Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Wirtschaftskrise bereitet Hoteliers Kopfzerbrechen (1832-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
  • Michael
  • Styria Mobile Team
Wirtschaftskrise bereitet Hoteliers Kopfzerbrechen

Die Wirtschaftskrise liegt auch in vielen Grazer Hotelbetten und sorgt teils für massive Einbußen. Nun setzt man auf einfache Touristen - und auf spezielle Angebote.
Manch ein Grazer Hotel hat bis zu 30 Prozent weniger Gäste

Wenn E-Mails ausbleiben, telefonische Reservierungen rückläufig sind und einem das Läuten der Rezeptionsglocke zu selten zu Ohren kommt - dann ist die Finanzkrise auch in den Grazer Hotels angekommen. Tatsächlich setzt die aktuelle Entwicklung auch den führenden Bettenburgen der Murmetropole ordentlich zu: Der Geschäftsreiseverkehr bricht förmlich weg und führt zu Rückgängen von bis zu 30 Prozent.

Schlimmste bald vorbei. Und doch will niemand das bestickte Handtuch werfen: Die Hoteliers setzten auf neue Konzepte, spezielle Angebote und die Hoffnung, dass das Schlimmste bald vorbei ist.

Im grünen Bereich. Die Absage eines Handlungsreisenden ist es, die derzeit unzählige Male in Grazer Büchern aufscheint. In seinen Hotels "Daniel" und "Weitzer" sei alles noch im grünen Bereich, verrät etwa Florian Weitzer. "Aber im Wiesler schaut's schlimm aus. Von Jänner bis März haben wir ein Umsatzminus von 10,2 Prozent."

Kalt-warm. Auch für viele Kollegen spielt es derzeit kalt-warm: Während Helmut Marko mit der Lage im Augartenhotel zufrieden ist, müsse er im Schloßberghotel "doch deutliche Ausfälle" verkraften. "Rund 20 Prozent in den ersten Monaten." Von "ganz passablen Zahlen bis März" spricht wiederum Bernhard Reif-Breitwieser - allein, der April sei in seinem Erzherzog-Johann-Hotel vergleichsweise sehr schlecht ausgefallen. "Im Businessbereich haben wir ein Minus von 30 Prozent. Wobei der April 2008 durch das Filmfestival ,Diagonale' schon außergewöhnlich gut war."

Übersättigung. Dass die Murmetropole "schlichtweg übersättigt ist mit Hotels", trage zur Krise bei, kritisiert man in der Branche - und ist sich sicher, dass der Konkurrenz-und Preiskampf in den nächsten Monaten noch steigen wird.

Zuversicht überwiegt. Und dennoch überwiegt an den Rezeptionen der Stadt die Zuversicht. Der Tenor: Die Geschäftsreisen könne man nicht beeinflussen - den individuellen Urlauber schon. So setzen sowohl Helmut Marko als auch Bernhard Reif-Breitwieser vermehrt auf spezielle Angebote und "Wochenendpakete".

Konzepte umgestellt. Detto Florian Weitzer: "Zum Glück haben wir schon 2005 angefangen, unsere Konzepte umzustellen. Weg von der Betten-Burg, von der reinen Businessunterkunft. Wir bieten den Gästen in unseren Häusern mehr als nur ein Zimmer. Von daher bin ich trotz allem optimistisch."

MICHAEL SARIA

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile