Nacharbeit an der Hütte...
Auf der Rückseite der Hütte gibt es zwei neue Details. Einmal den Schlauchanschluß auf der linken Seite und auf der rechten Seite diesen kleinen Anschluß für was auch immer. Die ehemaligen Andeutungen an der Bodengruppe sind daher auch weggeschliffen.
Man kann zwar viele Kleinteile für den Lokbau kaufen und da gibts auch richtig schöne Sachen, aber die Kosten eben auch. Das möchte ich Klaus lieber ersparen und er bekommt ein Modell mit sehr viel Handarbeit. Vielleicht mag das ein oder andere im Rohbau für euch nicht perfekt sein, aber wenn das mal lackiert ist, sieht man das eh kein Mensch mehr. Nur zu grob dürfen die Fehler nicht sein.
Den Anschluß, hab ich wie folgt gebaut. Eine M2 Mutter, ein Stück 2mm MS-Rohr und ein Stück 1mm Draht. Den Draht steckte ich in das Rohr hinein und bog es vorsichtig kalt. Wenn ich es warm gemacht hätte wäre es verglüht und/oder weich geworden. Da der Radius knapp am Rohrdurchmesser liegt, brach es oben natürlich. Ist aber kein Problem, löten wir es einfach wieder zu ein verschleifen es.
Beide Details fehlen an meiner fällt mir gerade ein. Im Gesamten gesehen ist die SKGLB Stainz wesentlich aufwendiger zu bauen, als die StLB Version. Hier gibt es viel mehr umzuarbeiten und anzufertigen, wie es auf den ersten Augenblick aussieht.
Die Schellebim auf dem Dach ist inzwischen auch fertig bearbeitet. Damit ist die Hütte selbst nun selbst rohbaufertig, zumal auch schon alle Steuerleitungen und sonstige Rohrdurchführungen gebohrt sind. Wird sowieso mal Zeit, das dieser Farbdurcheinander mal aufhört, sieht echt schlimm aus, aber so ist das nun mal mit den Rohbauten. Trotzdem finde ich es immer wieder interessant, welcher Materialmix da zusammenkommt.
Nach den Änderungen an der Bodenplatte und den verkleideten der Unterseiten Kohlekasten sieht der Bereich nun auch aus, wie er soll. Der Wassereinfüllstutzen ist dagegen noch nicht fertig, da fehlen auf beiden Seiten noch die Abdeckklappen.
Rohrdurchführungen. Das angebohrte Loch ist nicht falsch gebohrt, sondern gehört dahin. Allerdings fehlen da noch drei kleine Nieten, die ich die Nacht nicht gerade stanzen wollte. Die Nachbarn wollen ja ihre Ruhe haben, da ist nix mit Hämmern.
Das nächste Bauteil, war schon witzig zu bauen. Das Steuer- und Überdruckventil. Hier habe ich eine Weile überlegt und ne ganze Weile auch vor mich hingeschoben, bis ich mich da mal dran machte. Zum Schluß war es aber doch einfacher als gedacht. Zuerst bog ich die beiden Rohre von den Zylinderblöcken her kommenend, dann steckte ich in die 2mm Rohre einen 1mm MS- Draht ein und ein 4mm MS-Rohr auf. Die beiden 2mm Rohre und den 1mm Draht verlötete ich zuerst, dann schob ich das 4mm Rohr oben mittig und verlötete das wiederum, Für den Steuerhebel schnitt ich wieder ein 2mm Rohr und lötete das wiederum auf das 4mm Rohr. Vorsicht war geboten, da ich das alles auf dem Kessel direkt veranstaltete, denn es muß ja später auch passen, gell. Aus 2mm PS schnitze ich mir das kleine Klötzchen und klebte das darauf. Damit es aber richtig kleben kann mußten die Rohre darunter auch dem Klötzchen angepaßt werden. Das Ringeldingelding da oben drauf ist aus einem stück Silberstahl entstanden. Erst spannte ich das in meinen Akkuschrauber ein und ließ das Ding drehen, in der anderen Hand den Dremel mit Trennscheibe und damit formte ich in japanischer Stäbchentechnik, die kleinen Kugel darauf aus. Zum Schluß noch mal mit diversen Schlüsselfeilen, immer noch in dem Akkuschrauber drehend fein nachgearbeitet. Mit meiner Drehbank hät ich da wohl länger gebraucht, aber auch die kann ich nachts nicht anschmeissen. Ansonsten ist sowas immer eine schöne Übung für Fingerfertigkeit *lach
Als die Drehorgel dann soweit fertig war, scmiss ich wieder den Dremel mit Trennscheibe an ( komischerweise beschweren sich über das Ding die Nachtkappen nicht ) längte ich den Silberstahl ab und paßte es dem ganzen Bauteil wieder an. Normalerweise steht das Teil frei, aber wegen Abbruchgefahr, war ich so frei und hab es ziemlich nach an den Dom geklebt.
Der Umlenkhebel entstand aus 0,5er MS-Blech, die Steuerstange aus 1mm Draht, die Teile wiederum miteinander verlötet. Die Absperrhähne sind bis auf das Drehrad ( Knupfer ) wieder im Eigenbau, aus je einer 6mm BB Kugel entsprechend geschliffen und einer Hülse die normalerweise bei Servos zum Befestigen beiliegen entstanden. Die Leitung dazu wieder 1mm MS-Draht. Um die Anschlüsse anzudeuten, schob ich bei der Montage noch M1,4 Muttern als Flanschverschraubungen auf. Die Rauchkammer ergänzte ich, um die noch fehlenden Nieten....
... ebenso an der Rauchkammertüre und an der Kesselstütze vorne.
Auch auf der anderen Seite des Hauses, Rohrdurchführungen Steuerstange und eine Steuerwelle ( etwas dickere )
Die Steuerstange geht an den Sanddom. Bei der Version gibts die auch nur auf dieser Seite, während bei der StLB Version sie auf beiden Seiten hat
Zylinderanschluß
Für die neuen Rohre da anschliessen zu können, schnitt ich die LGB Plantate ab, bohrte sie mit 2mm durch und verklebte darin die neuen aus 2mm MS-Rohr bestehenden Leitungen.
Vorne habe ich sogar noch aus 0,5er Draht den Absperrhahn angedeutet. Rot lackiert wird das bestimmt ein kleiner Eyecatcher
Hier der Anschluß Steuerwelle, auf Umlenkhebel mittels Gestänge nach unten Richtung Zylinderblock. Der Halter vorne war mal ein Halter der Griffstange. Die Griffstange schnitt ich ab und bohrte ein 1mm Loch herein. In der 2mm ( Rohr ) Steuerwelle lötete ich wieder einen 1mm MS-Draht ein der nun als Aufhängung dient. Auch auf der Seite der Rauchkammer ergänzte ich die 4 noch fehlenden Nieten ( zur Errinnerung auf der anderen Seite sind es nur 2 gewesen ) Immer und immer wieder studierte ich dazwischen die mir zur Verfügung stehenden Unterlagen und jedesmal entdeckte ich wieder Neues.
Zum Schluß noch mal eine Detailaufnahme des Handrads ( Knupfer )