"Mehr Park & Ride auf dem Land"In Stadtnähe stehen sie teilweise leer, auf dem Land würden dringend mehr Parkflächen für Umsteiger gebraucht. Das Land startet den Ausbau.
Da das Parken in der grünen und blauen Zone sowie in Parkgaragen auf Dauer viel zu teuer sind, werden "Park & Ride"-Parkflächen drigend benötigt Foto: Sujet/APA/AP
Park & Ride-Plätze mit Gebühr in Stadtnähe stecken in der Krise. Das zeigen Beispiele quer durch Europa und auch in Graz. Umgekehrt aber besteht dringend Bedarf an Parkflächen für Umsteiger auf dem Land, bestätigt Franz Gosch von der Pendlerinitiative und wiederholt damit eine langjährige Forderung. Die S-Bahn bringt mehr Pendler auf die Schiene, die Zahl der Fahrgemeinschaften wächst - im Internet unter
www.mitfahrboerse.st. finden sich mehr als 340 Angebote. Bei den Umsteigepunkten herrscht jedoch notorischer Parkplatzmangel.
Parkflächen sind geplant. Das Land hat Abhilfe zugesagt: Geplant ist der Bau von 37 Anlagen quer durch die Steiermark, investiert werden sollen 19 Millionen Euro. Bei 21 Parkplätzen werde der Baubeginn bis 2010 erfolgen, erklärt Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder (VP).
Einige Akutfälle. Es gibt aber einige Akutfälle in der Nähe von Autobahnauffahrten, beschreibt Gosch. "Im ländlichen Raum treffen sich dort Fahrgemeinschaften, Autos müssen geparkt werden."
Asfinag stellt sich quer. Oft befinden sich diese inoffiziellen Parkplätze unter Autobahnbrücken. Die Autobahnengesellschaft Asfinag stellt sich dagegen quer und begründet dies mit Sicherheitsrisiken: Betonteile könnten von der Brücke fallen. Bei der Auffahrt Knittelfeld-West etwa wurde ein wilder Parkplatz mit Betonschwellen unbenützbar gemacht. In Gleisdorf-Süd stehen "Autos kreuz und quer und teilweise im Straßengraben", schildert Gosch. Dort bemühe sich die Pendlerinitiative seit Jahren um einen gesicherten Parkplatz, "es scheitert aber an der Ablöse".
Besitzstörungsklagen. Probleme ergeben sich aber nicht nur an der Autobahn. In Vogau hatten Pendler den Parkplatz eines Lebensmittelmarktes in Beschlag genommen, danach hagelte es Besitzstörungsklagen.
Panne aufgedeckt. Die letzte Prüfung durch den Landesrechnungshof deckte da auch eine Panne auf. Im oststeirischen Fischbach wurde zwar ein Park & Ride-Platz errichtet und vom Land gefördert, die Fläche wird aber nicht genützt und das aus gutem Grund: Nach dem Bau des Parkplatzes war die öffentliche Buslinie eingestellt worden.
Quelle:
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/1890911/indexIn Gleisdorf ist es wirklich schlimm. Vormittags bekommt man am Bahnhof oft keinen P+R Parkplatz mehr, und bei der Autobahnauffahrt Gleisdorf Süd gibt es praktisch keine Parkplätze und benötigt würden viele werden. Platz wäre auch genug vorhanden (Innerhalb der Auffahrt z.b. - da hat man für die 380kV Leitung sowieso schon fast alle Bäume geschlägert )