Der Grazer berichtet heute sogar am Titelbild, dass Straßenbahnlinien entlang von Schleppbahngleisen geprüft werden.
Das sieht nach einem Ablenkungsmanöver von den U-Bahn Geschichterln aus.
Der Bedarf einer Straßenbahn entlang der Andritzer Schleppbahn ist sicher enden wollend, wenn man vom Shopping Nord / OBI absieht und ich kann mir nicht vorstellen, das man dem Kovac eine Straßenbahnlinie hinstellt. ::)
https://grazer.at/de/l9RkoZTM/holding-bringt-in-graz-bald-neue-bim-linien-auf/
Die nächste Nagl-Malik-Nebelgranate....
Für mich ist das die nächste Blendgranate. Da hat der Bürgermeister gesehen, dass viele gegen seine U-Bahnpläne sind und will jetzt noch schnell zeigen, dass eh die Straßenbahn der wichtigste Verkehrsträger ist.
Allgemein möchte ich noch festhalten: ,,Bim" ist für mich ein schönes altes Wort aus dem Volksmund, aber im Plural als ,,Bims" hat es für mich nicht in einem Artikel zu stehen und schon gar nicht auf der Titelseite. Das finde ich einfach nur schwach.
Allgemein möchte ich noch festhalten: ,,Bim" ist für mich ein schönes altes Wort aus dem Volksmund, aber im Plural als ,,Bims" hat es für mich nicht in einem Artikel zu stehen und schon gar nicht auf der Titelseite. Das finde ich einfach nur schwach.
"Bim" ist weder schön noch alt noch aus dem Volksmund noch hat es etwas mit Graz zu tun, sondern das Wort ist in Wien entstanden, um lautmalerisch die dort weit verbreitet gewesenen Fuß-Signalglocken der Straßenbahn nachzubilden. Österreichweite Verbreitung hat es erst durch die Figur des "Fünfer-Franzi" in der TV-Serie "Kaisermühlen-Blues" gefunden. Das Wort ist infantil und wenig prestigeträchtig!
lg 200er
Der Bedarf einer Straßenbahn entlang der Andritzer Schleppbahn ist sicher enden wollend[...]
Grundsätzlich stimme ich zu. Aber ich möchte es auch einmal positiv beleuchten: Shopping Nord wäre angebunden, was sinnvoll wäre, man hätte eine zügige Querverbindung und man könnte selbige mit wenig Aufwand realisieren. Zusätzlich könnte man nach Gösting erweitern, zumindest theoretisch.
Und wenn man das in ein Stadtteilentwicklungsprojekt einbindet, so wie Reininghaus und zum Beispiel in der Wasserwerkstraße baut (es müssen ja keine Hochhäuser sein), so wäre das möglicherweise richtig gut - dass so ein Stadtteil-Projekt insgesamt sinnvoll ist, wäre natürlich die Voraussetzung.
(Nur als Input, nicht als durchdachte Überzeugung.)
Warum nicht gleich eine S-Bahn Variante könnte man ja in Zukunft mehr Leute schnell und ohne Staus transportieren.
Die nächste Sau, die durchs Dorf getrieben wird. Auch diese Ideen sind nicht neu, sondern Jahrzehnte alt und bereits zigmal verworfen, weil sich jedesmal herausstellt, dass es verkehrstechnisch keinen Sinn ergibt.
Können wir jetzt bitte endlich die Projekte angehen, von denen wir - ebenfalls schon lange - wissen, dass sie sinnvoll und maximal verkehrswirksam sind: Südwestlinie & Nordwestlinie.
Zumal man den tatsächlich interessanten Teil der Andritzer Schleppbahntrasse (Arland-Maschinenfabrik) ja längst aufgelassen und verbaut oder zum Radweg gemacht hat. Da hätte man ggf eine Linie bei der Maut ausfädeln können. Da wäre aber langfristige Stadtplanung gefragt gewesen. Sowas gibts in Graz leider nicht.
Wenn man sich auf der karte die Streckenführungen der Schleppbahnen und jener der Straßenbahnen ansieht frage ich mich ernsthaft der Sinnhaftigkeit solcher Überlegungen. Siehe Schleppbahn und Linie 1 bis 7: https://www.gpsvisualizer.com/display/20201012054911-03011-map.html (https://www.gpsvisualizer.com/display/20201012054911-03011-map.html) -> siehe Bild "Streckennetz"
Wenn man sich auf der karte die Streckenführungen der Schleppbahnen und jener der Straßenbahnen ansieht frage ich mich ernsthaft der Sinnhaftigkeit solcher Überlegungen. Siehe Schleppbahn und Linie 1 bis 7: https://www.gpsvisualizer.com/display/20201012054911-03011-map.html (https://www.gpsvisualizer.com/display/20201012054911-03011-map.html) -> siehe Bild "Streckennetz"
Wobei die Trasse nach Rudersdorf wenigstens noch halbwegs Potential hätte, wenn die ehem. Ackern-Grundstücke sowie die Flächen entlang der Mur und hinter der Elbag einmal dicht verbaut wären. Auf der Trasse ließe sich durchaus eine attraktive Schnellstraßenbahn einrichten, da sie ja bis auf die Puntigamer Straße quasi kreuzungsfrei auf Eigentrasse verkehren könnte.
