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Thema: Der Ampel-Thread (83917-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
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Re: Der Ampel-Thread
Antwort #75
Grüne Welle schlägt hohe Wogen

Die Diskussion um die grüne Welle auf Grazer Straßen bewegt die Stadt. Die klare Mehrheit ist dafür. Die Hand an den Schaltern der Ampeln hat aber nur die Stadt Graz als Straßenbehörde.

Mit dem Vorschlag, durch eine optimierte grüne Welle auf Grazer Straßen den Autoverkehr flüssiger zu machen und so die Feinstaubemissionen zu verringern, rennt Umweltlandesrat Gerhard Kurzmann bei den Autofahrern offene Türen ein. Rein rechtlich hat das Land aber keinen Zugriff auf die Grazer Ampelschaltungen. Die Stadt Graz zeigt sich aber durchaus kooperativ.

"Die Stadt Graz ist als Bezirkshauptmannschaft die Straßenbehörde in Graz, die für alle verkehrsrechtlichen Belange zuständig ist. Und dazu gehören eben auch die Ampelschaltungen, nicht nur auf den Gemeindestraßen", erklärt Harald Hrubisek, der Leiter des Grazer Straßenamtes. Die Stadt Graz könne etwa vom Land die Aufstellung einer Ampel auf einer Landesstraße einfordern.

Im Büro von Landesrat Kurzmann pocht man allerdings auf ein anderes Argument. Man sei immerhin Eigentümer der Ampelanlagen auf Landesstraßen. Und man zahle außerdem rund ein Viertel der Kosten für den Verkehrsrechner.

Kooperativ

Das Grazer Straßenamt will sich aber keineswegs hinter den Paragrafen verschanzen. "Wir sind kooperationsbereit, man kann über alles reden", meint Hrubisek. Das habe man dem Land auf Beamtenebene auch schon signalisiert. Der Straßenamtschef lässt aber auch keinen Zweifel offen, dass es sich nur um einen Kompromiss handeln könne. Sicher sei da und dort die Sensibilität der Ampelschaltungen noch zu steigern. Daran werde ohnehin laufend gearbeitet. "Um mehr als einige Sekunden wird sich das aber nicht bewegen lassen", meint Harald Hrubisek.

Den politischen Willen, die Ampelschaltungen nicht ausschließlich nach den Erfordernissen des Kfz-Verkehrs ausrichten zu wollen, hat ja die Grazer Verkehrsreferentin Vizebürgermeisterin Lisa Rücker schon unterstrichen (wir berichteten gestern). Dafür erntete sie heftige Kritik vom Grazer FP-Chef Mario Eustacchio: "So wird Graz zur Stau-City." Vor einer Kürzung des Vorrangs für den öffentlichen Verkehr hat gestern der Verein Fahrgast gewarnt.

Der Wunsch der Autofahrer nach der grünen Welle ist aber verständlich: Der Zwischenstand im Online-Voting, zu dem "G7" eingeladen hat, spricht Bände. Rund 75 Prozent der Teilnehmer haben sich für die grüne Welle ausgesprochen.
HANS ANDREJ

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/2745659/welle-schlaegt-hohe-wogen.story
Liebe Grüße
Martin

  • kroko
Re: Der Ampel-Thread
Antwort #76
Für mich werden da Äpfel und Birnen verglichen.

Auf die Frage: "wollen Sie als Autofahrer mehr und längere Grünphasen?" wird natürlich jeder Mensch mit "ja" antworten - was denn sonst.

Wenn die Frage aber lautet: "sollen die Grazer Ampelschaltungen so verändert werden, dass Autofahrer länger Grün, Öffis, Fußgänger und Radfahrer länger Rot bekommen?" schaut die Sache schon ganz ganz anders aus - und darum geht's letztlich.

Re: Der Ampel-Thread
Antwort #77
Das ist eine sogenannte "Suggestivdiskussion" - wie schon angesprochen, wird dazu natürlich jeder (Autofahrer) "Ja" sagen, aber letztlich sind dem einfach Grenzen gesetzt (technische und zeitliche). Problem der Staus sind nicht die Ampeln, sondern der weiterhin steigende Autoverkehr. Gibt´s weniger Autoverkehr, dann gibt´s auch weniger Staus (und wer immer noch glaubt, dass man Staus durch neue oder breitere Straßen verhindern kann, der glaubt auch noch ans Christkind).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Der Ampel-Thread
Antwort #78
Man findet in Graz genug unkoordinierte Ampeln, bei denen eine grüne Welle weder den öffentlichen Verkehr noch nennenswerten Fuß- und Radfahrerverkehr verzögert, z.B. die im ~200m Abstand befindlichen Ampeln auf der Grazer Nordausfahrt zwischen Grazerstraße und Baumax. Die sind völlig unkoordiniert, der Querverkehr ist zu 90% IV und könnte durchaus warten.


