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Thema: SBT - Newsthread (139809-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: SBT - Newsthread
Antwort #45

Ich glaub´ das erst, wenn DURCH den Semmering wirklich Züge fahren (das könnte ich ja tatsächlich noch erleben).


Ob uns dann auch so ein tolles G´schichtl einfallen wird, wie einst dem jungen Rosegger?

8)
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: SBT - Newsthread
Antwort #46
Als da Landesvati no a Eishackler wor ..... :lol:
Liebe Grüße
Martin

Re: SBT - Newsthread
Antwort #47
Passend zur Diskussion zum SBT möchte ich hier einen Querverweis einschalten:

http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php/topic,64.msg1055.html#msg1055

SBT + KAB + S-Bahn werden im Abschnitt Bruck - Graz betriebliche Schwierigkeiten ergeben!
Gibt´s diesbezüglich schon neue Erkenntnisse?

LG, E.
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

Re: SBT - Newsthread
Antwort #48

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Sondierungen bei Trasse für Semmering-Basistunnel
Antwort #49

Die ausgewählte Trasse "Pfaffensattel" für den Semmering-Basistunnel wird jetzt genauer sondiert. Auch Niederösterreich arbeitet diesmal mit.

Das Trassenauswahlverfahren für den "Semmering-Basistunnel neu" ergab im April unter 13 Möglichkeiten als beste Variante die Trasse Pfaffensattel.

Verlauf. Die Tunneltrasse verläuft in einem Bogen unter dem Eichberg nach Süden, quert unterirdisch das Auebachtal, passiert den Großen Otter und umfährt Trattenbach in einem weiten Bogen. Auf steirischer Seite ist der Verlauf bis zur Einmündung in den Bahnhof Mürzzuschlag fast geradlinig.

Planung. Jetzt ist man bei der vertiefenden Planung. Diese benötigt man, weil von der Umweltverträglichkeitsprüfung über die eisenbahnrechtliche Baugenehmigung bis zum Wasserrecht zahlreiche Bewilligungen eingeholt werden müssen, damit dieses Projekt nicht das selbe Schicksal erleidet wie der erste Anlauf.

Vermessungsarbeiten. Neben der ÖBB-Infrastruktur Bau AG arbeiten viele Büros und Firmen daran. Unter anderem werden Erkundungsbohrungen bis in gut 700 Meter und umfangreiche Vermessungsarbeiten durchgeführt. Im erweiterten Trassenbereich werden die Beobachtungen bei Brunnen, Quellen und Wasserversorgungsanlagen verstärkt.

Klima- und Luftdaten. Bei einigen Häusern werden auch Erschütterungs- und Lärmmessungen durchgeführt. Die vorhandenen Klima- und Luftdaten werden erweitert, im Bereich von Feuchtgebieten erfolgen zusätzliche Kartierungen von Fauna und Flora. Vor allem dem Wasserhaushalt will man verstärkt Aufmerksamkeit widmen.

Bürgerbeteiligung. Um Widerstand von vornherein zu vermeiden, werden auch die bisherigen Arbeitsforen neu formiert. Neben den bestehenden Regionalforen auf Bezirksebene werden die von der Trasse berührten Gemeinden Gloggnitz, Schottwien, Raach am Hochgebirge, Trattenbach sowie Spital am Semmering und Mürzzuschlag verstärkt eingebunden.

Sachlich und konstruktiv. Für Renate Pelz, Sprecherin der ÖBB-Infrastruktur, ist das Klima beim jetzigen zweiten Versuch auch auf niederösterreichischer Seite "sehr sachlich und konstruktiv".


Fakten
Herbst 2006: Die Suche nach einer neuen Trasse beginnt

April 2008: Die Entscheidung für die Trasse "Pfaffensattel" fällt: 27 Kilometer lang und 2,6 Milliarden Euro teuer

2012: Tunnelbau soll beginnen

2020: geplante Fertigstellung

FRANZ POTOTSCHNIG

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Wirtschaftskammer-Funktionäre diskutierten über Semmering-Basistunnel
Antwort #50

Welche Impulse bringt der Semmering-Basistunnel für die Region? Funktionäre der Wirtschaftskammer betonen, dass die Position für die Betriebe deutlich besser wird. Aber nur, wenn man die Chancen auch nützt.
Semmering-Basistunnel soll 2020 fertiggestellt sein

Was nützt es der Region um den Semmering, wenn die Züge eines fernen Tages durch den Berg fahren und nicht mehr oben drüber? Sehr viel, wie bei einer Diskussion im Hotel Panhans zu hören war, und das schon ab dem Baubeginn, der im Jahr 2012 erfolgen soll.

