So sah es heut Nachmittag kurz nach Freigabe des Verkehrs aus (erstes Bild). Aus den Spuren ist ersichtlich, dass das Polizeiauto auch beinahe den Bahnsteig erwischt hätte, bevor es im Absperrzaun eingefädelt hat (der Zaun wurde in diesem Bereich offenbar nach dem Unfall kurzerhand entfernt). Möglicherweise haben die Herrschaften auch schlicht den Zaun übersehen. Jedenfalls eine ziemlich wahnwitzige Aktion, die auch ganz anders ausgehen hätte können.

Der Ersatzverkehr hat relativ gut funktioniert, nicht jedoch die Information dazu. Die Abgänge zur NVD waren mit den Türchen abgesperrt, nicht jedoch die Aufzüge, sodass immer wieder Leute damit in die abgesperrte Station fuhren und nach kurzer Zeit verärgert wieder nach oben kamen. Auf den Bildschirmen stand lediglich was von "Betriebsstörung" und Ersatzverkehr mit Bussen. Die Leute sind jedoch herumgeirrt, weil niemand wusste, wo der Ersatzverkehr abfährt, insbesondere die, die stadteinwärts wollten. Stadtauswärts wurde über Hans-Resel-Gasse-Keplerstraße die 50er-Hst angefahren, stadteinwärts gings von der Eggenbergerstraße direkt in die Annenstraße (Leiner) ...

Ebenso chaotisch war das Ende des Ersatzverkehrs. Gleich nach Freigabe der NVD wurde die Tram wieder normal geführt, obwohl noch Busse zur Laudongasse unterwegs waren bzw. dort noch gestrandete Umsteiger gewartet haben. Information gab es keine, selbst die Tramfahrerin des 1er in der Laudongasse wusste zuerst nicht, ob sie jetzt wieder stadtuswärts oder bereits stadteinwärts fahren soll. Es wurde dann letztlich stadteinwärts, sehr zum lautstarken Unmut der Fahrgäste, die gerade mit dem Bus von dort gekommen waren und nach Eggenberg weiter wollten. Auch 10-15 Minuten danach fuhren noch Ersatzbusse zur Laudongasse, wobei ein Teil davon oberirdisch, ein Teil durch die NVD fuhr. Die Anzeigen auf den Stelen waren ebenso unbrauchbar, der mit 15 min angekündigte 3er fuhr zwei Minuten später in die Station ein.

lg, IC


Erstellt am: Januar 26, 2015, 20:19:56Edit: Ups, ein Bild ist doppelt, dafür hat ein anderes gefehlt ...
Edit 2: Das inzwischen veröffentlichte Video bestätigt die Theorie, dass es auch ohne die Tram zum Unfall mit dem Zaun gekommen wäre ...

Originell war auch die Beschilderung des Ersatzbus Nr. 59, den ich am Hauptbahnhof mit "14 Hauptbahnhof über Messe" sichtete! 

Edit 2: Das inzwischen veröffentlichte Video bestätigt die Theorie, dass es auch ohne die Tram zum Unfall mit dem Zaun gekommen wäre ...

Jein, wenn nämlich keine Tram dortgestanden wäre hätte die Polizei ja auch auf der linken Spur fahren können, vll war das ja auch irgendwie vom Fahrer so angedacht, anders kann ich es mir nicht erklären, das so etwas passiert.

Edit 2: Das inzwischen veröffentlichte Video bestätigt die Theorie, dass es auch ohne die Tram zum Unfall mit dem Zaun gekommen wäre ...

Jein, wenn nämlich keine Tram dortgestanden wäre hätte die Polizei ja auch auf der linken Spur fahren können, vll war das ja auch irgendwie vom Fahrer so angedacht, anders kann ich es mir nicht erklären, das so etwas passiert.

Nicht im Video zu sehen ist ja die Tram die stadtauswärts fuhr, der Flüchtige konnte sie gerade noch überholen, die Polizei eben nicht mehr, nicht auszudenken was passiert wäre wenn die Straßenbahn aus der Haltestelle losgefahren wäre, dann wäre das Fluchtfahrzeug frontal mit der Straßenbahn zusammengestoßen, vl sogar auch das Polizeiauto bei der Geschwindigkeit, wenn plötzlich eine Tram aus der Kurve auftaucht!
Da die Sicht durch die stadtauswärts fahrende Tram behindert war.  