Die Frage wäre aber natürlich wo zum 5er anbinden? Bei der HST Puchstraße (via Heizwerk)? Direkt beim Lutz mit neuer Unterführung der Bahn? Ev. gar nicht weiter über die Mur, sondern weiter über Citypark/Don Bosco und Reininghaus z.B. nach Eggenberg (Anbindung HBF, Schulschwestern, GIBS, UKH/LKH)?
Letzteres wäre wohl in durchaus attraktiver Fahrzeit möglich, wenn dereinst einmal gebaut.
Wenn man wirklich diese Trassen verwenden möchte, um die Straßenbahn zu verlängern, gäbe es sicher Möglichkeiten dafür. Besonders der Andritzer Ast wäre wohl relativ einfach anzubinden. Natürlich etwas komplizierter ist es auf der Hauptstraße vor der Gaschlerkreuzung, weil da alles Landesstraßen sind. Es würde die Linie 52 wohl teilweise ersetzt werden können. Das wäre wohl eine Aufwertung des 3ers für dessen Strecke.
Wo soll die Straßenbahn wenden?
Wo soll die Straßenbahn wenden?
Nun, das sollte wohl das geringste Problem sein - 2R-Wagen? Äh, nein, nicht auf der Linie3, wegen der Parkplätze wär's... :pfeifend:
Nein, im Ernst: sollte so etwas kommen wäre das wohl das geringste Problem, es gibt ja ausreichend Platz vor dem ShoppingNord.
Aber halbwegs sinnvoll wäre es wohl erst, wenn man zumindest bis Gösting oder NVD Gösting verlängert, die alleinige Anbindung eines (so kleinen) Shoppingcenters kann zwar gerne erfolgen, sollte aber nicht primäres Ziel der Verkehrsplanung sein.
Nun ja, ich meine die Firma Andritz wäre ja auch angebunden, es ist ja nicht nur das Shopping-Center.
Um die Andritz AG an das Straßenbahnnetz anzubinden, braucht man aber keine Schleppbahngleise. ;)
Entlang der Andritzer Schleppbahn einen konventionellen Straßenbahnbetrieb zu verwirklichen ist schon bei den vorherrschenden Verhältnissen eher widersinnig. Wenn man sich die Streckenführung ansieht, so wären zwar Shopping Nord und Andritz AG angebunden, dazwischen führt aber die Strecke an den größeren Siedlungen wie etwa den Arlandgründen im größerem Abstand vorbei. Im Verhältnis dazu wären der Aufwand den man für Umrüstung der Strecke benötigt, wohl zu groß. Realistischer wäre eher ein S-Bahnbetrieb Hbf - (Gösting) - Shopping Nord - Andritz im 15 bis 30 Minuten-Takt. Aber auch dafür müsste man wohl Einiges in den Umbau und Aufrüstung der Infrastruktur der Strecke investieren.
In Wahrheit wäre so eine S-Bahn wohl nur über die alte Trasse nach Arland halbwegs sinnvoll (bei der MFA gibt es ja auch kaum Fahrgastpotential, das müsste erst mit Bussen zugeführt werden), aber ich sehe aufgrund des großen Umwegs kaum Vorteile:
Die Linie 53 benötigt für die Strecke Gleispachgasse-HBF lt. QUANDO 12 Minuten, die Linie 52 17 Minuten. Ja, zur Stoßzeit mag es mal länger dauern, anderenfalls, wie lange wäre eine theoretische Fahrzeit Arland-MFA-P&R Weinzödl-Shopping Nord-NVD Gösting-(SmartCity?)-HBF? Wohl auch kaum unter 10 Minuten, eher mehr, vor allem ebenso zur HVZ, wenn bei der Bahnhofseinfahrt dann die Trassen knapp werden...
Also wenn schon, dann also wohl vom HBF über die NVD Gösting, Shopping Nord bis Weinzödl inkl. Massivem Ausbau des P&R, aber ehrlich gesagt gäbe es in meinen Augen wichtigere Baustellen.