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Thema: Landflucht: Die jungen Landbewohner ziehen weiterhin nach Graz (9538-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Landflucht: Die jungen Landbewohner ziehen weiterhin nach Graz
Während Graz weiterhin stark wächst, verlieren fast alle anderen Bezirke der Steiermark weiterhin Einwohner:

http://www.kleinezeitung.at/images/uploads/4/5/e/5014622/grafikKLZ_1465838982049886_v0_h.jpg

Die Landflucht ist aus ökologischen und gesellschaftspolitischen Gründen mMn positiv einzustufen (wegen Zersiedlung, Autoabhängigkeit / rückständige Ansichten bzw.Rassismus ist am Land viel stärker als in der Stadt)

  • FlipsP
Re: Landflucht: Die jungen Landbewohner ziehen weiterhin nach Graz
Antwort #1
Als positiv würde ich es nicht einstufen. Denn rückständige Ansichten gibt es meiner Meinung nach nicht wirklich auf dem Land, Rassismus auch nicht, nur eben mehr Angst vor,anderen Menschen, welche man auch anders bekämpfen kann. Allein wenn ich auf meine Heimatgemeinde denke, dann merke ich, dass Flüchtende hier weit besser aufgenommen und integriert werden als jemals in einer Stadt, wo man nicht einmal wirklich seinen Nachbarn kennt, jedoch gibt es auch sehr viele die Angst vor der neuen Situation haben. Autoabhängigkeit kann man auch mit gutem ÖV am Land ausgleichen. Einzig und allein die Zersiedlung ist ein Punkt, bei dem ich dir Recht gebe, hätte man aber vor Jahrzehnten schon mittels Raumplanung ändern können.

Willst du das Land aussterben lassen? Wo fahren denn dann die Städter hin und atmen frische Luft, wenn es am Land genau nichts mehr gibt außer dieser frischen Luft?

Eher sollte man der Landflucht entgegentreten und versuchen das Land touristisch zur Erholung und dergleichen zu vermarkten und kleinere Betriebe anzusiedeln und zu fördern.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Landflucht: Die jungen Landbewohner ziehen weiterhin nach Graz
Antwort #2

Eher sollte man der Landflucht entgegentreten und versuchen das Land touristisch zur Erholung und dergleichen zu vermarkten und kleinere Betriebe anzusiedeln und zu fördern.


Und die ÖV Infrastruktur nicht sterben lassen. - Natürlich ist der ÖV - vor allem am Land - nicht wirtschaftlich, aber das könnte man mit entsprechenden Maßnahmen in den Griff bekommen.
Nahverkehrsabgabe...  :-X
Liebe Grüße
Martin

  • FlipsP
Re: Landflucht: Die jungen Landbewohner ziehen weiterhin nach G
Antwort #3


Eher sollte man der Landflucht entgegentreten und versuchen das Land touristisch zur Erholung und dergleichen zu vermarkten und kleinere Betriebe anzusiedeln und zu fördern.


Und die ÖV Infrastruktur nicht sterben lassen. - Natürlich ist der ÖV - vor allem am Land - nicht wirtschaftlich, aber das könnte man mit entsprechenden Maßnahmen in den Griff bekommen.
Nahverkehrsabgabe...  :-X


Genau das habe ich auch geschrieben. Mwn braucht man nicht zu jedem Haus einen Bus, aber man sollte Buskorridore schaffen, an denen im Stundentakt Busse verkehren und nicht nur 4 mal am Tag, denn dann werden diese auch von anderen genützt und nicht nur von denen, die darauf angewiesen sind. Auch könnte man zB die S51 noch etwas beschleunigen und zusätzlich als REX (Ehrenhausen, Leibnitz, Kaindorf, Puntigam, DonBosco) stündlich weiter nach Graz führen. Die Radkersburger hätten eine schnelle Verbindung und auch an der Südbahn ist genügend Potenzial dafür da.