Betriebe müssen aktiv werden. Allerdings dürfen die Betriebe nicht nur auf den Geldsegen warten, sondern müssen von sich aus aktiv werden. Deshalb luden die steirische und die niederösterreichische Wirtschaftskammer gemeinsam mit den ÖBB Unternehmer und Politiker ins Hotel Panhans, um darüber zu reden, wie man vorgehen könnte.

Randlage. Einleitend skizzierte der Wirtschaftsberater Josef Wallenberger den Raum zwischen Mürzzuschlag und Gloggnitz. Für ihn ist das eine klassische Randlage mit allen Nachteilen, die ein solches Gebiet aufweist. So nahm die Bevölkerung von 1971 bis 2001 um 20 Prozent ab - ein Trend, der sich unvermindert fortsetzt. Dies hat Auswirkungen auf viele Bereiche des Lebens. Wird aber mit dem Semmering-Basistunnel die Region an die wichtige Verkehrsachse Baltikum-Adria angeschlossen, könnte sich die Situation schlagartig verbessern - für die dort lebenden Menschen und für die produzierende Wirtschaft.

Partner. Wallenberger warnte aber vor der Hoffnung, dass dies quasi automatisch kommen werde: "Die Bahn wird nicht der Motor der Entwicklung sein, aber sie kann ein Partner sein." Vor allem gelte es, die Hausaufgaben zu erledigen - von den Defiziten beim Standort-Marketing über die Regionsentwicklung bis zur Zusammenarbeit über die steirisch-niederösterreichische Grenze hinweg.

Neue Betriebe ansiedeln. Regina Friedrich, Vizepräsidentin der WK Steiermark, sieht mit der Bahnlinie vor allem große Chancen für Betriebsansiedelungen: "Exporteure brauchen solche Zugänge, wie sie die Bahn dann bietet." Damit sollte man auch die Abwanderung bremsen können. Christian Moser, WK-Vizepräsident von Niederösterreich, betonte die Eigenverantwortung der Region: "Es ist wie beim Fußball: Wer sich anbietet, bekommt den Ball."

Noch keine Konzepte. Der Gloggnitzer Bürgermeister Werner Müller fragte an, ob die Wirtschaftskammer schon Konzepte bereit halte. Aber so weit ist man noch nicht. Ziel ist es, zwischen Bruck und Neunkirchen Ideen und Projekte aus der Wirtschaft und dem Tourismus zu bündeln und die jetzige Kleinräumigkeit zu überwinden. Peter Täubl, als Mürzzuschlager WK-Bezirksobmann einer der Gastgeber, war "überwältigt und ermutigt" vom Interesse, das die Unternehmer an dieser Veranstaltung zeigten. Weil es gewissermaßen der Startschuss war, ist alles noch sehr vage, aber für Täubl ist klar: "Wir werden uns einiges einfallen lassen."

FRANZ POTOTSCHNIG

Quelle: www.kleine.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Semmering: 180 statt 620 Züge
Antwort #51
Streichorgie bei Erlebnisbahn. Kritik von Touristikern. Für Alliance for Nature kein Grund mehr für Basistunnel.

Der neue ÖBB-Fahrplan trifft den Semmering auch im Bereich des Tourismus. Ab 14. Dezember fahren jährlich nicht mehr 620, sondern nur noch 180 Erlebniszüge auf der traditionsreichen Ghegastrecke.


Darauf aufmerksam macht Christian Schuhböck von der Alliance for Nature. Für ihn hat der Trend zu weniger Zugverkehr über den Semmering eine klare Bedeutung: "Der immer wieder vorgebrachte Grund, der Basistunnel muss zur Entlastung der Semmeringbahn gebaut werden, war zwar niemals gegeben, kann aber jetzt nicht einmal mehr von den vehementesten Tunnelbefürwortern ins Treffen geführt werden." Dem umstrittenen Basistunnel sei so eigentlich die Basis verloren gegangen. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sollte man aber die Sinnhaftigkeit des 2,6 Milliarden Euro teuren Projekts Semmering-Basistunnel hinterfragen.

