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Thema: Mini-Metro Graz - MUM 2030+ (48972-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema - Thema abgeleitet von Neues von (der Gondel...

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Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #195
Genau wegen solchen Leuten MUSS man das PKW fahren schwer und teurer machen. Sei es durch höhere Parktarife oder weniger Parkplätze/Parkspuren.

Wenn man an den richtigen Punkten ansetzt, reicht es ja auch, den ÖV attraktiver zu machen, ohne MIV zu verschlechtern. Im Endeffekt muss ÖV deutlich besser als MIV sein, damit Leute umsteigen. Was "besser" in dem Sinn heißt, ist halt auch sehr subjektiv.

Ich bin auch der Meinung, dass man den MIV an vielen Stellen einschränken sollte (würde ja auch dem MIV was bringen, wenn weniger Leute selber fahren). Noch wichtiger ist es aber, ÖV auszubauen.

Wenn MIV dem Öffi-Ausbau im Weg steht: ÖV bevorzugen. Das sollte klar sein (in Graz ist das ja leider anders).
Aber das ganze wird halt auch sehr oft als "entweder MIV oder ÖV" dargestellt, obwohl das in so vielen Fällen gar nicht relevant ist. Außerhalb von der Innenstadt ist in Graz VIEL Platz...

  • FlipsP
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #196
Ich bin schon der Meinung, dass es dem MIV in Graz ,,zu gut" geht. Daher würde es nicht achaden, dem wenigstens ein paar Vorteile zu nehmen, statt zu geben.

Aber rigoros muss man den MIV natürlich nciht einschränken, nur eben den ÖV bevorzugen. Wenn ich also eine Busspur/Rasengleis in einer Straße haben möchte, dann sollte es keine Zweifel geben, dass dafür Parkplätze und eventuell auch zusätzliche Fahrspuren wegfallen. Im niederen Verkehrsnetz könnte man auch Gegenverkehrsstraßen zu Einbahnen umwidmen, um dem ÖV mehr Platz zu geben. Das würde auch das allgemeine Grazer Verkehrsproblem in Teilen lösen (Stichwort Schleichverkehr).
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #197
So schaut's aus in Oberösterreich: https://ooe.orf.at/stories/3094537/

Während hierorts einige von einer U-Bahn träumen, werden dort (wieder einmal) Nägel mit Köpfen gemacht, auch wenn es keine Tramlösung ist.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • 38ger
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #198
So schaut's aus in Oberösterreich: https://ooe.orf.at/stories/3094537/

Während hierorts einige von einer U-Bahn träumen, werden dort (wieder einmal) Nägel mit Köpfen gemacht, auch wenn es keine Tramlösung ist.

W.

Jetzt endlich, aber die Diskussionen ob Citytram, Stadtschnellbahn, Dreischienengleis, Vierschienengleis, nur Straßenbahn, nur O-Bus und was da alles immer wieder an "neuen", "besseren" Ideen gekommen ist, das war schon ein jahrzehntelanges Hick-Hack. Und auch sonst sollte einiges schon seit Jahren oder Jahrzehnten umgesetzt sein. Die Straßenbahn zum Pichlinger See, die dann Jahre später in einer ersten Etappe nur zur Hälfte (bis zu einem Industriegebiet auf halbem Weg zwischen Solar City und Pichlinger See) realisiert werden sollte, darüber hört man schon seit Jahren nichts mehr. Über die Verlängerung der Straßenbahn nach Nettingsdorf ist es auch ruhig geworden, ebenso wie die O-Bus-Verlängerung von Friedhof zur Trauner Kreuzung. Gleichzeitig baut man die Eisenbahnbrücke neu mit mehr Platz für Kfz, obwohl die Voest-Brücke ausgebaut wurde und auch im Westen eine neue Umfahrung für Kfz kommen soll. Der Grund warum die zweite Straßenbahnachse nicht kommt sollen ja auch die Kosten sein...verschwiegen wird dabei, dass eine oberirdische Variante gar nicht geprüft wurde, weil man keine Parkplätze zu opfern bereit ist. Sonst wäre das Projekt ja auch bei weitem nicht so teuer geworden.
Erfreulich, dass man sich jetzt auf Stadtbahn und O-Bus und 1-2-3-Ticket verständigen konnte, aber die Verkehrspolitik in Linz und Oberösterreich ist jetzt sicher nicht das Vorbild in Österreich. In Vorarlberg etwa wird jedes Kaff stündlich mit Bussen bedient. Davon kann Oberösterreich nur träumen!