Genauso kann man es auch für Weiz - Graz und Übelbach - Graz vorsehen. Wobei ich auf der Ostbahn eher die Fehringer Züge ab Gleisdorf beschleunigen würde und die Weizer als SB nach Graz.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Landflucht: Die jungen Landbewohner ziehen weiterhin nach Graz
Antwort #4
Für meinen Geschmack fahren heute schon viel zu viele Dieselzüge auf der Südbahn zwischen Graz und Spielfeld-Straß, weil es ja nur in Graz die Möglichkeit zur Betankung gibt. Außerdem haben Wendezüge mit 2016 (die aufgrund der Beliebtheit dieser Verbindungen nötig wären) in der Beschleunigung gegen zB den Cityjet das Nachsehen, was einen Gutteil des Zeitvorteils gegenüber der S-Bahn mit allen Halten wieder zunichte machen würde.

Für den Abschnitt der Südbahn nördlich von Graz braucht es viel eher Regionalexpresse, die alterierend zum Railjet (ab :30 Bruck/Mur) den obersteirischen Zentralraum mit Graz verbinden und die weniger wichtigen Halte wie Pernegg, Mixnitz und Stübing auslassen. Mit der neuen S-Bahn in der Obersteiermark gäbe es da sogar Anschlusszüge zu dieser Verbindung.

Auf der Ostbahn wären, auch im Hinblick auf den internationalen (Personen- und) Güterverkehr, eher Verbesserungen in der Infrastruktur wichtig. Mit Oberleitung und Cityjet (bzw. in weiterer Folge zweigleisige Abschnitte und ein Ausbau der ohnehin sehr kurvenarmen Strecke Gleisdorf-Fehring) wäre da bestimmt eine nennenswerte Fahrzeitverkürzung machbar, die die Attraktivität der Strecke enorm steigern würde.

  • Metro5
Re: Landflucht: Die jungen Landbewohner ziehen weiterhin nach Graz
Antwort #5
Zitat
Auf der Ostbahn wären, auch im Hinblick auf den internationalen (Personen- und) Güterverkehr, eher Verbesserungen in der Infrastruktur wichtig. Mit Oberleitung und Cityjet (bzw. in weiterer Folge zweigleisige Abschnitte und ein Ausbau der ohnehin sehr kurvenarmen Strecke Gleisdorf-Fehring) wäre da bestimmt eine nennenswerte Fahrzeitverkürzung machbar, die die Attraktivität der Strecke enorm steigern würde.


Das wäre zu hoffen. Bei der Ostbahn wird's wirklich höchste Zeit. Der Fahrdraht fehlt ja "nur" mehr von Szentgotthárd bis Graz Ostbf...

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Landflucht: Die jungen Landbewohner ziehen weiterhin nach Graz
Antwort #6
Wenn die Ostbahn elektrifiziert wird, ist sicher die STLB nach Weiz mit von der Partie.
Liebe Grüße
Martin

Re: Landflucht: Die jungen Landbewohner ziehen weiterhin nach Graz
Antwort #7

Als positiv würde ich es nicht einstufen. Denn rückständige Ansichten gibt es meiner Meinung nach nicht wirklich auf dem Land, Rassismus auch nicht, nur eben mehr Angst vor,anderen Menschen, welche man auch anders bekämpfen kann. Allein wenn ich auf meine Heimatgemeinde denke, dann merke ich, dass Flüchtende hier weit besser aufgenommen und integriert werden als jemals in einer Stadt, wo man nicht einmal wirklich seinen Nachbarn kennt, jedoch gibt es auch sehr viele die Angst vor der neuen Situation haben. Autoabhängigkeit kann man auch mit gutem ÖV am Land ausgleichen. Einzig und allein die Zersiedlung ist ein Punkt, bei dem ich dir Recht gebe, hätte man aber vor Jahrzehnten schon mittels Raumplanung ändern können.

Willst du das Land aussterben lassen? Wo fahren denn dann die Städter hin und atmen frische Luft, wenn es am Land genau nichts mehr gibt außer dieser frischen Luft?

Eher sollte man der Landflucht entgegentreten und versuchen das Land touristisch zur Erholung und dergleichen zu vermarkten und kleinere Betriebe anzusiedeln und zu fördern.

