als wäre er eine Gewerkschaft
Zitat von: StefanTiran am Januar 15, 2011, 23:10:07... Leider bevorzugt das halt den Autoverkehr und benachteiligt den öffentlichen Verkehr.Und warum?Weil die LKW-Fahrer und die privaten Busfahrer schon seit Jahren überhaupt keine wirkungsvolle Vertretung mehr haben und dem Lohndumping völlig schutzlos ausgeliefert sind. Dort hat "Deine moderne Betrachtungsweise der Arbeitnehmervertretung" bereits die volle Wirkung erzielt.
... Leider bevorzugt das halt den Autoverkehr und benachteiligt den öffentlichen Verkehr.
Das hat mit dem SUPER-Gesetz rein gar nichts zu tun!Die harten Bedingungen regeln heute den Arbeitsmarkt, nicht die Gesetze!
Und nun versucht man im Wettbewerb allen dieselben niedrigen Löhne aufzuzwingen, weil man ja sonst nicht mehr "konkurenzfähig" sein kann ...
Wie soll also ein - wie Du es sagst - "staatsnaher Betrieb" Gewinn erwirtschaften, wenn er sich an alle Gesetze halten muss?
Ganz einfach: Man bezahlt noch weniger.Die einzige Motivation des Mitarbeiters bei einem solchen Betrieb zu bleiben war in alten Zeiten die relativ sichere Anstellung. Das spielt es heute aber auch nicht mehr.Damit sinkt unweigerlich das Niveau, weil gute Mitarbeiter auch gut bezahlt werden wollen!
Ich bin kein Anhänger der Idee, staatsnahe Betriebe, insbesonders Infrastrukturbetriebe wie die Straßenbahn, müssten zwangsläufig positiv bilanzieren.
Verkehrsbetriebe müssen Gewinne machen. Wie sonst sollen neue Fahrzeuge, neue Infrastruktur usw. finanziert werden. Eine andere Frage ist die der Subventionierung. Schließlich werden doch alle Dauerfahrkarten, für wen auch immer, unterstützt. Und zwar von allen Steuerzahlern. Also nicht nur der Pendler, sondern auch der "Senior", ebenso wie der Schüler oder der Tourist. Und das ist doch hbei den HGL, oder wie das heißt, nicht anders als beim Watzke, Matzer und den anderen Privaten.
Und noch etwas: eine Betriebsversammlung ist kein Streik und hat mit der Gewerkschaft auch nichts zu tun. Das ständige Vermischen von Begriffen führt doch zu nichts.
Verkehrsbetriebe müssen Gewinne machen. Wie sonst sollen neue Fahrzeuge, neue Infrastruktur usw. finanziert werden. Eine andere Frage ist die der Subventionierung.
....Ich habe gehört, dass das Einstiegs-Netto eines Fahrdienst-Vollzeitmitarbeiters bei 800,-- leigen soll (15x), das ist ja ein Hungerlohn. Verantwortungsvolle Berufe gehören schließlich entsprechend entlohnt. Da sollte man auch hier im Forum und in der Öffentlichkeit Verständnis für gewerkschaftliche Maßnahmen zeigen. Es ist doch nicht so, dass das HGL-Einstiegsnetto 1500,-- (15x) ist - oder?
Alle während dieser Zeit geplanten Verbindungen sind in der BusBahnBim-Auskunft enthalten, in diesem Fall ist mit größeren Abweichungen zu rechnen.