Re: Der Ampel-Thread
Antwort #79
Bei schlecht eingestellten Ampeln kann man das ja an den Zuständigen im Straßenamt melden: Dr. Höpfl winfried.hoepfl@stadt.graz.at  :)

  • kroko
Re: Der Ampel-Thread
Antwort #80
Zitat
Man findet in Graz genug unkoordinierte Ampeln, bei denen eine grüne Welle weder den öffentlichen Verkehr noch nennenswerten Fuß- und Radfahrerverkehr verzögert, z.B. die im ~200m Abstand befindlichen Ampeln auf der Grazer Nordausfahrt zwischen Grazerstraße und Baumax. Die sind völlig unkoordiniert, der Querverkehr ist zu 90% IV und könnte durchaus warten.



Na eh - die Frage ist, wie gesagt, wovon man redet. Niemand wird was dagegen haben, Ampel in vernünftiger Weise zueinander zu schalten. Aber was die FPÖ fordert, ist ausdrücklich, den Vorrang für den öffentlichen Verkehr aufzuheben, um die Wartezeiten für den Autoverkehr zu verkürzen.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Der Ampel-Thread
Antwort #81

Man findet in Graz genug unkoordinierte Ampeln, bei denen eine grüne Welle weder den öffentlichen Verkehr noch nennenswerten Fuß- und Radfahrerverkehr verzögert, z.B. die im ~200m Abstand befindlichen Ampeln auf der Grazer Nordausfahrt zwischen Grazerstraße und Baumax. Die sind völlig unkoordiniert, der Querverkehr ist zu 90% IV und könnte durchaus warten.


Man muß in diesen Fällen aber die ganze Ampelkette betrachten, nicht nur immer zwei aufeinanderfolgende Anlagen. Wären wir eine Schachbrettstadt und hätten die Kreuzungen dementsprechend in jeder Fahrtrichtung den gleichen Abstand voneinander, dann wäre es tatsächlich etwas leichter. Ist aber nicht so, der Stadtplan ist eben wie er ist.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Der Ampel-Thread
Antwort #82
Trotzdem gibt es genügend VLSA bei denen die Schaltzeiten oft sehr lange sind bzw. Durch die Straßenbahn beeinträchtigt werden, was ja auch völlig in Ordnung ist, nur sollten dann die verlorengegangenen Zeiten für die Querstraße eben wieder irgendwie ausgeglichen werden.

So eine Ampel, die mein Blut regelmäßig zur Wallung bringt ist jene an der Kreuzung Schönaugürtel/Schönaugasse:
Die Rotphase für die Schönaugasse ist leider viel zu lange...
Ohne Tram-Beeinflussung dauert diese oft bis zu zwei Minuten, wobei es nach ungefähr 30 Sekunden kaum mehr Querverkehr gibt. -> so steht man eben sinnlos vor einer roten Ampel. Das ist das Eine.

Wenn eine oder noch schlimmer Trams aus beiden Richtungen auch noch mitmischen wird die Rotphase in der Schönaugasse gleich auf drei oder mehr Minuten verlängert, wobei die anschließende Grünphase deswegen nicht verlängert wird.

Die nächste Rotphase kommt bestimmt und nach einer guten halben Minute vermindert sich abermals der Querverkehr und man steht wieder umsonst...
Ich verstehe nicht, wieso man es dort trotz genügend Induktionsschleifen nicht schafft eine intelligentere Schaltung zu programmieren?



Ampeln, die mitten in der Nacht eine Schaltzeit von über eine Minute haben obwohl kein Verkehr ist sind auch entsprechend sinnlos:

Beispiele:

Die beiden Ampeln neben dem Stadion
Leonhardplatz
Keplerstraße / Bahnhofgürtel
Kärntnerstraße/Lazarettgürtel
Liebe Grüße
Martin

Re: Der Ampel-Thread
Antwort #83
Ungewöhnlich lange Wartezeiten ...

... für den MIV gibts es seit vergangenen Freitag an der Druckknopfampel in der Alten Poststraße / Georgigasse, die auch von der Straßenbahn beeinflusst wird.
Bisher hatten die Fußgänger etwa 15 - 20 Sekunden Zeit bei Grün die Straße zu überqueren, so sind es nun fallweise 105 Sekunden! Nachdem an den Schaltkontakten an der Oberleitung keine Änderungen zu beobachten sind, dürfte wohl ein "verrücktes" Zeitglied in der Ampelschaltung für den täglichen Stau verantwortlich sein?