"Positiv"war wohl etwas zu brutal ausgedrückt, als Landbewohner sieht man das natürlich nicht so emotionslos wie als Stadtbewohner...
Das "Land" wird es immer geben nur halt mit (wieder) weniger Einwohner -  Landwirtschaft und Tourismus sind abseits der Nahbereiche von Städten das einzig zukunftfähige Konzept weil Betriebe wollen eine gewisse Infrastruktur die es am offenen Land einfach nicht gibt und auch ökologischer Wahnsinn wäre.
Guter OV braucht eine Mindestbevölkerungsdichte gekoppelt mit einer kompakten Siedlungsstruktur um zu funktionieren was es am Land naturgemäss nie geben wird.
Flüchtlinge: Ja, Flüchtlinge integrieren sich schneller mit Einheimischen am Land weil in der Stadt gibts ua. immer genug andere Flüchtlinge - ich bin übringens jener Minderheit von Landbewohnern sehr Dankbar die VDB gewählt haben weil ohne diese Stimmen hätte wir jetzt schon einen ideologisch sehr bedenklich eingestellten Bundespräsidenten...

  • FlipsP
Re: Landflucht: Die jungen Landbewohner ziehen weiterhin nach Graz
Antwort #8

Für meinen Geschmack fahren heute schon viel zu viele Dieselzüge auf der Südbahn zwischen Graz und Spielfeld-Straß, weil es ja nur in Graz die Möglichkeit zur Betankung gibt. Außerdem haben Wendezüge mit 2016 (die aufgrund der Beliebtheit dieser Verbindungen nötig wären) in der Beschleunigung gegen zB den Cityjet das Nachsehen, was einen Gutteil des Zeitvorteils gegenüber der S-Bahn mit allen Halten wieder zunichte machen würde.

Für den Abschnitt der Südbahn nördlich von Graz braucht es viel eher Regionalexpresse, die alterierend zum Railjet (ab :30 Bruck/Mur) den obersteirischen Zentralraum mit Graz verbinden und die weniger wichtigen Halte wie Pernegg, Mixnitz und Stübing auslassen. Mit der neuen S-Bahn in der Obersteiermark gäbe es da sogar Anschlusszüge zu dieser Verbindung.

Auf der Ostbahn wären, auch im Hinblick auf den internationalen (Personen- und) Güterverkehr, eher Verbesserungen in der Infrastruktur wichtig. Mit Oberleitung und Cityjet (bzw. in weiterer Folge zweigleisige Abschnitte und ein Ausbau der ohnehin sehr kurvenarmen Strecke Gleisdorf-Fehring) wäre da bestimmt eine nennenswerte Fahrzeitverkürzung machbar, die die Attraktivität der Strecke enorm steigern würde.


Ganz ehrlich gesagt: Hier sind wir größtenteils einer Meinung!

Ich finde es nur lustig, dass du auf der einen Seite Infrastrukturmaßnahmen (Ostbahn) bevorzugst, aber z.B. Die Radkersburgerbahn nicht elektrifizieren möchtest (Das muss nicht so viel kosten wie von den ÖBB vorgerechnet zu ÖBB Preisen). Dies ist auch nicht notwendig, man müsste einfach nur die richtigen Fahrzeuge dafür beschaffen. Von der Kapazität her wäre ein 4-5 teiliger Stadler Flirt 3 die beste wahl und diesen kann man auch als Hybridversion (Diesel-/E-Traktion) ordern.

Ich finde auch nicht, dass es wichtiger wäre auf der Strecke der S1 zusätzliche REX einzuführen, als auf der Strecke der S5, denn laut Karte der S-Bahn Steiermark sind nach Süden knapp 3000 Personen mehr unterwegs. Verstehe mich bitte falsch, aber warum sind REXe nördlich wichtiger als südlich? Bin eher der Meinung, dass diese durchgehend von Bad Radkersburg (als S51) über Spielfeld-Straß (als REX) bis nach Bruck (Weiter als S nach Mürzzuschlag) fahren könnten.

Dass die,Ostbahn elektrifiziert gehört und am besten auch noch eine Neubaustrecke benötigt, wissen wir hier alle, nur ist es in nächster Zeit einfach Wunschdenken.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Landflucht: Die jungen Landbewohner ziehen weiterhin nach Graz
Antwort #9

Ich finde es nur lustig, dass du auf der einen Seite Infrastrukturmaßnahmen (Ostbahn) bevorzugst, aber z.B. Die Radkersburgerbahn nicht elektrifizieren möchtest (Das muss nicht so viel kosten wie von den ÖBB vorgerechnet zu ÖBB Preisen).


