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Thema: Mini-Metro Graz - MUM 2030+ (48696-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema - Thema abgeleitet von Neues von (der Gondel...

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Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #15
Wer redet heute noch von U-Bahn?  :frech:

https://virginhyperloop.com/project/midwest/




  • PeterWitt
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #16
Angesichts der Streckenführungen und der Haltestellenabstände frage ich mich, mit welcher Durchschnittsgeschwindigkeit diese "Mini-Metro" unterwegs sein wird.  ::) Das Wichtigste am Konzept ist allerdings, dass der Hilmteich endlich einen U-Bahn Anschluss bekommt.  :frech:
Nein, das Wichtigste ist und bleibt, dass man so rege Aktivität vortäuschen kann, und dabei den weiteren Ausbau der Straßenbahn zum St. Nimmerleinstag verzögern kann. Nebenbei gilt es ein paar Gefälligkeiten unter Freunden für Posten und Studien zu gewähren und vielleicht als Nebengeräusch ein paar Grundstücke passend neuen Besitzern zuzuführen.
Nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #17
Noch ein netter Preisvergleich:
Metro Graz: 3,3 Mrd.
Semmering Basistunnel (inkl. Verspätungen/Teuerungen): 3,5 Mrd.

  • Torx
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #18
Irgendwie fehlt mir da der Osten mit Andritz - St. Peter über die Universitäten (die drei Campusse der TU, und den der KF), denn dort würde es meiner Meinung nach noch am ehesten Sinn ergeben, das S-Bahn Streckennetz zu ergänzen. Wobei es natürlich ein Problem ist, dass die S-Bahn-Haltestellen irgendwo liegen.

Wenn man wirklich eine U-Bahn bauen will, sollte man aaber schon die Umlandgemeinden wie Sesiersberg usw. mitnehmen.

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #19
Hier der Bericht vom ORF: https://steiermark.orf.at/stories/3090694/ - klug wäre auch, da bei der Abstimmung mitzumachen, damit nicht die Pro-Stimmen die Deutungshoheit bekommen.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • 7jgt
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #20
Wenn man wirklich eine U-Bahn bauen will, sollte man aaber schon die Umlandgemeinden wie Sesiersberg usw. mitnehmen.
Problem ist, da wird die Bevölkerungsdichte tendenziell auch nicht höher. Wobei der Unterschied (Seiersberg ohne Pirka: ~1000 EW/km²) zu anderen Bereichen in Graz außerhalb des "imaginären Gürtels" in den Bezirken 1-6 nicht wahnsinnig hoch ist - dank der Zersiedelung in Graz.

Das ganze wirkt eben wie eine politische Auftragsplanung (no na), es fehlt der Vergleich mit anderen ernsthaften Alternativen. Achja, zu den Betriebskosten hab ich auch nichts gefunden. Wobei eine Vollautomatisierung natürlich schon nett wäre, vorausgesetzt man ist dann nicht zu geizig und dreht den Takt weiterhin verfrüht runter.

  • 222
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #21
Auch die Krone berichtet:

https://mobil.krone.at/2345574

https://mobil.krone.at/2345262


Ihre Meinung zählt: Was halten Sie von der U-Bahn? Stimmen Sie ab auf steirerkrone.at oder schreiben Sie uns einen Leserbrief!
LG 222

  • Zachi
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #22
Derzeit stimmen glatt 68% für ,,Ja es ist sinnvoll".

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #23
Das Desaster fängt schon damit an, dass die Studie um zwei Tage zu spät vorgestellt wurde.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • FlipsP
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #24
3,3 Milliarden. Ich hoffe die Metro stirbt an Unfinanzierkeit.

Aber so lange der Innovationskönig an der Spitze nicht ausgetauscht ist, wird sich nichts ändern.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #25
Wieviele Kilometer Straßenbahn samt den dazugehörigen Fahrzeugen und der nötigen Infrastruktur könnte man um 3,3 Milliarden kaufen?

  • FlipsP
Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #26
Bei ca 15-25 Mio Euro pro Kilometer ungefähr 132 bis 220 km.

Es ist ja gar nicht schlecht was die MUM da gemacht hat. Man vergleicht die Straßenbahn mit der Metro und Seilbahn und sieht: Okay, so dämlich wie in Graz Straßenbahnstreckwn errichtet werden, ist eine Meteo schneller.

Nur, dass die Metro auf den Kilometer 130 Mio kostet und die Straßenbahn nur 15-25 Mio ist dabei irgendwie untergegangen. Irgendwie habe ich sowieso das Gefühl, dass die MUM meint Geld wäre im Überfluss vorhanden.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #27
3,3 Milliarden. Ich hoffe die Metro stirbt an Unfinanzierkeit.
Wird auch so sein, aber zuerst werden noch ein paar Mille versenkt, bevor jemand auf Idee kommt, dass man die geliehenen Milliarden auch zurück zahlen wird müssen!
Wieviel hat AVL eigentlich gesponsert, um in der Utopie genannt zu werden? Magna beschäftigt mehr als doppelt bis dreifach so viele Leute, wäre es da nicht sinnvoller den Süden zuerst an die Schiene anzuschließen, wo doch bald auch Amazon dort seine Lager aufschlagen wird? Und was ist mit der Andritz AG mit den knapp 1500 Angestellten, verdient die nicht auch einen direkten U-Bahn-Anschluss?

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #28
Linie 1 von Eggenberg - Laudongaase und der 7er von Jako bis LKH könnte man mit der M1 einstellen denn mit irgendwas muss man die Metro füllen!

Und man könnte mit einer M3 Murpark - Messe - Jako - Andritz auch weitere Tram Strecken einstellen!
LG TW 581

Re: Mini-Metro Graz - MUM 2030+
Antwort #29
Eines vorweg: Ich bin der Meinung, dass ein Ausbau der bestehenden Verkehrssysteme (Straßenbahn, S-Bahn) bis zur Kapazitätsgrenze sinnvoller ist, als ein neues einzuführen!


Aber ich versuche einmal nüchtern, nur die U-Bahn an sich zu betrachten (ohne auf andere/bessere Alternativen einzugehen).
In erster Linie schafft man es wirklich vorbildlich die wichtigen Informationen bereitzustellen. Es sind die Routen mit den Haltestellen bekannt, es gibt Renderings, es gibt ein Video, es gibt bei der Holding einen eigenen Websitenbereich zur U-Bahn.

Die Öffentlichkeitsarbeit ist wirklich vorbildlich! Stellt euch vor, man würde so auch die Straßenbahnprojekte (und auch andere Öffi-Projekte) präsentieren!


Die Linienführung der M2 finde ich recht brauchbar. Vernünftige Endstationen und auch die Route unterwegs ist nicht schlecht. Man schafft Verknüpfungspunkte zur S-Bahn, der Jakominiplatz bleibt selbstverständlich Umsteigeknoten (für Direktfahrten nach Gösting ohne Umweg hat man eh die S-Bahn). Nur bei der Endstation P&R Webling wäre es vielleicht gut die Station zwischen S-Bahn und P&R mit Aufgängen zu beiden zu situieren. Dann wäre eine weitere S-Bahnstation angebunden, anstatt Graz-typisch ein paar Meter entfernt vorbeizufahren.

Die Linie M1 ist ein bisschen seltsam. Eggenberg/UKH ist gut gewählt, auch die Route über Lendplatz ist nicht schlecht als Ergänzung zur Straßenbahn in der Annenstraße. Die Führung östlich vom Jakominiplatz verstehe ich aber nicht ganz. Ich würde vom Felix-Dahn-Platz direkt zum LKH fahren. Die KF Uni könnte man auch mit der M2 anbinden (statt Geidorfplatz).
Bei der Weiterführung vom LKH zum Berliner Ring frage ich mich, ob sich das mit dem langen Abstand ohne Haltestelle auszahlt.
(Beim Berliner Ring merkt man wieder ein Graz-typisches Problem der Schreibweise. In den Renderings wird es fälschlicherweise zusammen geschrieben.)


Aber wie einige bereits geschrieben haben, wird wohl auch leider der Plan dabei sein ein paar Straßenbahnäste zu ersetzen. Meiner Meinung nach sollte man erst mit der U-Bahn beginnen, wenn die Straßenbahn an ihre Kapazitätsgrenzen stößt. Das ist in Graz noch lange nicht der Fall.
Auch die Länge der Garnituren ist seltsam 30m? (Ok, mit Doppeltraktion dann 60m). Aber zahlt sich das aus? Die neuen Straßenbahnen werden sogar länger als die U-Bahn-Wagen sein.
Zur Finanzierung: Es wird ja davon ausgegangen, dass der Bund 50% zahlt und das Land auch fleißig fördert. Da kann man sich das natürlich für die Stadt schönrechnen.

Mich würde die Rolle von Fellendorf und Veit (beides ja sehr gute Experten) interessieren und wie die tatsächliche Meinung von ihnen aussieht. Nur weil sie beteiligt waren, heißt das ja nicht, dass sie unbedingt der Meinung sind, dass das exakt so umgesetzt gehört. Es kann auch sein, dass sie nur ihre einzelnen Aspekte hatten, die sie für die Studie bearbeitet haben.
Dafür müsste man sowieso wissen, wie die Aufgabenstallung lautete. ,,Ein U-Bahnnetz erarbeiten" oder ,,U-Bahn als Alternative prüfen".

Wulf Schubert (ein sehr guter Tunnelbau-Spezialist) wird wohl nur die Machbarkeit der Tunnel in der Grazer Geologie bewertet haben.