Jein, wenn nämlich keine Tram dortgestanden wäre hätte die Polizei ja auch auf der linken Spur fahren können, vll war das ja auch irgendwie vom Fahrer so angedacht, anders kann ich es mir nicht erklären, das so etwas passiert.

Habs grad nochmal angeschaut, für mich schauts so aus, als wenn das Polizeiauto bereits in der Kurve zu weit außen fährt und beim Versuch, dem vorspringenden Bahnsteig auszuweichen ins Schleudern kommt (siehe Screenshots von Stmk heute). Man sieht auch, dass bis zum Schluss die Räder nach rechts eingeschlagen sind, für ein Abfangen des Fahrzeugs (Gegenlenken) wäre es da schon viel zu spät gewesen, auch ohne stehende Tram.
Er hätte natürlich auch gerade weiterfahren können, wäre dann aber unweigerlich am Bahnsteig gelandet, mit entsprechenden Folgen (allein das wegfliegende Absperrtürchen hätte wahrscheinlich jemand getroffen). Also auch nicht wirklich ein Option.

lg, IC

Sind wir froh, dass (unter Anführungszeichen) nicht mehr passiert ist! Das hätte ganz böse ausgehen können.

Die Polizei stellt sich hier nicht so geschickt an, aus der Verantwortung nehme ich aber den Flüchtigen genauso nicht. Aber der wird jetz eh die nächsten Jahre Zeit haben drüber nachzudenken.

Jetzt habe ich mal eine "blöde Frage":

Ich glaubte bis zu diesem Artikel, das die Haltestelle Hauptbahnhof quer unter den Gleisen verläuft (also die Tram zum Hauptplatz Richtung Osten steht). Aber die Linkskurve (aus der Sicht Tram-Fahrers) nach der Haltstelle läßt mich jetzt auf die Haltestelle unter dem Bahnhofvorplatz schließen (wo der Triebwagen Richtung Innenstadt Richtung Süden steht).
Ich gebe zu, ich hatte keine Pläne zu dem Tunnel gesehen bzw. nicht nach ihnen gesucht-

Die Tram steht fast Richtung Süden, richtig.

Der Pressesprecher ist auch nicht gerade sattelfest: " Die Unterführung einer Straßenbahnlinie in Eggenberg"  

Sehr interessant  
Wo hat sich dieser Unfall jetzt eigentlich ereignet?  
Also würde ich diesen Vorfall erst jetzt mitbekommen, würde ich mich nicht auskennen  
Es gibt dann doch ein paar mehr Unterführungen in ,,Eggenberg", außerdem ist der Hauptbahnhof nicht eigentlich im Bezirk Lend? 

Das ist genau der Grund warum eine zweite Strecke zum Bahnhof (die aber sowieso nie gebaut wird) in den Tunnel nicht eingebunden werden dürfte. Der Bahnhof sollte immer erreichbar sein. In Straßburg gibt es daher eine Jahre nach dem Tunnel gebaute oberirdische Strecke zum Bahnhof.

wahnwitzige Aktion, die auch ganz anders ausgehen hätte können.

Sicherlich, wenn z.B. ein oder zwei Straßenbahnen noch in der Haltestelle stadteinwärts gestanden wären und der Flüchtende dort hineingekracht wäre! Zum Glück war es nicht so!

Die Abgänge zur NVD waren mit den Türchen abgesperrt, nicht jedoch die Aufzüge, sodass immer wieder Leute damit in die abgesperrte Station fuhren

Super! D.h. auch im Brandfall kann man mit dem Lift hinunterfahren, um "tolle Fotos" machen zu können?  

Die Leute sind jedoch herumgeirrt, weil niemand wusste, wo der Ersatzverkehr abfährt, insbesondere die, die stadteinwärts wollten.

Ohne Worte.

Information gab es keine, selbst die Tramfahrerin des 1er in der Laudongasse wusste zuerst nicht, ob sie jetzt wieder stadtuswärts oder bereits stadteinwärts fahren soll. Es wurde dann letztlich stadteinwärts, sehr zum lautstarken Unmut der Fahrgäste

Den Unmut kann ich sehr gut verstehen!
Die erste Bim ist meist voll mit Leuten, die sowieso weiter in Richtung der Endhaltestelle fahren wollen, die hintere Bim ist meist leer. Deshalb wäre es vernünftiger die hintere, fast leere Bim vorzeitig wenden zu lassen. Denn ein Zwangsumstieg in die hintere Bim kostet nur Zeit und Nerven und bringt genau gar nichts, da dann eben die hintere Bim genauso gleich voll mit Leuten wäre und im weiteren Streckenverlauf bis zur Endhaltestelle trotzdem kaum jemand mehr zusteigen könnte! Für Eltern mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrer sind diese Zwangsumstiege aus der vorderen in die hintere Bim der Horror, da sie dadurch meist bei der Haltestelle des Zwangsumstiegs stranden würden, weil in der hinteren Bim wegen Überfüllung dann gar kein Platz mehr zum Einsteigen wäre!

Auch ich war gestern "Opfer" des Schienenersatzverkehrs.
Gegen 12:00 Uhr war ich mit der Linie 1 aus dem "Wilden Westen" in Richtung Innenstadt unterwegs. Im 600er-Wagen war erst in der Haltestelle Laudongasse eine Durchsage zu hören, aber als die BIM in die Asperngasse einbog war für mich schon klar, dass da irgendwas nicht stimmen konnte. Ein Ersatzbus war gerade im Begriff abzufahren und hielt in der Kurve zur Daungasse nochmals an. Dann ging es ohne Haltestellenansagen im Bus endlich weiter.

Die Leute sind jedoch herumgeirrt, weil niemand wusste, wo der Ersatzverkehr abfährt, insbesondere die, die stadteinwärts wollten. Stadtauswärts wurde über Hans-Resel-Gasse-Keplerstraße die 50er-Hst angefahren, stadteinwärts gings von der Eggenbergerstraße direkt in die Annenstraße (Leiner) ...

Als der Bus nicht zur NVD einbog wusste ich schon, dass dort irgendwas passiert sein musste. Vor dem Bauamt war man gerade dabei eine Ersatzhaltestellentafel aufzustellen. Abermals gab es im Bus keine Durchsage, dass von hier aus der Hauptbahnhof zu erreichen ist. Einige Fahrgäste kämpften sich im Bus bis zum Fahrer vor, stellten Fragen und stiegen dann endlich verunsichert aus.

Tja, der Ersatzverkehr funktionierte eigentlich sehr gut, nur hat man auf die Information der Fahrgäste (= Kunden) total vergessen!

LG, E.

Die erste Bim ist meist voll mit Leuten, die sowieso weiter in Richtung der Endhaltestelle fahren wollen, die hintere Bim ist meist leer. Deshalb wäre es vernünftiger die hintere, fast leere Bim vorzeitig wenden zu lassen. Denn ein Zwangsumstieg in die hintere Bim kostet nur Zeit und Nerven und bringt genau gar nichts, da dann eben die hintere Bim genauso gleich voll mit Leuten wäre und im weiteren Streckenverlauf bis zur Endhaltestelle trotzdem kaum jemand mehr zusteigen könnte! Für Eltern mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrer sind diese Zwangsumstiege aus der vorderen in die hintere Bim der Horror, da sie dadurch meist bei der Haltestelle des Zwangsumstiegs stranden würden, weil in der hinteren Bim wegen Überfüllung dann gar kein Platz mehr zum Einsteigen wäre!

Soetwas sollte als "ehernes Gesetz" schon im Grundkurs der Ausbildung zum Betriebsleiter [Notfallmanager etc. ...] stehen und dann natürlich auch in der Realität befolgt werden!

Hier gibts noch ein paar weitere Fotos, auf einem erkennt man auch, dass es 603 war.

TW 603 ist heute wieder auf der Linie 1 im Einsatz und zwar mit einer kleinen Schramme an der Stirnfront.

Linie 63 und 64 sind derzeit stark verspätet, Wartezeiten bis zu 30 Minuten sind möglich!