Bei der Radkersburger Bahn mit nur rd 600 Fg/Tag muss man froh sein, wenn sie nicht eingestellt wird - Elektrifizierung völlig illusorisch. Die Ostbahn ist da ein ganz anderes Kaliber.

lg, IC
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

  • FlipsP
Re: Landflucht: Die jungen Landbewohner ziehen weiterhin nach Graz
Antwort #10


Ich finde es nur lustig, dass du auf der einen Seite Infrastrukturmaßnahmen (Ostbahn) bevorzugst, aber z.B. Die Radkersburgerbahn nicht elektrifizieren möchtest (Das muss nicht so viel kosten wie von den ÖBB vorgerechnet zu ÖBB Preisen).


Bei der Radkersburger Bahn mit nur rd 600 Fg/Tag muss man froh sein, wenn sie nicht eingestellt wird - Elektrifizierung völlig illusorisch. Die Ostbahn ist da ein ganz anderes Kaliber.

lg, IC


Ja ich weiß. Ich wollte nur drauf eingehen, dass er für andere Relationen Lösungen vorgeschlagen hat, in Richting Süden aber nur gesagt, 'Braucht man nicht!'. Dass die Elektrifizierung illusorisch ist, ist meiner Meinung nach klar, aber für Hybridfahrzeuge besteht Potenzial und Hoffnung. 
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Landflucht: Die jungen Landbewohner ziehen weiterhin nach Graz
Antwort #11

Verstehe mich bitte falsch, aber warum sind REXe nördlich wichtiger als südlich?


Der Grund für meine Annahme liegt in der Verteilung der Bevölkerung. Im Bezirk Leibnitz sowie im südlichen Teil von GU gibt es entlang der Südbahn nur die Stadt Leibnitz als regionales Zentrum, die restlichen Orte sind bis auf Werndorf, Lebring, Kaindorf und Ehrenhausen, die darunter liegen, alle ungefähr gleich groß, wobei Kaindorf ein wichtiger Schulstandort ist. Die Auslassung von Halten würde bei einem nationalen Regionalexpress meiner Meinung nach also mehr Menschen schaden, als eine Beschleunigung bringen würde.
Im Norden würde ein REX aber zwei Großräume verbinden, nämlich Graz mit einer Bevölkerung von bald 300.000 allein im Stadtgebiet und die Mur-Mürz-Furche mit einer Einwohnerzahl im sechsstelligen Bereich und den Städten Kapfenberg, Bruck/Mur, Leoben, Trofaiach, Knittelfeld und Judenburg.

Ganz anders sähe die Situation aus, wenn man Graz und Maribor mit einem stündlichen REX (mit Halten in Spielfeld, Leibnitz und am Flughafen) verbinden würde, dafür wäre aber ein slowenisches Interesse am öffentlichen Verkehr vonnöten. Womöglich könnte man diesen Zug mit Halt und Überholung in Werndorf auch so legen, dass sich Vorteile für die durchfahrenen Orte ergeben.

  • FlipsP
Re: Landflucht: Die jungen Landbewohner ziehen weiterhin nach Graz
Antwort #12


Verstehe mich bitte falsch, aber warum sind REXe nördlich wichtiger als südlich?


Der Grund für meine Annahme liegt in der Verteilung der Bevölkerung. Im Bezirk Leibnitz sowie im südlichen Teil von GU gibt es entlang der Südbahn nur die Stadt Leibnitz als regionales Zentrum, die restlichen Orte sind bis auf Werndorf, Lebring, Kaindorf und Ehrenhausen, die darunter liegen, alle ungefähr gleich groß, wobei Kaindorf ein wichtiger Schulstandort ist. Die Auslassung von Halten würde bei einem nationalen Regionalexpress meiner Meinung nach also mehr Menschen schaden, als eine Beschleunigung bringen würde.
Im Norden würde ein REX aber zwei Großräume verbinden, nämlich Graz mit einer Bevölkerung von bald 300.000 allein im Stadtgebiet und die Mur-Mürz-Furche mit einer Einwohnerzahl im sechsstelligen Bereich und den Städten Kapfenberg, Bruck/Mur, Leoben, Trofaiach, Knittelfeld und Judenburg.

