Flughafen Graz ab Montag wieder in BetriebAb Montag, 6.00 Uhr, kann aus derzeitiger Sicht der Betrieb an sämtlichen österreichischen Flughäfen wieder aufgenommen werden. Diese Entscheidung gab die Austro Control Sonntagnachmittag bekannt.
"Starts und Landungen können damit wieder durchgeführt werden", so Austro-Control-Sprecher Markus Pohanka; die entsprechenden Vorbereitungen bei den Fluglinien und Flughäfen sind bereits angelaufen.
Zwei VorbehalteDie Freigabe des Luftraums ist an zwei Vorbehalte geknüpft: Einerseits muss abgewartet werden, ob die Prognose, dass die Vulkanasche keine Gefahr für den Luftverkehr mehr darstellt, auch tatsächlich hält - das will die Austro Control auf Basis der aktuellsten Prognosewerte, in die auch die Ergebnisse der durchgeführten Überstellungsflüge einfließen sollen, noch evaluieren.
Andererseits ist denkbar, dass der Luftraum nur vorübergehend bzw. örtlich begrenzt freigegeben werden kann. "Möglicherweise schließt sich das zeitliche Fenster im Verlauf des Montagvormittags wieder. Es könnte sein, dass die Vulkanaschewolke vom Westen her wieder in den österreichischen Luftraum zieht", so Pohanka. Das würde bedeuten, dass einzelne Flughäfen aus Sicherheitsgründen wieder geschlossen werden müssten.
Testflüge mit Vorstand an BordAm Sonntag führten die Austrian Airlines Testflüge durch: Die AUA flog etwa mit einen Airbus A320 von Wien nach Graz - mit an Bord auch die beiden AUA-Vorstände Peter Malanik und Andreas Bierwirth; nach einer technischen Überprüfung flog die Maschine dann sofort mit zwei weiteren AUA-Flugzeugen wieder retour.
AUA machte Platz für LangstreckenfliegerAuf dem Flughafen wurde Platz für mögliche Langstreckenflieger gemacht, sagt Malanik: "Es könnte sein, dass Graz der erste Flughafen Österreichs ist, der wieder angeflogen werden kann; dann würden wir gerne unsere Langstreckenflugzeuge, die derzeit im Ausland sind, nach Österreich zurückholen, und daher brauchen wir hier Platz."
Der Flughafen ist bereitSeit dem Vulkanausbruch mussten am Grazer Flughafen rund 100 Flüge storniert werden. Die 150 Mitarbeiter seien aber einsatzbereit - wenn der Flughafen Graz wieder aufsperren kann, sei man jederzeit gerüstet, heißt es von der Flughafenleitung.
Quelle:
http://steiermark.orf.at/stories/436919/
Grünes Licht für Flüge ab MontagErste Testflüge bestätigen die Erwartungen: Ein Flugverkehr ist möglich. Die Austro Control reagiert darauf und gibt die heimischen Flughäfen ab Montag 6.00 Uhr wieder frei. Wetterveränderungen könnten eine neuerliche Sperre ab Mittag wieder nötig machen.
Durchstarten und abheben: Die heimischen Flughäfen werden wieder geöffnet
Ab Montag, 6.00 Uhr, kann aus derzeitiger Sicht der Betrieb an sämtlichen österreichischen Flughäfen wieder aufgenommen werden. Diese Entscheidung hat die Austro Control am Sonntagnachmittag bekanntgegeben. "Starts und Landungen können damit wieder durchgeführt werden", meinte Austro Control-Sprecher Markus Pohanka gegenüber der Austria Presse Agentur. Der Luftraum ab einer Flughöhe von 8.000 Metern wurde am späten Sonntagnachmittag sofort freigegeben. Damit wurden die Überflugmöglichkeiten für Maschinen, deren Ziel außerhalb der derzeit noch gesperrten europäischen Destinationen liegt, ausgeweitet.
"Hochfahren" der Flotte dauert TageLaut AUA-Vorstand Andreas Bierwirth befinden sich von den Langstreckenmaschinen der Austrian Airlines derzeit nur zwei von zehn am Flughafen Wien. Die Kurz- und Mittelstreckenflotte sei fast zur Gänze in Schwechat. Um diese wieder "hochfahren" zu können, benötige man rund einen Tag, für die Langstrecke zwei bis drei Tage, so Bierwirth zur Austria Presse Agentur. Alle Flug-Informationen werden auf der Website der Fluglinie kommuniziert.
Warten auf Ergebnisse der TestflügeDie Freigabe des Luftraums ist an zwei Vorbehalte geknüpft: Einerseits muss abgewartet werden, ob die Prognose, derzufolge die Vulkanasche keine Gefahr für den Luftverkehr mehr darstellt, auch tatsächlich hält. Das will die Austro Control auf Basis der aktuellsten Prognosewerte, in die auch die Ergebnisse der am Sonntagnachmittag durchgeführten Überstellungsflüge einfließen sollen, am Sonntagabend noch evaluieren.
Andererseits ist es denkbar, dass der Luftraum nur vorübergehend bzw. örtlich begrenzt freigegeben werden kann. "Möglicherweise schließt sich das zeitliche Fenster im Verlauf des Montagvormittags wieder. Es könnte sein, dass die Vulkanasche-Wolke vom Westen her wieder in den österreichischen Luftraum zieht", stellte Pohanka fest. Dies würde bedeuten, dass einzelne Flughafen aus Sicherheitsgründen wieder geschlossen werden müssen.
Testflüge ohne weitere Probleme"Es war für mich der schönste Flug, blauer Himmel, ich verstehe das alles nicht." Das sagte Fluglinienbetreiber Niki Lauda am Sonntag unmittelbar nach der Landung des Airbus A 320 in Salzburg: "Es passiert nichts", stellte er zu den Auswirkungen des Vulkanstaubs fest. Der Test sei völlig ohne Probleme verlaufen. "Wir wollten mit den Flügen in den Vulkanstaub beweisen, dass sich nichts ablagert", sagte Lauda. Während des Fluges habe er keinen Vulkanstaub gesehen, sagte der Pilot. Er habe weder Angst noch ein ungutes Gefühl gehabt, er sei ein guter Pilot, meinte Lauda.
Um 14.32 Uhr, rund 20 Minuten nach dem Start in Wien, setzte die Maschine nach dem Testflug auf der Landebahn in Salzburg auf. "Es gibt keinen schöneren blauen Himmel wie heute", sagte Lauda über die Flugbedingungen. In dem A320 befanden sich neben Lauda zwei weitere Piloten. Geflogen ist der Airbus in einer Höhe von 20.000 Fuß, also knapp 6.100 Meter. Die Kosten für den Testflug bezifferte Lauda mit rund 7.000 Euro.
Die Maschine bleibt in Salzburg, um zu kontrollieren, ob sich Vulkanasche in den Triebwerken abgelagert haben könnte. Er sei sicher, dass man nichts finden werde, meinte Lauda, der um 15.11 Uhr mit einer anderen Maschine wieder von Salzburg nach Wien startete.
Heftige Kritik übte Lauda an der Sperre des Luftraums. Weil ein Vulkan in Island ausbreche, werde ohne Fakten der gesamte Luftraum gesperrt. "Das ist ein Skandal", meinte Lauda. Er hoffe, dass nach den Testflügen die Verantwortlichen über das Flugverbot anfingen zu denken, erklärte der Airlinechef: "Sie sollen messen gehen oder den Airlines glauben und ihnen die Verantwortung überlassen", forderte Lauda.
Quelle:
www.kleine.at