LG, E.
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Der Ampel-Thread
Antwort #84
Kann es sein, dass die Tram die Ampel "einschaltet" und nicht wieder "ausschaltet"?

Ist bei den 105 gemessenen Sekunden vorher eine Tram gefahren?  ;)
Liebe Grüße
Martin

Re: Der Ampel-Thread
Antwort #85

Kann es sein, dass die Tram die Ampel "einschaltet" und nicht wieder "ausschaltet"? - Ist bei den 105 gemessenen Sekunden vorher eine Tram gefahren?


Das war schon in der Nacht von Fr auf Sa auch so; also außerhalb der BIM-Betriebszeit.

ABER:
Es arbeiten gerade 2 Techniker am Problem!
Komisch! Man könnte ja fast glauben, dass das Forum im Verkehrsamt zur täglichen Lektüre gehört.    :hehe:


LG, E.
Erstellt am: August 03, 2011, 12:32:25

Es arbeiten gerade 2 Techniker am Problem!


Der Fehler scheint gefunden und inzwischen auch behoben zu sein.
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • Martin
  • Global Moderator
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Re: Der Ampel-Thread
Antwort #86
Graz: ,,Grüne Welle" ist ein Mythos

Tagtäglich ärgern sich in Graz tausende Autofahrer, weil sie im Stau stehen - als Allheilmittel wird oft die sogenannte ,,grüne Welle" herbeigesehnt. Eine Studie hat das Thema nun näher betrachtet - mit dem Ergebnis, dass die grüne Welle ein Mythos ist.

500.000 Fahrten werden pro Tag in Graz zurückgelegt, das sind in etwa fünf Millionen Kilometer. Auf 24 Routen ist die grüne Welle geschaltet, so etwa auf der Glacisstraße, der Triesterstraße oder am Opernring. Im Optimalfall erspart sich ein Autofahrer durch die grüne Welle die halbe Fahrzeit, die er bei Normalschaltung der Ampeln für diese Strecke benötigen würde.

Den Optimalfall gibt es nicht
Zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Doch diesen Optimalfall gibt es praktisch nie, sagt der Grazer Verkehrsexperte Kurt Fallast: ,,Es fahren nicht alle Autofahrer die Koordinierungsgeschwindigkeit. Es gibt Schnellfahrer, die stehen an der nächsten Straße, es gibt Langsamstarter, die verzögern den Verkehrsfluss, Einparker, es gibt Langsamfahrer, Mopeds, Traktoren - das heißt, der Verkehrsfluss ist nicht homogen."

Die grüne Welle gibt es nie für alle

Selbst wenn alle Faktoren stimmen, gibt es die grüne Welle aber nur für jene Verkehrsteilnehmer, die gerade auf der betroffenen Straße unterwegs sind - alle anderen müssen warten, sagt die Grazer Verkehrsreferentin, Vizebürgermeisterin Lisa Rücker von den Grünen: ,,In der reinen Form, wie sie gerne diskutiert wird, ist sie ein Mythos, weil wenn es eine grüne Welle auf einer Straße gibt, dann gilt sie für alle anderen nicht - Nebenstraßen stehen, während Hauptstraße fährt."

20 Prozent des Grazer Straßennetzes müssen derzeit 80 Prozent des gesamten Verkehrsaufkommens aufnehmen, den Optimalzustand für alle kann es daher nicht geben, so Rücker weiter: ,,Weniger Verkehr, dann hätten wir eine bessere Möglichkeit, das auch gut zu managen in der Stadt. Es sind zu viele Fahrzeuge unterwegs."

Abbiegen bei rot wurde wieder verworfen

Um den Verkehrsfluss zu erhöhen, darf man etwa in vielen südeuropäischen Städten trotz roter Ampel nach rechts abbiegen - diese Maßnahme wurde auch für Graz angedacht, ist aber aufgrund der Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer wieder verworfen worden.

Quelle: http://steiermark.orf.at/news/stories/2526615/
Liebe Grüße
Martin

Re: Der Ampel-Thread
Antwort #87
Wieder Post von einem Unverbesserlichen:

Pilotprojekt: ,,Grüne Welle" in Graz

Auf zwei Grazer Hauptverkehrsrouten sollen ab Herbst die Ampeln auf ,,grüne Welle" stehen. Die Maßnahme soll laut Verkehrslandesrat Gerhard Kurzmann (FPÖ) Feinstaub reduzieren helfen und den Autoverkehr flüssiger machen.

Eine Studie der TU Graz zeigte laut Kurzmann, dass die Ampelschaltungen in Graz verbessert werden können. Dafür wurden Autos durch die Landeshauptstadt gefahren, die dabei Messdaten erhoben.

