Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Lärmschutzwände entlang Bahnstrecken (5514-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
  • Michael
  • Styria Mobile Team
Lärmschutzwände entlang Bahnstrecken
Wieso nicht gleich die gesamte Bahn einhausen? >:D




ModEdit: Fortsetzung aus diesem Thread: http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=6742.msg87825#msg87825
  • Zuletzt geändert: Januar 06, 2012, 10:16:36 von Martin
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Tom
Lärmschutzwände entlang Bahnstrecken
Antwort #1


Wieso nicht gleich die gesamte Bahn einhausen? >:D


Stimmt eigentlich, warum eigentlich net, die superdupertollen RailJets braucht eh niemand und viel anderes wird dort bald eh nicht mehr anzutreffen sein - also, warum nicht...
EDIT: der Satz oben wurde aus der Sicht des Fotografen formuliert *gg*

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Lärmschutzwände entlang Bahnstrecken
Antwort #2

Wieso nicht gleich die gesamte Bahn einhausen? >:D

Macht man in Tirol eh schon. :-\

Zitat
EDIT: der Satz oben wurde aus der Sicht des Fotografen formuliert *gg*

Irgendwie traurig, dass das einige User ohne Hinweis nicht begreifen... :pfeifend:
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

  • Tom
Lärmschutzwände entlang Bahnstrecken
Antwort #3

Zitat
EDIT: der Satz oben wurde aus der Sicht des Fotografen formuliert *gg*

Irgendwie traurig, dass das einige User ohne Hinweis nicht begreifen... :pfeifend:


Schon ja...

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Lärmschutzwände entlang Bahnstrecken
Antwort #4
Wieso stört eine Lärmschutzwand eigentlich nur den Fotografen?

Ich fahre zwar selten mit der Bahn, aber wenn ich fahre möchte ich eigentlich auch etwas von der Landschaft haben und nicht nur links und rechts Betonwände.
MMn macht einen großen Teil des Flairs der Bahn auch der Ausblick aus den Zugfenstern aus.
Leider sind die meisten Zugfenster nicht mehr zu öffnen, da man dem Bürger alles idiotensicher vorschreiben muss  :P

Aufgrund der Lärmschutzwände wird das Bahnfahren auch immer mehr zu einer tristen Angelegenheit.

Auch bei der Straßenbahn haben die Fahrgäste keine Freude, wenn sie nichts hinaussehen.

Anbei ein Überblick über Vor und Nachteile: (Bitte um Ergänzung)

Vorteile der LSW:
Lärmminderung für Anrainer
Mehr Sicherheit für den Lokführer (Tiere, verirrte Fußgänger,...)

Nachteile der LSW:
Gehemmte Fluchtmöglichkeiten sowie Zugangsmöglichkeiten im Falle eines Brandes oder Unfalls
Kein Ausblick für den Fahrgast
Fotomotive für Fotografen werden zerstört (Ich weiß, dass ist kein wirkliches Argument, allerdings fördern tolle Fotos auch das IMAGE der Eisenbahn)


Was meint Ihr? - Sind LSW entlang von Bahnstrecken sinnvoll? Bringen LSW mehr oder Schaden sie mehr?


Liebe Grüße
Martin

  • kroko
Re: Lärmschutzwände entlang Bahnstrecken
Antwort #5
Natürlich kann man nicht einfach für oder gegen Lärmschutzwände sein - es kommt eben immer auf die Situation an. Dass sie unter passenden Umständen sinnvoll sind (z.B. in Stadtzentren, Wohngebieten) ist ja wohl unbestritten. Aber der Wildwuchs der letzten Jahre ist sicher zuviel des Guten - ich werde das Gefühl nicht los, dass man da der Baulobby einen Gefallen tut.

