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Thema: Mini-Metro Graz - MUM 2030+ (47754-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema - Thema abgeleitet von Neues von (der Gondel...

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Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #150
Naja der Auftrag scheint klar für eine U-Bahn in Graz gewesen zu sein und kein Vergleich mit konkreten Tramausbauprojekteen und/oder S-Bahn, Überlandtram etc. Das gewünschte Ergebnis wurde daher auch geliefert und der blaue Koaltionspartner hat auch sein ok gegeben, weil kaum Parkplätze verloren gehen.
Nachdem der wichtigste Punkte die Finanzierung fehlt, darf man davon ausgehen, das jetzt wieder jahrelang diskutiert wird und in ein paar Jahren die nächste Diskussion über den Öffiausbau stattfindet Glaube nicht das neue Finanzierungsquellen (Nahverkehrsabgabe, Erhöhung der Parkgebühren, Stellplatzabgaben etc) eingeführt werden.

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #151
Auf jeden Fall sorgen die Pläne insgesamt für sehr viel Diskussion - auch die ÖH der Uni Graz meldete sich dazu zu Wort:

https://www.google.com/amp/s/www.ots.at/amp/pr/OTS_20210225_OTS0016/

  • PeterWitt
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #152
Auf jeden Fall sorgen die Pläne insgesamt für sehr viel Diskussion - auch die ÖH der Uni Graz meldete sich dazu zu Wort:

https://www.google.com/amp/s/www.ots.at/amp/pr/OTS_20210225_OTS0016/
In diesem Zusammenhang ist es ja schon wirklich fast nicht mehr ironisch sondern schon bitter sarkastisch, dass die operativ kostenneutrale Umlegung der Linie 1 zur Uni unter anderem mit dem Argument abgewürgt wurde, dass die Studenten eh 4 Monate im Jahr Ferien haben und nicht da sind, die Umlegung also keinen Sinn macht.
Ah ja, aber 2 Metro-Linien, mit 2 Stationen (Geidorfplatz & Uni), das rechnet sich.... :one:

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #153
Bei der Kleinen Zeitung gibt es einen Artikel wo ein Experte meint die Metro Pläne würden 7 statt 3,3 Millarden € kosten.

https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5942253/Experte-skeptisch_Kostet-die-Grazer-Metro-sieben-statt-33 (Kleine + Artikel)
LG TW 581

  • Stipe
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #154
Und veröffentlichen wollen Sie die Machbarkeitsstudie auch nicht. Seltsames Vorgehen, wenn ich alle Parteien ins Boot holen will.

  • PeterWitt
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #155
Kleine Zeitung
...und wieder einmal scheint das kleine Kind im Hr. Bürgermeister durchzugehen, anders lässt sich so eine Reaktion wohl nicht erklären.
"Ich entschuldige mich nicht für meinen Gestaltungswillen, bla bla, bla..." - naja, es wäre ja eher wegen dem Gestaltungs-Unwillen, der permanent mit utopischen Projekten zu kaschieren versucht wird. Und da das der Stadt schon massiven Schaden zufügt (finanziell, wie auch Zeitverlust bei wichtigen Projekten) wäre eine Entschuldigung oder besser eine Konsequenz daraus schon fällig.