Kärntnerstraße und Triesterstraße

Am Computer wurde danach errechnet, wo es Verbesserungsmöglichkeiten gibt - etwa in der Kärntnerstraße und der Triesterstraße, erklärt der Verkehrslandesrat, ,,also in schwer belasteten Straßen in Graz. Wenn wir den Verkehr dort beschleunigen, dann nützen wir zum einen der Gesundheit der Bevölkerung, weil nicht mehr so viele Autoabgase produziert werden, und wir nützen auch den Autofahrern, die rascher durch die Stadt kommen und nicht mehr von einer Ampel zur nächsten stauen müssen".

Kurzmann will in Graz die ,,Grüne Welle" für den Straßenverkehr

Die Feinstaubbelastung könnte durch die ,,grüne Welle" um sieben bis acht Prozent reduziert werden, so Kurzmann. Wie die Ampeln umgestellt werden müssen, sollen Experten der TU Graz in einer weiteren Studie erarbeiten: ,,In vier oder fünf Monaten sollen die Grundlagen aufbereitet sein, damit man dann die Ampelschaltungen so umstellen kann, dass spätestens mit Ende des Jahres die Grüne Welle zumindest in diesen beiden Straßen die Bevölkerung entlastet", sagt der Landesrat.

,,Zu Lasten der Fußgänger"

Kurzmann kann sich eine Ausdehnung der ,,Grünen Welle" auf weitere Landesstraßen in Graz vorstellen. Aus dem Büro der Grazer Vizebürgermeisterin Lisa Rücker (Grüne) heißt es dazu, man könne die Studie erst auf Umsetzbarkeit prüfen, wenn man sie bekomme; der Einsparungseffekt beim Feinstaub sei aber verhältnismäßig gering - mehr dazu auch in Graz: ,,Grüne Welle" ist ein Mythos (27.3.2012).

Eine Ampelumstellung in der Triesterstraße würde zu Lasten der Fußgänger gehen - erst vor einigen Jahren habe man die Ampelschaltung auf Wunsch der Bevölkerung zu Gunsten der Fußgänger geändert.

Quelle: steiermark.orf.at

Kopfschüttel :-(
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Torx
Re: Der Ampel-Thread
Antwort #88
Also während die einen prinzipiell pro Autofahrer und die anderen prinzipiell pro Fußgänger sind (obwohl ein Mensch eigentlich beides sein kann) sollte man das vielleicht doch ein bissl neutraler sehen.

Meiner Meinung nach sieht das so aus:

  • Potential zu Hauptverkehrszeiten den Verkehr flüssiger zu machen sehe ich kaum, aber zu Zeiten wo wenig Verkehr ist (zB Sonntag) geht noch einiges. Da bleibt man fast an jeder Ampel stehen - das kann man sicher verbessern ohne andere Verkehrsteilnehmer zu benachteiligen.

  • Manche gemachten Änderungen sind Blödsinn: So zum Beispiel die Ampel am Lendkai beim Mursteg. Als Fußgänger und Radfahrer hat mich die Ampel noch nie gestört. Aber seit der Umstellung unterbricht sie die Grünphase der Autofahrer, ohne dass ich als Fußgänger wirklich einen Vorteil erkennen kann. Da ging's wohl allein gegen die Autofahrer. Hingegen ist es bei großen Kreuzugen wie zB auf der Triester und Kärntnerstraße für Fußgänger schon frustrierend, so dass ich dort sehr wohl Verständnis dafür habe wenn man dort zugunsten der Fußgänger etwas ändern will.

  • Die Behauptung der FPÖ man könnte durch die Grüne Welle die Feinstaubbelastung senken ist wohl genauso aus den Fingern gesaugt wie die grünen Argumente für die Umweltzone. Im Prinzip sind beide Parteien hier genau gleich stur und lernresistent was das Miteinander aller Verkehrsteilnehmer angeht. Das hilft uns auch nicht weiter...


Re: Der Ampel-Thread
Antwort #89
Was die wirkliche Intention der FPÖ läßt sich ja eh an zwei Dingen erkennen, zum einen war es die FPÖ, die seinerzeit durch den Ankauf des sogenannten Verkehrsrechners eine "Grüne Welle" in Graz einführen wollte (das Ergebnis kennen wir ja) und zum anderen wünscht sich die FPÖ gerade den Ausbau der Andreas-Hofer-Platz-Tiefgarage mit Billigstparkplätzen, obwohl gerade klar festgestellt wurde, dass die meisten Menschen in die Innenstadt mit dem Umweltverbund (ÖV, Fuß, Rad) kommen und noch genug Kapazitäten in anderen Garagen vorhanden sind.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)