  • Tom
Re: Lärmschutzwände entlang Bahnstrecken
Antwort #6

Natürlich kann man nicht einfach für oder gegen Lärmschutzwände sein - es kommt eben immer auf die Situation an. Dass sie unter passenden Umständen sinnvoll sind (z.B. in Stadtzentren, Wohngebieten) ist ja wohl unbestritten. Aber der Wildwuchs der letzten Jahre ist sicher zuviel des Guten - ich werde das Gefühl nicht los, dass man da der Baulobby einen Gefallen tut.


Wir machen die Situation in Deutschland nach! Da ist ja in bestimmten Gebieten alles zu....

Ich wart ja nur auf die erste LSW am Semmering oder im Gesäuse  ;D :hammer:

Re: Lärmschutzwände entlang Bahnstrecken
Antwort #7

Leider sind die meisten Zugfenster nicht mehr zu öffnen, da man dem Bürger alles idiotensicher vorschreiben muss  :P

Entschuldige mal, aber sehr wohl im klimatisierten und druckdichten Abteil sitzen wollen? Da widerspricht sich doch was! Fernzüge sollten wirklich keine Dampfbummelzüge sein!


Ich fahre zwar selten mit der Bahn, aber wenn ich fahre möchte ich eigentlich auch etwas von der Landschaft haben und nicht nur links und rechts Betonwände.
MMn macht einen großen Teil des Flairs der Bahn auch der Ausblick aus den Zugfenstern aus.

Irgendwie wäre es schon wünschenswert wenn die Lärmschutzwände nur bis zur Fensterunterkante der Reisezugwagen reichen würden. Ob dann aber für die wirklich lärmgeplagten Anrainer ein ausreichender Lärmschutz gewährleistet ist, bleibt für Nicht-Sachkundige-Personen weiter fraglich. Auch ich habe den Eindruck, daß mit dem Bau der Lärmschutzwände mancherorts maßlos übertrieben und dem Fahrgast per Gesetz ein gewisses Tunnelgefühl verordnet wird. - Für eventuell notwendige Rettungsaufgaben stellt die Bauart der Lärmschutzwände ganz bestimmt ein grobes Hindernis dar.


Mehr Sicherheit für den Lokführer (Tiere, verirrte Fußgänger,...)

Zu meiner aktiven Zeit als Lokführer hatten wir nur im Abschnitt Graz - Puntigam zur depressiven Nebelzeit vor den Weihnachten ganz sicher im Schnitt 2 Suicide pro Woche zu beklagen. Das hatte wahrscheinlich auch mit der unmittelbaren Nähe der Strecke zur Sigmund-Freud-Klinik zu tun. Diese bedauernswerte Zahl scheint aber mittlerweile mit den neu errichteten Lärmschutzwänden wirklich drastisch gesunken zu sein.(?)
Was die freilebenden Tiere betrifft, scheinen mE. die durchgehenden Lärmschutzwände eher eine große Behinderung in ihrer natürlichen Lebensweise darzustellen. Was mich immer wieder total verblüfft hatte, ist das sehr gute Gefühl der Tiere für die Geschwindigkeit der Fahrzeuge! Nur bei einer krassen Änderung der Streckenhöchstgeschwindigkeit (zB. kurz nach dem Ausbau der Schoberpaßstrecke) kam es zu vermehrten Wildschäden. Nach einer relativ kurzen Gewöhnungsphase war diese Verunsicherung wieder sehr schnell ausgeglichen.

Was die Fotografen betrifft, finde ich die neuen Umstände zwar auch bedauerlich, aber eigentlich nicht erwähnenswert. Es gibt bestimmt auch andere interessante Fotostellen ...
So haben sich bei der seinerzeitigen Rennovierung des Schwarzaviaduktes auch keine Fotografen aufgeregt, daß mit der beträchtlichen Erhöhung der "Boardwände" rein architektonisch ein Kulturdenkmal zerstört wurde.


LG, E.
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Lärmschutzwände entlang Bahnstrecken
Antwort #8

Zitat
Das hatte wahrscheinlich auch mit der unmittelbaren Nähe der Strecke zur Sigmund-Freud-Klinik zu tun.