Schuhböcks Befürchtung, dass die Reduktion der Erlebniszüge auch dem Tourismus am Berg schaden wird, beschäftigt die lokale Politik schon seit Monaten. "Es ist paradox. Da baut man Verbindungen zu den neuen Nachbarländern auf und dann streichen die ÖBB die Züge", ärgert sich Bürgermeister Horst Schröttner. Erklären kann sich Schröttner die Streichorgie nicht: "In der Sommersaison wurden 30.000 Fahrgäste gezählt, das widerspricht jedem kaufmännischen Denken." Man versucht nun mit Tourismusregion und Land NÖ eine Lösung zu finden.

Die ÖBB gaben auch auf KURIER-Anfrage keine Erklärung ab. Gespräche würden laufen, am 10. Dezember sei eine Pressekonferenz mit dem Land NÖ geplant.

Quelle: www.kurier.at


Die "Alliance for Nature" hat ja keine Ahnung, wieso der SBT gefordert wird, also brauchen sie sich nicht wichtig zu machen! Klar kostet der Tunnel viel Geld, aber dieses Projekt ist nun mal wichtig. Und wehe, der Pröllbock stellt sich noch einmal in den Weg! Und wenn der Tunnel erst fertig ist, dann kann man noch viel mehr Züge auf den Berg schicken, sofern die Länder auch solche Leistungen bezahlen.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Semmering: 180 statt 620 Züge
Antwort #52

Schuhböcks Befürchtung, dass die Reduktion der Erlebniszüge auch dem Tourismus am Berg schaden wird, beschäftigt die lokale Politik schon seit Monaten. "Es ist paradox. Da baut man Verbindungen zu den neuen Nachbarländern auf und dann streichen die ÖBB die Züge", ärgert sich Bürgermeister Horst Schröttner. Erklären kann sich Schröttner die Streichorgie nicht: "In der Sommersaison wurden 30.000 Fahrgäste gezählt, das widerspricht jedem kaufmännischen Denken." Man versucht nun mit Tourismusregion und Land NÖ eine Lösung zu finden.


Naja, 30000/620 = 48 Fahrgäste pro Zug... "Voll" stell ich mir anders vor.

Was jetzt nicht heißen soll, dass ich die Streichung der Züge befürworten würde, aber mit "kaufmännischem Denken" sollte der Mann ein wenig vorsichtiger sein.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: SBT - Newsthread
Antwort #53
Und was ist, wenn die Koralmbahn einmal eröffnet worden ist?  :pfeifend:

SG
G111

Liebe Grüße
Martin

Re: Semmering: 180 statt 620 Züge
Antwort #54

Darauf aufmerksam macht Christian Schuhböck von der Alliance for Nature. Für ihn hat der Trend zu weniger Zugverkehr über den Semmering eine klare Bedeutung: "Der immer wieder vorgebrachte Grund, der Basistunnel muss zur Entlastung der Semmeringbahn gebaut werden, war zwar niemals gegeben, kann aber jetzt nicht einmal mehr von den vehementesten Tunnelbefürwortern ins Treffen geführt werden."

Zitat aus www.telefonbuch.at:
Schuhböck Christian, 1160 Wien
Na dass der den Tunnel net braucht, kann ich mir gut vorstellen >:( Wenn der schon jemals mit dem Zug nach Graz gefahren wär, würd er wissen, dass der Hauptgrund für den Tunnel wohl nicht die Entlastung ist...



In der Sommersaison wurden 30.000 Fahrgäste gezählt, das widerspricht jedem kaufmännischen Denken.

Naja, 30000/620 = 48 Fahrgäste pro Zug... "Voll" stell ich mir anders vor.

Wobei er ja nur von der Sommersaison spricht. Aber richtig voll werden die Züge wohl trotzdem nicht gewesen sein.

MfG, Christian

Re: Semmering: 180 statt 620 Züge
Antwort #55


Schuhböcks Befürchtung, dass die Reduktion der Erlebniszüge auch dem Tourismus am Berg schaden wird, beschäftigt die lokale Politik schon seit Monaten. "Es ist paradox. Da baut man Verbindungen zu den neuen Nachbarländern auf und dann streichen die ÖBB die Züge", ärgert sich Bürgermeister Horst Schröttner. Erklären kann sich Schröttner die Streichorgie nicht: "In der Sommersaison wurden 30.000 Fahrgäste gezählt, das widerspricht jedem kaufmännischen Denken." Man versucht nun mit Tourismusregion und Land NÖ eine Lösung zu finden.


