel: Re: München
Beitrag von: 4020er am Mai 06, 2015, 17:23:24
Nützliche Neuerung: An Tram-Endhaltestellen mit zwei parallelen Gleisen zeigen die Straßenbahnen jetzt einen Countdown an. Ihr Anzeiger zählt die Minuten bis zur Abfahrt herunter. Damit die Fahrgäste von überall sehen, welcher Zug als nächstes fährt, steht die Info auch an den Seiten und im Heck. Der Test läuft derzeit in St. Emmeram und an der St.-Veit-Straße.

Quele: Facebook (https://www.facebook.com/MVG.mobil/photos/a.10151002412335342.474738.371286275341/10153164249830342/?type=1&theater)

Tolle Sache, wie ich finde!
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 06, 2015, 18:14:01
Ist auch keine Münchner Erfindung. Ist in Brüssel seit vielen Jahren Standard. Trotzdem eine Sinnvolle Einrichtung.

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Mai 06, 2015, 18:50:04
Praktische Sache mus ich sagen und noch mehr Kundenservice.  :D
Titel: Re: München
Beitrag von: Martin am Mai 06, 2015, 19:02:32
Bei der HGL wäre das witzig. Wer glaubt, dass das in Graz funktioniert?  ;D
Titel: Re: München
Beitrag von: Immanuel Cunt am Mai 06, 2015, 23:45:03

Wer glaubt, dass das in Graz funktioniert?  ;D


Sicher nicht. Da müsste ja beim CR jede Minute das Eprom getauscht werden ...   ::)

lg, IC
Titel: Re: München
Beitrag von: Martin am Mai 07, 2015, 08:09:11


Bei der HGL wäre das witzig. Wer glaubt, dass das in Graz funktioniert?  ;D


Braucht man grundsetzlich nicht außer auf den Linie 3 und 6 in der Laudongasse


Diese Aussage sagt alles: Wir brauchen das nicht. Typische Aussage des Grazer Vorzeigeverkehrsbetriebs. Sich nur ja keine zusätzliche Arbeit aufhalsen lassen.  :P

Grundsätzlich ist grundsetzlich auch falsch geschrieben!
Titel: Re: München
Beitrag von: 4020er am Mai 07, 2015, 16:45:03
Don't feed the troll...
Titel: Re: München
Beitrag von: Martin am Mai 07, 2015, 16:46:31
JA hast eh recht...  ;D
Titel: Re: München
Beitrag von: kroko am Mai 08, 2015, 08:57:32
Ein großes und spannendes Thema in München ist der Umbau des Hauptbahnhofs, der jetzt in absehbarer Zeit beginnen soll. Viele Fragen sind noch offen. Die Bauarbeiten selbst sollen dann ca. 5-6 Jahre dauern. Während dieser Zeit wird es natürlich Auswirkungen auf den ÖV geben, und auch danach wird einiges dauerhaft anders sein als jetzt (z.B. die Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes - es ist aber noch nicht klar, was dort wirklich umgesetzt wird).

Details dazu z.B. hier: http://www.muenchen.de/aktuell/hauptbahnhof-muenchen-neubau-plaene.html
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Juni 12, 2015, 00:26:45
Letztens in München erwischt: Avenio 2802 als Linie 19 am Lenbachplatz, 24.04.2015

(http://www.styria-mobile.at/media/user/p.koeck/muenchen/2802_lenbachplatz_240415.jpg)
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am August 07, 2015, 10:00:55
Die Aufsichtsbehörde setzt die neuen Avenios außer Betrieb - da wiehert wieder einmal der Amtsschimmel: http://www.tramreport.de/2015/08/04/avenio-tab-verweigert-vorlaeufig-weiteren-einsatz/

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am August 12, 2015, 01:44:42

Die Aufsichtsbehörde setzt die neuen Avenios außer Betrieb - da wiehert wieder einmal der Amtsschimmel: http://www.tramreport.de/2015/08/04/avenio-tab-verweigert-vorlaeufig-weiteren-einsatz/

W.


Darüber gibt es wieder was neues und die 8 Avenios dürfen wieder durch München fahren, diesmal bis Ende September befristet.

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.befristete-genehmigung-fuer-mvg-freie-fahrt-fuer-die-avenio-trambahn-fuers-erste.781b75b5-126f-4651-a6c3-fb488a42a1fd.html
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am September 15, 2015, 13:37:39
Warscheinlich kommen nun weitere Avenio nach München ab 2017 sollte alles klappt!

https://www.swm.de/dam/jcr:f7e3ff42-0356-49e5-8dee-8ba684c07f74/mvg20150915-trambeschaffung.pdf

P-Wagen fahren übrigends nun auf der Baustellen Linei 38 (Scheidplatz - Großhesseloher Br.)!  :one:
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am Oktober 05, 2015, 11:55:37
Die 8 Avenio haben nun die unbefristete Zulassung erhalten, sollen in den nähreren Zukunft auch auf anderen Linien fahren.  ;)
Titel: Re: München
Beitrag von: 4010 am Oktober 07, 2015, 19:29:37
Moment, bisher "nur" unbefristete Zulassung für die Linie 19.

Weitere Linien folgen erst (gemeinsam mit der Variobahn).
Titel: Re: München
Beitrag von: Martin am Dezember 02, 2015, 10:25:26
Eingleisung auf münchnerisch....

https://www.facebook.com/feuerwehr.muenchen/posts/989923997737609

Ho Ruck!  ;D
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Februar 26, 2016, 16:29:52
https://www.swm.de/dam/jcr:7b6ae807-cc87-4fe7-95a3-1deeacbf907c/mvg20160226-spatenstich-tram-steinhausen.pdf

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: 222 am Februar 29, 2016, 15:00:23

https://www.swm.de/dam/jcr:7b6ae807-cc87-4fe7-95a3-1deeacbf907c/mvg20160226-spatenstich-tram-steinhausen.pdf

W.



Tolle Presseaussendung!
Interessant, wie viel Mühe sich die Münchner bezüglich gestalterischer Maßnahmen bei den neuen Tramtrassen machen! Durchgehendes Rasengleis, Blumenwiesen, Bäume, schlankes besonders stadtverträgliches Fahrleitungssystem, ...

In Graz macht man sich diesbezüglich leider keine Gedanken. Hässliche, klobige Betonmasten, Kettenfahrleitung und auch bezüglich Rasengleis versucht man ja bekanntlich alles, damit ja nichts wächst und es unansehlich ist. Dabei würden entsprechende Gestaltungsmaßnahmen die Akzeptanz von Straßenbahn und -ausbauten nur fördern!

LG
222
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Februar 29, 2016, 15:02:37

In Graz macht man sich diesbezüglich leider keine Gedanken. Hässliche, klobige Betonmasten, Kettenfahrleitung und auch bezüglich Rasengleis versucht man ja bekanntlich alles, damit ja nichts wächst und es unansehlich ist. Dabei würden entsprechende Gestaltungsmaßnahmen die Akzeptanz von Straßenbahn und -ausbauten nur fördern!


Weil die Verantwortlichen in Graz dazu keine Beziehung haben (bzw. auch kein Interesse), zuerst einmal die technischen Kriterien zählen und dann kommt lange nichts - "hamma imma so so gmocht, da kennt ja a jeda kumman" ...

Und natürlich gibt es mit dem fehlenden Geldmittel ein Totschlagargument für Rasengleise, schönere Oberleitungs- und -mastengestaltung etc. pp.

So brät alles im eigenen Sud weiter und es kommt zu keinen wirklichen Innovationen im Betrieb!

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 581 am April 11, 2016, 23:48:59
(http://www.styria-mobile.at/media/user/p.koeck/muenchen/2805_maxweberplatz_100416.jpg)
Avenio 2805 als Linie 19, Max Weber Platz, 10.04.2016.
Titel: Re: München
Beitrag von: 4020er am April 12, 2016, 20:47:11
Hast du zufällig eine Aufnahme aus dem Innenraum? :)
Titel: Re: München
Beitrag von: 222 am September 17, 2016, 21:28:15
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/viertelstunde-trambahn-freak-mit-weitblick-1.3154774Trambahn-Freak mit Weitblick

TRAMBAHN-FREAK MIT WEITBLICK

Karl Nibler ist Trambahnfahrer von Beruf und Kommunalpolitiker aus Passion - eine Kombination, aus der Visionen entstehen

Von Ulrike Steinbacher

Das Viertel, durch das Karl Nibler eine Trambahn fahren lassen will, ist noch gar nicht gebaut. Nur erste Entwürfe gibt es mittlerweile, die am Dienstag im Bezirksausschuss Bogenhausen zur Diskussion stehen. Aber Nibler, Trambahnfahrer von Beruf und Kommunalpolitiker aus Passion, ist erstens "Straßenbahn-Freak", wie er selber sagt. Und zweitens handelt der 61-Jährige, der für die Grünen im Bezirksausschuss sitzt, nach dem Motto: "Man muss eine vorausschauende Politik machen." Also hat er sich überlegt, wie dieses neue Wohnquartier erschlossen werden soll, das so in zehn Jahren östlich der Bahnlinie zwischen Daglfing und Johanneskirchen gebaut wird. Von etwa 30 000 Bewohnern ist mittlerweile die Rede.

Die U-Bahn vom Arabellapark soll nach Osten in das Viertel verlängert werden, womöglich sogar bis zur U 2 nach Riem, so viel ist jetzt schon klar. Eine Erschließung von Süden nach Norden aber könnte die Tram ermöglichen, sagt Nibler. Und der Anfang sei sogar schon gemacht: Gerade baut die Münchner Verkehrsgesellschaft die Strecke für die Steinhausen-Tram von der Einsteinstraße bis zum S-Bahnhof Berg am Laim. Den ersten Antrag für die Strecke hat übrigens Nibler gestellt. 2009 bei der Bogenhauser Bürgerversammlung war das, und dass die Forderung ohne Gegenstimme durchging, darauf ist er heute noch stolz. Im Dezember startet der Betrieb, "aber das darf nur ein erster Baustein sein", sagt Nibler. Langfristig müsse die Steinhausen-Tram über die Autobahn zum Zamilapark verlängert werden, weiter zur Daglfinger Trabrennbahn und dann nach Norden ins neue Wohngebiet.

Karl Nibler stammt natürlich aus einer Straßenbahner-Familie: "Mein Geburtshaus steht an der Haltestelle Nordendstraße stadteinwärts." Wenn er weiter in die Zukunft träumt, dann stellt er sich eine Verlängerung der anderen Bogenhauser Straßenbahnlinie vor: Die St. Emmeram-Tram könnte einen Abzweig an der Johanneskirchner Straße bekommen und vorbei am alten Ortskern von Johanneskirchen nach Osten ins neue Wohngebiet rauschen. Irgendwann. "Das werde ich selber nicht mehr fahren", sagt Nibler.
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am März 01, 2017, 06:40:24
Auch der Avenio ist eine "Rumpel-Tram": https://www.tz.de/muenchen/stadt/krach-um-rumpel-tram-anwohner-aergern-sich-7438734.html

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: Martin am März 01, 2017, 07:30:20
Das schaut aber eher nach Kinderkrankgeit aus, die man durchaus in den Griff bekommen kann. ;)
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am März 01, 2017, 09:51:35
Ja?

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: PeterWitt am März 01, 2017, 10:17:24
Naja, Polygonbildung am Radreifen ist natürlich ein Problem, aber dieses sollte sanierbar sein - mit anderem Material, anderem Profil oder auch nur mit anderer Software. Als Zwischenlösung eben durch Abdrehen der Räder oder Radreifentausch.
Das konstruktiv bedingte Problem der ungefederten Massen bei der Variobahn hingegen lässt sich nicht so einfach sanieren.
Titel: Re: München
Beitrag von: Sanfte Mobilität am März 01, 2017, 10:20:22
Na schau mer mal, nächstes Jahr bin ja in München und bin schon sehr gespannt ...