Ganz anders sähe die Situation aus, wenn man Graz und Maribor mit einem stündlichen REX (mit Halten in Spielfeld, Leibnitz und am Flughafen) verbinden würde, dafür wäre aber ein slowenisches Interesse am öffentlichen Verkehr vonnöten. Womöglich könnte man diesen Zug mit Halt und Überholung in Werndorf auch so legen, dass sich Vorteile für die durchfahrenen Orte ergeben.


Wie soll ein stündlich, zusätzlich verkehrender REX mehr schaden als helfen oder wie können 3 statt 2 Züge in der Stunde schaden? Früher mit den Maribor IC hatte man eine solche Anbindung schon fast, leider wurde diese aber weider gekübelt. Zum Beispiel 20 statt 40 Minuten Graz - Leibnitz - danach sind viele aufs Auto umgestiegen.

Was ich auch lustig finde, ist, dass du die nördliche Verbindung hervorhebst mit Einwohnern von Knittelfeld bis Mürzzuschlag (immerhin fast 80 km Luftlinie) und vergleichst mit Leibnitz allein. Wenn du so einen Vergleich starten möchtest, dann musst du hier auch schon Maribor miteinbeziehen nach deinen Krieterien. Aber sei´s wie´s sei.

Was ich eben meine: Von Mürzzuschlag bist du in rund einer Stunde mit den Gegebenen Schnellverbindungen in Graz. Von Bad Radkersburg nicht und wie oben beschrieben wird mMn auch Leibnitz nicht mehr angemessen bedient.

Mürzzuschlag - Graz:              63 Minuten        94 km
Bad Radkersburg - Graz:         95 Minuten        77 km  (78 Minuten 2 x am Tag mit den noch vorhanden IC/EC)

Da es in diesem Thema ja um die Landflucht geht, denke ich darf man schon so argumentieren. Mir ist natürlich klar, dass Mürzzuschlag weit größer ist, als Bad Radkersburg. Ich wollte jedoch nur aufzeigen, wie leicht man allein den alten Bezirk Radkersburg stärken könnte und dadurch hätte auch der südliche Bezirk Leibnitz einen Nutzen. Auch könnte man einen REX Graz - Bad Radkersburg in Spielfeld-Straß flügeln und so Maribor wieder miteinbeziehen. Dass hier Potenzial vorhanden ist, sieht man auf der Autobahn. Dass ein Schnellverkehr auch ohne die trotzdem notwendigen Infrastrukturmaßnahmen funktionieren kann, bewiesen die IC Graz - Maribor vor ihrer Einstellung.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Landflucht: Die jungen Landbewohner ziehen weiterhin nach Graz
Antwort #13

Wie soll ein stündlich, zusätzlich verkehrender REX mehr schaden als helfen oder wie können 3 statt 2 Züge in der Stunde schaden? Früher mit den Maribor IC hatte man eine solche Anbindung schon fast, leider wurde diese aber weider gekübelt. Zum Beispiel 20 statt 40 Minuten Graz - Leibnitz - danach sind viele aufs Auto umgestiegen.

Was ich auch lustig finde, ist, dass du die nördliche Verbindung hervorhebst mit Einwohnern von Knittelfeld bis Mürzzuschlag (immerhin fast 80 km Luftlinie) und vergleichst mit Leibnitz allein. Wenn du so einen Vergleich starten möchtest, dann musst du hier auch schon Maribor miteinbeziehen nach deinen Krieterien. Aber sei´s wie´s sei.

Was ich eben meine: Von Mürzzuschlag bist du in rund einer Stunde mit den Gegebenen Schnellverbindungen in Graz. Von Bad Radkersburg nicht und wie oben beschrieben wird mMn auch Leibnitz nicht mehr angemessen bedient.