Das ist richtig.



Die einzig wirklich sinnvolle Lärmschutzmaßnahme war die auf Höhe der LSF (nicht dem Lärmschutz wegen, sondern wegen der vielen Patienten, die dies als Abkürzung nahmen).
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Tom
Re: Lärmschutzwände entlang Bahnstrecken
Antwort #9

Irgendwie wäre es schon wünschenswert wenn die Lärmschutzwände nur bis zur Fensterunterkante der Reisezugwagen reichen würden. Ob dann aber für die wirklich lärmgeplagten Anrainer ein ausreichender Lärmschutz gewährleistet ist, bleibt für Nicht-Sachkundige-Personen weiter fraglich.


Man könnte das Wagenmaterial im Achsen-/Räderbereich aufpeppen (wirklich neue Personenwagen hats ja schon länger nicht mehr gegebenen, aber die neuesten Güterwagen rauschen über die Gleise, da hörst dann wirklich nur die Lok und ein leises Rauschen - vor allem bei den frisch produzierten Autowagen aus Deutschland). Natürlich ist das nicht bei allen Wagen so möglich, aber sicher bei vielen.

Man könnte die LSW nur mehr höchstens bis zum Pers.wagen-Fenster raufziehen. Der eigentliche Lärm, die Schallwellen, entstehen ja beim Kontakt (oder bei der Reibung - bin kein Physiker *gg*) zwischen Achsen/Rädern und Gleisen.
Hätten wir keine Gleise und der Zug würde einfach so mit einem Bibi Blocksberg-Zauberspruch durch die Luft gleiten/schweben, würde nur der Lüfter der Lok einen (geringen) Lärm erzeugen.

Man könnte! ...    ::)

Und in der Steiermark würd ich wirklich sagen, die einzigen Bereiche/Streckenabschnitte, wo eine LSW einen Sinn macht sind:

  • Bereich Leoben Hbf und kleinere Umgeb.

  • Bruck/Mur - Kapfenberg

  • Graz Gösting - Graz Hbf (-Graz Ostbf) - Feldkirchen-Seiersberg (-Kalsdorf)



Und sonst ists echt für nix, mMn.

Re: Lärmschutzwände entlang Bahnstrecken
Antwort #10

... Und sonst ists echt für nix, mMn.


Sixt, und ich glaub, daß es punktuell sehr gute Dienste leisten kann. Das Rollgeräusch in einem gesamten Tal (oder auch in einem Talkessel) wird man dadurch sicher nicht drastisch minimieren können, aber zB. in Frohnleiten und anderen vorallem bahnnahen Siedlungen (wie in Stübing) wird es wohl eine fühlbare Linderung des Lärmes bewirken. Trotz neuer Techniken im Fahrwerkbereich wird es vielleicht noch Jahrzehnte dauern, bis wirklich alle "lauten Güterwagen" EU-weit verschwunden sein werden.

Ähnlich wie beim Flughafenlärm haben viele Häuselbauer entlang der Bahnstrecke günstige Baugründe erwerben können. Trotzdem muß eine moderne Bahn in Voraussicht auf eine künftige höhere Lärmentwicklung während der Nachtzeit, auf diese Anrainer vermehrt Rücksicht nehmen. Immerhin ist ja gerade im Mur- / Mürztal nach der Fertigstellung des Semmering- und des Koralmtunnels mit einem sprunghaften Anstieg des Schienenverkehrs zu rechnen! - Warum aber schon jetzt sehr viel Geld in Lärmschutzmaßnahmen, statt in den weitaus wichtigeren Streckenausbau gesteckt werden, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. Viel "nachhaltiger" wäre es - aus meiner Sicht - an gewissen Stellen, erst nach dem erforderlichen Streckenausbau, und erst dann die erforderlichen Lärmschutzeinrichtungen zu installieren.

LG, E.
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • flow
Re: Lärmschutzwände entlang Bahnstrecken
Antwort #11
Also eine signifikante Verbesserung hat die LSW bei uns daheim nicht gebracht, wenngleich die auch schon so um die zehn Jahre dort stehen dürfte. Sinnvoller sind meines Erachtens Änderungen fahrzeugseitig, Stichwort K-Sohle bei Güterwaggons. Grundsätzlich ist es bei LSW halt wichtig, dass diese möglichst nahe am Gleis sind; für die Abhängigkeit der "Schutzwirkung" von der Höhe gab es mal einen Simulator oder so etwas...vielleicht findet sich der ja noch, muss mal schauen.

Morteratsch - fermeda sün dumanda

  • Tom
Re: Lärmschutzwände entlang Bahnstrecken
Antwort #12

Also eine signifikante Verbesserung hat die LSW bei uns daheim nicht gebracht, wenngleich die auch schon so um die zehn Jahre dort stehen dürfte. Sinnvoller sind meines Erachtens Änderungen fahrzeugseitig, Stichwort K-Sohle bei Güterwaggons. Grundsätzlich ist es bei LSW halt wichtig, dass diese möglichst nahe am Gleis sind; für die Abhängigkeit der "Schutzwirkung" von der Höhe gab es mal einen Simulator oder so etwas...vielleicht findet sich der ja noch, muss mal schauen.


In Frohnleiten gehts (aus der Sicht des Fahrgasts) wenn ich mich nicht irre eh, da sieht man eh super über die LSW drüber...
Aber an manchen Stellen ists dann halt einfach zu viel des "Guten".

Und noch was aus der Sicht des Fotografen: in Salzburg gibts z.B. herrliche Fotostellen, wo man direkt hinter/neben dem Zug eine LSW am Bild hat. Dort sind nämlich so gut wie alle LSWs aus einem dunkleren Holz, stören den Fotografen (zumindest von der einen Seite der Gleise - von der anderen wird am Foto nur Holz sein ;)) im Grunde überhaupt nicht. Aber besonders hoch sind die meisten dort auch nicht, also hat der Fahrgast auch a bissl was davon...


Übrigens hier ein Auszug aus Wikipedia (Artikel)


Geräuschursachen

Die bei Zugfahrten emittierten Geräusche können im Wesentlichen drei Wirkungsmechanismen zugeordnet werden, die jeweils in einem Geschwindigkeitsbereich den Gesamtpegel der Schallemission bestimmen:

Antriebsgeräusche

Im Geschwindigkeitsbereich vom Fahrzeugstillstand bis etwa 40 km/h wird die Geräuschemission durch die Traktionsausrüstung bestimmt.

Antriebsgeräusche entstehen durch den Betrieb von Motoren, Getrieben und weiteren Bauteilen des Antriebsstranges einschließlich Nebenaggregaten und Anbauteilen.

Antriebsgeräusche werden als Luft- und Körperschall in das Fahrzeuginnere und nach außen weitergeleitet. Sie dominieren, je nach Fahrzeugklasse und Antriebsart, bei niedrigen Geschwindigkeiten und hoher Motorleistung, wie zum Beispiel im Stadtverkehr oder beim Anfahren.

Rad-Schiene-Geräusche

Im Geschwindigkeitsbereich von etwa 40 km/h bis etwa 280 km/h wird die Geräuschemission durch das am Rad-Schiene-Kontakt entstehende Rollgeräusch bestimmt.

Aerodynamische Geräusche

Im Geschwindigkeitsbereich oberhalb von etwa 280 km/h wird die Geräuschemission durch aerodynamisch angeregte Geräusche bestimmt.

Daneben gibt es vereinzelt auftretende Geräusche wie das Kurvenquietschen und Bremsgeräusche.

Werden diese Geräusche als störend empfunden, werden sie zu Lärm, welcher durch seine Lautstärke und Struktur für den Menschen und die Umwelt gesundheitsschädigend bzw. belastend wirkt.

Gegenmaßnahmen

Fahrzeug

*) aeroakustisch günstig geformte Wagenkästen (Vermeidung von Kavitäten im Drehgestellbereich) und Pantografen
*) Einsatz von scheibengebremsten statt klotzgebremsten Fahrzeugen: Mit Grauguss-Bremsklötzen arbeitende Klotzbremsen verursachen aufgerauhte Radfahrflächen, da die Klötze beim Bremsen auf die Radkränze gepresst werden. Dieses führt zu einer deutlichen Erhöhung der Rad-Schiene-Geräusche. Durch den Übergang auf Scheibenbremsen kann der subjektiv wahrgenommene Lärm etwa halbiert (um etwa 10 dB(A) reduziert) werden[2].
*) Komposit-Bremssohlen (so genannte K-Sohlen) statt Grauguss-Bremssohlen. Die Laufflächen der Radsätze rauhen bei Bremsungen mit K-Sohlen nicht auf.
*) Einsatz von Radschallabsorbern, die die Eigenschwingungen der Eisenbahnräder dämpfen.

Fahrweg

*) Durch Schienenschleifen kann die Rauheit der Schienenfahrfläche vermindert werden. Damit wird die Anregung des Rad-Schiene-Geräusches vermindert.
*) Besonders überwachtes Gleis: Das Rad-Schiene-Geräusch des besonders überwachten Gleises wird regelmäßig mit dem Schallmesswagen überprüft. Wird dabei eine über einen Grenzwert hinausgehende Schallemission festgestellt, wird ein erneutes Schleifen der Schienenfahrflächen ausgelöst. Als schallmindernde Maßnahme gilt das Begrenzen der Zunahme des Rad-Schiene-Geräusches durch anwachsende Rauheit der Schienenfahrfläche.
*) Schotterbett statt feste Fahrbahn: das Schotterbett wirkt aufgrund seiner porösen Struktur als Absorber.
*) Schallschutzwände: Entlang der Gleise aufgestellte absorbierende Wände absorbieren Schall und behindern die Schallausbreitung. Je näher an der Geräuschquelle die Schallschutzwände aufgestellt werden und je höher die Wände ausgeführt werden, desto wirksamer ist die Schallminderung.
*) Gleisbogenradien unter 200 Meter können zu Kurvengeräuschen führen. Durch das Anlaufen des Spurkranzes des kurvenäußeren Rades an der Schienenflanke entstehen zischelnde Geräusche, durch Quergleiten des kurveninneren Rades entsteht Kurvenquietschen.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Lärmschutzwände entlang Bahnstrecken
Antwort #13

von ava-online.at

Am Bahnhof St. Marein im Mürztal wird eine Lärmtechnische Bestandssanierung durchgeführt. Dazu werden 3 Lärmschutzwände zwischen km 145,835-147,957 errichtet.
Ausführungzeitraum:    von 09.04.2012 bis 02.11.2012
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Lärmschutzwände entlang Bahnstrecken
Antwort #14
Für die Baufirmen sind die LSW zweifellos ein gutes Geschäft. Billig herzustellen und teuer zu verkaufen  8)

Der Abschnitt Peggau-Stübing auf der westlichen Seite wird vom Schutz nichts haben, da die Häuser am Berg stehen. Durch Reflexionseffekte Wand - Fahrzeug kann der Schall, der ohne LSW im Gras und am Hang verschluckt worden wäre, durchaus nach dem Ping-Pong Effekt nach oben reflektiert werden und so zielgrichtet auf die Häuser am Hang geleitet werden  8)

Besonders schlau ist der letzte LSW-Teil Richtung A9: Da diese keine LSW hat, kann der Autobahnlärm der A9 von der Rückseite der LSW ganz hervorragend in die Häuser reflektiert werden :one:

Was bin ich froh, dass mit unserem Steuergeld so sorgsam umgegangen wird  ;D