W.
Titel: Re: München
Beitrag von: danihak am November 28, 2018, 17:25:56
Darf es schon alleine spielen? Am letzten Freitag durfte der neue Avenio T2 der MVG das erste Mal sein Nest verlassen. Wäre ja genau das richtige für Graz.
Titel: Re: München
Beitrag von: Moderator1 am November 28, 2018, 18:26:23
Darf es schon alleine spielen? Am letzten Freitag durfte der neue Avenio T2 der MVG das erste Mal sein Nest verlassen. Wäre ja genau das richtige für Graz.

Ob man womöglich das mit 6 "kurze Straßenbahnen" meint? :ironie:
Titel: Re: München
Beitrag von: FlipsP am November 28, 2018, 18:42:59
Darf es schon alleine spielen? Am letzten Freitag durfte der neue Avenio T2 der MVG das erste Mal sein Nest verlassen. Wäre ja genau das richtige für Graz.

Auch wenn ich mit dieser Meinung allein dastehen werde. Aber solche Traktionen wären auch für Graz gut brauchbar. Also 3+2, 2+2 oder später mal gar 3+3, denn auch wir hier in Graz können derzeit keine längeren Straßenbahnen beschaffen, weil es (seit Jahren!) an der zu kurzen Werkstatt scheitert.

Graz könnte allgemein vieles von München lernen. Man denke nur an Buszüge oder eben die Traktionen bei den Straßenbahnen.

Derzeit hat München leider das Problem, dass sich der Zulassungsprozess für die Bahnen sehr lange hinzieht. Also versucht man einfach die kurzen Bahnen zuerst einfach fahren zu lassen, was besser ist als Kurse ausfallen zu lassen. Sie haben leider nicht unbedingt viel mehr Kapazität eines Gelenkbusses, trotzdem aber alle anderen Vorteile einer Straßenbahn!
Titel: Re: München
Beitrag von: 38ger am November 30, 2018, 13:13:41
Darf es schon alleine spielen? Am letzten Freitag durfte der neue Avenio T2 der MVG das erste Mal sein Nest verlassen. Wäre ja genau das richtige für Graz.

Auch wenn ich mit dieser Meinung allein dastehen werde. Aber solche Traktionen wären auch für Graz gut brauchbar. Also 3+2, 2+2 oder später mal gar 3+3, denn auch wir hier in Graz können derzeit keine längeren Straßenbahnen beschaffen, weil es (seit Jahren!) an der zu kurzen Werkstatt scheitert.

Graz könnte allgemein vieles von München lernen. Man denke nur an Buszüge oder eben die Traktionen bei den Straßenbahnen.

Derzeit hat München leider das Problem, dass sich der Zulassungsprozess für die Bahnen sehr lange hinzieht. Also versucht man einfach die kurzen Bahnen zuerst einfach fahren zu lassen, was besser ist als Kurse ausfallen zu lassen. Sie haben leider nicht unbedingt viel mehr Kapazität eines Gelenkbusses, trotzdem aber alle anderen Vorteile einer Straßenbahn!

In München hätte man lieber Werkstätten und Remisen anpassen sollen und fünfteilige Garnituren bestellen sollen. Schließlich weiß man schon seit Jahren, wie schwierig es ist in München eine einzige Zulassung für nur eine Fahrzeugtype für nur eine einzige Linie zu bekommen. Jetzt muss man hingegen für eine Zulassung der Zweiteiler, eine Zulassung der Dreiteiler, eine Zulassung für Traktionsbetrieb kämpfen.
Das wird in Müchen (!) eine langwierige Sache werden - und die Zweiteiler für's Erste solo fahren zu lassen wird in der HVZ sicher ein "Spaß".
Titel: Re: München
Beitrag von: danihak am August 08, 2019, 23:18:25
T2 2701 als Linie 21 beim verlassen der Haltestelle Maxmonument, 27.07.2019
Titel: Re: München
Beitrag von: Martin am August 09, 2019, 07:35:51
Liab  :hehe:  :lol:
Titel: Re: München
Beitrag von: TW 529 am Juni 24, 2022, 23:28:50
Fortsetzung: https://www.styria-mobile.at/home/smf/index.php/topic,303.0.html