Im städtischen Bereich scheint mir Innsbruck mittlerweile am progressivsten zu sein bezüglich Öffis (Straßenbahn und S-Bahn).

  • phil5
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #199
So schaut's aus in Oberösterreich: https://ooe.orf.at/stories/3094537/

Während hierorts einige von einer U-Bahn träumen, werden dort (wieder einmal) Nägel mit Köpfen gemacht, auch wenn es keine Tramlösung ist.

W.

Also wie schon 38ger geschrieben hat, bei dem ganzem jahrzehntelangem Getue der Stadtpolitik, glaube ich an das Projekt in Linz erst drann wenn der erste Zug als Stadtbahn auf der neuen Strecke rollt....denn gebaut wurde ja schon mal was aber nie vollendet (Station unterm Krankenhaus).

@Graz: Den einzigen Nagel den man dort hat ist ein Sargnagel für den ÖV und ein schlauer Kopf schon gar nicht, aber womöglich traf ihm mal was am Kopf  (man möge mir den Sarkasmus verzeihen) :P

Lg Phil

  • PeterWitt
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #200
Ich könnte mir vorstellen, dass, wenn dieses Projekt wieder in der Versenkung verschwunden ist, es weitere tolle innovative Ideen zu prüfen gibt, wie wäre es z.B. damit? Bestimmt perfekt vom Reisekomfort, simpel in der Handhabung, für den Stadtverkehr wie geschaffen, und wenn man das dann mit alternativen Antrieben macht... ::)
Video

Ich empfehle Dampferzeugung mittels in Akkus gespeicherter Elektrizität  :P
Das sollte man unbedingt ernsthaft prüfen, bevor man gar auf die falschen, veralteten Technologien für die Zukunft setzt :ätsch:

  • 38ger
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #201
Angeblich machen Bürger in Paris mobil gegen die VAL/Minimetro beim Flughafen Orly.
https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=9986.0

  • PeterWitt
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #202
Nicht die Bürger machen dagegen mobil, sondern der Verkehrsbetrieb will das immer schon tief defizitäre und mittlerweile veraltete Verkehrsmittel (aus den früher 90ern) abreißen, die Bürger wünschen aber stattdessen eine Modernisierung und Stationen auch am Weg zwischen dem Flughafen und der RER. Grundsätzlich ist unter anderem, dass in besagtem Bereich die RER selbst in der HVZ nur alle 30 Min verkehrt, die VAL also bessere Anschlüsse zu den anderen RER-Linien bieten sowie ab 2024 zur Metro 14 würde.

  • 38ger
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #203
Nicht die Bürger machen dagegen mobil, sondern der Verkehrsbetrieb will das immer schon tief defizitäre und mittlerweile veraltete Verkehrsmittel (aus den früher 90ern) abreißen, die Bürger wünschen aber stattdessen eine Modernisierung und Stationen auch am Weg zwischen dem Flughafen und der RER. Grundsätzlich ist unter anderem, dass in besagtem Bereich die RER selbst in der HVZ nur alle 30 Min verkehrt, die VAL also bessere Anschlüsse zu den anderen RER-Linien bieten sowie ab 2024 zur Metro 14 würde.

Danke für die Klarstellung!

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #204
Ich könnte mir vorstellen, dass, wenn dieses Projekt wieder in der Versenkung verschwunden ist, es weitere tolle innovative Ideen zu prüfen gibt, wie wäre es z.B. damit? Bestimmt perfekt vom Reisekomfort, simpel in der Handhabung, für den Stadtverkehr wie geschaffen, und wenn man das dann mit alternativen Antrieben macht... ::)
Video

Ich empfehle Dampferzeugung mittels in Akkus gespeicherter Elektrizität  :P
Das sollte man unbedingt ernsthaft prüfen, bevor man gar auf die falschen, veralteten Technologien für die Zukunft setzt :ätsch:
Naja für den Holding CEO würde sich ein Lufttaxi empfehlen. - Statt der Seilbahn könnte man ja Lufttaxis großzügig ausbauen und Bruce Willis würde sicher gemeinsam mit Milla Jovovich die Jungfernfahrt unternehmen. :)
Liebe Grüße
Martin

  • Stipe
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #205
Ich denke persönlich, nach Kosten von 20-30 Millionen Euro und der Absage der Metro im Jahr 2025 wird Nagl die Idee aufbringen, Hyperloops in Graz zu forcieren. Und versprechen, dass die Innenstadtentflechtung dann auch rasch umgesetzt werden könnte.

  • PeterWitt
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #206
...dabei wäre das optimale Verkehrsmittel für ihn schon bereits Ende des 18. Jahrhunderts von den Gebrüdern Mongolfier erfunden worden. Gefüllt mit jeder Menge heißer Luft (die es ja inflationär gibt), dreht und richtet es sich auch immer nach dem Wind... :pfeifend:

  • Stipe
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #207
Haha, sozusagen ein Populisten-Ballon! Großartig.

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #208
So schaut's aus in Oberösterreich: https://ooe.orf.at/stories/3094537/

Während hierorts einige von einer U-Bahn träumen, werden dort (wieder einmal) Nägel mit Köpfen gemacht, auch wenn es keine Tramlösung ist.

W.

Jetzt endlich, aber die Diskussionen ob Citytram, Stadtschnellbahn, Dreischienengleis, Vierschienengleis, nur Straßenbahn, nur O-Bus und was da alles immer wieder an "neuen", "besseren" Ideen gekommen ist, das war schon ein jahrzehntelanges Hick-Hack. Und auch sonst sollte einiges schon seit Jahren oder Jahrzehnten umgesetzt sein. Die Straßenbahn zum Pichlinger See, die dann Jahre später in einer ersten Etappe nur zur Hälfte (bis zu einem Industriegebiet auf halbem Weg zwischen Solar City und Pichlinger See) realisiert werden sollte, darüber hört man schon seit Jahren nichts mehr. Über die Verlängerung der Straßenbahn nach Nettingsdorf ist es auch ruhig geworden, ebenso wie die O-Bus-Verlängerung von Friedhof zur Trauner Kreuzung. Gleichzeitig baut man die Eisenbahnbrücke neu mit mehr Platz für Kfz, obwohl die Voest-Brücke ausgebaut wurde und auch im Westen eine neue Umfahrung für Kfz kommen soll. Der Grund warum die zweite Straßenbahnachse nicht kommt sollen ja auch die Kosten sein...verschwiegen wird dabei, dass eine oberirdische Variante gar nicht geprüft wurde, weil man keine Parkplätze zu opfern bereit ist. Sonst wäre das Projekt ja auch bei weitem nicht so teuer geworden.
Erfreulich, dass man sich jetzt auf Stadtbahn und O-Bus und 1-2-3-Ticket verständigen konnte, aber die Verkehrspolitik in Linz und Oberösterreich ist jetzt sicher nicht das Vorbild in Österreich. In Vorarlberg etwa wird jedes Kaff stündlich mit Bussen bedient. Davon kann Oberösterreich nur träumen!

Im städtischen Bereich scheint mir Innsbruck mittlerweile am progressivsten zu sein bezüglich Öffis (Straßenbahn und S-Bahn).
Die Straßenbahn-Verlängerung von Traun nach Ansfelden-Kremsdorf (Nettingsdorf) ist seit einem halben Jahr in Planung. Für die Verlängerung der Linie 2 von der solarCity zum Pichlingersee wurden erste Baumaßnahmen ausgeführt, sie wird realisiert, wenn die S-Bahn im dichteren Takt fährt (die Planungen dafür sind im Laufen). Die Obus-Verlängerung zur Trauner Kreuzung wurde wegen zu geringer Verkehrswirkung zurückgestellt. Der erste Abschnitt der Linzer Stadtbahn soll im Jahr 2027 den Betrieb aufnehmen, die Fahrzeug-Ausschreibung läuft bereits.
In Innsbruck sind neue S-Bahn-Stationen im Bau, der Straßenbahn-Ausbau geht schleppender voran als angekündigt. Die Tram-Neubaustrecke ins O-Dorf ist nicht vorbildlich, die Reisegeschwindigkeit ist geringer als beim vorherigen Busverkehr. Die Tram wurde mutlos angelegt, die Prämisse war wohl den Autofahrern nur ja nichts wegzunehmen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #209
Die komplette Studie ist nun online: https://issuu.com/holding_graz
Liebe Grüße
Martin