Und der Vergleich mit dem bisherigen Straßenbahnausbau ist ja auch sowas von daneben, da frage ich mich wirklich, ob Nagl und Malik so unreflektiert sind und das selber glauben was sie so von sich geben, oder ob das einfach nur wieder als Ausrede verwendet wird um vom Komplettversagen abzulenken.
Was hätten diese Investitionen am Modal Split ändern sollen? Tieferlegung HBF? Umlegung Endstation LKH? Laudongasse? Liebenau? Puntigam? Sanierung Mariatrost? Anschaffung Variobahnen? Etc. etc. etc.
Einzig die Verlängerung der Linie 6 nach St. Peter hat bestimmt lokal (da kenne ich aber leine Zahlen)den Modal Split etwas verbessert, aber gesamt auf die Stadt ist es eben viel zu wenig um sich merkbar niederzuschlagen.
Und, was nicht vergessen werden sollte: Die Stadt ist in den letzten 15 Jahren um etwa 20% gewachsen, sollte der Modal Split gleich geblieben sein heißt das aber, dass man dennoch 20% mehr Fahrgäste transportiert, in einem Netz, dass schon davor an der Kapazitätsgrenze war. So what?
Solange man nicht die NW und SW-Linie baut, die Kapazitäten für mehr Passagiere aufstockt und in der Innenstadt ein paar zusätzliche Strecken baut wird sich am Modal Split kaum etwas bewegen, und erst wenn man den Mut hat größer zu denken (ein Wort, auf den Nagl ja normalerweise einen Daueranspruch anmeldet), einerseits die Straßenbahn (und Schnellradwege) bis über die Stadtgrenzen ausbaut und andererseits den IV durch bauliche Maßnahmen einschränkt, ja erst dann wird man so richtig eine Verschiebung feststellen. Da dürfte dann die Unterführung Josef Huber Gasse aber nicht einmal als Idee existieren, bzw. wenn als ÖV und Rad-Trasse und nicht mehr....

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #156
Einzig die Verlängerung der Linie 6 nach St. Peter hat bestimmt lokal (da kenne ich aber leine Zahlen)den Modal Split etwas verbessert, aber gesamt auf die Stadt ist es eben viel zu wenig um sich merkbar niederzuschlagen.

Hier kennt wer die Zahlen nicht, der Modal Split hat sich doch in Richtung ÖV verändert in den letzten Jahren, nicht viel, aber wenn man endlich sinnvoll in den Straßenbahnausbau investieren würde, würde aus der Schwalbe endlich ein Sommer werden ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #157
Außerdem fährt die Tram auf einigen LInien nun häufiger als früher, wurde ja alles durch die Beschaffung damals von der VB möglich und nun muss halt der nächste Schritt folgen und notfalls muss man unter die Erde gehen!

Ich würde einfach die S-Bahn massiv ausbauen diese verbindet Stadt und Land sehr gut und wenn man weiß das etwa alle 30 Minuten zuverlässig die S-Bahn kommt dann kommen auch die Fahrgäste.
LG TW 581

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #158
Laut Stadtrat Riegler in der Kleinen Zeitung, hat die Stadt seit 2010 1,2 Milliarden Euro in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs investiert. Das wären also rund 120 Millionen pro Jahr. Wenn dieses Geld wirklich in den Ausbau investiert worden wäre, würde die Welt wohl anders aussehen! Da hat unser oberster Finanzer wohl Investition in den Ausbau mit Kosten zum laufenden Betrieb (absichtlich?) zusammengemischt?

  • PeterWitt
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #159
Außerdem fährt die Tram auf einigen LInien nun häufiger als früher, wurde ja alles durch die Beschaffung damals von der VB möglich und nun muss halt der nächste Schritt folgen und notfalls muss man unter die Erde gehen!

Ich würde einfach die S-Bahn massiv ausbauen diese verbindet Stadt und Land sehr gut und wenn man weiß das etwa alle 30 Minuten zuverlässig die S-Bahn kommt dann kommen auch die Fahrgäste.
Wenn man bedenkt was alleine durch die relativ geringe Maßnahme Entlastungsstrecke möglich wäre (Intervallverdichtung, Netzstabilität)...

Ja, die S-Bahn sowie die Regionalbusse ins nähere Umland sollte  alle 30 Min fahren, das betrifft aber dann auch die Randzeiten und das Wochenende. Sonst prägt sich genau das in die Köpfe  von Gelegenheitsfahrern ein: fährt quasi eh nie...
Solche Leute wird man dann nie zum Umsteigen bringen.

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #160
Laut Stadtrat Riegler in der Kleinen Zeitung, hat die Stadt seit 2010 1,2 Milliarden Euro in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs investiert.

Was meint den "investiert"? Höchstwahrscheinlich ausgegeben und da wird sicher stimmen, weil alleine der VFV ja schon mehr als 50 Mio. Euro umfasst (da sind da auch bestimmte Infrastrukturmaßnahmen drinnen), dazu kamen halt die Ausbauten wie am Hauptbahnhof, LKH, sind die Neubaustrecken auch eingerechnet etc. pp - wobei natürlich auch Geld von Bund und Land für bestimmte Maßnahmen kommt.

Das ist die eine Seite.

Die andere ist aber ganze eine andere:

Es ist ja einstmals beschlossen worden, dass die Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung direkt dem ÖV zufließen (Betriebskosten). Und diese Einnahmen wären dann ja eigentlich Durchlaufposten (ich schaue jetzt nicht nach, wieviel das pro Jahr ist, kann wer anderer machen ...), d h. belastet das Budget eigentlich nicht.

Es wäre daher schön, einmal eine ehrliche Rechnung präsentiert zu bekommen, als bloß eine großartig erscheinende Zahl, wo die tatsächlichen Ausgaben für Betrieb, Investition, Tarifverlustausgleiche (Verbund) mit der Herkunft des Geldes (Stadt, Land, Bund, EU, Parkraumbewirtschaftung) gegenüber gestellt wird.

Und dann reden wir weiter!

Diese Zahl dienst nämlich -  für sich betrachtet - zu nichts mehr als Volksverblödung!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #161
Bin mir jetzt nicht sicher ob ich im richtigen Beitrag poste.

In der Kleinen Zeitung war ein Bericht über Varianten um den öffentl. Verkehr in Graz zu verbessern. Verkehrskonzept der SPÖ Graz
Wurde hier im Forum ja auch schon an anderer Stelle diskutiert.

Meine Frage jetzt zu alledem: Soll man wirklich sehr viele Milliarden Euro vergraben wenn es möglich ist mit Alternativen sehr viel kostengünstiger, mit sehr viel weniger Aufwand, schneller weil einigem vorhanden Schienennetz fast den gleichen Effekt erzielen kann? OK das Konzept kommt von einer anderen Partei, das kann man doch nicht übernehmen! oder gar darüber ernsthafte Überlegungen anstellen.  ;D
Wollte ein Bild der Strecken aus dem Konzept hier einfügen, irgendwie kann ich das nicht. Ist aber über obigen Link ja zu sehen.

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #162
Mit dem "vorhandenen Schienennetz" wäre ich vorsichtig. Was hilft es beispielsweise entlang der Schleppbahn in Richtung Rudersdorf eine S-Bahn zu führen, nur weil dort halt Schienen liegen? Das mag für den Güterverkehr vielleicht sinnvoll sein - liegen ja einige Gewerbebetriebe - entlang der Strecke. Aber was hat das mit einem sinnvollen Personenverkehr zu tun?

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #163
Die gesamte (politische) Diskussion dreht sich im Kreis.

Man hat sich vor geraumer Zeit auf den Ausbau der S-Bahn mit Verknüpfungspunkten und mehrfach auf den Ausbau der Straßenbahn verständigt. Leider ist gerade beim Tramausbau immer wieder durch politische Störfeuer (v. a. von Seiten der Bürgermeisterpartei und der Unfähigkeit seiner Koalitionspartner) nix weitergegangen. Und jetzt haben wir den Salat ...

Und logischerweise macht es wohl mehr Sinn, nicht unter die Erde zu gehen, wenn es oberirdisch günstigere Alternativen gibt ...

W.
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(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #164
Ministerin Gewessler betonte auf Anfrage des Kurier erneut, dass für sie der Ausbau der Straßenbahn Priorität habe. Nachzusehen auf (nach Minute 35): https://m.facebook.com/Gewessler/videos/2979177042319025/