Naja, 30000/620 = 48 Fahrgäste pro Zug... "Voll" stell ich mir anders vor.


Ups, jetzt muss ich mich selber korrigieren. Er sprach ja nur von der Sommersaison... also etwa 100 FG/Zug. Ist zwar immer noch alles andere als voll, aber doch nicht mehr ganz so schlimm.


Re: Semmering: 180 statt 620 Züge
Antwort #56

Ups, jetzt muss ich mich selber korrigieren...

Zu spät, da bin ich dir schon zuvorgekommen :P ;)

MfG, Christian

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Semmering-Basistunnel: Gegner auch bezüglich neuen Projekts skeptisch
Antwort #57

"Aus hydrogeologischer Sicht keine Verbesserungen erkennbar".
Die Bergwasserausleitungen würden in großem Umfang Quellen und Bachstrecken trocken legen

"Gegner der ersten Stunde" des Semmering-Basistunnels (SBT) befürchten auch durch das neue Projekt "massive Beeinträchtigungen des Natur- und Wasserhaushaltes". Das gehe aus dem "Bericht über Umweltauswirkungen" im Auftrag der ÖBB hervor, betonten sie am Dienstag in einer Aussendung. Aufgrund der gewählten Trassenführung "mit einem unnötig langen Bogen unter dem Pfaffensattel" würden Karbonatgesteine des Grasberges und des Otters mit Karstquellen durchörtert, "die für Trinkwasserzwecke genutzt werden".

Keine Verbesserung. "Aus hydrogeologischer Sicht sind im Vergleich zur alten Trassenführung keine Verbesserungen erkennbar", wurde der Sachverständige für Hydrogeologie, Josef Lueger, zitiert, "der bereits beim alten SBT-Projekt als Beauftragter der Gemeinde Reichenau a.d. Rax die massiven Eingriffe in den Wasserhaushalt prognostiziert hat". Es seien nach wie vor massive und weiträumige Absenkungen des Bergwasserspiegels zu erwarten, weil keine wirksame Tunnelabdichtung zu deren Verhinderung geplant sei. Die Bergwasserausleitungen würden in großem Umfang Quellen und Bachstrecken trocken legen. Dadurch würden Wasserversorgungsanlagen beeinträchtigt und seltene bzw. wertvolle Biotope zerstört.

Auch flächenhafte Beeinträchtigungen der Vegetation und des Waldbestandes seien zu erwarten, so Lueger weiter. "An den fachlichen Voraussetzungen für Nicht-Erteilung der naturschutzrechtlichen Bewilligung hat sich daher durch die neue Trassenentscheidung nicht Wesentliches geändert." Nicht einmal die von Landeshauptmann Erwin Pröll (V) als Voraussetzung für die Zustimmung genannte Abdichtung des Pilotstollens sei geplant. Es bleibe abzuwarten, "ob die NÖ Landesregierung ihre eigenen Forderungen ernst nimmt und die fachlichen Maximen für das naturschutzrechtliche Bewilligungsverfahren in gleicher Weise anwendet wie bei der alten Trasse. Wenn sie das tut, ist die Variante "Pfaffensattel" in der dargestellten Form aus naturschutzrechtlicher Sicht nicht bewilligungsfähig", so der Sachverständige laut Aussendung.

Quelle: www.kleine.at (Nachricht vom 10.03.09)


Ja, und jetzt geht das ganze Theater noch mal von vorne los. Wir wissen ja, wo der alte Bock seinen Sitz hat, der das Projekt schon seit Jahren verhindert hat! >:D
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: SBT - Newsthread
Antwort #58
Habe gerade eben auf den Seiten der ÖBB Infrastruktur relativ aktuelle Infos gefunden.
http://www.oebb.at/infrastruktur/de/Projekte_Planung_und_Bau/PontebbanaachseSuedbahn/Semmering_-_Basistunnel/Downloads/index.jsp

Anscheinend tut sich ganz still und heimlich etwas, wenn man dem Newsletter glauben schenken kann.
Im Anhang ist die aktuellste Ausgabe, Juli 2009. Vielleicht kommt bald wieder eine neue.

lg Michael

Re: SBT - Newsthread
Antwort #59