Mürzzuschlag - Graz:              63 Minuten        94 km
Bad Radkersburg - Graz:         95 Minuten        77 km  (78 Minuten 2 x am Tag mit den noch vorhanden IC/EC)

Da es in diesem Thema ja um die Landflucht geht, denke ich darf man schon so argumentieren. Mir ist natürlich klar, dass Mürzzuschlag weit größer ist, als Bad Radkersburg. Ich wollte jedoch nur aufzeigen, wie leicht man allein den alten Bezirk Radkersburg stärken könnte und dadurch hätte auch der südliche Bezirk Leibnitz einen Nutzen. Auch könnte man einen REX Graz - Bad Radkersburg in Spielfeld-Straß flügeln und so Maribor wieder miteinbeziehen. Dass hier Potenzial vorhanden ist, sieht man auf der Autobahn. Dass ein Schnellverkehr auch ohne die trotzdem notwendigen Infrastrukturmaßnahmen funktionieren kann, bewiesen die IC Graz - Maribor vor ihrer Einstellung.


Natürlich schadet der REX nicht, aber er brächte weniger als eine S-Bahn; das ist das, was ich mit diesem Satz sagen wollte.
Das mit dem Großraum bis Maribor stimmt ja auch, aber es ist für die ÖBB völlig unwirtschaftlich, hier eine freifinanzierte Verbindung anzubieten, und sonst müsste europaweit fair ausgeschrieben werden, woran bei den ÖBB wahrscheinlich auch niemand interessiert wäre.

Die Stadt Mürzzuschlag habe ich nirgendwo erwähnt, außerdem ist es ein bisschen unfair, eine Stadt, die zufällig an einer Hauptverkehrsachse liegt, mit einer Gemeinde in der totalen Peripherie zu vergleichen. Und den obersteirischen Zentralraum habe nicht ich erfunden - wobei Judenburg und Knittelfeld normalerweise nicht dazugezählt werden.

Mein Standpunkt zusammengefasst - Süd-REX ja, aber nur wenn Maribor mit im Boot ist, sonst lieber in Richtung Norden verstärken. Dort kann man viel mehr Menschen vor der Landflucht bewahren.

  • FlipsP
Re: Landflucht: Die jungen Landbewohner ziehen weiterhin nach Graz
Antwort #14
Pardon - War nach dem Satz: "Ein Zug mehr schadet mehr als er hilft!", so irritiert, dass ich bei der Mürzfurche auf Mürzzuschlag gekommen bin.

Die S-Bahn wird in den nächsten Jahren vorraussichtlich mit einem 15- Minutentakt weiter aufgewertet (auch Graz - Frohnleiten). Dazu noch ein REX in der Stunde und ich wäre zufrieden.
Ich wollte damit auch eigentlich nur zeigen, dass meiner Meinung nach die REX in Richtung Süden wichtiger sind, weil man ja von Norden her eh schon die RJ hat und nach SBT und KAB noch weitere Schnellverbindungen.
Genau so eine Schnellverbindung möchte ich auch den Menschen südlich von Graz zukommen lassen, ganz egal, ob von den ÖBB oder nicht und auch, ob Maribor nun dabei ist oder nicht. Hoffe jedoch schon, dass dies funktioniert.

Gerade den obersteirischen Zentralraum kann man aber eher stärken in dem man dort die Unternehmen fördert, was in der südlichen Steiermark nicht gut funktioniert, weil es einfach nicht so viele Unternehmen und Arbeitsplätze gibt.

Um mich bitte nicht falsch zu verstehen, mein Konzept würde in der Stunde so aussehen:

2x S5 Graz - Spielfeld-Straß          
2x S5 Graz - Leibnitz                   
1x REX5 Graz - Spielfeld-Straß weiter als S51 nach Bad Radkersburg (kann man aber auch mit Anschluss realisieren), eventuell auch Maribor.

Hierbei kann man jetzt auch nicht sagen, dass die ausgelassenen Haltepunkte Nachteile haben. Das Konzept kann man natürlich für nördlich von Graz weiterplanen, dann würde sich eben ein REX nach Mürzzuschlag, besser mMn jedoch in Richtung Selzthal/Liezen/Schladming oder Unzmarkt ergeben.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates