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Thema: Umsatzeinbruch bei Trafikanten (1794-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Umsatzeinbruch bei Trafikanten
Im letzten halben Jahr sind die Umsätze aus dem Zigarettenverkauf im Schnitt um 10 bis 15 Prozent gesunken.

Die Nichtraucherkampagnen sowie der verschärfte Jugendschutz zeigen Wirkung: ,,Im Schnitt hat jeder Trafikant seit Jahresbeginn mit 10 bis 15 Prozent Rückgang zu kämpfen. Ähnliche Umsatzeinbußen gab es nur Anfang der 90er-Jahre mit dem Aufkommen der Duty-free-Shops", ist Trafikantenobmann Alois Kögl verzweifelt.
Besonders ,,dramatisch" sei der Einbruch beim Automatengeschäft. Dieser betrage im Vergleich zum Vorjahr vielerorts 50 Prozent, berichtet Kögl: ,,Das trifft uns besonders hart, denn schließlich mussten wir ja erst vor wenigen Monaten viel Geld in die jugendschutzgerechte Umrüstung der Geräte investieren. Die Austria Tabak hat uns darum vor wenigen Tagen eine Stundung der Automatenmieten angekündigt."

Ein Tropfen auf den heißen Stein, denn die Trafikanten befürchten eine große Pleitewelle unter ihrer Zunft. Mit 1. 1. 2008 fällt nämlich jene Übergangsregelung, die es Herrn und Frau Österreicher verbietet, mehr als 25 Zigaretten aus Slowenien und anderen ehemaligen Oststaaten zu importieren. Bis zu 800 Glimmstängel (= vier Stangen) dürfen dann pro Person und Grenzübertritt eingekauft werden. Und da die Zigarettenpreise bei unseren Nachbarn um durchschnittlich 1,00 bis 1,50 Euro niedriger sind als hierzulande, befürchtet man wohl nicht zu Unrecht Umsatzeinbrüche im großen Stil.

Pleitewelle wird befürchtet

,,Wir suchen zwar ständig nach neuen Geschäftsfeldern, aber so wie es jetzt aussieht, können die zu erwartenden Verluste nicht kompensiert werden", so der Trafikantenobmann. Darum bereite man sich auch schon auf ,,Worst-Case-Szenarien" und entsprechende Maßnahmen vor. Wie diese ausschauen, will Kögl allerdings nicht verraten. Viel mehr fordert er Maßnahmen von der Politik und eine Verlängerung der Übergangsregelung. Der steirische Landtag hat jedenfalls bereits darauf reagiert. In einem einstimmig angenommenen Antrag der ÖVP wurde jüngst eine Petition an den Bund beschlossen, in der man die Prüfung aller rechtlichen Möglichkeiten fordert, den drohenden ,,Zigaretteneinkaufstourismus" zu verhindern.

Autor Mario Lugger 

Quelle: www.kleine.at


Ob diese Marketing-Kampagne auch viel Wirkung gezeigt hat? Ist auf jeden Fall erfreulich, das die Menschen auch anders sind. ;)
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile