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Thema: ÖPNV Expertengruppe zu Systemwahl (16643-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: ÖPNV Expertengruppe zu Systemwahl
Antwort #75
Referenz 2040 war etwas wo alle Planfälle drauf gebaut haben. Mariatrost ist durchgängig zweigleisig, du hast vielleicht Basis 2022 offen. SW bis Don Bosco war nicht in alle Planfälle dabei (Metro) und daher ist es auch nicht im Referenz. Schleife Laudongasse/Stradiotgasse sollte eigentlich im Gleisplan drinnen sein.



Re: ÖPNV Expertengruppe zu Systemwahl
Antwort #76
Referenz 2040 war etwas wo alle Planfälle drauf gebaut haben. Mariatrost ist durchgängig zweigleisig, du hast vielleicht Basis 2022 offen. SW bis Don Bosco war nicht in alle Planfälle dabei (Metro) und daher ist es auch nicht im Referenz. Schleife Laudongasse/Stradiotgasse sollte eigentlich im Gleisplan drinnen sein.




Mariatrost wird aber nicht durchgehend zweigleisig.

Re: ÖPNV Expertengruppe zu Systemwahl
Antwort #77
Wo nicht?

Re: ÖPNV Expertengruppe zu Systemwahl
Antwort #78
Wo nicht?

Dort wo es heute schon die Gleisverschlingung gibt.

Re: ÖPNV Expertengruppe zu Systemwahl
Antwort #79
Was mich überrascht, ist dass in "Strecken möglich" die Variante der Innenstadtentflechtung über die "kleine" Neutorgasse nicht enthalten ist.
Hat man da festgestellt, dass das nicht machbar ist? Wenn ja, wären die Gründe sehr interessant.

Danke für die Infos!

  • FlipsP
Re: ÖPNV Expertengruppe zu Systemwahl
Antwort #80
Das war sicher mega viel Arbeit! Alle Achtung!

Ich fände jedoch eine Karte mit ,,was wäre 2040 sinnvoll" interessanter, als ,,Strecken möglich". Denn mir ist bewusst, dass im Prinzip in jeder größeren Straße eine Straßenbahnstrecke machbar wäre.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: ÖPNV Expertengruppe zu Systemwahl
Antwort #81
Was mich überrascht, ist dass in "Strecken möglich" die Variante der Innenstadtentflechtung über die "kleine" Neutorgasse nicht enthalten ist.
Hat man da festgestellt, dass das nicht machbar ist? Wenn ja, wären die Gründe sehr interessant.

Das ist mW eine politische Vorgabe - es wäre nämlich als Variante mMn eher die günstigste für die Entlastungsstrecke ...

Ansonsten bin ich doch schon etwas irritiert, dass bei so einer Arbeitsgruppe einfach Basics nicht stimmen (wie beim zweigleisigen Ausbau in Mariatrost oder vom Vorhandensein von nicht vorhandenen Gleisverbindungen), weil darauf ja am Ende auch betrieblich aufgebaut werden muss. Woher kommen den diese Daten, hoffentlich von der Holding (aber gut vorstellen könnte ich mir das schon)?

Wie gesagt, den Plan für 2040 verstehe ich nicht, weil es doch ein Trampaket II gibt mit entsprechenden Ausbauten, die von Hüsler als sinnvoll erachtet wurden und die gehören da natürlich hinein, sonst ist da ja für die Fisch'.

Die letzte Folie ist Weihnachten, Ostern und Geburtstag zugleich. Da gehört mMn deutlich eine Reihung - auch bei Optionen - gemacht, weil, dass man grundsätzlich (fast) in jeder Straße eine Tramstrecke bauen kann, ist ja kein Kriterium. MMn geht es da um Einzugsgebiet, Netzwirkung, Trassierungsmöglichkeiten etc - mit dem klassischen Strich auf dem Stadtplan wird seitens der Stadt schon seit Jahrzehnten agiert, mit dem entsprechenden Ergebnis!

Insgesamt fehlt mir da ein klarer Plan, was man eigentlich möchte - das wirkt so wie Wunschkonzert, Beschäftigungspolitik und Ablenkungsmanöver aus der U-Bahn-Diskussion heraus (ich weiß jetzt schon, dass die neue Stadtregierung da ein Endergebnis will und das ist auch ok so - aber man stelle sich vor, Nagl & Co wäre noch am Ruder, eine Katastrophe, weil du aus dem ganzen - leider - nichts lesen kannst ...).

Wie schon gesagt, es gibt ein Trampaket I (zu größeren Teilen umgesetzt) und ein Trampaket II für die Jahre nach 2023/25. Ich hätte mir eigentlich erwartet, dass man auf Basis dieser Projekte, die ja durch Hüsler bewertet sind, entsprechend das System abklopft, wo und wie man ergänzen kann. Das wäre dann quasi gleich eine klare Entscheidungshilfe für die Politik, jetzt gibt es wieder alles mit allem und man rudert wieder ewig herum, anstatt Nägel mit Köpfen zu machen!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: ÖPNV Expertengruppe zu Systemwahl
Antwort #82
Die Karte der möglichen Strecken ist ganz nett, ich sehe aber in Relation zum Ausbau viel zu wenig Wartungs- und Abstellkapazitäten vorgesehen, es wäre ja bloß der Status quo ergänzt um eine Remise auf Höhe Don Bosco (Hohenstauffengasse?).

Sehr interessant finde ich die Idee einer Verknüpfung von Andritz über Arlandgrund/Murbrücke/Exerzierplatzstraße weiter zur NVD Gösting und dort Verknüpfung mir dem Ast von der SmartCity. So könnte man quasi über den Osten oder den Westen nach Andritz gelangen, was die Anbindung von HBF, FH, Blume aus Andritz einerseits,  von den Schulen im Andritzer Raum aus dem Westen andererseits stark verbessern würde.

  • FlipsP
Re: ÖPNV Expertengruppe zu Systemwahl
Antwort #83
Wenn ich es richtig verstanden habe, dass sind das keine offiziellen Pläne oder Pläne der Expertengruppe, sondern Pläne von AlternativTransport (in die er sehr viel Arbeit gesteckt hat!).

Der Plan ,,Strecken möglich" soll zB nicht zeigen, was 2040 möglich wäre zu betreiben (also nicht das ,,Netz 2040"), sondern was ,,baubar" ist. Denn was nützt denn wirklich eine Straßenbahn in jeder größeren Gasse/Straße, aber er stellt damit dar, dass eben in jeder großeren Gasse/Straße eine Straßenbahn baubar wäre.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: ÖPNV Expertengruppe zu Systemwahl
Antwort #84
zu "kleine" Innenstadtentflechtung, Belgiergasse war Vorgabe. Wenn das gebaut wird, dann wird die kleine Entflechtung nicht gebaut.

zu Trampaket II, wäre bei Metro Planfall nicht sinnvoll

zu letzte Folie, das ist ein Menü, kein Planfall. Berechnet wurden fünf Planfälle (TramMax, City S-Bahn, City-Tunnel kurz, City-Tunnel lang, Metro) und Referenz und Basis. Alle Planfälle haben nur ein Teil von den möglichen Strecken inne. Bei alle Planfällen wurde auch eine Kostenaufstellung gemacht und es ging darum, die Strecken zu finden, wo die Fahrgastzuwach pro investierte EUR möglichst hoch wäre. Und die Ergebnisse waren auch unterschiedlich, je nachdem welche Bahn/Metro Infrastruktur gebaut wurde. Z.B. eine Straßenbahnstrecke auf Straßganger Straße G16.6 schneidet bei TramMax gut ab aber bei City-Tunnel kurz schlecht.

zu Wartungs- und Abstellkapazitäten, keine Planfall baut so viel wie theoretisch möglich ist, also wäre drei bis 4 Remisen genug. Sinnvoll wäre aber jetzt schon zu planen wo sie seien sollen.

zu offiziellen Pläne der Expertengruppe. Referenz und Basis sind offizielle Vergleichsplanfälle, "Strecken Möglich" ist nur alle Strecken die je diskutiert wurden. Ich hab es wichtig gefunden zu dokumentieren was alles besprochen wurde. Keine der fünf Planfälle ist perfekt. Es gibt manche die besser abschneiden als andere. Wenn Graz sich für eine S-Bahn Tunnel entscheidet dann sollte das Ziel Straßenbahnnetz auch noch mal überlegt werden.

zu Arlandgrund/Murbrücke/Exerzierplatzstraße ist bei manche Planfälle als Straßenbahnverbindung drinnen. Im TramMax ist es die am schwächsten ausgelastete Murbrücke.

  • PeterWitt
Re: ÖPNV Expertengruppe zu Systemwahl
Antwort #85
zu Wartungs- und Abstellkapazitäten, keine Planfall baut so viel wie theoretisch möglich ist, also wäre drei bis 4 Remisen genug. Sinnvoll wäre aber jetzt schon zu planen wo sie seien sollen.
Das ist in meinen Augen ein ganz großer Punkt, falls die Straßenbahn in Graz tatsächlich in den nächsten Jahren dem tatsächlichen Bedarf angeglichen werden sollte. Denn an sich hat man vor etwa 25 Jahren eine ganz große Chance vertan und in der Steyrergasse eine Niederflurwerkstatt gebaut, anstatt abseits des Zentrums eine neue Zentralwerkstätte für Niederflurfahrzeuge und ausreichend Erweiterungsflächen vorzusehen.
Klar, die Steyrergasse ist super praktisch von der zentralen Lage her, und ich hätte den Standort auch nie aufgegeben - aber eben zu einer Abstellanlage mit kleiner Werkstatt für Alltagsreparaturen degradiert.
Lackiererei, Karambol-Werkstatt, Werkstätten für Revisionen etc., ev. Testgleise, das wäre analog Wien am Stadtrand weit einfacher möglich gewesen, inkl. einem nahen, brauchbaren Anschluss an Bahn und Autobahn - die Anlieferung von Neuwagen per LKW ist ja sowohl in der Steyrergasse als auch in der Alten Poststraße eher suboptimal, und wer weiß ob die Bahn hier nicht auch wieder einmal Vorteile ausspielt.

Angeboten hätten sich: Puntigam, Acker neben der NVD; Liebenau, Fläche nördlich Murpark, ev. Reininghaus z.B. Linse. Klar, wenn man das Netz einmal über die Stadtgrenzen hinaus erweitert, dann findet man schon passende Flächen - nur, davon sind wir wie viele Lichtjahre entfernt?

Re: ÖPNV Expertengruppe zu Systemwahl
Antwort #86
zu Trampaket II, wäre bei Metro Planfall nicht sinnvoll

Ist das Annahme oder wurde das von vorneherein ausgeschlossen oder wurde das im Zuge der Gespräche herausgefunden?

W.
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(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: ÖPNV Expertengruppe zu Systemwahl
Antwort #87
Dass das Metro-Konzept ein Alternativprogramm zum Trampaket II ist, war doch von der ersten Präsentation an offensichtlich und steht (anders formuliert) auch in der Machbarkeitsstudie zur Metro.

Re: ÖPNV Expertengruppe zu Systemwahl
Antwort #88
Dass das Metro-Konzept ein Alternativprogramm zum Trampaket II ist, war doch von der ersten Präsentation an offensichtlich und steht (anders formuliert) auch in der Machbarkeitsstudie zur Metro.

Das weiß ich schon, nur, wenn man einen seriösen Vergleich möchte, muss man das dann trotzdem untersuchen (aber das wollte man hws. nicht, weil die Kosten-Nutzen-Rechnung für die U-Bahn anders ausgesehen hätte ...).

Mit dem Trampaket hätte man für viel weniger Geld eine Netzwirkung bei der Tram gehabt, zwei wichtige Korridore erschlossen und noch dazu eine zweite Ost-West-Linie (Uni, LKH).

W.
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Re: ÖPNV Expertengruppe zu Systemwahl
Antwort #89
Die Aussage von Alternative Transport hat aber nur besagt, dass das Trampet II nicht sinnvoll ist, wenn die Metro gebaut wird. - Das ist so auch vollkommen richtig. Es wurde ja nicht behauptet, dass die Metro oder auch die Straßenbahn sinnvoller ist.